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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung einer Verwendung
von verdünnten
gegen gesättigten
Farbtinten in einem Tintenstrahldrucker. Spezieller betrifft die
vorliegende Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung
der Menge von verdünnten
und gesättigten
Tinten, die für
jede Farbe im ganzen Farbbereich eines Farbtintenstrahldruckers
verwendet wird.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In den letzten Jahren sind Farbtintenstrahldrucker
zur Heim- und Büroverwendung
entwickelt worden. Diese Drucker haben typischerweise vier unterschiedliche
Tinten in den Farben von Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-(nachstehend "CMYK")Farbtinten verwendet.
Diese Farbtinten waren von einer einzigen hohen Konzentration und
waren beim Erzeugen von Berichten, schematischen Zeichnungen und
grafischen Darstellungen nützlich.
Jedoch war es aufgrund der Körnigkeit
dieser gesättigten
Tinten nicht möglich,
Bilder einer nahezu fotografischen Qualität zu erzeugen.
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Um dieses Körnigkeitsproblem bei den gesättigten
Tinten zu überwinden,
sind verdünnte
Tinte verwendet worden. Diese verdünnten Tinten werden verwendet,
um die weniger intensiven Farben des CIELAB-Systems zu reproduzieren,
während
die intensiveren Farben die Verwendung der gesättigten Tinten erfordern. Typischerweise
werden nur verdünnte
Formen des Cyan und Magenta in diesen Druckern verwendet, und folglich
werden insgesamt sechs unterschiedliche Tinten, die Cyan, Magenta,
Gelb, Schwarz, verdünntes
Cyan und verdünntes
Magenta (nachstehend "CMYKcm") umfassen, verwendet.
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Das oben erwähnte CIELAB-System ist ein
Farbraum, der für
die Spezifikation von Farbunterschieden zu verwenden ist. Er besteht
aus drei Variablen (L*, a* und b*) als kartesische Koordinaten,
um einen dreidimensionalen Farbraum zu bilden. Die L*-Variable zeigt
eine wahrgenomme Farbhelligkeit an, die von 0,0 für Schwarz
bis 100,0 für
ein diffuses Weiß reicht.
Die a*- und b*-Dimension entsprechen den Rot-Grün- bzw. Gelb-Blau-Chromatizitätswahrnehmungen.
Die a*- und b*-Werte können
sowohl negative als auch positive Werte annehmen. Ihre maximalen
Werte sind durch die physikalischen Eigenschaften von Materialien,
die damit verbunden sind, begrenzt, einschließlich der Tinten selbst und
dem verwendeten Druckmedium. Wenn die verdünnten und gesättigten
Tinten gemischt werden, findet man, dass der L*-Dimensionswert des CIELAB-Systems bei Bestimmung
von Körnelung
und Farbwahrnehmung signifikanter ist. Wenn das L* einen glatten Übergang
in wahrgenommener Farbe und Helligkeit beim Mischprozess aufweist,
wird wahrgenommen, dass die anderen zwei Dimensionen (a* und b*)
auch ziemlich glatt sind.
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Beim Druckverfahren empfängt der
Drucker oder Druckertreiber ein rotes, grünes und blaues (nachstehend "RGB") Digitalfarbbild,
und es ist notwendig, dieses Bild dann in die geeigneten CMYKcm-Werte
umzuwandeln. Um das RGB-Bild in gedruckte CMYKcm-Bilder umzuwandeln,
wird häufig
eine drei- bis sechsdimensionale Nachschlagtabelle (nicht dargestellt)
verwendet. Dieses Verfahren gibt mehr Flexibilität für Farbreproduktionen, verlangsamt
aber den Druckprozess, da mehr Online-Berechnungen (Interpolationen)
notwendig sind, um sämtliche
Punkte im Farbraum zu bestimmen. Deshalb braucht der Druckprozess
beträchtlich
länger.
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Weiter ist das Verfahren zur Bestimmung,
wann und wieviel verdünnte
Tinte gegen gesättigte
Tinte zu verwenden ist, ein subjektiver Prozess gewesen. Ein Techniker
würde unter
Verwendung entweder der verdünnten
oder gesättigten
Tinte oder einer Mischung von den beiden Keile für jede Farbe in Augenschein
nehmen und diejenigen bestimmen, von welchen der Techniker glaubte,
dass sie die besten Ergebnisse für
jede Farbintensität
erzeugen.
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Mehrere Probleme werden bei Verwendung
dieses subjektiven Lösungsansatzes
angetroffen. Zuerst variieren die Ergebnisse entsprechend dem Techniker.
Zweitens muss der Techniker an einem gewissen Punkt von einer Verwendung
der verdünnten
Tinte zu den gesättigten
Tinten umschalten. An diesem Punkt ist, wenn die Änderung
nicht allmählich
erfogt, durch den Benutzer eine plötzliche Änderung in der Körnigkeit
und Farbhelligkeit (L*-Wert) detektierbar. 1 stellt ein Beispiel für ein nichtgeglättetes Mischen
der verdünnten
und gesättigten
Tinte im Stand der Technik dar. In diesem Beispiel steigt die Digitalzählung verdünnter Tinte
zuerst linear von 0 auf 255 (Maximum) an und nimmt dann linear von
255 auf 0 ab. Die Digitalzählung
gesättigter
Tinte ist Null, bevor die verdünnte
Tinte das Maximum (255) erreicht und steigt dann linear von 0 auf
255 an, wie in 1 dargestellt.
Dieser Lösungsansatz
erzeugt ein nichtgeglättetes
Farbhelligkeits-L*-Wert-Profil, wie in 2 dargestellt.
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Wie aus 2 ersichtlich ist, gibt es eine abrupte Änderung
im Farbhelligkeitswert, L*-Wert, wenn die gesättigte Tinte in die Mischung
eingeführt
wird. Weiter sieht der Benutzer einen ähnlichen und selbst dramatischeren
wahrnehmbaren abrupten Unterschied in einer Bildkörnigkeit.
