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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Druckens und
insbesondere auf ein Verfahren zum Bereitstellen von Tonern mit Nicht-Standard-Farben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
meisten Drucksysteme basieren auf dem tatsächlichen Drucken von nur einer
eingeschränkten Anzahl
von unterschiedlichen standardfarbigen Tinten. Im allgemeinen werden
diese Tinten derart ausgewählt,
dass ein breiter Betrachtungsbereich von Farben durch sogenannte „Halbton"-Prozesse erreicht
werden kann. Beim Halbtondrucken wird die Farbe erreicht durch Überlagern
von bedruckten Teilbereichen der verschiedenen Standardfarben. Der Prozentsatz
der jeweiligen Bereiche, die durch die Standardfarben bedruckt werden,
wird derart ausgewählt,
dass für
das Auge des Betrachters die gewünschte
Farbe erreicht wird. Im Allgemeinen sind Cyan, Magenta und Gelb
optional zusammen mit Schwarz die Standardfarben, wobei einige Systeme zusätzliche
Farben hinzufügen,
wie z. B. eine oder mehrere aus Grün, Orange und Violett.
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Es
ist bekannt, farbige Tinten zu mischen, um ähnliche Wirkungen zu erreichen.
Dies ist manchmal wünschenswert,
wenn große
Bereiche in einer gegebenen Farbe bedruckt werden sollen, da die Qualität des Druckens
mit einer einzelnen Tinte besser ist als mit Halbtönen. Eine
kundenspezifische Tinte kann aus den Standardtinten gemischt werden, durch
(1) Bestimmen der Anteile der Standardtinten, die erforderlich sind,
um die Farbe zu erreichen; (2) Bestimmen der Dicke der Tinte in
einem Bereich, der mit den Anteilen der Farben bedruckt ist; (3)
Vergleichen der Dicke mit einer gewünschten Dicke; und (4) Mischen
der Anteile der Standardfarben und einer transparenten Tinte und/oder
Einstellen des Druckens, um die gewünschte Farbe zu erreichen,
vorzugsweise mit der gewünschten
Dicke.
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Es
wurden Standardsysteme entwickelt, durch die ein breiter Bereich
von Farben durch Mischen von Standardfarben erreicht werden kann.
Einige dieser Systeme basieren auf Farbdiagrammen. Andere basieren
auf Computerprogrammen, die die Prozentsätze von unterschiedlichen standardfarbigen
Tinten definieren (einschließlich
Schwarz und Transparent), die gemischt werden sollten, um eine gewünschte Farbe
zu erreichen.
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Es
ist ebenfalls bekannt, dass eine Näherung der gewünschten
Farbe erreicht werden kann, in einem Halbtondruckprozess, unter
Verwendung von nur zwei Farben und Schwarz. Bei einigen Systemen werden
fünf oder
sechs Farben (plus Schwarz) bereitgestellt. Eine gewünschte Farbe
wird durch Halbtongebung unter Verwendung von nur den zwei naheliegendsten
Standardfarben geliefert, die ein Segment im L*H*C*-Raum und Schwarz
bilden. Dieser Zweifarbenprozess wird z. B. in der mitanhängigen PCT-Patentanmeldung
PCT/IL98/00101 beschrieben, eingereicht am 2. März 1998 mit dem Titel „Expanded
Color Space". Im
allgemeinen führt
ein solches Drucken zu Farben, die mit der gewünschten Farbe nur in einer
bestimmten Beleuchtungssituation übereinstimmen, und bei einer
anderen Beleuchtung etwas von derselben abweichen.
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Wenn
Toner zum Drucken verwendet werden, ist das Mischen von Farben allgemein
nicht praktikabel. Insbesondere, wenn Tonerpartikel von verschiedenen
Farben miteinander vermischt und zum Drucken verwendet werden, ist
die Entleerungsrate der unterschiedlichen Farben unterschiedlich, wahrscheinlich
zumindest weil die Mobilität
der Partikel etwas unterschiedlich ist. Somit ändert sich während der
Verwendung die Farbe des Toners (und somit der bedruckten Oberfläche), während die
ungleichmäßige Entleerung
der unterschiedlichen Komponenten der Mischung stattfindet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Aspekt von einigen bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung
bezieht sich auf das Mischen von Tonern unterschiedlicher Farben,
um eine Mischung zu erreichen, die eine Zielfarbe stabil druckt,
trotz einer ungleichmäßigen Entleerung
der Komponenten der Mischung.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, gemäß diesem
Aspekt, werden nur zwei Farben von Tonerpartikeln plus Schwarz und Transparent
verwendet, um die Mischung zu bilden. Am bevorzugtesten sind die
zwei Farben Farben, die nahe an der Zielfarbe liegen. Es hat sich
herausgestellt, dass die Farbe, die beim Drucken mit solchen Mischungen
erreicht wird, stabiler ist, als wenn eine größere Anzahl von Farbkomponenten
oder Farben, die nicht nahe bei derselben liegen, verwendet werden.
