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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein gemeinschaftliches Verwenden eines
Druckgeräts,
das direkt mit einem Arbeitsplatzrechner über ein Netzwerk von Arbeitsplatzrechnern
gekoppelt ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
und ein System zum Drucken zu dem Druckgerät, ein System zum Steuern von
Druckaufträgen,
die für
das Druckgerät
bestimmt sind, und ein Verfahren zum Mitteilen von Ereignissen,
die an dem Druckgerät auftreten.
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Drucker,
die mit Computern verwendet werden, sind in einer Vielfalt von Formen
erhältlich.
Zum Beispiel könnte
ein Drucker ein mechanischer bzw. Stoß-Drucker sein, wie beispielsweise
ein Punktmatrix- oder Typenraddrucker, oder derselbe könnte ein nichtmechanischer
Drucker sein, wie beispielsweise ein Tintenstrahl- oder Laserdrucker.
Jeder Druckertyp weist eigene spezielle Druckcharakteristika auf. Folglich
ist es bei einem Verwenden eines Druckers an einem Computer gebräuchlich,
einen Druckertreiber zu verwenden, der für diesen speziellen Typ oder diese
Art eines Druckers spezifisch ist. Auf ein Einleiten eines Druckauftrags
an einem Computer hin empfängt
der Druckertreiber Bilddaten von einer Anwendung, die auf dem Computer
läuft,
und wandelt diese Bilddaten z. B. durch ein Aufbereiten in Druckdaten
um, die für
den zugeordneten Drucker geeignet sind. Eine Kommunikation wird
typischerweise durch Eingang/Ausgang-Module auf niedriger Ebene
gehandhabt, die direkt auf das Parallel-Tor zugreifen, an dem der
Drucker verbunden ist.
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Moderne
Drucker, insbesondere Tintenstrahldrucker, weisen Druckcharakteristika
auf, die durch den Druckertreiber zu der Zeit eines Einleitens eines
Druckauftrags dynamisch abgefragt werden können. Die Ergebnisse dieser
Abfragen können
die Weise beeinflussen, auf die ein Druckauftrag gehandhabt oder
aufbereitet wird. Zum Beispiel muß ein Farbtintenstrahldrucker,
der berichtet, daß die
cyanfarbenen Tintentropfen desselben relativ größer als die gelben Tintentropfen
desselben sind, den Druckertreiber durch ein Verwenden von etwas
weniger cyanfarbenen Tintentropfen kompensieren lassen, um eine
erwünschte
Farbschattierung zu erreichen, als es anderweitig der Fall sein
könnte.
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Ein
Netzwerk ist ein System von Computern und einer anderen Ausrüstung, die
zu einem gemeinschaftlichen Verwenden von Dateien, Daten und anderen
Betriebsmitteln, wie beispielsweise Druckern und Scannern bzw. Abtastvorrichtungen
eingerichtet sind. Ein LAN, oder ein Lokales Netz, in der kleinsten Form
desselben kann aus zwei Computerarbeitsplatzrechnern bestehen, die
miteinander kommunizieren können.
Ein größeres LAN
kann Mitglieder einer Arbeitsgruppe, wie beispielsweise eine Buchhaltungsabteilung
verbinden, wo Benutzer ähnliche
Anforderungen zum gemeinschaftlichen Verwenden von Daten und Betriebsmitteln
aufweisen.
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Es
sind Drucker bekannt, die in einem Netzwerk gemeinschaftlich verwendet
werden sollen. Diese Drucker können
i) unter Verwendung eines Druckservergeräts direkt mit einem Netzwerk
verbunden oder ii) direkt mit einem Arbeitsplatzrechner gekoppelt
(angeschlossen) sein, der wiederum mit einem Netzwerk verbunden
ist.
- i) Bei einem Verwenden eines Druckservergeräts gibt
es zwei grundlegende Netzwerkkonfigurationen: ein Client-Server- und ein Peer-to-Peer-
bzw. Partner-zu-Partner-Drucken.
