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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung,
die in den nachstehend aufgeführten
unabhängigen
Ansprüchen spezifiziert
sind, zum Trocknen einer beschichteten Bahn.
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Herkömmlich sind
verschiedene Arten an luftgestützte
Bahntrocknern, Lufttrocknern, Infrarotstrahler und Zylindergruppen
zum Trocknen von beschichtetem Papier und Karton verwendet worden. Das
Trocknen einer beschichteten Papierbahn ist durch den Umstand gekennzeichnet,
dass die Anfangstrockenstufe ohne Kontakt mit der Bahn ausgeführt werden
muss, das heißt
herkömmlich
mittels einem Lufttrocknen oder Infrarottrocknen, da die feuchte
Beschichtung einem mechanischen Kontakt nicht widersteht.
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Das
Verfahren zum Trocknen einer Pigmentbeschichtung hat einen wesentlichen
Einfluss auf die Eigenschaften der fertigen Papierbahn. Sowohl ein Verdampfen
als auch das Absorbieren von Wasser in das Basispapier bei der Anfangstrockenstufe
bewirken eine erneute Anordnung der Bindemittel in der Beschichtung.
Die Zeitverzögerung
zwischen dem Auftragen der Beschichtung und dem Beginn des Trocknens
und die Verdampfungsrate während
des eigentlichen Trocknens beeinflussen die Bindemittelverteilung
der Beschichtung in der Richtung ihrer Dicke und außerdem die
Dichte der Oberfläche.
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Die
Anfangstrockenstufe kann in die Erwärmungsstufe und in die eigentliche
Trockenstufe das heißt
die Verdampfungsstufe geteilt werden. Nach der Verdampfungsstufe
ist die Absorption von Wasser in das Basispapier praktisch beendet
und die Beschichtung hat sich bis zu einem derartigen Maß verfestigt,
dass das Trocknen nicht länger
die Eigenschaft der Beschichtung in der gleichen Weise beeinflusst.
Nach dieser Stufe kann der Beschichtung gestattet werden, dass sie
mit den Walzen und Zylindern in Kontakt gelangt.
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Um
eine beschichtete Bahn zu trocknen, muss diese einer bestimmten
Energiemenge während
des Trocknens unterworfen werden. Der weitaus größte Teil der Energie wird offensichtlich
durch die Verdampfung verbraucht, jedoch kann in einigen Fällen die
für ein
Erwärmen
der Bahn verwendete Energiemenge ebenfalls bis zu einer hohen Stufe
ansteigen. Bei Lufttrocknern wird die Energie zu der Bahn durch
Konvektion übertragen.
Bei einem Infrarottrockner wird die Energie zu der Bahn durch elektromagnetische
Strahlung übertragen.
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Es
ist herausgefunden worden, dass, wenn beschichtetes Papier lediglich
mittels herkömmlichen Lufttrocknern
getrocknet wird das heißt
durch Blasen von trockener heißer
Luft zu der beschichteten Bahn, die Beschichtung häufig fleckig
wird und ihre Oberflächenfestigkeitseigenschaften
schlecht werden. Es ist angenommen worden, dass dies aufgrund des
Umstandes der Fall ist, dass das Lufttrocknen die Beschichtung langsam
erwärmt.
Es sind Versuche unternommen worden, dieses Problem zu beseitigen, indem
die beschichtete Bahn mittels Infrarottrocknern vor dem eigentlichen
Lufttrocknen erwärmt
worden sind. Die Infrarottrockner erwärmen die Bahn gleichmäßiger als
herkömmliche
Lufttrockner. Die Infrarottrockner können außerdem die Temperatur der beschichteten
Bahn auf die erwünschte
ausreichend hohe Höhe, üblicherweise
bis zu einer Temperatur von ungefähr 70°C erheblich schneller als Lufttrockner
erhöhen.
