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VERWANDTE
ANMELDUNG
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Diese
Anmeldung stellt eine Teilanmeldung auf der vorläufigen Anmeldung 60/092,139
dar, die am 9. Juli 1998 eingereicht wurde, dessen Inhalt anhängend eingefügt ist.
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HINTERGRUND
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Die
Erfindung betrifft Zusammensetzungen von Tintenaufnahmeschichten,
insbesondere Tintenaufnahmeschichten für Tintenstrahlpapiere, und
ein Aufzeichnungsmedium, das aus solchen Beschichtungen hergestellt
wird, z. B. Tintenstrahlpapier.
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Der
Tintenstrahldruck umfasst die Anwendung von Tintenstrahltropfen
auf ein Aufzeichnungsmedium, gewöhnlicherweise
Papier. Die am häufigsten
verwendeten Tintenstrahlverfahren benutzen thermische (Blasen-)
und/oder piezo-elektrische Verfahren, die einen Tropfen aus Tinte
aus einer Düse
erstellen und projizieren.
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Die
in Tintenstrahldruckverfahren verwendete Tinten sind im Allgemeinen
wässrige
Lösungen,
die eine Reihe von funktionalen Additiven enthalten. Im Allgemeinen
enthalten diese Lösungen
Azofarbstoffe, die eine Wasserlöslichkeit
aufweisen, die insbesondere durch die Angliederung von hydrophilen
Seitenketten eingestellt werden kann. Diese Farbstoffe sind im Allgemeinen
anionisch.
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Diese
Verfahren und Tintenformulierungen müssen bei der Herstellung des
Aufzeichnungsmediums in Betracht gezogen werden. Tatsächlich bemüht man sich
typischerweise beim Entwurf eines Aufzeichnungsmediums für Tintenstrahlverfahren,
die folgenden Kriterien anzusprechen.
- 1. Kontrollierte
Tintenabsorption der Tintentropfen, sodass die absorbierte Tinte
runde Flecken aus Tinte mit glatten Umfangslinien bildet und dabei
hohe Auflösung
gewährt.
- 2. Hohe Absorptionsrate der Tinte, um ein Verschmieren zu verhindern.
- 3. Geringe Eindringungstiefe der Farbstoffe, um so optisch hoch
dichte Abbildungen zu bilden und Durchscheinen oder Durchdringen
der Tintenflecke zu verringern.
- 4. Hohe Affinität
zwischen dem Farbstoff und dem Druckmedium, um die Farbbeständigkeit
zu verstärken.
- 5. Farberscheinung und Farbtreue für ein Spektrum von Pigmentfarben.
- 6. Hohe Weiße,
um guten Kontrast zur Tinte zu erzielen.
- 7. Widerstand gegen Vergilben und Abklingen der Farben.
- 8. Widerstand gegen wässrige
und alkoholische Lösungen.
- 9. Hohe Tintenabsorptionskapazität, um die Beträge der für die Dichte
der Abbildungen nötigen
Tinte zu erzielen.
- 10. Minimale Staubentwicklung aus dem Endprodukt Aufzeichnungsmedium.
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Die
Struktur und Zusammensetzung des Aufzeichnungsmediums tragen wesentlich
zum Erreichen dieser Kriterien bei. Typischerweise können Aufzeichnungsmedien
wie Papier, das nur oberflächenversiegelt wurde,
diese Anforderungen nicht erfüllen.
Als Ergebnis müssen
besonders entworfene Tintenstrahldruckpapiere entwickelt werden.
Diese Papiere bestehen aus einem Papiersubstrat, auf das eine tintenaufnahmefähige Überschicht
auf mindestens eine Oberfläche
aufgetragen wird. Diese Beschichtungen können während der Papierherstellung,
d. h. "online", aufgetragen werden.
Die Beschichtungen können
auch nach der Papierherstellung aufgetragen werden. Das Verfahren
wird manchmal als "offline" bezeichnet.
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Eine
Anzahl von Bindern ist verwendet worden, um diese Papiere zu beschichten
und es ist erkannt worden, dass sie eine Wirkung auf eine oder mehrere
der obigen Eigenschaften haben. Die Binder schließen im Allgemeinen
wasserlösliche
Filmbildner und/oder Latexpolymere ein. Die WO 97/01447 offenbart
die Verwendung von wasserlöslichem
Polyvinylalkohol und verschiedenen Typen von Latex, wie Vinylacetatlatex,
Vinylacetat-Copolymere und -Homopolymere eingeschlossen. Die Binder
können
kationisch, anionisch und/oder nichtionisch sein. Polyvinylalkohol
ist ein typischer Binder für
pigmentierte Beschichtungen. Bestimmte Polyvinylalkohole sind nicht
nur gute Filmbildner, die die Pigmentpartikel binden, sondern sie
sind auch hydrophil und helfen die Diffusion der Tinten innerhalb
der Pigmentbeschichtung zu begrenzen (siehe EP-A-825 031).
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Die
tintenaufnahmefähige
Beschichtung kann auch hochabsorptive Pigmente enthalten, um zu
fördern,
dass die oben erwähnten
Kriterien erfüllt
werden. Hochporöse
Siliciumdioxidpigmente sind besonders erfolgreich beim Erfüllen dieser
Anforderungen. Wenn jedoch poröse
Siliciumdioxide mit herkömmlichen
Bindern, z. B. Polyvinylalkohol, kombiniert werden, gibt es eine
maximale Menge von Siliciumdioxid, die hinzugefügt werden kann, bevor die Formulierung
für die
meisten praktischen Verwendungen zu viskos wird. Tatsächlich sind
typische Binder, wie Polyvinylalkohol, nur bei geringem Feststoffgehalt
erhältlich,
z. B. 10 Gew.-% Feststoff. Im Ergebnis werden die meisten Siliciumdioxid
enthaltende Formulierungen bei einem geringen Feststoffgehalt nach
der Dispergierung hergestellt. Solche Formulierungen mit geringem
Feststoffgehalt sind nicht die wirksamsten oder wirtschaftlich,
um in den gegenwärtigen
Papierherstellungsverfahren verwendet zu werden.
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Zum
Beispiel wird Papier durch die Verarbeitung einer kontinuierlich
bewegten Bahn eines Substrats hergestellt. Eine wirksame Auftragung
einer Beschichtung auf diese Bahn umfasst als Ergebnis die direkte "online"-Auftragung der Beschichtung
während
des Herstellungsverfahrens oder Auftragung der Beschichtung offline,
nachdem das Papier durch die Auftragung der Beschichtung auf das
Papier hergestellt worden ist, während
es abgespult wird. Mit beiden Verfahren ist bewiesen worden, dass
eine bestimmte Feststoffmenge auf die Bahn oder das Papier aufgetragen
werden muss, um eine unversehrte Beschichtung zu schaffen und auch die
oben erwähnten
Druckeigenschaften zu gewähren.
Darüber
hinaus bestimmt der Feststoffgehalt und die Viskosität der Beschichtung,
wie schnell die Beschichtung wirksam auf die sich bewegende Bahn
aufgetragen werden kann und dennoch zu einer angemessenen Beschichtung
führt.
Im Allgemeinen kann die Beschichtung auf die sich bewegende Bahn
je schneller aufgetragen werden, desto höher der Feststoffgehalt und
desto geringer die Viskosität
ist. Angemessene Maschinengeschwindigkeiten für die online-Verfahren sind
200 Fuß/min oder
mehr. Je schneller das gesamte Verfahren betrieben werden kann,
desto leistungsfähiger
wird das gesamte Herstellungsverfahren. Auf der anderen Seite bedeutet
eine Formulierung mit geringem Feststoffgehalt gewöhnlich eine
geringere Maschinengeschwindigkeit und, wie oben erwähnt, führten Versuche,
mehr Feststoffe zu den herkömmlichen
Formulie rungen mit geringerem Feststoffgehalt an Siliciumdioxid
hinzuzufügen, zu
Formulierungen, die zu viskos sind, um online aufgetragen zu werden.
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Bestimmte
Beschichtungszusammensetzungen mit geringem Feststoffgehalt neigen
auch zum Abreiben und führen
nach dem Trocknen der Beschichtung zur Staubentwicklung, und können zu
einer Beschichtung führen,
die nicht auf dem Substrat bindet. Herkömmliche Formulierungen mit
geringem Feststoffgehalt benötigen
wegen der anionischen Natur der Tintenstrahlfarbstoffe und/oder
Binder für
einige Formulierungen typischerweise auch zusätzliche Bestandteile, wie beispielsweise
Farbbeizen. Diese Beschichtungen ziehen wegen der Trocknung der
Materialien mit geringerem Feststoffgehalt auch erhöhte Kosten
nach sich.