Während
es wünschenswerter
ist, eine größere Anzahl
von Farben in der Mischung zu verwenden, um eine bessere Farbwiedergabetreue
zu erreichen, kann eine akzeptable Wiedergabetreue zumindest unter
einer gegebenen Beleuchtungsbedingung mit nur zwei Farben erreicht
werden.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, gemäß diesem
Aspekt, wird eine Farbanpassung an eine Farbe durchgeführt, die
die Kombination der Farbspektren der tatsächlichen Zielfarbe und der
einer gewünschten
Betrachtungsbeleuchtung ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die gewünschte
Beleuchtung aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Beleuchtungen
durch eine Bedienperson ausgewählt, und
ein Spektrum der Zielfarbe, wie sie durch die gewünschte Beleuchtung
betrachtet wird, wird berechnet. Dieses Spektrum definiert das,
was hierin als die „beleuchtungseingestellte
Farbe" bezeichnet wird. Die
zwei Farben werden aus einer Gruppe von Standardfarben ausgewählt.
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Diese
zwei Farben sind vorzugsweise jene, die ein Segment einer Minimalgröße in einem HC-Raum
bilden, wobei bei diesem Segment die Beleuchtungs-eingestellte Zielfarbe
enthalten ist. Solche Farben werden hierin als „naheliegende Farben" bezeichnet. Die
Anteile der zwei Farben und Schwarz und die Dicke des Drucks, die
erforderlich ist, um die beste Anpassung an die Beleuchtungs-eingestellte Farbe
zu erreichen, werden berechnet. Zu dem Ausmaß, zu dem diese Dicke geringer
ist als die Standarddicke oder der Dickenbereich, der durch einen Drucker
erreicht wird, auf dem die Tinte verwendet wird, wird ein Anteil
einer transparenten Tinte berechnet, derart, dass die gedruckte
Farbe (mit der erforderlichen Dicke) den gewünschten Farbton und die Sättigung
aufweist.
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Es
sollte darauf hingewiesen werden, dass davon ausgegangen wird, dass
dieser Aspekt der Erfindung ebenfalls an das Mischen unter Verwendung von
mehr als zwei Farbtönen
anwendbar ist.
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Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung werden zusätzliche
Faktoren beim Bestimmen der Farbmischung berücksichtigt. Diese können die
Färbung
des Papiers oder eines anderen Substrats, auf dem die Farbe gedruckt
wird, die Differenz zwischen den Anteilen des Toners in der Mischung und
auf dem entwickelten Bild und die Differenz zwischen den Anteilen
des Toners, der auf dem entwickelten Papier nach dem Messen des
entwickelten Bildes übrig
ist, umfassen.
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Es
wird somit gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis
16 bereitgestellt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung ist besser verständlich aus der nachfolgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele derselben,
zusammen mit den nachfolgenden Zeichnungen, in denen:
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1 ein
vereinfachtes Flussdiagramm eines Verfahrens zum Liefern von kundenspezifischen Tintenmischungen
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist; und
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2 eine
vereinfachte schematische Zeichnung eines Systems zeigt, zum Bestimmen
einer Farbmischung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
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1 stellt
ein Verfahren zum Bestimmen der Mengen von verschiedenen Farben
von Tinte dar, die beim Mischen einer kundenspezifischen Tinte verwendet
werden sollen, gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Vorzugsweise
startet der Prozess mit der Auswahl einer gewünschten Zielfarbe (10)
und einer gewünschten
Beleuchtung (12) durch einen Benutzer.
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Die
Zielfarbe kann auf eine Anzahl von Weisen ausgewählt werden. Eine Möglichkeit
zum Auswählen
der Zielfarbe ist das Abtasten einer Probe der Farbe und das Bestimmen
ihres Spektrums. Eine andere Möglichkeit
ist das Auswählen
einer Farbe aus einem Farbdiagramm. Vorzugsweise weist ein Computer,
der die Berechnung und die Bestimmungen ausführt, die nachfolgend beschrieben
werden, Spektren dieser Farbdiagrammfarben in einem Speicher auf.