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Infrarotwärmungseinrichtungen
sind jedoch kostspielige Vorrichtungen und ihre Betriebskosten sind
viel höher
als jene von herkömmlichen
Lufttrocknern das heißt
luftgestützten
Bahntrocknern.
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Es
ist außerdem
zuvor in der amerikanischen Patentveröffentlichung
US 5 536 535 vorgeschlagen worden,
dass die beschichtete Bahn mittels überhitztem Dampf mit einer
Feuchtkugeltemperatur von mehr als 85°C getrocknet wird. Mittels des überhitzten
Dampfes kann die Temperatur der Bahn schnell auf die erforderliche
Trocknungstemperatur angehoben werden, die jedoch beim Trocknen
mittels überhitztem
Dampf hoch ist das heißt
annähernd
100°C. Bei
der in dieser US-Veröffentlichung
offenbarten Lösung
muss die Bahn somit bei einer erheblich höheren Temperatur als beim Trocknen
mit heißer
Luft getrocknet werden.
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Es
ist außerdem
herausgefunden worden, dass ein Unterbrechen des herkömmlichen
Trocknens einer beschichteten Bahn bei der Anfangstrockenstufe durch
ein freies Ziehen der Bahn zwischen einzelnen Lufttrocknern die
Qualität
des Papiers beeinträchtigen
kann. Es wird angenommen, dass dies aufgrund des Umstandes der Fall
ist, dass das Trocknen der Beschichtungslagen während eines freien Zuges sich
verlangsamt, was bedeutet, dass während eines freien Zuges mehr
Wasser von der Beschichtungslage zu der Basisbahn als bei dem Lufttrockner
treten kann. Das somit übertragene Wasser
bewirkt, dass die Basislage anschwillt, und bewirkt, das eine Rauhigkeit
auf Faserbasis in einer Holz enthaltenden Basisbahn und Änderungen
einer derartigen Rauhigkeit bei einer holzfreien Basisbahn ähnlich werden.
Dies sollte beseitigt werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes
Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Trocknen einer beschichteten
Bahn im Vergleich zu dem vorstehend beschriebenen Verfahren und
zu der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zu erzielen.
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Insbesondere
ist es die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu erzielen,
durch die die zu trocknende Bahn auf die erforderliche Trocknungstemperatur ökonomischer
als zuvor erwärmt
werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es außerdem, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu erzielen, durch die das Abkühlen der
Bahn zwischen den Lufttrocknern verhindert wird.
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Um
die vorstehend dargelegten Aufgaben zu lösen, sind das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
durch die kennzeichnenden Teile der nachstehend dargelegten unabhängigen Ansprüche gekennzeichnet.
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Ein
typisches Verfahren, das sich auf die vorliegende Erfindung bezieht,
betrifft ein Trocknungsverfahren, bei dem die beschichtete Bahn
zunächst durch
eine Erwärmungseinheit
genommen wird, bei der die Temperatur der beschichteten Bahn auf
die Trocknungstemperatur angehoben wird oder nahe zu der Trocknungstemperatur
angehoben wird, und bei dem die somit erwärmte beschichtete Bahn dann durch
zumindest einen Lufttrockner genommen wird, bei dem Trocknungsluftstrahlen
auf die beschichtete Bahn gerichtet werden, um die beschichtete
Bahn zu trocknen.
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Bei
dieser erfindungsgemäßen Lösung wird das
Erwärmen
der Bahn bei der Erwärmungseinheit mittels
feuchter heißer
Luft ausgeführt.
Das Erwärmen
findet typischerweise in einem Lufttrockner statt, indem heiße Luftstrahlen
zu der beschichteten Bahn hin geblasen werden, wobei die Feuchtigkeit
a1 der Luftstrahlen wesentlich höher als
die Feuchtigkeit a2 der Luftstrahlen der
folgenden eigentlichen Trockenpartie ist. In dieser Weise kann die
Temperatur der beschichteten Bahn sicher und schnell auf die erforderliche
Trockentemperatur erhöht
werden, typischerweise auf eine Temperatur von ungefähr 60–80°C.
