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Diese
Erfindung betrifft eine handbetriebene Pumpe oder einen Kompressor,
die für
den Gebrauch zum Aufpumpen von Fahrradreifen und für andere Anwendungen
geeignet sind, die das Komprimieren oder Bewegen von komprimierbaren
Fluiden oder das Bewegen von nicht komprimierbaren Fluiden beinhalten.
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Im
Stand der Technik sind bereits viele handbetriebene Pumpen bekannt,
die für
die oben genannten Anwendungen geeignet sind. Insbesondere handelt
es sich bei vielen tragbaren Fahrradpumpen um Verdrängerpumpen
mit Kolbenwirkung, bei denen sich ein einzelner Kolben in einem
einzelnen Zylinder hin- und herbewegt und der Benutzer direkt auf den
Kolben drückt.
Ich werde solche Vorrichtungen als „herkömmliche Fahrradpumpen" bezeichnen.
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In
die zahlreichen Entwurfsziele für
eine Fahrradpumpe sollten einbezogen werden:
- – kleine
Größe
- – geringes
Gewicht
- – wirtschaftliche
Fertigung
- – tauglich
für hohe
Drücke
- – Geschwindigkeit
der Benutzung (die Fähigkeit, einen
Reifen so schnell wie möglich
auf einen gewünschten
Druck aufzupumpen)
- – Benutzerfreundlichkeit
(die Fähigkeit,
einen Reifen auf einen hohen Druck aufzupumpen, ohne dass eine zu
hohe manuelle Kraft erforderlich ist)
- – Benutzungskomfort
(z. B. die Fähigkeit,
einen Reifen aufzupumpen, ohne sich nach unten zu beugen).
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Ein
weiteres wünschenswertes
Ziel wäre
es, eine Benutzung der Pumpe zu ermöglichen, die für Kinder
leichter ist als für
Erwachsene.
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Herkömmliche
Fahrradpumpen weisen einige Nachteile auf. Insbesondere erfordert
die Wahl sowohl der Bohrung als auch des Hubes für den Kolben Kompromisse beim
Entwurf. Zum Aufpumpen des Reifens ist eine bestimmte Menge Energie
erforderlich, wobei der Benutzer bei einer herkömmlichen Fahrradpumpe Luft
komprimiert, indem er direkt auf den Kolben drückt. Die zum Komprimieren der
Luft genutzte Energie ist das Produkt aus Kraft und Weg. Die Kraft
hängt vom
Luftdruck im Reifen und von der Bohrung des Zylinders ab. Der Weg
ist eine Funktion der Pumpenlänge.
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Die
Pumpe wird schnell zu benutzen sein, wenn sie eine große Bohrung
und einen langen Hub aufweist, aber eine große Bohrung kann bedeuten, dass
die auf den Kolben erforderliche Druckkraft bei hohen Drücken zu
hoch werden wird und ein langer Hub die Pumpe weniger transportabel
machen wird.
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Weitere
Nachteile von herkömmlichen
Fahrradpumpen bestehen darin, dass nur die Arm- und Schultermuskeln,
die nicht die stärksten
Körpermuskeln
sind, gebraucht werden und dass sich der Benutzer zum Gebrauch der
Pumpe nach unten beugen muss.
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Eine
weitere Klasse von im Stand der Technik bekannten Fahrradpumpen
sind diejenigen, die ich „Pumpen
mit Seiltrieb" bezeichnen
werde. Mit diesen wird versucht, die Nachteile von herkömmlichen Fahrradpumpen
zu mildern, indem alternative Mittel zur Energieübertragung vom Benutzer auf
die Pumpe selbst eingesetzt werden.
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Pumpen
mit Seiltrieb umfassen typischerweise ein Gehäuse, das im Allgemeinen durch
den Fuß des
Benutzers nach unten gehalten wird, und ein oder mehrere Seile,
an denen der Benutzer zieht, um die Pumpe anzutreiben. Die vorliegende
Erfindung ist eine Pumpe mit Seiltrieb.
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Pumpen
mit Seiltrieb sind im Prinzip unter dem Aspekt der oben aufgeführten Entwurfsziele
aus mehreren Gründen
besser als herkömmliche
Fahrradpumpen. Erstens, beim Ziehen an einem Seil ist die zum Komprimieren
der Luft verwendete Energie wiederum Kraft mal Weg, wobei jetzt
aber der Weg die Länge
des Seils ist, die im Bereich von einem bis zwei Metern liegen kann,
ohne dass die Größe der Vorrichtung
um einen entsprechenden Betrag zunimmt. Zweitens, der Benutzer kann
die Vorrichtung aufrecht stehend betreiben, was bequemer ist. Drittens,
der Benutzer kann seine Bein-, Arm-, Schulter- und Rückenmuskeln
einsetzen, um an dem Seil zu ziehen, da dies im Wesentlichen ein
Hebevorgang ist. Der menschliche Körper ist beim Heben von Dingen
sehr effizient, so dass dies ein erheblicher ergonomischer Vorteil
gegenüber
herkömmlichen
Fahrradpumpen ist.
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Es
sind zwei Hauptarten von Pumpen mit Seiltrieb bekannt. Die erste
Art weist zwei Handgriffe auf und wird mit zwei Händen betrieben,
die die Pumpe in beiden Richtungen antreibt. Ein Beispiel ist die Druckschrift
US 5 180 283 (Vickery).
Solche Pumpen leiden unter mehreren Nachteilen. Erstens ist es wichtig,
dass die Seillänge
für jeden
Benutzer genau stimmt; und da einige Menschen größer sind als andere, sollte
die Seillänge
einstellbar gemacht werden. Zweitens wird das Seil nach der Benutzung
außerhalb
des Pumpengehäuses
belassen. Normalerweise ist es am besten, das Seil um einen Teil
der Vorrichtung aufzurollen, was jedoch etwas unbeholfen ist. Drittens,
da die Anordnung im Wesentlichen symmetrisch ist, ist es für den Benutzer
wünschenswert,
beide Füße auf die
Vorrichtung zu setzen, um sie gegen die durch die Seile auf sie
aufgebrachten Zugkräfte
zu stabilisieren, was aber dazu führen kann, dass der (die) Benutzerin)
sein (ihr) Gleichgewicht verliert und es erforderlich machen kann,
dass das Gehäuse
der Vorrichtung größer wird
als es sonst notwendig wäre.