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Es
ist auch schwierig, die Nachteile der Beschichtungen mit geringem
Feststoffgehalt zu vermindern oder zu minimieren und gleichzeitig
die gewünschten
Eigenschaften der Tintenaufnahme beizubehalten oder zu maximieren,
insbesondere wenn die Beschichtung auch zusätzliche Bestandteile enthält, z. B.
kationische polymere Farbbeizen, wie beispielsweise Polydiallyldimethylammoniumchlorid
(siehe US-A-5 494 759 und EP-A-799
136). Diese Additive gewähren
Wasserbeständigkeit
der Farbstoffe, die auf die Beschichtung aufgetragen werden. Tatsächlich ist
im Allgemeinen bestätigt
worden, dass es schwierig ist, Beschichtungsformulierungen zu erhalten,
die mehr als 20 Gew.-% Feststoffe aufweisen (siehe US-A-5 827 363).
Dementsprechend hat es Versuche gegeben, mit jenen Formulierungen
verbundenen Probleme zu lösen.
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Zum
Beispiel offenbart die DE-A-195 34 327 die Herstellung von Beschichtungen,
die kationische und/oder nichtionisierende Binder in Kombination
mit kationischen Oberflächenladung
tragenden Pigmentpartikeln, um den Feststoffgehalt zu erhöhen. Dieses
Patent legt nahe, dass Formulierungen mit einem Fest stoffgehalt
von bis 70 Gew.-% durch Verwendung dieser Rezepturen erhalten werden
können.
Die in der DE-A-195 34 327 offenbarten Pigmente enthalten jedoch
Calciumcarbonat und Siliciumdioxid (hier: fumed silica). Diese Pigmente
haben eine begrenzte Porosität
und es ist vorausgesehen worden, dass die gesamte Tintenkapazität für die Beschichtung
begrenzt ist, wenn diese Pigmente verwendet werden. Es ist auch
vorausgesehen worden, dass mehr Pigment als notwendig benötigt wird,
um die abgeleiteten Absorptionseigenschaften der Tinte zu erhalten.
Zusätzlich
könnten
aus bestimmten kationischen Bindern hergestellte Medien, wie jene,
die in diesem Patent vorgeschlagen werden, von einigen Verbesserungen
hinsichtlich der Druckgüte
profitieren.
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Die
US-A-5 720 806 offenbart Beschichtungszusammensetzungen, die 1 bis
30 Gew.-% Feststoff umfassen. Diesem Patent misslingt jedoch, spezifische
Beispiele von Binderformulierungen zu offenbaren, viel weniger offenbaren
sie ein Rezept, welches ein hohes Niveau an Feststoffen in der Formulierung
erreicht und dennoch eine geringe Viskosität aufweist und geeignete tintenaufnahmefähige Beschichtungen
erzielt. Die US-A-5
720 806 betrifft die Verbesserung von Beschichtungsformulierungen
durch Hinzugabe von geringen Mengen an Aluminiumoxid zum Siliciumdioxidpigment,
d. h. weniger als 1 Gew.-% basierend auf Siliciumdioxid.
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Daher
gibt es dennoch ein Bedarf an einer Beschichtung, die einen relativ
höheren
Feststoffgehalt aufweist, z. B. größer als 20%, sodass die Beschichtung
nicht nur weniger viskos ist, um die Anforderungen der Herstellung
des Mediums in einer wirksamereren Weise zu erfüllen, sondern auch Eigenschaften
gewährt,
die die Anforderungen an die Druckgüte für Aufzeichnungsmedien im Bereich
des Tintenstrahldrucks erfüllen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Gegenstand der Erfindung wendet sich an mehrere der zuvor erwähnten Probleme,
die mit tintenaufnahmefähigen
Beschichtungen verbunden sind, die poröse Pigmente wie beispielsweise
Siliciumdioxid-basierende Pigmente umfassen. Diese Probleme schließen Formulierungen
mit geringem Feststoffgehalt, ein Mangel der Anhaftung der getrockneten
Beschichtung auf dem Substratpapier (Staubentwicklung der Beschichtung)
und geringes Vermögen
zum Tintenstrahldruck ein. Diese Probleme werden insbesondere bei
Beschichtungsformulierungen bemerkt, die online während der
Papierherstellung aufgetragen werden.
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Es
ist gefunden worden, dass durch Kombination von (a) nichtionischem
Latex mit (b) herkömmlichen wasserlöslichen
Polymerbindern und (c) kationischen porösen anorganischen Oxiden eine
Beschichtungszusammensetzung erhalten werden kann, die ein Feststoffgehalt
von mindestens 20 Gew.-% und einer Brookfield-Viskosität von 5.000
cPs oder weniger aufweist. Man kann tatsächlich ein Feststoffgehalt
von etwa 25 bis etwa 40 Gew.-% und vorzugsweise 30 bis 40 Gew.-%
Feststoff und Brookfield-Viskositäten von weniger als 2.000 cPs
unter Benutzung dieser Zusammensetzung erhalten. Es ist auch gezeigt
worden, dass die für
Tintenstrahldruckpapiere erforderlichen Druckeigenschaften bei Verwendung
dieser Formulierungen erreicht werden können. Kationische Farbbeizen
können
auch verwendet werden, ohne den gewünschten Feststoffgehalt und
die gewünschte
Viskosität
der Beschichtung wesentlich zu beeinflussen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 vergleicht die Viskosität der erfindungsgemäßen Beschichtung
in Centipoise (cp) gegen die Viskosität einer nicht zum Bereich der
Erfindung gehörenden
Beschichtung.
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2 verdeutlicht und vergleicht
die Farberscheinung, die der Erfindung dem beschichteten Papier
im Vergleich zu anderen Beschichtungen verleiht, wobei die Farberscheinung
durch Verwendung einer Methodik festgesetzt wird, in der höhere Zahlen
eine höhere
Farberscheinungsqualität
darstellt.
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3 verdeutlicht und vergleicht
die benötigte
Zeit, um ein auf die erfindungsgemäßen Medien gedrucktes Bild
zu trocknen, im Vergleich zu der Trocknungszeit für andere
beschichtete Medien. Den in dieser Figur wiedergespiegelten Trocknungszeiten
wurden Qualitätszahlen
gegeben, wobei höhere
Zahlen längere Trocknungszeiten
wiederspiegeln.
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4 veranschaulicht wie das
Gewichtsverhältnis
von wasserlöslichem
Polymer zu nichtionischen Latexbestandteilen, die für die erfindungsgemäße Formulierung
verwendet werden, die Farberscheinung der gedruckten Bilder beeinflusst,
die auf das erfindungsgemäß beschichtete
Papier gedruckt sind.
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5 veranschaulicht die Wirkung,
die das Gewichtsverhältnis
von wasserlöslichem
Polymer zu nichtionischem Latex auf die Viskosität der Erfindung hat.
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6 veranschaulicht, wie das
Gewichtsverhältnis
von wasserlöslichem
Polymer zu nichtionischen Latexbestandteilen die Neigung der Erfindung
zur Staubentwicklung beeinflusst, nachdem sie getrocknet wurde.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Nichtionischer
Latex
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Es
ist gefunden worden, dass nichtionisches Latexpolymer hinsichtlich
des Erhalts einer Formulierung mit hohem Fest stoffgehalt ein wichtiger
Aspekt der Erfindung darstellt, während auch gute Druckeigenschaften und
relativ geringe Viskositäten
erreicht werden, sodass die Beschichtung für die online-Auftragungen wirksam genutzt
werden kann. Die nichtionische Natur dieses Bestandteils macht es
mit herkömmlichen
Beschichtungsbindern wie beispielsweise Vinylalkohol kompatibel.
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Latexpolymere
sind dem gewöhnlichen
Fachmann gut bekannt. Der Begriff "Latexpolymer" oder "Latex" wird hier im herkömmlichen Sinn verwendet und
meint ein wasserunlösliches
Polymer, das im Allgemeinen als eine Dispersion von wasserunlöslichen
Polymerpartikeln erhältlich
ist. Es wird beabsichtigt, daß der
Begriff Polymer hier Homopolymere und Copolymere umfasst, statistische,
Block-, Pfropf- oder alternierende Polymere von zwei oder mehreren
Monomeren eingeschlossen. Das nichtionische Latexpolymer kann auch
eine Mischung von zwei oder mehreren Polymeren sein, solange die
gesamte Natur des Latex nichtionisch ist.
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Der
Begriff "nichtionisch" wird hier verwendet,
um sich auf Materialien zu beziehen, die im Allgemeinen neutral
sind. Nichtionische Polymere können
jedoch auch Materialien einschließen, die Zeta-Potentiale aufweisen,
die ein wenig in negative oder positive Richtung variieren. In der
Praxis sind Materialien selten perfekt neutral. Als nichtionisches
Latex erhältliche
Latices können
tatsächlich
Zeta-Potentiale von ±30
mV aufweisen. Das gemessene Zeta-Potential hängt von den Bedingungen ab,
unter denen das Zeta-Potential gemessen wird.