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Die
hohe Temperatur der Beschichtung verringert die Wanderung des Bindemittels.
Der wichtigste Grund dafür
ist, dass die Beschichtung schneller und in feuchterer Form sich
verfestigen oder gefestigt werden kann, als wenn die Beschichtung
langsamer mittels eines herkömmlichen
Lufttrockners erwärmt
worden würde.
Ein schnelles Erwärmen
liefert eine porösere
Beschichtung, die Drucktinten gleichmäßiger absorbiert.
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Der
Dampf bei den heißen
Luftstrahlen kondensiert gemäß der vorliegenden
Erfindung an der Oberfläche
der beschichteten Bahn, wobei er einen dünnen Wasserfilm ausbildet und
Wärme gleichmäßig zu der
beschichteten Bahn abgibt. Dies bedeutet, dass keine Bereiche bei
der Bahn ausgebildet werden, die sich schneller oder langsamer erwärmen und
trocknen. So lange die Temperatur der beschichteten Bahn geringer
als der Taupunkt der Trocknungsluft ist, wird das Wasser an der
Oberfläche
der Bahn kondensieren und eine Energiemenge freigeben, die der Verdampfungsenthalpie
entspricht. Als Folge dessen kann die Verfestigung der Beschichtung
schnell mittels feuchter heißer
Gebläseluft
erzielt werden. Beispielsweise kann mittels Gebläseluft mit einer Feuchtkugeltemperatur
von 70°C
ein Latexfilmausbilden schnell erzielt werden. Das Verdampfen, das
bei dieser Stufe beginnt, bewirkt somit nicht länger eine Wanderung von Bindemittel.
Auch ändert sich
die Oberflächenrichtungsstruktur
der Beschichtung nicht in einem wesentlichen Maße bei dieser Stufe.
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Da
die Kondensationsrate bei der beschichteten Bahn umso schneller
ist, je kühler
der Bereich an der Oberfläche
der Bahn ist, bewirkt das Freigeben der Energie aufgrund der Verdampfung,
wie dies vorstehend beschrieben ist, ein Ausgleichen der Oberflächenrichtungstemperaturdifferenzen
bei dieser Art an Trockner, was bedeutet, dass die Oberflächenrichtungslatexfilmausbildung
ebenfalls gleichmäßig ist
und die Druckeigenschaften der Oberfläche gleichmäßig werden.
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Die
heißen
Luftstrahlen mit hoher Feuchtigkeit können in dem Fall eines einseitigen
Beschichtens lediglich zu der beschichteten Seite der Bahn gerichtet
werden.
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Das
Erwärmen
der Bahn gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in der Praxis in einfacher Weise so eingerichtet
sein, dass es beispielsweise bei dem ersten Teil eines Lufttrockners
stattfindet, der in aufeinanderfolgende Segmente geteilt ist, vorzugsweise
bei seinem ersten Segment, bei dem wesentlich mehr feuchte heiße Luft
zu der Bahn als bei den anderen Segmenten geblasen wird.
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Die
Feuchtigkeit der Erwärmungsluftstrahlen kann
vorzugsweise innerhalb des Feuchtigkeitsbereiches von > 0,1 kgWasser/kgTrockenluft, typischerweise innerhalb des
Bereiches von 0,2–0,5
kgWasser/kgTrockenluft gehalten
werden.