Ein drittes Verfahren wäre
das Definieren der halbtongedruckten Anteile für die Farbe oder der anderen
Farbkomponentenaufspaltung der Farbe. Eine wiederum andere Möglichkeit
ist das Verwenden der Werte von drei Farbparametern (z. B. L*a*b*),
die mit der Farbe empfangen werden.
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Die
Beleuchtung könnte
definiert werden, durch Definieren einer bestimmten Standardbeleuchtung
aus einem Verzeichnis solcher Beleuchtungen. Solche Beleuchtungen
würden üblicherweise
zumindest einige aus Tageslicht, fluoreszierender Belichtung, Glühbelichtung
und anderen Belichtungsquellen umfassen, die weitgehend bekannt
sind. Der Computer weist vorzugsweise Spektren dieser Quellen gespeichert
in einem Speicher auf. Alternativ kann die Lichtquelle durch ihr
Spektrum spezifiziert sein. Alternativ kann die Lichtquelle selbst
bereitgestellt und gemessen werden, um ihr Spektrum zu bestimmen.
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Der
nächste
Schritt in dem Prozess ist vorzugsweise die Bestimmung des beleuchtungseingestellten
Farbspektrums (14). Dieses Farbspektrum ist die Basis für den Rest
des Prozesses.
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Die
Farbkoordinaten des beleuchtungseingestellten Farbspektrums werden
als nächstes
herausgefunden (16). Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die Farbkoordinaten zuerst in einem L*a*b*-Raum
bestimmt, und dann werden diese Koordinaten verwendet, um die zwei
Koordinaten H*C* in einem L*H*C*-Raum zu bestimmen, der durch A*B*
(18) bestimmt wird. Dies sind beides Standardprozesse und
sind gut in der Technik bekannt. Bei anderen bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung können
andere Farbkoordinatensysteme verwendet werden und andere Wege zum
Bestimmen der Farbkoordinaten können verwendet
werden.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung werden bei dem nächsten
Schritt (20) Gruppen von verfügba ren Farben (aus einer Mehrzahl
von solchen verfügbaren
Farben) als Kandidaten ausgewählt,
zum Bereitstellen der Mischung. Jede dieser Gruppen besteht vorzugsweise
aus zwei angrenzenden Farben in dem Farbraum. Ein Versuch wird durchgeführt, die
Zielfarbe zu dem möglichen Ausmaß mit einer
gedruckten Mischung von Farben in Übereinstimmung zu bringen,
wie sie auf das bestimmte Substrat gedruckt und in der gewünschten Beleuchtung
betrachtet werden. Solche Berechnungen sind in der Technik bekannt
und sie sind tatsächlich
die gleichen wie jene, die beim Bestimmen der Anteile der Bereiche
verwendet werden, die beim Halbtondrucken gedruckt werden sollen,
um die Zielfarbe zu erreichen. L*a*b* der gedruckten Mischung wird
mit dem des eingestellten Zielfarbenspektrums verglichen und eine
Differenz wird bestimmt. Die beste Übereinstimmung für ein bestimmtes
Paar von Tonerfarben wird als eine Kandidatenmischung (22) ausgewählt.
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Die
Kandidatenmischungen werden verglichen und das Paar von Farben,
das die beste Übereinstimmung
zwischen den Ziel- und
Druckfarben ergibt, wird als die Basis zum Bestimmen der Mischung der
Toner (24) ausgewählt.
Dies führt
automatisch zu der Verwendung der zwei nahe beieinander liegenden
Farben.
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Alternativ
werden Kandidatenmischungen für
alle möglichen
Paare von Farben und nicht nur für die
nahe beieinander liegenden Paare berechnet. Die Farbdifferenzen
zwischen den eingestellten Zielfarben und den gedruckten Farben
(z. B. im L*a*b*-Raum) werden berechnet, und die Mischung mit der
geringsten Differenz wird ausgewählt.
In dem Fall, dass mehr als ein Paar einen Minimalwert aufweist,
wird die Nähe
der Farben bei diesen Paaren bestimmt und das am nächsten beieinander
liegende Paar von Farben wird ausgewählt. Vorzugsweise wird diese
Bestimmung der Nähe
durchgeführt,
unter Berücksichtigung
von Beleuchtung und Substratfärbung.
