DE69917100T2 - Verfahren zur Verwendung von einem wegwerfbaren Blutprobenröhrchenhalter - Google Patents

Verfahren zur Verwendung von einem wegwerfbaren Blutprobenröhrchenhalter Download PDF

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
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    • B01L3/50Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
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    • B01L3/50215Test tubes specially adapted for centrifugation purposes using a float to separate phases
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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Description

  • QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
  • Gegenstände, die mit dem vorliegendem Gegenstand verwandt sind, sind beschrieben und beansprucht in dem mitanhängigen U.S.-Patent 5889584 von Stephen C. Wardlaw mit dem Titel "Assembly for Rapid Measurement of Cell Layers", dem mitanhängigen U.S.-Patent 5888184 von Stephen C. Wardlaw mit dem Titel "Method for Rapid Measurement of Cell Layers", dem mitanhängigen U.S.-Patent 6135940 von Michael R. Walters mit dem Titel "Centrifugally Actuated Tube Rotator Mechanism", den mitanhängigen US-Patenten 6152868 und 6120429 von Michael R. Walters mit den Titeln "Inertial Tube Indexer" und "Method For Using Inertial Tube Indexer", eingereicht zum gleichen Datum wie die vorliegende Anmeldung, den mitanhängigen U.S.-Patenten 6285450 und 6002474 von Bradley S. Thomas, Michael A. Kelly, Michael R. Walters, Edward M. Skevington und Paul F. Gaidis mit den Titeln "Blood Centrifugation Device With Movable Optical Reader" und "Method For Using Blood Centrifugation Device With Movable Reader", eingereicht zum gleichen Datum wie oben, und in dem mitanhängigen U.S.-Patent 6030080 von Bradley S. Thomas mit dem Titel "Flash Tube Reflector With Arc Guide", eingereicht zum gleichen Datum wie oben.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft generell eine wegwerfbare Vorrichtung zum Aufnehmen eines Blutsammelröhrchens. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Trägerröhrchen, das ein Blutsammelröhrchen aufnimmt und mit einer Kappe versehen ist, um eine flüssigkeits- und aerosoldichte Dichtung zu bilden, die den Inhalt des Blutsammelröhrchens von der äußeren Umgebung isoliert. Das Trägerröhrchen ist zur Verwendung mit Blutzählsystemen vom Zentrifugentyp geeignet.
  • Als Teil der routinemäßigen physischen oder diagnostischen Untersuchung des Patienten verlangt der Arzt üblicherweise, dass am Patienten eine vollständige Blutauszählung vorgenommen wird. Die Blutprobe des Patienten kann auf eine von zwei Arten abgenommen werden. Beim venösen Verfahren wird eine Spritze verwendet, um eine Blutprobe des Patienten in einem Teströhrchen aufzunehmen, das ein Antikoagulationsmittel enthält. Ein Teil der Probe wird später in ein kleines Glas-Probenröhrchen wie z. B. ein Kapillarröhrchen übertragen. Das offene Ende des Probenröhrchens wird in der im Teströhrchen befindlichen Blutprobe platziert, und eine Blutmenge tritt durch Kapillareffekt in das Probenröhrchen ein. Das Probenröhrchen ist an um seinem Umfang gelegenen Stellen mit zwei Füll-Linien versehen, und das Volumen des aufgenommen Bluts sollte in dem Probenröhrchen ein zwischen den beiden Füll-Linien gelegenes Niveau erreichen. Bei dem Kapillar-Verfahren erfolgt keine Verwendung einer Spritze und eines Teströhrchens, und das Blut des Patienten wird aus einem in der Haut vorgenommenen kleinen Einschnitt direkt in das Probenröhrchen eingeführt. In jedem der beiden Fälle wird das Probenröhrchen anschließend in einer Zentrifuge platziert, z. B. die von Becton Dickinson and Company hergestellte Zentrifuge vom Modell-Typ 424740.
  • In der Zentrifuge wird das Probenröhrchen mit der darin enthaltenen Blutprobe mehrere Minuten lang mit einer gewünschten Geschwindigkeit (typischerweise 8.000 bis 12.000 U/min.) gedreht. Diese Hochgeschwindigkeits-Zentrifugierung trennt die Komponenten des Bluts entsprechend ihrer Dichte. Insbesondere wird die Blutprobe unterteilt in eine Schicht aus roten Blutkörperchen, eine Puffer-Deckschicht, die Schichten aus Granulocyten, gemischten Lymphocyten und Monocyten und Plättchen aufweist, und eine Plasmaschicht. Dann kann die Länge jeder Schicht von Hand oder automatisch optisch gemessen werden, um einen Zählwert für jede in der Blutprobe befindlichen Blutkomponente zu erhalten. Dies ist möglich, weil der Innendurchmesser des Blutsammelröhrchens und die Packdichte jeder Blutkomponente bekannt sind und somit das von jeder Schicht eingenommene Volumen und die Anzahl der in ihr enthaltenen Zellen auf der Basis der gemessenen Länge der Schicht berechnet werden können. Zu den Beispielen für diesen Zweck verwendbarer Messeinrichtungen zählen diejenigen gemäß den U.S.-Patenten Nr. 4,156,570 und 4,558,947 von Stephen C. Wardlaw, und das von Becton Dickinson and Company hergestellte zentrifugierte Hämatologie-System QBC7 "AUTOREAD".
  • Es sind mehrere Techniken entwickelt worden, um die Präzision zu erhöhen, mit der die verschiedenen Schichten-Dicken in der zentrifugierten Blutprobe bestimmt werden können. Beispielsweise ist es, da die Puffer-Deckschicht im Vergleich zu den Bereichen der roten Blutkörperchen und des Plasmas typischerweise klein ist, wünschenswert, die Länge des Pufferschichtbereichs zu vergrößern, so dass in diesem Bereich präzisere Messungen der Schichten vorgenommen werden können. Gemäß den Beschreibungen in den U.S.-Patenten Nr. 4,027,660, 4,077,396, 4,082,085 und 4,567,754, sämtlich von Stephen C. Wardlaw, und dem U.S.-Patent Nr. 4,823,624 von Rodolfo R. Rodriguez kann dies erreicht werden, indem vor der Zentrifugierung ein präzisionsgeformter Plastikschwimmer in die im Probenröhrchen befindliche Blutprobe eingeführt wird. Der Schwimmer hat ungefähr die gleiche Dichte wie die Zellen in dem Puffer-Deckbereich und wird somit nach der Zentrifugierung in diesem Bereich suspendiert. Da der Außendurchmesser des Schwimmers nur etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Probenröhrchens (typischerweise um ungefähr 80 μm), vergrößert sich die Länge der Puffer-Deckbereichs derart, dass die signifikante Reduzierung des effektiven Durchmessers des Röhrchens ausgeglichen wird, die der Puffer-Deckbereich aufgrund des Vorhandenseins des Schwimmers einnehmen kann. Durch dieses Verfahren kann eine Erweiterung der Länge des Puffer-Deckbereichs um einen Faktor von ungefähr 4 und 20 erzielt werden. Bei den für die Komponenten des Puffer-Deckbereichs berechneten Zell-Zählwerten wird der dem Schwimmer zuzuweisende Aufweitungsfaktor berücksichtigt.