Ein
Client-Server-Drucken wird typischerweise bei mittleren bis großen Netzwerken
verwendet, wo zweckgebundene Computerserver verwendet werden, um
Druckbedürfnisse
vieler Benutzer zu verwalten. Client-Server-Netzwerke verwenden Netzwerkbetriebssysteme,
wie beispielsweise Novell NetwareTM und
Microsoft WindowsTM NT Server 4.0.
Peer-Peer-Drucken
ist für
kleinere Netzwerke geeigneter. In Peer-Peer-Netzwerken konfigurieren Benutzer
das Betriebssystem derselben (z. B. Microsoft WindowsTM 95,
WindowsTM 98 oder WindowsTM NT
4.0), um direkt zu dem Drucker zu drucken.
- ii) Wenn ein Drucker gemeinschaftlich an einem Arbeitsplatzrechner
verwendet wird, ist typischerweise der Drucker direkt mit dem Parallel-Tor
des ausgewählten
Arbeitsplatzrechners (des Servers) verbunden und wird den anderen
Arbeitsplatzrechnern (den Clients) zu einer gemeinschaftlichen Verwendung
zur Verfügung
gestellt. Die Druckerteilhabungseinrichtung ist im allgemeinen durch
das Betriebssystem bereitgestellt, das auf dem Serverarbeitsplatzrechner
läuft.
Zum Beispiel stellen Microsoft WindowsTM for
Workgroups 3.11, WindowsTM 95, 98 oder NT
4.0 alle eine Druckerteilhabungseinrichtung bereit. Ein gemeinschaftliches
Verwenden eines Druckers bei dieser Konfiguration ist eine kostengünstige,
einfache Weise, um einen Drucker gemeinschaftlich zu verwenden,
weil dasselbe keine zusätzliche
Hardware oder Software erfordert.
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Alternativ
kann der Drucker an einem zweckgebundenen Servercomputer angeschlossen
sein, der ein Serverbetriebssystem betreibt, wie beispielsweise
Novell Netware 3.12 oder 4.11.
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Im
allgemeinen sind Druckservergeräte Hardwaregeräte, die
eine umfassende Netzwerkschnittstellenbildung umfassen, so daß Benutzern
in dem Netzwerk verschiedene Druckeinrichtungen bereitgestellt werden.
Der Druckertreiber, der auf dem Quellarbeitsplatzrechner wirksam
ist, verwendet Netzwerkprotokolle, wie beispielsweise SNMP, um mit
der Netzwerkschnittstelle des Netzwerkdruckers zu kommunizieren.
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Wenn
jedoch ein Drucker an einem Arbeitsplatzrechner gemeinschaftlich
verwendet wird, ist die Schnittstellenbildung mit dem Netzwerk über das
Betriebssystem bereitgestellt. In vielen Fällen liefert diese begrenzte
Schnitt stellenbildung einen eingeschränkten Satz von Druckfähigkeiten
zu anderen Arbeitsplatzrechnerbenutzern in dem Netzwerk. Die vorliegende
Erfindung betrifft Drucker, die auf diese Weise konfiguriert sind.
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1 ist ein Blockdiagramm,
das einen Drucker 10 darstellt, der an einem Serverarbeitsplatzrechner 11 (in
diesem Fall ein Personalcomputer oder PC) gemeinschaftlich verwendet
wird. Das Diagramm zeigt ferner einen Client-Arbeitsplatzrechner 12 (auch
ein PC), an dem ein Druckauftrag erzeugt wird und über ein
LAN 13 zu dem Drucker geleitet wird.
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Der
Druckauftrag wird von einer Anwendung 14 eingeleitet, die
auf dem Client-PC 12 läuft.
Die Anwendung 14 erteilt dem Druckertreiber 15 geeignete Druckbefehle,
die unter anderem Seitenlayoutdaten, Textdaten und Graphikdaten
umfassen. Diese Befehle können
allgemein als Bilddaten bezeichnet werden.
