-
Die
Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung und ein Steuerverfahren
für einen
Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung, der entweder
in einem Vollzylinder-Betriebsmodus zum Betreiben aller einer Mehrzahl
von Zylindern oder in einem Teilzylinder-Betriebsmodus zum Pausieren
einiger der Mehrzahl von Zylindern mittels eines Zylinderpausierungsmechanismus
betrieben werden kann, und insbesondere eine solche Steuervorrichtung
und ein solches Steuerverfahren zum Steuern/Regeln einer Leerlaufdrehzahl,
einer Verzögerungskraftstoffsperre und
des Antriebs einer Hilfsmaschine.
-
Herkömmlich beschreibt
zum Beispiel die japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 2002-221055
eine Steuervorrichtung für
einen Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung. Der darin
beschriebene Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung
ist ein Sechszylinder-V-Motor mit einem Zylinderpausierungsmechanismus
zum Umschalten einer Hälfte
der Zylinder, d.h. dreier abschaltbarer Zylinder, zwischen einem Betriebsmodus
und einem Pausemodus. In diesem Verbrennungsmotor steuert die Steuervorrichtung den
Zylinderpausierungsmechanismus und die Einspritzdüsen, um
den drei abschaltbaren Zylindern zugeordnete Ventilantriebsmechanismen
von dem Betriebsmodus zu dem Pausemodus umzuschalten, um hierdurch
die drei abschaltbaren Zylinder von dem Betriebsmodus zu dem Pausemodus
umzuschalten. Gleichzeitig wird die Kraftstoffeinspritzung in die
drei abschaltbaren Zylinder gestoppt, um hierdurch die drei abschaltbaren
Zylinder von dem Betriebsmodus zu dem Pausemodus umzuschalten. Andererseits werden
bei der Umkehr des vorstehenden Vorgangs die drei abschaltbaren
Zylinder von dem Pausemodus zu dem Betriebsmodus zurückgeschaltet.
Anders gesagt, dieser Verbrennungsmotor wird entweder in einem Vollzylinder-Betriebsmodus
betrieben, in dem alle sechs Zylinder in Betrieb sind, oder in einem
Teilzylinder-Betriebsmodus, in dem die drei abschaltbaren Zylinder
außer
Betrieb sind.
-
Die
Steuervorrichtung führt
die Umschaltsteuerung des Motors von dem Teilzylinder-Betriebsmodus
zu dem Vollzylinder-Betriebsmodus durch, indem sie die Ventilantriebsmechanismen
für die
drei abschaltbaren Zylinder antreibt, während die Kraftstoffeinspritzung
in die drei abschaltbaren Zylinder aufgehoben wird, Bestimmen, ob
das Ventilantriebssystem einschließlich der Ventilantriebsmechanismen
entsprechend einem nachfolgenden Erfassungssignal von einem LAF-Sensor
(Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor)
normal arbeitet oder nicht, und Stoppen der nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung
in die drei abschaltbaren Zylinder, wenn ein Fehler in dem Ventilantriebssystem
für die
drei abschaltbaren Zylinder bestimmt wird. In anderen Worten, der
Betrieb der drei abschaltbaren Zylinder wird gestoppt.
-
Die
oben beschriebene herkömmliche
Steuervorrichtung hat den Nachteil einer schlechten Steuerbarkeit
und der Unfähigkeit,
den Verbrennungsmotor unter einer Vielzahl von Betriebszuständen geeignet
zu steuern, weil die Steuervorrichtung keine bestimmten Steuervorgänge durchführt, außer jene zum
Stoppen der Kraftstoffeinspritzung in die drei abschaltbaren Zylinder,
d.h. zum Stoppen des Betriebs der drei abschaltbaren Zylinder, wenn
die Steuervorrichtung einen Fehler in dem Ventilantriebssystem für die drei
abschaltbaren Zylinder entdeckt. Man nehme zum Beispiel an, dass
die Steuervorrichtung eine Drehzahlregelung während eines Leerlaufbetriebs durchführt (nachfolgend
als "Leerlaufdrehzahlregelung" bezeichnet). Wenn
ein Fehler in dem Ventilantriebssystem dazu führt, dass die Anzahl der betriebsfähigen Zylinder
auf drei reduziert ist, macht es die resultierende geringere Verbrennungsenergie des
Motors schwierig, den Leerlaufbetrieb fortzusetzen, während eine
Last überwunden
wird, wie etwa Reibung des Verbrennungsmotors, was möglicherweise
dazu führt,
dass der Verbrennungsmotor stehen bleibt. Während des Verzögerungs-Kraftstoffsperrbetriebs
zum Stoppen der Kraftstoffzufuhr zu den Zylindern zur Verzögerung des
Fahrzeugs (Schubabschaltung) oder bei der Steuerung einer Hilfsmaschine über eine Klimaanlage
oder dgl. würde ein
solcher Fehler verhindern, dass der Verbrennungsmotor weiter läuft, während er
die Last überwindet,
was möglicherweise
dazu führt,
dass der Verbrennungsmotor stehen bleibt.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Steuervorrichtung und ein Steuerverfahren
für einen Verbrennungsmotor
mit variabler Zylinderabschaltung anzugeben, die bzw. das in der
Lage ist, die Leerlaufdrehzahlsteuerung/regelung, eine Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung/regelung
und/oder eine Hilfsmaschinen-Antriebssteuerung/regelung richtig
durchzuführen,
und zwar unabhängig
davon, ob der Zylinderpausierungsmechanismus normal oder fehlerhaft
ist.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Steuervorrichtung zum Steuern/Regeln
eines Verbrennungsmotors mit variabler Zylinderabschaltung zum Konvergieren
der Drehzahl während eines
Leerlaufbetriebs des Motors auf eine Soll-Leerlaufdrehzahl angegeben,
worin der Verbrennungsmotor in einen Vollzylinder-Betriebsmodus
zum Betreiben aller einer Mehrzahl von Zylindern und in einen Teilzylinder-Betriebsmodus
zum Pausieren einiger der Mehrzahl von Zylindern durch einen Zylinderpausierungsmechanismus
schaltbar ist. Die Steuervorrichtung ist gekennzeichnet durch ein
Fehlerbestimmungsmittel zum Bestimmen, ob der Zylinderpausierungsmechanismus
fehlerhaft ist oder nicht; und ein Soll-Leerlaufdrehzahlsetzmittel
zum Setzen der Soll-Leerlaufdrehzahl auf einen Normalbetriebswert,
wenn das Fehlerbestimmungsmittel bestimmt, dass der Zylinderpausierungsmechanismus
normal ist, und zum Setzen der Soll-Leerlaufdrehzahl auf einen Fehlerbetriebswert,
wenn das Fehlerbestimmungsmittel bestimmt, dass der Zylinderpausierungsmechanismus
fehlerhaft ist.
