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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Tintenstrahldruckens, insbesondere auch ein Verfahren zum Einstellen von Tintenverbrauchsparametern zur Reduzierung eines Tintenverbrauchs.
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Tintenstrahldrucker sind ein weit verbreitetes Mittel zum Drucken von Bildern auf Medienblätter, entweder in schwarzweiß oder in Farbe. Insbesondere für Farbbilder arbeiten Tintenstrahldrucker üblicherweise, indem sie eine Anzahl von Vorräten einer Tinte mit unterschiedlicher Farbe aufweisen, wie z. B. Cyan, Magenta und Gelb, die in unterschiedlichen Weisen kombiniert werden, um eine breite Farbpalette unterschiedlicher Farben zu ergeben. Viele Tintenstrahldrucker weisen eine einzelne Kassette auf, die Vorräte all dieser Tinten unterschiedlicher Farbe umfasst, und eine weitere Kassette, die einen Vorrat an schwarzer Tinte umfasst. Einige spezialisierte Tintenstrahldrucker weisen eine einzelne Kassette auf, die Vorräte an Tinten unterschiedlicher Farbe umfasst, optional einen Vorrat an schwarzer Tinte und sogar eine Anzahl von Medienblättern, auf die Bilder gedruckt werden sollen.
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Für diesen letzteren Typ Drucker sind die Vorräte an Tinten unterschiedlicher Farbe und der optionale Vorrat an schwarzer Tinte vorzugsweise ausreichend, um es Benutzern zu ermöglichen, auf alle Medienblätter, die in der Kassette enthalten sind, zu drucken. Wenn die Menge einer der Tinten nicht ausreicht, ist der Benutzer unter Umständen nicht in der Lage, auf alle Medienblätter, die in der Kassette bevorratet sind, zu drucken. Ähnlich könnte für Tintenstrahldrucker, die eine einzelne Kassette verwenden, die Vorräte an Tinten unterschiedlicher Farbe umfasst, eine Tintenfarbe vor den anderen Tintenfarben ausgehen, was das Einfügen einer brandneuen Kassette in einen Tintenstrahldrucker erforderlich macht. Es könnten z. B. noch cyanfarbige und magentafarbige Tinte verbleiben, die gelbe Tinte könnte jedoch ausgegangen sein, was die Einfügung einer brandneuen Kassette, die volle Vorräte an cyanfarbiger, magentafarbiger und gelber Tinte aufweist, erforderlich macht.
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Die
US 2004/196331 A1 beschreibt einen Ansatz zum Drucken, bei dem ein Tintenverbrauch für das Drucken mit einem ersten Farbschema und mit einem zweiten Farbschema geschätzt wird, und das erste Farbschema oder das zweite Farbschema für das Drucken gemäß der Schätzung des Tintenverbrauchs ausgewählt wird. Ein erster Sensor misst den Pegel einer ersten Tinte, ein zweiter Sensor misst den Pegel einer zweiten Tinte und ein Prozessor, der mit dem ersten Sensor und dem zweiten Sensor verbunden ist, schätzt den Tintenverbrauch unter Verwendung des ersten Farbschemas und des zweiten Farbschemas.
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Die
EP 0 878 745 A2 beschreibt eine Vorrichtung, die basierend auf dem bisherigen Verbrauch die durch einen Drucker erzeugbaren Ausdrucke, bevor eine verwendete Tonerkassette leer ist, bestimmt und anzeigt.
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Die
JP 2003-291324 AA beschreibt ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren, bei dem eine Verschwendung von Tinte verhindert wird, indem ein Restmengenunterschied von verschiedenfarbigen Tinten in einer Tintenpatrone reduziert wird, unter Beibehaltung der Druckqualität.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Einstellen von Tintenverbrauchsparametern zur Reduzierung eines Tintenverbrauchs zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1, 8 oder 14.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein Blockdiagramm einer Kassette, die Vorräte einer Anzahl von Tinten unterschiedlicher Farbe und wahlweise einen Vorrat an Medienblättern, auf die unter Verwendung der Tinten Bilder gedruckt werden sollen, umfasst, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Einstellen von Tintenverbrauchsparametern, um einen Tintenverbrauch zu reduzieren oder auszugleichen, so dass ausreichend Tinte zum Drucken auf eine vorbestimmte Anzahl von Medienblättern vorliegt, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Einstellen von Tintenverbrauchsparametern, um einen Tintenverbrauch zu reduzieren oder auszugleichen, so dass die Vorräte einer Anzahl von Tinten unterschiedlicher Farbe alle im Wesentlichen gleichzeitig ausgehen, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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4 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Einstellen von Tintenverbrauchsparametern, um einen Tintenverbrauch beim Drucken von Bildern auf Medienblätter zu reduzieren oder auszugleichen, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das allgemeiner als, jedoch konsistent mit den Verfahren der 2 und 3 ist; und
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5 ein grobes Blockdiagramm einer Tintenstrahldruckvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In der folgenden detaillierten Beschreibung exemplarischer Ausführungsbeispiele der Erfindung wird Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen, die einen Teil derselben bilden, und in denen zur Darstellung spezifische exemplarische Ausführungsbeispiele gezeigt sind, in denen die Erfindung praktiziert werden könnte. Diese Ausführungsbeispiele sind ausreichend detailliert beschrieben, um es Fachleuten auf diesem Gebiet zu ermöglichen, die Erfindung zu praktizieren. Weitere Ausführungsbeispiele könnten verwendet werden und logische, mechanische und andere Veränderungen könnten vorgenommen werden, ohne von der Wesensart oder dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die folgende detaillierte Beschreibung soll deshalb in keinem einschränkende Sinn aufgefasst werden und der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist lediglich durch die beigefügten Ansprüche definiert.