  • Eine weitere Technik, die zum Verbessern der Präzision der Schichtendicken-Messungen verwendet wird, ist das Einführen fluoreszierender Farbstoffe (in Form getrockneter Beschichtungsmaterialien) in das Probenröhrchen. Wenn die Blutprobe in das Probenröhrchen eingegeben wird, lösen sich diese Farbstoffe in die Probe hinein auf und bewirken, dass die verschiedenen Blutzellen, wenn sie durch eine geeignete Lichtquelle angeregt werden, bei unterschiedlichen optischen Wellenlängen fluoreszieren. Als Ergebnis können die Grenzen zwischen den Schichten leichter detektiert werden, wenn im Anschluss an die Zentrifugierung die Schichten-Dicke gemessen wird.
  • Typischerweise werden der Zentrifugierungs-Schritt und der Schichtdickenmessungs-Schritt zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Einrichtungen durchgeführt. Dies bedeutet, dass zuerst in einer Zentrifuge die Zentrifugierungsoperation bis zum Abschluss durchgeführt wird und dann das Probenröhrchen aus der Zentrifuge entfernt und in einer separaten Leseeinrichtung platziert wird, so dass die Dicke der Blutzellenschicht gemessen werden kann. In jüngerer Zeit jedoch ist eine Technik entwickelt worden, bei der die Schicht-Dicke mittels eines dynamischen oder prädiktiven Verfahrens berechnet wird, während die Zentrifugierung erfolgt. Dies ist nicht nur deshalb vorteilhaft, weil dadurch die erforderliche Gesamt-Zeitdauer für den Erhalt eines vollständigen Blut-Zählwerts reduziert wird, sondern auch weil der gesamte Vorgang in einer einzigen Vorrichtung durchgeführt werden kann. Vorrichtungen und Verfahren zur Anwendung dieser Technik sind beschrieben in dem vorgenannten mitanhängigen US-Patent 5889584 von Stephen C. Wardlaw mit dem Titel "Assembly for Rapid Measurement of Cell Layers".
  • Um die Zentrifugierungs- und Schichtendicken-Schritte gleichzeitig durchführen zu können, ist es erforderlich, das Bild des Probenröhrchens, während sich dieses mit hoher Geschwindigkeit auf dem Zentrifugen-Rotor dreht, einzufrieren. Dies kann mittels einer Xenon-Blitzlichtvorrichtung erfolgen, die über eine Linse und ein Bandpassfilter pro Drehung des Zentrifugen-Rotors einen intensiven Blaulichtenergie-Erregerimpuls (mit ungefähr 470 Nanometern) erzeugt. Der Blaulichtimpuls erregt die Farbstoffe in dem erweiterten Puffer-Deckbereich des Probenröhrchens und bewirkt dadurch, dass die Farbstoffe mit Licht einer bekannten Wellenlänge fluoreszieren. Das durch den Erreger-Blitz bewirkte emittierte fluoreszierende Licht wird durch eine hochauflösende Linse auf ein lineares CCD-Array fokussiert. Das CCD-Array ist hinter einem Bandpassfilter angeordnet, das die spezifische Wellenlänge des emittierten Lichts wählt, die auf die CCD-Anordnung abgebildet werden soll.
  • Die Xenon-Blitzlampenvorrichtung ist eine von zwei Beleuchtungsquellen, die auf das Probenröhrchen fokussiert werden, während der zentrifugierte Rotor in Bewegung ist. Die andere Quelle ist ein Array lichtemittierender Dioden (LEDs), das durch das Probenröhrchen hindurch Rotlicht ausgibt, damit dieses von dem CCD-Array durch ein zweites Bandpassfilter detektiert werden kann. Der Zweck des ausgegebenen Lichts besteht darin, zu Beginn den Anfang und das Ende des Kunststoffschwimmers (welche die Position des erweiterten Puffer-Deckbereichs angeben) und die Füll-Linien zu lokalisieren. Weitere Details der optischen Leseeinrichtung finden sich in dem vorgenannten mitanhängigen US-Patent 6152868 von Michael R. Walters mit dem Titel "Inertial Tube Indexer" und dem vorgenannten mitanhängigen US-Patent 6002474 von Bradley S. Thomas et al. mit dem Titel "Blood Centrifugation Device With Movable Optical Reader".
  • Der einleitende Teil von Anspruch 1 betrifft ein Verfahren zur Verwendung eines Blutsammelröhrchensystems gemäß der Offenbarung in U5-A-4 092 113. Bei diesem System wird Blut von einem Spender in dem innenliegenden von zwei konzentrischen Röhrchen platziert, welche lösbar miteinander verbunden sind. Das äußere Probenröhrchen wird mit einem Etikett mit die Blutprobe betreffenden Daten versehen. Nachdem die konzentrischen Probenröhrchen zentrifugiert worden sind, um Plasma aus dem Blut zu separieren, wird das äußere Röhrchen von dem inneren Röhrchen gelöst, so daß Plasma in das äußere Röhrchen gegossen werden kann. Das das Etikett tragende äußere Röhrchen wird dann zur Analyse zurückgehalten. Auf das offene Ende des inneren Röhrchens wird eine Kappe aufgeschraubt. Das innere Röhrchen weist eine äußere Schürze auf, die mit dem äußeren Röhrchen gekoppelt ist.
  • Bei der Verwendung eines Standardprobenröhrchen in einer Zentrifugiervorrichtung des oben beschriebenen Typs sind mehrere Probleme gegeben. Weil das Röhrchen aus Glas besteht, besteht insbesondere die Möglichkeit, daß es während der Handhabung oder der Zentrifugierung bei nicht korrekter Behandlung oder Einsetzung zersplittert. Falls dies geschieht, kann die Blutprobe in dem Röhrchen mit der das Röhrchen handhabenden Person in Kontakt kommen oder im Falle eines Zentrifugierens des Röhrchens in die Luft gelangen. Auf diese Weise kann sich jeder möglicherweise in der Blutprobe vorhandene Krankheitserreger zu den Menschen in der unmittelbaren Umgebung der Zentrifugiervorrichtung hin ausbreiten. Ferner kann das zersplitterte Röhrchen aufgrund der scharfen Kanten oder herumfliegender Glasstücke Verletzungen zur Folge haben.
  • Ferner wird das Probenröhrchen bei den oben beschriebenen Zentrifugiertechniken vor dem Zentrifugieren nicht versiegelt. Somit können eventuell in der Blut probe vorhandene infektiöse Mittel während des Zentrifugierens möglicherweise in der Luft verteilt werden, selbst wenn das Röhrchen nicht zerbricht.
  • Es besteht zwar die Möglichkeit, das Probenröhrchen mit einem splitterfreien Material zu beschichten, aber dadurch erhöhen sich die Kosten für das Probenröhrchen drastisch, während die Sicherheit nur in geringem Maße verbessert wird. Ferner wird durch diese Technik die Blutprobe nicht ausdrücklich gegenüber der äußeren Atmosphäre isoliert. Infolgedessen kann immer noch etwas von der Blutprobe während des Zentrifugierens entweichen.
  • Demnach besteht ein ständiger Bedarf an einer Technik, die die mit herkömmlichen Standardglasprobenröhrchen zusammenhängenden Probleme umgeht, ohne die physische Aufmachung des Röhrchens neu zu konzipieren oder zu verändern.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein kosteneffektives Verfahren zu schaffen, welches einen Schutz gegen möglichen Schaden bietet, der aufgrund des Zersplitterns eines Standardprobenröhrchens während der Handhabung oder des Zentrifugierens auftreten kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Probe in dem Probenröhrchen während des Zentrifugierens gegenüber der Atmosphäre zu isolieren, um in der Zentrifuge eine aerosolfreie Umgebung zu schaffen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, das den Gebrauch des Probenröhrchens in einer Zentrifugiervorrichtung ermöglicht, die imstande ist, die Blutprobe zu zentrifugieren und gleichzeitig die Schichten in der zentrifugierten Blutprobe abzulesen, wobei das Probenröhrchen um seine Längsachse gedreht wird, um eine genauere Messung der Längen der separierten Schichten zu erhalten.