Dies führt
zu signifikanten Variationen in einem einzelnen gegebenen Bild bei Übergängen von
helleren zu dunkleren Farben und verhindert die Erzielung einer
nahezu fotografischen Bildqualität.
Die US-A-4855753 offenbart ein Verfahren eines Tintenstrahlaufzeichnens
zum Bilden eines Farbbildes einschließlich eines Farbmischteils
durch Verwendung einer Mehrzahl von Farbtinten, umfassend eine Mehrzahl
von Tinten mit unterschiedlichen Farbstoffdichten.
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Um diese Probleme zu überwinden,
wird eine Vorrichtung und ein Verfahren benötigt, das systematisch bestimmt,
welche Tintenkonzentrationen für
jeden Farbwert zu verwenden sind. Weiter sollte die Auflösung des
Bildes möglichst
hoch gehalten werden, indem eine Bildkörnelung (Körnigkeit) minimiert wird. Weiter sollte
das Verarbeiten, das durch den Drucker oder den Druckertreiber bei
einer Bestimmung, welche Tinten zum Zeitpunkt eines Druckens zu
verwenden sind, auf einem absoluten Minimum gehalten werden, so
dass ein Drucken mit der schnellstmöglichen Geschwindigkeit voranschreiten
kann. Schließlich
sollte die Vorrichtung und das Verfahren für einen glatten Übergang
in der Körnigkeit
und Farbhelligkeit von helleren zu dunkleren Farben sorgen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Ziel gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren erreicht,
um die oben erwähnten
Probleme zu lösen,
indem zwei hauptsächlichen
Kriterien nachgekommen wird, um das Ziel einer nahezu fotografischen
Bildqualität
zu erreichen. Zuerst minimiere man eine Bildkörnelung und sorge für eine maximale
Bildauflösung.
Zweitens maximiere man eine Farbglätte, indem man einen glatten Übergang
von einer Verwendung verdünnter
Tinte zur Verwendung gesättigter
Tinte bereitstellt.
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Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden gemäß Ausführungsformen
durch ein Verfahren zur Erzeugung eines Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker
unter Verwendung einer verdünnten
Tinte von einer Farbe und einer gesättigten Tinte von dieser Farbe
erreicht. Dieses Verfahren beginnt durch Bestimmen eines Punkts
minimaler Helligkeit verdünnter
Tinte, der eine dunkelste Farbe repräsentiert, die in einer Pixelmatrix
durch die verdünnte
Tinte in dem Farbtintenstrahldrucker erzeugt werden kann. Dieses
Verfahren mischt dann die gesättigte
Tinte in die Pixelmatrix, wobei mit einem nominellen Digitalzählpunkt
unterhalb des oder gleich dem Punkt minimaler Helligkeit verdünnter Tinte
begonnen wird und die verdünnte
Tinte, die in der Pixelmatrix verwendet wird, verringert wird, während ein
Körnigkeitswert
der zu drucken den Pixelmatrix auf innerhalb eines vorbestimmten
Prozentsatzes eines Körnigkeitswerts
der Farbe gehalten wird, wenn eine maximale Menge von verdünnter Tinte
verwendet wird, um die Pixelmatrix zu erzeugen.
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Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird das Verfahren zur Erzeugung eines Farbbildes mit
einem Farbtintenstrahldrucker bewerkstelligt, indem der vorbestimmte
Prozentsatz des Körnigkeitswerts
der Farbe auf gleich oder kleiner als 5% der maximalen Menge von
verdünnter
Farbe eingestellt wird, um die Pixelmatrix zu erzeugen.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zur Erzeugung eines
Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker auch ein Mischen der
gesättigten
Tinte in die Pixelmatrix, wobei mit dem nominellen Digitalzählpunkt
begonnen wird und die verdünnte
Tinte, die in der Pixelmatrix verwendet wird, verringert wird, während der
Farbhelligkeitswert einer zu druckenden Farbe auf innerhalb eines
vorbestimmten Prozentsatzes eines Soll-Farbhelligkeitsprofils gehalten
wird.
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Gemäß noch weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren zur Erzeugung eines
Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker bewerkstelligt, indem
der vorbestimmte Prozentsatz eines Farbhelligkeitswerts der Pixelmatrix
gleich oder kleiner als 3% des Soll-Farbhelligkeitsprofils ist.
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Gemäß noch weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren zur Erzeugung eines
Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker bewerkstelligt, indem
nur verdünnte
Tinte verwendet wird, um Pixelmatrizen unterhalb des nominellen
Digitalzählpunkts
zu erzeugen.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zur Erzeugung eines
Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker auch ein Speichern
zahlreicher Digitalzählungen
in einer DILUT- und SILUT-Nachschlagtabelle, die eine Kurve bilden,
die Mengen von Tinte zur Verwendung in der Pixelmatrix in einem
vollen Bereich von möglichen
Farbhelligkeitswerten von den hellsten zu den dunkelsten repräsentiert,
auf Grundlage einer Verwendung nur von verdünnter Tinte unterhalb des nominellen
Digitalzählpunkts
und dem Mischen von verdünnter
und gesättigter
Tinte oberhalb des nominellen Digitalzählpunkts und unterhalb eines
Null-Ausgangspunkt verdünnter
Tinte. Dieser Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte repräsentiert
einen Punkt, an dem sich die Körnigkeit
des Bildes durch Hinzufügen
von mehr verdünnte
Tinte zur Pixelmatrix nicht verbessert.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zur Erzeugung eines
Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker auch ein Hinzufügen von
zahlreichen Digitalzählungen
zur DILUT- und SILUT-Nachschlagtabelle, die eine Kurve bilden, die
Mengen von Tinte zur Verwendung beim Drucken der Pixelmatrix für Farbhelligkeitswerte
oberhalb des Null-Ausgangspunkts verdünnter Tinte repräsentiert,
wobei nur die gesättigte
Tinte verwendet wird, um die Pixelmatrix zu drucken.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zur Erzeugung eines
Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker auch ein Glätten der
Kurve von Digitalzählungen,
die Mengen von Tinte zur Verwendung in der Pixelmatrix repräsentiert.
