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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen einer Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmenden
Zusammensetzung und insbesondere Zusammensetzungen, die zum Formen
zu Stiften geeignet sind, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Formen solcher Stifte und die dadurch erhaltenen Stifte.
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Hintergrund und Stand
der Technik
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Deodorantstifte oder schweißhemmende
Stifte werden herkömmlicherweise
durch Gießen
hergestellt. In herkömmlichen
Gießverfahren
werden die Bestandteile einer Deodorantstiftzusammensetzung oder schweißhemmenden
Stiftzusammensetzung in einem großen Gefäß gemischt und erwärmt, um
eine geschmolzene Zusammensetzung zu bilden. Während sich die Zusammensetzung
in einem mobilen und sogleich gießbaren Zustand befindet, wird
sie in ihren Behälter
mit der gewünschten
Form gegossen, der manchmal Zylinder, manchmal Kanister genannt
wird. Nachstehend umfasst eine Bezugnahme auf einen Zylinder eine
Bezugnahme auf einen Kanister. Die Zusammensetzung wird danach gekühlt bis
sie sich verfestigt. Der Zylinder wird entweder mit einem Deckel
oder einem Boden versehen, in Abhängigkeit davon, ob eine Befüllung vom
Boden oder eine Befüllung
von oben eingesetzt wurde. Wurde der Zylinder vom Boden befüllt, wird der
Boden, einschließlich
beispielsweise eines Mechanismus zum Bewegen des Stiftes entlang
des Zylinders, üblicherweise
eingesetzt, während
die Zusammensetzung noch ausreichend flüssig ist, oder der Mechanismus legt
eine Öffnung
fest, durch die der Zylinder gefüllt
werden kann.
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Es gibt einige Nachteile, die mit
dem Herstellen eines großen
Volumens geschmolzener Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender
Zusammensetzung für
eine Chargenverarbeitung verbunden sind. Die Zusammensetzung bleibt üblicherweise
für einen
langen Zeitraum und insbesondere zum Zeitraum des Chargenendes hin
in einem geschmolzenen Zustand. Während dieses Zeitraums wird
Wärme abgegeben,
wodurch der gesamte Energieverbrauch des Verfahrens steigt. Zweitens
kann die Aufrechterhaltung einer relativ hohen Temperatur, die benötigt wird,
um die Zusammensetzung für
einen verlängerten
Zeitraum geschmolzen zu halten, nicht nur den Abbau einiger üblicher
Bestandteile verursachen, wie die Oxidation von Wachsen oder Fetten,
die wahrscheinlich zu ranzigen Gerüchen führt, die durch zusätzliches
Parfum maskiert werden müssen,
sondern auch die Einfügung
wärmeempfindlicher
Bestandteile beschränken,
wie jedes Parfum selbst, wegen der Wahrscheinlichkeit, dass sie
beeinträchtigt
werden, bevor die Stifte geformt werden. Zudem ist das herkömmliche
Chargenverfahren schlecht an das Wechseln zwischen verschiedenen
Formulierungen angepasst im Hinblick auf die Zeit, die zum Reinigen
der Vorrichtung zwischen Chargenzubereitungen gebraucht wird, um
eine Kreuzkontamination zu vermeiden.
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Ein Hauptproblem, das mit einem Gießverfahren
für Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmenden
Zusammensetzungen verbunden ist, besteht darin, dass diese beim
Kühlen
in den Stiftzylindern zum Schrumpfen neigen. Dies ist sehr unerwünscht, weil
die Schrumpfung das visuelle Erscheinungsbild des Stiftes ungünstig beeinträchtigt.
Die Schrumpfung kann in Form von Vertiefungen, Hohlräumen, oder
einer Senkung am Einfüllpunkt
des Stiftes auftreten. Dieses Problem wird insbesondere dann sichtbar,
wenn die Stiftzylinder von oben gefüllt werden. Andererseits wird
beim Befüllen
von Stifzylindern vom Boden oft mehr Material verschwendet.
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Ein zweites Hauptproblem tritt auf,
weil die Zusammensetzung mobil gehalten werden muss, während sie
aus ihrem Herstellungs-/Aufbewahrungsgefäß der Abfüllstation zugeführt wird,
um eine Leitungsblockade zu vermeiden, welche die Herstellung massiv
unterbrechen würde.
In der Praxis beideutet dies, dass während des Gießvorgangs
die Zusammensetzung üblicherweise
in den Zylinder bei einer Temperatur eingespeist wird, die noch
erheblich über
ihrer Erstarrungstemperatur liegt. Als Folge bleibt die Zusammensetzung
wahrscheinlich für
eine relativ lange Zeitdauer in einem mobilen Zustand in dem Zylinder,
während
der eine Abscheidung bzw. Entmischung auftreten kann, insbesondere
in Bezug auf Feststoffe, wie schweißhemmend aktive Materialien,
die ziemlich gleichmäßig über die
Zusammensetzung verteilt sein sollen. Eine Abscheidung ist schon an
sich unerwünscht
für Verwender
des Stiftes, weil seine Leistung in Abhängigkeit davon variieren kann,
wie viel von dem Stift verbraucht wurde.
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Daher besteht ein Bedarf für ein Verfahren
und eine Vorrichtung, das bzw. die Deodorantzusammensetzungen oder
schweißhemmende
Zusammensetzungen zu Stiften mit guter Qualität formen kann (d. h. Stiften
z. B. mit einem guten Erscheinungsbild und guten physikalischen
Eigenschaften), und das bzw. die eines oder mehrere der vorstehend
erläuterten
Probleme oder mit dem bestehenden Gießverfahren verbundene Nachteile überwindet
oder verbessert.
