DE699164C - Schleuderbetonkoerper als Schutzraum - Google Patents

Schleuderbetonkoerper als Schutzraum

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DE699164C
DE699164C DE1936H0149929 DEH0149929D DE699164C DE 699164 C DE699164 C DE 699164C DE 1936H0149929 DE1936H0149929 DE 1936H0149929 DE H0149929 D DEH0149929 D DE H0149929D DE 699164 C DE699164 C DE 699164C
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DE
Germany
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concrete body
shelter
support
wedge
spun concrete
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Expired
Application number
DE1936H0149929
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alexander Lang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH HEINICKE
Original Assignee
ERICH HEINICKE
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
    • E04H9/10Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description

  • Schleuderbetonkörper als Schutzraum Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Verbesserung an oberhalb der Erd- bzw. Wasseroberfläche angeordneten Schleuderbetonkörpern nach Patent 692 015-Der vorliegenden Verbesserungserfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schutzraumbauten gegen einschlagende Bomben oder Geschosse auch dann weitmöglichst zu sichern, wenn die Bomben bzw. Geschosse in 'besonderer Nähe,. ja sogar auf den Schutzraum unmittelbar auftreffen.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch die besondere Anordnung und Ausgestaltung der Lagerkörper erreicht, welche hauptsächlich, vollkommen im Gegensatz zu der üblichen Ausbildung von Stützunterlagen, im wesentlichen im Querschnitt dreieckförmig gestaltet sind.
  • Weitere schutzfähige Merkmale und.Einzelheiten der Erfindung ergeben. sich .aus den Ansprüchen sowie aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie aus der Zeichnung. Auf dieser zeigt Fig. i einen Querschnitt und Fig. 2 einen mittleren Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des neuen Schleuderbetonrohrkörpers.
  • Der als Schutzraum dienende Schleuderbetonrohrkörper bzw. dessen einzelne Abschnitte, welche gegeneinander in ihren Stößen x gasdicht .abgedichtet bzw. miteinander verbunden sind; sind mit r bezeichnet. Diese ruhen auf Stützunterlagen d, welche durchgehend ausgebildet sind und auf ihrer oberen Seite durchlaufende Träger b, tragen, die ihrerseits in Abständen durch Querlaschen c miteinander verbunden sind, wobei sich die Rohrabschnitte r sowohl gegen die Träger b als auch gegen die Querlaschen c abstützen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auch durch entsprechende Ausbildung der oberen Abschlußflächen der Stützunterlagen d auch diese Flächen teilweise unmittelbar für die Abstützwirkung herangezogen.
  • Die Stützkörper d besitzen einen Querschnitt etwa in der Form eines Dreiecks. Die der oberen Stützfläche entgegengesetzt liegende Keilkante wird von zwei Keilflächen k, k gebildet, deren Keilwinkel mit größer werdendem Abstand von der Keilkante größer wird, derart, daß die Keilflächen an ihrem der Keilkante abgewendeten Ende sich etwa tangential an die Umfangsfläche der Rohrabschnitte Y anschmiegen. Die Keilkante selbst ist im Verhältnis zu den Rohrabschnitten r etwa radial nach außen gerichtet.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Kommt eine Bombe oder ein Geschoß beispielsweise in der Richtung des Pfeiles i, so hat die Erfahrung, gelehrt, daß dieses mit Verzögerungszündung versehene Geschoß oder Bombe von seiner Fallrichtung abgelenkt wird und sich etwa in der Richtung der strichpunktierten Linie a weiterbewegt und in das Erdreich eindringt,. bis etwa in dem Punkt 3 die Explosion erfolgt. Als zerstörend kommen von dieser Explosion nur diejenigen-Kräfte in Betracht, welche in der Richtung auf den Schutzraum r- gerichtet sind, also diejenigen Kräfte, welche etwa in der Richtung der Pfeile q. und 7 wirksam werden. Durch die Dreiecksform des Querschnittes der Stützuntertage d, weiterhin dadurch, daß die Keilspitze dieser Stützunterlage in radialer Richtung zeigt, ferner dadurch, daß die Keilflächen k, k -- gewölbt verlaufen und sich schließlich tangential an den Rohrumfang anschmiegen, werden die in der Richtung der Pfeile q. und 7 wirksam werdenden Kräfte in der durch die Pfeile 5 und ß dargestellten Weise abgelenkt, so daß diese Kräfte schließlich in der Richtung der Pfeile 6 und 9 verlaufen, also dem Schutzraumkörper r nicht mehr schädlich werden können.
  • Es wird sich auch nicht mit Sicherheit vermeiden lassen, daß durch die durch den Pfeil g angedeuteten Kräfte die andere Stützunterlage d unversehrt lassen, vielmehr von dieser Unterlage Stücke seitlich nach außen herausgerissen werden.
  • Die Art der Abstützung ist jedoch bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel so getroffen, daß selbst ein solches seitliches Herausreißen größerer Längen dieses Stützkörpers d, wie beispielsweise durch den Geschoßtrichter unten in Fig. a angedeutet, den in dem Schutzraumkörper r befindlichen Personen nicht gefährlich werden kann. Wird nämlich ein größerer Teil der rechten Stützunterlage seitlich herausgerissen, so wird der dadurch frei werdende Teil des rechten Trägers b zu einem frei tragenden Träger, der überdies an einem seitlichen Verschieben durch die Querlaschen c gehindert wird, welche ihrerseits weiterhin als Tragunterstützung dienen. Also selbst ein seitliches Fortdrücken des rechten Stützkörpers d über mehrere Meter hat keinen Einfluß auf die vollkommen feste Lagerung irgendwelcher Rohrabschnitte r, wobei diese Lagerung derart unverändert bleibt, daß sogar die Dichtungen in den Rohrstößen x unbeschädigt bleiben und die Schutzrauminsassen auch durch etwa von der Bombe ausgehende Giftgase nicht beeinträchtigt werden.
  • Um auch Volltreffer weitmöglichst unschädlich zu machen, die, wie durch den Pfeil io angedeutet, auf die obere flache Abdeckfläche des Schutzraumes r auftreffen würden, ist längs der oberen Scheitellinie des Schutzraumes r eine Dachreiterleiste d' von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt befestigt, welche die flache, obere Mittelfläche abdeckt und deren Seitenflächen im wesentlichen tangential in die schrägen Seitenpartien der Umfangsfläche des Schutzraumkörpers r ausmünden. Dadurch wird erreicht, daß auch solche Geschosse seitlich in Richtung der Linie z abgelenkt und dadurch in der vorbeschriebenen Weise unschädlich gemacht werden, solche etwa in Richtung des Pfeiles io auf den Schutzraum auftreffen.
  • Um auch solche Nahtreffer für im Schutzraum befindliche Personen ungefährlich zu machen, welche vor oder in der Nähe der Kopfenden des Schutzraumes niedergehen, sind die Längsträger b abgestützt über diese Kopfenden hinaus weitergeführt, und zwar zweckmäßig so weit, wie die in Betracht zu ziehenden Sprengtrichter oben im Durchmesser weit sind. Wendet man nämlich diese Maßnahme nicht an, so würde ein seitliches Wegreißen der Stützunterlagen d am Kopfende bewirken, daß das alsdann unabgestützte freie Trägerende als nur einseitig eingespannter Tragträger wirkt. Wenn man nicht gerade ganz besonders starke Träger verwendet, reicht aber diese Art der Halterung der Träger nicht aus, um ein erhebliches Senken der freien Trägerenden zu verhüten. Mindestens wird dadurch die erste Stoßfuge x undicht, und dadurch würden die Insassen des Schutzraumes mindestens der Gefahr von Gasvergiftungen ausgesetzt werden. Die beschriebene und dargestellte Verlängerung der abgestützten Längsträger b bewirkt, daß auch bei Nahtreffern am Kopfende die dieses Ende des Schutzraumes abstützenden Trägerteile stets auch nach dem seitlichen Wegdrücken der Stützunterlagen d als zweiseitig gestützte bzw. eingespannte Träger wirksam bleiben, so das auch der genannte Mindestnachteil des Absinkens des endständigen Rohrabschnittes nicht eintreten kann.