Diese Situation kann z. B. entstehen, wenn mehr als ein Paar eine
exakte Farbübereinstimmung liefert.
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Der
oder die vorliegenden Erfinder haben herausgefunden, dass, wenn
Beleuchtungs-eingestellte Spektren verwendet werden, die Wiedergabetreue der
gedruckten Farbe unter den ausgewählten Beleuchtungsbedingungen
verbessert wird. Dies gilt insbesondere, wenn nur zwei Farben plus
Schwarz verwendet werden, um die Tinte zu bilden. Ferner hat es
sich herausgestellt, dass für
geladenen Toner, und insbesondere für Flüssigtoner, bei dem die unterschiedlichen
Farbpartikel mit unterschiedlichen Raten entleert werden, die Farbe
näher an
der gewünschten
Farbe bleibt, wenn zwei Farben verwendet werden, als wenn die Farbe
mit einer größeren Anzahl
von Farben genauer in Übereinstimmung
gebracht wird. Es hat sich herausgestellt, dass das Erreichen einer
größeren Wiedergabetreue
durch Verwenden einer größeren Anzahl
von Farben dazu führt,
dass der Wiedergabeausgleich viel empfindlicher dafür ist, dass
die exakte Farbmischung beibehalten wird.
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Nachdem
die Anteile der Farbe und Schwarz bestimmt wurden, wird die Gesamtmenge
des Toners oder der Tintenpartikel pro Einheitsbereich, die erforderlich
ist, um die gewünschte
Farbsättigung
zu liefern, bestimmt. Im allgemeinen werden die Informationen der
relativen Sättigung
in dem Computer als eine Dicke der Tinte gespeichert, die erforderlich
ist, oder als ein Prozentsatz der Oberflächenabdeckung, die als eine
Funktion der Sättigung
erforderlich ist. Im allgemeinen sind Drucker eingestellt, um bei
einer festen Tintendicke zu drucken. Wenn die Gesamttintendicke,
die durch die Komponenten für
die gewünschte
Sättigung
erforderlich ist, geringer ist als die gewünschte Gesamttintendicke, dann
wird ein zusätzlicher
Betrag von transparenter Tinte als ein Teil der Mischung (26)
spezifiziert. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass der Ausdruck
transparente Tinte verwendet wird, um einen farblosen Toner zu bezeichnen,
einschließlich
farbloser Partikel, wie z. B. Tonerpartikel.
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Wenn
die erforderliche Gesamtdicke größer ist
als die Dicke, die durch den Drucker geliefert wird, dann kann eine
Tinten- oder Tonermischung nicht spezifiziert werden, ohne entweder
die gedruckte Dicke zu ändern
oder von der gewünschten
Zielfarbe abzuweichen.
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Man
könnte
denken, dass die Dicke, die bei Schritt 26 bestimmt wird,
die Anteile der Tonermischung sein sollte. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird jedoch ein zusätzlicher Faktor (28)
berücksichtigt.
Dieser Faktor sind die unterschiedlichen Mobilitäten der Tonerpartikel (oder
die relativen Entleerungsraten) für die Tonerpartikelkomponenten.
Diese Mobilitätsdifferenz verursacht
einen zugehörigen
Effekt. Der erste Teil dieses zugehörigen Effekts ist, dass die
unterschiedlichen Mobilitäten
verursachen, dass unterschiedliche Anteile von Tonerpartikeln in
dem Entwicklungsprozess aufgebracht werden. Diese unterschiedlichen
Anteile müssen
berücksichtigt
werden, durch Erhöhen
des Anteils von weniger mobilen Tonerpartikeln in der Mischung.
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Ferner
sind diese Partikel nicht einheitlich in der entwickelten Tonerschicht
verteilt. Genauer gesagt sind die mobileren Tonerpartikel näher (im Durchschnitt)
an dem Photorezeptor als weniger mobile Tonerpartikel. Bei vielen
Flüssigtonersystemen werden
die äußeren, weniger
dichten Schichten der entwickelten Schicht durch einen Prozess entfernt, der
als Dosierung bekannt ist. Dies reduziert den Betrag an weniger
mobilem Toner sogar noch weiter, der zu der Mischung hinzugefügt werden
muss.
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Man
könnte
denken, dass diese Differenz zwischen den Anteilen des Toners in
der Mischung und dem Betrag des Toners in dem gedruckten Bild eine
immer schlechtere Übereinstimmung
zwischen den Ziel- und Echt-Farben verursacht. Dieses Problem wird
jedoch verringert, solange die dosierten Tonerpartikel verworfen
werden, aus dem nachfolgenden Grund. Wenn das Drucken fortschreitet,
verringert sich der Anteil der mobileren Partikel in der Mischung.
