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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Wesentlichen Steuersysteme zum
Steuern von Brennkraftmaschinen, ausgerüstet mit einer veränderbaren Ventilzeitpunktvorrichtung,
und noch genauer mit Steuersystemen eines Typs, der angemessen den Motor
steuern kann, wenn die veränderbare
Ventilzeitpunktvorrichtung versagt, normal zu arbeiten.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Bisher
sind in dem Gebiet der Brennkraftmaschinen zum Betätigen der
Ein- und Auslassventile verschiedene Typen von veränderbaren
Ventilzeitpunktvorrichtungen vorgeschlagen und in den praktischen
Gebrauch an Stelle der herkömmlichen
Vorrichtung vom Nockentyp genommen worden. Die Japanese Patent First
Provisional Publikation (Tokkai) 61-247807 zeigt einen veränderbaren
Typ, der elektromagnetische Zylinderspulen verwendet, und die Japanese
Patent First Provisional Publikation (Tokkai) 7-317516 zeigt einen
weiteren Typ, der hydraulische Betätiger verwendet. In diesen
veränderbaren Typen
wird die Steuerung für
den Zeitpunkt des Ventilöffnens
oder -schließens
ausgeführt,
ohne den Motor mit einer Nockenwelle zu versehen. Die Japanese Patent
First Provisional Publikation (Tokkai) 10-47028 zeigt eine Maßnahme zum
Umgehen mit einer Fehlfunktion der veränderbaren Ventilzeitpunktvorrichtungen,
die in dem Typ auftreten würde,
der elektromagnetische Zylinderspulen verwendet. D. h., in der Maßnahme,
nach dem Erfassen einer Fehlfunktion der Ventilbetätigungsvorrichtung
für einen Zylinder
wird der Betrieb der Ein- und Auslassventile der Zylinder gestoppt
und die Menge des Luft-/Kraftstoffgemisches, die zu den verbleibenden
Zylindern zugeführt
wird, wird erhöht.
D. h. in solch einem Fall, der Betrieb des Motors wird durch die
verbleibenden Zylinder fortgesetzt.
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Wenn
jedoch der Motor mit einem Zylinder arbeitet, der in Ruhe ist, wird
eine glatte Drehung des Motors wegen des fehlerhaften Rotationsausgleiches nicht
erhalten, und folglich tendiert der Motor dazu, dass eine merkliche
Schwingung auftritt. D. h., wenn nach dem Erfassen einer Fehlfunktion
der veränderbaren
Ventilzeitpunktvorrichtungen ein Zylinder nicht- betriebsfähig gemacht
wird, wird ein Drehmoment, das durch den Zylinder erzeugt werden
soll, während des
Betriebs des Motors tatsächlich
nicht erzeugt. Dies verursacht eine diskontinuierliche Erzeugung des
Drehmomentes und bewirkt folglich den nicht- geglätteten und
vibrierenden Betrieb des Motors hervor.
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Weitere
elektromagnetische Ventilbetriebssysteme, die Zylinder- Abschaltfunktionen
enthalten, sind in der EP-367 448 A1 und in der EP-777 038 A2 gezeigt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist demzufolge ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein System und
ein Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine, ausgerüstet mit
einer veränderbaren
Ventilzeitpunktvorrichtungen, zu schaffen, die den Motor glatt betreiben
können,
selbst wenn die Ventilzeitpunktvorrichtung versagt, um normal zu
arbeiten.
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Entsprechend
eines ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist in einer Brennkraftmaschine,
ausgerüstet
mit einer veränderbaren
Ventilzeitpunktvorrichtung, die den Betriebszeitpunkt der Einlass-
oder Auslassventile der jeweiligen Zylinder veränderbar steuert, ein System
zum Steuern des Motors vorgesehen. Das System weist eine erste Einheit auf,
die einen Fehler der veränderbaren
Ventilzeitpunktvorrichtungen erfasst; eine zweite Einheit, die einen
ersten Zylinder unterscheidet, der mit der veränderbaren Ventilzeitpunktvorrichtung,
die fehlerhaft arbeitet, verbunden ist; eine dritte Einheit, die
einen zweiten Zylinder unterscheidet, dessen Nicht- Betriebszustand
eine unausgeglichene Drehung des Motors, die durch einen Nicht-
Betriebszustand des ersten Zylinders auftreten würde, aufheben würde; eine
vierte Einheit, die den ersten und den zweiten Zylinder veranlasst,
einen Nicht- Betriebszustand einzunehmen; und eine fünfte Einheit,
die die Menge des Luft-/Kraftstoffgemischs, die zu den verbleibenden
Zylindern zugeführt
wird, erhöht.