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Die
Feuchtigkeit der Trocknungsluftstrahlen ist andererseits üblicherweise
unterhalb 0,2 kgWasser/kgTrockenluft,
typischerweise ungefähr
0,1 kgWasser/kgTrockenluft,
jedoch niedriger als bei den Erwärmungsluftstrahlen.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann das Anfangstrocknen der beschichteten Bahn daher
mittels eines Lufttrockners ausgeführt werden, der verschiedene
Segmente aufweist, wobei bei dem ersten von diesen die Feuchtigkeit
hoch ist, beispielsweise 0,2–0,5
kgWasser/kgTrockenluft,
und die Temperatur innerhalb des Bereiches 100–500°C, typischerweise ungefähr 150–300°C, ist. In
einem derartigen Fall erwärmt
sich die Bahn schnell bei dem ersten Teil des Trockners jedoch ohne
eine hohe Verdampfungsrate, das heißt ohne ungleichmäßige Verdampfung,
was zu vorteilhaften Eigenschaften im Hinblick auf die Qualität führt.
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Um
ein vorteilhaftes Trocknungsergebnis zu erzielen, wird bei der erfindungsgemäßen Lösung das
Trocknen bei den verschiedenen Segmenten des Lufttrockners vorzugsweise
reguliert, indem die Feuchtkugeltemperatur der Trocknungsluft eingestellt
wird. Eine gute Qualität
und ein effizientes Erwärmen
der Bahn können
somit lediglich durch Lufttrocknen ohne Verwendung von Infraroterwärmungseinrichtungen
erzielt werden.
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Die
Feuchtkugeltemperatur der Erwärmungsluftstrahlen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist unterhalb 85°C,
typischerweise ungefähr 70–80°C. Durch
derartige Erwärmungsluftstrahlen kann
die Temperatur der beschichteten Bahn schnell bei der Bahnerwärmungseinheit
auf die eigentliche Trocknungstemperatur erhöht werden, die bei dem Trocknen
erforderlich ist, das heißt
ein Verdampfen ohne Risiko eines ungleichmäßigen Trocknens. Bei den anderen
Segmenten des Lufttrockners, die Verdampfungs- oder Trocknungssegmente,
werden niedrigere Höhen
an Luftfeuchtigkeit angewendet als bei der Erwärmungsstufe, was Einsparungen
im Hinblick auf die Kosten des Erwärmens der Trocknungsluft bedeutet.
Ein Verdampfen findet bereits bei einer relativ niedrigen Temperaturhöhe statt,
das heißt wenn
die Temperatur der Bahn typischerweise bei 60–70°C ist. Zusätzlich sind die Verdampfungsraten höher als
bei dem Fall, bei dem eine höhere
Rückluftfeuchtigkeit
beibehalten wird. Die Feuchtigkeit bei den verschiedenen Segmenten
des Lufttrockners kann mit Leichtigkeit so eingestellt werden, dass
das Temperaturprofil der Bahn bei dem gesamten Trockner optimal
ist.
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Die
feuchte Erwärmungsluft,
die für
die Bahnerwärmungseinheit
erforderlich ist, kann erhalten werden, indem die Lieferluft oder
Austauschluft mit Dampf oder Wasser befeuchtet wird und indem die feuchte
Luft beispielsweise mittels eines Gasbrenners oder eines Dampfstrahlers
erwärmt
wird, bevor die Luftstrahlen zu der beschichteten Bahn geblasen werden.
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann jedoch die feuchte Abluft von den
ersten eigentlichen Verdampfungssegmenten ebenfalls als Austauschluft
oder Lieferluft bei dem Bahnerwärmungseinheitsegment verwendet
werden. In einigen Fällen
kann die gesamte Luft aus dem Lufttrockner heraus durch die Bahnerwärmungseinheit
zirkulieren.
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In
der Praxis ist es vorteilhaft, das Lufttrocknen mittels sogenannten
Langauflauf-Folge-Luftstütz-Bahntrocknern
oder Luftbahntrocknungssegmenten auszuführen, die miteinander so verbunden sind,
dass die Bahn von einem Segment zu dem nächsten hauptsächlich ohne
freie Züge
der Bahn läuft.