-
Bei
dieser Steuervorrichtung für
einen Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung wird die
Soll-Leerlaufdrehzahl auf den Normalbetriebswert gesetzt, wenn der
Zylinderpausierungsmechanismus als normal bestimmt ist, und wird
auf den Fehlerbetriebswert gesetzt, der sich von dem Normalbetriebswert
unterscheidet, wenn der Zylinderpausierungsmechanismus als fehlerhaft
bestimmt wird. Falls z.B. die Drehzahl während des Leerlaufbetriebs
(als "Leerlaufdrehzahlregelung" bezeichnet) in dem
Vollzylinder-Betriebsmodus geregelt wird, kann, auch wenn aufgrund
eines Fehlers des Zylinderpausierungsmechanismus der Motor nicht
von dem Teilzylinder-Betriebsmodus zu dem Vollzylinder-Betriebsmodus
umgeschaltet werden kann, der fehlerhafte Betriebswert für die Soll-Leerlaufdrehzahl
höher eingestellt
werden als auf den Normalbetriebswert, um die reduzierte Verbrennungsenergie
zu kompensieren, die sich während
der Leerlaufdrehzahlregelung aus der kleineren Anzahl betriebsfähiger Zylinder
ergibt. Anders als bisher wird es möglich gemacht, den Leerlaufbetrieb
geeignet fortzusetzen, während
die auf den Motor einwirkende Last, wie etwa Reibung, überwunden
wird. Hingegen kann in einem Fall, in dem die Leerlaufdrehzahl in
dem Teilzylinder-Betriebsmodus geregelt wird, auch wenn aufgrund
eines Fehlers des Zylinderpausierungsmechanismus der Motor nicht
von dem Teilzylinder-Betriebsmodus zu dem Vollzylinder-Betriebsmodus
umgeschaltet werden kann, der fehlerhafte Betriebswert für die Soll-Leerlaufdrehzahl
niedriger eingestellt werden als auf den Normalbetriebswert, um
den Leerlaufbetrieb durchzuführen,
während
auch im Leerlaufbetrieb Vibrationen des Verbrennungsmotors unterdrückt werden.
In der vorstehenden Weise kann die Leerlaufdrehzahl unabhängig davon
richtig geregelt werden, ob der Zylinderpausierungsmechanismus normal
oder fehlerhaft ist.
-
Zur
Lösung
der obigen Aufgabe wird gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ein Steuerverfahren angegeben zum Steuern/Regeln
eines Verbrennungsmotors mit variabler Zylinderabschaltung zum Konvergieren
der Drehzahl während
eines Leerlaufbetriebs des Motors auf eine Soll-Leerlaufdrehzahl,
worin der Verbrennungsmotor in einen Vollzylinder-Betriebsmodus
zum Betreiben aller einer Mehrzahl von Zylindern und in einen Teilzylinder-Betriebsmodus zum
Pausieren einiger der Mehrzahl von Zylindern durch einen Zylinderpausierungsmechanismus
schaltbar ist. Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die Schritte:
Bestimmen, ob der Zylinderpausierungsmechanismus fehlerhaft ist
oder nicht; und Setzen der Soll-Leerlaufdrehzahl auf einen Normalbetriebswert,
wenn bestimmt wird, dass der Zylinderpau sierungsmechanismus normal
ist, und Setzen der Soll-Leerlaufdrehzahl auf einen Fehlerbetriebswert, wenn
bestimmt wird, dass der Zylinderpausierungsmechanismus fehlerhaft
ist.
-
Dieses
Steuerverfahren bietet die gleichen vorteilhaften Effekte, wie sie
oben in Bezug auf die Steuervorrichtung des ersten Aspekts beschrieben wurden.
-
Zur
Lösung
der obigen Aufgabe wird gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung eine Steuervorrichtung angegeben zum
Durchführen
einer Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung/regelung
für einen Verbrennungsmotor
mit variabler Zylinderabschaltung mit einer Mehrzahl von Zylindern,
zum Stoppen der Kraftstoffzufuhr zu der Mehrzahl von Zylindern des
Verbrennungsmotors, wenn der Verbrennungsmotor während Verzögerung mit einer vorbestimmten Kraftstoffsperrdrehzahl
oder höher
dreht, worin der Verbrennungsmotor in einen Vollzylinder-Betriebsmodus
zum Betreiben aller der Mehrzahl von Zylindern und in einen Teilzylinder-Betriebsmodus
zum Pausieren einiger der Mehrzahl von Zylindern durch einen Zylinderpausierungsmechanismus
schaltbar ist. Die Steuervorrichtung ist gekennzeichnet durch ein
Fehlerbestimmungsmittel zum Bestimmen, ob der Zylinderpausierungsmechanismus
fehlerhaft ist oder nicht; und ein Kraftstoffsperrdrehzahlsetzmittel zum
Setzen der vorbestimmten Kraftstoffsperrdrehzahl auf einen Normalbetriebswert,
wenn das Fehlerbestimmungsmittel bestimmt, dass der Zylinderpausierungsmechanismus
normal ist, und zum Setzen der vorbestimmten Kraftstoffsperrdrehzahl
auf einen Fehlerbetriebswert, der sich von dem Normalbetriebswert
unterscheidet, wenn das Fehlerbestimmungsmittel bestimmt, dass der
Zylinderpausierungsmechanismus fehlerhaft ist.