  • Das Verfahren zur Verwendung eines erfindungsgemäßen Blutsammelröhrchensystems ist durch Anspruch 1 definiert.
  • Die Erfindung sieht ein Verfahren zur Verwendung eines Blutsammelröhrchensystems mit einem Trägerröhrchen mit einer Kammer darin und einer Zugang zur Kammer bietenden Öffnung an einem ersten Ende desselben vor, derart, daß die Kammer zur Aufnahme eines Blutsammelröhrchens durch die Öffnung ausgebildet ist. Das Trägersystem weist ferner eine Kappe auf, die so ausgebildet ist, daß sie an das erste Ende des Trägerröhrchens gekoppelt werden kann, um das Blutsammelröhrchen im wesentlichen gegenüber der Atmosphäre außerhalb des Trägerröhrchens zu isolieren.
  • Die Kappe des Trägersystems weist vorzugsweise einen Schwimmer auf, der lösbar derart daran angekoppelt ist, daß der Schwimmer beim Koppeln der Kappe an das erste Ende des Trägerröhrchens in das Blutsammelröhrchen eintritt. Die Kappe kann auch einen Zahnradbereich aufweisen, der derart ausgebildet ist, daß er mit einem Schaltteil einer Zentrifugenvorrichtung zusammengreift, so daß das Schaltteil das Trägersystem um seine Längsachse drehen kann, während die Zentrifugenvorrichtung die Schichtdicke in der zentrifugierten Blutprobe in dem Blutsammelröhrchen abliest.
  • Ferner sieht die Erfindung ein Verfahren zum Einsetzen eines Schwimmers in ein Kapillarröhrchen gemäß Anspruch 8 bzw. Anspruch 9 vor.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden deutlicher anhand der Lektüre der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, welche zeigen:
  • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Trägersystems für ein Blutsammelröhrchen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine geschnittene Seitenansicht des Trägersystems von 1 in seinem zusammengesetzten Zustand vor Gebrauch;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Zentrifugenvorrichtung, in der das in 1 gezeigte Trägersystem verwendet werden kann;
  • 4 eine detaillierte perspektivische Ansicht des Rotors der in 3 gezeigten Zentrifugenvorrichtung mit dem darin eingesetzten Trägerröhrchensystem von 1;
  • 5 eine detaillierte perspektivische Ansicht des in dem Trägerröhrchensystem von 1 verwendeten Trägerröhrchens;
  • 6 eine Schnittansicht des in 5 gezeigten Trägerröhrchens;
  • 7 eine detaillierte perspektivische Ansicht der in dem Trägerröhrchensystem von 1 verwendeten Kappenanordnung mit installiertem Schwimmerhalter und Schwimmer;
  • 8 eine Schnittansicht der in 7 gezeigten Kappenanordnung;
  • 9 eine detaillierte perspektivische Ansicht des Schwimmerhalters, der in die in dem Trägersystem von 1 verwendete Kappe eingesetzt ist;
  • 10 eine Schnittansicht des in 9 gezeigten Schwimmerhalters;
  • 11 eine detaillierte perspektivische Ansicht des in dem System von 1 verwendeten unteren Trägerstopfens;
  • 12 eine Draufsicht auf den in 11 gezeigten unteren Trägerstopfen;
  • 13 eine entlang der Linien 13-13 in 12 geschnittene Ansicht des unteren Trägerstopfens;
  • 14 eine detaillierte perspektivische Ansicht der in dem System von 1 verwendeten oberen Trägerschürze;
  • 15 eine Schnittansicht der in 14 gezeigten oberen Trägerschürze;
  • 16 eine Schnittansicht des in 1 gezeigten Trägersystems bei seiner Verwendung zur Aufnahme einer Blutprobe, wobei die Kappe am unteren Ende des Trägerröhrchens angebracht ist;
  • 17 eine detaillierte Schnittansicht des in 1 gezeigten Trägersystems, wobei die Kappe am unteren Ende des Trägerröhrchens angebracht ist;
  • 18 eine Schnittansicht des in 1 gezeigten Trägersystems, wobei die Kappe zum Ankoppeln an das obere Ende des Trägerröhrchens ausgerichtet ist;
  • 19 eine Schnittansicht, die die Kappe an das obere Ende des Trägerröhrchens angekoppelt und den Schwimmer in das Kapillarröhrchen eingesetzt zeigt;
  • 20 eine Schnittansicht, die die Kappe weiter auf das obere Ende des Trägerröhrchens aufgesteckt und den Schwimmer weiter in das Kapillarröhrchen hinein eindringend darstellt;
  • 21 eine Schnittansicht des in 1 gezeigten Systems, wobei die Kappe vollständig auf das obere Ende des Trägerröhrchens aufgesteckt und der Schwimmer in dem Kapillarröhrchen enthalten ist;
  • 22 eine entlang der Linien 22-22 in 4 geschnittene Ansicht des Trägerröhrchensystems in seinem in den Rotor eingesetzten Zustand;
  • 23 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Beispiels eines Trägerröhrchensystems gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem der Schwimmerhalter anders ausgebildet ist als der Schwimmerhalter des in 1 gezeigten Systems;
  • 24 eine detaillierte perspektivische Ansicht der Kappe, des Schwimmers und des Schwimmerhalters des Systems gemäß 23;
  • 25 eine detaillierte perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführung des Trägerröhrchens der in den 1 und 23 gezeigten Systeme; und
  • 26 eine detaillierte perspektivische Ansicht eines anderen Beispiels einer alternativen Ausführung des Trägerröhrchens der in den 1 und 23 gezeigten Systeme.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • In den 1 und 2 ist ein Trägerröhrchensystem 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie dargestellt, weist das Trägerröhrchensystem ein Trägerröhrchen 102, eine Kappe 104, einen Schwimmerhalter 106, einen Schwimmer 108, einen unteren Stopfen 110, eine obere Schürze 112 und ein Kapillarröhrchen 114 mit zwei Füll-Linien 115 um seinen Umfang, wie dargestellt, sowie einen darin eingesetzten Stopfen 116 auf. Wie speziell in 2 dargestellt und im folgenden beschrieben, werden der untere Stopfen 110 und die obere Schürze 112 in entgegengesetzte Enden des Trägerröhrchens 102 eingesetzt und darin mittels eines geeigneten Klebers befestigt, wenn das Trägerröhrchensystem 100 vor Gebrauch zusammengebaut wird. Der Stopfen 116 wird durch Preßsitz in dem Kapillarröhrchen 114 gesichert und das den Stopfen 116 enthaltende Kapillarröhrchen 114 wird durch eine Öffnung in der oberen Schürze 112 in das Trägerröhrchen 102 eingesetzt.