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Entsprechend
eines zweiten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist in einer Brennkraftmaschine,
ausgerüstet
mit einer veränderbaren
Ventilzeitpunktvorrichtung, die den Betriebszeitpunkt der Einlass-
oder Auslassventile der jeweiligen Zylinder veränderbar steuert, ein Verfahren
zum Steuern des Motors vorgesehen. Das Verfahren weist auf das Erfassen
eines Fehlers der veränderbaren
Ventilzeitpunktvorrichtung; das Unterscheiden eines ersten Zylinders,
der mit der veränderbaren
Ventilzeitpunktvorrichtung mit dem Fehler verbunden ist; das Unterscheiden
eines zweiten Zylinders, dessen Nicht-Betriebszustand eine unausgeglichene
Drehung des Motors aufheben würde,
die durch den Nicht- Betriebszustand des ersten Zylinder verursacht
würde; das
Veranlassen des ersten und des zweiten Zylinders, den Nicht- Betriebszustand
einzunehmen; und das Erhöhen
der menge des Luft- Kraftstoffgemisches, das zu den verbleibenden
Zylindern zugeführt wird.
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Entsprechend
eines dritten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist ein Motorsteuerungssystem
in einer Brennkraftmaschine vorgesehen, die eine Mehrzahl von Zylindern,
eine veränderbare
Ventilzeitpunktvorrichtung für
jeden Zylinder, eine Kraftstoffeinspritzung für jeden Zylinder und eine Zündkerze
für jeden
Zylinder enthält.
Das Motorsteuerungssystem weist eine erste Einheit auf, die einen
Fehler der veränderbaren
Ventilzeitpunktvorrichtung erfasst; eine zweite Einheit, die nach
dem Erfassen des Fehlers durch die erste Einheit einen ersten Zylinder
der Zylinder auswählt,
der mit der veränderbaren
Ventilzeitpunktvorrichtung mit dem Fehler verbunden ist; eine dritte
Einheit, die nach der Auswahl des ersten Zylinders durch die zweite
Einheit einen zweiten Zylinder auswählt, dessen Betrieb eine Phase
hat, die im Wesentlichen symmetrisch zu jener eines ersten Zylinders
in Bezug zu dem Hubtakt des Motors ist; eine vierte Einheit, die
nach der Auswahl des zweiten Zylinders durch die dritte Einheit
den ersten und zweiten Zylinder nicht- betriebsfähig macht; und eine fünfte Einheit,
die nach dem Herstellen des Nicht- Betriebszustandes des ersten
und des zweiten Zylinders, die Menge des Luft-/Kraftstoffgemisches,
die zu den verbleibenden Zylindern zugeführt wird, erhöht.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist ein schematisches
Diagramm eines Systems entsprechend der vorliegenden Erfindung, das
in einer Brennkraftmaschine angewandt wird;
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2 ist eine Schnittdarstellung
einer veränderbaren
Ventilzeitpunktvorrichtung, die in dem Motor verwendet wird, in
dem das system der Erfindung angewandt wird;
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3 ist ein Ablaufdiagramm,
das programmierte Arbeitsschritte zeigt, die durch eine Steuereinheit,
die in dem System der Erfindung verwendet werden, ausgeführt werden;
und
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4 ist ein Ablaufdiagramm,
das den Zündzeitpunkt
der ausgewählten
Zylinder nach der Fehlfunktion der veränderbaren Ventilzeitpunktvorrichtung
zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Bezugnehmend
auf die 1 ist schematisch
ein System der vorliegenden Erfindung gezeigt, das in einer Brennkraftmaschine 1 für ein Motorfahrzeug
angewandt wird.