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1 zeigt ein Blockdiagramm einer Kassette 100 zur Einfügung in einen Tintenstrahldrucker, wie durch den Pfeil 102 angezeigt ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Kassette 100 umfasst zumindest Vorräte 104 für eine Anzahl von Tinten unterschiedlicher Farbe. Wie in 1 dargestellt ist, umfassen die Vorräte 104 z. B. einen Vorrat 104C cyanfarbiger Tinte, einen Vorrat 104M magentafarbiger Tinte und einen Vorrat 104Y gelber Tinte. Der Ausdruck Tinte wir hierin allgemein verwendet und umfasst jeden Typ von Pigment oder Farbmittel, der in Verbindung mit Druckern verwendet wird, um Bilder auf Medienblätter zu drucken, wie z. B. Tintenstrahldruckern. Obwohl die Vorräte 104 als die Vorräte 104C, 104M und 104Y cyanfarbiger, magentafarbiger bzw. gelber Tinte umfassend dargestellt sind, könnten die Vorräte 104 bei anderen Ausführungsbeispielen Vorräte an Tinte anderer Farben zusätzlich zu und/oder anstelle derjenigen, die in 1 dargestellt sind, umfassen.
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Die Kassette 100 könnte wahlweise auch einen Vorrat 106 schwarzer Tinte umfassen, sowie eine Anzahl von Medienblättern 108, auf die durch den Drucker, in den die Kassette 100 eingebaut ist, Bilder gedruckt werden sollen. Insbesondere bei diesem Ausführungsbeispiel könnte die Kassette 100 auch als eine Kassette, die sowohl Vorräte 104 und 106 an Tinte als auch Medienblätter 108 umfasst, bezeichnet werden. Ferner ist die Kassette 100 bei einem Ausführungsbeispiel als eine nicht durch den Benutzer wartbare und nicht durch den Benutzer nachfüllbare Kassette gedacht. Dies bedeutet, dass, wenn einer der Farbtintenvorräten 104 ausgeht, oder wenn der Vorrat 106 schwarzer Tinte oder die Medienblätter 108 ausgehen, falls vorhanden, die Absicht die ist, dass der Benutzer die Kassette 100 aus dem in Frage kommenden Drucker entfernt und dieselbe durch ein weiteres Beispiel der gleichen Kassette ersetzt. Anders ausgedrückt besteht die Absicht nicht darin, dass der Benutzer nur den in Frage kommenden Tintenvorrat, der ausgegangen ist, nachfüllt oder nur die Medienblätter 108 nachfüllt, die ausgegangen sind, und dennoch die gleiche Kassette in dem Drucker verwendet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf ein Einstellen von Tintenverbrauchsparametern zur Reduzierung eines Tintenverbrauchs gerichtet. Insbesondere sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung auf ein Ausgleichen eines Tintenverbrauchs gerichtet, so dass eine ausreichende Menge aller Tintenvorräte 104 und 106 zum Drucken von Bildern auf alle Medienblätter innerhalb der Kassette 100 vorliegt, wobei sich der Vorrat 106 schwarzer Tinte und die Medienblätter 108 innerhalb der Kassette 100 befinden. Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf ein Ausgleichen eines Tintenverbrauchs gerichtet, so dass die Tintenvorräte 104 alle im Wesentlichen gleichzeitig ausgehen, wobei sich der Vorrat 106 schwarzer Tinte und/oder die Medienblätter 108 nicht innerhalb der Kassette 100 befinden. Ein Verfahren zu Erzielen von ersterem wird zuerst beschrieben und dann wird ein Verfahren zum Erzielen von letzterem beschrieben, wonach ein allgemeines Verfahren, das beide Ausführungsbeispiele der Erfindung beinhaltet, beschrieben wird.
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2 zeigt ein Verfahren 200 zum Einstellen oder Ausgleichen eines Tintenverbrauchs, so dass eine ausreichende Menge aller Tintenvorräte, einschließlich schwarzer Tinte, falls vorhanden, und Tinten unterschiedlicher Farben, wie z. B. cyanfarbiger Tinte, magentafarbiger Tinte und gelber Tinte, vorliegt, um auf alle einer vorbestimmten Anzahl von Medienblättern zu drucken, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Verfahren 200 könnte insgesamt oder teilweise als ein Computerprogramm implementiert sein, das einen oder mehrere Computerprogrammteile aufweist, wie z. B. unterschiedliche Teilroutinen, Module, Abschnitte, Objekte, usw. Ein derartiges Computerprogramm könnte durch eine Host-Rechenvorrichtung durchgeführt werden, mit der eine Tintenstrahldruckvorrichtung kommunikativ gekoppelt ist, wie z. B. einen Tisch- oder einen Laptopcomputer oder sogar eine Digitalkameravorrichtung. Das Computerprogramm könnte außerdem durch die Druckvorrichtung selbst durchgeführt werden. Das Verfahren 200 könnte bei einem Ausführungsbeispiel in Bezug auf die Kassette 100 aus 1 implementiert sein, bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Kassette 100 die Tintenvorräte 104, den Vorrat 106 schwarzer Tinte und eine vorbestimmte Anzahl von Medienblättern 108 umfasst.
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Zuerst wird die Menge jeder Tinte unterschiedlicher Farbe, einschließlich schwarzer Tinte, falls vorhanden, die zum Drucken von Bildern auf die verbleibenden Medienblätter benötigt wird, bestimmt (202). Es könnten z. B. zu Beginn 25 Medienblätter gewesen sein, und gegenwärtig 20 Medienblätter verblieben sein. Einer oder mehrere der folgenden Ansätze könnten verwendet werden, um die Mengen der Tinten zu bestimmen, die zum Drucken von Bildern auf die verbleibenden Medienblätter benötigt werden. Zuerst wird für jede Tinte unterschiedlicher Farbe, einschließlich der schwarzen Tinte, falls vorhanden, die anfängliche Tintenmenge, die bereitgestellt wurde, bevor auf eines der Medienblätter Bilder gedruckt wurden, mit der Anzahl verbleibender Medienblätter multipliziert und durch die anfängliche Anzahl bereitgestellter Medienblätter dividiert, um die Menge an Tinte zu ergeben, die benötigt wird, um Bilder auf die verbleibenden Medienblätter zu drucken.