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In der WO 94/28866 beschreibt Gillette
eine Abwandlung eines herkömmlichen
Chargenverfahrens zur Herstellung von schweißhemmenden Stiften, bei der
die Bildung von Anhäufungen
schweißhemmender Partikel
vermieden wird, indem die Verarbeitungstemperatur während der
Chargenverarbeitung geregelt wird. Danach befürworten sie, dass die Stiftzusammensetzung
bis innerhalb des Bereichs von 1–0°C über und vorzugsweise 1–4°C über dem
Verfestigungspunkt der das schweißhemmende Mittel suspendierenden
Lösung gekühlt und
dann in Formen gegossen wird. Obschon diese Abwandlung die Bildung
von Anhäufungen
von aktiven Stoffen vermindern kann, wendet sie sich nicht an verschiedene
andere Aspekte eines Chargen-/Gießverfahrens, wie vorstehend
angegeben.
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In der Geary et al erteilen US-A-4722836
von American Cyanamid Company ist ein schweißhemmender Stift beschrieben,
bei dem die Abscheidung eines schweißhemmenden Stoffes durch Einsetzen
eines Materials reduziert werden kann, das eine Oberfläche von
mindestens 2 m2/g bestimmt durch das BET-Verfahren unter
Verwendung von Stickstoff aufweist. Dies ist von begrenztem Wert
für Hersteller
schweißhemmender
Zusammensetzungen, da das Verfahren für kein schweißhemmendes
Material mit einer Oberfläche
von unter 2 m2/g anwendbar ist, und in das
Herstellungsverfahren ein zusätzlicher
Schritt eingeführt
wird, nämlich
das Bestimmen der Oberfläche
für alle
Materialchargen, die zur Verwendung herangezogen werden. Darüber hinaus richtet
es sich nicht an verschiedene andere Aspekte eines Chargen-/Gießverfahrens,
wie vorstehend angegeben.
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Vorrichtungen und Verfahren zum Einspritzen
thermoplastischer Stoffe in Formen sind bekannt und werden verwendet.
Beispielweise ist in der Inoue erteilten US-A-4678420 von Inoue-Japax-Research
Inc. eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein thermoplastischer
Stoff durch einen Trichter in einen Einschneckenmischer eingespeist,
formbar gemacht und in eine Form eingespritzt wird. Solche Vorrichtungen
und Verfahren stellen aufgrund sehr verschiedener Strukturierungsmechanismen
keine Lehre zur Verfügung,
die direkt auf Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmende
Zusammensetzungen anwendbar ist.
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In dem USP 4688609 (Diaz) von Fluid
Packaging Company ist ein System zum automatischen Abgeben do- sierter
Mengen Deodorantzusammensetzung in Stiftzylinder beschrieben, bei
dem ein großes
Fass geschmolzener Deodorantzusammensetzung hergestellt wird und
fortlaufend durch Abgabevorrichtungen, die bei einem Betriebsdruck
von 10–15
psi einspritzen und in denen die Zusammensetzung durch Heißwasserummantelungen
in einem geschmolzenen Zustand gehalten wird, in Stiftzylinder abgegeben.
Die Offenbarung stellt keine Lehre zur Verfügung, wie die Nachteile eines
Chargenherstellungsverfahren zu verbessern oder zu überwinden
sind. Ebenso schweigt die Druckschrift über das Einspritzen einer Deodorantzusammensetzung, die
mindestens teilweise strukturiert ist, und andere Mittel zum Anpassen
eines Spritzverfahrens an schweißhemmende Zusammensetzungen
oder Deodorantzusammensetzungen.
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In dem Ono et al erteilten USP 5316712
von 10 Cosmetics Co Ltd. ist ein Verfahren zum Herstellen fester
Kosmetika beschrieben, bei dem eine ein Pulver und ein Öl enthaltende
Kosmetikbasis in eine einzelne Schnecke eingespeist wird, die sich
in einer beheizten Kammer dreht, um die Bestandteile zu mischen
und zu erwärmen.
Die Schnecke bewegt sich in der Kammer hin und her, um die Kosmetikbasis
in eine Form einzuspritzen. Das Verfahren wird angewandt für die Herstellung
von Kosmetika wie Lippenstift, Lidschatten oder Grundierung mit
einem äußerst hohen
Gehalt an Partikelmaterialien, wie Talkum oder Glimmer, unter hohen Scherungs-
und sehr hohen Druckbedingungen ohne Kühlen bis in die Nähe der Erstarrungstemperatur
der Kosmetikbasis. Eine solche Kombination von Bedingungen ist auf
das zufriedenstellende Spritzgießen von Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmenden
Zusammensetzungen nicht anwendbar.
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Die Erfinder haben herausgefunden,
dass einige der mit der Verarbeitung von Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmenden
Zusammensetzungen aus dem Stand der Technik verbundenen Probleme
verbessert oder überwunden
werden können,
indem ein kontinuierliches Verfahren zum Herstellen oder Abgeben
einer mobilen Zufuhr der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden
Zusammensetzung für
eine Abgabe an eine Vorrichtung zum Abgeben der Zusammensetzung
in Stiftbehälter
eingesetzt wird.