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Der
Motor 1 hat die Zylinder 2, von denen jeder einen
oberen Abschnitt hat, der als Brennkammer dient. Jeder Zylinder 2 ist
mit Einlass- und Auslassventilen 3 und 4 ausgerüstet. Ein
Einlassanschluss jedes Zylinders 2 ist durch einen Einlassverteiler
mit einem Lufteinlassrohr 5 verbunden, und ein Auslassanschluss
jedes Zylinders 2 ist durch einen Auslassverteiler mit
einem Auslassrohr 6 verbunden. Ein katalytischer Wandler 9 (Katalysator)
ist mit dem Auslassrohr 6 zum Reinigen des Abgases aus
dem Motor 1 verbunden. Eine Zündkerze 7 ist in die
Brennkammer jedes Zylinders 2 ausgesetzt und eine Kraftstoffeinspritzung 8 ist
zu dem Einlassanschluss jedes Zylinders 2 ausgesetzt.
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Die
Einlass- und Auslassventile 3 und 4 werden durch
die veränderbare
Ventilzeitpunktvorrichtung, die jeweils die elektromagnetischen
Betätiger 10 und 11 sind,
betätigt.
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Wie
aus der 2 gesehen, weist
jeder Betätiger 10 oder 11 ein
Gehäuse 10a auf,
montiert an einem Zylinderkopf des Motors 1, eine Bewegungsplatte 12,
axial bewegbar in dem Gehäuse 10a angeordnet
und mit einem Schaft 3a des Ventiles 3 oder 4 verbunden,
eine erste Feder 13, angeordnet zwischen einer oberen Wand
des Gehäuses 10a und
der Bewegungsplatte 12, um die Bewegungsplatte 12 nach
unten vorzuspannen, d. h. in eine Richtung, um eine offene Position
des Ventiles 3 oder 4 herbeizuführen, eine
zweite Feder 14, angeordnet zwischen einer unteren Wand
des Gehäuses 10a und
der Bewegungsplatte 12, um die Bewegungsplatte 12 nach oben
vorzuspannen, d. h. in eine Richtung, um eine geschlossene Position
des Ventiles 3 oder 4 herbeizuführen, einen
ersten Elektromagneten 15, montiert an der unteren Wand
des Gehäuses 10a und
einen zweiten Elektromagneten 16, montiert unterhalb der oberen
Wand des Gehäuses 10a.
Es ist zu beachten, dass die Bewegungsplatte 12 aus einem
Material, z. B. Eisen oder dergleichen, hergestellt ist, das durch eine
Magnetkraft angezogen wird.
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Wenn
die jeweiligen Spulen 15a und 16a des ersten und
zweiten Elektromagneten individuell mit Energie versorgt, oder von
der Energie getrennt werden, wird die Bewegungsplatte 12 nach
oben in ihre oberste Position gegen die Kraft der ersten Feder 13 bewegt,
was dem Ventil 3 oder 4 gestattet, die geschlossene
Position anzunehmen, während,
wenn die jeweiligen Spulen 15a und 16a individuell
von der Energie getrennt werden, die Bewegungsplatte 12 nach
unten in ihre unterste Position gegen die Kraft der zweiten Feder 14 bewegt
wird, was dem Ventil 3 oder 4 gestattet, die offene
Position anzunehmen. Wenn sowohl die Spule 15a, als auch
die Spule 16a von der Energie getrennt sind, wird die Bewegungsplatte 12 gedrückt, um
eine neutrale Position durch eine Gleichgewichtskraft, die durch
die erste und zweite Feder 13 und 14 erzeugt wird,
einzunehmen, und folglich nimmt das Ventil 3 oder 4 eine
leicht- offene Position ein.
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Zurück unter
Bezug auf die 1 ist
das Lufteinlassrohr 5 mit einem Luftstrommeter 21 ausgerüstet, um
eine Strömungsrate
der Luft, die dorrt hindurchströmt,
zu erfassen. Das Informationssignal von dem Luftstrommeter 21 wird
in eine Steuereinheit 20 geführt. Die Informationssignale
von einem Kurbelwinkelsensor 22, einem Beschleuniger- Winkelsensor 23,
einem Motorkühlmittel-
Temperatursensor 24 und einem Einlassluft- Temperatursensor 25 werden
auch in die Steuereinheit 20 geführt. Wie bekannt ist, kann
die Motordrehzahl von dem Kurbelwinkel abgeleitet werden. An Stelle
des Be schleuniger- Winkelsensors 23 kann ein Drosselventil- Öffnungsgradsensor
verwendet werden, der den Öffnungsgrad
des Drosselventiles erfasst.