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Als Zweites könnte für jede Tinte unterschiedlicher Farbe, einschließlich schwarzer Tinte, falls vorhanden, die benötigte Tintenmenge basierend auf dem vergangenen oder historischen Drucken früherer Bilder auf Medienblätter bestimmt werden. Es könnte z. B. bestimmt werden, dass historisch durchschnittlich eine C-Menge cyanfarbiger Tinte, eine M-Menge magentafarbiger Tinte, eine Y-Menge gelber Tinte und eine K-Menge schwarzer Tinte zum Drucken eines Bildes auf jedes Medienblatt verwendet wurden. Deshalb werden die Mengen C, M, Y und K mit der Anzahl verbleibender Medienblätter multipliziert, um die Menge jeder Tinte unterschiedlicher Farbe, einschließlich schwarzer Tinte, zu bestimmen, die zum Drucken von Bildern auf die verbleibenden Medienblätter benötigt wird.
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Bei beiden verwendeten Ansätzen könnten die erforderlichen Tintenmengen „aufgefüllt” oder erhöht werden, um größere Mengen an Tinte, die tatsächlich benötigt werden, auszugleichen, um Bilder auf die verbleibenden Medienblätter zu drucken. Die benötigten Tintenmengen z. B., wie bestimmt wurde, könnten jeweils mit einem Auffüllfaktor, wie z. B. 110% multipliziert werden. Als weiteres Beispiel könnten die beschriebenen Ansätze verwendet werden, um die erforderlichen Tintenmengen basierend auf der tatsächlichen Anzahl verbleibender Medienblätter, plus einem Ausgleichsfaktor, zu bestimmen. Es könnten z. B. 20 tatsächlich verbleibende Medienblätter vorliegen, die Ansätze jedoch die Tintenmengen, die zum Drucken von Bildern auf diese tatsächlich 20 verbleibenden Medienblätter benötigt werden, bestimmen, indem angenommen wird, dass es 20 + S Medienblätter gibt, wobei S 0,5, 1 oder eine andere Zahl sein könnte.
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Als Nächstes wird die verbleibende Menge jeder Tinte unterschiedlicher Farbe, einschließlich schwarzer Tinte, falls vorhanden, bestimmt (204). Bei einem Ausführungsbeispiel wird der Tintenverbruch für jede Tinte unterschiedlicher Farbe, einschließlich schwarzer Tinte, falls vorhanden, verfolgt, wenn Bilder auf Medienblätter gedruckt werden. Deshalb kann die verbleibende Menge jeder Tinte durch ein Subtrahieren der bereits verbrauchten Tinte von der anfänglichen Menge von Tinte, die vorlag, bevor Bilder auf Medienblätter gedruckt wurden, bestimmt werden. Insbesondere in Bezug auf cyanfarbige Tinte z. B. könnte anfänglich eine Menge C0 cyanfarbiger Tinte vorliegen, bevor Bilder mit dieser cyanfarbigen Tinte auf Medienblätter gedruckt werden. Ferner könnte eine Menge C1 cyanfarbiger Tinte bereits beim bisherigen Drucken von Bildern auf Medienblätter verbraucht worden sein. Deshalb ist die verbleibende Menge cyanfarbiger Tinte gleich C0–C1.
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Ein Skalierungsfaktor wird für jede Tinte unterschiedlicher Farbe bestimmt, jedoch insbesondere nicht für schwarze Tinte, selbst wenn schwarze Tinte vorhanden ist (204). Der Skalierungsfaktor ist eine Zahl von 0 bis 100%, die später verwendet wird, um einen Tintenverbrauch für eine bestimmte Tinte unterschiedlicher Farbe auszugleichen oder zu reduzieren. Der Skalierungsfaktor für jede Tinte unterschiedlicher Farbe basiert auf der erforderlichen Tintenmenge und der verbleibenden Tintenmenge für die in Frage kommende Tinte unterschiedlicher Farbe. Insbesondere Bezug nehmend auf cyanfarbige Tinte z. B. kann der Skalierungsfaktor das Verhältnis der verbleibenden Menge cyanfarbiger Tinte, dividiert durch die Menge cyanfarbiger Tinte, die benötigt wird, um Bilder auf die verbleibenden Medienblätter zu drucken, sein, wobei dieser Faktor an dem unteren Ende auf Null beschränkt ist und an dem oberen Ende auf Eins oder 100%.
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Als Nächstes wird ein Gammaskalierungsfaktor bestimmt (208). Der Gammaskalierungsfaktor wird verwendet, um den Gammawert von Bildern, die auf Medienblätter gedruckt werden, zu skalieren, wobei der Gammawert ein numerischer Wert ist, der die Menge einer Mitteltonerhellung oder -verdunkelung der Bilder darstellt, die auftreten soll, wenn auf die Medienblätter gedruckt wird. Der Gammaskalierungsfaktor basiert auf den Skalierungsfaktoren der Tinten unterschiedlicher Farbe, und insbesondere ausschließlich schwarzer Tinte, selbst wenn diese vorhanden ist. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Gammaskalierungsfaktor als der maximale Skalierungsfaktor eines der Skalierungsfaktoren für die Tinten unterschiedlicher Farbe, ausschließlich schwarzer Tinte, plus dem minimalen Skalierungsfaktor eines der Skalierungsfaktoren für die Tinten unterschiedlicher Farbe, ausschließlich schwarzer Tinte, selbst wenn diese vorhanden ist, definiert, wobei die resultierende Summe durch zwei dividiert wird. Die Skalierungsfaktoren für cyanfarbige, magentafarbige und gelbe Tinte z. B. könnten 0,5, 0,7 bzw. 0,4 betragen. Der Gammaskalierungsfaktor wird so bei diesem Beispiel als 0,7 plus 0,4 oder 1,1, dividiert durch 2, oder 0,55 bestimmt.
