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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausblasen von Trocknungsgas
gegen eine Papierbahn in einer Papiermaschine mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Weiter
bezieht sich die Erfindung auf einen Pralltrockner einer Papiermaschine
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 9.
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Ein
Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 und
ein Pralltrockner mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch
9 sind aus Dokument
WO-A-99/51813 bekannt.
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Eine
erzeugte Papierbahn wird in der Trockenpartie einer Papiermaschine
getrocknet, bevor sie auf der Aufrollwalze der Papiermaschine aufgerollt
wird. Die Trockenpartie hat üblicherweise
mehrere Dutzend Zylinder, durch die die auf dem Trockensieb gestützte Papierbahn
bewegt wird. Die Zylinder der Trockenpartie sind mit heißem Dampf
beheizte Zylinder, die die Feuchtigkeit von der Bahn verdampfen,
während
die Bahn durch die Zylinder bewegt wird. Abgesehen von den mit Dampf
beheizten Zylindern sind zumindest ein Teil der Zylinder Unterdruckwalzen.
An den Unterdruckwalzen herrscht ein Unterdruck, der die Papierbahn
ansaugt, die mit dem Sieb in Kontakt ist, wodurch sich die Bahn
zu dem nächsten
Trockenzylinder ohne Unterbrechungen bewegt.
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Ein
Problem bei der Trocknung einer Papierbahn ist die Steuerung des
Feuchteprofils des Bahnquerprofils, so dass sich das Feuchteprofil
der Bahn in Bezug sowohl auf die Laufeigenschaft der Bahn als auch
auf den Erhalt der Bahnprofileigenschaften in der Papiermaschine
an sich sondern auch während der
Lagerung, dem Transport und der Endanwendung wie zum Beispiel einem
Drucken des Papiers wie gewünscht
bleibt. Derzeit wird ein Dampffeuchter, der in einem Pressabschnitt
vor der Trockenpartie der Papiermaschine montiert ist, oder ein
Anfeuchter verwendet, der in der Trockenpartie angeordnet ist, um
das Feuchteprofil des Papiers zu verbessern. Ein Dampffeuchter oder
ein Anfeuchter ist jedoch nicht an allen Stellen der Trockenpartie
anwendbar. Zusätzlich
ist das Befeuchten der Bahn nicht wirtschaftlich und verringert
den Gesamtwirkungsgrad der Papiermaschine, da es in der Trockenpartie
beabsichtigt ist, das Papier so effizient wie möglich zu trocknen. Jedoch erfordert
das Zuführen von
Wasser zu der Bahn, dass ein Teil der Trocknungsleistung verwendet
wird, um dieses zugeführte Wasser
zu entfernen.
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Um
die Entfernung der Feuchtigkeit von der Papierbahn zu verbessern,
werden ferner in Papiermaschinen Pralltrocknungseinheiten verwendet,
die in der Trockenpartie angeordnet sind. Die Pralltrocknungseinheit
besteht aus einer Unterdruckwalze in Verbindung mit einem Pralltrockner.