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Hubsensoren 26a und 26b sind
an den elektromagnetischen Betätigern 10 und 11 montiert,
um jeweils die offenen oder geschlossenen Zustände der Einlass- und Auslassventile 3 und 4 zu
erfassen. Die Informationssignale von den Hubsensoren 26a und 26b werden
in die Steuereinheit 20 geführt.
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Durch
das Verarbeiten der dahin geführten Informationssignale
bereitet die Steuereinheit 20 vor oder erzeugt verschiedene
Instruktionssignale, die auf jeden Kraftstoffeinspritzer 8,
jede Zündkerze 7 und
auf einen Antriebsschaltkreis 17 für die elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 angewandt
werden. D. h., die Kraftstoffeinspritzer 8, die Zündkerze 7 und
die elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 werden
in Übereinstimmung
mit den Steuersignalen, die durch die Steuereinheit 20 erzeugt
werden, gesteuert.
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Wie
im Folgen ausführlich
beschrieben werden wird, wird während
des Betriebs des Motors 1 der Betrieb der elektromagnetischen
Betätiger 10 und 11 überwacht,
und falls der überwachte
Betrieb einen abnormalen Betrieb der Betätiger offenbart, entscheidet
die Steuereinheit 20, dass eine Fehlfunktion in den elektromagnetischen
Betätigern 10 und 11 aufgetreten
ist. Nach dieser Entscheidung werden die elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 von
der Elektroenergie getrennt und die zugehörige Zündkerze 7 und der
Kraftstoffeinspritzer 8 werden in die Ruhelage gebracht,
um den zugehörigen
Zylinder 2 zu veranlassen, außer Betrieb zu gehen, und gleichzeitig
werden die elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 für einen
weiteren Zylinder (2), ausgewählt aus den verbleibenden Zylindern,
und die zugehörige Zündkerze
(7) und der Kraftstoffeinspritzer (8) auch in
die Ruhelage gebracht, um den ausgewahlten Zylinder (2)
zu veranlassen, außer
Betrieb zu gehen.
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Es
ist zu beachten, dass der ausgewählte Zylinder
(2) ein Zylinder ist, dessen Nicht- Betriebszustand die
unausgeglichene Drehung des Motors 1 aufheben kann, die
durch den Nicht- Betriebszustand des Zylinders 2 verursacht
würde.
D. h. z. B., ein Vierzylinder- Reihenmotor, nach Erfassen einer
Fehlfunktion der elektromagnetischen Betätiger 10 und 11,
ein Zylinder 2, der damit verbunden ist, und ein weiterer
Zylinder (2), der eine symmetrische Phase zu dem Zylinder 2 in
bezug zu dem Hubtakt im Betrieb hat, werden in einen Nicht- Betriebszustand
gebracht.
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Im
Folgenden wird die Steuereinheit 1 zu der Zeit, wenn eine
Fehlfunktion der elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 gefunden
wird, in Bezug auf das Ablaufdiagramm der 3 beschrieben.
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In
dem Schritt S-1 wird die Entscheidung getroffen, ob die elektromagnetischen
Betätiger 10 und 11 abnormal
arbeiten, oder nicht. Für
diese Entscheidung werden In formationssignale von den Liftsensoren 26a und 26b und
von dem Kurbelwinkelsensor 22 verwendet. D. h., wenn das
Ausgangssignal von dem Hubsensor 26a und 26b zu
der Zeit, wenn das Ventil 3 oder 4 eine offene
oder geschlossene Position einnimmt, von einem normalen Ausgangssignal,
geschaffen zu der entsprechenden Zeit während des Normalbetriebes des
Motors 1, unterschiedlich ist, wird es entschieden, dass
die elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 abnormal
arbeiten. Falls in dem Schritt S-1 NEIN entschieden wird, d. h.,
wenn die elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 normal
arbeiten, geht der Ablauf zu dem ENDE. Während, wenn JA entschieden
wird, entschieden wird, dass die elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 abnormal
arbeiten, der Vorgangsablauf zu dem Schritt S-2 geht. In diesem
Schritt wird die Unterscheidung eines Zylinders 2, der
mit den abnormal arbeitenden Betätigern 10 und 11 verbunden
ist, ausgeführt.
Diese Unterscheidung wird durch Vergleichen der Zündbefehle
der Zylinder mit dem Kurbelwinkel angezeigt, wenn die abnormale
Entscheidung getroffen wird.