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Bei
der zweiten Art von Pumpen mit Seiltrieb wird die Pumpe nur in einer
Richtung betrieben. Das Seil wird von einer Riemenscheibe weggezogen,
wobei dieser Vorgang die Pumpe antreibt. Dann, wenn der Handgriff
freigegeben ist, lässt
eine Spiralfeder das Seil auf die Riemenscheibe zurückfedern,
wobei diese durch eine Art Kupplungs- oder Sperrklinkeneinrichtung
aus dem Eingriff mit der Pumpe gebracht wird. Ein Beispiel ist die
Druckschrift
EP 0 806 568 (Festo).
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Beispiel dieser zweiten Art von Pumpen
mit Seiltrieb.
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Es
soll angemerkt werden, dass die Anwendung der vorliegenden Erfindung
nicht auf Fahrradpumpen beschränkt
ist, da sie auch für
andere Anwendungen zum Aufpumpen oder Bewegen von Luft oder bei
nicht komprimierbaren Fluiden wie Wasser in einer Lenzpumpe oder
einer ähnlichen
Anwendung genutzt werden kann. Insbesondere kann die vorliegende
Erfindung als Pumpe zum Verdichten von Luft zum Gebrauch in Sprühsystemen,
wie häuslichen
oder kommerziellen Gartensprühsystemen
benutzt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung zum Bewegen oder Komprimieren eines Fluides
bereitgestellt mit:
einer Pumpe oder einem Kompressor zum Aufnehmen
einer mechanischen Drehantriebskraft über eine Drehwelle, und
Antriebsmitteln
zum Erzeugen der genannten Antriebskraft, wobei diese Antriebsmittel
Folgendes umfassen:
ein Rotationsteil und eine Seilzugvorrichtung,
die um das Rotationsteil herum verläuft, so dass das Rotationsteil
rotiert, wenn ein Benutzer an einem Ende der Seilzugvorrichtung
zieht, wobei die Rotation des Rotationsteils zur Erzeugung der mechanischen
Drehantriebskraft verwendet wird; und
Drehmomenterzeugungsmittel
zum Erzeugen eines Drehmoments, um die Seilzugvorrichtung zurückzuziehen,
wobei
das Rotationsmittel und das Drehmomenterzeugungsmittel nicht beide
koaxial und koplanar sind.
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Im
Zusammenhang mit den früher
aufgeführten
Entwurfszielen für
Fahrradpumpen besitzt die vorliegende Erfindung gegenüber dem
Stand der Technik und insbesondere gegenüber der in der Druckschrift
EP 0 806 568 vorgeschlagenen
Anordnung einen erheblichen Vorteil. Bei früheren Pumpen mit Seiltrieb
bestand das Problem darin, dass die vorgeschlagenen Anordnungen
die Pumpen zu groß,
zu schwer oder zu kostspielig werden ließen, um rentabel zu sein. Die
Druckschrift
EP 0 806 568 zeigt,
dass die Hauptfeder im inneren der Riemenscheibe aufgerollt wird,
was eine nahe liegende Möglichkeit
ist, um in der gesamten Anordnung Platz zu sparen. Jedoch wird in
der vorliegenden Erfindung wirklich Platz gespart durch den Schritt
gegen die eigene Intuition, die Feder von der Riemenscheibe zu trennen,
indem der Außendurchmesser
der Federtrommel vergrößert und
dadurch der Innendurchmesser der Riemenscheibe verringert wird.
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Der
Grund, dass damit die Gesamtgröße der Vorrichtung
reduziert werden kann, besteht darin, dass die Trennung der Feder
von der Riemenscheibe den freien und unabhängigen Entwurf dieser beiden entscheidenden
Bauteile möglich
macht. Die Verwendung einer Feder mit größerem Durchmesser ermöglicht es
dieser, eine größere Anzahl
von Windungen vorzusehen. Jedoch würde dies in der Druckschrift
EP 0 806 568 keinen Vorteil
bringen, da dies den Durchmesser der Riemenscheibe erhöhen würde, was
die Anzahl von Windungen des Seils für eine gegebene Durchzuglänge reduzieren
würde.
Nach der vorliegenden Erfindung kann zur Erhöhung der Anzahl verfügbarer Windungen
der Durchmesser der Feder vergrößert und
der Durchmesser der Riemenscheibe verringert werden, so dass bei
einer gegebenen Durchzuglänge
die Riemenscheibe eine größere Anzahl
von Umdrehungen durchdrehen wird.
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Um
einen Fahrradreifen aufzupumpen, muss ein bestimmtes Volumen freier
Luft entsprechend der Größe des Reifens
und des benötigten
Druckes komprimiert werden. Vorteilhaft wäre es, dies mit so wenigen
Zügen des
Seils wie möglich
zu erreichen. Die vorliegende Erfindung erlaubt es, bei jedem Zug
des Seils ein größeres Volumen
freier Luft zu komprimieren oder die Größe der Zylinder zu reduzieren,
ohne die durch jeden Zug des Seils übertragene Luftmenge zu verringern.
Da die Zylinder einige der größten Bauteile
in der Vorrichtung sind, kann die Gesamtgröße der Vorrichtung reduziert
werden.
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Die
in der Druckschrift
EP 0 806
568 vorgeschlagene Vorrichtung erlaubt es nicht, bei jedem Zug
des Seils ein großes
Volumen freier Luft zu komprimieren, es sei denn, dass der verwendete
Zylinder groß ist.
Wenn ein großer
Zylinder verwendet wird, wird die Vorrichtung größer, und es wird schwierig werden,
das Seil bei hohen Drücken
zu ziehen.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, dass das Seil am Anfang um eine Riemenscheibe kleinen Durchmessers
gewickelt wird, so dass, wenn der größte Teil des Seils von der
Riemenscheibe abgewickelt wurde, bei einer gegebenen Länge des
Zuges auf das Seil ein großes
Luftvolumen komprimiert wird. Wenn jedoch das Seil auf die Riemenscheibe zurückschnellt,
nimmt der wirksame Durchmesser der Riemenscheibe zu. Die Wirkung
davon ist, dass mit dem größeren wirksamen
Durchmesser bei einer gegebenen Länge des Zuges auf das Seil
weniger Luft komprimiert wird.