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Nichtionische
Vinylacetatpolymere sind Beispiele für geeignete nichtionische Latexpolymere.
Geeignete nichtionische Vinylacetat-Copolymere schließen Ethylen/Vinylacetat-Copolymer-Emulsionen
ein. Polyvinylacetathomopolymere werden für diese Erfindung bevorzugt.
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Polyvinylacetatpolymere
und Verfahren zu deren Herstellung sind dem Fachmann bekannt (siehe US-A-4
912 149, US-A-5 171 777 und US-A-4 818 779). Sie können durch
herkömmliche
Suspensions-, Lösungs-,
Bulk- oder Emulsionspolymerisationstechniken hergestellt werden.
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Obwohl
Vinylacetathomopolymere oder -polymere, die im Wesentlichen ganz
(z. B. 95% oder mehr) aus Vinylacetat sind, in dieser Erfindung
bevorzugt sind, können
verschiedene Copolymere aus Vinylacetat verwendet werden, wie beispielsweise
die oben erwähnten.
Im Allgemeinen können
Copolymere verwendet werden, vorausgesetzt, dass das Comonomer nicht
in Mengen von 50 Gew.-% oder mehr vorhanden ist. Das Comonomer sollte
sich auch dadurch auszeichnen, dass der Latex modifiziert ist oder
modifiziert werden kann, um nichtionisch zu sein. Zusätzlich zu
dem oben erwähnten
Ethylen schließen
Beispiele von geeigneten Comonomeren Propylen, Buten, Hexen, Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Acrylate wie beispielsweise Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, N-Butylacrylat, Methylacrylat, Ethylacrylat, 2-Hexylacrylat,
Styrol, Acrylonitril, Cyclohexylmethylacrylat, Maleinsäureanhydrid,
Vinylmethylether, Vinylethylether, Acrylsäure und dergleichen ein. Wenn
solche Copolymere verwendet werden, ist es bevorzugter, dass das
Vinylacetatpolymer mindestens 75 Gew.-% und bevorzugt mindestens
95 Gew.-% Vinylacetateinheiten enthält, um die besten Ergebnisse
zu erzielen. Wie später
unten offenbart, bieten Vinylacetat enthaltende Beschichtungen eine
hohe Druckgüte.
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Ein
besonders bevorzugtes Latexpolymer umfasst einen Kern und eine nichtionische
Schale. Solche Verbindungen sind im Stand der Technik bekannt (siehe
US-A-3 620 899). Die Schale um den Kern kann durch Zugabe eines
Schutzkolloids geschaffen sein, das hinzugefügt wird, wenn der Latex hergestellt
worden ist. Die Kolloidmengen, die hinzugefügt werden, um Schalen um ein
Poymerkern zu schaffen, können
variieren, aber im Allge meinen können
es zwischen etwa 1 und 20% und vorzugsweise zwischen etwa 2 und
15 Gew.-% liegen, basierend auf die Polymerfeststoffe zum Schutze
der Dispersion. Diese Schutzkolloide sind auch käuflich erhältlich und sind oft in der
kommerziell vermarkteten Polymerzusammensetzung enthalten. Geeignete Schutzkolloide
schließen
Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Polyvinylalkohol,
Agargummi, Gelatine, Gummiarabikum und dergleichen ein, sind aber
nicht darauf beschränkt.
Ein bevorzugtes Schutzkolloidmaterial ist Polyvinylalkohol, d. h.
im Wesentlichen vollkommen hydrolysiertes Polyvinylacetat und kann
in Molekulargewichten verwendet werden, die von niedrig- bis mittel-
bis hoch- und hochmolekular klassifiziert werden.
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VinacTM XX210 von Air Products ist ein Beispiel
für solch
ein Kern/nichtionische Schale-Latex und hat gezeigt, daß Beschichtungsmischungen
mit geringer Viskosität
als auch ein gutes Druckeigenschaften aufweisendes beschichtetes
Medium bereitgestellt werden kann. Dieses Latexpolymer hat einen
Kern aus Poly(vinylacetat) und eine nichtionische Schale aus Poly(vinylalkohol).
Ohne an eine besondere Theorie gebunden zu sein wird geglaubt, dass
Latexpolymere mit geladenen Schalen und insbesondere jene, die eine
negative Oberflächenladung
aufweisen, wie beispielsweise bestimmte Styrolbutadien-Latizes, mit kationischen
Gruppen auf Polyethylenimin oder Poly(diallyldimethylammoniumchlorid)-Farbbeizen
wechselwirken, sodass die Viskosität ungünstigerweise steigt und die
Beschichtungsformulierung sogar geliert. Im Gegensatz dazu ist gefunden
worden, dass die erfindungsgemäßen nichtionischen
Latizes mit anderen Bestandteilen in der Formulierung kompatibel
sind. Kompatibilität
in dieser Beziehung heißt,
dass das System nicht gelieren oder überproportional hohe Viskositäten aufweisen
wird. Es wird auch geglaubt, dass ein Poly(vinylacetat) umfassender Kern
eine bessere Bildqualität
er gibt, als Latizes mit verschiedenen Kernzusammensetzungen (wie
beispielsweise Styrolbutadienpolymere).
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Bevorzugte
Latexpolymere sind auch typischerweise in Emulsionen mit hohem Feststoffgehalt
erhältlich.
Im Allgemeinen sind sie mit einem Feststoffgehalt von 40 Gew.-%
oder mehr erhältlich
und tragen daher zum Anstieg des Gesamtfeststoffgehalts des Rezepts
bei. Bevorzugte Ausführungsformen
haben Feststoffgehalte von 50 Gew.-% oder mehr.
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Wasserlösliches
Polymer
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Das
wasserlösliche
Polymer sollte eines sein, das mit dem nichtionischen Latexpolymer
kompatibel ist, weil es als Co-Binder
mit dem nichtionischen Polymerlatex verwendet wird. Das wasserlösliche Polymer wird
hinzugefügt,
um die mechanische Festigkeit der Endbeschichtung zu erhöhen, als
auch die Verarbeitbarkeit der Beschichtung, wie sie auf einem Aufzeichnungsmediumssubstrat
wie beispielsweise Papier aufgetragen wird, zu gewährleisten.
Das wasserlösliche
Polymer sollte im Allgemeinen ein guter Filmbildner sein.
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Ein "wasserlösliches
Polymer" kann wie
in der EP-A-818 321 definiert werden. Zum Beispiel kann es sich
auf ein Polymer beziehen, das sich vollständig in Wasser löst, wie
mit Hilfe des durch Lichtstreuung gemessenen hydrodynamischen Partikeldurchmesser
in Wasser charakterisiert. Für
die erfindungsgemäßen Zwecke
zeigt ein Polymer mit einem hydrodynamischen Partikeldurchmesser
nach Lichtstreuung in Wasser von nicht mehr als 0,05 μm die Auflösung auf
molekularer Ebene an. Ein Polymer mit einem hydrodynamischen Partikeldurchmesser
nach Lichtstreuung in Wasser von nicht mehr als 0, 5 μm bezieht
sich hier auf ein wasserlösliches
Polymer.
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Auf
der anderen Seite betrifft ein wasserunlösliches Polymer besonders die
Polymere, die in Wasser eine Dispersion bilden, die durch den hydrodynamischen
Partikeldurchmesser in Wasser von größer als 0,05 μm charakterisiert
sind, wie durch Lichtstreuung bestimmt. Dies schließt eine
Dispersion von Aggregaten ein, die mehr als ein Molekül enthalten,
wodurch Solubilisation durch Tenside erforderlich wird (siehe EP-A-818 321).
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Im
Allgemeinen sind die erfindungsgemäßen wasserlöslichen Polymere auch hydrophil.
Der Begriff "hydrophil" wird, wie hier verwendet,
verwendet, um ein Material zu beschreiben, das im Allgemeinen gegenüber Wasser
aufnahmefähig
ist, entweder in dem Sinn, dass seine Oberfläche mit Wasser benetzbar ist
oder in dem Sinn, dass die Materialmasse wesentliche Mengen von
Wasser zu absorbieren im Stande ist. Spezieller wird gesagt, dass
Materialien, die eine mit Wasser benetzbare Oberfläche zeigen,
hydrophile Oberflächen
aufweisen, während
Materialien, dessen Oberflächen
mit Wasser nicht benetzbar sind, hydrophobe Oberflächen aufweisen
(siehe EP-A-650 850).