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Die Erfinder haben auch herausgefunden,
dass das eine oder andere mit der Verarbeitung von Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmenden
Zusammensetzungen gemäß dem Stand
der Technik zur Herstellung von Stiften verbundene Problem verbessert
oder überwunden
werden kann, indem eine mobile Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung bei einem erhöhten
Druck und bei einer Temperatur, die über ihre Strukturgebungstemperatur
geregelt wird, in einen Stiftbehälter
gespritzt wird. Vorzugsweise regeln die Erfinder die Temperatur
so, dass die Zusammensetzung in dem Moment, wenn sie in den Zylinder
gespritzt wird, zumindest teilweise strukturiert ist.
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Die Erfinder haben weiterhin herausgefunden,
dass in besonders vorteilhaften Ausführungsformen mindestens einige
der mit der Verarbeitung von Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmenden Zusammensetzungen
gemäß dem Stand
der Technik verbundenen Probleme verbessert oder überwunden werden
können,
indem ein kontinuierliches Verfahren zum Herstellen oder Abgeben
einer mobilen Zufuhr der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden
Zusammensetzung an eine Vorrichtung eingesetzt wird, in der die
Zusammensetzung bei einem erhöhten
Druck und einer Temperatur, die über
ihre Strukturgebungstemperatur geregelt wird, in einen Stiftbehälter gespritzt
wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch Einsetzen eines kontinuierlichen
Verfahrens zum Herstellen einer mobilen Zufuhr ist es möglich, den
Bestand an geschmolzenem Material signifikant zu reduzieren, den
Energieverbrauch während
der Verarbeitung zu reduzieren, die Oxidation von Bestandteilen
zu minimieren und jegliche schädlichen
Wirkungen auf wärmeempfindliche
Bestandteile zu minimieren.
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Alternativ oder zusätzlich können durch
Einspritzen einer mobilen Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden
Zusammensetzung in einen Stiftbehälter bei einem erhöhten Druck
und einer Temperatur, die über
ihre Strukturgebungstemperatur geregelt wird und vorzugsweise so
geregelt wird, dass die Zusammensetzung in dem Mo ment, wenn sie
in den Behälter
gespritzt wird, teilweise strukturiert ist, Stifte mit guter Qualität erhalten
werden und die Probleme des Schrumpfens, Inhomogenität und Abscheidung
von Inhaltsstoffen in dem Behälter
erheblich reduziert sind. Zudem sind auch Herstellungsvorteile,
wie kürzere
Kühlzeiten
für die
Stifte, erzielbar und/oder die Reduktion der Kühlkapazität für die Stifte, wahrscheinlich
sogar so weit, dass Kühlkapazität vollständig fehlen
kann.
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Die Erfinder haben weiter erkannt,
dass die hier eingesetzten Behälter
für Deodorantstifte
oder schweißhemmende
Stifte die Verpackung nicht aufweisen müssen, in der der Stift später geliefert
wird, sondern, falls erwünscht,
Formen aufweisen könnte,
die anschließend
von den Deodorantstiften oder schweißhemmenden Stifte entfernt
werden nachdem die Stifte abgekühlt
sind, vorzugsweise für
eine Wiederverwendung. Nachstehend wird der Begriff „Behälter" in Bezug auf Verpackung
eingesetzt, in der der Stift geliefert wird, und eine „Form" soll vor dem Verteilen
von dem Stift entfernt werden.
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Hier wird ein Verfahren zum Formen
von Deodorantstiften oder schweißhemmenden Stiften gemäß Anspruch
1 geschaffen, das einen oder mehrere der nachstehend genannten Aspekte
umfasst.
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Somit wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Formen von Deodorantstiften oder schweißhemmenden
Stiften geschaffen, bei dem man Deodorantbestandteile oder schweißhemmende
Bestandteile mischt, um eine Zusammensetzung zu bilden, gleichzeitig
oder anschließend eine
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung erwärmt, um
eine mobile Zusammensetzung zu bilden, und die mobile Zusammensetzung
in einen Spender zum Füllen
von Behältern oder
Formen abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass man die mobile Zusammensetzung
kontinuierlich herstellt, indem man die Bestandteile kontinuierlich
durch eine Mehrzahl von Einlässen
in einen Schneckenextruder mit einer Geschwindigkeit einführt, die
an ihre sofortige Abgabe in die Behälter oder Formen durch den
Spender angepasst ist.
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Gemäß einem verwandten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Formen von Deodorantstiften
oder schweißhemmenden
Stiften geschaffen, bei dem man Deodorantbestandteile oder schweißhemmende
Bestandteile mischt, um eine Zusammensetzung zu bilden, gleichzeitig
oder anschließend eine
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung erwärmt, um
eine mobile Zusammensetzung zu bilden, und die mobile Zusammensetzung
in einen Spender zum Füllen
von Behältern oder
Formen abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass man die mobile Zusammensetzung
kontinuierlich herstellt, indem man die Bestandteile kontinuierlich
in einem Schneckenextruder mit zwei parallelen Schnecken mit ineinander
greifenden Schneckenstegen oder in einem sich nicht hin- und herbewegenden
Schneckenextruder mit einer Geschwindigkeit einführt, die an die sofortige Abgabe
der Zusammensetzung in die Behälter
oder Formen durch den Spender angepasst ist.