Hinsichtlich ihres Durchmessers kann die Unterdruckwalze des Pralltrockners
größer als
ein herkömmlicher
Trockenzylinder sein. Die Düsenfläche des
Pralltrockners ist in einem gewissen Abstand von der Fläche der
Walze, wodurch eine Trocknungszone zwischen dem Trockner und der
Walze ausgebildet wird. Wenn die Papierbahn, die mittels des Trockensiebs
gestützt
ist, durch die Trocknungszone bewegt wird, wird aus dem Trockner
heiße
Luft auf die Bahn geblasen. Der größte Teil der Luft, die in Richtung
der Papierbahn geblasen wird, wird zu dem Trockner rückgeführt, um aufgeheizt
und wieder in Richtung der Bahn geblasen zu werden. Um eine Feuchtigkeit
der auszublasenden Trocknungsluft auf einer gewünschten Höhe zu halten, wird ein Teil
der feuchten Trocknungsluft, die von der Trocknungszone rückgeführt wird,
als Abluft abgegeben und durch eine notwendige Menge an Ersatzfrischluft
ersetzt. Steuerparameter, die bei dem Pralltrocknen verwendet werden,
sind üblicherweise die
Ausblastemperatur und die Ausblasgeschwindigkeit. In einem bekannten
Trockner, der in Verbindung mit einem mit Dampf beheizten Trocknungszylinder angeordnet
ist, ist die Ausblaskammer des Trockners in der Querrichtung der
Papiermaschine in Profilierungskammern geteilt, wodurch eine Trocknungsluft von
den Profilierungskammern zu der Papierbahn zu der Wirkfläche jeder
Profilierungskammer geblasen werden kann. Diese Bauart eines Pralltrockners weist
jedoch das Problem auf, dass sich die Trocknungsluft, die von einer
Profilierungskammer ausgeblasen wird, in der Querrichtung der Papierbahn
auch zu der Wirkfläche
der benachbarten Profilierungskammer verteilt, wodurch sich der
Profilbildungseffekt des Trockners verringert. Derzeitige Pralltrockner
weisen das Problem auf, dass es mit ihnen nicht möglich ist,
eine ausreichend genaue Steuerung des Papierbahnquerprofils zu erreichen,
die bei den modernen Produktions- und Qualitätsstandards erforderlich ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und einen
Pralltrockner vorzusehen, mit denen der Profilbildungseffekt des
Pralltrockners verbessert werden kann.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 und den Pralltrockner
gemäß Anspruch
9 erreicht.
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Gemäß einer
grundlegenden Idee der Erfindung wird das Querprofil der Papierbahn
durch Ausblasen von Trocknungsgas gegen die Papierbahn mit einem
Pralltrockner gesteuert, der mehrere Profilierungskammern in der
Querrichtung der Papierbahn hat, wobei jede Profilierungskammer
ein Trocknungsgas zu deren eigener Wirkfläche ausbläst. Der Pralltrockner hat weiter
eine Rückführluftkammer
und Rückführluftkanäle, so dass
ein Trocknungsgas, das gegen eine Papierbahn von der Profilierungskammer ausgeblasen
wird, durch die Rückführluftkanäle zu der
Rückführluftkammer
rückgeführt wird.
Außerdem wird
gemäß einer
grundlegenden Idee der Erfindung ein Trocknungsgas durch die Rückführluftkanäle derart
in die Rückführluftkammer
rückgeführt, dass
der Effekt des Trocknungsgases, das von der Profilierungskammer
rückgeführt wird,
zumindest teilweise verhindert wird, bei dem das Gas die Wirkfläche des Trocknungsgases
erreicht, das von der benachbarten Profilierungskammer ausgeblasen
wird.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist es, dass der Pralltrockner eine Steuerung
des Querprofils der Papierbahn genauer als zuvor ermöglicht,
wenn der Effekt des Trocknungsgases, das von der Profilierungskammer
des Pralltrockners ausgeblasen wird, zumindest teilweise durch die
Rückführluftkanäle, die
zwischen den Profilierungskammern angeordnet sind, verhindert wird,
bei dem das Gas die Wirkfläche
der benachbarten Profilierungskammer erreicht.
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Die
Profilbildungsgenauigkeit ist sehr gut, wenn der Rückführluftkanal
zwischen den Profilierungskammern ein Schlitz ist. Ein Anordnen
des Pralltrockners in Verbindung mit einer Unterdruckwalze in der
Trockenpartie bzw. dem Trocknerbereich einer Papierbahn und bevorzugt
auch unterhalb davon in dem Grund der Papiermaschine sieht zusätzlich zu
der guten Profilbildungsgenauigkeit auch eine effiziente Ausnutzung
des Platzes vor.
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In
der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Begriff „Papier" nicht nur auf Papier
sondern auch auf Karton, Gewebe und Halbstoff.
