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Laminate
zur Herstellung von Schutzbekleidungen sind bekannt. Das Material
und die Ausgestaltung des Laminats ist von den Anforderungen an
die Schutzbekleidung abhängig.
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An
Schutzbekleidung für
Motorradfahrer werden hohe Anforderungen für die aktive und passive Sicherheit
der Motorradfahrer gestellt. Zur aktiven Sicherheit gehört beispielsweise
Wetterschutz und Tragekomfort. Eine passive Sicherheit ist durch
den Schutz vor großflächigen Abschürfungen, – vor offenen
Frakturen und Weichteilverletzungen, – vor Schnitt- und Stichverletzungen
(Penetration) und Schutz vor Verbrennungen gegeben. Weiterhin gehören Bauteilsteifigkeit
und Stoßdämpfung dazu.
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Für Motorradfahrerschutzbekleidung
hat sich als Ausgangsmaterial bisher ausschließlich das Naturprodukt Leder
bewährt.
Die Verwendung von Leder beruht auf einer Reihe von vorteilhaften
Eigenschaften wie Abrasionsverhalten, Bauteilsteifigkeit und physiologischen
Eigenschaften. Nachteilig ist, daß in der Regel stark zugerichtete
Leder wie zum Beispiel gefärbte
oder beschichtete Leder verarbeitet werden. Diese Leder weisen nur
noch eine geringe Atmungsaktivität
auf. Die geringe Atmungsaktivität
führt zu
einer wesentlichen Beeinträchtigung
des Tragekomforts des Bekleidungsstückes, so daß eine aktive Sicherheit für den Motorradfahrer nicht
in ausreichendem Maße
gewährleistet
werden kann.
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Leder
hat weiterhin den Nachteil, nur wenig regentauglich zu sein, da
sich Leder als hydrophiles Material mit Wasser vollsaugt. Dies führt dazu,
daß die
Bekleidung aus Leder im Regen um ein Mehrfaches seines Gewichtes
schwerer wird und die Feuchtigkeit durch das Leder durchschlägt. Die
Zunahme des Gewichtes der Bekleidung und der Feuchtedurchtritt sorgen
für unangenehme
Trageeigenschaften und verschafft dem Motorradfahrer ein Gefühl von Klammheit,
Kälte,
Nässe und
Feuchtigkeit. Auch eine hydrophobe Ausrüstung des Leders kann nur eine
wasserabweisende Wirkung erzielen, jedoch nicht einen dauerhaften
Wasserschutz. Beispielsweise bei länger anhaltendem Regen, der
direkt auf das Bekleidungsstück
trifft, wird die Feuchtigkeit durch den Wasserdruck durch das Leder
gedrückt.
Somit benötigt
der Träger
einen zusätzlichen
Regenschutz.
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Es
ist in der Praxis weit verbreitet, daß Motorradfahrer bei Regen
einen zusätzlichen
Regenschutz über
ihren Motorradanzug überziehen.
Dieser Regenschutzanzug ist beispielsweise aus Polyurethan, PVC
sowie damit beschichteten Textilien und damit wasserdicht aber auch
absolut wasserdampfundurchlässig.
Das hat zur Folge, daß der
Fahrer innerhalb kürzester
Zeit in seinem Motorradanzug zu schwitzen beginnt und er ein unangenehmes
Tragegefühl
spürt.
Das unangenehme Tragegefühl,
welches verbunden ist mit Wärme
bzw. Hitze, Schwitzen und Feuchtigkeit, setzt die körperliche
Leistungsfähigkeit
des Fahrers herab und beeinträchtigt
somit seine aktive Sicherheit.
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Es
ist weiterhin bekannt, Ledermaterial mit wasserabweisenden Stoffen
zu hydrophobieren. Die größtenteils
verwendeten Hydrophobiermittel setzen allerdings zu einem nicht
unbeträchtlichen
Teil die Atmungsaktivität
des Leders herab, indem sie offene Räume und Poren im Leder verschließen. Die
vom Träger
solcher hydrophobierter Leder produzierte Schwitzfeuchtigkeit kann
nicht zur äußeren Umgebung
transportiert und abgegeben werden. Mit einem damit verbundenen
Anstieg der Temperatur im Bekleidungsstück fühlt sich der Träger unkomfortabel.
Weiterhin kann mit der Hydrophobierung von Ledermaterial keine dauerhafte
Wasserdichtheit erreicht werden.
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Aus
der DE-A-27 37 756.6 (W. L. Gore & Associates
GmbH) ist ein Laminat bekannt mit mindestens einer mikroporösen PTFE-Membrane,
welche mit mindestens einer Lage aus Leder oder einem Lederaustauschstoff
kaschiert ist. Die Kaschierung kann mittels Kleber, Haftvermittler,
Temperatur und/oder Druck erfolgen. Die mikroporöse PTFE-Membrane wird als wasserdicht
und atmungsfähig
bezeichnet. Ein solches Laminat ist für den Einsatz in Schuhen vorgesehen.
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Es
ist ferner bekannt, daß von
der Firma Eska & Dutka
aus Wels, Österreich,
Handschuhe unter dem Namen Eska Mot. verkauft werden, die aus einem
Außenhandschuh
und einem Innenhandschuh bestehen. Der Außenhandschuh ist aus Leder
konfektioniert. Der Innenhandschuh besteht aus einem 3-Lagenlaminat, wobei
die mittle Lage eine wasserdichte und atmungsaktive Funktionsschicht
darstellt. Der Innenhandschuh mit seiner Außenseite und der Außenhandschuh
mit seiner Innenseite sind miteinander verklebt. Nachteilig an dieser
Handschuhkonstruktion ist, daß die
Atmungsaktivität
des Leders durch die Verklebung mit dem 3-Lagenlaminat herabgesetzt
wird. Weiterhin ist es möglich,
daß Feuchtigkeit
durch das Leder hindurchtritt und von der Lage zwischen Leder und
Funktionsschicht aufgenommen wird. Somit nimmt der Handschuh an
Gewicht zu und die Atmungsaktivität des Handschuhes wird durch
die zusätzliche
feuchte Schicht weiter verringert.
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Aus
der japanischen Kokai JP-A-M6-136400 ist ein Lederlaminat bekannt,
bei dem ein natürliches
Ledermaterial oberflächlich
mit einer Kunststoffolie kaschiert ist. Die Kunststoffolie kann
aus Vinylleder hergestellt sein oder als Urethanfolie ausgeführt sein.
Durch die Kaschierung mit der Kunststoffolie wird das natürliche Ledermaterial
widerstandsfähiger.
Der Patentanmeldung ist zu entnehmen, daß die Kaschierung durch ein Kleb- oder Druckbondieren
in der Hitze erfolgt. Es fehlen Angaben zu der Wasserdampfdurchlässigkeit
des Lederlaminats und zu Einzelheiten des Kaschierungsverfahrens.
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Aus
der PCT-Patentanmeldung WO-A-90/00969 von Driskill et al. (W. L.
