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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verbinder, der besonders für geführtes Einstecken
von elektrischen Anschlussklemmen nutzvoll ist.
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Es
ist bekannt, dass weibliche Anschlüsse für gegen Herausziehen beständige elektrische
Verbindungen verbreitet verwendet werden; solche Anschlüsse sind
im Wesentlichen durch einen in Längsrichtung
langgestreckten metallischen plattenartigen Körper gebildet, der durch Schneiden
und plastische Verformung aus einem Streifen hergestellt ist.
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Der
plattenartige Körper
weist üblicherweise ein
erstes Ende auf, das so geformt ist, dass es Verbindungsmittel für ein elektrisches
Kabel bildet, während
ein zweites Ende, gegenüber
dem ersten angeordnet, durch Falten eines Teils der Längskanten nach
innen geformt wird, so dass ein Sitz ausbildet wird, der in Verbindung
mit dem Mittelbereich des Körpers,
der so ausgeschnitten ist, dass er die Form einer auskragenden Blattfeder
annimmt und mit Haltemitteln versehen ist, geeignet ist, einen männlichen Ansatz
aufzunehmen, der sobald er eingesetzt ist, durch die Haltemittel
verriegelt ist.
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Die
Verbindung zwischen dem weiblichen Anschluss und dem Ansatz ist
zweckmäßig mit
einem Verbinder ausgebildet, der aus einem Hohlkörper aus Kunststoff gebildet
ist, der geeignet ist, die elektrische Verbindung zwischen den beiden
Teilen zu schützen
und zu führen.
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Im
Handel erhältliche
Verbinder weisen derzeit eine Innenfläche auf, die im Wesentlichen
so geformt ist, dass sie das Zusammentreffen und Vereinen des weiblichen
Anschlusses und des männlichen Ansatzes
gewährleistet.
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Der
Anwender ist jedoch üblicherweise
nicht in der Lage, die Einsetzrichtung des weiblichen Anschlusses
leicht zu bestimmen, und dies kann, speziell im Falle von Kraftanwendung,
zu nicht korrekten elektrischen Verbindungen führen, die im schlimmsten Fall,
in dem die Herausziehschutzmittel aktiviert sind, ein Ersetzen des
weiblichen Anschlusses und gegebenenfalls auch des Ansatzes erfordern.
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Schäden am weiblichen
Anschluss oder am männlichen
Ansatz sind besonders unerfreulich, nicht wegen ihres eigenen Wertes,
sondern weil speziell bei teilweise oder vollständig automatisierter Verdrahtung,
es Produktionsprozesse stoppen kann, die stattdessen hohe Produktionsraten
erfordern.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr.
EP 0 652
607 offenbart einen Verbinder, der einen in Längsrichtung
langgestreckten Hohlkörper
aus Kunststoff umfasst, der an einem Ende eine erste Öffnung für das Einsetzen
eines weiblichen Anschlusses aufweist, und am anderen Ende eine
zweite Öffnung
für das
Einsetzen eines männlichen
Ansatzes zur elektrischen Verbindung. Ein solcher Verbinder weist
eine Schneidspitze auf, die wegen ihrer Elastizität nicht
verhindert, dass der weibliche Anschluss fehlerhaft in den Verbinder
eingesetzt wird.
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US-Patent
Nr. 4,050,757, das als am nächsten
kommender Stand der Technik betrachtet wird, offenbart eine Isolationsumhüllung für elektrische Steckdosenanschlüsse, wodurch
die Umhüllung
nur in einer einzigen korrekten Anordnung auf die Dose geschoben
werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, einen Verbinder zur Verfügung zu
stellen, der die oben genannten Probleme von handelsüblichen
Verbindern löst,
insbesondere gewährleistet,
dass der Anwender unzweideutige Bedingungen hat, was die Einsetzorientierung
des weiblichen Anschlusses angeht, um eine elektrische Verbindung
zu erhalten, die jedes Mal korrekt ist, was gegebenenfalls jeglichen Fehler
des Zusammenbauers verhindert, der die Bauteile der Verdrahtung
beschädigen
kann.