Diese Partikel sind jedoch dichter in der Nähe des Photorezeptors, derart,
dass ihr Anteil in dem Bild nach dem Dosieren sich langsamer ändert als
ihr Anteil in dem Toner. Die Differenz bei den Anteilen der Tonerpartikel,
die sich entwickelt, wird vorzugsweise korrigiert, wenn der Toner
wiederaufgefüllt wird,
durch Verwenden eines Auffülltonerkonzentrats mit
einem größeren Anteil
der mobilen Tonerpartikel.
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Was
verbleibt, ist das Mischen der farbigen Tinten oder Toner in den
spezifizierten Anteilen und das Drucken (30).
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Es
sollte darauf hingewiesen werden, dass, während die Erfindung in dem
Kontext des Bestimmens der Farbkomponenten einer kundenspezifischen
Tintenmischung mit zwei Farben beschrieben wurde, das Verfahren
ebenfalls allgemein an sowohl zwei Farben als auch eine größere Anzahl
von Farben anwendbar ist.
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2 zeigt
eine vereinfachte schematische Zeichnung eines Systems 70 zum
Bestimmen eines Farbmischens gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Ein
System 70 umfasst einen Computer 32, der eine
Recheneinheit 34, einen Tintenspeicher 36 für Spektren
oder andere Farbinformationen im Hinblick auf einen verfügbaren Satz
von farbigen Tinten oder Tonern und einen Beleuchtungsspeicher 38 aufweist,
zum Halten von Informationen im Hinblick auf die Spektren (oder
andere Farbinformationen) einer Mehrzahl von Beleuchtungsquellen.
Optional umfasst der Computer 32 einen Zielfarbspeicher 40,
in dem Farbinformationen im Hinblick auf eine Anzahl von Farben
gespeichert sind. Alternativ oder zusätzlich kann der Computer optional
einen oder mehrere eines Speichers 42 zur Speicherung von
vorberechneten Farbcharakteristika für Kombinationen einer Beleuchtung
und einer Tinte und/oder Substrat oder Tonerspektren und/oder einen
Speicher 44 umfassen, in dem vorberechnete Farbcharakteristika
für eine
Beleuchtung und Zielfarben gespeichert sind.
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Zusätzlich dazu
umfasst bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
der Computer eine Reihe von Speichereinrichtungen, die durch die
Bezugszeichen 46–50 bezeichnet
sind (obwohl eine beliebige Anzahl von Speichereinrichtungen vorliegen
kann), die temporär
Informationen im Hinblick auf eines oder mehrere des Spektrums (oder andere
Farbinformationen) im Hinblick auf die Zielfarbe, die gewünschte Beleuchtungsquelle,
die Farben, die gemischt werden sollen, um die Zielfarbe zu erreichen,
und Informationen bezüglich
der Beleuchtungs-eingestellten Zielfarbe und der Beleuchtungs-eingestellten
Farben der Tinten oder der Kombinationen von Tinten enthalten.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird ein Bus oder mehrere Busse 51 verwendet,
um Daten und Befehle innerhalb des Computers und möglicherweise
zu und von Peripheriegeräten
zu übertragen,
wie nachfolgend beschrieben wird. Alternativ ist eine Schnittstelle
für jeden
der Eingänge
und der Ausgänge
zu dem Computer 32 bereitgestellt.
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In
Betrieb wird gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung die gewünschte Farbe
in den Computer 32 über
eine Benutzerschnittstelle 52 eingegeben. Die Benutzerschnittstelle 52 umfasst
vorzugsweise eine Anzeige 54, die Auswahlmöglichkeiten
anzeigt, die dem Benutzer verfügbar sind,
oder das Mischen anderer Informationen für den Benutzer. Vorzugsweise
umfasst die Schnittstelle 52 ferner eine Tastatur 56 oder
eine andere Vorrichtung zum Eingeben von Benutzerauswahlmöglichkeiten
oder anderen Benutzerinformationen, wie nachfolgend angezeigt wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung umfasst das System 70 ferner ein Kolorimeter 58,
das eine Probe einer Farbe empfängt, wie
z. B. von einer Farbkarte oder einem bedruckten Blatt oder einer
Photographie, und das Spektrum der Farbe bestimmt. Die Spektrumsinformationen
werden dann zu einem der Speicher 46–50 und/oder zu dem
Speicher 40 übertragen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird der Benutzer gefragt, aus einer gespeicherten Zielfarbe
auszuwählen
oder eine bestimmte Farbe über
ein Kolorimeter 58 einzugeben. Er wird ferner vorzugsweise
gefordert, eine gewünschte
Beleuchtung einzugeben. Diese gewünschte Beleuchtung wird allgemein
aus einer der Beleuchtungen spezifiziert, deren Charakteristika
in dem Speicher 38 gespeichert sind, obwohl es möglich ist,
eine bestimmte Beleuchtung einzugeben, durch Beleuchten eines Blattes
von weißem
Papier mit der Beleuchtung und Bestimmen des Spektrums des reflektierten
Lichts unter Verwendung des Kolorimeters 58.