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Geeignete
wasserlösliche
und hydrophile Polymere schließen
jene in der GB-A-2 213 078 offenbarte ein und können ausgewählt sein, aus einer Gruppe
bestehend aus z. B. Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose,
Dextrin, Pluran, Gelatine, Stärke,
Gummiarabikum, Dextran, Polyethylenglykol, Polyvinylpyrrolidon,
Polyacrylamid, Polypropylenglykol und deren Mischungen.
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In
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das wasserlösliche
Polymer Polyvinylalkohol. Vollkommen hydrolysierte oder teilweise
hydrolysierte Polyvinylalkohole sind geeignet.
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Das
wasserlösliche
Polymer und die Latexbestandteile des Systems sollten ausgewählt sein,
um den Feststoffgehalt der Formulierung zu maximieren. Zum Beispiel
können
wasserlösliche
Polymere, wie beispielsweise Polyvinylalkohol (PVOH)-Binder, nur
bei relativ geringem Feststoffgehalt, z. B. 15 Gew.-%, aufgelöst werden.
Latexemulsionen werden im Gegensatz typischerweise bei viel höheren Konzentrationen
zugefügt,
z. B. 50 bis 55%. Um somit aus dem hohen Feststoffgehalt in der
Beschichtungslösung
Nutzen zu ziehen, ist es wünschenswert,
soviel Binderlösung
wie möglich
mit hohem Feststoffgehalt (Latex) zu nutzen, während der Gehalt von Binderlösung mit
niedrigem Feststoffgehalt (PVOH) minimiert wird. Daher sind im Allgemeinen
Mischungen, die reich an Latex sind, am wünschenswertesten vom Standpunkt
der Bereitstellung einer Formulierung mit hohem Feststoffgehalt,
andere Faktoren gleichbleibend. Um diesen Aspekt zu veranschaulichen, ergibt
das oben angegebene Beispiel (200 g PVOH mit 15% Feststoffgehalt,
gemischt mit 127,3 g Latex mit 55% Feststoffgehalt) ein Latex/PVOH-Verhältnis von
70/30 auf Basis der Feststoffe, und ein Gesamtfeststoffgehalt der
Formulierung von 37%, wenn mit Siliciumdioxid und Wasser gemischt.
Wenn das Verhältnis
dieser Bestandteile im Gegensatz dazu auf 30/70 geändert wird,
wird die Gesamtfeststoffgehalt der Formulierung 27%, alle anderen
Faktoren konstant bleibend.
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Die
einzelnen wasserlöslichen
Polymere und der Latex sollten auch ausgewählt sein, um die Viskosität zu minimieren.
Es ist erstens hinsichtlich der PVOH-Polymere bekannt, dass die
Viskosität
von PVOH-Lösungen
in Bezug auf das Molekulargewicht des PVOH steigt. Eine 4-gew.-$ige
Lösung
von Airvol 107 (vollkommen hydrolysiert, PVOH geringen Molekulargewichts
von Air Products) ergibt somit z. B. eine Lösungsviskosität von 5,5
bis 6,6 cPs, während
eine 4%ige Lösung
aus Airvol 325 (vollkommen hydrolysiert, PVOH hohen Molekulargewichts
von Air Products) eine Lösungsviskosität von 28,0
bis 32,0 ergibt. Vom Stand punkt der Minimierung der Viskosität der Formulierung
ist es somit bevorzugt, in der Formulierung PVOH mit einem relativ
geringen Molekulargewicht zu verwenden und es ist bevorzugt, ein
Polyvinylalkohol zu verwenden, der in einer 4%igen Lösung eine
Viskosität
von weniger als 32 cP aufweist.
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Kationisches
poröses
anorganisches Oxid
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Die
für die
erfindungsgemäße Formulierung
verwendeten porösen
anorganischen Oxide sind jene anorganischen Oxide, die für ihre hochporöse Natur
bekannt sind und sind wie jene definiert, die Porenvolumen von 0,6
cm3/g oder mehr aufweisen. Im Allgemeinen
sind poräse
anorganische Oxide geeignet, die ein Volumen im Bereich von 0,6
bis 3,0 cm3/g aufweisen. Besonders bevorzugt
sind jene anorganischen Oxide, die Porenvolumen im Bereich von 0,9
bis etwa 2,5 cm3/g aufweisen und am meisten
bevorzugt sind jene, die Porenvolumen im Bereich von 0,9 bis 2,0
cm3/g aufweisen. Geeignete anorganische
Oxide weisen Oberflächen im
Bereich von 100 bis 600 m2/g und vorzugsweise
von 200 bis 500 m2/g auf.
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Damit
das poröse
anorganische Oxid als ein Pigment für eine tintenaufnahmefähige Beschichtung
verwendet werden kann, sollte das anorganische Oxid im Allgemeinen
eine durchschnittliche Partikelgröße von 20 μm oder weniger aufweisen. Im
Allgemeinen sollte die durchschnittliche Partikelgröße im Bereich
von 1 bis 20 μm,
vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 12 μm, liegen, mit am meisten bevorzugten
Größen im Bereich
von 5 bis 8 μm.
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Siliciumdioxidgele
sind besonders bevorzugte poröse
anorganische Oxide und Siliciumdioxid-Hydrogele sind insbesondere
bevorzugt. Der Begriff "Hydrogel" bezieht sich hier
auf ein Material, das gegelt wurde und das wesentliche Mengen von flüchtigen
Bestandteilen aufweist, die in dem porösen Netzwerk des Gels enthalten
sind. Hydrogele werden typischerweise 40 Gew.-% oder mehr flüchtige Bestandteile
enthalten. Hydrogele und Verfahren zu deren Herstellung sind bekannt.
Ein Beispiel eines geeigneten Hydrogels ist in der US-A-5 110 769
offenbart, dessen Inhalte hier durch Anhang eingefügt sind.
Gefälltes
Siliciumdioxid (insbesondere hochstrukturiertes, verstärktes gefälltes Siliciumdioxid),
Aerogele, Xerogele, Co-Gele
und andere anorganische Oxide wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid
und Titandioxid können
auch verwendet werden.
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Das
Porenvolumen der porösen
anorganischen Oxide wird im Allgemeinen unter Verwendung der Stickstoffporosimetrie
gemessen. Es ist jedoch bekannt, dass das Porenvolumen von anorganischen
Oxiden, die Porendurchmesser über
60 nm aufweisen, gewöhnlich
unter Verwendung von Quecksilberporosimetrie gemessen wird. Bei
Hydrogelen verwendet der Fachmann typischerweise die Gesamtmenge
flüchtiger
Bestandteile, um das Porenvolumen zu messen. Zum Beispiel kann die
Pore eines Hydrogels durch Messung der flüchtigen Bestandteile (TV) des
Hydrogels nach Erwärmung
auf hohe Temperatur (wie beispielsweise 1750°F) bestimmt werden. Das Porenvolumen
(PV) kann mit der folgenden Gleichung für eine 100 g-Probe berechnet werden:
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Das
poröse
anorganische Oxid besitzt im Gesamten auch einen kationischen Charakter.
Das anorganische Oxid kann selbst kationisch sein oder das anorganische
Oxid kann modifiziert werden oder behandelt werden, um kationisch
zu werden. Der Begriff "behandelt" enthält Verfahren,
in denen während
der Herstellung des anorganischen Oxids ein Mittel hinzugefügt wird, sodass
das anorganische Oxid-Endprodukt kationisch ist. Geeignete Behandlungsverfahren
schließen
auch jene ein, in denen ein zuvor behandeltes anorganisches Oxid
beschichtet wird oder mit einem Mittel reagiert, um die Oberfläche des
anorganischen Oxids kationisch werden zu lassen. Zusätzlich schließen geeignete
Behandlung das Hinzufügen
eines Mittels zur Formulierung ein, das ein anorganisches Oxid enthält oder
enthalten wird, und von dessen Formulierung das anorganische Oxid
Siliciumdioxid kationisch wird. Bevorzugte eine kationische Ladung
aufweisende poröse
anorganische Oxide sind Siliciumdioxidbasierende Pigmente, die mit
einem Mittel behandelt wurden, um sie kationisch werden zu lassen.
Siliciumdioxid ist im Allgemeinen anionisch.
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Ein
besonders bevorzugtes kationisches poröses Oxid wird durch Behandlung
von Siliciumdioxid, insbesondere einem Siliciumdioxid-Hydrogel,
mit Aluminiumoxid hergestellt. Eine bevorzugte Art der Behandlung umfasst
Mischen von Siliciumdioxid mit einer löslichen Aluminiumoxidquelle,
wie beispielsweise Aluminiumchlorhydrol, d. h. [Al2(OH)5]Cl, in einer wässrigen Suspension. Das Aluminiumoxidreagenz
adsorbiert stark auf der Siliciumdioxidoberfläche. Diese Techniken sind bekannt.
Die US-A-3 007 878, dessen Inhalte durch Anhang eingefügt werden,
offenbaren geeignete in dieser Erfindung angewendete Techniken zur
Herstellung kationischer Materialien der Natur.