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Die
Erfindung ist nachstehend ausführlich
in den Zeichnungen erläutert:
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1 zeigt
schematisch eine Perspektivansicht eines Pralltrockners gemäß der Erfindung;
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2 zeigt
schematisch einen Teilausschnitt der Trockenpartie einer Papiermaschine;
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3 zeigt
schematisch den Pralltrockner gemäß der 1, wenn
dieser aus der Richtung der Papierbahn betrachtet wird;
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4 zeigt
schematisch einen Querschnitt des Pralltrockners gemäß 1,
wenn dieser schräg von
oben und von rechts angesehen wird;
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5 zeigt
schematisch eine Seitenansicht und einen Ausschnitt des Pralltrockners
gemäß der 1;
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6 zeigt
schematisch einen Pralltrockner gemäß der Erfindung, wenn dieser
aus der Richtung der Papierbahn betrachtet wird; und
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7 zeigt
schematisch einen Pralltrockner gemäß der Erfindung, wenn dieser
aus der Richtung der Papierbahn betrachtet wird.
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1 zeigt
schematisch eine Perspektivansicht eines Pralltrockners 1 gemäß der Erfindung. 2 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Struktur eines Pralltrockners,
wenn dieser von dem Endabschnitt des Trockners 1 betrachtet
wird. In der vorliegenden Beschreibung ist der Pralltrockner 1 auch
ein so genannter Trockner 1. Der Trockner 1 hat eine
Ausblaskammer 2, eine Düsenfläche 3,
eine Rückführluftkammer 4,
einen Brenner 5, einen Flammenschutz 6, ein Rezirkulationsgebläse 7,
einen Abluftkanal 8, einen Ersatzluftkanal 9 und
Rückführluftkanäle 10.
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Mit
dem Trockner 10 wird ein heißes Trocknungsgas mit einer
hohen Geschwindigkeit gegen eine Papierbahn 11 geblasen,
um die Bahn zu trocknen. Das Trocknungsgas ist üblicherweise Luft, aber es
kann auch überhitzter
Dampf oder ein anderes Gas oder ein Gasgemisch wie zum Beispiel
ein Gemisch aus Luft und Verbrennungsgasen eines Brenners sein.
Die Temperatur des Trocknungsgases kann zum Beispiel 350°C und die
Geschwindigkeit kann ungefähr
90 m/s sein. Die Temperatur des Trocknungsgases kann jedoch zwischen
200°C und 600°C variieren,
und die Geschwindigkeit des Trocknungsgases variiert üblicherweise
zwischen 50 und 150 m/s. In dieser Beschreibung ist es angenommen, dass
das Trocknungsgas Luft ist, obwohl es selbstverständlich ein
anderes Gas oder ein Gasgemisch sein kann.
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Wenn
die heiße
Trocknungsluft eingeblasen wird, um mit einer feuchten Papierbahn 11 in
Kontakt zu treten, überträgt die Trocknungsluft
die thermische Energie zu der Papierbahn 11. Das Wasser
in der Papierbahn verdampft in die Umgebungsluft. Die Trocknungsluft,
die auf eine Temperatur von ungefähr 250°C abgekühlt wurde und feucht ist, wird
als Rückführluft zu
dem Trockner 1 rückgeführt. Der
erreichbare Verdampfungswirkungsgrad hängt zum Beispiel von den Ausblasparametern
ab, die eine Temperatur, eine Geschwindigkeit und einen Feuchtegrad
der Ausblasluft umfassen. Weiter hängt der Verdampfungswirkungsgrad
auch von dem Trockengehalt, der Anfangstemperatur und der Massenzusammensetzung
der Papierbahn 11 ab.