Diese Kurve wird dann in der DILUT- und SILUT-Nachschlagtabelle
gespeichert.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zur Erzeugung eines
Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker auch ein Empfangen
eines zu druckenden Bildes und Drucken des Bildes auf Grundlage
der Mengen von Tinte, die in der DILUT- und SILUT-Nachschlagtabelle
gespeichert sind.
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Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden gemäß Ausführungsformen
durch eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Farbbildes mit einem
Farbtintenstrahldrucker unter Verwendung einer verdünnten Tinte
einer gegebenen Farbe und einer gesättigten Tinte der gegebenen
Farbe, die durch den Farbtintenstrahldrucker zu drucken ist, erreicht.
Diese Vorrichtung umfasst ein Modul einer Verwendung verdünnter Tinte,
um einen Punkt minimaler Helligkeit verdünnter Tinte zu bestimmen, der
die dunkelste Farbe repräsentiert,
die in einer Pixelmatrix durch die verdünnte Farbe im Farbtintenstrahldrucker
erzeugt werden kann. Sie umfasst auch ein Modul einer Verwendung
von Kombinationstinte zur Bestimmung der Menge der gesättigten Tinte
zum Mischen in die Pixelmatrix, wobei mit einem nominellen Digitalzählpunkt,
der gleich dem oder unterhalb des Punkts minimaler Helligkeit verdünnter Tinte
ist, begonnen wird. Dieses Modul einer Verwendung von Kombinationstinte
verringert dann die verdünnte
Tinte, die in der Pixelmatrix verwendet wird, während ein Körnigkeitswert einer zu druckenden
Pixelmatrix auf kleiner als oder gleich einem vorbestimmten Prozentsatz
eines Körnigkeitswerts
gehalten wird, der erhalten wird, wenn eine maximale Menge der verdünnten Tinte
verwendet wird, um die Pixelmatrix zu erzeugen.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mischt das Modul einer Verwendung von
Kombinationstinte die gesättigte
Tinte in die Pixelmatrix, wobei mit dem nominellen Digitalzählpunkt
begonnen wird und die verdünnte
Tinte, die in der Pixelmatrix verwendet wird, verringert wird, während der
Farbhelligkeitswert der zu druckenden Pixelmatrix gleich oder kleiner
als ein vorbestimmter Prozentsatz eines Soll-Farbhelligkeitsprofils gehalten wird.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet die Vorrichtung zur Erzeugung
eines Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker nur verdünnte Tinte,
um Pixelmatrizen zu erzeugen, deren Farbhelligkeitswerte heller
sind als der Helligkeitswert des nominellen Digitalzählpunkts.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung zur Erzeugung
eines Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker auch ein Tabellenerzeugungskurvenglättungsmodul zur
Speicherung von zahlreichen Digitalzählungen in einer DILUT- und
SILUT-Nachschlagtabelle, die eine Kurve bilden, die Mengen der gesättigten
und verdünnten
Tinte zur Verwendung beim Drucken der Pixelmatrix in einem vollen
Bereich von möglichen
Farbhelligkeitswerten von den hellsten zu den dunkelsten repräsentiert, auf
Grundlage einer Eingabe von dem Modul einer Verwendung verdünnter Tinte
und dem Modul einer Verwendung von Kombinationstinte.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung zur Erzeugung
eines Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker auch ein Modul
einer Verwendung gesättigter
Tinte zur Hinzufügung
von zahlreichen Digitalzählungen
zur DILUT- und SILUT-Nachschlagtabelle, die eine Kurve bilden, die
Mengen von Tinte zur Verwendung in der Pixelmatrix für Farbhelligkeitswerte
oberhalb eines Null-Ausgangspunkts verdünnter Tinte repräsentiert,
wobei nur gesättigte
Tinte verwendet wird. Der Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte
repräsentiert
einen Punkt, an dem sich die Körnigkeit
des Bildes durch Hinzufügen
von mehr verdünnte
Tinte zur Pixelmatrix nicht verbessert.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung glättet
das Tabellenerzeugungskurvenglättungsmodul
die Kurve von Digitalzählungen,
die Mengen von Tinte zur Verwendung in der Pixelmatrix repräsentiert,
und speichert die geglättete
Kurve in der DILUT- und SILUT-Nachschlagtabelle.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung empfängt
die Vorrichtung zur Erzeugung eines Farbbildes mit einem Farbtintenstrahldrucker
ein zu druckendes Bild und druckt das Bild auf Grundlage der Mengen
von Tinte, die in der DILUT- und SILUT-Nachschlagtabelle gespeichert
sind.
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Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden gemäß den Ausführungsformen
durch ein Verfahren zum Drucken eines Bildes unter Verwendung eines
Farbtintenstrahldruckers mit einer Nachschlagtabelle, die Mengen
einer verdünnten
Tinte und Mengen einer gesättigten
Tinte enthält,
die zu verwenden ist, wenn Farben von variierenden Farbhelligkeitswerten
reproduziert werden, erreicht. Dieses Verfahren beginnt durch Identifizieren
eines Punkts minimaler Helligkeit verdünnter Tinte, indem die dunkelste
Farbe bestimmt wird, die unter Verwendung nur einer maximalen Menge
der verdünnten
Tinte erzeugt werden kann. Es erzeugt dann die Nachschlagtabelle,
die die Mengen der verdünnten
Tinte umfasst, wobei nur die verdünnte Tinte für Farben,
die heller als der Punkt minimaler Helligkeit verdünnter Tinte
sind, verwendet werden. Es identifiziert einen Null-Ausgangspunkt
verdünnter
Tinte, indem bestimmt wird, dass sich eine Körnigkeit des Bildes durch Hinzufügen von
mehr verdünnte
Tinte zu einer Pixelmatrix nicht verbessert. Das Verfahren fügt dann
Mengen der gesättigten
Tinte zur Nachschlagtabelle für
Farben hinzu, die dunkler als der Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte
sind. Das Verfahren erzeugt die Nachschlagtabelle unter Verwendung
einer Mischung von verdünnter
und gesättigter
Tinte für
Farben, die dunkler als der Punkt minimaler Helligkeit verdünnter Tinte aber
heller als der Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte sind. Schließlich fügt das Verfahren
Mengen der Mischung der verdünnten
und der gesättigten
Tinte, die die Pixelmatrix erzeugt, zur Nachschlagtabelle hinzu,
und zwar innerhalb eines vorbestimmten Prozentsatzes eines Farbhelligkeitsprofils
und innerhalb eines vorbestimmten Prozentsatzes einer Körnigkeit
der Pixelmatrix, die erzeugt wird, indem eine optimale Menge von
verdünnter
Tinte für
Farbhelligkeitswerte, die dunkler als der Punkt minimaler Helligkeit
verdünnter
Tinte aber heller als der Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte
sind, in der Nachschlagtabelle verwendet wird.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zum Drucken eines
Bildes unter Verwen dung eines Farbtintenstrahldruckers eine Nachschlagtabelle,
die eine DILUT-Kurve umfasst, die Mengen von verdünnter Tinte
repräsentiert,
und eine SILUT-Kurve, die Mengen von gesättigter Tinte repräsentiert.