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Es
ist besonders bevorzugt, kationische anorganische Oxide zu nutzen,
um so die Adhäsion
zwischen dem anorganischen Oxid und dem Binder zu erhöhen. Erhöhte Adhäsion zwischen
dem anorganischen Oxid und dem Binder dient der Minimierung oder
der vollkommenen Eliminierung von Problemen der Staubentwicklung.
Hinsichtlich der Modifizierung des Siliciumdioxids mit Aluminiumoxid,
um das Siliciumdioxid kationisch werden zu lassen, ist das Aluminiumoxid
im Vergleich zum Siliciumdioxid ein basischeres Oxid und es wird geglaubt,
dass die Aluminiumoxidmo difikation der Siliciumdioxidoberfläche die
Wechselwirkung des Siliciumdioxids mit den mildsauren Alkoholgruppen
des Polyvinylalkohols durch Erhöhung
der Stärke
der Säure-Base-Wechselwirkungen
zwischen dem anorganischen Oxid und dem Binder verstärkt.
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Andere
Mittel, die verwendet werden können,
um das anorganische Oxid kationisch werden zu lassen, schließen kationische
organische Farbbeizen ein, wie unten beschrieben. Falls organische
Mittel hinzugefügt werden,
um das anorganische Oxid kationisch werden zu lassen, wird das gesamte
behandelte Material hier immer noch als anorganisch bezeichnet.
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Formulierung
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Die
Formulierung der obigen Bestandteilen wird vorzugsweise als wässrige Dispersion
hergestellt. Der nichtionische Polymerlatex und das wasserlösliche Polymer
werden im Allgemeinen in einem Gewichtsverhältnis von 0,2 bis 5,0 hinzugefügt, bevorzugt
werden an Latex reiche Verhältnisse
von etwa 1,0 bis etwa 5,0. Diese beiden Bestandteile sind Co-Binder
und bilden die Gesamtmenge oder mindestens eine Teilmenge des Binders
der Zusammensetzung. Geringe Mengen von zusätzlichen Bindern können hinzuaddiert
werden, wodurch die bereitgestellte Stabilität der gesamten Beschichtung
nicht wesentlich verringert wird und das oben genannte Verhältnis beibehalten
wird.
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Das
poröse
anorganische Oxid wird im Allgemeinen in Mengen hinzugefügt, die
für die
Gewährleistung
der für
das Tintenstrahlaufzeichnungsmedium gewünschten Druckeigenschaften
geeignet sind. Im Allgemeinen kann das poröse anorganische Oxid von 20
bis 80 Gew.-% (Basis sind die Feststoffe) der Zusammensetzung ausmachen,
aber sie sollte vorzugsweise mindestens 40 oder 50% oder mehr der
Zusammensetzung auf Basis der Feststoffe umfassen. Es ist insbesondere
bevorzugt, dass das Ge wichtsverhältnis
der Feststoffe von porösem
anorganischen Oxid zur Gesamtmasse der Feststoffe der Binder etwa
1 und in bestimmten Rezepten so hoch wie 3,0 ist.
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In
Ausführungsformen,
in denen das poröse
anorganische Oxid ein kationisch modifiziertes Siliciumdioxid ist,
kann das Modifizierungsmittel zum Siliciumdioxid hinzugefügt werden,
bevor es mit den polymeren Bindern formuliert wird. Im Allgemeinen
und insbesondere wenn Aluminiumoxid für die Modifizierung der Siliciumdioxidoberfläche verwendet
wird, wird das Mittel in Mengen hinzugefügt, um die Oberfläche der
Siliciumdioxidpartikel ausreichend zu bedecken. Im Allgemeinen beträgt die Menge
des kationischen Mittels relativ zur Menge des anorganischen Oxids,
z. B. Siliciumdioxid, mindestens 2 Gew.-% auf Basis der Feststoffe
und in bevorzugten Ausführungsformen
etwa 6 bis 20 Gew.-%.
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In
anderen Ausführungsformen
kann das Mittel gleichzeitig mit der Zugabe des anorganischen Oxids zu
einem oder mehreren anderen Bestandteilen in die Zusammensetzung
hinzugefügt
werden. In diesem Fall werden sie hinzugefügt, um zu den oben angegebenen
Mengen zu führen.
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Die
Zusammensetzungen können
auch zusätzliche
Bestandteile umfassen, insbesondere jene gezeigten, um die Druckeigenschaften
von Tintenstrahlaufzeichnungsmedien zu verstärken. Diese schließen Farbbeizen
ein, die die Wasserbeständigkeit
der Farben gewähren
sobald sie auf die tintenaufnahmefähigen Beschichtungen der Medien
aufgetragen sind. Diese Beizen schließen kationische Polymere wie
beispielsweise kationisches Polyacrylamid, kationische Polystyrol-Copolymere,
Polydimethyldiallylammoniumchlorid, Polyaminpolyamidepichlorhydrin
(Polyamidpolyaminepichlorhydrin), Polyethylenimin, Polyaminsulfon
und dergleichen ein. Diese Polymere können alleine oder als Teil
von einer Mischung aus zwei oder mehreren Polymeren verwendet werden.
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Andere
fakultative Bestandteile schließen
optische Aufheller wie beispielsweise Stilben-2,2'-disulfonische Materialien,
die von Ciba Specialty Chemical als TinopalTM SEP
erhältlich
sind, und wie beispielsweise wässrige
Dispersionen von Stilbentriazin, die als TinopalTM HST
(22 bis 26% Feststoff) und als TinopalTM SCP (13
bis 14% Feststoff) auch von Ciba erhältlich sind. Die zusätzlichen
Bestandteile können
den Bereich von 1 bis etwa 10 Gew.-% der gesamten Formulierung umfassen,
mit spezifischen Mengen, die von den gewünschten Druckeigenschaften
und dem für
die Auftragung der Beschichtung benötigten Feststoffgehalt abhängen. Andere
Zusätze
schließen
Bindervernetzer, Füllstoffe,
Dispergiermittel, Schmierstoffe, Schutzmittel und dergleichen ein.
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Alle
verschiedenen Bestandteile können
unter Verwendung bekannter Formulierungstechniken zur Formulierung
hinzugefügt
werden. Wenn ein anionisches anorganisches Oxid verwendet wird,
wie z. B. Siliciumdioxid, das behandelt werden mußte, um
kationisch zu werden, ist es bevorzugt, eine spezifische Reihenfolge
der Zugabe zu verwenden, um den Gehalt an zu erhöhen, ohne umgekehrt die Viskosität zu beeinflussen. Diese
Technik beinhaltet die Modifizierung des anorganischen Oxids, um
zuerst kationisch zu sein. Dies verhindert ein Anstieg der Viskosität, der auftreten
kann, wenn ein anionisches anorganisches Oxid direkt mit den kationischen
Bestandteilen des Rezepts gemischt wird. Wenn kationische anorganische
Oxide verwendet werden, die von sich aus kationisch sind, sind mehrere
Möglichkeiten
für die
Reihenfolge der Zugabe vorhanden.
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Ist
die Zusammensetzung formuliert, kann sie auf herkömmliche
für Tintenstrahlaufzeichnungsmedien geeignete
Substrate aufgetragen werden. Diese Substrate haben im Allgemeinen
eine Dicke von 10 bis 200 μm
und ein Gewicht von 20 bis 200 g/m2. Das
Substrat kann lichtundurchlässig,
lichtdurchlässig
oder durchsichtig sein. Insbesondere schließen diese Substrate Papierbögen aus
natürlichem
Zellstoff und Plastikbögen ein.
Letztere schließen
Polypropylen, Polyethylen oder Polyester umfassende Bögen ein.
Die Substrate können
auch oberflächenmodifiziert
sein, bevor sie erfindungsgemäß aufgetragen
werden. Eine aus zwei oder mehreren der oben erwähnten Bögen bestehende Zusammensetzung
ist auch geeignet.
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Der
erfindungsgemäße Tintenstrahlaufzeichnungsbogen
wird durch Beschichtung mindestens einer Oberfläche des Substratbogens mit
einer erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung
und durch Trocknung der sich ergebenden Lage erhalten, um eine Beschichtungslage
auf der Oberfläche
des Substratbogens zu bilden. Im Allgemeinen wird eine Beschichtungszusammensetzung
mit Raten von etwa 2 bis 20 g/m2 und vorzugsweise
etwa 5 bis etwa 10 g/m2 aufgetragen. Die
Erfindung zeigt annehmbare schwarze optische Dichte, Gratbildung,
Farbskala, Wasserbeständigkeit
und Trocknungszeit in einem Bereich der Beschichtungsgewichte. Die
Erfindung kann diese Eigenschaften jedoch auch bei Beschichtungsgewichten
im Bereich von 3 bis 7 g/m2 bereitstellen.