-
Gemäß dieser
Steuervorrichtung für
einen Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung wird die
vorbestimmte Kraftstoffsperrdrehzahl zum Definieren des Zustands
der Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung
(Schubabschaltung) auf den Normalbetriebswert gesetzt, wenn der
Zylinderpausierungsmechanismus als normal bestimmt wird, und wird
auf den Fehlerbe triebswert gesetzt, der sich von dem Normalbetriebswert
unterscheidet, wenn der Zylinderpausierungsmechanismus als fehlerhaft
bestimmt wird. Falls z.B. die Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung
in dem Vollzylinder-Betriebsmodus
durchgeführt
wird, kann, auch wenn aufgrund eines Fehlers des Zylinderpausierungsmechanismus
der Motor nicht von dem Teilzylinder-Betriebsmodus zu dem Vollzylinder-Betriebsmodus
umgeschaltet werden kann, der Fehlerbetriebswert für die Kraftstoffsperrdrehzahl
höher eingestellt
werden als der Normalbetriebswert, um hierdurch während der
Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung
die reduzierte Verbrennungsenergie zu kompensieren, die sich aus
der geringeren Anzahl betriebsfähiger
Zylinder ergibt. Anders als bisher macht es dies möglich, den
Verzögerungs-Kraftstoffsperrbetrieb
geeignet fortzusetzen, während
die Belastung des Motors 3, wie etwa Reibung, überwunden
wird. Umgekehrt kann in einem Fall, in dem die Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung
in den Teilzylinder-Betriebsmodus durchgeführt wird, auch wenn aufgrund
eines Fehlers des Zylinderpausierungsmechanismus der Motor nicht
von dem Teilzylinder-Betriebsmodus zu dem Vollzylinder-Betriebsmodus
umgeschaltet werden kann, der Fehlerbetriebswert für die Soll-Kraftstoffsperrdrehzahl
niedriger eingestellt werden als der Normalbetriebswert, um den
Drehzahlbereich der Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung
weiter zu machen. In der vorstehenden Weise kann die Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung
unabhängig
davon geeignet fortgesetzt werden, ob der Zylinderpausierungsmechanismus
normal oder fehlerhaft ist.
-
Zur
Lösung
der obigen Aufgabe wird gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung ein Steuerverfahren angegeben zum Durchführen einer
Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung/regelung
für einen Verbrennungsmotor
mit variabler Zylinderabschaltung mit einer Mehrzahl von Zylindern,
zum Stoppen der Kraftstoffzufuhr zu der Mehrzahl von Zylindern des
Verbrennungsmotors, wenn der Verbrennungsmotor während Verzögerung mit einer vorbestimmten Kraftstoffsperrdrehzahl
oder höher
dreht, worin der Verbrennungsmotor in einen Vollzylinder-Betriebsmodus
zum Betreiben aller der Mehrzahl von Zylindern und in einen Teilzylinder-Betriebsmodus
zum Pau sieren einiger der Mehrzahl von Zylindern durch einen Zylinderpausierungsmechanismus
schaltbar ist. Das Verfahren ist durch die Schritte gekennzeichnet:
Bestimmen, ob der Zylinderpausierungsmechanismus fehlerhaft ist
oder nicht; und Setzen der vorbestimmten Kraftstoffsperrdrehzahl
auf einen Normalbetriebswert, wenn der Bestimmungsschritt bestimmt,
dass der Zylinderpausierungsmechanismus normal ist, und Setzen der
vorbestimmten Kraftstoffsperrdrehzahl auf einen Fehlerbetriebswert,
der sich von dem Normalbetriebswert unterscheidet, wenn der Fehlerbestimmungsschritt
bestimmt, dass der Zylinderpausierungsmechanismus fehlerhaft ist.
-
Dieses
Steuerverfahren bietet die gleichen vorteilhaften Wirkungen, wie
sie oben in Bezug auf die Steuervorrichtung gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung
beschrieben sind.
-
Zur
Lösung
der obigen Aufgabe wird gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung eine Steuervorrichtung angegeben für einen
Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung, der in einen
Vollzylinder-Betriebsmodus zum Betreiben aller einer Mehrzahl von
Zylindern und in einen Teilzylinder-Betriebsmodus zum Pausieren
einiger der Mehrzahl von Zylindern durch einen Zylinderpausierungsmechanismus
schaltbar ist, wobei der Motor eine durch eine Hilfsmaschinenkupplung
angetriebene Hilfsmaschine aufweist. Die Steuervorrichtung ist gekennzeichnet
durch ein Fehlerbestimmungsmittel zum Bestimmen, ob der Zylinderpausierungsmechanismus fehlerhaft
ist oder nicht; und ein Steuermittel zum Trennen der Hilfsmaschinenkupplung,
wenn das Fehlerbestimmungsmittel bestimmt, dass der Zylinderpausierungsmechanismus
fehlerhaft ist.
-
Gemäß dieser
Steuervorrichtung für
einen Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung wird die
Hilfsmaschinenkupplung getrennt, wenn das Fehlerbestimmungsmittel
bestimmt, das der Zylinderpausierungsmechanismus fehlerhaft ist, um
die Kraftstoffübertragung
von dem Verbrennungsmotor auf die Hilfsmaschine zu unterbrechen. Falls
z.B. die Hilfsmaschine im Vollzylinder-Betriebsmodus angetrieben
ist, wird, auch wenn aufgrund eines Fehlers des Zylinderpausierungsmechanismus der
Motor nicht von dem Teilzylinder-Betriebsmodus zu dem Vollzylinder-Betriebsmodus
umgeschaltet werden kann, die Last reduziert, indem die Kraftübertragung
auf die Hilfsmaschine unterbrochen wird. Hierdurch lässt sich
vermeiden, dass der Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung
stehen bleibt. Somit kann die Hilfsmaschine unter geeigneter Regelung
weiterhin angetrieben werden, unabhängig davon, ob der Zylinderpausierungsmechanismus normal
oder fehlerhaft ist.
-
Zur
Lösung
der obigen Aufgabe wird gemäß einem
sechsten Aspekt der Erfindung ein Steuerverfahren für einen
Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung angegeben, der
in einen Vollzylinder-Betriebsmodus zum Betreiben aller einer Mehrzahl
von Zylindern und in einen Teilzylinder-Betriebsmodus zum Pausieren
einiger der Mehrzahl von Zylindern durch einen Zylinderpausierungsmechanismus
schaltbar ist, wobei der Motor eine durch eine Hilfsmaschinenkupplung
angetriebene Hilfsmaschine aufweist. Das Verfahren ist gekennzeichnet
durch die Schritte: Bestimmen, ob der Zylinderpausierungsmechanismus
fehlerhaft ist oder nicht; Trennen der Hilfsmaschinenkupplung, wenn
bestimmt wird, dass der Zylinderpausierungsmechanismus fehlerhaft
ist.