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Die
heiße
Trocknungsluft wird durch die Ausblaskammer 2 des Trockners 1 in
Richtung der Papierbahn 11 geleitet. Die Düsenfläche 3 der
Ausblaskammer 2 hat kleine Löcher, das heißt Ausblaslöcher 12,
durch die die Luft aus der Ausblaskammer 2 gegen die Papierbahn 11 strömt. Die
Form der Ausblasdüsen 2 kann
verschiedenartig variieren, aber die Ausblasdüsen 2 sind bevorzugt
rund oder sie sind so genannte Lochdüsen, deren Durchmesser üblicherweise
ungefähr
5 mm beträgt.
Die Rückführluft und das
Wasser, das aus der Papierbahn 11 mittels der Luft verdampft,
werden durch die Rückführluftkanle 10 in
die Rückführluftkammer 4 des
Trockners 1 geleitet. Ein großer Teil der Rückführluft,
die in der Rückführluftkammer 4 ankommt,
wird mit dem Rezirkulationsgebläse 7 zu
der Ausblaskammer 2 zurückgeführt. Das
Rezirkulationsgebläse 7 ermöglicht das Erreichen
des notwendigen Druckeffekts sowohl zum Ausblasen von Trocknungsluft
gegen die Papierbahn 11 als auch zum Absaugen der Rückführluft durch
die Rückführluftkanle 10 zurück zu der
Rückführkammer 4.
Die Luftmenge, die für
das Rezirkulationsgebläse 7 vorgesehen
ist, und somit auch die Ausblasgeschwindigkeit der Ausblasdüsen 12 werden
durch Steuern der Drehzahl eines Motors 13 des Rezirkulationsgebläses 7 eingestellt.
Die Rückführluftkammer 4 hat
einen Brenner 5, der zum Beispiel ein Ölbrenner ist, mittels dem die
durch die Ausblaskammer 2 auszublasende Trocknungsluft
beheizt wird. Die Temperatur der Trocknungsluft wird durch Verändern der
Leistung des Brenners 5 eingestellt. Zwischen dem Brenner 5 und
dem Rezirkulationsgebläse 7 ist der
Flammenschutz 6 angeordnet, der dazu dient, um das Rezirkulationsgebläse 7 gegenüber der
sehr heißen
Flamme des Brenners 5 zu schützen.
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Üblicherweise
wird ungefähr
20% der Rückführluft von
dem Trockner 1 abgegeben, um das Wasser zu entfernen, das
aus der Papierbahn verdampft. Die abzugebende Abluft wird durch
den Abluftkanal 8 von der Rückführluftkammer 4 abgesaugt. Diese
abzugebende Abluft wird durch Ersatzluft ersetzt, die in die Rückführluftkammer 4 zugeführt wird. Die
Ersatzluft wird über
den Ersatzluftkanal 9 in die Rückführluftkammer 4 eingebracht.
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Das
Grundprinzip des Pralltrockners 1 ist für einen Fachmann offensichtlich
und wird daher nachstehend nicht ausführlich beschrieben. Um der
Klarheit willen sind somit Anlagen, die bei der Handhabung der Abluft
und Ersatzluft verwendet und außerhalb
des Trockners 1 positioniert sind, wie zum Beispiel ein
Abluftgebläse
und ein Ersatzluftgebläse
in den 1 und 2 nicht gezeigt. Es ist ferner
offensichtlich, dass obwohl in der 2 und in
der vorliegenden Beschreibung nur ein Brenner 5, ein Flammenschutz 6 und
ein Rezirkulationsgebläse 7 gezeigt sind,
der Trockner 1 üblicherweise
mehr als jeweils einen derartigen Gegenstand aufweisen kann. Weiter
ist es für
den Fachmann offensichtlich, dass eine Trocknungsluft nicht nur
mit dem Brenner 5 sondern auch mit Dampf über einen
Wärmetauscher
beheizt werden kann.