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Dies
wird der Fall sein, wenn der größte Teil um
die Riemenscheibe gewickelt ist, was geschehen wird, wenn sich der
Handgriff in der Nähe
der Vorrichtung befindet. Deshalb wird das Seil leicht zu ziehen sein
und die Pumpe langsam laufen, wenn sich der Handgriff in der Nähe der Vorrichtung
befindet. Dies ist vorteilhaft, weil damit das Starten der Pumpe (Überwinden
von Haftreibung und Aufbau eines gewissen Anfangsmomentes) erleichtert
wird und weil es die Benutzung der Pumpe für kleinere Menschen, speziell
Kinder, leichter macht.
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Sobald
die Riemenscheibe und die Hauptwelle rotieren, besitzt das System
ein gewisses Moment, wobei eine Anfangshaftreibung überwunden wurde.
Deshalb ist es vorteilhaft, dass der wirksame Durchmesser der Riemenscheibe
kleiner wird, wenn sich das Seil von ihr abwickelt, wodurch bewirkt
wird, dass bei einer gegebenen Länge
des Zuges auf das Seil mehr Luft komprimiert wird.
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Ein
weiterer Vorteil dieses Effektes ergibt sich daraus, dass Menschen
unterschiedlich groß sind
und kleinere Menschen, speziell Kinder, im Allgemeinen weniger kräftig sind
als größere Menschen.
Vorteilhafterweise wird in der vorliegenden Erfindung der wirksame
Durchmesser der Riemenscheibe für
Kinder größer sein
wird als für
Erwachsene, so dass stärkere
Menschen in der Lage sein werden, ihre Kraft zu nutzen, um Reifen
schneller aufzupumpen, wogegen kleinere Menschen dennoch fin den
werden, dass sie genügend
Kraft haben, um ihre Reifen auf hohe Drücke aufzupumpen.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung nutzt ein normales Seil mit kreisförmigem Querschnitt,
wie veranschaulicht wird. Ein alternatives Ausführungsbeispiel nutzt jedoch
einen um die Riemenscheibe gewundenen Riemen aus Gewebe oder Kunststoff,
der so gestaltet ist, dass die Breite des Riemens etwas kleiner
ist als der Spalt zwischen den Kegelscheibenhälften. Dies macht die oben
genannte Wirkung berechenbarer, da sich der Riemen in einer berechenbareren
Weise übereinander
wickeln wird als die Weise, wie sich das kreisförmige Seil auf der Riemenscheibe über einander
wickelt. Außerdem
neigt das Seil dazu, die Kegelscheibenhälften seitlich zu drücken, so
dass diese steif genug ausgelegt werden müssen, um dieser seitlichen
Belastung standzuhalten, wogegen ein Riemen dazu neigen wird, sich
flach übereinander
zu wickeln, ohne eine erhebliche seitliche Belastung auf die Kegelscheibenhälften aufzubringen.
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Der
oben genannte Text beschreibt, wie die vorliegende Erfindung es
ermöglicht,
die Größe der Vorrichtung
im Vergleich zu der in der Druckschrift
EP 0 806 568 vorgeschlagenen Anordnung
zu verringern. Mehrere Faktoren verhindern, dass die Größe der Vorrichtung über eine
bestimmte Grenze hinaus verringert wird. Der wichtigste dieser Faktoren
ist die Anzahl von Windungen, die sich durch die Feder ergeben können. Sie
ist deshalb bei Auslegung der Vorrichtung als Mindestgröße wichtig,
damit das Seil nicht um die Außenseite
der Feder, wie in der Druckschrift
EP
0 806 568 beschrieben, gewickelt wird. Andere Faktoren,
die die Verringerung der Größe der Vorrichtung
beschränken,
sind Überlegungen
zur Materialfestigkeit, ergonomische Überlegungen (die Größe der Fußplatte
und des Handgriffes) sowie thermische Überlegungen (da eine Kompression
von Luft Wärme
erzeugt, die durch die Bauteile der Vorrichtung ausreichend abgeleitet
werden muss).
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die Pumpen- oder Kompressorvorrichtung einen zweiseitigen Kolben
auf, der durch eine Kurbelwelle mit einem Lager mittig angetrieben
wird, wobei die Kurbelwelle und das Lager als Nocken auf ein Paar
Stößel, die
aus parallelen Innenflächen
des Kolbens bestehen, wirken.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst
das Drehmomenterzeugungsmittel eine Rückholfeder.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen
die Antriebsmittel ferner:
eine Riemenscheibe, die so angeordnet
ist, damit sich die Seilzugvorrichtung darauf aufwickeln lässt, so
dass das Ziehen eines ersten Endes der Seilzugvorrichtung eine Rotation
der Riemenscheibe bewirkt.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen
die Übertragungsmittel
außerdem:
ein
Freilauf-/Kupplungsmittel oder eine Sperrklinke, die so angeordnet
sind, dass beim erneuten Aufwickeln keine Rotation der Riemenscheibe
auf die erste Welle übertragen
wird.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Drehmomenterzeugungsmittel außerdem von der Riemenscheibe
in einer radialen Richtung verschoben, wobei das Drehmomenterzeugungsmittel um
eine zweite Welle gewickelt ist, und wobei die Rotation der Riemenscheibe
mit der Rotation der zweiten Welle über ein erstes geradeverzahntes
Stirnrad, das auf der Riemenscheibe montiert ist, und ein zweites
geradeverzahntes Stirnrad, das auf der zweiten Welle montiert ist,
verbunden wird.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird jetzt mit Bezug auf die ersten vier
begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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1 die vollkommen zusammengebaute Vorrichtung;
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2 die zusammengebaute Vorrichtung bei
Gebrauch mit heraus geführtem
Schlauch und Verbindungsstück
sowie gezogenem Handgriff;
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3 die aus dem Gehäuse entnommene, zusammengebaute
Vorrichtung ohne Schlauch und Verbindungsstück;
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4 eine Darstellung der Vorrichtung
gemäß 3 in zerlegter Anordnung.
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Später im Text
werden andere Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die weiteren begleitenden Zeichnungen beschrieben,
in denen zeigen:
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5 die aus ihrem Gehäuse entnommene, zusammengebaute
Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
mit Kurbelwelle, ohne Schlauch und Verbindungsstück;
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6 eine Darstellung der Vorrichtung
gemäß 5 in zerlegter Anordnung.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird jetzt mit Bezug auf 1 bis 4 beschrieben.