Gore & Associates)
sind atmungsaktive flexible Laminate bekannt, die unter Verwendung
eines atmungsaktiven Klebstoffs hergestellt werden. Dieser Patentanmeldung
ist aus Beispiel 1 ein Laminat aus einem mit einem textilen Flächengebilde aus
Polyamid verklebtem Rindleder zu entnehmen. Gemäß der Lehre von Beispiel 4
besteht ein feuchtigkeitsdurchlässiges
Laminat aus Rindleder und einer ePTFE-Membrane, auf der eine Maschenware
angebracht ist. Dabei wurde der Klebstoff in Beispiel 4 jeweils
punktfömig
aufgetragen. Der Patentanmeldung ist jedoch nicht zu entnehmen,
auf welcher Seite der Materialien der Klebstoff aufgetragen wurde.
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Aus
der PCT-Patentanmeldung WO 93/16612 ist ein Schuh mit einem Schaftfutter
bekannt. Das Schaftfutter besteht aus einem Laminat mit einem auf
einer Lage aus wasserundurchlässigem,
wasserdampfdurchlässigem
porös expandiertem
PTFE mit einer oleophoben Beschichtung und mit einer offenen Polyamidmaschenware
auf einer Außenfläche auflaminierten
Lederfutter. Das Laminat ist so angeordnet, daß die Lage aus porös expandiertem
PTFE und die Polyamidware ganz außen liegen und das Lederfutter
fußseitig
angeordnet ist. Um die Außenseite
des Futters herum ist ein Lederschaft vorgesehen.
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Dem
Schuh mangelt es jedoch an Atmungsfähigkeit. Die Schweißaufnahme
durch das hydrophile Lederfutter erzeugt eine zusätzliche
Feuchtigkeitsschicht, die die Wasserdampftransportfähigkeit
einschränkt. Die
Atmungsfähigkeit
des Schuhs wird zusätzlich
durch das Verkleben des Lederschafts mit dem dreischichtigen Laminat
eingeschränkt.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Laminat zu schaffen,
welches dauerhaft wasserdicht ist und eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit
aufweist.
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Des
weiteren ist es eine zusätzliche
Aufgabe der Erfindung, ein dauerhaft wasserdichtes und wasserdampfdurchlässiges Laminat
zu schaffen, das einen hohen Abrasionswiderstand vorweist.
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Eine
weitere zusätzliche
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines dauerhaft
wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Laminates, welches für Schutzbekleidung,
insbesondere für
Motorradfahrerschutzbekleidung, verwendet werden kann und den Sicherheitsanforderungen
für Motorradfahrer
genügt.
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Des
weiteren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung eines dauerhaft wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Laminates
zu entwickeln.
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Diese
und weitere zusätzliche
Aufgaben der Erfindung werden durch das erfindungsgemäße Laminat gelöst. Das
erfindungsgemäße Laminat
besteht aus einer wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht
und mindestens einer Lederschicht. Die Lederschicht ist offen hydrophobiert
und unter Verwendung eines pulverförmigen Klebstoffes mit ihrer
Innenseite unmittelbar auf eine Seite der Funktionsschicht laminiert.
Das Laminat hat einen Wasserdampfdurchgangswiderstand (Ret) von
weniger als 600 × 10–3 m2 mbar/W und hält nach der sogenannten „Crumple
Flex Test"-Methode
mindestens 50000 Zyklen stand.
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Das
erfindungsgemäße Laminat
ermöglicht
die Herstellung von dauerhaft wasserdichter und wasserdampfdurchlässiger Schutzbekleidung,
bei der die Außenseite
der Lederschicht körperabgewandt
ist. Die Außenseite
der Lederschicht ist direkt zur äußeren Umgebung
des Trägers
der Schutzbekleidung gerichtet und somit unmittelbar allen Umwelteinflüssen wie
Regen, Wind, Sonne ausgesetzt. Die Außenseite der Lederschicht des
erfindungsgemäßen Laminates
ist vorteilhafterweise die Narbenseite der Lederschicht.
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Die
erfindungsgemäße Schutzbekleidung
vereint die Eigenschaften von einem hohen Abrasionswiderstand, Eigensteifigkeit,
hoher Atmungsaktivität
und dauerhafter Wasserdichtheit. Der Träger der Schutzbekleidung benötigt bei
Regen keinen zusätzlichen
Wetterschutz, da das erfindungsgemäße Laminat dauerhaft wasserdicht
ist und in seiner Verarbeitung einen hohen Tragekomfort durch die
hohe Wasserdampfdurchlässigkeit ermöglicht.
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Die
Lederschicht des erfindungsgemäßen Laminats
ist offen hydrophobiert. Mit einer offenen Hydrophobierung ist die
Lederschicht derart wasserabweisend behandelt worden, daß dabei
die Atmungsaktivität der
Lederschicht nicht verloren geht. Zu diesem Zweck werden Hydrophobiermittel
wie beispielsweise Fluorcarbone oder Polysiloxane gewählt, welche
die einzelnen Lederfasern mit hydrophoben Endgruppen umhüllen und
somit wasserabweisend ausrüsten.
Jedoch bleiben die Zwischenräume
zwischen den Lederfasern offen und gestatten weiterhin einen Wasserdampfdurchlaß. Vorzugsweise
werden Hydrophobiermittel auf Basis von Fluorcarbonen eingesetzt.
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Die
Innenseite der Lederschicht wird unmittelbar, das heißt ohne
weitere Zwischenschicht, direkt auf die wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Funktions schicht
laminiert. Die Lamination erfolgt vorzugsweise über einen Klebverbund.
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Der
unmittelbare und somit direkte Verbund der Lederschicht mit der
Funktionsschicht beeinflußt
die an sich hohe Atmungsaktivität
der offen hydrophobierten Lederschicht nur in geringem Maße, so daß das erfindungsgemäße Laminat
aus offen hydrophobierter Lederschicht, Klebstoff und Funktionsschicht
weiterhin eine hohe Atmungsaktivität aufweist. Das beruht darauf,
daß sich
mit Ausnahme des Klebstoffs keine zusätzliche Material- oder Luftschicht
im Sinne einer zusätzlichen
Barriere zwischen Funktionsschicht und Lederschicht befindet. Somit
ist der Wasserdampftransport durch das erfindungsgemäße Laminat
nur auf diese beiden Schichten und den dazwischen befindlichen Klebstoff
angewiesen. Vorzugsweise beträgt
der Wasserdampfdurchgangswiderstand (Ret) des erfindungsgemäßen Laminates
weniger als 400 × 10–3 (m2 mbar)/W und in einer am meisten bevorzugten
Ausführungsform
weniger als 300 × 10–3 (m2 mbar)/W.
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Die
direkte Lamination der wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht
auf die Innenseite der Lederschicht verleiht dem erfindungsgemäßen Laminat
eine dauerhafte Wasserdichtheit. Das Laminat hält einen Wassereingangsdruck
von mehr als 0,13 bar aus, vorzugsweise hält das Laminat einen Wassereingangsdruck
von mehr als 1 bar aus.