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2 zeigt
schematisch die Position des Trockners 1 in einer Trockenpartie 15 einer
Papiermaschine 14. Die Papiermaschine 14 ist sehr
schematisch als eine gestrichelte Linie gezeigt, die die Trockenpartie 15 umgibt. 2 stellt
nur einen sehr kleinen Teil der herkömmlichen mit Dampf beheizten Trockenzylinder 16 und
der Unterdruckwalzen dar, die üblicherweise
ein Teil der Trockenpartie 15 der Papiermaschine 14 sind.
Der Trockner 1 in 2 ist unterhalb
einer Unterdruckwalze 17 in dem Grund der Papiermaschine
positioniert, aber er kann auch in vielen anderen Arten in Verbindung
mit einer Unterdruckwalze positioniert werden. Die Trockenpartie kann
ferner eine Unterdruckwalze aufweisen, deren Durchmesser größer als
der einer gewöhnlichen
Unterdruckwalze ist, wobei der Trockner 1 in Verbindung
mit dieser Walze angeordnet ist. Eine gewöhnliche Unterdruckwalze ist üblicherweise
eine derartige Unterdruckwalze, deren Durchmesser ungefähr 1500
mm beträgt,
aber deren Durchmesser kann jedoch beträchtlich davon abweichen. Unabhängig davon,
ob ein bestimmter Fall eine gewöhnliche
Unterdruckwalze oder eine Unterdruckwalze aufweist, die einen größeren Durchmesser
hat, bilden der Trockner 1 und die Unterdruckwalze 17 eine
so genannte Pralltrocknungseinheit aus. Die Pralltrocknung findet direkt
an der Papierbahn 11 statt, die auf einem Gewebe oder einem
Sieb 23 bewegt wird. Die Bewegungsrichtung der Papierbahn 11 ist
in 2 durch einen Pfeil A gezeigt. Um der Klarheit
willen sind in 2 keine zusätzlichen Walzen oder Stützstrukturen
der Trockenpartie 15 oder ähnliche Bauteile der Trockenpartie 15 gezeigt,
die einem Fachmann bereits bekannt sind. Der Abstand zwischen der
Düsenfläche 3 der
Ausblaskammer 2 und der Papierbahn 11 beträgt üblicherweise
ungefähr
25 mm. Der Abstand beeinflusst direkt den Verdampfungswirkungsgrad.
Wenn der Abstand eindeutig größer als
25 mm ist, verringert sich der Trocknungswirkungsgrad. Wenn andererseits
der Abstand eindeutig kleiner als 25 mm ist, kann es Probleme in
Verbindung mit einem Bahnriss geben. In anderen Worten kann die Papierbahn 11 mit
der Ausblaskammer 2 zusammenstoßen und eine Blockierung der
Papierbahn 14 verursachen.
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Um
das Feuchteprofil der Papierbahn 11 entlang ihrem Querprofil
zu steuern, ist die Ausblaskammer 2 in der Querrichtung
der Papiermaschine 14 mit Zwischenwänden 18 in der Maschinenrichtung
in Profilierungskammern 19 unterteilt, was in 3 schematisch
gezeigt ist, wenn man die Anordnung aus der Richtung der Papierbahn 11 betrachtet.
In 4 ist der Trockner 1 gemäß den 1 und 3 schematisch
vereinfacht und als Querschnitt gezeigt und im Vergleich zu 1 von
schräg
oben und von rechts gezeigt. Die Ausblaskammer 2 ist über die
gesamte Maschinenrichtungsdistanz in die Profilierungskammern 19 derart
unterteilt, dass zwischen den Profilierungskammern 19 ein
durchgehender schlitzartiger Rückführluftkanal 10 angeordnet
ist, der sich in der Maschinenrichtung über die gesamte Länge der
Profilierungskammer erstreckt, wobei die Rückführluft mittels des Saugeffekts
des Rezirkulationsgebläses 7 durch
den Rückführkanal 19 zurück in die
Rückführluftkammer 4 geleitet
wird. Die Profilierungskammer 19 können ferner als abgeschlossene Bauteile
derart in der Ausblaskammer 2 angeordnet sein, dass sie
einen schlitzartigen Rückführluftkanal 10 zwischen
den Profilierungskammern aufrechterhalten. Wegen der Profilierungskammern 19 kann das
Feuchteprofil des Querprofils der Papierbahn 11 durch Ausblasen
einer unterschiedlichen Menge an Trocknungsluft zu unterschiedlichen
Abschnitten der Papierbahn 11 durch die Profilierungskammern 19 gesteuert
werden. Der sich in der Maschinenrichtung über die gesamte Länge der
Profilierungskammer 19 erstreckende schlitzartige Rückführluftkanal 10 verhindert,
dass die Trocknungsluft, die von der Profilierungskammer 19 zu
der Papierbahn 11 ausgeblasen wird, zu der Wirkfläche der
benachbarten Profilierungskammern 19 hin verteilt wird.