  • Wie weiter dargestellt, wird der Schwimmerhalter 106 in die Kappe 104 eingesetzt und der Schwimmer 108 wird in den Schwimmerhalter 106 eingesetzt, so daß sowohl der Schwimmerhalter als auch der Schwimmer in der Kappe 104 gehalten sind. Die Kappe ist lösbar an das untere Ende des Trägerröhrchens 102 angekoppelt, in das der untere Stopfen 110 eingesetzt ist. Somit kann die in 2 gezeigte Ausgestaltung als nicht von einer Kappe abgedeckte Ausgangskonfiguration des Trägerröhrchensystems betrachtet werden. Bei dieser Ausgestaltung bleibt das Ende 118 des Kapillarröhrchens 114 offen und bereit für die Aufnahme von Blut.
  • Das in 2 im nicht durch eine Kappe abgedeckten Zustand gezeigte Trägerröhrchensystem 100 kann sterilisiert und beispielsweise in einem sterilen Folien beutel für den Transport zu einem medizinischen Labor, in dem das Trägerröhrchensystem 100 gebraucht wird, versiegelt sein. Im Labor wird das Kapillarröhrchen 114 zur Entnahme einer Blutprobe verwendet, so daß ein vollständiger Blut-Zählwert gewonnen werden kann. Wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird, werden nach dem Einziehen des Bluts in das Kapillarröhrchen 114 die Kappe 104 sowie der darin enthaltene Schwimmerhalter 106 und der Schwimmer 108 zu dem oberen Ende des Trägerröhrchens 102 überführt, um die Öffnung 118 in dem Kapillarröhrchen 114 abzudichten.
  • Das Trägerröhrchensystem 100 ist in den 3 und 4 generell in seinem mit einer Kappe versehenen Zustand in bezug auf eine Zentrifugenvorrichtung 120 gezeigt, die zum Zentrifugieren der in dem Kapillaröhrchen 114 aufbewahrten Blutprobe zum Trennen der Blutbestandteile in einzelne Schichten verwendet wird, so daß ein vollständiger Blut-Zählwert gewonnen werden kann: Wie in 3 gezeigt und nachfolgend ausführlicher beschrieben, kann die Tür 122 der Zentrifugenvorrichtung 120 geöffnet werden, um den Zugang zu dem Rotor 124 der Zentrifugenvorrichtung 120 zu ermöglichen. Wie speziell in 4 gezeigt, wird das Trägerröhrchensystem 100 in seinem mit Kappe versehenen Zustand in einer Röhrchenaufnahmeaussparung 126 in dem Rotor 124 aufgenommen. Genauer gesagt weist der Rotor 124 einen Kappenaufnahmenapf 127 und einen Stift 128 auf, die das Trägerröhrchensystem 100 auf nachfolgend ausführlicher beschriebene Weise in dem Rotor 124 sichern. Dann kann die Tür 122 geschlossen und das Trägerröhrchensystem 100 von der Vorrichtung 120 zum Trennen der Blutbestandteile in die oben beschriebenen Schichten zentrifugiert werden.
  • Im folgenden werden die Einzelheiten des Trägerröhrchensystems und seiner Bestandteile beschrieben. Wie in den 5 und 6 gezeigt, hat das Trägerröhrchen 102 vorzugsweise die Form eines zylindrischen Röhrchens, das aus einem transparenten Kunststoffmaterial besteht, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, Acryl, Polycarbonat oder dergleichen. Der Durchmesser des Röhrchens 102 muß zur Aufnahme eines Standardkapillarröhrchens, wie beispielsweise des Kapillarröhrchens 114, ausreichen. Der Innendurchmesser des Röhrchens 102 kann z. B. ungefähr 3,556 mm (0,140 Inch) betragen, während der Außendurchmesser z. B. etwa 4,58 mm (0,180 Inch) betragen kann. Die Länge des Röhrchens 102 ist vorzugsweise derart, daß ein Teil eines Standardkapillarröhrchens 114 aus dem offenen Ende des Trägerröhrchens 102 hinausragt, wenn das Kapillarröhrchen 114, wie in 2 gezeigt, in einem Trägerröhrchen 102 aufgenommen ist.
  • Die Einzelheiten der Kappe 104, des Schwimmers 106 und des Schwimmerhalters 108 sind in den 7 und 8 deutlicher gezeigt. Die Kappe 104 kann aus einem Kunststoffmaterial wie Polypropylen, Polyethylen oder dergleichen bestehen und sollte zum Überprüfen des Blutfüllpegels semitransparent sein, besonders, nachdem dieser Pegel angestiegen ist, wenn der Schwimmer 108 eingesetzt worden ist. Die Kappe 104 ist im allgemeinen zylindrisch und weist einen Zahnradbereich 130 und einen im wesentlichen glatten zylindrischen Bereich 132 auf. Der Zahnradbereich 130 weist mehrere Zahnradzähne 134 auf, die gleichmäßig um den Umfang der Kappe 104 ausgebildet sind. Die Zahnradzähne 134 sind so ausgebildet, daß sie mit einem Eingreifteil des Zentrifugenrotors 124 zusammengreifen (siehe 3 und 4), wie nachfolgend ausführlicher erläutert wird.
  • Die Kappe 104 weist einen inneren zylindrischen Hohlraum 136 auf, der zur Aufnahme des Schwimmerhalters 106 und des Schwimmers 108 ausgebildet ist. Der Durchmesser des inneren Hohlraums 136 reicht aus, um, wie in 2 gezeigt, das Ankoppeln der Kappe 104 mittels Reibpassung außen an das Röhrchen 102 zu ermöglichen. Weil die Kappe 104 aus einem elastischen Kunststoffmaterial besteht, kann sie sich in der notwendigen Weise dehnen, um das Ende des Trägerröhrchens 102 mit dem Stopfen 110 aufzunehmen und somit an diesem Ende des Trägerröhrchens 102 anzugreifen.
  • Der Schwimmerhalter 106 ist in den 9 und 10 detaillierter gezeigt. Insbesondere weist der Schwimmerhalter einen konischen Bereich 138 und einen im wesentlichen zylindrischen Bereich 140 auf. Der konische Bereich 138 weist eine Vielzahl von gebogenen Abschnitten 142, die einstückig aneinander angeformt sind, und eine Vielzahl von gebogenen Abschnitten 144 auf, die den im wesentlichen zylindrischen Bereich 140 des Schwimmerhalters 106 bilden. Die Abschnitte 142 sind durch Zwischenräume 146 voneinander getrennt, und die Abschnitte 144 sind durch Zwischenräume 148, die in der gezeigten Weise in bezug auf die Zwischenräume 146 versetzt sind, voneinander getrennt. Der Schwimmerhalter 106 besteht aus einem elastischen Kunststoffmaterial wie Polyethylen, Polypro pylen oder dergleichen. Diese Abschnittsausgestaltung des Schwimmerhalters 106 sorgt für weitere Dehn- und Zusammenziehungsfähigkeiten.
  • Der Schwimmerhalter 106 weist ferner eine in Längsrichtung durchgehende Öffnung 150 auf, die durch die Abschnitte 142 und 144 gebildet ist. Wie in 8 gezeigt, ist der Schwimmer 108 in der Öffnung 150 aufgenommen. Die Abschnitte 144 werden von dem Schwimmer 108 elastisch verformt und greifen den Schwimmer 108 um seinen Umfang, um ihn auf diese Weise in dem Schwimmerhalter 106 zu halten. Wie nachfolgend ausführlicher beschrieben, halten die Abschnitte 144 den Schwimmer 108 so fest, daß ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Schwimmers 108 aus dem Schwimmerhalter 106 verhindert ist, ermöglichen aber ein Lösen des Schwimmers 108, wenn das Kapillarröhrchen 114 über den Schwimmer 108 gleitet und die Abschnitte 144 aufspreizt, wodurch der Kontakt zwischen dem Schwimmer 108 und dem Schwimmerhalter 106 unterbrochen wird.