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Indem man die Herstellung der mobilen
Zusammensetzung so regelt, dass sie zu der Geschwindigkeit passt,
mit der die Zusammensetzung in die Behälter oder Formen abgegeben
wird, und tatsächlich
das mobile Material auf Nachfrage aus seinen Bestandteilen herstellt
und bei der Geschwindigkeit, die durch die Spenderausrüstung eingestellt
ist, wird der Materialbestand bei einer erhöhten Temperatur, wie geschmolzenes
Material, auf oder nahe eines Minimums geregelt. Dies hat auch die
Wirkung, dass der Zeitraum minimiert wird, während dem das Material bei
einer erhöhten
Temperatur gehalten wird, bevor es in seine Behälter abgegeben wird, wodurch
Heizkosten und der Zeitraum reduziert werden, währenddessen Bestandteile oxidieren
oder sich abbauen können,
z. B. wärmeempfindliche
Bestandteile.
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Es ist besonders wünschenswert,
einen Schneckenextruder als In-line-Mischer einzusetzen, um eine mobile
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung kontinuierlich
bei einer Geschwindigkeit herzustellen, die an die Geschwindigkeit
angepasst ist, mit der die Zusammensetzung in die Behälter oder
Formen abgegeben wird.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Formen von Deodorantstiften
oder schweißhemmenden
Stiften geschaffen, bei dem man eine Deodorantzusammensetzung oder
schweißhemmende
Zusammensetzung erwärmt,
um eine mobile Zusammensetzung zu bilden, und die mobile Zusammensetzung
in einen Spender zum Füllen
von Behältern
oder Formen abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass man die mobile
Zusammensetzung kontinuierlich von einer Flüssigkeitszufuhr zu dem Spender durch
einen Schneckenextruder mit zwei parallelen Schnecken mit ineinander
greifenden Schneckenstegen oder durch einen sich nicht hin- und
herbewegenden Schneckenextruder mit einer Geschwindigkeit transportiert,
die an ihre sofortige Abgabe in die Behälter oder Formen durch den
Spender angepasst ist, wobei der Schneckenextruder optional dazu
ausgelegt ist, ein oder mehrere Bestandteile der Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmenden
Zusammensetzung darin einzuführen.
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Ein Schneckenextruder stellt ein
praktisches und vorteilhaftes Mittel dar, um eine mobile Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung bei einer regelbaren Geschwindigkeit zu einem Spender
zu transportieren, der ermöglicht,
dass die Zusammensetzung während
des Transports unter Verwendung von geeignet gestalteten Mischelementen
wirksam gemischt oder weitergemischt wird, und wahlweise auch eine
Möglichkeit
zum Zuführen
und Mischen von Bestandteilen, wie wärme- oder oxidationsempfindlichen
Bestandteilen, in eine mobile Zusammensetzung bietet, möglicherweise
kurz bevor die Zusammensetzung den Spender erreicht.
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Der Aspekt des kontinuierlichen Herstellens
der flüssigen
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
kann, falls erwünscht,
mit dem Aspekt des kontinuierlichen Transportierens der flüssigen Zusammensetzung
unter Verwendung eines Schneckenextruders zu einem Spender, der
entweder schrittweise verbunden ist, oder durch einen Schneckenextruder
mit geeigneten Zuführmitteln
für einige oder
alle Bestandteile der Zusammensetzung und Mitteln zum Heizen und
zur Temperaturregelung der Zusammensetzung während ihres Transports entlang
der Schnecke kombiniert werden.
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Das Abgeben von mobilem Material
in Behälter
oder Formen in einer einzelnen Linie wird durch abwechselnde Perioden
punktiert, an denen kein Material abgegeben wird, insbesondere während ein
gefüllter Behälter oder
eine gefüllte
Form aus der Abgabestation entnommen wird und durch einen leeren
Behälter
oder eine leere Form ersetzt wird. Um eine kontinuierliche Herstellung
von mobilem Material und dessen diskontinuierliche Abgabe zu ermöglichen,
ist es sehr wünschenswert,
eine Pufferkammer zwischen dem Mittel zum kontinuierlichen Herstellen
oder Transportieren der mobilen Zusammensetzung und dem Mittel zu
deren Abgabe in Behälter
oder Formen einzuschieben, wobei die Pufferkammer so dimensioniert
ist, dass sie mindestens das Zusammensetzungsvolumen hält, das
hergestellt wird, wenn kein Befüllen
stattfindet.
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Gemäß einem dritten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Formen von Deodorantstiften
oder schweißhemmenden
Stiften geschaffen, bei dem man eine Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung erwärmt,
um eine mobile Zusammensetzung zu bilden, und die mobile Zusammensetzung
in einen Spender zum Füllen
von Behältern
oder Formen abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass man die mobile
Zusammensetzung in den Behälter
oder die Form unter einem Druck von über 1,38 × 105 Pa
(20 psi) in dem Spritzkopf für
mindestens einen Bruchteil der Zeit spritzt, in der die Zusammensetzung
in den Behälter
oder die Form abgegeben wird.
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Gemäß einem vierten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Formen von Deodorantstiften
oder schweißhemmenden
Stiften geschaffen, bei dem man eine Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmen de
Zusammensetzung erwärmt,
um eine mobile Zusammensetzung zu bilden, und die mobile Zusammensetzung
in einen Spender zum Füllen
einer Form abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Zusammensetzung
zu dem Zeitpunkt, an dem sie in den Behälter oder die Form gespritzt
wird, eine Temperatur aufweist, die höher als ihre Strukturgebungstemperatur
ist und unter ihrer regulären
Schmelztemperatur liegt.