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Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden gemäß Ausführungsformen
durch eine Vorrichtung zum Drucken eines Bildes unter Verwendung
eines Farbtintenstrahldruckers mit einer Nachschlagtabelle erreicht,
die Mengen einer verdünnten
Tinte und Mengen von gesättigter
Tinte enthält,
die zu verwenden ist, wenn Farben von variierenden Farbhelligkeitswerten
reproduziert werden. Die Vorrichtung umfasst ein Modul einer Verwendung
verdünnter
Tinte zur Identifizierung eines Punkts minimaler Helligkeit verdünnter Tinte,
indem die dunkelste Farbe bestimmt wird, die in einer Pixelmatrix
unter Verwendung nur einer maximalen Menge der verdünnten Tinte
erzeugt werden kann, und zur Hinzufügung von Mengen der verdünnten Tinte
zur Nachschlagtabelle, wobei nur die verdünnte Tinte für Farben,
die heller als der Punkt minimaler Helligkeit verdünnter Tinte
sind, verwendet wird. Diese Vorrichtung umfasst auch ein Modul einer
Verwendung gesättigter Tinte
zur Identifizierung eines Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte,
indem bestimmt wird, dass sich eine Körnigkeit der Pixelmatrix durch
Hinzufügen
von mehr verdünnte
Tinte zu einer Pixelmatrix nicht verbessert, und zur Hinzufügung von
Mengen der gesättigten
Tinte zur Nachschlagtabelle für
Farben, die dunkler als der Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte
sind. Schließlich
wird ein Modul einer Verwendung von Kombinationstinte zur Hinzufügung einer
Mehrzahl von Mengen einer Mischung der verdünnten Tinte und der gesättigten
Tinte, die das Bild erzeugt, zur Nachschlagtabelle verwendet, und
zwar innerhalb eines vorbestimmten Prozentsatzes eines Soll-Farbhelligkeitsprofils
und innerhalb eines vorbestimmten Prozentsatzes einer Körnigkeit
des Druckbildes, das erzeugt wird, indem eine optimale Menge von
verdünnter
Tinte für
Farbhelligkeitswerte, die dunkler als der Punkt minimaler Helligkeit
verdünnter
Tinte aber heller als der Null-Ausgangspunkt ver dünnter Tinte
sind, in der Nachschlagtabelle verwendet wird.
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Noch weitere Ziele der vorliegenden
Erfindung werden durch eine Vorrichtung erreicht, die zur Erzeugung
einer Nachschlagtabelle verwendet wird. Diese Nachschlagtabelle
umfasst zahlreiche Konzentrationen einer gegebenen Tintenfarbe zur
Verwendung beim Erzeugen eines Druckbildes in einem Tintenstrahldrucker. Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet eine L*-Messeinheit
zum Messen einer Farbhelligkeit von mehreren Farbkeilen, die in
gleichförmig
verteilten Digitalzählungen
gedruckt sind, für
jede Farbe von der hellsten bis zur dunkelsten. Ein bikubisches
Spline-Interpolationsmodul wird zum Interpolieren der Farbhelligkeitswerte
und Körnigkeitswerte
für Farbwerte
zwischen den Farbkeilen verwendet. Ein L*-Linearisierungsmodul bildet
ein lineares L*-Soll unter Verwendung eines L*-Werts eines Papierweißpunkts
als das Maximum und demjenigen der 100%ig gesättigten Tinte als ein Minimum.
Ein Modul einer Verwendung verdünnter
Tinte identifiziert einen Punkts minimaler Farbhelligkeit verdünnter Tinte,
indem die dunkelste Farbe bestimmt wird, die unter Verwendung nur
verdünnter
Tinte erzeugt werden kann, und wobei eine große Anzahl von verdünnten Tintenmengen
in der Nachschlagtabelle gespeichert wird, von einem Papierweißpunkt zu
einer Pixelmatrix, die den Punkt minimaler Farbhelligkeit verdünnter Tinte
repräsentiert.
Ein Modul einer Verwendung gesättigter
Tinte identifiziert einen Null-Ausgangspunkt
verdünnter
Tinte, indem bestimmt wird, dass eine Körnigkeitsverbesserung nicht
signifikant erzielt werden kann, wenn mehr verdünnte Tinte zur Pixelmatrix
hinzugefügt
wird, und wobei nur gesättigte
Tintenmengen in der Nachschlagtabelle für Farbhelligkeitswerte gespeichert
werden, die dunkler als der Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte
sind. Ein Modul einer Verwendung von Kombinationstinte bestimmt
eine Mischung einer Menge der verdünnten Tinte und einer Menge
der gesättigten
Tinte, die ein Druckbild ergibt, und zwar innerhalb eines vorbestimmten
Prozentsatzes von jedem Farbhelligkeitswert und innerhalb eines
vorbestimmten Pro zentsatzes der Körnigkeit des Bildes, das erzeugt
wird, indem eine optimale Menge von verdünnter Tinte für jeden
Farbhelligkeitswert, der dunkler als der Punkt minimaler Helligkeit
verdünnter
Tinte aber heller als der Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte
ist, in der Nachschlagtabelle verwendet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Diese und andere Ziele und Vorteile
der Erfindung werden für
die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich und leichter eingesehen.