  • Wie in 8 gezeigt, sind die Abschnitte 142 des Schwimmerhalters 106 elastisch verformbar, wenn der Schwimmerhalter 106 in den Hohlraum 136 der Kappe 104 eingesetzt wird. Auf diese Weise üben die Abschnitte 142 eine Kraft gegen die Innenwände der Kappe 104 aus, die ausreicht, um den Schwimmerhalter 106 und den Schwimmer 108 im Inneren der Kappe 104 zu halten. Wird jedoch, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben, in Längsrichtung eine Kraft gegen den Schwimmerhalter 106 aufgebracht, können die Abschnitte 142 und somit der Schwimmerhalter 106 insgesamt an den Innenwänden der Kappe 104 entlang gleiten.
  • Die 1113 sind eine detailliertere Darstellung des unteren Stopfens 110. Wie gezeigt, weist der untere Stopfen 110 einen scheibenförmigen Bereich 152 mit einer Vertiefung 153 darin sowie einen im wesentlichen zylindrischen Bereich 154 auf, der mit dem scheibenförmigen Bereich 152 einstückig ausgebildet ist. Die Aufgabe der Vertiefung 153 wird nachfolgend beschrieben. Der untere Stopfen 110 besteht aus einem elastischen Kunststoffmaterial wie Polyvinylchlorid oder dergleichen. Der im wesentlichen zylindrische Bereich 154 weist nach innen ragende Teile 156 auf, die in eine in dem im wesentlichen zylindrischen Bereich 154 ausgebildete Aussparung 158 hineinragen. Wie beispielsweise in den 1 und 2 gezeigt, wird der untere Stopfen 110 derart an dem Trägerröhrchen 102 befestigt, daß der im wesentlichen zylindrische Bereich 154 in der inneren Kammer des Trägerröhrchens 102 aufgenommen ist. Der im wesentlichen zylindrische Bereich 154 kann mittels eines geeigneten Klebers an der Innenwand des Trägerröhrchens 102 befestigt werden. Wie in 2 dargestellt, kann der Durchmesser des scheibenförmigen Bereichs 152 des unteren Stopfens 110 geringfügig größer sein als der Außendurchmesser des Trägerröhrchens 102. Diese Ausgestaltung sorgt für einen sichereren Griff der Innenwände der Kappe 104, wenn die Kappe 104 lösbar an das untere Ende des Röhrchens 102 angekoppelt ist.
  • Wie in 12 gezeigt, sind die abstehenden Teile 156 des unteren Stopfens 110 einstückig an eine Bodenfläche 160 gekoppelt. Ferner sind zwischen den abstehenden Teilen 156 Zwischenräume 161 vorhanden. Wie angegeben, ist die Bodenfläche 160 derart geneigt, daß die Bereiche der Bodenfläche 160, die die abstehenden Teile 156 berühren, tiefer in die Aussparung 158 hineinragen, und somit hat die Bodenfläche 160 in der Aussparung 158 eine im wesentlichen konvexe Form. Der Zweck dieser Konvexität besteht darin, das Kapillarröhrchen 114 zu versiegeln, so daß während des Zentrifugierens kein Blut durch den Stopfen 116 austritt. In der Mitte oder im wesentlichen in der Mitte der Bodenfläche 160 befindet sich ein konkaver Bereich 162. Der konkave Bereich 162 wird infolge des zur Herstellung des unteren Stopfens 110 angewandten Herstellungsverfahrens gebildet und hat keine wesentliche Funktion.
  • In den 14 und 15 ist die obere Schürze 112 der Trägerröhrchenanordnung 100 detaillierter gezeigt. Die obere Schürze 112 weist einen Bereich 170 mit großem Durchmesser und einen Bereich 172 mit geringerem Durchmesser auf. Der Bereich mit geringerem Durchmesser weist einen verjüngten Bereich 174 auf, der das Einsetzen des Bereichs 172 des Trägerröhrchens 102, der den geringeren Durchmesser aufweist, in den oberen Teil des Trägerröhrchens 102 ermöglicht, wie dies beispielsweise in 2 gezeigt ist. Wie der untere Stopfen 110 kann die obere Schürze 112 durch einen beliebigen geeigneten Kleber in dem Trägerröhrchen 102 befestigt werden. Wie dargestellt, sollte der Durchmesser des Bereichs 170 der oberen Schürze 112, der den großen Durchmesser aufweist, geringfügig größer sein als der Außendurchmesser des Trägerröhrchens 102, um zwischen dem Trägerröhrchen 102 und der Kappe 104 eine Dichtung zu bilden, wenn die Kappe 104 in der nachfolgend beschriebenen Weise auf dieses Ende des Träger röhrchens 102 aufgesetzt wird. Die obere Schürze 112 weist ferner eine durch ihre Mitte verlaufende Öffnung 176 auf. Wie gezeigt, ragen abstehende Teile 178 in die Öffnung 176 hinein und zwischen den abstehenden Teilen 178 befinden sich Aussparungen 179, um das Entweichen von Luft aus dem Inneren des Trägerröhrchens 102 zu ermöglichen, damit die Kapillarwirkung des beim Füllen des Kapillarröhrchens 114, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben, in das Kapillarröhrchen 114 eindringenden Bluts verbessert wird.
  • Wenn, wie in 2 gezeigt, das Kapillarröhrchen 114 in das Trägerröhrchen 102 eingesetzt wird, das mit dem unteren Stopfen 110 und der oberen Schürze 112 zusammengesetzt worden ist, greifen die abstehenden Teile 178 der oberen Schürze 112 und die abstehenden Teile 156 des unteren Stopfens 110 die Außenseite des Kapillarröhrchens 114, um dieses in dem Trägerröhrchen 102 zu sichern. Da die abstehenden Teile 178 der oberen Schürze 112 und die abstehenden Teile 156 der unteren Kappe 110 elastisch verformbar sind (wie die obere und die untere Kappe 110 bzw. 112 selbst), üben die abstehenden Teile 156 und 178 eine Kraft gegen das Kapillarröhrchen 114 aus, die ausreicht, um das Kapillarröhrchen in dem Trägerröhrchen 102 zu halten und einer Bewegung des Kapillarröhrchens 114 entlang seiner Längsachse Widerstand entgegenzusetzen.
  • Im folgenden wird die Funktionsweise des Trägerröhrchens 100 mit Bezug auf die 1621 beschrieben. Wie oben mit Bezug auf 2 beschrieben, kann das Trägerröhrchensystem 100 in seinem nicht mit der Kappe abgedeckten Zustand mit an das untere Ende des Trägerröhrchens 102 gekoppelter Kappe 104 sterilisiert und in einem sterilen Folienbeutel oder einem anderen Behälter für den Transport zu einem medizinischen Labor verpackt sein. Im Labor öffnet ein Techniker den sterilen Beutel und entfernt das Trägerröhrchensystem 100. Dann überträgt der Techniker eine Blutprobe in das Kapillarröhrchen 114, indem das offene Ende 118 des Kapillarröhrchens 114 direkt an einen Einschnitt oder Einstich in der Haut des Patienten gehalten wird, von dem die Blutprobe genommen wird, oder indem die Probe aus einem Sammelröhrchen 180 gewonnen wird, in dem nicht geronnenes Blut 182, das dem Patienten entnommen wurde, aufbewahrt wird. Letztgenannter Vorgang ist in 16 dargestellt.