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Dauerhaft
wasserdicht bedeutet, daß das
Laminat nach der sogenannten „Crumple
Flex Test"-Methode
(gemäß der Norm
ISO 7854) mehr als 50000 Zyklen standhält, ohne daß es zu einer Delamination
der Schichten kommt.
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Somit
ist mit dieser neuartigen Verbindung von offen hydrophobierter Lederschicht
und Funktionsschicht ein erfindungsgemäßes Laminat geschaffen worden,
welches in seiner Verarbeitung in ein Bekleidungsstück für einen
angenehmen Tragekomfort sorgt.
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Vorteilhafterweise
stellt die Innenseite der Lederschicht die Fleischseite der Lederschicht
dar, so daß die
stark wasseranziehenden offen liegenden Lederfasern von der Funktionschicht
unmittelbar abgedeckt werden.
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Die
unmittelbare Lamination der Lederschicht und der Funktionsschicht
erfolgt durch einen direkten Klebverbund mit einem pulverförmigen Klebstoff
zwischen Funktionsschicht und der Innenseite der Lederschicht. Zur
Lamination wird ein entsprechender Klebstoff gewählt, welcher sowohl einen guten
Verbund zur Lederschicht als auch zur Funktionsschicht hat. Der
Klebstoff befindet sich während
der Lamination zwischen der Funktionsschicht und der Lederschicht.
Vor der Lamination kann der Klebstoff wahlweise auf einer Seite der
Funktionsschicht oder auf der Fleischseite der Lederschicht aufgebracht
sein. Der Klebstoff kann als diskontinuierliche Klebstoffschicht,
das heißt
in Form von Pulver, verwendet werden.
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Durch
die direkte und somit unmittelbare Lamination der Funktionsschicht
auf die Lederschicht wird ein dauerhafter Verbund zwischen diesen
beiden Seiten geschaffen.
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Es
können
die üblicherweise
verwendeten Laminationsklebstoffe verwendet werden, wie beispielsweise
thermoplastische und duroplastische Klebstoffe. In einer bevorzugten
Ausführung
ist der Klebstoff ein Polyurethan. Es können aber auch andere Klebstoffe
wie Polyester, Co-Polyester, Polyamide und Co-Polyamide in Frage
kommen.
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Vorzugsweise
ist die Funktionsschicht auf ihrer anderen, d. h. zur Lederschicht
abliegenden Seite mit einer Verstärkungsschicht in Form eines
textilen Flächengebildes
versehen. Diese Verstärkungsschicht kann zusätzlich die
Funktion eines thermischen Isolators haben und/oder dient als Futterstoff
zur Erhöhung
des Tragkomforts des Bekleidungsstückes.
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Die
Funktionsschicht ist eine Membrane oder ein Film und kann als Mitglied
der folgenden Gruppen ausgewählt
werden: Polyester, Polyamide, Polyolefine, Polyvinylchloride, Polyketone,
Polysulfone, Polycarbonate, Fluorpolymere einschließlich Polytetrafluorethylene,
Polyacrylate, Polyurethane, Copolyetherester und Copolyetheramide.
Vorzugsweise besteht die Funktionsschicht aus expandiertem Polytetrafluorethylen,
welches wasserdicht und hoch wasserdampfdurchlässig ist.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Laminates ist durch die
Schritte a) Bereitstellen einer offen hydrophobierten Lederschicht
mit einer Innenseite und einer Außenseite b) Bereitstellen einer
wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht c)
Bereitstellen eines Klebstoffs zum Verkleben der Lederschicht und
der Funktionsschicht sowie d) unmittelbares Laminieren der Innenseite
der Lederschicht auf die Funktionsschicht durch Zusammenfügen des
Klebstoffes zwischen der Lederschicht und der Funktionsschicht gekennzeichnet.
Bei diesem Verfahren wird der Klebstoff entweder auf der Funktionsschicht
oder auf der Innenseite der Funktionsschicht aufgebracht. In einer
Ausführungsform
des Verfahrens wird der Klebstoff in Form einer kontinuierlichen
Klebstoffschicht zwischen Funktionsschicht und Lederschicht zwischengefügt.
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Aus
eine Anzahl der erfindungsgemäßen Laminate
wird ein Schutzbekleidungsstück
gefertigt. Dieses Schutzbekleidungsstück ist vorzugsweise für Motorradfahrer
oder Feuerwehrleute geeignet. Neben einem Schutzbekleidungsstück kann
das erfindungsgemäße Laminat
auch zur Herstellung modischer Bekleidungsstücke verwendet werden.
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Das
Schutzbekleidungsstück
kann ein durchgehender Anzug sein oder auch eine einzelne Jacke
oder eine einzelne Hose.
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Die
einzelnen Teile der Schutzbekleidung werden durch Nähte miteinander
verbunden. Diese Nähte können geklebt
oder vorzugsweise mit einem Garn zusammengenäht sein. Die Erfindung ist
darauf nicht beschränkt,
es können
auch andere bekannte Verbindungsarten zur Anwendung kommen.
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Um
zu verhindern, daß Wasser
von außen über die
Nähte in
das Innere des Bekleidungsstückes dringt,
sind die Nähte
mit einem wasserdichten Nahtabdichtungsband abgedichtet. Als zusätzlichen
Schutz können
in das Schutzbekleidungsstück
Protektoren eingearbeit werden.
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Die
aus dem erfindungsgemäßen Laminat
bestehende Schutzbekleidung erfüllt
somit sich widersprechende Anforderungen, indem es Wetterschutz,
Tragekomfort und Sicherheit vereint. Insbesondere der verbesserte
Tragekomfort trägt
zum Wohlbefinden und somit zu mehr Sicherheit des Trägers bzw.
Motorradfahrers bei. Durch den Erhalt einer hohen Wasserdampfdurchlässigkeit
wird Feuchtigkeit vom Träger
an die Umgebung transportiert. Gleichzeitig ist sichergestellt,
daß kein
Wasser von außen
ins Innere und somit zum Träger
gelangt.
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Ein
weiterer Vorteil ist, daß das
Bekleidungsstück
nur aus einer Lage fest miteinander verbundener Schichten besteht.
Für den
Träger
erleichtert dies das Anziehen und Ausziehen des Bekleidungsstückes. Die Schichten,
aus denen sein Bekleidungsstück
besteht, sind fest miteinander verbunden und können sich nicht zueinander
verschieben.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein Schutzbekleidungsstück für einen
Motorradfahrer.
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2 zeigt einen Querschnitt
des erfindungsgemäßen Laminates,
aus welchem das Schutzbekleidungsstück hergestellt ist.
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3 zeigt einen Querschnitt
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laminates,
in dem die Funktionsschicht eine Verstärkungsschicht aufweist.
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4 zeigt einen Querschnitt
der Funktionsschicht, welche in 2 und 3 verwendet wird.
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5 veranschaulicht das Verfahren
zur Herstellung der Funktionsschicht, welche in 2 und 3 verwendet
wird.
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6 zeigt das Verfahren der
Lamination einer Verstärkungsschicht
auf die Funktionsschicht.