Claims (9)

  1. PATENTANSERÜCHE: . i. Oberhalb der Erd- bzw. Wasseroberfläche angeordneter Schleuderbetonkörper als Schutzraum nach Patent 692 015, welcher liegend auf längsverlaufenden Trägern angeordnet ist, deren Stützunterlage schutzraumtechnischen Belangen entsprechend ausgebildet bzw. angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung der Explosionsdruckwellen und Geschoßsplitter die Stützunterlagen (d) einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt besitzen, von denen eine Seite den Schleuderbetönkörper (r) abstützt, während die beiden anderen Seiten (k, k') einen sich -nach unten schließenden Keil bilden.
  2. 2. . Schleuderbetonkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den sich nach unten schließenden Keil bildenden Seitenflächen (k, k') der 'Stützunterlagen (d) derart gewölbt sind, daß ihr Öffnungswinkel (a) mit zunehmender Entfernung von der Keilkante größer wird.
  3. 3. Schleüderbetonkörper nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine in der oberen Stützfläche angeordnete, nach der Innenseite zu offene Aussparung (o) zur Aufnahme der Längsträger (b). q..
  4. Schleuderbetonkörper nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilspitze der Stützunterlagen (d)-in radialer Richtung von dem Schutzraumkörper (r) absteht.
  5. Schleuderbetonkörper nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet; daß die oberen Enden der Keilflächen (k, k') sowie die Seitenflächen eines etwa vorhandenen Dachreiters tangential zur Umfangsfläche des Schutzraumkörpers (r) . ausmünden.
  6. 6. Schleuderbetonkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Träger (b, b') miteinander im Abstand verbindenden Verbindungslaschen (c, c') paarweise je* beiderseits der Stoßkanten ' (x) der Schutzraumabschnitte (r) angeordnet sind.
  7. 7. Schleuderbetonkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Längsabschnitte der Stützunterlagen (d) nicht -starr miteinander verbunden, sondern nur lose aneinandergefügt sind.
  8. 8. Schleuderbelonkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (b) abgestützt über die freien . Enden des Schutzraumes (r) hinaus verlaufen.
  9. 9. Schleuderbetonkörper nach Anspruch 8, dadurch gekr-nnzeichnet, daß die über die freien Enden des Schutzraumes (r) hinaus geführte abgestützte Länge der Längsträger (b) etwa dem oberen Trichterdurchmesser der in Betracht zu ziehenden Sprengtrichter entspricht.
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