  • Wie in 17 gezeigt, weist der Kapillarröhrchenstopfen 116 eine Längsöffnung 184 darin auf, die einen Durchmesser von etwa 0,15 mm (0,006 Inch) aufweist. Die Öffnung 184 gestattet das Entweichen von Gas im Inneren des Kapillarröhrchens 114 beim Eindringen von Blut 182 in das Kapillarröhrchen 114 durch das offene Ende 118 und erleichtert somit das Eindringen von Blut 182 in das Kapillarröhrchen 114 durch Kapillarwirkung. Wie weiterhin dargestellt, halten die abstehenden Teile 156 des unteren Stopfens 110 das Kapillarröhrchen 114 in einem vorbestimmten Abstand von der Bodenfläche 160 im Inneren der Aussparung 158 des Stopfens. Wegen der Zwischenräume 161 zwischen den abstehenden Teilen 156 wie in 11 passiert das aus der Öffnung 184 in dem Stopfen 116 austretende Gas die Zwischenräume 161 und gelangt damit in das Innere des Trägerröhrchens 102. Dann kann das Gas zwischen der Innenwand des Trägerröhrchens 102 und der Außenwand des Kapillarröhrchens 114 durch die Aussparungen 179 in dem oberen Stopfen 112 und somit aus dem Trägerröhrchensystem 100 hinaus und in die umgebende Atmosphäre passieren. Der Stopfen 116 kann ein aus einem hydrophilen Material oder einem Porex-Material hergestellter Stopfen vom selbstheilenden Typ sein, der bei Kontakt mit Blut anschwillt, um die Öffnung 184 zu verschließen.
  • Sobald in dem Kapillarröhrchen 114 eine geeignete Menge Blutes aufgenommen worden ist (d. h., der Blutpegel sich zwischen den Füll-Linien 115 befindet), kann das Trägerröhrchensystem zum Einsetzen in die Zentrifugenvorrichtung 120 gemäß den 3 und 4 ausgestaltet werden. Wie in 18 gezeigt, wird speziell die Kappe 104 von dem unteren Ende des Trägerröhrchens 102 abgenommen und im wesentlichen mit dem oberen Ende des Trägerröhrchens 102, aus dem das Kapillarröhrchen 114 herausragt, in Ausrichtung gebracht. Dann wird die Kappe in der durch den Pfeil A angezeigten Richtung zu dem oberen Teil des Trägerröhrchens 102 hin bewegt.
  • Wenn, wie in 19 gezeigt, die Kappe sich näher zu dem Trägerröhrchen 102 hin bewegt, beginnt der Schwimmerhalter 106, an dem Kapillarröhrchen 114 anzugreifen. Der konische Bereich 138 des in 9 gezeigten Röhrchenhalters 160 unterstützt das Ausrichten des Kapillarröhrchens 114 mit dem im wesentlichen zylindrischen Bereich 140 des Schwimmerhalters 106, so daß das Kapillarröhrchen 114 beginnt, in die Öffnung 150 des Schwimmerhalters 106 einzudringen.
  • Da der Schwimmerhalter 106 den Schwimmer 108 derart hält, daß ein Teil des Schwimmers 108 in die Aussparung des konisch geformten Bereichs 138 des Schwimmerhalters 106 hineinragt, fängt der Schwimmer 108 an, in das Kapillarröhrchen 114 einzudringen. Wenn die Kappe 104 weiter in Richtung auf das Trägerröhrchen 102 vorgeschoben wird, gelangt das Kapillarröhrchen 114 weiter in die Öffnung 150 des Schwimmerhalters 106 hinein. Weil die die Öffnung 150 begrenzenden Abschnitte 144 des Schwimmerhalters 106 elastisch sind und der Durchmesser der Öffnung 150 geringer ist als der Außendurchmesser des Kapillarröhrchens 114, beginnt dieses, die Abschnitte 144 radial nach außen zu drücken. Somit beginnt das Kapillarröhrchen 114 mit dem Festhalten des Schwimmers 108, wenn die Abschnitte 144 diesen freigeben. Es sei darauf hingewiesen, daß der untere Stopfen 110 und die obere Schürze 112 des Trägerröhrchens 102 das Kapillarröhrchen 114 im wesentlichen in seiner ursprünglichen Position halten, so daß das Kapillarröhrchen 114 sich nicht nennenswert entlang seiner Längsachse bewegt.
  • Wenn, wie in 20 gezeigt, die Kappe 104 weiter in Richtung des Pfeils A bewegt wird, beginnt die innere Kammer 136 der Kappe 104 mit der Aufnahme des oberen Endes des Trägerröhrchens 102, in das die Schürze 112 eingesetzt worden ist. Infolgedessen berührt die Schürze 112 den Schwimmerhalter 106 und beginnt mit der Bewegung des Schwimmerhalters 106 in eine dem Pfeil A entgegengesetzte Richtung. Die Innenflächen der Abschnitte 144 des Schwimmerhalters 106 berühren die Außenfläche des Kapillarröhrchens 114 und gleiten somit an dieser entlang. Wenn dies geschieht, wird der Schwimmer 108 weiter in dem Kapillarröhrchen 114 aufgenommen.
  • 21 stellt das Trägerröhrchensystem 100 mit der Kappe 104 in ihrer festgelegten Position auf dem oberen Ende des Trägerröhrchens 102 dar. Um diese Position zu erreichen, hat die Kappe 104 sich weiter in Richtung des Pfeils A in 19 bewegt, so daß das offene Ende 118 des Kapillarröhrchens 114 innen an der Oberseite der Kappe 104 anstößt. Sobald dies geschieht, übt die Bewegung der Kappe in Richtung des Pfeils A eine Kraft in Längsrichtung des Kapillarröhrchens 114 aus, die ausreicht, um die Greifstärke der abstehenden Teile 156 und 178 des unteren Stopfens 110 bzw. der oberen Schürze 112 zu überwinden. Infolgedessen gleitet das Kapillarröhrchen 114 gegen die abstehenden Teile 156 und 178 in der Richtung des Pfeils A, bis der Boden des Kapillarröhrchens 114, an dem sich der Stopfen 116 befindet, gegen die Bodenfläche 160 des unteren Stopfens 110 stößt. In diesem Zustand bildet die Bodenfläche 160 eine Dichtung, die die Öffnung 184 blockiert und keinerlei Austritt von Luft oder Blut aus der Öffnung 184 zuläßt. Es sei darauf hingewiesen, daß die konvexe Form der Bodenfläche 160 eine bessere Dichtung für die Öffnung 184 bildet, falls das Kapillarröhrchen 114 sich in leichter Fehlausrichtung in bezug auf die Mittelachse des unteren Stopfens 110 befindet.