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Der
Druckertreiber 15 bereitet diese Bilddaten in Druckdaten
auf, die zu einem Interpretieren durch den entfernten Drucker 10 geeignet
sind. Der Druckertreiber 15 verhandelt mit dem Betriebssystem 16 des
Client-PCs 12, um eine Netzwerkverbindung mit dem Betriebssystem 17 des
Server-PCs 11 über
das LAN 13 einzurichten. Der aufbereitete Druckauftrag
wird dann über
diese Netzwerkverbindung zu dem entfernten Drucker 10 gesendet,
der an dem Server-PC 11 über das Betriebssystem 17 desselben
und ein Eingang/Ausgang-Modul auf niedriger Ebene 18 angeschlossen
ist.
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Bei
dieser Konfiguration befindet sich der Druckertreiber 15 nicht
in einer direkten Kommunikation mit dem Drucker 10. Folglich
können
die Druckercharakteristika des entfernten Druckers 10,
wie beispielsweise eine Tintentropfengröße, nicht abgefragt werden.
Folglich ist der Druckertreiber 15 gezwungen, den Druckerparametern
Vorgabewerte zuzuwei sen. Dies resultiert in einem suboptimalen Drucken
bei dem Drucker, was unerwünscht
ist.
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Ereignisse,
die an dem Drucker auftreten, wie beispielsweise ein Papiermangel
oder Papierstau, werden dem Betriebssystem 17 überliefert.
Das Betriebssystem 17 reagiert bei geeigneten Umständen, um
das Drucken eines Druckauftrags anzuhalten. Zu der gleichen Zeit
informiert das Betriebssystem 17 ein optionales Statusüberwachungssystem, das
auf dem Server-PC wirksam ist, über
die Druckerereignisse. Die Statusüberwachungseinrichtung 19 zeigt
einem Benutzer eine Nachricht an, die das Ereignis betrifft, das
an dem Drucker 10 auftrat. Die Ereigniscodes werden auch über das
LAN über
den Ereignisausstrahler 20 ausgestrahlt. Ein ähnlicher
Ereignisausstrahler 21, der auf dem Client-PC gelegen ist,
horcht nach diesen Ereigniscodes und übermittelt dieselben zu einer
Statusüberwachungseinrichtung 22,
die ebenfalls auf dem Client-PC gelegen ist. Die Statusüberwachungseinrichtung 22 informiert
einen Benutzer des Client-PCs über
Ereignisse, die an dem Drucker auftreten, der an dem Server-PC angeschlossen
ist. Ein Nachteil bei diesem Statusüberwachungssystem besteht darin,
daß Benutzern
alle Ereignisse mitgeteilt werden, die an allen gemeinschaftlich
verwendeten Druckern auftreten, obwohl einige Benutzer lediglich
einige der gemeinschaftlich verwendeten Drucker verwenden.
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Das
Dokument US-A-569945 offenbart einen ersten Arbeitsplatzrechner,
der mit einem zweiten Arbeitsplatzrechner über ein Netzwerk kommuniziert. Wenn
der erste Arbeitsplatzrechner eine Druckaufforderung an den zweiten
Arbeitsplatzrechner erteilt, erlangt derselbe zuerst einen Druckertreiber
von dem zweiten Arbeitsplatzrechner wieder und sendet unter Verwendung
dieses Druckertreibers Druckdaten zu dem zweiten Arbeitsplatzrechner,
der dieselben zu einem Drucker übermittelt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes System
zum Drucken zu einem gemeinschaftlich verwendeten Drucker zu schaffen.
Weitere Aufgaben der Erfindung umfassen ein Schaffen eines verbesserten
Verfahrens zum Informieren von Benutzern über Ereignisse, die an einem
gemeinschaftlich verwendeten Drucker auftreten, und eines verbesserten
Verfahrens zum Steuern von Druckaufträgen, die für einen gemeinschaftlich verwendeten
Drucker vorgesehen sind.