-
Dieses
Steuerverfahren bietet die gleichen vorteilhaften Wirkungen, wie
sie oben in Bezug auf die Steuervorrichtung gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung
beschrieben sind.
-
Nachfolgend
wird eine Steuervorrichtung und ein Steuerverfahren und eine Motorsteuereinheit für einen
Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung anhand einer
Ausführung
in Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert.
-
1 zeigt ein Blockdiagramm
einer Steuervorrichtung gemäß einer
Ausführung
der Erfindung sowie eines Verbrennungsmotors mit variabler Zylinderabschaltung,
welche die Steuervorrichtung enthält;
-
2 ist ein Flussdiagramm
einer Routine zum Setzen von Steuerparametern;
-
3 ist ein Flussdiagramm
einer Routine zur Bestimmung eines Fehlers; und
-
4 ist ein Flussdiagramm
einer Routine für
verschiedene Steuermodi.
-
1 stellt allgemein die Konfiguration
einer Steuervorrichtung einer Ausführung dar, sowie einen Verbrennungsmotor
mit variabler Zylinderabschaltung, der die Steuervorrichtung enthält. Wie
in 1 dargestellt, umfasst
die Steuervorrichtung 1 eine Motorsteuereinheit (ECU) 2 zum
Ausführen
einer Leerlaufbetriebsregelung, einer Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung,
einer Klimaanlagen-Antriebsregelung und dgl. für einen Verbrennungsmotor mit
variabler Zylinderabschaltung (nachfolgend "Motor" genannt) 3, wie später beschrieben
wird.
-
Der
Motor 3 ist ein Sechszylinder-Benzinmotor mit doppelter
oben liegender Nockenwelle (DOHC) in V-Bauart, der drei Zylinder
#1, #2, #3 an einer rechten Bank 3R und drei Zylinder #4,
#5, #6 an einer linken Bank 3L aufweist. Zusätzlich ist
an der rechten Bank 3R ein Zylinderpausierungsmechanismus 4 vorgesehen.
-
Der
Zylinderpausierungsmechanismus 4 ist mit einer nicht gezeigten
Hydraulikpumpe durch Ölkanäle 6a, 6b verbunden.
Elektromagnetische Ventile 5a, 5b sind zwischen
der Hydraulikpumpe und dem Zylinderpausierungsmechanismus 4 für die Einlassventile
bzw. Auslassventile angeordnet. Beide elektromagnetischen Ventile 5a, 5b sind
normalerweise geschlossen und mit der ECU 2 elektrisch
verbunden, so dass sie die Ölkanäle 6a, 6b jeweils öffnen, wenn
sie in Antwort auf zugeordnete Treibersignale von der ECU 2 eingeschaltet
werden. Während
eines Teilzylinder-Betriebsmodus sind beide elektromagnetischen
Ventile 5a, 5b eingeschaltet, um die Ölkanäle 6a, 6b zu öffnen und
dem Zylinderpausierungsmechanismus 4 Öldruck von der Hydraulikpumpe
zuzuführen.
Auf diese Weise löst
der Zylinderpausierungsmechanismus 4 Kupplungen zwischen
dem Einlassventil und einer Einlassnockenwelle und zwischen dem
Auslassventil und einer Auslassnockenwelle (in 1 jeweils nicht gezeigt) in jedem der
Zylinder #1 – #3
in der rechten Bank 3R, wodurch das Einlassventil und das
Auslassventil in einen Pausierungszustand (geschlossenen Zustand)
verbracht wird.
-
Andererseits
werden in einem Vollzylinder-Betriebsmodus, umgekehrt zu dem Vorstehenden,
beide elektromagnetischen Ventile 5a, 5b ausgeschaltet,
um die Ölkanäle 6a, 6b zu
schließen
und hierdurch den von der Hydraulikpumpe zugeführten Öldruck zu dem Zylinderpausierungsmechanismus 4 zu
sperren. Auf diese Weise kuppelt der Zylinderpausierungsmechanismus 4 zwischen
dem Einlassventil und dem Einlassnocken sowie zwischen dem Auslassventil
und dem Auslassnocken, so dass das Einlassventil und das Auslassventil
in Betrieb gesetzt wird. Insbesondere hat der oben beschriebene
Zylinderpausierungsmechanismus 44 eine ähnliche Struktur wie z.B. in
der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-90564 dargestellt.
-
Ein
Drosselventil 8 ist auf halbem Wege in einem Ansaugrohr 7 des
Motors 3 angeordnet. Ein Aktuator 8a ist mit dem
Drosselventil 8 gekoppelt und ist mit der ECU 2 auch
elektrisch verbunden. Die ECU 2 steuert/regelt die Öffnung des
Drosselventils 8 durch den Aktuator 8a zum Regeln
der Leerlaufdrehzahl und dgl., wie später beschrieben.
-
Ein
Drosselventilöffnungssensor 20 ist
ebenfalls an dem Ansaugrohr 7 angebracht. Der Drosselventilöffnungssensor 20 erfasst
die Öffnung
TH des Drosselventils 8 (nachfolgend "Drosselventilöffnung TH" genannt) und führt der ECU 2 ein
Signal zu, das die erfasste Öffnung
TH anzeigt.
-
Das
Ansaugrohr 7 ist mit den sechs Zylindern #1 – #6 jeweils
durch einen Ansaugkrümmer 7a verbunden.
An jedem Zweig 7b des Ansaugkrümmers 7a ist eine
Einspritzdüse 9 gegenüber einem nicht
gezeigten Ansaugrohr ange bracht, das jedem Zylinder zugeordnet ist.
Diese Einspritzdüsen 9 werden
in Antwort auf ein Treibersignal von der ECU 2 während des
Vollzylinder-Betriebsmodus des Motors 3 angetrieben, um
in die Zweige 7b Kraftstoff einzuspritzen. Andererseits
wird in dem Teilzylinder-Betriebsmodus unter der Steuerung der ECU 2 der Kraftstoff
in jene drei Einspritzdüsen 9 nicht
eingespritzt, die der rechten Bank 3R zugeordnet sind.