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Durch Regeln der Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmenden
Zusammensetzung in einen gewünschten
Temperaturbereich an dem Ort und zu der Zeit, an dem bzw. zu der
die Zusammensetzung in die Form eingespeist wird und insbesondere
durch Regeln der Temperatur auf unter den regulären Schmelzpunkt der Zusammensetzung
an diesem Ort und zu dieser Zeit ist es möglich, den Zeitraum nach Einspeisen der
Zusammensetzung in die Form, in dem eine Entmischung auftreten kann,
zu verkürzen
und am meisten bevorzugt im Wesentlichen zu beseitigen, wodurch
das Problem der Feststoffentmischung minimiert oder beseitigt wird.
Ein derartiges Verfahren reduziert auch die Wärmemenge, die dem Behälter oder
der Form entzogen werden muss, bevor sich der Stift verfestigt,
und die Kristallstruktur des Stiftes beeinträchtigt. Der reguläre Schmelzpunkt
der Zusammensetzung ist die Temperatur, an der eine feste Zusammensetzung,
die langsam in einem Becher bei Umgebungsbedingungen (insbesondere
bei einem Druck von 1 Atmosphäre)
erwärmt
wird, in die Lage versetzt wird, unter ihrem eigenen Gewicht zu
fließen.
Die Struktur der Zusammensetzung wird beeinträchtigt, wenn sie bei einer
zu niedrigen Temperatur eingespritzt wird. Hier wird eine solche
Temperatur Strukturgebungstemperatur (abgekürzt sit) genannt. Es gibt eine
enge Beziehung zwischen der sit und der regulären Erstarrungstemperatur der
Zusammensetzung, abgekürzt
rst. Die rst ist die Temperatur, bei der eine gerührte Probe,
die in Umgebungsluft gekühlt
wird (etwa 20°C),
durch Beurteilung mit dem Auge aufhört, mobil bzw. beweglich zu
sein. Die Zusammensetzungen können
bei Temperaturen von unter der rst spritzgegossen werden. Die sit
liegt normalerweise ein paar Grad unter der rst. Durch Einsetzen
einer geeigneten Einspritztemperatur ist es möglich, eine übermäßige Scherung
der Zusammensetzung während
des Spritzverfahrens zu vermeiden, die die physikalische Struktur
der Zusammensetzung beschädigen
würde,
z. B. wenn eine zu niedrige Einspritztemperatur eingesetzt würde.
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In einem fünften Aspekt, der auf den vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung bezogen ist, wird ein Verfahren
zum Formen von Deodorantstiften oder schweißhemmenden Stiften geschaffen,
bei dem man eine Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung erwärmt,
um eine mobile Zusammensetzung zu bilden, und die mobile Zusammensetzung
in einen Spender zum Füllen
von Behältern
oder Formen abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Zusammensetzung
in dem Moment, in dem sie in den Behälter oder die Form gespritzt
wird, zumindest teilweise strukturiert ist.
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Gemäß dem fünften Aspekt und wenn die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung eine Emulsion aufweist, ist es vorzugsweise die
kontinuierliche Phase der Zusammensetzung, die zumindest teilweise
strukturiert ist.
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In der vorliegenden Erfindung werden
Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmende Zusammensetzungen
als zumindest teilweise strukturiert angesehen, wenn sie Struktur
entwickelt haben, die durch physikalische Techniken nachweisbar
ist, z. B. wenn ein Muster bei der Röntgenbeugung erzeugt wird oder
wenn die Zusammensetzung eine Temperatur in der Nähe ihrer
rst aufweist und insbesondere, wenn sie sich unter ihrer rst befindet.
Andere Mittel zum Einführen
von Struktur können
Fasernetzwerke umfassen. Zusätzlich
oder alternativ können
Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmende Zusammensetzungen
als zumindest teilweise strukturiert angesehen werden, wenn sie
einen Gelbildner/ein strukturierendes Mittel enthalten und die Temperatur
der Zusammensetzung zwischen ihrer Keimbildungstemperatur und Erstarrungstemperatur
liegt. Vorzugsweise befindet sich die Deodorantzusammen setzung oder
schweißhemmende Zusammensetzung
in einem halbfesten Zustand, wenn sie unter Druck in den Behälter oder
die Form abgegeben wird.
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Gemäß einem sechsten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Herstellung einer Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmenden
Zusammensetzung in einer mobilen Form geschaffen, die zum Abgeben
in dafür
vorgesehene Behälter
geeignet ist, insbesondere kontinuierlich, und ganz besonders bei
einer Geschwindigkeit, die an die Geschwindigkeit, mit der das Abgabemittel
die Zusammensetzung in die Behälter
einführt,
angepasst ist. Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung kann die Vorrichtung Mittel aufweisen, um die
Zusammensetzung auf eine Temperatur zu bringen, an der sie mobil
ist, und kann ebenfalls Mittel aufweisen, um die Zusammensetzung
in mobiler Form zu einer Abgabestation zu transportieren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Abgeben einer Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmenden
Zusammensetzung durch Spritzgießen
in Formen geschaffen. Im einzelnen wird in der vorliegenden Erfindung
ein Mittel zum Zuführen
mobiler Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender Zusammensetzung
zu einem Mittel zum Anlegen von Druck während der Abgabe der Zusammensetzung
in ihre Behälter
oder Formen geschaffen.
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Somit schafft die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung zum Formen von Deodorantstiften oder schweißhemmenden
Stiften mit einem Mittel zum Anlegen von Druck auf eine Deodorantzusammensetzung oder
schweißhemmende
Zusammensetzung, um die Zusammensetzung an einen Behälter oder
eine Form abzugeben, und ein im Wesentlichen separates Mittel, das
dazu ausgelegt ist, Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung dem Mittel zum Anlegen von Druck zuzuführen.