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Auf ähnliche
Weise wird die Farbe oder der Typ des Substrats, das verwendet werden
soll, durch den Benutzer eingegeben, und Spektralinformationen im
Hinblick auf das Reflexionsvermögen
des Papiers werden in einem Speicher gespeichert. Diese Spektralinformationen
können
vorab gespeichert werden oder können
basierend auf Messungen eingegeben werden, die mit einem Kolorimeter 58 gemacht
werden.
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Sobald
eine Zielfarbe, eine Zielbeleuchtung und ein Substrat ausgewählt sind,
berechnet eine Arithmetikeinheit 34 die Prozentsätze der
farbigen Tinten oder Toner, die für die kundenspezifische Tinte erforderlich
sind. Diese Berechnung wird vorzugsweise unter Verwendung des Verfahrens
durchgeführt,
das oben beschrieben ist, in Verbindung mit 1 oder den
Abweichungen von diesem Verfahren, die oben beschrieben sind. Alternativ
kann ein Verfahren, das zum Berechnen von Farbkomponenten aus einer
gegebenen Farbe verwendet wird, verwendet werden, basierend auf
der Be leuchtungs-eingestellten Farbe des Ziels und/oder der Tinten.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung listet die Anzeige die Anteile der Tinten auf, die in
der Mischung verwendet werden sollen. Alternativ oder zusätzlich wird
ein automatischer Mischer 60 verwendet, um verschiedene
Toner- oder Tintenfarben von den Quellen 62 zu einer Mischvorrichtung 64 zu
liefern, in der die Tinte oder der Toner gemischt werden. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die Zuführung
aus den Quellen 62 und das Mischen durch eine Steuerung 66 gesteuert,
die Mischinformationen von dem Computer 32 empfängt.
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Bei
einem alternativen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird der Computer 32 verwendet, um Farbabdeckungsinformationen
zu einer RIP-Vorrichtung (RIP = Raster Input Processor = Rastereingabeprozessor)
zu liefern. Bei einer möglichen
Konfiguration dieser Vorrichtung werden Bildfarbinformationen von
einem Bildspeicher empfangen. Für
jedes Pixel in dem Bild berechnet der Computer einen Prozentsatz
der Abdeckung der bedruckten Oberfläche für jede der Farben, die gedruckt
werden soll. Diese Berechnung wird unter Berücksichtigung von zumindest
einer (und vorzugsweise beider), der Beleuchtungs-eingestellten
Farbe des Pixels und der Beleuchtungs-eingestellten Farbe der Tinten
durchgeführt,
die beim Erzeugen des Bildes verwendet werden. Das Drucken kann
eingeschränkt werden
auf das Verwenden von nur einigen der verfügbaren Farben für ein bestimmtes
Pixel, oder es kann uneingeschränkt
sein, abhängig
von den gewünschten
Druckcharakteristika.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in dem Kontext einer Anzahl von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
und Abweichungen beschrieben. Es sollte darauf hingewiesen werden,
dass die bestimmten Merkmale dieser Ausführungsbeispiele bei zusätzlichen
bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung kombiniert werden können, und dass einige der Merkmale
bei einigen bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung mit oder ohne einen entsprechenden Funktionsverlust
weggelassen werden können.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden ausschließlich
zu darstellenden Zwecken präsentiert
und sollen den Schutzbereich der Erfindung nicht einschränken, der
nur durch die Ansprüche
eingeschränkt
ist. Die Ausdrücke „aufweisen" oder „umfassen" und ihre verwandten
Wörter, wenn
sie hierin verwendet werden, bedeuten „einschließlich, aber nicht notwendigerweise
beschränkt auf".