-
Der
Motor 3 ist ferner mit einer Klimaanlage (in 1 mit "AC" bezeichnet)
10 versehen, die hier eine Hilfsmaschine repräsentiert. Die Klimaanlage 10 hat
einen nicht gezeigten Luftkompressor, der mit einer nicht gezeigten
Kurbelwelle des Motors 3 durch eine Klimaanlagenkupplung 11 gekoppelt
ist. Die Klimaanlagenkupplung 11 (allgemeiner eine Hilfsmaschinenkupplung)
wird in Antwort auf ein Treibersignal von der ECU 2 eingerückt oder
ausgerückt,
um das Drehmoment des Motors auf die Klimaanlage 10 zu übertragen
oder zu unterbrechen.
-
Die
ECU 2 ist mit einem Akzeleratoröffnungssensor (Gaspedalstellungssensor) 21,
einem Motordrehzahlsensor 22, einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 23,
einem LAF-Sensor 24 (Luft-Kraftstoff Verhältnissensor)
und einem Wassertemperatursensor 25 verbunden. Der Akzeleratoröffnungssensor 21,
der Motordrehzahlsensor 22 und der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 23 ertassen
den Betätigungsbetrag
AP des nicht gezeigten Gaspedals eines nicht gezeigten Fahrzeugs,
das mit dem Motor 3 ausgestattet ist (nachfolgend "Akzeleratoröffnung" genannt), eine Motordrehzahl
NE (Drehzahl) sowie eine Fahrzeuggeschwindigkeit VP, und führen der
ECU 2 jeweilige Signale zu, die den erfassten Betrag AP,
die Motordrehzahl NE bzw. die Fahrzeuggeschwindigkeit VP anzeigen.
-
Der
LAF-Sensor 24 ist in einem nicht gezeigten Ausfpuffrohr
angebracht, um die Sauerstoffkonzentration in durch das Auspuffrohr
fließenden
Abgasen linear zu erfassen, um der ECU 2 ein Signal zuzuführen, das
proportional zu der erfassten Sauerstoffkonzentration ist. Der Wassertemperatursensor 25,
der aus einem Thermistor oder dgl. gebildet sein kann, erfasst eine
Motor wassertemperatur TW, die die Temperatur eines Kühlwassers
ist, das im Zylinderblock des Motors 3 zirkuliert, und
führt der
ECU 2 ein Signal zu, das die erfasste Motorwassertemperatur
TW anzeigt.
-
Die
ECU 2 beruht auf einem Mikrocomputer, der eine I/O-Schnittstelle
(nicht gezeigt), eine CPU 2a, ein RAM 2b, ein
ROM 2c und dgl. aufweist. In dieser Ausführung implementiert
die ECU 2 ein Fehlerbestimmungsmittel, ein Soll-Leerlaufdrehzahlsetzmittel,
ein Kraftstoffsperrdrehzahlsetzmittel und ein Steuermittel.
-
Die
ECU 2 bestimmt einen bestimmten Betriebszustand des Motors 3 in
Antwort auf die Erfassungssignale von einer Vielzahl der oben erwähnten Sensoren 20 – 25 und
führt eine
Steuerparametersetzroutine, eine Routine zur Fehlerbestimmung in dem
Zylinderpausierungsmechanismus 4, einen Leerlaufdrehzahlregelmodus,
einen Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuermodus,
einen Klimaanlagenantriebssteuermodus und dgl. entsprechend einem
in dem ROM 2c vorgespeicherten Steuerprogramm und in dem
RAM 2b gespeicherten Daten aus, wie später beschrieben wird.
-
Als
Nächstes
wird in Bezug auf 2 eine Routine
zum Setzen einer Vielzahl von Steuerprogrammen beschrieben, die
in einer Vielzahl der oben aufgelisteten Steuermodi zu verwenden
sind. Diese Routine wird mit vorbestimmten Intervallen ausgeführt.
-
In
der Steuerparametersetzroutine bestimmt die CPU 2 zuerst
in Schritt 1 (in 2 als "S1" abgekürzt; das
Gleiche gilt für
die folgenden Figuren), ob ein Vollzylinderrückkehr-Fehlerflag F_CYLALLNG "1" ist oder nicht. Das Vollzylinderrückkehr-Fehlerflag F
CYLALLNG gibt an, ob der Zylinderpausierungsmechanismus 4 fehlerhaft
ist oder nicht, so dass der Motor 3 von dem Teilzylinder-Betriebsmodus
nicht zu dem Vollzylinder-Betriebsmodus zurückkehren kann. Insbesondere
wird in einer Fehlerbestimmungsroutine in Schritt 20 in 3 das Vollzylinderrückkehr-Fehlerflag
F CYLALLNG in folgender Weise gesetzt, wie dies ansatzweise in der
japanischen Patent offenlegungsschrift Nr. 2002-221055 beschrieben ist.
-
Insbesondere
in Bezug auf 3 enthält die Fehlerbestimmungsroutine
den Antrieb des Zylinderpausierungsmechanismus 4 zum Umschalten
der Zylinder #1 – #3
der rechten Bank 3R von dem Pausemodus zu dem Betriebsmodus.
Bei dieser Umschaltsteuerung ist der den drei Zylindern zugeordnete
Ventilantriebsmechanismus in Betrieb, während die Einspritzung des
Kraftstoffs in die drei Zylinder #1 – #3 gestoppt wird, und die
Fehlerbestimmungsroutine bestimmt entsprechend einem nachfolgenden
Erfassungssignal von dem LAF-Sensor 24, ob das Ventilantriebssystem
einschließlich
dem Ventilantriebsmechanismus normal arbeitet oder nicht. Bei Bestimmung
eines Fehlers in dem Ventilantriebssystem, das den drei abschaltbaren
Zylindern zugeordnet ist, wird das Vollzylinderrückkehr-Fehlerflag F CYLALLNG
auf "1" gesetzt, um den
Fehler anzuzeigen. Bei Bestimmung eines normalen Betriebs wird das Vollzylinderrückkehr-Fehlerflag
F CYLALLNG auf "0" gesetzt, um den
normalen Betrieb anzuzeigen.