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Die
Erfindung, wie dieselbe durch die unabhängigen Ansprüche definiert
ist, stellt ein System bereit, das ein dynamisches Abfragen eines
gemeinschaftlich verwendeten Druckers an einem ersten Arbeitsplatzrechner
von einem zweiten Arbeitsplatzrechner aus ermöglicht, an dem ein Druckauftrag
erzeugt wird. Die Erfindung verbessert sich gegenüber den
Systemen des Stands der Technik, die lediglich ein nicht-dynamisches Statusberichtssystem
bereitstellen, das Ereignisse passiv berichtet, die an einem gemeinschaftlich
verwendeten Drucker auftreten.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Drucken
von einem ersten Arbeitsplatzrechner zu einem Druckgerät bereitgestellt,
das direkt mit einem zweiten Arbeitsplatzrechner gekoppelt ist,
wobei der erste und der zweite Arbeitsplatzrechner über ein
Computernetzwerk kommunizieren, wobei das Verfahren folgende Schritte
aufweist: Empfangen von Bilddaten an dem ersten Arbeitsplatzrechner
von einer Anwendung, die an dem ersten Arbeitsplatzrechner wirksam
ist, Erteilen einer Aufforderung von dem ersten Arbeitsplatzrechner
zu dem zweiten Arbeitsplatzrechner, um das Druckgerät auf Druckparameterinformationen
hin abzufragen, Rückgeben
der abgefragten Parameterinformationen von dem zweiten Arbeitsplatzrechner
zu dem ersten Arbeitsplatzrechner, Aufbereiten der Bilddaten an
dem ersten Arbeitsplatzrechner in Abhängigkeit von den Parameterinformationen
in Druckdaten, die zu einem Interpretieren durch das Druckgerät geeignet
sind, und Senden der Druckdaten über
den zweiten Arbeitsplatzrechner zu dem Druckgerät.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein System zum Drucken
von einem ersten Arbeitsplatzrechner zu einem Druckgerät bereitgestellt,
das direkt mit einem zweiten Arbeitsplatzrechner gekoppelt ist,
wobei der erste und der zweite Arbeitsplatzrechner über ein
Computernetzwerk kommunizieren, wobei das System folgende Merkmale
aufweist:
eine erste Kommunikationseinrichtung an dem ersten
Arbeitsplatzrechner und eine zweite Kommunikationseinrichtung an
dem zweiten Arbeitsplatzrechner, wobei die erste Kommunikationseinrichtung
betreibbar ist, um eine Abfrageaufforderung an die zweite Kommunikationseinrichtung
zu erteilen, und die zweite Kommunikationseinrichtung auf die Aufforderung
anspricht, um das Druckgerät
auf Druckparameterinformationen hin abzufragen und die Parameterinformationen
zu der ersten Kommunikationseinrichtung zu senden, eine Aufbereitungseinrichtung,
die mit der ersten Kommunikationseinrichtung gekoppelt ist, zu einem
Empfangen von Parameterinformationen des Druckgeräts, wobei
die Aufbereitungseinrichtung betreibbar ist, um Bilddaten von einer
Anwendung zu empfangen, die an dem ersten Arbeitsplatzrechner wirksam
ist, und die Bilddaten in Abhängigkeit
von den Parameterinformationen in Druckdaten aufzubereiten, die
zu einem Interpretieren durch das Druckgerät geeignet sind, und ein Betriebssystem
zu einem Senden der Druckdaten über
den zweiten Arbeitsplatzrechner zu dem Druckgerät.
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Ein
Verfahren oder System gemäß dem ersten
und dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist einen Vorteil
auf, daß die
Bilddaten in Abhängigkeit
von Parameterinformationen aufbereitet werden, die dynamisch von
dem Drucker abgefragt werden. Das Aufbereiten kann daher für die Parameter
des Druckers optimiert sein, was wiederum zu einer verbesserten
Druckqualität
führt.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
ein Verfahren zum Mitteilen von Ereignissen an einem Druckgerät, das direkt
mit einem Arbeitsplatzrechner gekoppelt ist, an andere Arbeitsplatzrechner in
dem Computernetzwerk bereitgestellt, wobei das Verfahren folgende
Schritte aufweist: Registrieren von Arbeitsplatzrechnern bei dem
ersten Arbeitsplatzrechner, um das Druckgerät zu einem Drucken von den
registrierten Arbeitsplatzrechnern aus verfügbar zu machen, Beibehalten
einer Liste der registrierten Arbeitsplatzrechner bei dem Arbeitsplatzrechner
und Mitteilen von Ereignissen an dem Druckgerät lediglich an die registrierten
Arbeitsplatzrechner.