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Das Mittel zum Zuführen von
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender Zusammensetzung
zu dem Mittel zum Anlegen von Druck kann die Vorrichtung zum kontinuierlichen
Herstellen mobilen Materials direkt oder über eine Pufferkammer aufweisen.
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Die Deodorantzusammensetzung oder
schweißhemmende
Zusammensetzung kann in jedem geeigneten Zustand, wie z. B. in flüssiger,
halbfester oder fester Form, in das Mittel zum Zuführen eingespeist
werden.
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Es wurde entdeckt, dass ein besonders
wirksames Mittel zum Zuführen
einer Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung,
einschließlich
insbesondere Zusammensetzungen, die in einem mobilem Zustand geliefert
werden, zu einem Spender, der insbesondere ein Spritzgießverfahren
umfassen kann, mittels mindestens eines Schneckenextruders geschaffen
werden kann, der ermöglicht,
dass eine mobile Zusammensetzung, wie ein geschmolzenes oder halbgeschmolzenes
Material, kontinuierlich zugeführt
wird.
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Somit weist das Zuführmittel
vorzugsweise eine Scheckenzuführeinrichtung
auf. Die Schneckenzuführeinrichtung
kann einen Schneckenextruder aufweisen, der zum In-line-Mischen
geeignet oder ausgelegt ist.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Deodorantstift oder schweißhemmender Stift geschaffen,
der durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung erhältlich ist,
und insbesondere ein Stift, der durch ein Spritzgießverfahren
oder eine Spritzgießvorrichtung
gemäß eines
der Aspekte drei bis sechs der vorliegenden Erfindung erhältlich ist.
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In einem verwandten Aspekt schafft
die Erfindung eine Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung in Stiftform, in der ein Träger, der einen dispergierten
oder gelösten,
schweißhemmend
oder deodorierend aktiven Stoff enthält, mit ausreichend Strukturmittel
strukturiert ist, um einen festen Stift zu erhalten, dadurch gekennzeichnet,
dass das Strukturmittel Partikel aufweist, die gleichmäßig in der Zusammensetzung
verteilt sind.
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Durch die Anwendung einer Spritzgießtechnik
und insbesondere einer Technik, die im Bereich der regulären Erstarrungstemperatur
der Zusammensetzung betrieben wird, wie über der Strukturgebungstemperatur
bis zu etwa der regulären
Erstarrungstemperatur, z. B. bis zu der regulären Erstarrungstemperatur selbst oder
bis zu etwa 2°C über der
regulären
Erstarrungstemperatur, ist es möglich,
ein festes Produkt herzustellen, in dem das Strukturmittel kleine
Partikel bildet, oft kleine Kristalle, die gleichmäßig in dem
Stift sowohl axial als auch radial verteilt sind. Dies unterscheidet
sich von Stiften, die mit herkömmlichen
Gießtechniken
hergestellt wurden, in denen das Strukturmittel typischerweise sich
radial erstreckende, orientierte Kristalle in einem Bereich zwischen
einem inneren Kern und einer äußeren Wandschicht
bilden, z. B. wenn Wachse als Strukturmittel eingesetzt werden.
Obwohl man nicht an irgendeine Theorie gebunden sein möchte, wird
angenommen, dass sich der Unterschied in der Verteilung von Strukturmittelkristallen
zwischen einer geeignet geregelten Spritzgießtechnik und einer herkömmlichen
Gießtechnik
zumindest zum Teil aus der gleichzeitigen Bildung von Strukturmittelkristallen
ergibt, die in der Zusammensetzung weit verteilt sind, wenn eine
solche Spritzgießtechnik
eingesetzt wird.
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Es wurde herausgefunden, dass das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Einbringen von Zusatzstoffen oder nützlichen Mitteln gut geeignet
ist, wie solche, die mit anderen Bestandteilen in der Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmenden
Zusammensetzung nicht mischbar sind und/oder die sich abbauen können oder
zerstörend
mit einem anderen Bestandteil wechselwirken können, wenn sie Wärme und
insbesondere Wärme
für einen
längeren
Zeitraum ausgesetzt sind. Dementsprechend schafft die vorliegende
Erfindung Deodorantstifte oder schweißhemmende Stifte, die durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung erhältlich sind, die eine Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung aufweisen, die einen oder mehrere Bestandteile enthält, die
leicht oxidiert werden und/oder empfindlich gegenüber länger andauernder
Wärme sind.
Alternativ können
sie mit anderen Bestandteilen solcher Zusammensetzungen nicht mischbar
sein.
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In noch einem weitern Aspekt schafft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Einbringen eines empfindlichen
oder oxidierbaren Bestandteils in eine Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende Zusammensetzung,
bei dem man den empfindlichen oder oxidierbaren Bestandteil einer
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung,
die zumindest teilweise strukturiert ist, zugibt oder ihn unmittelbar
vor dem Abkühlen
auf eine Temperatur zugibt, bei der sie teilweise strukturiert wird,
und einen Druck auf die den empfindlichen oder oxidierbaren Bestandteil
enthaltende Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung anlegt,
um sie an einen Behälter
oder eine Form abzugeben.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der empfindliche oder oxidierbare Bestandteil mit der Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmenden
Zusammensetzung oder einer Phase davon mischbar.
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Bezugnahmen auf die Erfindung oder
jedes bevorzugte Merkmal treffen auf alle Aspekte der Erfindung zu,
soweit sie nicht ausdrücklich
auf einen spezifischen Aspekt oder spezifische Aspekte Bezug nehmen.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Mit „Deodorantstift oder schweißhemmender
Stift" ist eine
zusammenhängende,
feste Masse gemeint, die einen oder mehrere deodorierend oder schweißhemmend
aktive Bestandteile enthält.