-
Zurück zu 2. Die Routine geht zu Schritt 2 weiter,
wenn das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 1 NEIN ist,
die anzeigt, dass der Zylinderpausierungsmechanismus 4 normal
ist. In Schritt 2 sucht die ECU 2 eine nicht gezeigte
Tabelle in dem ROM 2c gemäß der Motorwassertemperatur
TW für
einen Normalbetriebswert NOBJNORMAL für eine Soll-Leerlaufdrehzahl
ab. In dieser Tabelle wird der Normalbetriebswert NOBJNORMAL auf
einen höheren
Wert gesetzt, wenn die Wassertemperatur TW niedriger ist, wenn sich
die Motorwassertemperatur TW in einem Aufwärmbetriebstemperaturbereich (z.B.
unterhalb 80°C)
für den
Motor 3 befindet, und wird auf einen vorbestimmten Wert
kleiner als die Werte in dem Aufwärmbetriebstemperaturbereich gesetzt,
wenn die Motorwassertemperatur TW höher ist als der Aufwärmbetriebstemperaturbereich
(z.B. nachdem der Aufwärmbetrieb
beendet worden ist). Als Nächstes
geht die Routine zu Schritt 3 weiter, wo die ECU 2 eine
Soll-Leerlaufdrehzahl NOBJ zur Verwendung in der Leerlaufdrehzahlregelung
auf den Normalbetriebswert NOBJNORMAL gesetzt wird, der in Schritt 2 abgefragt
wird.
-
Als
Nächstes
sucht die ECU 2 in Schritt 4 eine nicht gezeigte
Tabelle in dem ROM 2c gemäß der Motorwassertemperatur
TW für
einen Normalbetriebswert NFCNORMAL für die Kraftstoffsperrdrehzahl
ab. In dieser Tabelle wird der Normalwert NFCNORMAL für die Kraftstoffsperrdrehzahl
auf einen höheren
Wert gesetzt, wenn die Motorwassertemperatur TW niedriger ist, wenn
sich die Motorwassertemperatur TW innerhalb des Aufwärmbetriebstemperaturbereichs
(z.B. unterhalb 80°C)
für den
Motor 3 befindet, und wird auf einen vorbestimmten Wert (z.B.
900 UpM) niedriger als die Werte innerhalb des Aufwärmbetriebstemperaturbereichs
gesetzt, wenn die Motorwassertemperatur TW höher als der Aufwärmbetriebstemperaturbereich
ist. In der in Schritt 4 angewendeten Tabelle wird der
Normalwert NFCNORMAL der Kraftstoffsperrdrehzahl auf einen höheren Wert
als den Normalbetriebswert NOBJNORMAL für den Soll-Leerlaufdrehzahlwert
gesetzt. Als Nächstes
setzt die ECU 2 in Schritt 5 eine Kraftstoffsperrdrehzahl
NFC zur Verwendung bei der Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung
auf den Normalbetriebswert NFCNORMAL, der in Schritt 4 abgefragt wird.
Dann geht die Routine zu Schritt 6 weiter, wo die ECU 2 ein
Klimaanlagenstoppflag F_ACSTOP auf "0" setzt,
wonach die Fehlerbestimmungsroutine beendet wird.
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 1 JA
ist, was anzeigt, dass aufgrund eines Fehlers in dem Zylinderpausierungsmechanismus 4 der
Motor nicht von dem Teilzylinder-Betriebsmodus zu dem Vollzylinder-Betriebsmodus
zurückkehren
kann, geht die Routine zu Schritt 7 weiter, worin die ECU 2 eine
nicht gezeigte Tabelle in dem ROM 2c gemäß der Motorwassertemperatur
TW für
einen Fehlerbetriebswert NOBJEM für die Soll-Leerlaufdrehzahl
absucht. In dieser Tabelle wird der Fehlerbetriebswert NOBJEM für die Soll-Leerlaufdrehzahl auf
einen höheren
Wert gesetzt, wenn die Motorwassertemperatur TW niedriger ist, wenn
sich die Motorwassertemperatur TW innerhalb des Aufwärmbetriebstemperaturbereichs
(z.B. unterhalb 80°C)
für den
Motor 3 befindet, und auf einen vorbestimmten Wert (z.B.
800 UpM) niedriger als die Werte des Aufwärmbetriebstemperaturbe reichs
gesetzt, wenn die Motorwassertemperatur TW höher als der Aufwärmbetriebstemperaturbereich
ist. Zusätzlich
wird in der in Schritt 7 verwendeten Tabelle der Fehlerwert
NOBJEM für
die Soll-Leerlaufdrehzahl auf einen höheren Wert gesetzt als den
vorgenannten Normalbetriebsmoduswert NOBJNORMAL für die Soll-Leerlaufdrehzahl.
Als Nächstes
geht die Routine zu Schritt 8 weiter, wo die ECU 2 die
Soll-Leerlaufdrehzahl NOBJ auf den in Schritt 7 abgefragten
Fehlerbetriebswert NOBJEM setzt.
-
Als
Nächstes
geht die Routine zu Schritt 9 weiter, wo die ECU 2 eine
nicht gezeigte Tabelle in dem ROM 2c gemäß der Motorwassertemperatur TW
für einen
Fehlerbetriebswert NFCEM für
die Kraftstoffsperrdrehzahl absucht. In dieser Tabelle wird der
Fehlerbetriebswert NFCEM für
die Kraftstoffsperrdrehzahl auf einen höheren Wert gesetzt, wenn die
Motorwassertemperatur TW niedriger ist, wenn die Motorwassertemperatur
TW innerhalb des Aufwärmbetriebstemperaturbereichs
(z.B. unterhalb 80°C)
für den
Motor 3 liegt, und wird auf einen vorbestimmten Wet (z.B.
1200 UpM) niedriger als die Werte innerhalb des Aufwärmbetriebstemperaturbereichs
gesetzt, wenn die Motorwassertemperatur TW höher ist als der Aufwärmbetriebstemperaturbereich. In
der in Schritt 9 verwendeten Tabelle ist der Fehlerbetriebswert
NF-CEM für die Kraftstoffsperrdrehzahl höher als
der Fehlerbetriebswert NOBJEM für
die Soll-Leerlaufdrehzahl, und höher
als der Normalbetriebswert NFCNORMAL für die Kraftstoffsperrdrehzahl.