Dies ist ein Vorteil, wenn solch geringe Beschichtungsgewichte erforderlich
sind, z. B. als Folge von höheren
Papiermaschinengeschwindigkeiten.
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Die
Beschichtung kann online oder offline aufgetragen werden und kann
unter Verwendung herkömmlicher
Beschichtungsverfahren aufgetragen werden, wie beispielsweise Luftpinselbeschichtung,
Walzenstreichen, Rakelstreichen, Rollrakelstreichen (engl.: mayer
bar coating), Florstreichen, Schmelzbeschichtung (engl.: die coating)
und Leimpressen (engl.: metered size presses) nutzende Verfahren.
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Das
Trocknungsverfahren kann bei Raumtemperatur oder durch ein Heißlufttrocknungsverfahren, Oberflächenkontakttrocknung
oder Hitzestrahlungstrocknung durchgeführt werden.
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Bevorzugte
Volumenanteile
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Ohne
an eine besondere Theorie gebunden zu sein wird geglaubt, dass die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ferner unter Verwendung von Bezugnahmen, die für Dispersionen von porösen Feststoffen zu
bestehen geglaubt wird, definiert werden kann. Zum Beispiel ist
bekannt, dass die Viskosität
von Feststoffen, die in flüssigen
Medien dispergiert sind, in erster Linie durch den eingenommenen
Volumenanteil des Feststoffs in der Flüssigkeit bestimmt ist. Zum
Beispiel ist die Wirkung der Beladung von porösen Partikeln auf die Viskosität einer
Dispersion solcher Partikel in einer newtonschen Flüssigkeit
durch I. M. Krieger in Rdv. Coll. Interface Sci., 1972, 3, 111 durch
die Formel (1) beschrieben.
worin
die Viskosität der Dispersion
ist,
η
0 die Viskosität der Flüssigkeit ist, in der die Partikel
dispergiert sind,
der Volumenanteil der Suspension ist, der
durch die Partikel eingenommen wird,
a die "intrinsische Viskosität" ist (ist für sphärische Partikel
oder ungeladene Partikel mit sehr geringem Längenbreitenverhältnis gleich
2,5),
b ist der Volumenanteil bei dem die Viskosität unendlich
wird, und der Wert von b liegt in Abhängigkeit der Scherrate für nicht-wechselwirkende
Partikel zwischen 0,57 und 0,68.
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Wenn
Gleichung (1) auf die Bestandteile der Beschichtungsformulierung
angewendet wird, erstellt sie die Obergrenze für den Feststoffgehalt der Beschichtungsflüssigkeit,
wenn interpartikuläre
Wechselwirkungen minimal sind und vernachlässigt werden können. Wo
mehrere Bestandteile vorliegen, kann man Φtotal,
den durch die Bestandteile eingenommenen Volumenanteil, berechnen.
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In
dieser Erfindung wird das oben beschriebene Φtotal als
Summe von Φi für
die individuellen Formulierungsbestandteile abgeschätzt, wobei
die Dichten der reinen Feststoffverbindungen bei Raumtemperatur
für die
Berechnung für
jedes Φi verwendet wird. Für die erfindungsgemäßen Formulierungen
wurde gefunden, dass für
Viskositäten
kleiner als etwa 2000 cP Φtotal für
die Formulierung zwischen etwa 0, 25 und 0, 50 liegen sollte. Es
wurde experimentell gefunden, dass Formulierungen mit Φtotal größer 0,50
eine zu hohe Viskosität aufweisen,
während
jene mit Φtotal kleiner 0,25 einen gesamten Feststoffgehalt
aufweisen, die praktisch zu gering sind. Es wurde 2000 cP ausgewählt, weil
die meisten Beschichtungsverfahren Viskositäten benötigen, die gering sind, damit
sie wirksam als online-Beschichtung
aufgetragen zu werden. Auf der anderen Seite können bestimmte Beschichtungsmaschine,
wie beispielsweise die Rakelstreichmaschine, Beschichtungszusammensetzungen
anwenden, die Viskositäten
größer als
5000 cP aufweisen.
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Man
kann dementsprechend Kombinationen von anorganischem Oxid und Binderzusammensetzungen
auswählen,
sodass Φtotal in den oben genannten Bereich fällt. Zum
Beispiel hat eine Formulierung, die durch Mischung von 108,8 g Siliciumdioxid
(92% SiO2, 1,1 cm3/g
Porenvolumen), 200 g Polyvinylalkohol (15% Feststoff), 127,3 g Latex
(55% Feststoff) und 110 g Wasser hergestellt wurde, ein Φtotal = 0,50 und ein Gesamtfeststoffgehalt
von 37%. Wenn im Gegensatz dasselbe Gewicht eines Siliciumdi oxids
mit höherer
Porosität
(z. B. 2,1 cm3/g Porenvolumen) in derselben
Formulierung gegen Siliciumdioxid mit 1,1 cm3/g
ausgetauscht wird, ist Φtotal = 0,71. Während der Gesamtfeststoffgehalt
der Formulierung dennoch 37% beträgt. Der hohe Wert für Φtotal Zeigt an, dass diese Formulierung eine
höhere
Viskosität
aufweist und daher für
online-Auftragungen unannehmbar ist.
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Die
Prinzipien, bevorzugten Ausführungsformen
und Betriebsarten der vorliegenden Erfindung sind in der vorangegangenen
Beschreibung dargelegt worden. Die Erfindung, die hierin zu schützen beabsichtigt
ist, darf jedoch nicht als auf die einzelnen offenbarten Ausführungsformen
beschränkt
interpretiert werden, da diese eher erläuternd und nicht einschränkend betrachtet
werden müssen.
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In
jeden Bereich von Zahlen, der in der Beschreibung oder den Ansprüchen vorgetragen
ist, wie beispielsweise der, der eine besondere Menge von Eigenschaften,
Bedingungen, physikalischen Zuständen
oder Prozentsätzen
darstellt, wird ferner beabsichtigt, jede Zahl, die in einen solchen
Bereich fällt,
wirklich ausdrücklich
aufzunehmen, jede Teilmenge von Zahlen jedes so vorgetragenen Bereichs
eingeschlossen.
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Erläuternde
Beispiele
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Beispiel 1
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Eine
Siliciumdioxid (aus SyloidTM W300), Al2O3, Polyvinylalkohol
(PVOH) und nichtionischen Latex umfassende Beschichtung wurde hergestellt,
um die Erfindung zu veranschaulichen.
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Die
folgenden Materialanteile wurden gemischt, um eine Beschichtungsformulierung
zu bilden: 222 g Syloid W300 Silicium dioxid; 35 g Aluminiumoxidsol
(23% Al2O3); 200
g PVOH (15% Feststoff) (Airvol 107 von Air Products); 127 g Latex
(55% Feststoff) (VinacTM XX210 von Air Products);
12,5 g CP261LV (40% Feststoff) Farbbeize von Calgon und 200 g Wasser.
Der Gesamtfeststoffanteil dieser Formulierung betrug 27% und der eingenommene
Volumenanteil betrug 0,34.
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Die
Beschichtungszusammensetzung wies Viskosität von 64 cP auf, wenn sie auf
einem Brookfield Modell 5xLVDVII+ mit einer Spindel Nr. 3 und in
einem 150 ml Becher gemessen wurde. Die Beschichtung wurde unter
Verwendung einer K Control Beschichtungsmaschine und einer Nr. 6
Stange auf einem herkömmlichen
Papiersubstrat aufgetragen. Die beschichteten Bögen wurden mit einer Heizpistole
getrocknet bis der Glanz des flüssigen
Beschichtungsfilmes verschwand und wurde dann für weitere 5 Minuten bei 90°C im Ofen getrocknet.
Die Bögen
wurden unter Verwendung eines Hewlett-Packard 870 Cxi-Druckers mit
einem Testmuster bedruckt. Die optische Dichte eines tiefschwarz
gefüllten
Bereiches wurde mit einem Spektrodensitometer gemessen und CIE L*a*b-Messungen
der Farben türkis,
magenta, gelb, blau, grün
und rot auf den dicht gefüllten
Bereichen wurden erhalten. Delta E-Werte wurden mit Bezug auf einen
kommerziell beschichteten Tintenstrahlbogen (Hewlett-Packard Premium),
der in derselben Weise abgebildet und gemessen wurde, für jede Farbe
berechnet, und die Gesamt-Delta E-Werte wurden durch Summierung
der einzelnen Delta E-Werte berechnet.