Herkömmliche
Stifte liegen in Form fester Stäbe
vor, die üblicherweise
in einem Zylinderbehälter
mit einem typischerweise kreisförmigen
oder elliptischen Querschnitt aufgenommen sind, der an einem Ende
offen ist, durch das der Stift überstehen
kann. Jedoch können andere
Formen, wie Blöcke,
Platten oder Stangen, alternativ in Betracht gezogen werden und
ebenso andere Behälterformen
für die
Stifte.
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Die Deodorantzusammensetzungen oder
schweißhemmenden
Zusammensetzungen können
homogene Mischungen, wie Lösungen,
oder heterogene Mischungen von Komponenten, wie Emulsionen, aufweisen
oder sie können
Material aufweisen, das in einer kontinuierlichen Phase suspendiert
oder dispergiert ist. Einige besonders wünschenswerte Zusammensetzungen
weisen ein oder mehrere schweißhemmend
aktive Feststoffmaterialien auf, die in einer kontinuierlichen Phase
suspendiert sind, die von einigen oder allen anderen Bestandteilen
geschaffen wird.
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Herstellung der mobilen
Zusammensetzung
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Eine kontinuierliche Herstellung
von schweißhemmenden
Zusammensetzungen oder Deodorantzusammensetzungen in mobiler Form
kann sehr zweckmäßig durch
Einsetzen eines Schneckenextruders bewirkt werden, der mit einer
Mehrzahl von Zufuhröffnungen
für Feststoffe
und Flüssigkeiten
ausgestattet ist, die axial entlang der Schnecke beabstandet angeordnet
sind und die ermöglichen,
dass die Bestandteile in den Schneckenextruder in einer Reihenfolge
eingespeist werden, die ihren individuellen Eigenschaften Rechnung trägt. Insbesondere
ist es wünschenswert,
Schneckenextruder einzusetzen, die eine Reihe von Segmenten aufweisen,
wovon jedes Heiz- oder Kühlelemente
aufweist, wodurch es dem Verwender möglich wird, ein Temperaturprofil
für die
Zusammensetzung und ihre Bestandteile festzulegen, während sie
in den Extruder eingespeist und bis zu dem Extruderauslass hindurch
gefördert
wird.
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Die relative Einspeisungsreihenfolge
der Bestandteile in den Extruder liegt im Ermessen des Verwenders,
der normalerweise ihre bekannten Eigenschaften berücksichtigt,
um die Verarbeitung zu optimieren. Bevorzugt werden der Träger und
das Strukturmittel in den ersten oder frühen Segmenten eingespeist.
Indem beide in einer frühen
Stufe eingespeist werden, ist es möglich, eine flüssige Masse
herzustellen, in die andere Bestandteile, wie schweißhemmend
oder deodorierend aktive Feststoffe, eingeführt werden können. Es
ist sehr wünschenswert,
empfindliche Zusatzstoffe, z. B. leicht oxidierbare oder wärmeempfindliche
Zusatzstoffe oder Mittel, wie z. B. Parfums, in einem Segment am
Auslass oder in der Nähe
des Auslasses des Extruders einzuspeisen, wodurch ermöglicht wird,
dass ein solcher Zusatzstoff oder ein solches Mittel gegen Ende
der Verarbeitung eingespeist wird, wodurch die Zeitdauer, während der
der Zusatzstoff erhöhten
Temperaturen ausgesetzt ist, reduziert und vorzugsweise minimiert
wird. Selbstverständlich
können
empfindliche Zusatzstoffe auch Materialien einschließen, die
miteinander oder mit anderen Bestandteilen der Zusammensetzung, während sie
flüssig,
insbesondere geschmolzen ist, schädlich wechselwirken, und eine
nachfolgende Bezugnahme auf oxidierbare oder wärmeempfindliche Zusatzstoffe
bezieht sich auch auf solche andere empfindliche Zusatzstoffe. Es
ist ersichtlich, das eine solche Auswahl des Zuführpunktes für einen solchen oxidierbaren/wärmeempfindlichen
Zusatzstoff ebenfalls anwendbar ist, wenn der Schneckenextruder
für ein
teilweises In-line-Mischen verwendet wird, wobei die verbleibenden
Bestandteile vorgemischt und entweder in fester oder geschmolzener
Form dem Einlassende der Fördereinrichtung
zugeführt
werden.
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Im Temperaturprofil des Schneckenextruders
wird normalerweise eine hohe Temperatur an oder nahe dem Einspeisungspunkt
des Strukturmittels und Trägers
eingesetzt, die vorzugsweise ermöglicht,
dass diese eine geschmolzene Masse bilden, und am geeignetsten wird
in nachfolgenden Segmenten die Temperatur fortschreitend niedriger
geregelt. Dies kann den Abbau wärmeempfindlicher
Mittel weiter reduzieren, die vorzugsweise in Segmenten eingespeist
werden, die auf einer niedrigeren Temperatur gehalten werden. Die
Temperatur der Zusammensetzung beim Verlassen der Schneckenfördereinrichtung
kann auf oder etwas über
die Temperatur geregelt werden, an der sie abgegeben werden soll,
jedoch vorzugsweise auf nicht mehr als ein paar Grad unter ihre
reguläre
Erstarrungstemperatur.