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1 ist
eine schematische Darstellung, die das Mischen von verdünnter und
gesättigter
Tinte zur Erzeugung des gesamten Farbbereichs für eine gegebene Farbtinte veranschaulicht,
wie im Stand der Technik praktiziert.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die den L*-Wert des CIELAB-Systems
veranschaulicht, der von dem Mischen von verdünnter und gesättigter
Tinte, wie in 1 dargestellt,
im Stand der Technik resultiert.
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3 ist
eine dreidimensionale Dreivariablen-zu-Viervariablen-Nachschlagtabelle,
in der in einem ersten Schritt in Richtung auf ein Drucken Farben
von RGB-Werten in CMYK-Werte
umgewandelt werden, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine eindimensionale Viervariablen-Nachschlagtabelle zur Umwandlung
der Cyan- und Magentawerte, die in der in 3 veranschaulichten Tabelle gefunden
werden, in eine Mischung von verdünnter Cyan-, gesättigter
Cyan-, verdünnter
Magenta- und gesättigter
Magentatinte, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Flussdiagramm des Verfahrens, das gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, beim Erzeugen der Kombination
einer Nachschlagtabelle verdünnter
Tinte (nachstehend "DILUT") und Nachschlagtabelle
gesättigter
Tinte (nachstehend "SILUT"), die in 4 darge stellt sind, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine schematische Darstellung, die beim in 5 dargestellten Mischungsverfahren verdünnter und
gesättigter
Tinte verwendet wird, wobei einschließlich das gemessene L* gegen
Digitalzählung verdünnter Tinte
und gesättigter
Tinte und das Soll-L*-Profil gegen den nominellen Digitalzählungsindex
veranschaulicht sind.
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7 ist
eine schematische Darstellung, die die resultierende SILUT und DILUT
darstellt, die in dem Mischverfahren verdünnter und gesättigter
Tinte, das in 5 dargestellt
ist, erhalten wird, wobei die Digitalzählung gegen Digitalzählung verdünnter und
gesättigter
Tinte in grafischer Form veranschaulicht ist, und die in der in 4 dargestellten Tabelle
gespeichert sind, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine schematische Darstellung, die den L*-Wert des CIELAB-Systems
veranschaulicht, der von dem Mischen einer verdünnten und gesättigten
Tinte resultiert, wie in 7 dargestellt,
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das die modulare Konfiguration des Flussdiagramms,
wie in 5 dargestellt,
darstellt, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es wird nun in Einzelheit auf die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, von denen Beispiele in
den begleitenden Zeichnungen veranschaulicht sind, wobei sich überall gleiche
Bezugszeichen auf gleiche Elemente beziehen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird, um eine Druckgeschwindigkeit zu
maximieren, während
dieselbe nahezu fotografische Qualität bewahrt bleibt, ein Mehrniveautintenmischverfahren
verwendet. Dieses Verfahren mischt die zwei unterschiedlichen Niveaus
(verdünnte
und gesättigte)
für jede
Farbe von Tinte, die gewünscht
wird, in zwei eindimensionalen Nachschlagtabellen, wobei insgesamt
vier eindimensionale Tabellen gebildet werden (verdünntes Cyan,
gesättigtes
Cyan, verdünntes
Magenta und gesättigtes
Magenta). Dieses Mischen tritt nicht durch tatsächliches körperliches Mischen der zwei unterschiedlichen
Niveaus von Tinte auf, sondern durch die Platzierung von einzelnen
Pixeln oder Punkten von jedem Tintenniveau in naher Nachbarschaft
zueinander auf dem Druckmedium in einer Pixelmatrix. Eine Pixelmatrix
kann aus einer beliebigen Anzahl von einzelnen Pixeln oder Punkten
der verschiedenen Farben und Niveaus (CMYKcm) von Tinte bestehen
und beruht auf dem Farbbereich, der gewünscht ist. Aufgrund der kleinen
Größe und der
nahen Nachbarschaft der Punkte würde
man die Pixelmatrix so sehen, dass sie einen speziellen L*-, a*-
und b*- Wert im CIELAB-System aufweist.
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Unter Verwendung dieses Verfahrens
ist es möglich,
die zwei Tinten (verdünnte
und gesättigte)
so zu behandeln, als ob sie einfach eine Tinte wären, und das CMYKcm-Drucken
so zu behandeln, als ob es einfach ein CMYK-Drucken aus der dreidimensionalen
Nachschlagtabellenperspektive ist. Unter Verwendung dieses Verfahrens
kann eine dreidimensionale Dreivariablenzu-Viervariablen-Nachschlagtabelle
verwendet werden. Ein Beispiel für
das Format einer solchen dreidimensionalen Dreivariablen-zu-Viervariablen-Nachschlagtabelle
ist in 3 dargestellt.
Ein Beispiel für
eine eindimensionale Nachschlagtabelle ist in 4 dargestellt. Die linken drei Säulen (Variablen)
des dreidimensionalen Teils der Tabelle in 3 sind mit R, G, B bezeichnete Werte,
und die rechten vier Säulen
(Variablen) sind mit C0, M0,
Y, K bezeichnet.