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Ein Schwarz-Skalierungsfaktor wird ebenso bestimmt (210). Der Schwarz-Skalierungsfaktor ist eine Zahl von 0 bis 100% die später verwendet wird, um einen Tintenverbrauch für schwarze Tinte auszugleichen oder zu reduzieren, insbesondere wo schwarze Tinte vorhanden ist, oder für alle Tinten anderer Farben, die in Kombination schwarz bilden, wenn keine schwarze Tinte vorhanden ist. Dies bedeutet, dass, da in etwa oder zumindest im Wesentlichen gleiche Mengen cyanfarbiger, magentafarbiger und gelber Tinte in Kombination z. B. Schwarz ergeben, der Schwarz-Skalierungsfaktor später verwendet werden kann, um einen Tintenverbrauch all dieser Tinten unterschiedlicher Farbe zu reduzieren, selbst wenn keine schwarze Tinte vorhanden ist. Bei einem Ausführungsbeispiel wird der Schwarz-Skalierungsfaktor auf die gleiche Weise bestimmt, wie der Gammaskalierungsfaktor bestimmt wird. Dies bedeutet, dass der Schwarz-Skalierungsfaktor als der maximale Skalierungsfaktor eines der Skalierungsfaktoren für die Tinten unterschiedlicher Farbe, ausschließlich schwarzer Tinte, plus dem minimalen Skalierungsfaktor eines der Skalierungsfaktoren für die Tinten unterschiedlicher Farbe, ausschließlich schwarzer Tinte, selbst wenn diese vorliegt, definiert ist, wobei die resultierende Summe durch 2 dividiert wird.
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Die insbesondere zum Drucken des nächsten Bildes auf das nächste Medienblatt zu verwendende Tinte wird nun eingestellt, basierend auf den Skalierungsfaktoren, die bestimmt wurden, einschließlich des Gammaskalierungsfaktors und des Schwarz-Skalierungsfaktors (212). Das zu druckende Bild ist als eine Sammlung von Pixeln definiert, wobei jedes Pixel einen Rot-Wert, einen Grün-Wert und einen Blau-Wert aufweist. Zuerst wird der Gammaskalierungsfaktor auf den Rot-Wert, den Grün-Wert und den Blau-Wert jedes Pixels des Bildes angewendet (214). Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Rot-Werte, die Grün-Werte und die Blau-Werte des Bildes auf Werte zwischen 0 und 1 genormt. Wenn z. B. jeder dieser Werte einen minimalen Wert 0 und einen maximalen Wert 255 aufweisen kann, wird jeder Wert durch 255 geteilt, um einen genormten Wert zwischen 0 und 1 zu erhalten. Der Gammaskalierungsfaktor wird angewendet, um Mitteltöne des Bildes, das auf das nächste Medienblatt gedruckt werden soll, aufzuhellen.
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Als Nächstes werden die Rot-, Grün- und Blau-Werte des Bildes, hinsichtlich derer der Gammaskalierungswert bereits angewendet wurde, in Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Werte umgewandelt (216). Der Rot-Wert, der Grün-Wert und der Blau-Wert jedes Pixels des Bildes z. B. werden in einen entsprechenden Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Wert umgewandelt. Der Rot-, Grün- und Blau-Wert jedes Pixels werden in einen entsprechenden Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Wert, selbst wenn schwarze Tinte nicht vorhanden ist, umgewandelt. Dies ist so, da Schwarz durch ein Kombinieren von in etwa oder zumindest im Wesentlichen gleichen Mengen cyanfarbiger, magentafarbiger und schwarzer Tinte erzielt werden kann. Wo die Rot-, Grün- und Blau-Werte bereits auf Werte zwischen 0 und 1 genormt wurden, kann eine derartige Umwandlung wie folgt durchgeführt werden. Zuerst wird der Cyan-Wert für jedes Pixel als Eins minus dem Rot-Wert des Pixels bestimmt, der Magenta-Wert jedes Pixels wird als Eins minus dem Grün-Wert des Pixels bestimmt und der Blau-Wert für jedes Pixel wird als Eins minus dem Blau-Wert des Pixels bestimmt. Als Nächstes wird für jedes Pixel zumindest ein Teil des minimalen Werts des Cyan-, Magenta- und Gelb-Werts gleich dem Schwarz-Wert für das Pixel gesetzt und von jedem Cyan-, Magenta- und Gelb-Wert dieses Pixels subtrahiert.
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Der Rot-, Grün- und Blau-Wert für ein bestimmtes Pixel z. B. könnte die genormten Werte 0,4, 0,5 und 0,6 aufweisen.
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Der Cyan-, Magenta- und Gelb-Wert für dieses Pixel werden zu Beginn als 1 – 0,4 = 0, 6, 1 – 0,5 = 0,5 bzw. 1 – 0,6 = 0,4 bestimmt. Der minimale Wert von Cyan = 0,6, Magenta = 0,5 und Gelb = 0,4 ist ein Wert von 0,4. Deshalb könnte bei einem Ausführungsbeispiel der Schwarz-Wert für das Pixel gleich 0,4 gesetzt sein, wobei der Cyan-, Magenta- und Gelb-Wert für das Pixel durch ein Subtrahieren von 0,4 von jedem Wert eingestellt werden, was zu Cyan = 0,2, Magenta = 0,1 und Gelb = 0,0 führt.
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Das Subtrahieren des minimalen Werts des Cyan-, Magenta- und Gelb-Werts zum Ergeben der Schwarz-Werte des Bildes wird als Extrahieren der Schwarz-Werte aus den Farb-Werten des Bilds bezeichnet. Bei dem Beispiel, das beschrieben wurde, wurde eine maximale Schwarz-Extraktion erzielt, da zumindest einer der verbleibenden Cyan-, Magenta- und Gelb-Werte gleich Null war. Bei weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung könnte eine Teil-Schwarz-Extraktion erzielt werden, so dass alle der verbleibenden Cyan-, Magenta- und Gelb-Werte größer als Null sind. Anstelle eines Extrahierens, für ein bestimmtes Pixel, des gesamten minimalen Werts des Cyan-, Magenta- und Gelb-Werts für eine maximale Extraktion des Schwarz-Wertes könnte nur ein Prozentsatz oder eine obere Grenze des minimalen Werts des Cyan-, Magenta- und Gelb-Werts als der Schwarz-Wert extrahiert werden, um eine Teil-Schwarz-Extraktion zu ergeben. Bei einem Ausführungsbeispiel werden 60% des minimalen Werts des Cyan-, Magenta- und Gelb-Werts für jedes Pixel als der Schwarz-Wert für das Pixel extrahiert. Dies bedeutet, dass nicht mehr als 0,60 des Cyan-, Magenta- und Gelb-Werts für jedes Pixel als der Schwarz-Wert für das Pixel extrahiert wird.