Als Nächstes
geht die Routine zu Schritt 10 weiter, wo die ECU 2 die
Kraftstoffsperrdrehzahl NFC auf den in Schritt 9 abgefragten
Fehlerbetriebswert NFCEM setzt. Anschließend geht die Routine zu Schritt 11 weiter,
wo die ECU 2 ein Klimaanlagenstoppflag F_ACSTOP auf "1" setzt, wonach die Fehlerbestimmungsroutine
endet.
-
Als
Nächstes
wird eine Routine zur Ausführung
einer Vielzahl der oben erwähnten
Steuermodi in Bezug auf 4 beschrieben.
Diese Routine wird bei vorbestimmten Intervallen ausgeführt. Zuerst
bestimmt die ECU 2 in dieser Routine in Schritt 30,
ob ein Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerflag F_DECFC "1" ist oder nicht. Das Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerflag F_DECFC
wird auf "1" gesetzt, wenn die
folgenden Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerbedingungen
(a), (b) beide erfüllt
sind, und auf "0", wenn sie nicht
erfüllt
sind:
- (a) wenn die Motordrehzahl NE gleich
oder höher als
die vorgenannte Kraftstoffsperrdrehzahl NFC ist; und
- (b) wenn die Akzeleratoröffnung
AP eine vorbestimmte Öffnung
hat (z.B. null).
-
Wenn
das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 30 JA ist, was anzeigt,
dass die Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerbedingungen
beide erfüllt sind,
geht die Routine zu Schritt 31 weiter, um in den Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuermodus
einzutreten. In der Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung stoppt
die ECU 2 die Einspritzung des Kraftstoffs durch die Einspritzdüsen 9.
Dann wird die Routine beendet.
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 30 NEIN
ist, was anzeigt, dass die Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerbedingungen nicht
erfüllt
sind, geht die Routine zu Schritt 32 weiter, wo die ECU 2 bestimmt,
ob ein Leerlaufsteuerflag F_IDLE "1" ist
oder nicht. Dieses Leerlaufsteuerflag F_IDLE wird auf "1" gesetzt, wenn eine Leerlaufdrehzahlregelbedingung
erfüllt
ist (bestimmt auf der Basis der Akzeleratoröffnung AP, der Motordrehzahl
NE, der Fahrzeuggeschwindigkeit VP und dgl.), und auf "0", wenn die Bedingung nicht erfüllt ist.
-
Wenn
das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 32 JA ist, was anzeigt,
dass die Leerlaufdrehzahlregelbedingung erfüllt ist, geht die Routine zu Schritt 33 weiter,
um in den Leerlaufdrehzahlregelmodus einzutreten. Insbesondere regelt
die ECU 2 die Öffnung
des Drosselventils 8 derart, dass die Motordrehzahl NE
die Soll-Leerlaufdrehzahl NOBJ erreicht. Dann wird die Routine beendet.
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 32 NEIN
ist, was anzeigt, dass die Leerlaufdrehzahlregelbedingung nicht
erfüllt
ist, geht die Routine zu Schritt 34 weiter, wo die ECU 2 bestimmt,
ob das vorgenannte Klimaanlagenstoppflag F_ACSTOP "1" ist oder nicht. Wenn das Ergebnis der Bestimmung
in Schritt 34 NEIN ist, geht die Routine zu Schritt 35 weiter,
um in den Klimaanlagenantriebssteuermodus einzutreten, unter der
Annahme, dass die Bedingung zum Steuern des Antreibs der Klimaanlage 10 erfüllt ist.
In diesem Klimaanlagenantriebssteuermodus wird eine Klimaanlagenkupplung 11 so angesteuert,
dass sie entsprechend einer vorbestimmten Klimaanlagenbetriebsbedingung
verbunden oder getrennt wird (eine Bedingung in Abhängigkeit
von dem Betriebszustand des Motors 3 und dem Zustand eines
Klimaanlagenschalters). Insbesondere wenn die vorbestimmte Klimaanlagenbetriebsbedingung
erfüllt
ist, wird die Klimaanlagenkupplung 11 in Verbindung gehalten,
um einen Luftkompressor der Klimaanlage 10 durch das Drehmoment
des Motors 3 anzutreiben. Dann wird diese Routine beendet.
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 34 JA
ist, geht die Routine zu Schritt 36 weiter, um in den Klimaanlagenstoppsteuermodus einzutreten,
unter der Annahme, dass die Klimaanlage 10 gestoppt werden
sollte. Insbesondere wird die Klimaanlagenkupplung 11 gelöst, um die
Drehmomentübertragung
von dem Motor 3 auf die Klimaanlage 10 zu unterbrechen,
um die Klimaanlage 10 zu stoppen. Dann wird diese Routine
beendet.
-
Wenn,
wie oben in Bezug auf die Steuervorrichtung 1 der vorstehenden
Ausführung
beschrieben, der Zylinderpausierungsmechanismus 4 nicht
in der Lage ist, von dem Teilzylinder-Betriebsmodus zu dem Vollzylinder-Betriebsmodus
umzuschalten (falls JA in Schritt 1), wird die Soll-Leerlaufdrehzahl
NOBJ auf den Fehlerbetriebswert NOBJEM gesetzt, der höher ist
als der Normalbetriebswert NOBJNORMAL. Auch wenn daher der Zylinderpausierungsmechanismus 4 fehlerhaft
ist, ist es, wenn die Leerlaufdrehzahlregelung ausgeführt wird,
möglich,
die aufgrund der kleineren Anzahl betriebsfähiger Zylinder reduzierte Verbrennungsenergie
zu kompensieren, wodurch es anders als bisher möglich gemacht wird, den Leerlaufbetrieb
geeignet fortzusetzen, während die
Last des Motors 3, wie etwa Reibung, überwunden wird. In anderen
Worten kann unabhängig
davon, ob der Zylinderpausierungsmechanismus 4 normal oder
fehlerhaft ist, die Steuervorrichtung 1 die Leerlaufdrehzahlregelung
geeignet durchführen.