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7 zeigt einen Querschnitt
durch eine Lederschicht vor der Lamination.
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8 zeigt eine Ausführungsform
des Verfahrens zur Lamination der Lederschicht.
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9 zeigt eine weitere Ausführungsform
des Verfahrens zur Lamination der Lederschicht.
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Definitionen
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Wasserdicht
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Der
Begriff wasserdicht bedeutet, daß das zu untersuchende Material
einen wassereintrittsdruck von mehr als 0,13 bar aushalten kann.
Vorzugsweise kann das Material einem Wasserdruck von mehr als 1
bar standhalten. Die Messung erfolgt, indem eine Probe des zu untersuchenden
Materials mit einer Fläche
von 100 cm2 einem ansteigenden Wasserdruck
ausgesetzt wird. Zu diesem Zweck wird destilliertes Wasser mit einer
120 Temperatur von 20 ± 2°C verwendet.
Der Anstieg des Wasserdrucks beträgt 60 + 3 cmH2O/min.
Der Wassereintrittsdruck der Probe entspricht dem Druck, an welchem
Wasser auf der gegenüberliegenden
Seite der Probe durchschlägt.
Die genaue Methode zur Durchführung
dieses Testes ist in dem ISO-Standard Nr. 811 aus dem Jahre 1981
beschrieben.
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Wasserdampfdurchlässig
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Der
Begriff wasserdampfdurchlässig
wird über
den Wasserdampfdurchgangswiderstand RET des so bezeichneten Materials
definiert. Der Ret ist eine spezifische Materialeigenschaft Flächengebilde
bzw. Materialaufbauten, die den „latenten" Verdampfungswärmefluß durch eine gegebene Fläche infolge
eines bestehenden stationären
Partialdruckgradienten bestimmt.
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Der
Wasserdampfdurchgangswiderstand wird mit dem Hohensteiner Hautmodellversuch
gemessen, welcher in der Standard-Prüfvorschrift Ne. BPI 1.4 vom
September 1987 des Bekleidungsphysiologischen Instituts e. V. Hohenstein
beschrieben wird.
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Funktionsschicht
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Der
Begriff Funktionsschicht wird zur Beschreibung einer Schicht mit
wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Eigenschaften verwendet.
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Hydrophob
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Ein
Material ist hydrophob, wenn ein Tropfen von flüssigem Wasser auf die Oberfläche des
hydrophoben Materials (Lederschicht) aufgebracht wird und der Tropfen
die Form einer fast kugelförmigen
Perle annimt mit einem Wasserkontaktwinkel von größer 90°.
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Spraywert
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Der
Spraywert beschreibt die Überprüfung des
Wasserabperleffekts einer Oberfläche
und dient der Beurteilung des Grades einer Hydrophobierung. Er wird
auf Grundlage der Norm ISO 4920 von 1981 ermittelt und in % ausgedrückt. Die
Beurteilung des Abperleffektes erfolgt durch Vergleich mit genormten
Bildvorlagen.
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Wasseraufnahme
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Eine
Beurteilung des Verhaltens von Leder gegenüber Wasser bei einer dynamischen
Beanspruchung erfolgt entsprechend der Norm DIN 53 338 von 1976.
Als Maß für die Wasseraufnahme
gilt die von der Probe absorbierte Wassermenge bezogen auf das Ausgangsgewicht
der Probe. Dazu wird die zu untersuchende Probe (Lederschicht) in
deionisiertes Wasser eingetaucht und eine Stunde einer dynamischen
Stauchbeanspruchung unterzogen. Die Wasseraufnahme in % wird wie
folgt berechnet:
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Für eine wasserabweisende
Lederschicht ist eine Wasseraufnahme von < 10% erforderlich.
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Saugtest
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Der
Saugtest stellt die Geschwindigkeit dar, mit der Wasser in Flächengebilden
durch Kapillarkräfte transportiert
wird. Entsprechend der Norm DIN 53924 von 1997 wird nur die Geschwindigkeit
des Wassertransportes entgegen der Schwerkraft bestimmt. Als Maß gilt die
Steighöhe
innerhalb verschiedener Zeitabschnitte.
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Crumple Flex
Test
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Der
Crumple Flex Test dient zum Testen von beschichteten Materialien
zur Bestimmung ihrer Beanspruchungseigenschaften unter schwierigen
Bedingungen. Die Grundlage für
diesen Test ist in der Norm ISO 7854 von 1995 beschrieben.
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Ein
rechteckiges Stück
des beschichteten Materials wird zu einem Zylinder verbunden. Der
Zylinder befindet sich zwischen zwei Scheiben. Eine Scheibe schwingt
um seine Achse im 90° Winkel.
Die Schwingung verursacht eine Drehung des Zylinders. Zur gleichen
Zeit bewegt sich die andere Scheibe entlang ihrer Achse hin und
her. Diese Bewegung staucht den Zylinder entlang seiner Länge. Das
Drehen und Stauchen des Zylinders wird eine vorgegebene Anzahl von
Zyklen durchgeführt
oder so lange, bis ein Schaden an dem Testmaterial auftritt. Für erfindungsgemäße Laminate
wird eine Beanspruchung von mindestens 50000 Zyklen gefordert.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 zeigt ein Schutzbekleidungsstück 10 für einen
Motorradfahrer, welches aus einem Laminat gemäß dieser Erfindung gefertigt
ist.
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In 2 ist der Querschnitt des
erfindungsgemäßen Laminates 20 dargestellt.
Das Laminat 20 besteht aus zwei Lagen, einer äußeren Lederschicht 30 und
einer darauf laminierten Funktionsschicht 40.
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Die
Funktionsschicht 40 ist in einer Ausführungsform dieser Erfindung
eine poröse
polymere Schicht 60 mit einer kontinuierlichen nichtporösen hydrophilen
wasserdampfdurchlässigen
Schicht 70. Ein solcher Schichtaufbau ist in 4 zu sehen. Die Funktionsschicht
ist wasserdicht und hat einen Wasserdampfdurchgangswiderstand von
weniger als 150 × 10–3 (m2 mbar)/W.
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Vorzugsweise
ist die poröse
polymere Schicht 60 eine mikroporöse polymere Membrane mit einer
mikroskopischen Struktur von offenen miteinander verbundenen Mikrohohlräumen. Diese
Schicht ist luftdurchlässig
und wasserdampfdurchlässig.
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Die
mikroporöse
Membrane in dem erfindungsgemäßen Laminat 20 hat
eine Dicke von 5 μm
bis 125 μm,
bevorzugterweise liegt eine Dicke von 5 μm bis 25 μm vor.
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Als
Polymere für
die mikroporöse
Membrane können
sowohl Kunststoffpolymere als auch elastische Polymere zur Anwendung
kommen. Geeignete Polymere können
zum Beispiel Polyester, Polyamide, Polyolefine, Polyketone, Polysulfone,
Polycarbonate, Fluorpolymere, Polyacrylate, Polymethane, Copolyetherester, Copolyetheramide
und andere sein. Vorzugsweise sind die Polymere Kunststoffpolymere.