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Wenn ein Drucker oder Druckertreiber
R-, G- und B-Werte von einem Bild empfängt, schlägt er (oder interpoliert) die
entsprechenden C0, M0,
Y, K-Werte nach. Der Treiber oder Drucker schlägt dann weiter die verdünnten und
gesättigten
Tintenmengen in den vier eindimensionalen Nachschlagtabellen nach, die
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt sind, unter Verwendung von Co
als ein Index zu den zwei (gesättigten
und verdünnten)
Cyan-Nachschlagtabellen und M0 als ein Index
zu den zwei Magenta-Nachschlagtabellen. Da ein Nachschlagen in der
eindimensionalen Tabelle viel weniger Zeit kostet als ein Ausführen der
dreidimensionalen Interpolation, ist dieses Verfahren schneller
als eine Verwendung einer dreidimensionalen Dreivariablen-zu-Sechsvariablen-Tabelle
nach dem Stand der Technik. Es wird unten beschrieben, wie die verdünnten und
gesättigten
Niveaus einer Tinte als eindimensionale Zweivariablen-Nachschlagtabellen
gemischt werden.
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5 ist
ein Flussdiagramm des Verfahrens, das gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beim Erzeugen der Kombination einer DILUT-
und SILUT-Tabelle verwendet wird, die in
3 und
4 dargestellt
ist. In dieser Erörterung
werden die folgenden Symbole verwendet:
(1)
Cs, Ms | =
Digitalzählung
von gesättigtem
Cyan, Magenta; |
(2)
Cd, Md | =
Digitalzählung
von verdünntem
Cyan, Magenta; |
(3)
x | =
nominelle Digitalzählung,
Index zu dem L*-Sollprofil, DILUT und SILUT; |
(4)
xdm | =
nominelle Digitalzählung,
bei der die verdünnte
Tinte ihren maximalen Intensitätswert
erreicht, der als ein "Punkt
minimaler Helligkeit verdünnter
Tinte" bezeichnet
wird; |
(5)
xd0 | =
nominelle Digitalzählung,
bei der die verdünnte
Tinte den Nullwert erreicht, der als ein "Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte" bezeichnet wird, |
(6)
DCd | =
Digitalzählung
von verdünnter
Tinte, die eine Funktion der nominellen Digitalzählung x ist, und |
(7)
DCs | =
Digitalzählung
von gesättigter
Tinte, die eine Funktion der nominellen Digitalzählung x ist. |
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Das Ziel von Mehrniveautintendrucken
besteht darin, eine fotografische Qualität zu erzielen, indem die Bildkörnelung
verringert wird. Innerhalb eines gewissen Bereichs (von hellen zu
dunklen Bildbereichen) erzeugt die ausschließliche Verwendung oder größere Verwendung
von verdünnter
Tinte ein Bild mit weniger Körnelung
und größerer Auflösung. In
dem Tintenmischverfahren gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung werden die Keilhelligkeit (L*-Wert im CIELAB-System),
Körnigkeit
und das Helligkeitsprofil gesättigter
Tinte verwendet, um die optimale Verwendung verdünnter und gesättigter
Tinte für
eine beliebige gegebene Farbe zu bestimmen. Eine Nachschlagtabelle
verdünnter
Tinte (im Folgenden "DILUT") und eine Nachschlagtabelle
gesättigter
Tinte (im Folgenden "SILUT") werden erzeugt,
um zu spezifizieren, wie viel verdünnte und gesättigte Tinte
an jedem digitalen Niveau (0, 1, 2, ..., 255) verwendet werden sollte.
Wenn der Helligkeits (L*)-Wert nicht linearisiert ist, ist der Index
(x) zu der DILUT und SILUT die Digitalzählung gesättigter Tinte, und die Inhalte
der Tabellen sind Digitalzählungen
verdünnter
und gesättigter
Tinte (y). Wenn keine verdünnte
Tinte verwendet wird, sind die Inhalte der DILUT alle Null, und
die Inhalte von SILUT steigen linear von 0 auf 255 an. Wenn der
Helligkeits (L*)-Wert linearisiert ist, ist der Index zu der DILUT
und SILUT gleich der nominellen Tintendigitalzählung. Ferner repräsentieren
die Inhalte der Tabellen, die mit der nominellen Tintendigitalzählung verbunden
sind, die Digitalzählungen
verdünnter
und gesättigter
Tinte, die entsprechend Änderungen
in der nominellen Tintendigitalzählung
variieren. Bei einer nominellen Tintendigitalzählung von 0 bis 255 erzeugt
die Kombination verdünnter
und gesättigter
Tinte den Farbhelligkeits(L*)-Wert, der sich linear vom Maximum
(am hellsten) zum Minimum (am dunkelsten) ändert, wie in 6 dargestellt. Das Verfahren zur Bestimmung
der DILUT und SILUT wird unten beschrieben.
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Experimentelle Keile
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Wie in Schritt S10 von 5 bereitgestellt, werden
insgesamt neun gleichmäßig beabstandete
Punkte ausgewählt,
um den ganzen digitalen Bereich von jeder Tintenfarbe abzudecken,
und werden unter Verwendung eines Farbtintenstrahldruckers gedruckt
(nicht dargestellt). Sämtliche
Kombinationen von verdünnten Tinten
und gesättigten
Tinten von neun Punkten werden verwendet, um 9 × 9 Keile oder insgesamt 81
Keile zu drucken. Wie für
einen normalen Fachmann ersichtlich, hängt die Anzahl von Keilen,
die verwendet wird, von der Genauigkeit, die gewünscht wird, und der Menge von
Interpolation, die toleriert werden kann, ab.
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Messungen
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Wie in Schritt S20 von 5 bereitgestellt, wird der
L*-Wert eines CIELAB-Systems für
jeden Keil unter Verwendung einer L*-Messeinheit 200, dargestellt
in 9, wie z. B. eines
Spektrophotometers, gemessen. Die Körnigkeit wird auch für diejenigen
Keile gemessen, deren L*-Werte kleiner (dunkler) sind als der dunkelste
verdünnte
Keil. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird jedem der dunkleren Keile eine visuelle
Kontrollpunktbewertung für
die Körnigkeit
(0–100,
wobei 100 die höchste
Körnigkeit
ist) gegeben. Anderen Keilen, deren gemessene Körnigkeit nicht erforderlich
ist, werden aus Dateninterpolationsbequemlichkeit die gemessenen
Nachbarkörnigkeitswerte
zugeordnet.