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Die
Neigung der Beschichtung zur Staubentwicklung wurde unter Verwendung
eines Fingerreibtestes qualitativ gemessen, und die Bögen wurden
von 1 bis 4 (1 = extreme Staubentwicklung; 4 = keine wahrnehmbare
Staubentwicklung) eingestuft. Die Trocknungszeit der Bögen wurde
auch durch Beobachtung der Menge an schwarzer Tinte, die auf eine
unbedruckte Fläche übertragen
wurde, qualitativ gemessen. Den beobachteten Trocknungszeiten wurden
auch Nummern von 1 bis 4 (1 = umfang reiche Tintenübertragung;
4 = keine Tintenübertragung)
gegeben. Ergebnisse
Optische
Schwarzdichte: | 1,53 |
Gesamt-Delta
E: | 27,2 |
Staubentwicklung: | 4 |
Trocknungszeit: | 4 |
Brookfield
Viskosität: | 64
cP |
-
Beispiel 2
-
Zum
Vergleich des obigen Beispiels 1 wurde die Formulierung mit den
folgenden Abwandlungen wiederholt. Syloid 221 wurde als Siliciumdioxidmaterial
verwendet und Basoplast 265D, ein Latex aus einer kationischen Schale-Styrol/Acrylat-Zusammensetzung von
BASF, wurde als Latex verwendet. Der Gesamtfeststoffanteil dieser
Formulierung betrug 22%, während
der eingenommene Volumenanteil 0,36 betrug. Ergebnisse
Optische
Schwarzdichte: | 1,62 |
Gesamt-Delta
E: | 90,0 |
Staubentwicklung: | 4 |
Trocknungszeit: | 3 |
Brookfield
Viskosität: | 90
cP |
-
Obwohl
die optische Schwarzdichte, die Viskosität und die Trockenzeit annehmbar
sind, sind die Farberscheinung (großes Gesamt-Delta E in Bezug
zum kommerziellen Bogen) und die geringe Trocknungszeit unannehmbar.
Das Basoplast 265D ist gemäß der vorliegenden
Erfindung kein Poly(vinylacetat)latex.
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Beispiel 3
-
Als
ein weiterer Vergleich zu Beispiel 1 wurde die Formulierung von
Beispiel 1 mit den folgenden Änderungen
wiederholt. Der verwendete Latex war ein Dow 654 Latex aus einem
anionische Schale-Styrol/Butadien-Copolymer von Dow Chemical und
das Siliciumdioxid war ein 5 μ,
1,8 cm3/g Siliciumdioxid. Der Gesamtfeststoffanteil
der Formulierung betrug 21% und der eingenommene Volumenanteil betrug
0,37. Die Beschichtungsformulierung gelierte beim Mischen aller
Bestandteile, sodass es nicht möglich
war, das Substrat zu beschichten.
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Beispiel 4
-
Dieses
Beispiel zeigt die Vorteile einer Abwandlung der anorganischen oxidischen
Oberfläche,
um ein kationisches Partikel zu schaffen.
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Herstellungsvorschrift
des mit Aluminiumoxid modifizierten Siliciumdioxids: Eine Siliciumdioxid/Aluminiumoxid/Wasser-Dispersion wurde
durch Mischen von 111,1 g SyloidTM W300
Siliciumdioxid (Grace Davison), 112,5 g deionisiertem Wasser und
17,4 g Aluminiumchlorhydrol (23% Al2O3) hergestellt. 100 g einer Polyvinylalkohollösung mit
15% Feststoff wurde separat unter Verwendung von Airvol 107 (Air
Products) hergestellt. Zu dieser Lösung wurden 63,6 g einer Latexsuspension
mit 55% Feststoff, VinacXX-210 Vinylacetat (Air Products) und 6,2
g einer 40-%igen Lösung
von CP261LV Polydiallyldimethylammoniumchlorid [Poly(dadmac)] (Calgon) hinzugefügt. Die
Endformulierung wies einen 27-gew.-%igen Gesamtfeststoffgehalt auf
(wie unten beschrieben berechnet), mit einem Verhältnis der
Bestandteile SiO2 : Al2O3 : PVOH : Latex : Poly(dadmac) von 100 :
8 : 30 : 70 : 5.
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Der
Feststoffgehalt in der Formulierung wird durch die Summe der wasserfreien
Massen eines jeden Bestandteiles dividiert durch die Gesamtmasse
der Flüssigkeit
berechnet. Die wasserfreie Masse eines jeden Bestandteiles wird
abgeleitet aus den folgenden Werten für die Prozente Feststoffanteil:
15% für
das PVOH, 48% für
das W300 Siliciumdioxid, 55% für
das Vinac XX-210; und 40% für
das Poly(dadmac). Der gemessene Feststoffgehalt kann in Abhängigkeit
der Temperatur, die zur Trocknung der Mischung verwendet wird, etwas höher sein,
als der berechnete Feststoffgehalt.
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Herstellungsvorschrift
ohne ein mit Aluminiumoxid modifiziertes Siliciumdioxid: Ein Rezept
wurde wie in (i) angegeben hergestellt, außer dass keine Aluminiumoxidlösung hinzugefügt wird.
Die Endformulierung wies 27% Feststoffanteil auf.
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Beurteilungen:
Die niedrige Scherviskosität
dieser Formulierungen wurde unter Verwendung eines Brookfield Modells
LVDVII+ bei 60 UpM und einer Nr. 3 Spindel gemessen. Die hohe Scherviskosität wurde unter
Verwendung eines Hercules®DV-10 Rheometers bei 1100
UpM unter Verwendung eines "E"-Viskosimeterdruckelements gemessen.
Drei Bögen,
jeweils aus einem Papiersubstrat, wurde unter Verwendung eines Nr.
6 Stabes beschichtet, um eine Beschichtungsmasse von etwa 16 bis
18 g/m2 zu ergeben. Die Bögen wurden
mit einem Hewlett-Packard 870Cxi-Drucker bedruckt und CIE L*a*b-Farbmessungen
und die optische Schwarzdichte wurden mit einem X-rite 938 Spektrophotometer
gemessen. Der Durchschnitt der Werte für drei Bögen wird berichtet.
-
Ergebnisse
für die
Auswertung sind in Tabelle 1 unten gegeben.
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Tabelle
1
Wirkung der Aluminiumoxid-Modifikation
-
Die
Ergebnisse zeigen deutlich, dass das Hinzufügen von Aluminiumoxid eine
höhere
optische Dichte für
die schwarzpigmentierten Tinten erzeugt. Die Ergebnisse zeigen auch,
dass eine geringere Lösungsviskosität bei gleichem
Feststoffgehalt erhalten wird.
-
Beispiel 5
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Dieses
Beispiel zeigt die Vorteile eines nichtionischen Latex (Vinac XX-210)
im Vergleich zu einem Latex mit einer anionischen Schale (Dow 654NA).
Die Latexeigenschaften sind in der unten angegebenen Tabelle 2 für die Latizes
gegeben. Tg ist die Glasübergangstemperatur
des Latex.
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Tabelle
2
Eigenschaften der Latizes
-
Die
in Beispiel 4(i) beschriebene Formulierung wurde wiederholt, außer dass
der Dow 654NA Latex gegen das Vinac XX-210 ausgetauscht wurde. Beim
Mischen der Bestandteile bildete die Formulierung mit dem anionischen
Latex eine Paste, die zu viskos war, um online auf Papier aufgetragen
zu werden (Viskosität >> 1000 cP).
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Tabelle
2 enthält
auch Eigenschaften von Basoplast 265D der BASF Gesellschaft, das
in den unten beschriebenen Experimenten getestet wurde.
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Beispiel 6
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht, dass der Gehalt der Formulierung von etwa
20 Gew.-% auf über
30 Gew.-% auf Feststoffbasis gesteigert werden kann und die Beschichtung
dennoch annehmbare Viskositäten besitzt.
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Eine
Formulierung wurde gemäß Beispiel
4(i) mit den folgenden Modifikationen hergestellt. Erstens wurde
die Aluminiumoxidlösung
erst zu dem Wasser hinzugefügt,
gefolgt von der Zugabe des Siliciumdioxids. Diese Mischungsreihenfolge
beschleunigt die Herstellung der Siliciumdioxiddispersion. Zweitens
wird die Menge des hinzugefügten
Wassers eingestellt, um einen gemessenen Gesamtfeststoffendgehalt
von 34,3% zu ergeben.
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Die
Viskosität
dieser Mischung wurde unter Verwendung eines Brookfield Viskosimeters
wie in Beispiel 4(iii) gemessen. Die Viskosität betrug unter Verwendung einer
Nr. 5 Spindel bei 100 UpM 650 cP.