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Dieses
bevorzugte Ausführungsbeispiel weist
einen Vorteil auf, daß lediglich
Arbeitsplatzrechner, die sich bei dem Druckgerät registriert haben, über Ereignisse
informiert werden, die an dem Druckgerät auftreten. Benutzer, die
ein bestimmtes Druckgerät
nicht verwenden, neigen dazu, sich nicht bei diesem Druckgerät zu registrieren.
Ein Verfahren gemäß diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
ferner einen Vorteil eines Reduzierens der Anzahl von Ereignismitteilungen
auf, die über
das Netzwerk übertragen
werden. Folglich ist es weniger wahrscheinlich, daß die Ereignismitteilungen
das Verhalten des Netzwerks beeinflussen.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist ein System zum Steuern von Druckaufträgen in einer Druckwarteschlange
an einem zweiten Arbeitsplatzrechner von einem ersten Arbeitsplatzrechner
aus bereitgestellt, wobei die Druckaufträge für ein Druckgerät vorgesehen
sind, das direkt mit dem zweiten Arbeitsplatzrechner gekoppelt ist,
und der erste und der zweite Arbeitsplatzrechner über ein
Computernetzwerk kommunizieren, wobei das System folgende Merkmale
aufweist: einen ersten Kommunikationsbus an dem ersten Arbeitsplatzrechner
und einen zweiten Kommunikationsbus an dem zweiten Arbeitsplatzrechner,
wobei der erste Kommunikationsbus betreibbar ist, um dem zweiten Kommunikationsbus
eine Druckauftragsmodifikationsaufforderung zu erteilen, und der
zweite Kommunikationsbus auf die Aufforderung anspricht, um die Druckwarteschlange
anzuweisen, einen Druckauftrag zu modifizieren.
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Ein
System gemäß diesem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
liefert einen Vorteil, daß ein
Druckauftrag, der auf einem Arbeitsplatzrechner gelegen ist, durch
einen entfernten Arbeitsplatzrechner modifiziert werden kann. Dies
ermöglicht,
daß ein Druckauftrag,
der von einem Arbeitsplatzrechner stammte, durch diesen Arbeitsplatzrechner
geändert wird,
obwohl derselbe durch eine Druckwarteschlange an dem Bestimmungsarbeitsplatzrechner
verwaltet wird. Einem Benutzer, der von dem Ursprungsarbeitsplatzrechner
druckt, ist somit der Eindruck gegeben, daß ein entferntes Druckgerät, insbesondere
ein gemeinschaftlich verwendeter Drucker, lokal angeschlossen ist.
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Die
unterschiedlichen Aspekte der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise
durch eine Kommunikationseinrichtung implementiert, vorzugsweise
in der Form eines „Kommunikationsbus", wie es unten beschrieben
ist. Ein derartiger Kommunikationsbus kann durch ein Warten wirksam
sein, um zu verarbeitende Aufforderungen zu empfangen, entweder
im Namen einer entfernten Instanz desselben oder im Namen einer
Komponente eines Druckertreibers, der lokal auf einem Arbeitsplatzrechner
läuft. Wenn
der Kommunikationsbus eine derartige Aufforderung empfängt, wird
derselbe die Aufforderung entweder zu einer entfernten Instanz desselben
umleiten oder weiterleiten oder die aufgeforderte Handlung lokal
durchführen
und die Ergebnisse zurück
zu dem ursprünglichen
Aufforderer senden.
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Die
Kommunikationsbusse sind vorzugsweise als eine Softwarekomponente
ausgeführt,
die ermöglicht,
daß Komponenten
eines Druckertreibers mit entfernten Instanzen desselben kommunizieren, um
Auftrags- oder Druckerzustandsinformationen auszutauschen oder den
Zustand von entfernten Druckern abzufragen und Änderungen bei der Entfernter-Drucker-Umgebung zu bewirken.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
ersichtlich.
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1 ist ein Blockdiagramm
einer Konfiguration des Stands der Technik eines Server-PCs mit einem
gemeinschaftlich verwendeten Drucker und einem Client-PC.