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Bikubische Spline-Interpolation
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Wie in Schritt S30 von 5 bereitgestellt, werden
die L*-Werte und die Körnigkeitswerte
durch ein bikubisches Spline-Interpolationsschema zu einem beliebigen
Digitalpunkt (insgesamt 255 × 255
Punkte) interpoliert, wobei ein bikubisches Spline-Interpolationsmodul 210 verwendet
wird, das in 9 dargestellt
ist. Das Schema interpoliert einen Farbwert und einen Körnigkeitswert
zwischen vier gemessenen Nachbarkeilen, auf Grundlage der gemessenen
Werte und Ableitungen der Nachbarn von jedem der vier gemessenen
Punkte.
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Dieses Verfahren ist eine übliche Technik
zum Glätten
bei einer zweidimensionalen Interpolation und ist in der Literatur
gut dokumentiert (z. B. William H. Press, Saul A. Teukolsky, William
T. Vetterling, Brian P. Flannery, 1992, Numerical Recipes in C,
The Art of Scientific Computing, 2nd Edition,
Cambridge University Press, Seiten 113–128).
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Nachschlagtabellenbestimmung
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Die allgemeine Regel zum Tintenmischen
ist, dass die verdünnte
Tinte zu den hellen Farbpixelmatrizen beiträgt und die gesättigte Tinte
zu den dunklen Farbpixelmatrizen beiträgt. Sowohl die verdünnten als auch
gesättigten
Tinten können
für Mitteltonfarbpixelmatrizen
verwendet werden.
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Bilden eines Soll-L*-Profilwerts
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Wie in Schritt S40 von 5 bereitgestellt, muss ein
L*-Profilwert als ein Soll ausgewählt werden, so dass eine Bestimmung
der geeigneten Kombination der verdünnten und gesättigten
Digitalzählung
dem Soll entspricht. Bei diesem Soll-L*-Profilwert (auch als "Soll-Farbhelligkeitsprofil" bezeichnet) wird
der maximale (hellste) L*-Wert von dem Papierweißpunkt bestimmt, und der minimale
(dunkelste) L*-Wert
wird von der 100%-Auftragung von gesättigter Tinte bestimmt, wie
in 6 dargestellt, und
zwar durch ein L*-Linearisierungsmodul 220, das in 9 dargestellt ist. Wenn die nominelle
Digitalzählung
(x-Wert in 6) von 0
bis 255 variiert, ändert
sich der Soll-L*-Wert linear vom maximalen zum minimalen Wert. Die
Nachschlagtabellenbestimmung beinhaltet eine Bestimmung der verdünnten und
gesättigten
Digitalzählung
für jeden
x-Wert in 6, so dass
die verdünnte
und gesättigte
Tinte zusammen den entsprechenden L*-Wert erzeugen, der durch den
Soll-L*-Profilwert am Punkt x spezifiziert ist.
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Bestimmung der Alleinverwendung
verdünnter
Tinte
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Wie in Schritt S50 von 5 bereitgestellt, wird durch
ein Modul einer Verwendung verdünnter
Tinte 230, das in 9 dargestellt
ist, nur verdünnte
Tinte für
die Punkte verwendet, deren L*-Werte größer (heller) sind als diejenigen
des dunkelsten verdünnten
Keils. Für
jede nominelle Digitalzählung
x in 7 wird die entsprechende
verdünnte
Digitalzählung,
die mit DCd bezeichnet ist, die denselben L*-Wert wie durch den Soll-L*-Profilwert
spezifiziert, gefunden, bis keine solchen verdünnten DCd-Punkte
gefunden werden. Der letzte nominelle Digitalzählpunkt, der bestimmt wird,
wird als xdm bezeichnet und repräsentiert
den Soll-L*-Wert, der gleich demjenigen des dunkelsten verdünnten Keils
ist. Für
Indexwerte unterhalb des bestimmten xdm wird keine
gesättigte
Tinte verwendet. An dem xdm-Punkt erreicht
die verdünnte
Tinte ihre maximale Verwendung.
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Bestimmung
der Kombination einer Verwendung verdünnter und gesättigter
Tinte
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Wie in Schritt S60 von 5 bereitgestellt, wird für jeden
Punkt x, der größer als
der xdm-Punkt in 7 ist, eine Kombination von verdünnter und
gesättigter
Tinte, die die folgenden Bedingungen befriedigt, durch das Modul
einer Verwendung von Kombinationstinte 240 bestimmt, das
in 9 dargestellt ist.
- I. Nicht mehr als eine vorbestimmte Prozentsatz-Toleranzabweichung
von dem L*, das durch den Soll-L*-Wert
spezifiziert ist, wird zugelassen. Es ist bestimmt worden, dass
ein Bereich von gleich oder kleiner als 3% die besten Ergebnisse
für die
vorbestimmte Toleranzabweichung erzeugt. Typischerweise entsprechen
viele unterschiedliche Kombinationen von verdünnter und gesättigter
Tinte diesen Auswahlkriterien.
- II. Nicht mehr als eine vorbestimmte Prozentsatz-Abweichung
in Körnigkeitsverringerung
wird, wenn die verdünnte
Tinte zunimmt, von demjenigen erlaubt, was man sieht, wenn die maximale
Menge von verdünnter
Tinte für
einen beliebigen gegebenen L*-Wert verwendet wird. Es ist bestimmt
worden, dass ein Bereich von gleich oder kleiner als 5% die besten
Ergebnisse für
diese vorbestimmte Prozentsatzabweichung in der Körnigkeit
erzeugt. Verwenden der zweiten Bedingung in Verbindung mit der ersten
verringert die mögliche Kombination
verdünnter
und gesättigter
Tinte auf nur eine.