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1 zeigt, dass die Vorrichtung
im Wesentlichen im Inneren eines „Gehäuses" 1, das ein „Unterteil" 2A und
einen Deckel" 2B aufweist,
aufgenommen wird. 2 stellt
ein „Seil" 3 dar,
das durch ein „Loch" 4 in dem
Deckel 2B herausgeführt
wird, wobei das äußere Ende
des „Seils" 3 an einem „Handgriff" 5 befestigt
ist. Der Deckel 2B ist mit einer „Fußplatte" 6 ausgeführt, die es einem Benutzer
erlaubt, sie mit seinem Fuß auf
dem Boden gegen die Kräfte
festzuhalten, die infolge einer durch den Handgriff 5 auf
das Seil 3 angewandten Zugkraft auf sie aufgebracht werden. 2 zeigt außerdem einen
pneumatischen „Schlauch" 7, der
mit einem „Verbindungsstück" 8 gekoppelt
ist. Das Verbindungsstück 8 kann
an einen Fahrradreifen angeschlossen werden und ist für ein Schrader-Ventil
oder ein Presta-Ventil anwendbar. Das Verbindungsstück 8 kann
außerdem
ein Druckmessgerät
(nicht dargestellt) enthalten.
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3 und 4 zeigen die übrige Vorrichtung. Das Seil 3 ist
um eine Riemenscheibe 9 gewickelt. Das eine Ende des Seils 3 ist
an dem Handgriff 5 und das andere Ende an der Riemenscheibe 9 befestigt.
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Die
Riemenscheibe 9 ist auf einer „Freilaufkupplung" 10 befestigt,
die selbst auf einer „Hauptwelle" 11 montiert
ist. Die Freilaufkupplung 10 ermöglicht es, dass die Riemenscheibe 9 in
Bezug zur Hauptwelle 11 in einer Richtung ungehindert rotiert, verhindert
jedoch eine Rotation der Riemenscheibe 9 in Bezug auf die
Hauptwelle 11 in der entgegengesetzten Richtung.
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Die
Hauptwelle 11 ist zwischen einem „Hauptlager" 12 und
einem „Nebenlager" 13 angeordnet.
Das Hauptlager 12 sitzt in einer „Halterung" 14, und das Nebenlager 13 wird
zwischen dem Unterteil 2A und dem Deckel 2B aufgenommen,
wenn diese beiden Teile zusammengebaut werden. Ein Ende der Hauptwelle 11 befindet
sich im Inneren des Nebenlagers 13.
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Am
anderen Ende der Hauptwelle 11 ist ein „Nocken" 15 befestigt, an dem ein „Nockenlager" 16 angeordnet
ist. Das Nockenlager 16 liegt exzentrisch zur Achse der
Hauptwelle 11.
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Das
Nockenlager 16 sitzt in einer „Aussparung" 17 in der
Mitte eines „Kolbens" 18. Der
Kolben bewegt sich ungehindert in einem Paar „Zylinder" 19 hin und her. Die Zylinder 19 sind
an der Halterung 14 angeordnet, wobei sich ihre gemeinsam
genutzte Achse senkrecht zur Achse der Hauptwelle 11 befindet.
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In
der Nähe
jedes Endes des Kolbens 18 liegt eine „Nut" 20, die so ausgeführt ist,
damit sie einen „O-Ring" 21 aufnehmen
kann, der zwischen dem Kolben 18 und dem Zylinder 19 eine
pneumatische Abdichtung bildet.
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An
den äußeren Enden
jedes Zylinders 19 befindet sich eine „Endkappe" 22, die ein Lufteinlassventil
(nicht dargestellt), ein Auslassventil (nicht dargestellt) und Mittel
zur Bildung einer pneumatischen Dichtung zwischen der Endkappe 22 und
dem Zylinder 19 aufweist.
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Die
Endkappen 22 werden von „Schrauben" 23 festgehalten, die durch „Abstandslöcher" 24 in den
Abdeckungen 22 verlaufen und in den „Gewindebohrungen" 25 der
Halterung 14 befestigt werden. Die Zylinder 19 werden
zwischen den Endkappen 22 und der Halterung 14 aufgenommen.
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Die
Endkappen 22 weisen „Austrittsöffnungen" 26 auf,
die sie beide miteinander und mit dem Schlauch 7 verbinden.
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Parallel
zu der Hauptwelle 11 gibt es eine „zweite Welle" 27. Die
Riemenscheibe 9 enthält
ein „erstes
Zahnrad" 28,
wobei die zweite Welle 27 ein „zweites Zahnrad" 29 enthält. Die
Hauptwelle 11 und die zweite Welle 27 sind so
angeordnet, dass der Abstand zwischen ihnen das erste Zahnrad 28 ständig mit
dem zweiten Zahnrad 29 ineinander greifen lässt.
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Die
zweite Welle 27 ist zwischen einer „Federlagerung" 30 und
einer „Federtrommel" 31 montiert.
Die Federlagerung 30 wird zwischen dem Unterteil 2A und
dem Deckel 2B aufgenommen, wenn diese beiden Teile zusammengebaut
sind. Die Federtrommel 31 besteht aus einem Kunststoff,
der gewisse Lagereigenschaften aufweist, so dass sie ein zweites
Lager für
die zweite Welle 27 bewirkt.
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Die „Hauptfeder" 32 ist
eine Feder mit Aufrollautomatik, die im Inneren der Federtrommel 31 aufgewickelt
ist. Das eine Ende der Hauptfeder 32 ist am Umfang der
Federtrommel 31 und das andere Ende an der zweiten Welle 27 befestigt,
so dass sie ein Drehmoment zwischen diesen beiden Bauteilen bewirkt.
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Die
Bauteile der oben beschriebenen Vorrichtung sind so angeordnet,
dass die Freilaufkupplung 10 sperrt und eine Rotation der
Riemenscheibe 9 in Bezug auf die Hauptwelle 11 verhindert,
wenn der Handgriff 5 von der Riemenscheibe 9 weg
gezogen wird, wobei die Rotation der zweiten Welle 27 in Bezug
auf die Federtrommel 31 die Spannung in der Hauptfeder 32 erhöht. Ebenso
wird die Spannung der Hauptfeder 32 gelöst, wenn der Handgriff 5 in
Richtung der Riemenscheibe 9 zurück bewegt wird, was eine Rotation
der Riemenscheibe 9 in Bezug auf die Hauptwelle 11 bewirkt,
weil die Freilaufkupplung 10 in diese Richtung auskuppelt.
Dies bewirkt, dass sich das Seil 3 wieder auf die Riemenscheibe 9 aufwickelt.