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2 ist ein Blockdiagramm
einer Konfiguration eines Server-PCs mit einem gemeinschaftlich verwendeten
Drucker und einem Client-PC gemäß der Erfindung.
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2 ist ein Blockdiagramm
eines Systems gemäß der Erfindung.
Das System umfaßt
einen Drucker 120, der an einem Server-Arbeitsplatzrechner 121 (in
diesem Fall ein Personalcomputer oder PC) gemeinschaftlich verwendet
wird, und einen Client-Arbeitsplatzrechner 122 (auch ein
PC), an dem ein Druckauftrag erzeugt wird und über ein LAN 123 zu
dem Drucker geleitet wird. Jeder Personalcomputer 121, 122 weist
eine zentrale Verarbeitungseinheit, wie beispielsweise einen PentiumTM-Prozessor, erhältlich von Intel, USA, und
ein Betriebssystem auf, wie beispielsweise das WindowsTM 95
oder das WindowsTM NT Betriebssystem, erhältlich von
Microsoft, USA. Der Drucker 120 wird mittels einer Druckteilhabungseinrichtung
gemeinschaftlich verwendet, die durch das Betriebssystem bereitgestellt
ist.
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Ein
Druckauftrag wird von einer Anwendung 124 eingeleitet,
die auf dem Client-PC 122 läuft. Die Anwendung 124 kann
z. B. eine Textverarbeitungsanwendung oder eine Tabellenkalkulationsanwendung
sein. Die Anwendung 124 erteilt dem Druckertreiber 125 geeignete
Druckbefehle, die unter anderem Seitenlayoutdaten, Textdaten und
Graphikdaten umfassen. Allgemein können diese Befehle als Bilddaten
bezeichnet werden.
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Um
die Bilddaten ordnungsgemäß aufzubereiten,
benötigt
der Druckertreiber 125 Informationen über die Druckcharakteristika
oder -parameter des entfernten Druckers 120. Diese Informationen
können
z. B. die Größe von Tintentröpfchen für jede Farbe
des Druckers, die Größe und/oder
den Typ von Medien, die bei dem Drucker verwendet werden, oder den
Status der Druckerdüsen
umfassen.
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Der
Druckertreiber 125 erhält
diese Informationen durch ein Abfragen des Zustands des entfernten
Druckers 120 über
einen Kommunikationsbus 131. Der Kommunikationsbus 131 erteilt
einer entfernten Instanz desselben an dem Server-PC, d. h. dem Kommunikationsbus 132,
eine Weiterleiten-Abfrage.
Die Weiterleiten-Abfrage fordert dazu auf, daß der Kommunikationsbus 132 eine
Abfrage zu dem entfernten Drucker 120 über das Eingang- und Ausgang-Modul
auf niedriger Ebene 128 durchführt. Nach einem Durchführen der
Abfrage werden die Ergebnisse von dem Kommunikationsbus 132 zurück zu dem
Kommunikationsbus 131 und auf den Druckertreiber 125 übermittelt.
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Im
allgemeinen ist ein Kommunikationsbus wirksam, um Aufforderungen
abzufangen, die für
entfernte gemeinschaftlich verwendete Drucker bestimmt sind, und
leitet die Aufforderungen zu der entfernten Maschine weiter, wo
dann eine lokale Abfrage zu dem gemeinschaftlich verwendeten Drucker
stattfinden kann. Der Kommunikationsbus ermöglicht, daß entfernte Drucker, die in
der WindowsTM 95 Umgebung gemeinschaftlich
verwendet wurden, behandelt werden, als ob dieselben durch ein Ermöglichen von
vollen Zweiwegkommunikationen mit denselben lokal angeschlossen
wären.
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Eine
der Hauptverwendungen des Kommunikationsbus durch einen Druckertreiber
besteht darin, die Größe von Tintentröpfchen in
einem entfernten gemeinschaftlich verwendeten Drucker abzufragen,
die abhängig
von Herstellungstoleranzen von Drucker zu Drucker variiert. Die
Größe der Tintentröpfchen eines
speziellen Druckers beeinflußt
den Farbton oder die Färbung
von Farben, die durch diesen Drucker erzeugt werden. Falls z. B.
ein Drucker größere cyanfarbene
Tröpfchen
als magentafarbene aufweist, dann muß die Anzahl von cyanfarbenen Tintentropfen
etwas kompensiert (d. h. reduziert) werden, um die relativ größere Größe derselben
auszugleichen, um eine genaue Farbwiedergabe sicherzustellen.