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In
dem Schritt S-3 wird die Unterscheidung eines weiteren Zylinders
(2) getroffen, dessen Nicht- Betriebszustand die unausgeglichene
Drehung des Motors 1 aufheben oder zumindest minimieren
kann, die durch den Nicht- Betriebszustand des Zylinders 2 verursacht
würde.
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D.
h., in dem Vierzylinder- Reihenmotor ist der Zylinder (2)
ein Zylinder, der eine symmetrische Phase im Betrieb zu dem Zylinder 2 in
Bezug zu dem Hubtakt oder dem Zündbefehl
hat. Falls, wie aus dem >Zeitpunktdiagramm
der 4 gesehen, der Zündbefehl
des Motors #1–#3–#4–#2 ist
und die elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 des
Zylinders #2 haben eine Fehlfunktion, um nicht normal zu arbeiten,
werden der zweite Zylinder #2 des dritten Zylinders #3 in den Nicht-
Betriebszustand gebracht. In dem Fall eines Sechs- Zylinder- Reihenmotors
wird eine ähnliche
Steuerung ausgeführt.
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Falls
in einem V-6- Motor der Zündbefehl
z. B. #1–#2–#3–#4–#5–#6 ist,
können
drei Paare „#1–#4", „#2–#5" und „#3–#6" für den Nicht-
Betriebszustand ausgewählt
werden.
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Bezugnehmend
zurück
auf das Ablaufdiagramm der 3 wird
in dem Schritt S-4 der Betrieb der beiden Zylinder 2 und
(2) gestoppt. Für
dieses Stoppen wird das Stromzuführen
von dem Antriebsschaltkreis 17 zu den Betätigern 10 und 11 für die Zylinder 2 und
(2) gestoppt und gleichzeitig auch für die Kraftstofteinspritzer 8 und
der der Zündkerzen 7 für die Zylinder 2 und
(2) gestoppt.
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Dann
wird in dem Schritt S-5 die Menge des Luft-/Kraftstoffgemisches,
die in jeden der verbleibenden Zylinder zugeführt wird, durch Ausrichten
der gesamten Luft nur auf die verbleibenden Zylinder und Erhöhen des
aus den Kraftstofteirspritzern eingespritzten Kraftstoffes der verbleibenden
Zylinder erhöht,
und gleichzeitig wird der Zünd zeitpunkt
in Übereinstimmung
mit dem Gemisch erhöht.
Bei diesem Schritt wird ein Leistungsabfall des Motors 1 infolge der
Ruhephase der Zylinder 2 und (2) unterdrückt oder
zumindest minimiert.
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Wie
nachstehend erwähnt
ist, in dem Vierzylinder- Reihenmotor wird, wenn einmal eine Fehlfunktion
der elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 erfasst
wird, der Motor gezwungen, als ein Zweizylindermotor zu arbeiten.
Somit wird in dem Fall, um den Leistungsabfall des Motors zu minimieren,
das zu jedem Zylinder zugeführte
Luft-/Kraftstoffgemisch vorzugsweise doppelt so viel wie jenes zu
der Zeit, wenn der Motor normal arbeitet, vorgesehene Gemisch gemacht.
Durch Verzögern
des Schließzeitpunktes
des Einlassventiles (3) von jedem der verbleibenden Zylinder
wird die zu den verbleibenden Zylindern zugeführte Menge erhöht.
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Falls
gewünscht
kann eine Warnlampe auf einem Armaturenbrett des Fahrzeuges vorgesehen werden,
die beim Auftreten der Fehlfunktion der elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 aufleuchtet,
um den Fahrer die Fehlfunktion wissen zu lassen.
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Im
Folgenden wird der gesamte Betrieb des Motors 1 kurz beschrieben.
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Wenn
die elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 für alle Zylinder
des Motors normal arbeiten, arbeitet der Motor 1 normal.
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Während, wenn
infolge eines Fehlers der elektromagnetischer Betätiger 10 und 11,
ein normaler Betrieb des Einlass- oder Auslassventiles 3 oder 4 nicht
ausgeführt
wird, die Steuerung 20 den Fehler auf der Grundlage der
Informationssignale von dem Hubsensoren 26a und 26b und
dem Signal von dem Kurbelwinkelsensor 22 erfasst, wie bereits
oben beschrieben worden ist.