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Das
am meisten bevorzugte mikroporöse
polymere Material ist expandiertes Polytetrafluorethylen (ePTFE).
Dieses Material zeichnet sich durch eine Vielzahl von offenen, miteinander
verbundenen Hohlräumen
aus, einem großen
Hohlraumvolumen und einer großen
Stärke.
Expandiertes Polytetrafluorethylen ist weich, flexibel, hat stabile
chemische Eigenschaften, einen hohen Wasserdampfübergang und eine Oberfläche mit
einer guten Abweisung gegen Verunreinigungen. Die Patente US-A-3
953 566 und US-A-4 187 390 beschreiben die Herstellung solcher Membrane
aus mikroporösem
expandiertem Polytetrafluorethylen und es wird ausdrücklich auf
diese Patente verwiesen.
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Die
kontinuierliche wasserdampfdurchlässige Schicht 70 ist
ein hydrophiles Polymer. Die hydrophile Schicht transportiert Wasser
nur duch Diffusion und unterstützt
nicht den Wasser- oder Lufttransport durch Druck. Somit wird Feuchtigkeit
wie zum Beispiel Wasserdampf durch die Schicht transportiert, jedoch
wird der Durchgang von Stoffen wie wassertragende Teile oder Mikroorganismen
ausgeschlossen.
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Diese
Eigenschaft erhält
gleichfalls das Laminat 20, welches die kontinuierliche
wasserdampfdurchlässige
Schicht 70 und die poröse
polymere Schicht 60 enthält, sowie die daraus hergestellten
Artikel, wie zum Beispiel eine Schutzbekleidung 10. Die
gute Abweisung von Verunreinigungen funktioniert als Barriere zu
Verunreinigungen aller Größe.
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Die
Wasserdampfübertragungseigenschaften
des Materials erlauben Komforteigenschaften für den Träger.
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Die
kontinuierliche wasserdampfdurchlässige Schicht 70 hat
eine Dicke zwischen 5 μm
und 50 μm. Vorzugsweise
liegt die Dicke zwischen 10 μm
und 25 μm.
Diese Dicke bietet eine gute praktische Balance zwischen der erforderlichen
Haltbarkeit, Kontinuität
und dem Wasserdampfdurchgangswert.
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Beispiele
geeigneter kontinuierlicher wasserdampfdurchlässiger Polymere sind solche
aus der Familie der Polyurethane, der Familie der Silikone, der
Familie der Copolyetherester oder der Familie der Copolyetheresteramide.
Geeignete Copolyetherester hydrophiler Zusammensetzungen werden
in der US-A-4 493 870 (Vrouenraets) und US-A-4 725 481 (Ostapachenko)
gelehrt. Geeignete Polyurethane sind in der US-A-4 194 041 (Gore)
beschrieben. Geeignete hydrophile Zusammensetzungen sind in der
US-A-4 2340 838 (Foy et al.) zu finden. Eine bevorzugte Klasse von
kontinuierlichen wasserdampfdurchlässigen Polymeren sind Polyurethane,
besonders solche, die Oxyethyleneinheiten enthalten wie in der US-A-4
532 316 (Henn) beschrieben ist. Diese Materialien enthalten typischerweise
eine Zusammensetzung mit einer hohen Konzentration von Oxyethyleneinheiten,
welche die Hydrophibilität
des Polymers bewirken. Die Konzentration von Oxyethyleneinheiten
ist üblicherweise
größer als
45% des Gewichts des ursprünglichen
Polymers, vorzugsweise größer als
60% und am meisten bevorzugt größer als
70%.
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Die
Funktionsschicht 40 zur Herstellung des Laminates 20 dieser
Erfindung kann nach der Lehre der US-A-5 026 591 (Henn et al.) hergestellt
werden. Diese Methode ist in 5 dargestellt,
aber nicht darauf beschränkt. 5 zeigt eine Anordnung von
drei Walzen. Eine kontrollierte Zufuhr bzw. Dosierung von geschmolzenem
wasserdampfdurchlässigem
Polymer 100 wird durch den Polymerbehälter 120 und eine
Gravurwalze 110 gewährleistet.
Das wasserdampfdurchlässige
Polymer 100 wird als dünner
kontinuierlicher flüssiger
Film 105 auf die sich kontinuierlich bewegende poröse polymere
Membrane 60 in der Spalte 140 zwischen den rotierenden
Walzen 150 und 160 aufgetragen. Die erste rotierende
Walze 150 ist mit dem flüssigen Polymer 70 beschichtet
und die zweite rotierende Walze 160 trägt die poröse polymere Membrane 60 und
wirkt in der Spalte 140 als die Kraft, die das Einwirken
des flüssigen
Polymers 70 in die poröse
Struktur der polymeren Membrane 60 bewirkt. Hinter den
beiden Walzen 150 und 160 verläßt die Funktionsschicht 40,
bestehend aus einer porösen
polymeren Membrane 60 und einer wasserdampfdurchlässigen Schicht 70,
den Prozeß.
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Es
sind jedoch auch andere bekannte Aufbauten von Funktionsschichten
möglich.
In einer weiteren Ausführungsform
der Funktionsschicht 40 befindet sich zwischen zwei porösen polymeren
Schichten eine kontinuierliche nichtporöse hydrophile wasserdampfdurchlässige Schicht.
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Wie
in 3 dargestellt, ist
in einer bevorzugten Ausführungsform
die Funktionsschicht 40 mit einer Verstärkungsschicht 50 ausgerüstet. Diese
Verstärkungsschicht 50 ist
ein textiles Flächengebilde
und auf eine Seite der Funktionsschicht 40 laminiert. Das
textile Flächengebilde
kann ein Gewebe, ein Gestricke, ein Vlies oder ein Gewirke sein.
Als Material können
eine Vielzahl von Materialien wie Polyester, Polyamide (Nylon),
Polyolefine und andere mehr in Frage kommen. Vorzugsweise ist das
textile Flächengebilde
eine Kettenwirkware mit einer Charmeuse-Bindung.
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Die
Verstärkungsschicht 50 wird
mit einem Standardlaminationsprozeß auf die Funktionsschicht 40 aufgebracht.
Dieser Laminationsprozeß ist
vereinfacht in 6 dargestellt.
In dem Prozeß wird
ein Heißkleber 170 aus
einem Klebstoffbehälter 180 auf
eine Seite der Funktionsschicht 40 mit einer Gravurwalze 190 punktförmig aufgetragen.
Die Funktionsschicht 40 wird dabei mit minimaler Spannung
gegen die Gravurwalze 190 über eine Gummiwalze 200 mit
kleinerem Umfang gefahren. Die Gummiwalze 200 übt ausreichenden
Druck im Walzenspalt 210 aus, um die Kleberpunkte auf der
einen Seite der Funktionsschicht 40 haften zu lassen.
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Die
mit den Klebepunkten versehene Funktionsschicht 220 gelangt
zu einer Laminationswalze 230, wo sie in direkten Kontakt
mit der Verstärkungsschicht 50 kommt.