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Druckertreiber,
die einen genauen Wert für die
Größe von Tintentropfen
eines Druckers benötigen,
müssen
auf diese Informationen hin vor einem Entscheiden abfragen, wie
viele Tropfen jeder Farbe zu verwenden sind, um eine erwünschte Schattierung
zu erreichen. Zum Beispiel wird Grün typischerweise durch ein
Verwenden einer Mischung von Cyan und Gelb erreicht. Die Proportionen
von Cyan zu Gelb werden durch die Größe von cyanfarbenen relativ
zu gelben Tintentropfen beeinflußt.
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Das
System, das den Kommunikationsbus umfaßt, ermöglicht, daß die korrekten Werte der Tintentropfengrößen bei
der Gemeinschaftlich-Verwendet-PC-Konfiguration jedesmal erhalten
werden, was zu einer stets genauen Farbwiedergabe führt.
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Vor
einem Aufbereiten eines Druckauftrags kann ein Drucktreiber die
Kommunikationsbusse 131, 132 verwenden, um die
Art von Papier abzufragen, die in dem entfernten Drucker geladen
ist. Die Ergebnisse der Abfrage werden verwendet, um das Aufbereiten
eines Druckauftrags abhängig
von der Art eines vorhandenen Papiers zu beeinflussen. Falls z.
B. Transparentfolien erfaßt
wurden, können
bestimmte Typen von Tinte von dem Druckauftrag aufgrund von Inkompatibilitäten zwischen
dem Typ von vorhandener Tinte in dem Drucker und der Transparentfolie
ausgeschlossen sein.
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Moderne
Tintenstrahldrucker weisen Druckköpfe mit einigen Zehn oder sogar
Hunderten von winzigen Tintendüsen
auf. Abhängig
davon, wie stark der Druckkopf verwendet wird, sind häufig eine
kleine Anzahl von Düsen
verstopft. Dieses Verstopfen kann durch den Drucker erfaßt werden.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Verstopfen der Düsen durch ein Schuppen des
Ausdrucks auf eine bekannte Weise durch ein Alternieren der verwendeten
Düsen kompensiert.
Dieses Schuppen verteilt die fehlenden Punkte wirksam zufällig, anstatt
einen fehlenden Streifen in dem Ausdruck zu lassen. Die Schuppen-Befehle
werden in dem Druckertreiber 125 in Abhängigkeit von einem abgefragten
Düsenstatus
bestimmt. Die Befehle sind somit in den Druckdaten des Druckauftrags
aufgezeichnet.
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Ein
Druckertreiber kann unter Verwendung der Kommunikationsbusse exakt
erfassen, welche Düsen
verstopft sind, und kann Befehle in den Druckdaten erteilen, um
das Schuppmuster entsprechend zu modifizieren. Das modifizierte
Schuppmuster begünstigt
die Konfiguration von verfügbaren
Düsen des
entfernten Druckers. Dies führt
zu einer verbesserten Erscheinung von Ausdrucken.
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Zusammenfassend
bereitet der Druckertreiber 125 die Bilddaten in Abhängigkeit
von den abgefragten Druckerparametern in Druckdaten auf, die zu einem
Interpretieren durch den entfernten Drucker 120 geeignet
sind. Der Druckertreiber 125 verhandelt mit dem Betriebssystem 126 des
Client-PCs 122, um eine Netzwerkverbindung mit dem Betriebssystem 127 des
Server-PCs 121 über
das LAN 123 einzurichten. Der aufbereitete Druckauftrag
wird dann über diese
Netzwerkverbindung zu dem entfernten Drucker 120 gesendet,
der an dem Server-PC 121 über das Betriebssystem 127 desselben
und das Eingang/Ausgang-Modul auf niedriger Ebene 128 angeschlossen
ist.