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Die
Vorrichtung wird so zusammengebaut, dass jederzeit eine gewisse
Spannung in der Hauptfeder 32 vorhanden ist. Die Verbindung
der Hauptfeder 32 mit der Rie menscheibe 9 über das
erste Zahnrad 28 und das zweite Zahnrad 29 gewährleistet, dass
diese Spannung immer auf das Seil 3 übertragen wird.
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Es
wird jetzt die Wirkungsweise dieses zum Aufpumpen eines Fahrradreifens
genutzten Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf 2 bis 4 beschrieben.
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Die
Vorrichtung wird auf den Boden in der Nähe des aufzupumpenden Reifens
gestellt und das Verbindungsstück
am Ventil des Reifens befestigt. Die Vorrichtung sollte nahe genug
an dem Reifen sein, damit der Schlauch nicht übermäßig gespannt wird. Der (die)
Benutzer(in) stellt seinen (ihren) Fuß auf die Fußplatte,
um die Vorrichtung festzuhalten und ergreift dann mit seiner (ihrer)
Hand den Handgriff.
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Anschließend zieht
der Benutzer wiederholt an dem Handgriff, womit das Abwickeln des
Seils von der Riemenscheibe bewirkt wird, gibt dann den Handgriff
frei, damit die Hauptfeder das Seil zurück auf die Riemenscheibe aufwickeln
kann. Wenn der Benutzer am Handgriff zieht, wickelt sich das Seil
von der Riemenscheibe ab, und die Riemenscheibe treibt die Hauptwelle
durch die Freilaufkupplung an. Die Hauptwelle bewirkt, dass der
Nocken und die Nockenlagerung rotieren, wobei die Nockenlagerung abwechselnd
auf die gegenüber
liegenden Stirnflächen
der mittleren Aussparung in dem Kolben wirkt, was die Hin- und Herbewegung
des Kolbens in den Zylindern bewirkt. Wenn sich der Kolben zu einer Endkappe
hin bewegt, wird die Luft im Zylinder zwischen dem Kolben und der
Abdeckung zusammengedrückt
und bewirkt das Öffnen
des Auslassventils, was es ermöglicht,
dass diese komprimierte Luft durch die Endkappe, die Austrittsöffnung,
den Schlauch, das Verbindungsstück
und das Reifenventil heraus und in den Reifen hinein strömt.
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Nachdem
der Kolben den oberen Totpunkt durchlaufen hat, beginnt er, sich
von der Endkappe weg zu bewegen. Dies bewirkt, dass das Auslassventil
schließt
und das Einlassventil öffnet,
was das Einströmen
der Luft von außen
in den Zylinder ermöglicht.
Dies setzt sich fort, bis der Kolben den unteren Totpunkt erreicht
hat, wenn das Einlassventil schließt und der Kolben beginnt,
sich in Richtung der Endkappe zurück zu bewegen, wobei die Luft
im Zylinder erneut zusammengedrückt
wird.
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Die
beiden Enden des Kolbens arbeiten gegenphasig, so dass, wenn das
eine Ende Luft komprimiert, das andere Ende Luft ansaugt und umgekehrt.
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Außerdem wird
beim Ziehen des Handgriffs durch den Benutzer die Rotation der Riemenscheibe durch
das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad auf die Federwelle übertragen.
Wenn die Federwelle rotiert, erhöht
sie die Spannung in der Hauptfeder. Dies setzt sich fort, bis der
Benutzer das Ende des Durchzuges erreicht hat.
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Am
Ende des Durchzuges ist die Feder unter Spannung, wobei diese Spannung
durch das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad auf das Seil übertragen
wird. Der Benutzer bewegt den Handgriff in Richtung der Vorrichtung
zurück,
wobei die Spannung in der Feder bewirkt, dass das Seil auf die Riemenscheibe
zurückschnellt.
Bei diesem Teil des Vorgangs wird die Freilaufkupplung ausgekuppelt,
so dass die Hauptwelle und der Kolben beim erneuten Aufwickeln des
Seils auf die Riemenscheibe außer Betrieb
bleiben.
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Der
Benutzer kann so viele Durchzüge
wie nötig
machen, indem er das Seil wiederholt zieht und es durch die Feder
zurückschnellen
lässt,
bis er überzeugt
ist, dass genug Luft im Reifen ist. An der Vorrichtung kann ein
Druckmesser angebracht sein, um ihn bei dieser Beurteilung zu unterstützen. Das
Verbindungsstück
kann anschließend
von dem Schrader-Ventil oder dem Presta-Ventil abgenommen werden,
womit der Vorgang des Reifenaufpumpens beendet ist.
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Im
Zusammenhang mit den früher
aufgeführten
Entwurfszielen für
Fahrradpumpen besitzt die vorliegende Erfindung einen erheblichen
Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik und insbesondere gegenüber der in der Druckschrift
EP 0 806 568 vorgeschlagenen
Anordnung. Das Problem bei früheren Pumpen
mit Seiltrieb besteht darin, dass die vorgeschlagenen Anordnungen
die Pumpen zu groß,
zu schwer oder zu kostspielig werden ließen, um rentabel zu sein. Die
Druckschrift
EP 0 806 568 zeigt,
dass die Hauptfeder im Inneren der Riemenscheibe aufgewickelt wird,
was eine nahe liegende Möglichkeit
ist, um in der gesamten Anordnung Platz zu sparen. Mit der vorliegenden
Erfindung wird jedoch tatsächlich Platz
gespart durch den Schritt gegen die eigene Intuition einer Trennung
der Feder von der Riemenscheibe, indem der äußere Durchmesser der Federtrommel
vergrößert und
dadurch der Innendurchmesser der Riemenscheibe verringert wird.
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Der
Grund, dass damit die Gesamtgröße der Vorrichtung
verringert werden kann, ist, dass die Trennung der Feder von der
Riemenscheibe den freien und unabhängigen Entwurf dieser beiden
entscheidenden Bauteile erlaubt. Die Verwendung einer Feder mit
größerem Durchmesser
ermöglicht
es, diese mit einer größeren Anzahl
Windungen zu versehen. Dies würde
in der Druckschrift
EP 0 806
568 jedoch keinen Vorteil bringen, da es den Durchmesser der
Riemenscheibe vergrößern und
die Anzahl von Windungen des Seils für eine gegebene Durchzuglänge verringern
würde.
Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der Durchmesser der Feder vergrößert werden, um die Anzahl
von verfügbaren
Windungen zu erhöhen,
und der Durchmesser der Riemenscheibe kann verringert werden, so
dass die Riemenscheibe für
eine gegebene Durchzuglänge
mit einer größeren Anzahl
von Umdrehungen durchdrehen wird.