Die Verstärkungsschicht 50 wird
von einer Lagerrolle 240 der Laminationswalze 230 zugeführt. Das
hergestellte Funktionsschichtlaminat 250 wird durch Wärmezufuhr über die
beheizte Walze 260 auf ungefähr 125°C erwärmt und dann über den
Druckspalt der Walzen 260 und 280 auf die Lagerrolle 290 aufgerollt.
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Zur
Herstellung des erfindungsgemäßen Laminates 20 wird
eine Lederschicht 30 aus natürlichem Leder bereitgestellt.
Als Leder wird ein Material bezeichnet, das aus der tierischen Haut
durch Gerben oder Imprägnierung
unter Erhaltung der gewachsenen Fasern in ihrer natürlichen
Verflechtung hergestellt ist.
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Alternativ
können
auch Lederersatzstoffe verwendet werden. Diese Materialien weisen
lederähnliche Eigenschaften
auf, sind aber nicht aus einer gewachsenen tierischen Haut gewonnen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Rinder-Bekleidungsleder
eingesetzt, es können
aber auch Schweineleder, Ziegenleder oder Känguruhleder zum Einsatz kommen.
Bekleidungsleder sind möglichst wasserabstoßend, gut
atmungsfähig
und luftdurchlässig.
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Die
Lederschicht 30 kann als komplette Tierhaut vorliegen oder
in einer gewünschten
Form vorgeschnitten sein. In 7 ist
ein Querschnitt durch eine hydrophobierte Lederschicht 30 dargestellt.
Die Lederschicht 30 ist aus einem gegerbten und offen hydrophobierten
Bekleidungsleder vom Rind zugerichtet. Die Lederschicht 30 weist
eine Fleischseite 80 und eine Narbenseite 90 auf.
Die Narbenseite 90 entspricht der äußeren Tierhaut und hat eine
glatte mit einem Narbengefüge
versehene Oberfläche
in dem Sinne, daß keine Lederfasern
freiliegen. Die Fleischseite 80 zeigt im Vergleich zur
Narbenseite 90 eine rauhere Oberfläche, die durch freiliegende
Lederfasern geprägt
ist.
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Vorzugsweise
hat die Lederschicht 30 eine Dicke von 1 mm–3 mm. Besonders
bevorzugt ist eine Dicke der Lederschicht 30 zwischen 1
mm–1,5
mm.
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Die
Lederschicht 30 ist offen hydrophobiert, um das unerwünschte Eindringen
von flüssigem
Wasser zu verhindern und gleichzeitig eine gute Wasserdampfdurchlässigkeit
zu erreichen. Dabei werden die Lederfasern von dem Hydrophobiermittel
bzw. mit hydrophoben Endgruppen umhüllt und dadurch wasserabweisend gemacht.
Da hierbei die Faserzwischenräume
nicht verstopft werden, bleibt die Lederschicht atmungsaktiv und wasserdampfdurchlässig.
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Als
Hydrophobiermittel kommen Paraffine, Wachse, Metallseifen, Polysiloxane,
etc. mit Zusätzen
an Aluminium- bzw. Zirkoniumsalzen, quartäre organische Verbindungen,
Harnstoff-Derivate, Fettsäuremodifizierte
Melaminharze, Chrom-Komplexsalze, Silikone, Zinn-organische Verbindungen
oder Glutardialdehyd-Verbindungen in Betracht. Beispielsweise binden
sich Polysiloxane wahrscheinlich über Sauerstoffbrücken an
die Lederfaser, wobei die hydrophoben Alkyl-Silyl-Reste von dieser
weg weisen.
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Vorzugsweise
werden Fluorcarbone verwendet. Beispielsweise sind diese unter dem
Namen Densodrin® von
der Firma BASF und Scotchgard FX-3573 von 3M im Handel erhältlich.
Diese Organofluorverbindungen bedingen deutlich verringerte Oberflächenspannungen
der endständigen
Fluoralkyl- gegenüber
den entsprechenden Alkylgruppen. Die daraus resultierenden Grenzflächeneigenschaften
bewirken gegenüber
Wasser einen negativen Kapillardruck, durch den dessen Eindringen
in das Fasergefüge
der Lederschicht verhindert wird.
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Das
Ein- und Aufbringen des Hydrophobiermittels geschieht durch Tauchbehandlung,
Walken im Faß oder
Spritzauftrag. Diese Verfahren sind allgemein bekannt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
erfolgt das Hydrophobieren der Lederschicht 30 durch Tränkung oder
Beschichtung mit den oben beschriebenen wasserdampfdurchlässigen Hydrophobiermitteln.
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Offen
hydrophobierte Leder sind allgemein erhältlich, beispielsweise über die
Firma Ritsch in Österreich.
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In
einer Ausführungsform
wird die Lederschicht 30 neben der Hydrophobierung gleichzeitig ölabweisend
ausgerüstet.
Dafür wird
die Lederschicht 30 mit Oleophobiermitteln getränkt oder
beschichtet, um eine verbesserte Schmutzabweisung zu erreichen.
Als Oleophobiermittel kommen auch die obengenannten Fluorcarbone
in Betracht, die dem Leder einen Ölwert ≥ 5 im Neuzustand nach der AATCC-118
Norm aus dem Jahre 1989 verleihen. Eine Oleophobierung ist jedoch
nur dann sinnvoll, wenn die Wasserdampfdurchlässigkeit der Lederschicht 30 nicht
beeinflußt
wird.
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In
einer besonderen Ausführungsform
enthält
das Hydrophobiermittel gleichzeitig ein Oleophobiermittel wie zum
Beispiel das Lederschutzprodukt FC-3583 der Firma 3M, welches in
wäßrigen Zurichtungsverfahren
wie z. B. Spritz- oder Walzenauftragsverfahren auf die Lederschicht
aufgetragen wird.
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Der
Grad der Hydrophobierung wird über
den Spraywert, den Saugtest und die Bestimmung der Wasseraufnahme
ermittelt.
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Weiterhin
hat die Lederschicht 30 eine niedrige Abrasionsrate aufzuweisen.
Die Abrasionsrate wird über
die Ermittlung des Abrasionswiderstandes nach der Darmstädter Methode
bewertet. Diese Testmethode wurde von der Technischen Universität Darmstadt
entwickelt. Die Testmethode simuliert die Belastung durch einen
Fahrer mit einer Masse von 75 kg, der sich in einer stabilen Rutschbewegung
in Rückenlage
auf einer realen Fahrbahn bewegt. Die Testgeschwindigkeit beträgt bei diesem
Test 60 km/h. Ausgehend von dieser Geschwindigkeit wird der Rutschvorgang
bis zum Stillstand durchgeführt.
Die Materialproben werden in den Materialträgern eines rotierenden Probensterns befestigt.
Der Probenträger
wird bis zu einer gewählten
Ausgangsgeschwindigkeit beschleunigt. Nachdem die Ausgangsgeschwindigkeit
erreicht ist, werden die Proben auf die Fahrbahn abgesenkt und der
Antrieb des Motors abgeschaltet. Der Probenträger wird durch die Reibungskräfte zwischen
Fahrbahn und Materialproben bis zum Stillstand abgebremst. Anschließend werden
die Proben visuell ausgewertet. Ein Index für die Höhe der Abrasion ist in Tabelle
1 zusammengefaßt.