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Das Verfahren 200 skaliert als Nächstes den Cyan-, Magenta, Gelb- und Schwarz-Wert für jedes Pixel, die durch ihre entsprechenden Skalierungsfaktoren bestimmt wurden (218). Die Skalierungsfaktoren für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz könnten z. B. die Werte C, M, Y und K sein. Der Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Wert für ein bestimmtes Pixel könnten die Werte c, m, y und k sein. Deshalb werden die Werte c, m, y und k durch die Skalierungsfaktoren C, M, Y und K durch Multiplikation skaliert, derart, dass der Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Wert c·C, m·M, y·Y und k·K resultieren. Wie bereits erwähnt wurde, wird wieder angemerkt, dass der Schwarz-Wert für jedes Pixel selbst dann bestimmt wird, wenn keine schwarze Tinte vorliegt. Diese bedeutet, dass Schwarz durch ein Kombinieren von in etwa oder zumindest im Wesentlichen gleichen Mengen cyanfarbiger, magentafarbiger und gelber Tinte erzielt werden kann, derart, dass ein Skalieren des Schwarz-Werts für jedes Pixel selbst dann nützlich ist, wenn keine schwarze Tinte vorliegt, da ein Schwarz-Wert-Skalieren einen Verbrauch von cyanfarbiger, magentafarbiger und gelber Tinte gleichermaßen reduziert.
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Der skalierte Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Wert für jedes Pixel des Bildes, das auf das nächste Medienblatt gedruckt werden soll, werden schließlich zurück in einen Rot-, Grün- und Blau-Wert umgewandelt (220). Genormte Rot-, Grün- und Blau-Werte z. B. können für ein bestimmtes Pixel bestimmt werden, indem zuerst der Schwarz-Wert zu jedem des Cyan-, Magenta- und Gelb-Werts addiert wird, und indem dann die resultierende Summe von 1 subtrahiert wird. Insbesondere wird, um den genormten Rot-Wert für ein bestimmtes Pixel zu erhalten, die Summe des Cyan-Werts und des Schwarz-Werts von Eins subtrahiert; um den genormten Grün-Wert für das Pixel zu erhalten, wird die Summe des Magenta-Werts und des Schwarz-Werts von Eins subtrahiert; und um den genormten Blau-Wert für das Pixel zu erhalten, wird die Summe des Gelb-Werts und des Schwarz-Werts von Eins subtrahiert.
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Das Bild wird dann auf ein Medienblatt gedruckt (222). Ein Drucken des Bilds auf das Medienblatt durch eine bestimmte Druckvorrichtung könnte und wird üblicherweise eine weitere Umwandlung der Rot-, Grün- und Blau-Werte des Bildes, wie diese modifiziert wurden, in Cyan-, Magenta-, Gelb- und wahlweise Schwarz-Werte beinhalten, wie insbesondere durch diese bestimmte Druckvorrichtung vorgegeben wird. Dies bedeutet, dass die Modifizierung der Rot-, Grün- und Blau-Werte des Bildes, wie bei 212 durchgeführt, um einen Tintenverbrauch zu reduzieren oder auszugleichen, vor dem tatsächlichen Ansatz durchgeführt wird, durch den eine spezifische Druckvorrichtung die Rot-, Grün- und Blau-Werte in Cyan-, Magenta-, Gelb- und wahlweise Schwarz-Werte für ein tatsächliches Drucken des Bilds auf ein Medienblatt bei 222 umwandelt.
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So ist die bei 212 durchgeführte Tinteneinstellung unabhängig von einem spezifischen Tintenstrahldrucker und unabhängig von der Art und Weise, durch die ein bestimmter Tintenstrahldrucker tatsächlich und nachfolgend die modifizierten Rot-, Grün- und Blau-Werte eines Bildes in Cyan-, Magenta-, Gelb- und wahlweise Schwarz-Werte zu Druckzwecken bei 222 umwandelt. So könnte die bei 212 durchgeführte Einstellung bei einem Ausführungsbeispiel durch eine Host-Rechenvorrichtung durchgeführt werden, mit der eine bestimmte Tintenstrahldruckvorrichtung kommunikativ gekoppelt ist, ohne eine Kenntnis dessen, wie die spezifische in Frage kommende Tintenstrahldruckvorrichtung eine Farbumwandlung zu Druckzwecken durchführt. Ferner kann der zur Tinteneinstellung beschriebene Ansatz in Tintenstrahldruckvorrichtungen beinhaltet sein, ohne den Ansatz für die spezifische Art und Weise, durch die eine bestimmte Tintenstrahldruckvorrichtung eine Farbumwandlung durchführt, modifizieren zu müssen.
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Schließlich wird, wenn weitere Medienblätter vorliegen, auf die Bilder gedruckt werden sollen (224), das Verfahren 200 für jedes zusätzliche Medienblatt vor einem Drucken eines Bildes auf das nächste Medienblatt wiederholt. Dies bedeutet, dass das Verfahren 200 selbst-korrigierend ist, da die bei 212 durchgeführte Tinteneinstellung durchgeführt wird, bevor auf jedes Medienblatt ein Bild gedruckt wird. Wenn ein bestimmtes Bild mehr als die bestimmte Tintenmenge für eine bestimmte Farbe verbraucht, gleicht das Verfahren 200 diesen zusätzlichen Tintenverbrauch das nächste Mal aus, wenn das Verfahren 200 wiederholt wird, bevor das nächste Bild auf ein Medienblatt gedruckt wird. Sobald das letzte Medienblatt bedruckt wird, endet das Verfahren 200 (226).