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Im
Rahmen dieser Aufgabe ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen
Verbinder zur Verfügung
zu stellen, der eine Struktur aufweist, die zu geringen Kosten hergestellt
werden kann, so dass er im Vergleich zu herkömmlichen Verbindern wettbewerbsfähig ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen Verbinder zur
Verfügung
zu stellen, der auch geeignet ist, die Herausziehschutzeigenschaften
des weiblichen Anschlusses zu gewährleisten, sobald er korrekt
eingesetzt ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen Verbinder zur
Verfügung
zu stellen, der eine schnelle und einfache Verbindung erlaubt, die
gegebenenfalls automatisiert werden kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen Verbinder zur
Verfügung
zu stellen, der bei Anwendung hohe Flexibilität gewährleistet.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen Verbinder zur
Verfügung
zu stellen, der mit herkömmlichen
Mitteln und Technologien hergestellt werden kann.
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Diese
Aufgabe, diese Ziele und andere, die nachfolgend ersichtlich werden,
werden mit einem Verbinder, insbesondere für das geführte Einsetzen von elektrischen
Anschlussklemmen gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden ausführlichen
Beschreibung zweier Ausführungsformen ersichtlich,
die nur als nicht einschränkendes
Beispiel in den begleitenden Zeichnungen erläutert werden, worin:
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1 eine
orthographische Teilschnittprojektionsansicht eines Verbinders gemäß der Erfindung
in einer ersten Ausführungsform
darstellt;
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2 eine
weitere orthographische Projektionsansicht des Verbinders von 1 darstellt;
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3 eine
weitere orthographische Projektionsansicht des Verbinders von 1 darstellt;
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4 bis 6 verschiedene
orthographische Teilschnittprojektionsansichten von Verbindern wie
dem von 1 im Einsatz darstellen;
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7 eine
Ansicht des Verbinders gemäß der Erfindung
in einer zweiten Ausführungsform
darstellt;
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8 eine
weitere orthographische Projektionsansicht des Verbinders von 7 darstellt;
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9 eine
weitere orthographische Projektionsansicht des Verbinders von 7 darstellt.
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Mit
Bezug zu den 1 bis 6 ist ein
Verbinder, insbesondere für
geführtes
Einstecken von elektrischen Anschlussklemmen, gemäß der Erfindung
in einer ersten Ausführungsform,
allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
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Der
Verbinder 10 umfasst einen Hohlkörper 11, der in diesem
Fall einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, aus
Kunststoff hergestellt ist und an einem Ende mit einer ersten Öffnung 12 zum
Einsetzen eines weiblichen Anschlusses 13 versehen ist,
der im Wesentlichen aus einem herkömmlich geformten laminaren
Metallkörper
gebildet ist.
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Der
Körper 11 weist
an seinem anderen Ende eine zweite Öffnung 14 zum Einsetzen
eines männlichen
Metallansatzes 15 zur elektrischen Verbindung mit dem Anschluss 13 auf.
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Der
Verbinder 10 wie er nachfolgend ausführlicher beschrieben wird,
weist eine Innenfläche auf,
die so geformt ist, dass sie mindestens eine Barriere bildet, die
unzweideutige Bedingungen für
die Einsetzorientierung des weiblichen Anschlusses 13 bestimmt.
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Insbesondere
steht ein Flügel 16 von
der Innenfläche
des Körpers 11 hervor
und ist so geformt, dass er eine Polarisationsbarriere ausbildet,
die durch einen Zahn 17 gebildet ist, der vom auskragenden
freien Ende des Flügels 16 hervorsteht.
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Insbesondere
ist in dieser Ausführungsform der
Flügel 16 in
Bezug auf den Körper 11 im
Wesentlichen monolithisch ausgebildet und kann sich elastisch verbiegen,
so dass er den Durchtritt des weiblichen Anschlusses 13 nur
ermöglicht,
wenn er in der korrekten Orientierung eingesteckt wird.
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Der
Flügel 16 steht
in Bezug auf die Basisfläche
im Wesentlichen in einem Winkel in eine Richtung, die der Einführrichtung
des weiblichen Anschlusses 13 entspricht, so dass an seinem
freien Ende ein Herausziehen verhindernde Anschlagflächen 18 für den weiblichen
Anschluss 13 definiert sind.
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Insbesondere
weist der Körper 11 in
dieser Ausführungsform
einen ersten Teil 19 für
das Einsetzten des weiblichen Anschlusses 13 auf, der einen größeren Querschnitt
aufweist als ein zweiter Teil 20, der die Verbindung zwischen
dem letzteren und einem männlichen
Ansatz 15 aufnimmt.
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Der
Flügel 16 steht
im Wesentlichen in den Bereich hervor, wo Verbindung zwischen den
Teilen 19 und 20 erfolgt, und genauer gesagt im
Bereich eines Ausnehmung 21, die tatsächlich die Verbindung zwischen
den beiden Teilen bildet.