Bei jedem luftgestützten
Bahntrockner ist es möglich,
dass lediglich schmale Bahnspalte vorhanden sind, durch die die
Bahn von einem Trocknersegment zu dem nächsten tritt. Andererseits
können
luftgestützte
Bahntrockner ebenfalls zu einer großen gemeinschaftlichen Kammer
integriert werden unter der Voraussetzung, dass die erforderliche
Luftzirkulation bei den verschiedenen Segmenten der Kammer eingerichtet
ist.
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Ein
typischer Lufttrockner, der sich auf die vorliegende Erfindung bezieht,
weist zwei bis fünf aufeinanderfolgende
Trocknersegmente auf. Die Gesamtlänge des Lufttrockners beträgt somit
5–12 m.
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Indem
die luftgestützten
Bahntrockner zu einem einzigen Aufbau integriert werden, werden
der Abfall der Temperatur der Bahn, der während der freien Züge stattfindet,
und die daraus folgenden Nachteile vermieden. Die Temperatur der
beschichteten Bahn, die durch die aufeinanderfolgenden Segmente des
Lufttrockners läuft,
kann somit fortlaufend mittels der Trocknungsluftstrahlen bei einer
für den
Prozess optimalen Höhe
gehalten werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detaillierter
beschrieben.
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1 zeigt Kurven der Feuchtigkeit,
der Temperatur und der Verdampfung einer beschichteten Bahn, die
bei einem herkömmlichen
Lufttrockner getrocknet wird, der mit Infrarottrocknern versehen ist.
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2 zeigt in der gleichen
Weise wie bei 1 die
Kurven der Feuchtigkeit, der Temperatur und der Verdampfung einer
beschichteten Bahn, die bei einem Lufttrockner getrocknet wird,
der mit der erfindungsgemäßen Lösung versehen
ist.
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3 zeigt in bildlicher Weise
eine Bahnerwärmungseinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 zeigt in bildlicher Weise
eine zweite Bahnerwärmungseinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 zeigt in bildlicher Weise
einen Lufttrockner gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem die Bahnerwärmungseinheit
bei dem ersten Segment der Bahnerwärmungseinheit montiert ist, die
Segmente geteilt ist.
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6 zeigt in bildlicher Weise
in der Art und Weise von 5 einen
zweiten Lufttrockner gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem die Bahnerwärmungseinheit
bei dem ersten Segment der Bahnerwärmungseinheit montiert ist,
die in Segmente geteilt ist.
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7 zeigt in bildlicher Weise
einen Lufttrockner gemäß der vorliegenden
Erfindung, der in einem gekrümmten
Aufbau sitzt, wobei bei dem Lufttrockner die Bahnerwärmungseinheit
in dem ersten Segment der Lufttrocknereinheit montiert ist, die in
Segmente geteilt ist.
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8 zeigt in bildlicher Weise
eine Trockenpartie, die aus separaten Trocknern besteht, wobei die
Bahnführungswalzen
zwischen ihnen sind.
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1 zeigt die Kurven für die Feuchtigkeit, die
Temperatur und die Verdampfung einer beschichteten Bahn, die bei
einer herkömmlichen
Trockenpartie getrocknet wird, die mit Infrarottrocknern (ir) und luftgestützten Bahntrocknern
(foil) versehen ist. Die Bahn wird zwischen den Infrarottrocknern
und den luftgestützten
Bahntrocknern mittels eines freien Zuges (fd) befördert.
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Die
Variationen im Hinblick auf die Temperatur der beschichteten Bahn,
wenn diese durch den Trockner läuft,
sind durch das am weitesten in der Mitte befindliche Paar an Kurven
T1 und T2 gezeigt, das
heißt
separat für
die Basisbahn (T1) und für die Beschichtung (T2). Aus dieser Zeichnung ist ersichtlich,
dass die Temperatur der beschichteten Bahn ungefähr 30°C beträgt, wenn sie bei der Trockenpartie eintrifft.