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Es wird angemerkt, dass die bei 212 durchgeführte Tinteneinstellung des Verfahrens 200 ohne Vorabtasten des Bildes, das auf das nächste Medienblatt gedruckt werden soll, erzielt wird. Dies bedeutet, dass das auf das nächste Medienblatt zu druckende Bild basierend auf Skalierungsfaktoren skaliert wird, die nicht spezifisch für den bestimmten Inhalt des Bildes sind. Das Bild wird zu Beginn nicht abgetastet, um die tatsächlichen Farben, die in dem Bild enthalten sind, zu bestimmen, und so wird das Bild zu Beginn nicht abgetastet, um die tatsächliche Menge jeder Tinte unterschiedlicher Farbe zu bestimmen, einschließlich schwarzer Tinte, die beim Drucken des Bildes auf ein Medienblatt verbraucht wird. Vielmehr werden die Skalierungsfaktoren basierend auf einem historischen Tintenverbrauch und einer -nutzung bestimmt. Die Tatsache, dass das Bild, das auf das nächste Medienblatt gedruckt werden soll, nicht vorher abgetastet werden muss, schafft für das Verfahren 200 Leistungsvorteile verglichen mit dem Fall, dass ein Bildvorabtasten stattdessen durchgeführt würde.
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3 zeigt ein Verfahren 300 zum Einstellen und Ausgleichen eines Tintenverbrauchs, so dass eine Anzahl unterschiedlicher Tintenvorräte, wie z. B. aller der cyanfarbigen Tinte, magentafarbigen Tinte und gelben Tinte, die sich in einer einzelnen Kassette befinden könnten, im Wesentlichen gleichzeitig ausgeht, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Wie das Verfahren 200 aus 2 könnte das Verfahren 300 als ganzes oder teilweise als ein Computerprogramm implementiert sein. Das Computerprogramm könnte durch eine Host-Rechenvorrichtung durchgeführt werden, mit der eine Druckvorrichtung kommunikativ gekoppelt ist, oder durch die Druckvorrichtung selbst. Das Verfahren 300 könnte bei einem Ausführungsbeispiel in Bezug auf die Kassette 100 aus 1 implementiert sein, bei dem Ausführungsbeispiel, bei dem die Kassetten zumindest die Tintenvorräte 104 umfassen.
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Zuerst wird für jede Tinte unterschiedlicher Farbe, nicht notwendigerweise einschließlich schwarzer Tinte, die verbleibende Tintenmenge bestimmt (304). Die verbleibende Tintenmenge könnte so bestimmt werden, wie in Bezug auf 204 des Verfahrens 200 aus 2 beschrieben wurde. Als Nächstes wird ein Skalierungsfaktor für jede Tinte unterschiedlicher Farbe, nicht notwendigerweise einschließlich schwarzer Tinte, wenn diese nicht in der gleichen Kassette vorliegt, bestimmt, derart, dass ein Verbrauch schwarzer Tinte nicht mit dem Verbrauch der anderen Farbtinten ausgeglichen werden muss (306). Der Skalierungsfaktor ist eine Zahl von 0 bis 100%, die später verwendet wird, um einen Tintenverbrauch für eine bestimmte Tinte unterschiedlicher Farbe auszugleichen oder zu reduzieren. Der Skalierungsfaktor für jede Tinte unterschiedlicher Farbe basiert auf der verbleibenden Tintenmenge dieser Tinte unterschiedlicher Farbe und der maximalen verbleibenden Tintenmenge für eine der Tinte unterschiedlicher Farben. Es könnte z. B. eine C-Menge cyanfarbiger Tinte verbleiben, eine M-Menge magentafarbiger Tinte verbleiben und eine Y-Menge gelber Tinte verbleiben, wobei als ein Beispiel C größer ist als M und M größer ist als Y. Deshalb ist der Skalierungsfaktor für cyanfarbige Tinte das Verhältnis von C zu C oder C/C, der Skalierungsfaktor für magentafarbige Tinte ist das Verhältnis M zu C oder M/C und der Skalierungsfaktor für gelbe Tinte ist das Verhältnis Y zu C oder Y/C.
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Die insbesondere zum Drucken des nächsten Bildes auf das nächste Medienblatt zu verwendende Tinte wird nun basierend auf den Skalierungsfaktoren, die bestimmt wurden, eingestellt (312). Wie zuvor ist das zu druckende Bild als eine Sammlung von Pixeln definiert, wobei jedes Pixel einen Rot-Wert, einen Grün-Wert und einen Blau-Wert aufweist. Die Rot-, Grün- und Blau-Werte des Bildes werden in Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Werte umgewandelt (316). Die Rot, Grün- und Blau-Werte können bei einem Ausführungsbeispiel zuerst genormt werden, derart, dass sie in Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Werte umgewandelt werden können, wie in Bezug auf 216 des Verfahrens 200 aus 2 beschrieben wurde. Eine derartige Umwandlung kann deshalb eine zumindest teilweise Extraktion von Schwarz-Werten von den Cyan-, Magenta- und Gelb-Werten umfassen, wie beschrieben wurde.
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Das Verfahren 300 skaliert als Nächstes den Cyan-, Magenta- und Gelb-Wert für jedes Pixel, die durch ihre entsprechenden Skalierungsfaktoren bestimmt wurden (318). Die Skalierungsfaktoren für Cyan, Magenta und Gelb z. B. könnten die Werte C, M und Y sein. Das Cyan, Magenta und Gelb für ein bestimmtes Pixel könnten die Werte c, m und y sein. Deshalb werden die Werte c, m und y durch die Skalierungsfaktoren C, M und Y durch Multiplikation skaliert, derart, dass der Cyan-, Magenta- und Gelb-Wert c·C, m·M und y·Y resultieren. Es wird angemerkt, dass zumindest einer der Skalierungsfaktoren C, M und Y gleich 1 ist, da für eine beliebige der Tinten unterschiedlicher Farbe mit einer größten verbleibenden Tintemenge der Skalierungsfaktor als diese verbleibende Tintenmenge geteilt durch diese gleiche Menge bestimmt wird. Deshalb ist die bei 318 durchgeführte Skalierung tatsächlich nur für diejenigen der C-, M- und Y-Werte wirksam, die Tinten entsprechen, die weniger als die größte verbleibende Tintenmenge einer der Tinten unterschiedlicher Farbe aufweisen.