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Es
können
andere Eigenschaften, die den Druckaufbereitungsprozeß nicht
beeinflussen, bei dem entfernten Drucker 125 abgefragt
werden. Diese umfassen Tintenpegel in den Tintenreservoirs, Fehlerbedingungen
und andere Variablen, die durch den Drucker zu einem Überwachen
des Zustands desselben aufgezeichnet werden.
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Softwarekomponenten,
wie beispielsweise eine Statusüberwachungseinrichtung 139,
laufen unabhängig
von dem Druckertreiber 125 und können den entfernten Drucker
durch ein Aufrufen oder Abfragen des Kommunikationsbus 131 abfragen.
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Der
Kommunikationsbus wird verwendet, um Ereignisse, die an einem entfernten
Drucker auftreten, an jeden Client-PC zu übermitteln, der sich registriert
hat, um diese Ereignisse zu empfangen. Beispiele derartiger Ereignisse
umfassen: kein Papier, wenig Tinte, Auftrag fertiggestellt, etc.
Ereignisse, die zu einem Client-PC übermittelt wurden, werden dem Benutzer
bei dem PC gezeigt. Jeder Fehler oder jedes Ereignis wird berichtet,
wenn es an dem entfernten Drucker passiert, als ob derselbe lokal
oder direkt angeschlossen wäre.
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Der
Kommunikationsbus 132 kommuniziert mit dem entfernten Kommunikationsbus 131,
um Druckauftragsinformationen auszutauschen, wie beispielsweise
den Titel eines Druckauftrags, den Besitzer desselben und wann derselbe
vorgelegt wurde. Derselbe kann diese Informationen Druckertreibern oder
anderen Anwendungen zur Verfügung
stellen, die entfernt ausführen,
wobei eine ständige
Ansicht der Liste von ausstehenden und abgeschlossenen Aufträgen auf
dem Server-PC gegeben ist.
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Der
Kommunikationsbus 132 kann ferner verwendet werden, um
dem entfernten Kommunikationsbus 131 Fehlerbedingungen
oder Ereignisse mitzuteilen, die an dem lokalen Drucker 120 desselben
auftreten. Eine Mitteilung ist als ein Ergebnis eines Beibehaltens
einer Liste von Kommunikationsbussen und eines Weiterleitens von
Ereignissen oder Fehlercodes lediglich zu diesen Kommunikationsbussen
selektiv, die sich registriert haben, um diese Ereignisse zu empfangen.
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Der
Kommunikationsbus 132 wird ferner zu einer grundlegenden
Druckauftragssteuerung an einem System verwendet. Derselbe kann
den lokalen Druck-Spooler im Namen von entfernten Instanzen desselben
anweisen, wie beispielsweise ein Abbrechen eines Druckauftrags oder
ein bloßes
Aufzählen der
Liste von aktuellen Aufträgen
durch ein Aufrufen von Betriebssystemfunktionen, die den Druck-Spooler
steuern, im Namen von entfernten Prozessen.
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Der
Kommunikationsbus 132 kann durch eine entfernte Instanz
desselben aufgerufen werden, um eine Handlung durchzuführen oder
auszuführen, wie
beispielsweise ein Starten eines Programms oder ein Vornehmen eines
Systemsaufrufs, der den Zustand einer entfernten Maschine beeinflußt. Tatsächlich verhält sich
derselbe wie ein Proxy für
die entfernte Instanz, wobei verschiedene Aspekte des entfernten
Arbeitsplatzrechners, wie beispielsweise Druckauftragwarteschlangen
und das Starten von verschiedenen Komponenten des Druckertreibers ohne
ein Erfordern einer Benutzerwechselwirkung gesteuert werden.
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Druckaufträge könnten durch
ein Verwenden eines Kommunikationsbus entfernt aufbereitet werden,
um die gesamten Inhalte eines Druckauftrags zu einem entfernten
Druckertreiber zu übertragen.
Dies würde
ermöglichen,
daß für eine bessere
Leistungsfähigkeit
die Schwerverarbeitung von einem Client-PC eines Benutzers weg zu
einem größeren Server-PC
abgeladen wird.