In anderen Worten beeinflusst die Trocknungsluft, die von jeder
Profilierungskammer 19 ausgeblasen wird, vor allem die Papierbahn 11 nur
an der fraglichen Wirkfläche
der Profilierungskammer 19. Somit kann der Effekt des Trocknungsgases
sehr genau auf eine gewisse Fläche
in der Querrichtung der Papierbahn 11 begrenzt werden und
infolgedessen ist die Steuerung des Querprofils der Papierbahn 11 eindeutig
genauer als vorher.
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Die
Breite der Profilierungskammer 19 in der Querrichtung des
Trockners 1 kann zwischen 30 und 70 mm variiert werden.
Bevorzugt beträgt
die Breite der Profilierungskammer ungefähr 50 bis 60 mm. Die Breite
der schlitzartigen Rückführluftkanäle 10 kann auch
variiert werden, bevorzugt beträgt
sie ungefähr 5
bis 10 mm. Somit kann bei einer Papiermaschine mit einer sehr großen Bahnbreite
die Anzahl der Profilierungskammern 19 nahezu einige hundert
Kammern betragen, wodurch der Profilbildungseffekt, der mit dem
Trockner 1 in der Papierbahn 11 vorgesehen wird,
zu einem sehr kleinen Bereich geführt werden kann. Um der Klarheit
willen sind in 1, 3 und 4 nur
ein paar Profilierungskammern 19 dargestellt.
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Die
Menge an Ausblasluft, die durch eine einzige Profilierungskammer 19 zu
der Bahn ausgeblasen wird, wird mit einer Steuereinheit 20 gesteuert,
die in Verbindung mit der Profilierungskammer 19 angeordnet
ist, wie schematisch in 5 gezeigt ist, in der der Trockner 1 gemäß 3 schematisch
von dem Endabschnitt und im Schnitt an der Stelle der Profilierungskammer 19 dargestellt
ist. Die Steuereinheit 20 hat einen Dampffeuchter 21 und
ein Stellglied 22, das den Dampffeuchter in die Richtung
eines Pfeils B bewegt, wobei eine Positionsmessung an dem Stellglied
vorgesehen ist, wodurch eine geeignete Menge an Luft in die Profilierungskammer 19 geleitet
werden kann. Das Stellglied kann zum Beispiel ein Spindelmotor sein,
der normalerweise mit dem Rest des automatischen Systems der Papiermaschine 14 verbunden
ist. Der Dampffeuchter 21 ist derart ausgebildet, dass
der Dampffeuchter in Öffnungsstellung
die Luftströmung
in den Abluftkanal 8 oder zu dem Rezirkulationsgebläse 7 nicht
verhindert, um weiter gegen die Papierbahn 11 geblasen
zu werden. Um der Klarheit willen ist in 5 das Rezirkulationsgebläse 7,
der Brenner 5, der Flammenschutz 6, der Abluftkanal 8 oder
der Ersatzluftkanal 9 nicht gezeigt.