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Um
einen Fahrradreifen aufzupumpen, muss entsprechend der Größe des Reifens
und dem benötigten
Druck ein bestimmtes Volumen freier Luft komprimiert werden. Es
wäre vorteilhaft,
dies mit so wenigen Zügen
am Seil wie möglich
zu erreichen. Die vorliegende Erfindung erlaubt es, bei jedem Durchzug
des Seils ein größeres Volumen
freier Luft zu komprimieren oder macht eine Reduzierung der Größe der Zylinder
möglich,
ohne die durch jeden Zug am Seil übertragene Luftmenge zu verringern.
Da die Zylinder einige der größten Bauteile
in der Vorrichtung sind, lässt
dies eine Reduzierung der Gesamtgröße der Vorrichtung zu.
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Die
in der Druckschrift
EP 0 806
568 vorgeschlagene Vorrichtung erlaubt es nicht, mit jedem Durchzug
des Seils ein großes
Volumen freier Luft zu komprimieren, es sei denn, dass der verwendete
Zylinder groß ist.
Wenn ein großer
Zylinder verwendet wird, wird die Vorrichtung größer, und es wird schwierig
werden, das Seil bei hohen Drücken
zu ziehen.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt es, das Seil anfänglich um eine Riemenscheibe
mit kleinem Durchmesser zu wickeln, so dass, wenn der größte Teil
des Seils von der Riemenscheibe abgewickelt wurde, bei einer gegebenen
Durchzuglänge
des Seils ein großes
Luftvolumen komprimiert wird. Wenn das Seil auf die Riemenscheibe
zurückschnellt, nimmt
der wirksame Durchmesser der Riemenscheibe jedoch zu. Die Wirkung
davon ist, dass mit dem größeren wirksamen
Durchmesser bei einer gegebenen Länge des Durchzuges auf das
Seil weniger Luft komprimiert wird.
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Dies
wird der Fall sein, wenn der größte Teil des
Seils um die Riemenscheibe gewickelt ist, was geschehen wird, wenn
sich der Handgriff nahe der Vorrichtung befindet. Deshalb wird das
Seil leicht zu ziehen sein und die Pumpe langsam laufen, wenn sich
der Handgriff in der Nähe
der Vorrichtung befindet. Dies ist vorteilhaft, weil es den Start
der Pumpe erleichtert (Überwindung
von Haftreibung und Aufbau eines gewissen Anfangsmoments) und weil
es die Benutzung der Pumpe für
kleinere Menschen, speziell Kinder, leichter macht.
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Sobald
die Riemenscheibe und die Hauptwelle rotieren, besitzt das System
ein gewisses Moment, wobei die Anfangshaftreibung überwunden wurde.
Deshalb ist es vorteilhaft, dass sich der wirksame Durchmesser der
Riemenscheibe verringert, wenn sich das Seil von ihr abwickelt,
was bewirkt, dass bei einer gegebenen Länge des Durchzuges auf das
Seil mehr Luft komprimiert wird.
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Ein
weiterer Vorteil dieser Wirkung entsteht, weil sich Menschen in
der Größe unterscheiden
und kleinere Menschen, speziell Kinder, im Allgemeinen weniger stark
sind als größere Menschen.
Vorteilhafterweise wird in der vorliegenden Erfindung der wirksame
Durchmesser der Riemenscheibe für
Kinder größer sein
als für
Erwachsene, so dass stärkere Menschen
in der Lage sein werden, ihre Stärke
zu nutzen, um Reifen schneller aufzupumpen, wogegen kleinere Menschen
finden werden, dass sie dennoch genügend Kraft haben, um ihre Reifen
auf hohe Drücke
aufzupumpen.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet ein normales Seil mit einem
kreisförmigen
Querschnitt, wie veranschaulicht wird. Ein anderes Ausführungsbeispiel verwendet
jedoch ein Riemen aus Gewebe oder Kunststoff, der um die Riemenscheibe
gewickelt und so ausgeführt
ist, dass seine Breite etwas kleiner ist als der Spalt zwischen
den Kegelscheibenhälften. Dies
macht die oben genannte Wirkung berechenbarer, da sich der Riemen
in einer berechenbareren Weise übereinander
wickeln wird als die Weise, wie sich das kreisförmige Seil auf der Riemenscheibe über einander
wickelt. Außerdem
neigt das Seil dazu, seitlich auf die Kegelscheibenhälften zu
drücken,
so dass diese steif genug ausgelegt werden müssen, um dieser seitlichen
Belastung standzuhalten, wogegen ein Riemen dazu neigen wird, sich
flach übereinander
zu wickeln, ohne auf die Kegelscheibenhälften eine erhebliche seitliche
Belastung aufzubringen.
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Der
oben genannten Text beschreibt, wie es die vorliegende Erfindung
ermöglicht,
die Größe der Vorrichtung
im Vergleich zu der in der Druckschrift
EP 0 806 568 vorgeschlagenen Anordnung
zu reduzieren. Mehrere Faktoren verhindern, dass die Größe der Vorrichtung über eine
bestimmte Grenze hinaus verringert wird. Der wichtigste dieser Faktoren
ist die Anzahl von Windungen, die durch die Feder geliefert werden
können.
Sie ist deshalb bei Auslegung der Vorrichtung als Mindestgröße wichtig,
damit das Seil nicht um die Außenseite
der Feder, wie in der Druckschrift
EP
0 806 568 beschrieben, gewickelt wird. Andere Faktoren,
die die Verringerung der Größe der Vorrichtung
beschränken,
sind Überlegungen
zur Materialfestigkeit, ergonomische Überlegungen (die Größe der Fußplatte
und des Handgriffes) sowie thermische Überlegungen (da die Kompression
von Luft Wärme
erzeugt, die durch die Bauteile der Vorrichtung ausreichend abgeleitet
werden muss).
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Es
werden jetzt einige andere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Obwohl
in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine Hubkolbenpumpe beschrieben wird, ist die vorliegende Erfindung
nicht auf Hubkolbenpumpen beschränkt.