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In
der folgenden Tabelle 2 sind am Beispiel von Ledern der Firma Risch
und Finco geeignete offen hydrophobierte Lederschichten 30 als
Ausgangsmaterial für
die Herstellung des erfindungsgemäßen Laminats 20 dargestellt.
Diese Lederschichten zeichnen sich beispielsweise durch einen geringen
Wasserdampfdurchgangswiderstand aus und besitzen auf der anderen
Seite einen hohen Spraywert und eine geringe Wasseraufnahme.
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Die
Lederschicht 30 wird in den Beispielen gemäß Tabelle
2 mit ihrer Fleischseite 80 auf eine Seite der Funktionsschicht 40 laminiert.
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Eine
bevorzugte Vorrichtung zur Lamination der Funktionsschicht 40 auf
eine Lederschicht 30 ist in 8 dargestellt.
Die Vorrichtung setzt sich zusammen aus einem Förderband 310 mit einem
vorderen Ende 340, einer Laminationswalze 350,
einer Warmpresse in Form einer beheizbaren Walze 360, einem
im 90° Winkel
um die Warmpresse 360 herum geführten Förderband 370 und einer
Lagerwalze 300 für
das Funktionsschichtmaterial 40.
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Ein
Förderband 310 führt eine
Lederschicht 30 und eine darauf aufgebrachte Funktionsschicht 40 zusammen
zu einer Warmpresse 360, wo beide Schichten 30, 40 miteinander
verklebt werden.
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Auf
dem Förderband 310 befindet
sich eine kontinuierliche textile Schicht 320, die vorzugsweise
ein Gewebe, Gewirke, ein Vlies oder ein Gestricke sein kann. Als
Material kommt dafür
beispielsweise ein mechanisch verfestigter Vliesstoff in Frage.
Die kontinuierliche textile Schicht 320 hat die Aufgabe,
eine kontinuierliche Förderung
der einzelnen Lederschichten 30 durch den gesamten Laminationsprozeß zu realisieren.
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Für den Laminationsprozeß wird eine
Lederschicht 30 auf die textile Schicht 320 am
vorderen Ende 340 des Förderbandes 310 gelegt
und mit einer Geschwindigkeit des Förderbandes von 2 m/min 310 in
Richtung der Warmpresse 360 transportiert. Die Lederschicht 30 wird
derart auf die textile Schicht 320 gelegt, daß die Fleischseite 80 von
der Oberfläche
der textilen Schicht 320 wegzeigt und die Narbenseite 90 unmittelbar auf
der textilen Schicht 320 aufliegt. Das kann manuell oder
maschinell erfolgen. Anschließend
an die erste Lederschicht 30 können weitere Lederschichten 30 auf
das Förderband 310 gelegt
werden.
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Von
einer Vorratsrolle 300 wird ein Funktionsschichtmaterial 40 über eine
Laminationsrolle 350 auf die Fleischseite 80 einer
Lederschicht 30 gelegt. Vorzugsweise ist die Funktionsschicht 40 mit
einer Verstärkungsschicht 50 wie
in 3 dargestellt, versehen.
Die Funktionsschicht 40 wird derart von der Vorratsrolle 300 abgerollt,
daß die
Funktionsschicht 40 unmittelbar auf der Fleischseite 80 der
Lederschicht 30 aufliegt. Das Förderband 310 transportiert
die drei Lagen aus textiler Schicht 320, Lederschicht 30 und
Funktionsschicht 40 zu der Warmpresse 360.
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Um
die Lederschicht 30 und die Funktionsschicht 40 unmittelbar
verkleben zu können,
muß sich
zwischen beiden Schichten ein Klebstoff 330 befinden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Funktionsschicht 40 auf der Seite mit einem Klebstoff 330 versehen,
mit der sie auf der Fleischseite 80 der Lederschicht 30 unmittelbar
aufliegt. Der Klebstoff 330 kann sich beispielsweise in
Form von Pulver 335 auf der Funktionsschicht 40 befinden.
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Der
Klebstoff 330 ist aus der Gruppe der Polyurethane, Polyester
und Polyamide gewählt.
Vorzugsweise gehört
der Klebstoff zu den Polyurethanen.
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Ein
bevorzugter Klebstoff ist unter dem Namen Unex 4073 von der Firma
Dakota Coating erhältlich. Als
Klebstoff eignet sich weiterhin ein pulverförmiger Klebstoff P-VEG, der
in einer Menge von 20 g/m2 auf die Oberfläche aufgestrichen
wird. Der Klebstoff wird von der Firma Bostik im Vereinigten Königreich
geliefert und von der Firma Schoetti in der Schweiz granuliert.
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In
einer weiteren Ausführung
der Erfindung wird der Klebstoff 330 vor der Lamination
auf die Fleischseite 80 der Lederschicht 30 aufgebracht.
Das kann in einem separaten Arbeitsschritt erfolgen oder vorzugsweise
auf dem Förderband 310 bevor
die Funktionsschicht 40 auf die Lederschicht 30 gelegt
wird. Eine entsprechende Vorrichtung ist in 9 dargestellt. Wie in 9 zu sehen ist, befindet sich unmittelbar über dem Förderband 310 eine
Dosiereinrichtung 380, welche die Verteilung des Klebstoffes 330 auf
der Lederschicht 30 einstellt. Der Klebstoff 330 kann
aufgesprüht
oder über
eine Gravurwalze auf die Lederschicht 30 aufgetragen werden.
Dabei ist der Klebstoff 330 in Form von Punkten 335,
puderförmig,
rasterförmig,
streifenförmig oder
als durchgehende Vliesschicht. Bevorzugterweise liegt der Klebstoff 330 puderförmig 400 vor.
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Als
Klebstoff kommen die gleichen Klebstoffe wie oben beschrieben zum
Einsatz.
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Gleichsam
in 7 und 8 führt das Förderband 310 der Warmpresse 360 eine
Schichtlage 390 aus einer textilen Schicht 320,
einer Lederschicht 30, einem Klebstoff 335, 400 und
einer Funktionsschicht 40 zu.
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In
der Warmpresse 360 werden die oben beschriebenen Schichten
zusammenlaminiert. Die Warmpresse 360 besteht in einer
Ausführungsform
aus einer beheizbaren Laminationswalze. Um einen hohen Laminationseffekt
zu erzielen, wird die textile Lage 320 mit der Lederschicht 30 und
der Funktionsschicht 40 von einem zweiten Förderband 370 im
90° Winkel
um die Laminationswalze 360 herumgeführt. Die Laminationstemperaturen
liegen zwischen 50–180°C. Der Laminationsdruck
kann zwischen 1 p/cm2 und 10000 p/cm2 liegen. In einer Ausführung beträgt der Druck 400 p/cm2. Die Temperatur der Laminationswalze 360 erwärmt den Klebstoff 335, 400,
so daß dieser
in die Fleischseite 80 der Lederschicht 30 eindringen
kann und mit der Funktionsschicht 40 eine dauerhafte Verbindung
schafft.