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Wenn x in 7 zunimmt, nimmt die Digitalzählung verdünnter Tinte
auf Null ab. Dieser x-Wert wird als xd0 bezeichnet,
an dem die gesättigte
Tinte alleine den L*-Wert erzeugt, der durch das Soll spezifiziert
ist. Der Punkt xd0 ist der Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte.
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Bestimmung der Alleinverwendung
gesättigter
Tinte
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Wie in Schritt S70 von 5 bereitgestellt, wird nur
gesättigte
Tinte verwendet, nachdem der Null-Ausgangspunkt verdünnter Tinte
xd0 passiert ist. Für jeden Punkt x größer als
xd0 wird eine einzige Digitalzählung gesättigter
Tinte DCs, die den L*-Wert erzeugt, der
durch das Soll spezifiziert ist, durch das Modul einer Verwendung
gesättigter
Tinte 250 gefunden, das in 9 dargestellt
ist.
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Glätten sowohl der Nachschlagtabellen
verdünnter
als auch gesättigter
Tinte
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Wie in Schritt S80 von 5 bereitgestellt, wird die
Nachschlagtabelle auf Grundlage der Eingabe des Moduls einer Verwendung
verdünnter
Tinte 230, des Modul einer Verwendung von Kombinationstinte 240 und des
Moduls einer Verwendung gesättigter
Tinte 250 erzeugt. Jedoch muss die SILUT- und DILUT-Nachschlagtabelle
nach ihrer Bildung geglättet
werden. Da die Nachschlagtabelle auf Grundlage der gemessenen 9 × 9 Keile
und der gemessenen (oder visuell bestimmten) Körnigkeit bestimmt wird, pflanzt
sich Rauschen von den Messungen in die Nachschlagtabelle fort. Folglich
wird ein Schema eines laufenden Mittelwerts zur Glättung der
Nachschlagtabelle verwendet. Es wird gefunden, dass eine Lauflänge von
elf Punkten für
diesen Zweck geeignet ist. D. h. für jeden Punkt in der Nachschlagtabelle
wird der ursprüngliche
Punkt durch den Mittelwert der am weitesten links befindlichen fünf Punkte,
dem Punkt selbst und der am weitesten rechts befindlichen fünf Punkte
ersetzt.
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Jedoch kann, wie für einen
normalen Fachmann ersichtlich ist, eine beliebige wohlbekannte Technik für statistisches
oder mathematisches Glätten
einer Kurve verwendet werden.
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Qualitätsüberprüfung
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Wie in Schritt S90 von 5 bereitgestellt, wird als
eine Qualitätskontrollprozedur
das zusammengesetzte Tintenhelligkeitsprofil gemessen, um zu überprüfen, ob
es dem Soll entspricht. Außerdem
sollte ein kontinuierlicher Farbstreifen der zusammengesetzten Tinten
für eine
visuelle Kontrolle ausgedruckt werden. Wie in 8 dargestellt, ist das gemessene L*-Profil,
das die DILUT & SILUT
verwendet, die in 7 dargestellt sind,
in Übereinstimmung
mit dem Soll, das in 6 dargestellt
ist.
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Herunterladen von Tabellen
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Sobald die Qualitätskontrollprozedur von Schritt
S90 von 5 beendet ist,
können
die DILUT- und SILUT-Werte in einem Druckertreiber inkorporiert
werden (nicht dargestellt), in Schritt S100 von 5. Dieser Druckertreiber kann entweder
in einem Rechner (nicht dargestellt), der mit einem Farbtintenstrahldrucker (nicht
dargestellt) verbunden ist, oder direkt im Farbtintenstrahldrucker
angeordnet sein. Dieser Inkorporationsprozess, der durch Schritt
S100 in 5 bereitgestellt
wird, wird durch das Installationsmodul 270 bewerkstelligt,
das in 9 dargestellt
ist.
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Wie für einen normalen Fachmann ersichtlich
ist, können
die vorhergehenden Tabellen körperlich
in einem flüchtigen
oder nichtflüchtigen
Speicher oder in einer Massenspeichervorrichtung, wie z. B. einem
Plattenlaufwerk, das entweder auf einem Rechner oder im Farbtintenstrahldrucker
angeordnet ist, angeordnet sein. Auch können die vorhergehenden Tabellen
in EPROM oder ROM enthalten sein, die im Farbtintenstrahldrucker
vorgesehen sind.
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Druckprozess
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Sobald der Installationsprozess in
Schritt S100 von 5 durch
das Installationsmodul 270, das in 9 dargestellt ist, beendet ist, können die
DILUT- und SILUT-Werte verwendet werden, um Farbbilder zu drucken.
Der Druckertreiber, der in dem Rechner oder dem Drucker angeordnet
ist, würde
RGB-Werte für
Pixelmatrizen in einem zu druckenden Farbbild empfangen. Die dreidimensionale
Drei-zu-Vier-Variablen-Nachschlagtabelle, die in 3 dargestellt ist, würde verwendet werden, um die
RGB-Werte in CMYK-Werte umzuwandeln. Die anfänglichen Cyan- und Magentawerte,
die mit C0 und M0 bezeichnet
sind, die wiedergewonnen werden, werden dann als ein Index zu der
eindimensionalen Viervariablen-Nachschlagtabelle, die in 4 dargestellt ist, verwendet.
Sobald die Mengen von gesättigter
und verdünnter
Tinte aus der Tabelle von 4 gewonnen
sind, kann das Drucken eines Bildes voranschreiten.
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Indem man die DILUT- und SILUT-Tabelle,
die durch die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung
erzeugt sind, verwendet, können
nahezu fotografische Bilder erzeugt werden, in denen eine Körnigkeit
auf ein Minimum gehalten wird, und es gibt einen glatten und nichtdetektierbaren Übergang
zwischen der Verwendung von verdünnter
und gesättigter
Tinte.
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Obwohl ein paar bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind,
ist es für
Fachleute ersichtlich, dass Änderungen
in diesen Ausführungsformen
gemacht werden können,
ohne dass man von den Prinzipien der Erfindung abweicht, deren Bereich
in den angefügten
Ansprüchen
definiert ist.