  • Ist das Trägerröhrchensystem 100 gemäß 21 ausgebildet, ist das Trägerröhrchensystem 100 bereit für die Anordnung in dem Röhrchenaufnahmehohlraum 126 des Rotors 124 der Zentrifugenvorrichtung 120 gemäß den 3 und 4. Wie detaillierter in 4 gezeigt, wird speziell die Nase der Kappe 104 in einem Kappenaufnahmenapf 127 aufgenommen, während ein von dem Rotor 124 getragener Stift 128 in der Vertiefung 153 des unteren Stopfens 110 des Trägerröhrchensystems 100 aufgenommen wird. Die Art der Aufnahme des Trägerröhrchensystems 100 in dem Rotor 124 ist in dem zuvor erwähnten mitanhängigen U.S.-Patent Nr. 6 152 868 von Michael R. Walters mit dem Titel "Inertial Tube Indexer" und in dem zuvor erwähnten mitanhängigen U.S.-Patent Nr. 6 285 450 von Bradley S. Thomas et al. mit dem Titel "Blood Centrifugation Device with Movable Optical Reader" ausführlicher beschrieben.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß beim Zerbrechen des Kapillarröhrchens 114 der Schwimmerhalter 106 die Tiefe begrenzt, bis zu der das Trägerröhrchen 102 in die innere Kammer 136 der Kappe 104 eindringen kann, wodurch der Betrag begrenzt wird, um den die Gesamtlänge des Trägerröhrchensystems 100 abnehmen kann. Dies verhindert eine Verringerung der Gesamtlänge des Trägerröhrchensystems 100 aufgrund des möglichen Weitergleitens des Trägerröhrchens 102 in die innere Kammer 136 der Kappe 104 während des Drehens des Rotors 124, was zur Folge haben könnte, daß das Trägerröhrchensystem 100 sich aus dem Kappenaufnahmenapf 127 löst und aus dem Rotor 124 herausgeschleudert wird.
  • 22 ist eine entlang der Linie 22-22 in 4 geschnittene Ansicht, in der die Beziehung der Kappe zu einem Schaltmechanismus 129 des Rotors 124 dargestellt ist. Der Schaltmechanismus 129 greift zum Drehen der Kappe 104 und so mit des Röhrchenträgersystems 100 insgesamt in die von dem Pfeil B angezeigte Richtung an den Zähnen 134 an. Dies macht es möglich, daß die (nicht gezeigte) optische Lesevorrichtung der Zentrifugenvorrichtung 120 an verschiedenen Positionen um den Umfang des Kapillarröhrchens 114 Schichtdickenablesungen des zentrifugierten Bluts in dem Kapillarröhrchen 114 vornimmt. Die Funktionsweise des Schaltmechanismus 129 und der optischen Lesevorrichtung sind in dem zuvor erwähnten mitanhängigen U.S.-Patent Nr. 6 152 868 von Michael R. Walters mit dem Titel "Inertial Tube Indexer" und in dem zuvor erwähnten mitanhängigen U.S.-Patent Nr. 6 120 429 von Bradley S. Thomas et al. mit dem Titel "Blood Centrifugation Device with Movable Optical Reader" ausführlicher beschrieben.
  • Andere Ausführungsformen des Trägerröhrchensystems 100 sind ebenfalls möglich. Insbesondere die Kappe und der Schwimmerhalter können eine modifizierte Ausgestaltung aufweisen, wie beispielsweise in 23 gezeigt. Das in 23 gezeigte Trägerröhrchensystem 200 weist speziell eine Kappe 204 auf, die keine Zahnradzähne aufweist wie die Kappe 104 in dem Röhrchenhaltersystem 100 der 122. Wie weiterhin in 24 gezeigt, kann der Schwimmerhalter 206 eine sich von der des Schwimmerhalters 106 unterscheidende Ausgestaltung aufweisen. Speziell der Schwimmerhalter 206 weist äußere elastische Teile 207 auf, die mit inneren elastischen Teilen 208 einstückig ausgebildet sind. Wenn ein Schwimmer 108 in eine von den elastischen inneren Teilen 208 gebildete Öffnung 209 eingesetzt wird, halten die elastischen Innenteile 208 den Schwimmer 108 auf ähnliche Weise fest wie die Abschnitte 144 des Schwimmerhalters 106, wie oben beschrieben. Die elastischen Außenteile 207 des Schwimmerhalters 206 verformen sich leicht, wenn der Schwimmer 108 in die Kappe 204 eingesetzt wird, um dadurch den Schwimmerhalter 206 in der Kappe zu halten, wie in 23 gezeigt.
  • Wie in 23 weiter gezeigt, weist das Trägerröhrchensystem 200 ein Trägerröhrchen 202, dessen Konstruktion ähnlich der des Trägerröhrchens 102 ist, und eine obere Schürze 212 auf, deren Konstruktion ähnlich der der oberen Schürze 112 ist. Die obere Schürze 212 kann jedoch jede geeignete Konstruktion aufweisen, die sie dazu befähigt, das Kapillarröhrchen 114 in dem Trägerröhrchen 202 zu sichern.
  • Die Ausgestaltung des unteren Stopfens 210 von 23 unterscheidet sich von der des unteren Stopfens 110 in dem Trägerröhrchensystem 100. Insbesondere weist der untere Stopfen 210 eine Vertiefung auf, die den Boden des Trägerröhrchens 202 in sich aufnimmt. Der untere Stopfen 210 weist auch einen Bereich auf, der dem Bereich 154 des unteren Stopfens 110 ähnlich oder mit diesem identisch ist und das Kapillarröhrchen 114 auf ähnliche Weise in dem Trägerröhrchen 202 sichert wie der untere Stopfen 110, wie oben beschrieben, das Kapillarröhrchen 114 in dem Trägerröhrchen 102 sichert. In der Anordnung der 23 und 24 ist die Kappe 204 jedoch nicht an den Boden des Trägerröhrchens 202 und damit an den unteren Stopfen 210 angekoppelt, wenn das Trägerröhrchensystem 200 sterilisiert und für den Transport in ein Labor verpackt wird. Die Kappe 204 ist vielmehr ein separates Bauteil, das in ähnlicher Weise oben auf das Trägerröhrchen 202 aufgesteckt wird wie die Kappe 204 oben auf das Trägerröhrchen 102, nachdem Blut in dem Kapillarröhrchen 114 aufgenommen worden ist. Der untere Stopfen 210 kann jedoch derart ausgebildet sein, daß die Kappe 204 an den unteren Stopfen 210 angekoppelt ist, wenn das Trägerröhrchensystem 200 für den Transport in ein Labor, in dem es zur Entnahme der Blutprobe verwendet werden wird, verpackt wird.
  • Wenn die Kappe 204 der 23 und 24 oben auf das Trägerröhrchen 202 aufgesteckt wird, funktioniert der Schwimmerhalter 206 ähnlich wie der Schwimmerhalter 106, um das automatische Einsetzen des Schwimmers 108 in das Kapillarröhrchen 114 zu ermöglichen. Das heißt, die elastisch biegbaren Innenteile 208 werden von dem Kapillarröhrchen 114 beim Einsetzen des Schwimmers 108 in das Kapillarröhrchen 114 gebogen. Ferner berührt die obere Schürze 112 den Schwimmerhalter 206 und schiebt diesen weiter in die Kappe 204, wenn diese in die von dem Pfeil C in 23 angezeigte Richtung auf das Trägerröhrchen 202 bewegt wird. Der Schwimmerhalter 206 wirkt auch als Begrenzungsvorrichtung, die die Tiefe begrenzt, bis zu der das Trägerröhrchen 202 auf ähnliche Weise wie der Schwimmerhalter 106, wie oben erläutert, in die Kappe 204 eingeschoben werden kann.