Insbesondere kann die Hauptwelle mit einer Drehkolbenpumpe verbunden
sein. In den Ausführungsbeispiel
mit einer zweispindeligen Schraubenpumpe, dem Ausführungsbeispiel
mit einem Roots-Gebläse,
dem Ausführungsbeispiel
mit einer Zahnradpumpe und dem Ausführungsbeispiel mit rotierendem
Radzahn der vorliegenden Erfindung ist die Abtriebswelle mit der
einen Welle des Kompressors verbunden, wobei die andere Welle des Kompressors
durch eine Gruppe von Steuerzahnrädern oder ähnlichen Mechanismen, die zwischen
den beiden Wellen arbeiten, angetrieben wird.
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Im
Ausführungsbeispiel
mit Triebkranz der vorliegenden Erfindung ist die Hauptwelle mit
der Welle eines Triebkranzkompressors verbunden.
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Obwohl
das bevorzugte Ausführungsbeispiel eines
mit zwei Zylindern ist, kann die Vorrichtung nur einen Zylinder
oder mehr als zwei Zylinder aufweisen.
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Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein einzelner Kolben beschrieben, der von einer Nockenlagerung
angetrieben wird, die auf einem an einer Hauptwelle befestigten
Nocken rotiert. In dem Ausführungsbeispiel
mit Profilnocken wird der Kolben anstelle eines kreisförmigen Nockens
durch einen Profilnocken angetrieben, um die Bewegung der Vorrichtung
bei Rotation der Welle zu glätten.
Dies hat den Vorteil, dass die periodischen Kräfte, zumindest in einem gewissen
Ausmaß,
ausgeglichen werden können,
wodurch sich die Vorrichtung weniger ruckartig anfühlt und
außerdem
die Höchstbelastungen
in der Vorrichtung verringert werden.
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In
dem Ausführungsbeispiel
mit Profilkolben sind die Innenflächen der Aussparung in dem
Kolben ebenfalls mit einem Profil versehen, um die Bewegung der
Vorrichtung bei Rotation der Welle zu glätten, was die gleichen Vorteile
bringt wie in dem Ausführungsbeispiel
mit Profilnocken.
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Das
Ausführungsbeispiel
mit Kurbelwelle der vorliegenden Erfindung weicht erheblich vom
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ab und wird jetzt mit Bezug auf 5 und 6 beschrieben.
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5 und 6 zeigen ein um die Riemenscheibe 9 gewickeltes
Seil 3, wobei ein Ende an dem Handgriff 5 und
das andere Ende an der Riemenscheibe 9 befestigt ist. Die
Riemenscheibe 9 ist an einer Freilaufkupplung 10 montiert,
die selbst an der Hauptwelle 11 angebracht ist. Die Freilaufkupplung 10 erlaubt
der Riemenscheibe 9, bezüglich der Hauptwelle 11 ungehindert
in einer Richtung zu rotieren, verhindert jedoch eine Rotation der
Riemenscheibe 9 bezüglich
der Hauptwelle 11 in entgegengesetzter Richtung.
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Im
Inneren der Federtrommel 31 ist eine Hauptfeder 32 so
untergebracht, dass ein Ende der Hauptfeder 32 an der Riemenscheibe 9 und
das andere Ende der Hauptfeder 32 an der Federtrommel 31 befestigt
ist. Die Federtrommel 31 ist in dem Gehäuse (nicht dargestellt) angebracht,
so dass die Hauptfeder 32 zwischen der Riemenscheibe 9 und dem
Gehäuse
ein Drehmoment erzeugt. Im Übrigen rotieren
sowohl die Riemenscheibe 9 als auch die Hauptwelle 11 ungehindert
in Bezug auf die Federtrommel 31.
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Die
Hauptwelle 11 ist zwischen einem Paar von „Hauptlagerungen" 33 angeordnet,
von denen jede einen Teil einer „Halterung" 34 bildet. Beide Halterungen 34 sind
in Bezug auf das Gehäuse
fixiert.
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Jedes
Ende der Hauptwelle 11 besitzt einen „Ausschnitt" 35, der
eine D-Form bildet, um zu verhindern, dass ein Paar „Kurbeln" 36 relativ
zu der Hauptwelle 11 rotieren. Die Kurbeln 36 sind
auf der Hauptwelle 11 gegenphasig (um 180 Grad gedreht)
zueinander angeordnet. Jede Kurbel 36 besitzt einen exzentrischen „Zapfen" 37, an
dem das eine Ende einer „Verbindungsstange" 38 angeordnet
ist. Das andere Ende jeder Verbindungsstange 38 sitzt drehbar
in einer Aussparung (nicht dargestellt) auf der Rückseite von
jedem „Kolben" 39.
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Jeder
Kolben 39 besitzt außerdem
eine Kolbendichtung (nicht dargestellt), die der in 3 und 4 gezeigten ähnlich ist.
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Jede
Halterung 34 weist ferner einen „Zylinder" 40 auf, in dem sich der Kolben 39 frei
hin- und her bewegt. Am Ende jedes Zylinders 40 befindet sich
eine „Endkappe" 41, die
an dem Zylinder 40 pneumatisch abgedichtet ist. Verbindungsbolzen (nicht
dargestellt) verbinden jede Endkappe 41 mit ihrer Halterung 34 in
einer Weise, die der in 3 und 4 gezeigten ähnlich ist.
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Jede
Endkappe 41 weist ein „Einlassventil" 42 und
ein „Auslassventil" 43 auf.
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Die
Bauteile der oben beschriebenen Vorrichtung sind so angeordnet,
dass beim Wegziehen des Handgriffs 5 von der Riemenscheibe 9 die
Freilaufkupplung 10 sperrt und eine Rotation der Riemenscheibe 9 bezüglich der
Hauptwelle 11 verhindert, wobei die Rotation der Hauptwelle 11 bezüglich der
Federtrommel 31 die Spannung in der Hauptfeder 32 erhöht. Wenn
der Handgriff 5 in Richtung der Riemenscheibe 9 zurück bewegt
wird, löst
die Hauptfeder 32 ebenfalls ihre Spannung, was eine Rotation der
Riemenscheibe 9 relativ zur Welle 11 bewirkt, weil
die Freilaufkupplung 10 in dieser Richtung auskuppelt.
Dies bewirkt, dass sich das Seil 3 auf die Riemenscheibe 9 aufwickelt.
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Die
Vorrichtung wird so zusammengebaut, dass in der Hauptfeder 32 jederzeit
eine gewisse Spannung vorhanden ist. Die Verbindung der Hauptfeder 32 mit
der Riemenscheibe 9 gewährleistet, dass
diese Spannung immer auf das Seil 3 übertragen wird.