-
Auch
wenn der Zylinderpausierungsmechanismus 4 nicht in der
Lage ist, von dem Teilzylinder-Betriebsmodus zu dem Vollzylinder-Betriebsmodus
umzuschalten, wird die Klimaanlagenkupplung 11 getrennt,
um die Drehmomentübertragung
von dem Motor 3 auf die Klimaanlage 10 zu unterbrechen,
wodurch es aufgrund der Unterbrechung möglich gemacht wird, die Last
auf den Motor 3 zu reduzieren, um zu vermeiden, dass der
Motor 3 stehen bleibt. In anderen Worten kann die Steuervorrichtung 1 die
Klimaanlagenantriebssteuerung unabhängig davon geeignet ausführen, ob
der Zylinderpausierungsmechanismus 4 normal oder fehlerhaft
ist.
-
Während in
der vorstehenden Ausführung der
Normalbetriebswert NOBJNORMAL und der Fehlerbetriebswert NOBJEM
für die
Soll-Leerlaufdrehzahl NOBJ entsprechend der Motorwassertemperatur
TW gesetzt sind, sind die Einstellungen dieser Werte NOBJNORMAL,
NOBJEM natürlich
nicht auf diesen bestimmten Weg beschränkt. Zum Beispiel kann der
Normalbetriebswert NOBJNORMAL und der Fehlerbetriebswert NOBJEM
gemäß irgendeinem
anderen Betriebszustandsparameter als der Motorwassertemperatur
gesetzt werden (z.B. Außenlufttemperatur),
oder kann auf jeweils zwei vorbestimmte konstante Werte gesetzt
werden. Ferner kann alternativ der Normalbetriebswert NOBJNORMAL
gemäß einem
Betriebszustandsparameter, wie etwa der Motorwassertemperatur TW
oder dgl., gesetzt werden und kann korrigiert werden, um den Fehlerbetriebswert
NOBJEM zu berechnen.
-
Während die
vorstehende Ausführung
anhand eines Beispiels beschrieben wurde, in dem die Leerlaufdrehzahlregelung
und die Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung
während
des Vollzylinder-Betriebsmodus ausgeführt werden, können diese
Steuerungen bzw. Regelungen auch während des Teilzylinder-Betriebsmodus
durchgeführt
werden. Falls hierbei der Zylinderpausierungsmechanismus 4 nicht
in der Lage ist, von dem Vollzylinder-Betriebsmodus zu dem Teilzylinder-Betriebsmodus
umzuschalten, kann der Fehlerbetriebswert NOBJEM für die Soll-Leerlaufdrehzahl
NOBJ auf einen niedrigeren Wert als den Normalbetriebswert NOBJNORMAL
gesetzt werden, und der Fehlerbetriebswert NFCEM für die Kraftstoffsperrdrehzahl
NFC kann auf einen Wert gesetzt werden, der niedriger ist als der Normalbetriebswert
NFCNORMAL. Auf diese Weise kann der Leerlaufbetrieb durchgeführt werden,
während
Motorvibrationen während
des Leerlaufbetriebs unterdrückt
werden, und kann eine Drehzahlbereich zur Durchführung der Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung
erweitert werden.
-
Die
dem Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung zugeordnete
Hilfsmaschine, in dem die Steuervorrichtung 1 der Erfindung
enthalten ist, ist nicht auf die Klimaanlage 10 der vorstehenden Ausführung beschränkt, sondern
kann irgendeine Vorrichtung sein, die durch eine Hilfsmaschinenkupplung
durch das Drehmoment des Motors 3 angetrieben wird. Auch
ist die Steuervorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung
nicht auf den Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung
für ein
Fahrzeug der vorstehenden Ausführung
beschränkt,
sondern kann auf eine Vielzahl von Verbrennungsmotoren mit variabler
Zylinderabschaltung für
Industriemaschinen angewendet werden, wie etwa Schiffe und dergleichen.
-
Auch
repräsentiert
der Motor 3 der vorstehenden Ausführung ein Beispiel eines Motors,
der den Betrieb der drei Zylinder #1 – #3 der rechten Bank 3R durch
den Zylinderpausierungsmechanismus 4 pausiert, um den Teilzylinderbetrieb
durchzuführen.
Jedoch versteht es sich, dass in einem Verbrennungsmotor mit variabler
Zylinderabschaltung, in dem die Steuervorrichtung 1 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, die Anzahl der Zylinder, die während des
Teilzylinder-Betriebsmodus pausiert werden, nicht auf das in der
vorstehenden Ausführung
gezeigte Beispiel beschränkt
ist. Zum Beispiel können
in dem Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung, der
N Zylinder (N ist eine ganze Zahl) aufweist, ein oder mehr als N-1
oder weniger der Zylinder pausiert werden.
-
Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, kann die Steuervorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung erfindungsgemäß eine Leerlaufdrehzahlregelung, Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung
und/oder Hilfsmaschinenantriebssteuerung geeignet durchführen, unabhängig davon,
ob ein Zylinderpausierungsmechanismus normal oder fehlerhaft ist.
-
Die
Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung und ein Steuerverfahren
für einen
Verbrennungsmotor mit variabler Zylinderabschaltung zur geeigneten Durchführung einer
Leerlaufdrehzahlregelung, Verzögerungs-Kraftstoffsperrsteuerung
und/oder einer Hilfsmaschinenantriebssteuerung unabhängig davon,
ob ein Zylinderpausierungsmechanismus (4) fehlerhaft ist
oder nicht. Die Steuervorrichtung (1) für den Motor (3) mit
variabler Zylinderabschaltung, der zwischen einem Vollzylinder-Betriebsmodus
und einem Teilzylinder-Betriebsmodus umschaltbar ist, umfasst eine
ECU (2). Die ECU bestimmt, ob der Zylinderpausierungsmechanismus
(4) fehlerhaft ist, und setzt eine Soll-Leerlaufdrehzahl
(NOBJ) zur Verwendung in der Leerlaufdrehzahlregelung auf einen
Normalbetriebswert (NOBJNORMAL), wenn der Zylinderpausierungsmechanismus
(4) normal ist, und auf einen Fehlerbetriebswert (NOBJEM),
der höher
ist als der Normalbetriebswert, wenn der Zylinderpausierungsmechanismus
fehlerhaft ist.