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Das
fertige Laminat wird mit dem Förderband 370 aus
der Warmpresse 360 heraustransportiert und anschließend auf
eine Lagerrolle aufgerollt und abgekühlt.
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Anstelle
einer kontinuierlichen Lamination mit der oben beschriebenen Laminationswalze 360 kann
die Lamination auch durch eine Heizplattenpresse erfolgen. Dabei
werden die zu laminierenden Schichten zwischen zwei beheizbaren
Platten gepreßt.
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Anschließend an
den Abkühlvorgang
wird das fertige Lederlaminat 20 entsprechend den äußeren Konturen
der Lederschicht 30 aus der textilen Schicht 320 und
der Funktionsschicht 40 herausgetrennt. Das Heraustrennen
kann durch Stanzen oder Schneiden erfolgen. Da sich lediglich zwischen
Lederschicht 30 und Funktionsschicht 40 ein Klebstoff 330 befindet,
kann die textile Schicht 320 von der Narbenseite 90 der
Lederschicht 30 einfach, durch bloßes Abziehen, entfernt werden.
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Vorzugsweise
kann das fertige Lederlaminat 20 nach der Lamination gleich
in die Form der zu konfektionierenden Teile, aus denen eine Schutzbekleidung
gefertigt wird, geschnitten oder gestanzt werden. Aus den laminierten
und konfektionierten Lederteilen wird eine Schutzjacke, eine Schutzhose
oder ein kompletter Schutzanzug beispielsweise für Motorradfahrer konfektioniert.
Dabei ist die Außenseite
der Lederschicht körperabgewandt.
Die einzelnen Teile werden an ihren äußeren Rändern über eine Naht zu einer Jacke
verbunden. Eine Reihe von Techniken zum Bilden einer Naht zwischen
den einzelnen Teilen sind allgemein bekannt. In einer Ausführungsform
werden die einzelnen Teile mit einem Garn vernäht. Mit einem Nahtabdichtungsband,
wie zum Beispiel GORE-SEAM® Nahtabdichtungsband,
werden die Nahtlöcher
der Nähnaht
wasserdicht verschweißt.
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Beispiel 1
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Ein
Leder der Firma Finco (Italien) mit einer Dicke von 1,4 mm wird
so zugeschnitten, daß eine
rechteckige Form entsteht. Das Leder ist offen hydrophobiert und
weist einen Spraywert von 80% auf. Der Ret-Wert des Leders beträgt 178,7
10–3 m2mbar/W. Das Leder hat einen Abriebwert von < 3.
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Die
Lederschicht wird unmittelbar mit einer ePTFE-Funktionsschicht zu einem 2-Lagen-Verbund
laminiert, wobei die ePTFE-Funktionsschicht mit einer Polyurethanschicht
beschichtet ist. Die ePTFE-Funktionsschicht
ist mit einer Verstärkungsschicht
aus Polyester auf ihrer anderen Seite verbunden. Als Klebstoff zur Lamination
der ePTFE-Funktionsschicht auf die Lederschicht ist ein Polyurethanklebstoff
verwendet worden.
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Der
Ret-Wert des laminierten Leders beträgt 245,7 × 10–3 m2mbar/W. Dieser Wert zeigt, daß sich der Wasserdampfdurchgangswiderstand
im Vergleich zum unlaminierten Leder nur geringfügig verändert hat. Somit hat das erfindungsgemäße Laminat
einen hohen Wasserdampfdurchgangswiderstand.
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Das
Laminat hält
einen Wasserdruck von 0,2 bar aus und ist somit wasserdicht.
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Weiterhin
hält das
Laminat im Crumple Flex Test mehr als 200000 Zyklen aus, ohne zu
delaminieren. Damit erweist sich das Laminat als dauerhaft.
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Beispiel 2
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Ein
Leder der Firma Ritsch mit einer Dicke von 1,4 mm wird so zugeschnitten,
daß eine
rechteckige Form entsteht. Das Leder ist offen hydrophobiert und
weist einen Spraywert von 70% auf. Der Ret-Wert des Leders beträgt 121,5 × 10–3 m2mbar/W. Das Leder hat einen Abriebwert von < 3.
-
Die
Lederschicht wird unmittelbar mit einer ePTFE-Funktionsschicht zu einem 2-Lagen-Verbund
laminiert, wobei die ePTFE-Funktionsschicht mit einer Polyurethanschicht
beschichtet ist. Die ePTFE-Funktionsschicht
ist mit einer Verstärkungsschicht
aus Polyester auf ihrer anderen Seite verbunden. Als Klebstoff zur Lamination
der ePTFE-Funktionsschicht auf die Lederschicht ist ein Polyurethanklebstoff
verwendet worden.
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Der
Ret-Wert des laminierten Leders beträgt 157,9 × 10–3 m2mbar/W. Dieser Wert weist eine sehr geringe
Differenz zum unlaminierten Leder auf. Somit besitzt das Laminat
einen sehr hohen Wasserdampfdurchgangswiderstand, der mit einem
Laminat vergleichbar ist.
-
Das
Laminat hält
einen Wasserdruck von 0,2 bar aus und ist somit wasserdicht.
-
Weiterhin
hält das
Laminat im Crumple Flex Test mehr als 1000000 Zyklen aus, ohne zu
delaminieren. Damit erweist sich das Laminat als dauerhaft.
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- 10
- Schutzbekleidungsstück
- 20
- Laminat
- 30
- Lederschicht
- 40
- Funktionsschicht
- 50
- textiles
Flächengebilde
- 60
- poröse polymere
Schicht
- 70
- kontinuierliche
wasserdampfdurchlässige
Schicht
- 80
- Fleischseite
der Lederschicht
- 90
- Narbenseite
der Lederschicht
- 100
- wasserdampfdurchlässiges Polymer
- 105
- kontinuierlicher
Polymerfilm
- 110
- Gravurwalze
- 120
- Polymerbehälter
- 130
-
- 140
- Walzenspalt
- 150
- Walze
- 160
- Walze
- 170
- Heißkleber
- 180
- Klebstoffbehälter
- 190
- Gravurwalze
- 200
- Gummiwalze
- 210
- Walzenspalt
- 220
- Funktionsschicht
mit Klebepunkten
- 230
- Laminationswalze
- 240
- Lagerrolle
- 250
- Funktionsschichtlaminat
- 260
- beheizte
Walze
- 270
- Walzenspalt
- 280
- Walze
- 290
- Lagerrolle
- 300
- Lagerrolle
- 310
- Förderband
- 320
- textile
Schicht
- 330
- Klebstoff
- 335
- punktförmiger Kleberauftrag
- 340
- vorderes
Ende des Förderbandes
- 350
- Laminationswalze
- 360
- Warmpresse
- 370
- Förderband
- 380
- Dosiereinrichtung
- 390
- Schichtlage
- 400
- pulverförmiger Kleberauftrag