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Während für das Ausführungsbeispiel
mit Kurbelwelle kein Gehäuse
dargestellt ist, wird deutlich werden, dass die Vorrichtung im Inneren
eines Gehäuses
enthalten sein sollte, welches dem in 1 und 2 für das bevorzugte Ausführungsbeispiel gezeigten ähnlich ist.
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Die
Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels
mit Kurbelwelle ist der Wirkungsweise des bevorzugten Ausführungsbeispiels ähnlich und
wird hier nicht ausführlicher
beschrieben.
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Es
wird ersichtlich, dass es zwischen dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
und dem Ausführungsbeispiel
mit Kurbelwelle zwei wesentliche Unterschiede gibt. Erstens arbeitet
das bevorzugte Ausführungsbeispiel
mit einem Nocken, wogegen das Ausführungsbeispiel mit Kurbelwelle
mit einem System von Kurbelwellen arbeitet. Zweitens ist nach dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
die Hauptfeder in radialer Richtung von der Riemenscheibe getrennt, wogegen
nach dem Ausführungsbeispiel
mit Kurbelwelle die Hauptfeder in axialer Richtung von der Riemenscheibe
getrennt ist. Es wird offenkundig, dass diese Konzepte in zwei anderen
Möglichkeiten
kombiniert werden könnten.
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Erstens,
es gibt die koaxiale Version des bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Diese weist einen Pumpenmechanismus mit Nockenantrieb auf, wie er in 1 bis 4 dargestellt ist. Anstatt an einer zweiten Welle,
befindet sich die Hauptfeder jedoch an der Hauptwelle, wie es im
Ausführungsbeispiel
mit Kurbelwelle in 5 und 6 gezeigt ist.
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Zweitens,
es gibt das Ausführungsbeispiel mit
Kurbelwelle und das Ausführungsbeispiel
mit Zahnrad, wobei die in 5 und 6 gezeigte Anordnung mit
Kurbelwelle mit der in 1 bis 4 dargestellten Anordnung
mit Feder und Riemenscheibe kombiniert ist.
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Die
oben genannten Ausführungsbeispiele beschreiben
Situationen, in denen die Feder entweder in axialer oder in radialer
Richtung von der Riemenscheibe verschoben ist. Es wird außerdem deutlich,
dass die Feder nicht nur verschoben, sondern auch um einen kleinen
oder großen
Winkel gedreht werden könnte.
Insbesondere könnte
die Feder um 90 Grad gedreht werden, so dass die Achse der Federwelle
rechtwinklig zur Achse der Hauptwelle sein könnte.
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In
dem Ausführungsbeispiel
mit Sperrklinke wird die Freilaufkupplung durch ein Sperrklinkensystem
ersetzt.
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In
dem Ausführungsbeispiel
mit Untersetzung ist die Anzahl der Zähne auf dem zweiten Zahnrad
größer als
die Anzahl der Zähne
auf dem ersten Zahnrad. Die Wirkung davon ist, dass die Anzahl von Umdrehungen
der Hauptriemenscheibe größer ist
als die Anzahl von Umdrehungen der Federwelle. Dies ist ein Vorteil,
da Spiralfedern im Allgemeinen nicht mehr als 30 bis 40 Windungen
bereitstellen können, es
jedoch wünschenswert
sein kann, mehr als diese Anzahl von Seilwindungen auf der Riemenscheibe
zu haben.
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Das
Ausführungsbeispiel
mit drei Wellen ist ein spezielles Beispiel der Ausführungsform
mit Untersetzung. In der Ausführungsform
mit Untersetzung besitzt das zweite Zahnrad, wie bereits beschrieben, mehr
Zähne als
das erste Zahnrad. Deshalb wird es einen größeren Durchmesser als das erste
Zahnrad haben. Dem Ziel der Reduzierung der Gesamtgröße der Vorrichtung
entsprechend wäre
es besser, die Größe des ersten
Zahnrades zu verringern, als die Größe des zweiten Zahnrades zu
erhöhen.
Dies wird jedoch zwischen der Federtrommel und der Riemenscheibe
eine Beeinträchtigung
verursachen, es sei denn, dass außerdem eine dritte Welle und
ein drittes Zahnrad eingeführt
werden. Wenn diese dritte Welle und dieses dritte Zahnrad näher an der
Hauptwelle als an der Federwelle positioniert und die Zahnräder so angeordnet
sind, dass sowohl das erste Zahnrad als auch das zweite Zahnrad
mit dem dritten Zahnrad (jedoch nicht miteinander) ineinander greifen,
dann kann die Anzahl von Umdrehungen der Hauptriemenscheibe größer als
die Anzahl von Umdrehungen der Federwelle gemacht werden, ohne den
Durchmesser entweder des ersten oder des zweiten Zahnrades erhöhen zu müssen.
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In
dem Ausführungsbeispiel
mit Steuerriemen wird die Verbindung zwischen der Rotation der Hauptriemenscheibe
und der Federwelle sowohl durch die Hauptriemenscheibe als auch
durch die Federwelle, die Kettenräder anstelle von Zahnrädern enthält, bewirkt.
Diese beiden Kettenräder
werden dann miteinander durch einen Steuerriemen gekoppelt. Wie
nach dem Ausführungsbeispiel
mit Untersetzung, erlaubt dies, dass die Zähnezahl auf dem zweiten Kettenrad
größer ist
als die Zähnezahl
auf dem ersten Kettenrad, so dass die Anzahl von Umdrehungen der
Hauptriemenscheibe größer sein kann
als die Anzahl von Umdrehungen der Federwelle.
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In
dem Ausführungsbeispiel
mit Gummiband wird ein Gummiband verwendet, um die Hauptfeder zu
ersetzen. Das Gummiband wird zwischen zwei Haken auf Spannung gehalten,
von denen einer an der Federwelle befestigt und der andere mit dem
Gehäuse
starr verbunden ist. Das Gummiband wird verdreht, wenn sich die
Haken relativ zueinander drehen, wobei zwischen den beiden Haken
ein Drehmoment erzeugt wird.
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In
dem Ausführungsbeispiel
mit Torsionsstab wird dieser verwendet, um die Hauptfeder zu ersetzen.
Es ist höchst
unwahrscheinlich, dass ein Torsionsstab irgendetwas wie 30 bis 40
Windungen aufnehmen könnte,
so dass dieser in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel mit Untersetzung,
dem Ausführungsbeispiel
mit drei Wellen oder dem Ausführungsbeispiel
mit Steuerriemen am besten funktionieren würde.