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Der
Körper 11 ist
ferner an der zweiten Öffnung 14 so
gestaltet, dass Kanteneinschläge 22 ausgebildet
sind, die geeignet sind, Hubbegrenzungen für das Einsetzen des weiblichen
Anschlusses 13 zu bilden.
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Mit
Bezug zu den 7 bis 9 ist ein
Verbinder, insbesondere für
geführtes
Einstecken von elektrischen Anschlussklemmen gemäß der Erfindung in einer zweiten
Ausführungsform
allgemein durch das Bezugszeichen 100 bezeichnet.
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Der
Verbinder 100 unterscheidet sich nicht wesentlich vom Verbinder 10,
da er einen Hohlkörper 101 aufweist
versehen mit einer ersten Öffnung 102 und
einer zweiten Öffnung 103,
die gegenüber
der vorhergehenden liegt; ein weiblicher Anschluss und ein männlicher
Ansatz, die in den Figuren nicht gezeigt sind, können zur elektrischen Verbindung
entsprechend in die Öffnungen
eingesetzt werden.
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Der
Verbinder 100 ist auch mit einem Flügel 104 versehen,
von dem an seinem freien Ende ein Zahn 105 hervorsteht,
der geeignet ist, die Eindeutigkeit der Einsetzorientierung des
weiblichen Anschlusses zu bestimmen.
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Der
Verbinder 100 unterscheidet sich vom Verbinder 10 im
Wesentlichen darin, dass der Flügel 104 gegenüber dem
Verbindungsbereich, nun mit dem Bezugszeichen 106 bezeichnet,
zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil, nun durch die Bezugszeichen 107 bzw. 108 bezeichnet,
liegt.
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In
der Praxis wurde beobachtet, dass die vorliegende Erfindung die
gestellte Aufgabe und die Ziele vollständig erreicht.
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Insbesondere
ist anzumerken, dass aufgrund des Verbinders gemäß der Erfindung, wenn die Bedienungsperson
bei der Einsetzorientierung des Anschlusses einen Fehler macht,
dieser Vorgang auf keinen Fall beendet werden kann, was auf diese
Weise das Risiko einer Beschädigung
der Verbindung vermeidet.
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Wenn
die Bedienungsperson den Fehler unmittelbar bemerkt, weil das Einsetzen
nicht vollendet werden kann, kann dieser Fehler in der Tat genau
so schnell korrigiert werden, indem der Anschluss herausgezogen
wird und er erneut in der umgekehrten Orientierung eingesetzt wird.
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Es
ist anzumerken, dass der Verbinder gemäß der Erfindung, trotz seiner
strukturellen Einfachheit, zusätzlich
zur Gewährleistung
einer sicheren Einsetzorientierung des weiblichen Anschlusses auch
gewährleistet,
dass der weibliche Anschluss sich nicht löst, sobald die elektrische
Verbindung korrekt ausgeführt
wurde.
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Zu
beachten ist auch, dass die konstruktive Einfachheit des Verbinders
gemäß der Erfindung,
der zu geringen Kosten in Massenproduktion hergestellt werden kann,
auf diese Weise in Bezug auf herkömmliche Verbinder wettbewerbsfähig ist.
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Es
ist auch anzumerken, dass die Struktur des Verbinders gemäß der Erfindung
mit Vorteil auch zur Herstellung automatischer Verdrahtung verwendet
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung kann zahlreiche Modifikationen und Variationen
erfahren, die alle im Rahmen des erfinderischen Konzepts liegen;
dementsprechend können
die technischen Details durch andere technisch äquivalente Elemente ersetzt
sein.
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Die
Werkstoffe und die Abmessungen können
gemäß den Erfordernissen
beliebig sein.
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Die
Offenbarung der italienischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. PD980000041,
deren Priorität
die vorliegende Anmeldung beansprucht, wird hiermit durch Bezugnahme
zum Bestandteil dieser Anmeldung gemacht.
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Wo
in einem Anspruch erwähnte
technische Merkmale von Bezugszeichen gefolgt sind, wurden diese
Bezugszeichen einzig zum Zwecke der besseren Verständlichkeit
der Ansprüche
eingefügt
und dementsprechend besitzen solche Bezugszeichen keine einschränkende Wirkung
auf die Interpretation eines als Beispiel durch ein solches Bezugszeichen definierten
Elements.