Bei dem ersten Infrarottrockner (ir) steigt die Temperatur schnell
auf über
50°C an,
fällt jedoch während des
freien Zuges vor dem zweiten Infrarottrockner auf eine Temperatur
von unterhalb 50°C ab.
Bei dem zweiten Infrarottrockner steigt die Temperatur der Bahn
auf etwas über
60°C an,
fällt jedoch erneut
auf eine Temperatur von unterhalb 60°C während des nächsten freien Zuges ab. Bis
zu der ersten Verdampfungseinheit (foil) ist es nicht der Fall,
dass die Temperatur der Bahn und der Beschichtung auf oberhalb 70°C ansteigt,
um während
des nächsten freien
Zuges (fd) auf eine Temperatur von gut unterhalb 70°C abzufallen.
Die Temperatur der Bahn steigt und fällt auch in der gleichen Weise,
wenn diese durch die nächsten
zwei Verdampfungseinheiten tritt. Die Zeichnung zeigt, dass die
Bahn bis zu dem letzten Abschnitt von jeder Verdampfungseinheit
nicht die erwünschte
maximale Temperatur erreicht.
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Aufgrund
der Temperaturschwankung schwankt das Verdampfen von Wasser aus
der Beschichtung ebenfalls drastisch, wie dies durch die obere Kurve
(E2) des untersten Kurvenpaars E1 und E2 gezeigt
ist. Die Temperaturschwankungen und die langsame Erwärmung der Bahn
führen
zu dem vorstehend erwähnten
nachteilhaften Phänomen
im Hinblick auf die Trocknung der Beschichtung.
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Das
oberste Paar an Kurven D1 und D2 zeigt den
Trockengehalt der Basisbahn (D1) und der
Beschichtungslage (D2) bei verschiedenen
Teilen des Trockners.
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2 zeigt die entsprechenden
Kurven für einen
Lufttrockner gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei ein Lufttrockner (w-foil) anstelle der Infraroterwärmungseinrichtung
montiert ist, wobei bei dem Lufttrockner die Temperatur der beschichteten Bahn
gemäß der vorliegenden
Erfindung mittels feuchter Luftblasströme erhöht wird.
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Aus
der Untersuchung der Temperaturkurven T1 und
T2 ist ersichtlich, dass die Temperaturen der
Bahn und der Beschichtung schnell auf gut über 70°C ansteigen und dass deren Temperatur
bei dieser hohen Höhe
durch den gesamten Lufttrockner bleibt. Bei dem beobachteten Lufttrockner
gibt es keine freien Züge
der Bahn, bei denen die Temperatur abfallen könnte. Aufgrund der hohen gleichmäßigen Temperatur
wird die erforderliche gleichmäßige Verdampfung
bei der Beschichtung das heißt
ungefähr 40
kg H2O/m2h bei dem
dargelegten Fall schnell bei der eigentlichen Trockenpartie erreicht.
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3 zeigt in bildlicher Weise
ein Luftströmungsdiagramm
der Bahnerwärmungseinheit 10 beim
Start des erfindungsgemäßen Lufttrockners. Luft
mit einer geeigneten Feuchtigkeit, beispielsweise Abluft von einer
Papiermaschine, wird mittels eines Aggregates 12 von einer
beliebigen zur Verfügung
stehenden Quelle geliefert. Die Luft wird mittels eines Gebläses 14 durch
eine Wärmequelle 16 bewegt,
um die feuchte Luft auf eine geeignete Temperatur zu erwärmen, wobei
danach die erwärmte
Luft zum eigentlichen Trocknungssegment 18 zugeführt wird,
von dem die feuchte heiße
Luft zu der Bahn 20 geblasen wird. Die von der Bahn abgegebene
Luft wird mittels eines Aggregats 22 aus dem Trocknungssegment
als Abluft entfernt. Ein Teil der Abluft rezirkuliert mittels des
Aggregats 24 zu dem Gebläse 14 und nach dem
Erwärmen
zurück
zu dem Trocknungssegment 18 und ein Teil wird von dem System mittels
des Aggregats 26 entfernt.