-
-
Beispiel 7
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Diese
Experimente veranschaulichen ferner die Flüssigkeitseigenschaften und
Druckgüte,
die unter Verwendung der besonderen erfindungsgemäßen Bestandteile
erhalten werden. Diese Experimente basieren auf experimentelle lateinische
Quadratpläne,
die zur Minimierung der Auswirkung von ungesteuerten Variablen entwickelt
wurde. Dieser experimentelle Plan wurde unternommen, um die Wirkungen
der experimentellen Variablen auf die Beschichtungsviskosität und auf
die Eigenschaften des beschichteten Papiers zu erläutern.
-
Die
veranschaulichte Grundformulierung umfasste (a) poröses anorganisches
Oxid, (b) wasserlösliches
Polymer, (c) Latex, (d) Farbbeize und (e) Vernetzer, z. B. Ammoniumzirkoniumcarbonat,
AZC 5800M von Hopton Technologies, Inc.), einem Vernetzer für Polyvinylalkohol.
Die Verhältnisse
der Bestandteile und des Gesamtfeststoffgehalt wurden, wie unten
in Tabelle 5 beschrieben, verändert.
-
Die
untersuchten Formulierungsvariablen waren das Porenvolumen des anorganischen
Oxids (1,1 cm3/g bis 2,0 cm3/g),
das Verhältnis
von anorganischem Oxid zu Binder (0,5 bis 2,0), die Partikelgröße (5 μm bis 12 μm), der Latextyp
(Dow 654NA, Air Products Vinac XX-210 und BASF 265D; siehe Tabelle
2 für Latexeigenschaften),
das Verhältnis
von PVOH zu Latex und das Beschichtungsgewicht (15 bis 30 g/m2). Diese Faktoren wurden im folgenden experimentellen
Plan untersucht.
-
Zuerst
wurden fünf
Kombinationen der Variablen Porenvolumen und Verhältnis anorganisches
Oxid zu Binder ausgewählt,
die sich mit gering-gering (1,2 cm3/g; 0,5);
hoch-gering (2,0 cm3/g; 0,5); gering-hoch
(1,2 cm3/g; 2,0); hoch-hoch (2,0 cm3/g; 2,0) und mittel-mittel (1,6 bis 1,8
cm3/g; 1,0) decken. Für jede dieser Kombinationen,
ein Four-Faktor, wurden drei Stufen eines Griechisch-Lateinischen
Quadratplans höherer
Ordnung (engl.: Hyper-Greco Latin Square, HGLS Design), wie in Tabelle
4 gezeigt, geschaffen. Somit wurden für jeden dieser fünf Bereiche,
die für
Porenvolumen und Verhältnis
aus anorganischem Oxid und Binder beschrieben wurden, unter Verwendung
des HGLS Plans neun zusätzliche
Experimente gefahren, wodurch sich insgesamt 45 Experimente ergaben.
Beschichtete Bögen
wurden dann unter Verwendung eines Hewlett-Packard 870Cxi Tintenstrahldruckers
bedruckt. Die optische Farb- und Schwarzdichte wurden mit einem
X-rite 938 Spektrophotometer gemessen.
-
Tabelle
4
Beschreibung des Experimentalplans
Faktorenkombinationen
-
Gemessen
wurden die Eigenschaften (1) Viskosität der Formulierung; (2) Neigung
der Beschichtung zur Staubentwicklung; (3) Neigung des Papiers zum
Rollen; (4) Grad der Drucksprenkelung; (5) Trocknungszeit des Drucks;
(6) Farberscheinung des Drucks und (7) pigmentierte optische Schwarzdichte.
Die Viskosität wurde
unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters gemessen, wie in
den vorderen Beispielen beschrieben. Die Nei gung zur Staubentwicklung
wurde unter Verwendung eines Fingerreibtestes qualitativ gemessen und
Werten von 1 (extreme Neigung zur Staubentwicklung) bis 4 (keine
Neigung zur Staubentwicklung) zugeordnet. Werte für das Rollen
des Papiers wurden zugeordnet von 1 (extreme Neigung zu rollen)
bis 4 (keine Neigung zu rollen). Der Druckbesprenkelung (Uneinheitlichkeit
des Bildes) für
die tiefgefüllten
Druckflächen wurden
Werte von 1 (extremes Besprenkeln) bis 4 (kein Besprenkeln) zugeordnet.
Die Trocknungszeit des Drucks wurde gemessen, indem die Menge der
schwarzpigmentierten Tinte bestimmte wurde, die unmittelbar nach
dem Drucken gegen die bedruckte Fläche gepresst wurde. Werte für die Trocknungszeit
wurden Zahlen von 1 (extrem lange Trocknungszeit) bis 4 (sehr kurze
Trocknungszeit) zugeordnet. Die Farberscheinung des Drucks (T) wurde
gemessen, wie von D. M. Chapman, "Coating Structure Effects on Inkjet
Print Quality" in
Proceedings of the TAPPI Coating Conference 1997, Seiten 73–93 beschrieben;
je höher
die Zahl der Farberscheinung, desto besser die Farberscheinung.
Optische Schwarzdichte (Black O.D.) wurde unter Verwendung eines
X-rite 938 Spektrophotometer, wie vorher beschrieben gemessen.
-
Die
Ergebnisse dieser Experimente sind in Tabelle 5 angegeben. Die durchschnittliche
Wirkung bestimmter Variablen auf gemessene Eigenschaften wurde aus
den Daten berechnet, und die statistische Signifikanz dieser durchschnittlichen
Wirkungen wurde unter Verwendung des F-Tests bestimmt.
-
Reihen,
die in Tabelle 5 Striche (-) enthalten, kennzeichnen Daten, die
nicht generiert werden konnten, weil die Probe zu viskos war oder
das beschichtete Papier keinen Abdruck annehmen konnte, um die Messung zu
machen.
- PVOH
- Polyvinylalkohol
- O.D.
- Optische Dichte
- S/B
- Verhältins Siliciumdioxid
zu Binder auf Gewichtsbasis
- Cp
- Centipoise, mit einem
Brookfield-Viskosimeter bestimmt
- T
- Farberscheinung
- A
- SyloidTM 74 × 6500 Siliciumdioxid
von Grace Davison
- B
- SyloidTM 74
Siliciumdioxid von Grace Davison
- C
- SylojetTM P612
Siliciumdioxid von Grace Davison
- D
- SylojetTM P405
Siliciumdioxid von Grace Davison
- E
- SylojetTM P409
Siliciumdioxid von Grace Davison
- F
- SylojetTM P412
Siliciumdioxid von Grace Davison
- G
- Siliciumdioxid aus
der Entwicklung (12 μm
durchschnittliche Partikelgröße, 1,8
cm3/g Porenvolumen)
-
Die 1 bis 3 spiegeln Daten aus Tabelle 5 wieder
und zeigen Vorteile der Erfindung hinsichtlich der hohen Trockenmasse,
der geringen Viskosität,
der Farberscheinung und der Trocknungszeit. Zum Beispiel zeigt 1 die Wirkung der Ladung
des Latex auf die Formulierung. 1 zeigt,
dass der nichtionische Vinac XX-210 Latex im Durchschnitt eine geringere
Viskosität
der Formulierung bei gleicher Trockenmasse auf einer durchschnittlichen
Basis ergibt, d. h. 21 Gew.-%, im Vergleich zum anionischen Latex
Dow 654NA, wie in Beispiel 5 beschrieben. 2 zeigt, dass ein nichtionischer Latex
im Durchschnitt eine bessere Farberscheinung sowohl im Vergleich
zum anionischen Latex als auch zum 256D Latex ergibt. 3 zeigt im Vergleich zum 265D-Latex
eine bessere Trocknungszeit für
den nichtionischen Latex. Da geglaubt wird, dass diese Eigenschaften
durch die Latex-Kernzusammensetzung eine stärkere Auswirkung erfahren als
durch die Schalenzusammensetzung, wird geglaubt, dass eine Vinylacetat-Kernzusammensetzung
bevorzugt wird. Die in 1 bis 3 angeführten Wirkungen sind durchschnittliche
Wirkungen und spiegeln nicht die Wirkung auf irgendeine Probe aus
Tabelle 5 wieder.
-
4 bis 6 veranschaulichen bevorzugte Mengen
des Binders. 4 veranschaulicht
den Bereich der Eigenschaften, der durch Variieren des Verhältnisses
von wasserlöslichem
Polymer zu Latex erreicht werden kann. 4 zeigt, dass die Formulierungen reich
an PVOH eine gute Farberscheinung zeigen, während 5 und 6 veranschaulichen,
dass Formulierungen reich an PVOH auch eine relativ höhere Viskosität aufweisen
und eine hohe Neigung zur Staubentwicklung aufweisen. Im Gegensatz
haben Formulierungen reich an Latex eine geringe Neigung zur Staubentwicklung
und eine bevorzugtere Viskosität.
Wie auch 1 bis 3 zeigen die 4 bis 6 durchschnittliche
Wirkungen, die aus den in Tabelle 5 aufgeführten Daten berechnet sind.