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6 zeigt
schematisch einen zweiten Trockner 1 gemäß der Erfindung,
wenn dieser aus der Richtung der Papierbahn 11 betrachtet
wird. In dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 6 ist
die Ausblaskammer 2 nur über einen Teil des Bereichs
in der Bewegungsrichtung der Papierbahn 11, das heißt in der
Maschinenrichtung der Papierbahn 14, in Profilierungskammern 19 unterteilt.
In dem unteren Teil der 6 ist die Ausblaskammer ein
durchgehender Raum in der Querrichtung der Papierbahn 11,
und wobei zusätzliche
Rückführluftkanäle Leitungen 24 sind,
die in 6 einen kreisförmigen
Querschnitt haben, wobei aber deren Querschnittsform auch variiert
werden kann.
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7 zeigt
schematisch einen dritten Trockner 1 gemäß der Erfindung,
wenn dieser aus der Richtung der Papierbahn 11 betrachtet
wird. In dem Trockner 1 gemäß der 7 sind die
schlitzartigen Rückführluftkanäle 10 durch
lochartige Rückführluftkanälen 10 ersetzt,
die in der Düsenfläche 3 der
Ausblaskammer 2 nahezu nebeneinander oder in einem Abstand
voneinander in der Maschinenrichtung der Papiermaschine ausgebildet
sind, wobei die Querschnittsform dieser Kanäle von der Kreisform, die in der 7 gezeigt
ist, abweichen kann. In einem derartigen Fall wird das Verteilen
des Trocknungsgases, das von der Profilierungskammer 19 zu
der Wirkfläche
der benachbarten Kammer zugeführt
wird, nicht notwendigerweise ebenso wie mit einem durchgehenden
schlitzartigen Rückführkanal 10 verhindert, aber
es ist ferner der Profilbildungseffekt des Trockners gemäß 7 eindeutig
besser verglichen mit dem vorangegangenen Lösungen.
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Die
Zeichnungen und die zugehörige
Beschreibung sind nur beabsichtigt, um die Idee der Erfindung darzustellen.
Die Details der Erfindung können
innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche verändert werden. Somit ist es
offensichtlich, dass der Pralltrockner gemäß der Erfindung als ein ebener Trockner
ausgebildet werden kann, der zum Pralltrocknen verwendet wird, bei
der die Düsenfläche des
Trockners gerade oder nahezu gerade ist, und somit von der Form
abweicht, die die Form einer Walze nachbildet, wie in den Figuren
gezeigt ist. Der ebene Pralltrockner ist bevorzugt unmittelbar nach
der Pressenpartie der Papiermaschine angeordnet, wo eine Trocknungsluft
gegen die Bahn an einer derartigen Stelle geblasen wird, an der
die Bahn nur auf dem Sieb gestützt
ist. Weiter ist es offensichtlich, dass der Trockner üblicherweise
in der Papiermaschine derart angeordnet ist, dass die Pralltrocknung direkt
gegen die Papierbahn stattfindet, aber es ist auch möglich, den
Trockner in der Papiermaschine derart anzuordnen, dass die Pralltrocknung
durch Einblasen über
das Gewebe oder das Sieb stattfinden kann, die jeweils die Papierbahn
stützen.
Weiter ist es offensichtlich, dass der Trockner 1 auch
in Verbindung mit einem mit Dampf beheizten Zylinder positioniert
werden kann, falls es erwünscht
ist. Weiter können
der Brenner 5, der Flammenschutz 6, das Rezirkulationsgebläse 7,
der Abluftkanal 8 und der Ersatzluftkanal 9 und
die zugehörigen
Strukturen des Trockners 1 in einer Vielzahl von Arten
ausgeführt werden,
die von den Figuren abweichen. Des Weiteren kann eine Trocknungseinheit
verschiedene Trockner 1 aufweisen, und in Verbindung mit
einer gewöhnlichen
Unterdruckwalze 17 können
verschiedene Trockner 1 abhängig von dem zur Verfügung stehenden
Platz verwendet werden.