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4 zeigt die Bahnerwärmungseinheit 10 des
Lufttrockners in Bezug auf 3,
bei der jedoch die Lieferluft, Austauschluft + Rückluft auf eine geeignete Feuchtigkeit
bei der Befeuchtungseinheit 28, die dem Gebläse vorangeht,
befeuchtet werden, indem Dampf oder Wasser in die Luft gesprüht wird.
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5 zeigt einen Lufttrockner 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung, der in Segmente geteilt ist, wobei das erste Segment 32 des
Trockners die Bahnerwärmungseinheit
ausbildet und das zweite, das dritte und das vierte Segment 34, 36, 38 Verdampfungseinheiten
ausbilden. Jedes Segment hat eine eigene Luftzirkulation gemäß den 3 und 4. Frischluft wird zu den Verdampfungssegmenten
mittels der Aggregate 40, 42, 44 geliefert.
Die Abluft von den Verdampfungssegmenten wird in das Aggregat 46 zusammengebracht,
um eine kombinierte Abluft auszubilden. Ein Teil der kombinierten
feuchten Abluft wird als Austauschluft zu dem ersten Segment 32 des
Trockners geliefert und ein Teil wird von dem Trockner durch das
Aggregat 45 entfernt. Luft wird aus dem Trockner und dem
gesamten System durch einen Kanal 33 herausgenommen.
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6 zeigt eine modifizierte
Version des in 5 gezeigten
Trockners, bei der die feuchte Abluft von lediglich dem zweiten
und dem dritten Segment 34, 36 zu der Bahnerwärmungseinheit 32 geliefert wird.
Die bereits relativ trockene Abluft von dem letzten Segment 38,
das heißt
die Abluft, die trockener als die Abluft von den Segmenten 34 und 36 ist,
wird von dem System abgegeben.
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Die 5 und 6 zeigen Trockner, luftgestützte Bahntrockner,
bei denen die Bahn hauptsächlich horizontal
durch den Trockner befördert
wird. Es ist offensichtlich möglich,
die separaten luftgestützten Bahntrocknersegmente
zu vielen anderen Formen, die als geeignet erachtet werden, jederzeit
zu kombinieren. 7 zeigt
einen Trockner, bei dem die beschichtete Bahn zunächst entlang
eines nach oben gerichteten Laufes, dann entlang eines horizontalen Laufes
und schließlich
entlang eines nach unten gerichteten Laufes genommen wird. Es ist
somit möglich,
die Trockneraufläufe
einzubauen, die den Verlauf der Bahn wenden.
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7 zeigt einen Trockner,
der in einer gekrümmten
raumsparenden Form ausgebildet ist. Die Erwärmungseinheit 40 des
Trockners und die verschiedenen Segmente 42, 44 und 46 der
eigentlichen Trockenpartie sind in einem gemeinschaftlichen gekrümmten Tunnelaufbau
montiert. Bei dem Trockner wird Abluft zu der Bahnerwärmungseinheit 40 von sämtlichen
Verdampfungssegmenten 42, 44, 46 geliefert,
die dieser folgen.
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8 zeigt in bildlicher Weise
eine Trockenpartie, bei der die Bahnerwärmungseinheit 40 und
die Lufttrockner 42, 44 und 46 separat
sind. Aus Gründen
der Lauffähigkeit
ist es mitunter von Vorteil, die Trockenpartie in dieser Weise auszuführen.
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Die
vorliegende Erfindung soll nicht auf die vorstehend dargelegten
Ausführungsbeispiele
begrenzt sein, sondern im Gegensatz dazu soll sie innerhalb des
in den beigefügten
Ansprüchen
definierten Schutzumfangs weit geltend aufgefasst werden.