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Der skalierte Cyan-, Magenta- und Gelb-Wert und der Schwarz-Wert für jedes Pixel des auf das nächste Medienblatt zu druckenden Bildes werden schließlich wieder in einen Rot-, Grün- und Blau-Wert umgewandelt (320). Die bei 320 durchgeführte Umwandlung kann so durchgeführt werden, wie in Bezug auf 220 des Verfahrens 200 aus 2 beschrieben wurde. Das Bild wird dann auf ein Medienblatt gedruckt (322). Ein Drucken des Bildes durch eine bestimmte Druckvorrichtung auf das Medienblatt könnte eine weitere Umwandlung der Rot-, Grün- und Blau-Werte des Bildes, wie diese modifiziert wurden, in Cyan-, Magenta-, Gelb- und wahlweise Schwarz-Werte, wie insbesondere durch diese bestimmte Druckvorrichtung vorgegeben ist, beinhalten und wird dies üblicherweise auch tun. Dies bedeutet, dass die Modifizierung der Rot-, Grün- und Blau-Werte des Bildes, wie bei 312 durchgeführt wurde, um einen Tintenverbrauch zu reduzieren oder auszugleichen, vor dem tatsächlichen Ansatz durchgeführt wird, durch den eine spezifische Druckvorrichtung die Rot-, Grün- und Blau-Werte in Cyan-, Magenta-, Gelb- und wahlweise Schwarz-Werte zum tatsächlichen Drucken des Bildes auf ein Medienblatt bei 322 umwandelt.
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So ist die bei 312 durchgeführte Tinteneinstellung unabhängig von einem spezifischen Tintenstrahldrucker und unabhängig von der Art und Weise, durch die ein bestimmter Tintenstrahldrucker tatsächliche und nachfolgend die modifizierten Rot-, Grün- und Blau-Werte eines Bildes in Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Werte zu Druckzwecken bei 322 umwandelt, wie detaillierter in Bezug auf 222 des Verfahrens 200 aus 2 beschrieben wurde. Schließlich wird, wenn weitere Medienblätter vorliegen, auf die Bilder gedruckt werden sollen (324), das Verfahren 300 für jedes zusätzliche Medienblatt vor einem Drucken eines Bildes auf das nächste Medienblatt wiederholt. Andernfalls ist das Verfahren 300 beendet (326).
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Wie das Verfahren 200 aus 2 ist das Verfahren 300 selbst-korrigierend, da die bei 312 durchgeführte Tinteneinstellung durchgeführt wird, bevor auf jedes Medienblatt ein Bild gedruckt wird. Wenn ein bestimmtes Bild mehr als die bestimmte Tintenmenge für eine bestimmte Farbe verbraucht, gleicht das Verfahren 300 diesen zusätzlichen Tintenverbrauch das nächste Mal, wenn das Verfahren 300 wiederholt wird, aus. Ferner wird wie die bei 212 des Verfahrens 200 aus 2 durchgeführte Tinteneinstellung die bei 312 des Verfahrens 300 durchgeführte Tinteneinstellung ohne Vorabtasten des Bildes, das auf das nächste Medienblatt gedruckt werden soll, erzielt.
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4 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Einstellen von Tintenverbrauchsparametern zum Reduzieren oder Ausgleichen eines Tintenverbrauchs beim Drucken von Bildern auf Medienblätter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das allgemeiner als, jedoch konsistent mit den Verfahren der 2 und 3 ist. Wie die Verfahren 200 und 300 könnte das Verfahren 400 als ganzes oder teilweise als ein Computerprogramm implementiert sein. Das Computerprogramm könnte durch eine Host-Rechenvorrichtung, mit der eine Druckvorrichtung kommunikativ gekoppelt ist, oder durch die Druckvorrichtung selbst durchgeführt werden. Das Verfahren 400 könnte bei einem Ausführungsbeispiel in Bezug auf die Kassette 100 aus 1 implementiert sein.
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Als Erstes werden einer oder mehrere Tintenverbrauchsparameter basierend zumindest auf der verbleibenden Tinte und dem historischen oder vergangenen Tintenverbrauch für jede Tinte unterschiedlicher Farbe, potentiell einschließlich schwarzer Tinte, eingestellt (402). Eine derartige Parametereinstellung wird durchgeführt, um einen Tintenverbrauch für ein Bild, das auf ein Medienblatt gedruckt werden soll, zu reduzieren oder auszugleichen. Die Tintenverbrauchsparameter können unter anderen Typen von Tintenverbrauchsparametern Skalierungsfaktoren, einschließlich Skalierungsfaktoren für jede Tinte unterschiedlicher Farbe, sowie einen Schwarz-Skalierungsfaktor für schwarze Tinte und/oder eine Gesamtreduzierung aller Tinten unterschiedlicher Farben, wenn keine schwarze Tinte vorliegt, und einen Gamma-Skalierungsfaktoren umfassen. Die Tintenverbrauchsparameter werden dann in Bezug auf ein Bild, das auf das nächste Medienblatt gedruckt werden soll, eingestellt.