  • Wenn die Kappe 204 vollständig auf dem Trägerröhrchen 202 installiert worden ist, hat das Trägerröhrchensystem 200 seine mit Kappe versehene Ausgestaltung. Dann kann das Trägerröhrchensystem 200 mit einer Zentrifugenvorrich tung 120 mit einem Rotor 124 verwendet werden, der in der Lage ist, ein Trägerröhrchensystem 200 ohne an seiner Kappe 204 ausgebildetem Zahnradbereich aufzunehmen und zu drehen.
  • Als weitere Modifizierung können die Kappen 104 und 204 der Trägerröhrchensysteme 100 und 200 so ausgestaltet werden, daß sie keinen Schwimmerhalter oder Schwimmer aufnehmen. Bei diesen modifizierten Anordnungen kann der Schwimmer vielmehr manuell in das Kapillarröhrchen 114 eingeführt werden, nachdem die Blutprobe in dem Kapillarröhrchen 114 aufgenommen worden ist. Dann kann die Kappe auf das Trägerröhrchen aufgesetzt werden und das mit Kappe versehene Trägerröhrchensystem kann in der Zentrifugenvorrichtung 120 zentrifugiert werden.
  • In einer in 25 gezeigten weiteren Modifizierung weist das Trägerröhrchen 302 innenliegende Rippen 304 auf, die sich in Längsrichtung entlang der gesamten Länge (oder eines beliebigen Teils der Länge) des Trägerröhrchens 302 erstrecken. Die innenliegenden Rippen 304 unterstützen das Zentrieren und Stabilisieren des Kapillarröhrchens 114 in dem Trägerröhrchen 302. Als Alternative kann, wie in 26 gezeigt, das Trägerröhrchen 402 innenliegende Rippen 404 und außenliegende Rippen 406 aufweisen, die sich in Längsrichtung entlang der gesamten Länge (oder eines beliebigen Teils der Länge) des Trägerröhrchens 402 erstrecken. Die zum Formen des Trägerröhrchens 402 verwendete (nicht gezeigte) Form kann so ausgestaltet sein, daß sie die außenliegenden Rippen 406 formt, um den korrekten Fluß des Kunststoffmaterials beizubehalten. Ferner können die außenliegenden Rippen 406 von der (nicht gezeigten) optischen Lesevorrichtung der Zentrifugenvorrichtung 120 der 3 und 4 zum Erkennen der Ausrichtung des Trägerröhrchens 402 beim Drehen des Trägerröhrchens um seine Längsachse durch den Schaltmechanismus der Zentrifugenvorrichtung 120 abgelesen werden.
  • Zwar wurden oben nur wenige beispielhafte Ausführungsformen dieser Erfindung im einzelnen beschrieben, aber für den Fachmann ist es rasch ersichtlich, daß viele andere Modifizierungen möglich sind, ohne grundlegend von den neuartigen Lehren und Vorteilen der Erfindung abzuweichen. Demnach sind alle derartigen Modifizierungen als im Rahmen der Erfindung, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert ist, liegend anzusehen.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Verwendung eines Blutsammelröhrchensystems mit einem Trägerröhrchen (102) mit einer Kammer und einer Zugang zur Kammer bietenden Öffnung, einem Blutsammelröhrchen (114) mit einer inneren Kammer zum Aufnehmen von Blut (182), und einer Kappe (104), wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Einsetzen des Blutsammelröhrchens (114) in die Kammer des Trägerröhrchens (102); und Leiten von Blut (182) in die innere Kammer des Blutsammelröhrchens; gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: Koppeln der Kappe (104) an ein erstes Ende des Trägerröhrchens, um die innere Kammer des Blutsammelröhrchens (114) im wesentlichen gegenüber der Umgebung des Trägerröhrchens (102) zu isolieren; lösbares Koppeln eines Schwimmers (108) an die Kappe (104), bevor die Kappe an ein erstes Ende des Trägerröhrchens (102) gekoppelt wird; und Bewirken des Eintretens des Schwimmers (108) in die innere Kammer des Blutsammelröhrchens (114) während des Schritts des Koppelns der Kappe an das erste Ende des Trägerröhrchens.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem folgenden Schritt: Koppeln der Kappe (104) an ein zweites Ende des Trägerröhrchens (102), um einen Zugang zur inneren Kammer des Blutsammelröhrchens (114) zu ermöglichen, wenn das Blutsammelröhrchen in der Kammer des Trägerröhrchens angeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, ferner mit den folgenden Schritten: lösbares Koppeln des Schwimmers (108) an die Kappe, bevor die Kappe (104) an das zweite Ende des Trägerröhrchens (102) gekoppelt wird; Halten des Schwimmers in an die Kappe gekoppeltem Zustand, wenn die Kappe an das zweite Ende des Trägerröhrchens gekoppelt wird; und Bewirken des Eintretens des Schwimmers (108) in die innere Kammer des Blutsammelröhrchens (114), wenn die Kappe an das erste Ende des Trägerröhrchens gekoppelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Kappe einen Zahnradbereich (130) aufweist, und das Verfahren ferner den folgenden Schritt umfaßt: Einsetzen des Blutröhrchensystems (114) in eine Zentrifugenvorrichtung (120), derart daß der Zahnradbereich mit einem Antriebsmechanismus zusammengreift, der zum Drehen des Blutsammelröhrchensystems um dessen Längsachse ausgebildet ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit den folgenden Schritten: Halten des Blutsammelröhrchens (114) in einer ersten Position in der Kammer des Trägerröhrchens (102), bevor die Kappe an das erste Ende des Trägerröhrchens gekoppelt wird; und Lösen des Blutsammelröhrchens aus der ersten Position, wenn die Kappe (104) an dem ersten Ende des Trägerröhrchens gekoppelt wird, um die längsgerichtete Bewegung des Blutsammelröhrchens in der Kammer des Trägerröhrchens zu ermöglichen.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem Schritt des Begrenzens des Einsetzens des Trägerröhrchens (102) in die Kappe (104) beim Zerbrechen des Blutsammelröhrchens nach dem Koppeln der Kappe an das erste Ende des Trägerröhrchens.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit den folgenden Schritten: Ermöglichen des Durchtritts von Gas aus der inneren Kammer des Blutsammelröhrchens, wenn Blut in der inneren Kammer des Blutsammelröhrchens aufgenommen wird, bevor die Kappe an as erste Ende des Trägerröhrchens gekoppelt ist; und Im wesentlichen Verhindern des Durchtritts des Gases aus der inneren Kammer des Blutsammelröhrchens, wenn die Kappe an das erste Ende des Trägerröhrchens gekoppelt ist.
  8. Verfahren zum Einsetzen eines Schwimmers (108) in ein Kapillarröhrchen (114), das in einem Trägerröhrchen (102) aufgenommen ist, mit den folgenden Schritten: Anbringen des Schwimmers (108) an einer Kappe (104), die an ein Trägerröhrchen (102) koppelbar ist; und Freigeben des Schwimmers in das Kapillarröhrchen (114) wenn die Kappe (104) an das Trägerröhrchen (102) gekoppelt ist.
  9. Verfahren zum Einsetzen eines Schwimmers (108) in ein Kapillarröhrchen (114), das in einem Trägerröhrchen (102) aufgenommen ist, mit den folgenden Schritten: Anordnen des Schwimmers (108) in einer Kappe (104), die an das Trägerröhrchen (102) koppelbar ist; und Freigeben des Schwimmers in das Kapillarröhrchen (114), wenn die Kappe (104) an das Trägerröhrchen (102) gekoppelt ist.
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