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Nach
dem Erfassen des Fehlers stoppt die Steuereinheit 20 den
Betrieb von sowohl einem Zylinder 2, der mit den elektromagnetischen
Betätigern 10 und 11 verbunden
ist, als auch von einem weiteren Zylinder (2), der eine
symmetrische Phase im Betrieb zu dem Zylinder 2 in Bezug
zu dem Hubzyklus hat. Zum Stoppen des Betriebs der Zylinder 2 und
(2) werden die Spulen 15a und 16a der
Elektromagnete 15 und 16 jedes Zylinders 2 oder
(2) von der Energie getrennt, um die verbundenen Einlass-
und Auslassventile 3 und 4 zu veranlassen, eine
leicht offene Position anzunehmen, und gleichzeitig werden die verbundenen
Kraftstofteinspritzer 8 und die Zündkerzen 7 gezwungen
ihren Ruhezustand einzunehmen.
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Dann
erhöht
die Steuereinheit 20 die Menge vom Luft-/Kraftstoffgemisch,
das zu jedem der verbleibenden Zylinder in der vorerwähnten Weise
zugeführt
wird, um einen Leistungsabfall des Motors 1 zu unterdrücken oder
zumindest zu minimieren.
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Wie
bereits weiter oben beschrieben nach der Fehlfunktion der Ventilzeitpunktvorrichtung
(nämlich
den elektromagnetischen Betätigern 10 und 11) werden
ein Zylinder 2, verbunden mit der nicht- betriebsfähigen Vorrichtung,
und ein weiterer Zylinder (2), der eine symmetrische Phase
im Betrieb zu dem Zylinder 2 hat, dazu gekracht, zu stoppen
oder eine Ruhephase zu haben, während
der Betrieb mit den verbleibenden Zylindern ausgeführt wird.
Folglich wird, wie aus der 4 gesehen,
in dem Vier- (und auch in dem Sechs- und Acht-) Zylinder- Motor,
ein sogenannter leistungsloser Zündhub
(d. h., ein Zündhub,
der versagt, um Motorleistung zu erzeugen) in gleichen Abständen stattfinden,
was die unerwünschte
Motorschwingung reduzieren kann. D. h., der leistungslose Zündhub findet
alle 360° im
Kurbelwinkel statt.
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Während des
Ausruhens der zwei Zylinder 2 und (2) wird die
Menge des Luft-Kraftstoffgemisches, die
zu den verbleibenden Zylindern zugeführt wird, erhöht und folglich
wird ein Leistungsabfall des Motors 1 unterdrückt oder
zumindest minimiert.
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Obwohl
die oben vorgestellte Beschreibung auf einen Motor 1 gerichtet
ist, der die elektromagnetischen Betätiger 10 und 11 verwendet,
ist die vorliegende Erfindung auch auf einen Motor anwendbar, der
eine veränderbare
Ventilzeitpunktvorrichtung der hydraulischen Art verwendet. Wie
bekannt ist, weist die veränderbare
Ventilzeitpunktvorrichtung der hydraulischen Art im Wesentlichen
auf einen Zylinder, einen Kolben, gleitbar in dem Zylinder angeordnet, um
zwei hydraulische Kammern in dem Zylinder zu bilden, Mittel zum
Verbinden des Kolbens mit einem Einlass- oder Auslassventil, Hydraulik-Kreisläufe, die zu
den zwei Hydraulikkammern von einer Ölpumpe führen, und elektromagnetische
Ventile, die jeweils in den Hydraulik- Kreisläufen angeordnet sind. Zum Erhalten
der hin- und hergehenden Bewegung, d. h., der Öffnungs- und Schließbewegung
des Einlass- oder Auslassventils werden die elektromagnetischen Ventile
im Betrieb unter der Wirkung der Ölpumpe alternierend EIN- oder
AUS- geschaltet. Ähnlich
zu dem vorerwähnten
Ausführungsbeispiel
werden, wenn das elektromagnetische Ventil versagt, um normal zu
arbeiten, ein Zylinder, verbunden mit den Ventilen, und ein weiterer
Zylinder, der eine symmetrische Phase im Betrieb zu dem Zylinder
hat, gestoppt.
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Obwohl
die Erfindung oben in Bezug auf ein bestimmtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht auf
das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
begrenzt. Verschiedene Veränderungen
und Modifikationen des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles werden dem
Fachmann auf dem Gebiet der Technik im Lichte der oben vorgestellten
Lehren auftreten.