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Bei einem Ausführungsbeispiel wird die Einstellung bei 402 durch ein Durchführen eines oder mehrerer Schritte von 404, 406 und 408 erzielt. Bei 404 wird die Gamma-Funktion, die ein Mitteltonaufhellen des Bildes, das auf das Medienblatt gedruckt werden soll, steuert, eingestellt, wie in Bezug auf das Verfahren 200 aus 2 beschrieben wurde. Bei 406 werden ein Verbrauch aller Tinten unterschiedlicher Farben, wie z. B. cyanfarbiger, magentafarbiger und gelber Tinte, sowie wahlweise ein Verbrauch schwarzer Tinte skaliert, um einen Tintenverbrauch dieser Tinten zu optimieren, wie ebenso in Bezug auf das Verfahren 200 aus 2 beschrieben wurde. Ein derartiges Skalieren aller Tinten unterschiedlicher Farbe und wahlweise der schwarzen Tinte behält ferner eine Grauachsenneutralität des auf das Medienblatt gedruckten Bildes bei. Dies bedeutet, dass die Grauskalawerte jedes Pixels des Bildes wirksam in Übereinstimmung eingestellt werden, so dass die Grauachse nicht verschoben wird. Schließlich wird bei 408 der Verbrauch zumindest einer Tinte unterschiedlicher Farbe skaliert, um einen Tintenverbrauch der Tinte zu optimieren, wie in Bezug auf das Verfahren 300 aus 3 beschrieben wurde.
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Das Bild wird dann auf das nächste Medienblatt gedruckt (422). Wie beschrieben wurde, könnte ein Drucken des Bildes auf das Medienblatt durch eine bestimmte Druckvorrichtung eine weitere Umwandlung der Rot-, Grün- und Blau-Werte des Bildes, wie diese modifiziert wurden, in Cyan-, Magenta-, Gelb- und wahlweise Schwarz-Werte, wie insbesondere durch diese bestimmte Druckvorrichtung vorgegeben wird, beinhalten und wird dies üblicherweise auch tun. Die Tintenverbrauchsparametereinstellung, die bei 402 durchgeführt wird, ist unabhängig von einem spezifischen Tintenstrahldrucker und so unabhängig von der Weise, durch die ein bestimmter Tintenstrahldrucker tatsächlich und nachfolgend das Bild auf das nächste Medienblatt druckt. Wenn weitere Medienblätter vorliegen, auf die Bilder gedruckt werden sollen (424), wird das Verfahren 400 für jedes zusätzliche Medienblatt vor einem Drucken eines Bildes auf das nächste Medienblatt wiederholt. Andernfalls ist das Verfahren 400 beendet (426).
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Wie das Verfahren 200 aus 2 und das Verfahren 300 aus 3 ist das Verfahren 400 selbst-korrigierend, da die bei 402 durchgeführte Tintenverbrauchsparametereinstellung durchgeführt wird, bevor auf jedes Medienblatt ein Bild gedruckt wird. Ferner wird, wie die bei 212 des Verfahrens 200 und bei 312 des Verfahrens 300 durchgeführte Tinteneinstellung, die bei 402 des Verfahrens 400 durchgeführte Tintenverbrauchsparametereinstellung ohne Vorabtasten des Bilds, das auf das nächste Medienblatt gedruckt werden soll, erzielt. Bei einem Ausführungsbeispiel wird das Verfahren 400 wie das Verfahren 200 durchgeführt, um sicherzustellen, dass ein Tintenvorrat für jede Tinte unterschiedlicher Farbe, einschließlich schwarzer Tinte, ausreicht, um Bilder auf eine vorbestimmte Anzahl von Medienblättern zu drucken. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird das Verfahren 400 wie das Verfahren 300 durchgeführt, um sicherzustellen, dass ein Tintenvorrat für jede Tinte unterschiedlicher Farbe im Wesentlichen etwa gleichzeitig ausgeht.
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5 zeigt ein grobes Blockdiagramm einer Tintenstrahldruckvorrichtung 500, wie z. B. eines Tintenstrahldruckers, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Tintenstrahldruckvorrichtung 500 ist in 5 als einen Tintenstrahldruckmechanismus 502 und einen Tintenverbrauchseinstellmechanismus 504 umfassend dargestellt. Wie jedoch für Fachleute auf diesem Gebiet zu erkennen ist, könnte die Vorrichtung 500 andere Komponenten zusätzlich zu und/oder anstelle derjenigen, die in 5 dargestellt sind, umfassen.
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Der Tintenstrahldruckmechanismus 502 ist in der Lage, Tinten unterschiedlicher Farben auf Medienblätter, wie z. B. Papier, auszustoßen, um Bilder auf den Medienblättern zu bilden, wobei derartige Bilder Text, Graphiken oder eine Kombination aus Text und Graphiken umfassen können. Der Mechanismus 502 umfasst diejenigen Komponenten, die benötigt werden, um Tinte auf Medienblätter auszustoßen. Der Mechanismus 502 könnte z. B. Tintenstrahldruckköpfe, Fortbewegungsmotoren zum Fortbewegen der Medienblätter, usw. umfassen.
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Der Tintenverbrauchseinstellmechanismus 504 dient vor der Erzeugung eines Bildes auf jedem Medienblatt durch den Tintenstrahldruckmechanismus 502, dazu, einen oder mehrere Tintenverbrauchsparameter einzustellen. Der Mechanismus 504 z. B. könnte das Verfahren 200 aus 2, das Verfahren 300 aus 3 und/oder das Verfahren 400 aus 4, die beschrieben wurden, durchführen. Der Mechanismus 504 könnte in Hardware, Software oder in einer Kombination aus Hardware und Software implementiert sein.
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Es wird angemerkt, dass, obwohl spezifische Ausführungsbeispiel hierin dargestellt und beschrieben wurden, es für Fachleute auf diesem Gebiet zu erkennen ist, dass jede Anordnung, von der man vermutet, dass sie den gleichen Zweck erzielt, anstelle der spezifischen gezeigten Ausführungsbeispiele eingesetzt werden könnte. Diese Anmeldung soll alle Anpassungen oder Variationen der offenbarten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung abdecken. Deshalb ist explizit beabsichtigt, dass diese Erfindung nur durch die Ansprüche und ihre Äquivalente eingeschränkt sein soll.