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Wenn die Zusammensetzung unter Einsatz
einer Gießtechnik
abgegeben werden soll, wie in einer Verfahrensklasse gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung, welche die üblicherweise kommerziell eingesetzte
Technik ist, enthält
der Schneckenextruder vorzugsweise ein geeignetes Endsegment oder Endsegmente,
um die Zusammensetzung auf eine zum Gießen geeignete Temperatur zu
bringen, z. B. wenn die Zusammensetzung vorher gekühlt wurde,
um zu ermöglichen,
dass wärmeempfindliche
Zusatzstoffe bei einer niedrigeren Temperatur zugefügt werden.
Dies kann umfassen, dass ein Endelement sie wieder auf ihre Schmelztemperatur
erwärmt.
Wenn eine Gießtechnik
eingesetzt wird, wird die Formulierung normalerweise bei einer Temperatur
von einigen Gaden über
der regulären
Erstarrungstemperatur der Formulierung, wie z. B. 5 bis 10°C darüber, gehalten.
Der Einsatz einer kleineren Temperaturdifferenz erhöht das Risiko
einer Leitungsblockade zwischen dem Schneckenextruder und der Gießdüse, z. B.
zu oder von einem Speichertank, der typischerweise über der
Füllstation
angeordnet ist, um zu ermöglichen,
dass die flüssige
Formulierung unter der Schwerkraft in den Zylinder oder anderen
Behälter
fließt.
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Weist der Spender eine Spritzgießvorrichtung
auf, die bevorzugt ist und selbst mehrere Aspekte der vorliegenden
Erfindung umfasst, stellt das Endsegment oder stellen die Endsegmente
oft eine Kühlung
bereit, um die Temperatur der Zusammensetzung auf etwas mehr als
ihre Strukturgebungstemperatur zu bringen und insbesondere in den
Temperaturbereich (wie die nachstehend genannten), in dem sie am
vorteilhaftesten in den Behälter
oder die Form gespritzt wird.
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Die Zuführgeschwindigkeiten der Bestandteile
der Zusammensetzung, die Maße
der Schnecke und ihre Rotationsgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit,
mit der die flüssige
Zusammensetzung abgegeben wird, werden alle vorteilhaft eingestellt,
um eine mit der Abgabe zusammenpassende Herstellung bereitzustellen.
Ebenso werden andere Schneckeneigenschaften, wie der Abstand der
Schneckenstege, entsprechend der Viskosität der Zusammensetzung gewählt, um
z. B. den Druck in dem Extruder zu regeln, z. B. um zu ermöglichen,
dass Gas entlüftet
wird, oder um die Zugabe von Bestandteilen zu vereinfachen und den
Transport der Zusammensetzung zu regulieren. Es ist sehr wünschenswert,
dass der Schneckenextruder eine Mehrzahl paralleler Schnecken aufweist,
die einen einfachen Steg haben und ineinander greifen, und in vielen
Fällen zusammen
rotieren, um die mobile Zusammensetzung am geeignetsten zu dem Auslass
zu transportieren. Zwei solche parallele Schnecken sind am zweckmäßigsten,
um eine Vorwärts-Pumpwirkung zu schaffen,
insbesondere, wenn die Zusammensetzung eine vergleichsweise geringe
Viskosität
aufweist. Auf die Schnecke oder Schnecken sind vorzugsweise Scheiben
oder andere Mittel aufgesetzt, z. B. am oder nahe dem Auslass, um
einen Rückdruck
bereitzustellen.
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Eine Verwendung des temperaturgeregelten
Schneckenextruders ermöglicht,
dass Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmende Zusammensetzungen
kontinuierlich mit minimalem Bestand, insbesondere bei erhöhter Temperatur,
und mit minimaler Verzögerung
hergestellt werden können,
bevor sie abgegeben werden. Diese sehr kurze Verarbeitungszeit ist
besonders nützlich
für Bestandteile,
die gegenüber
erhöhten
Temperaturen oder Luftoxidation empfindlich sind.
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Es ist auch möglich, bei durch Spritzgießen von
Zusammensetzung, die in einem geeignet geregelten Schneckenextruder
hergestellt ist, hergestellten Stiften eine marmorierende oder gesprenkelte
Wirkung zu erhalten. Dies kann durch Zuführen einer Flüssigkeit,
aber vorzugsweise eines viskosen, farbigen Materials in die schweißhemmende
Zusammensetzung oder Deodorantzusammensetzung erreicht werden, und
insbesondere kurz bevor die Zusammensetzung in den Behälter oder
die Form gespritzt wird. Es ist wünschenswert, das marmorierende
Material in den letzten oder möglicherweise
in den vorletzten Zuführpunkt
in der Schneckenfördereinrichtung
einzuspeisen, z. B. in dem gleichen Segment wie oder nach dem Segment,
in dem ein wärmeempfindlicher
Bestandteil eingespeist wird, oder möglicherweise in eine geeignet
abgeänderte
Einspritzeinrichtung. Das farblich unterschiedliche Material ist
oft ein viskoses pigmentiertes Öl
und das Ausmaß,
in dem sich das Material mit dem Rest der Zusammensetzung mischt,
ist reduziert oder minimiert, nicht nur durch Wählen eines späten Zuführpunkts,
sondern auch weil an diesem die Zusammensetzung, in die es eingespeist wird,
wahrscheinlich an oder in der Nähe
ihres kältesten
Punktes und somit auch an ihrem viskosesten Punkt ist. Die Wirkung
kann variiert werden, indem die relativen Verhältnisse des marmorierenden
Materials und des Restes der Zusammensetzung variiert werden und
indem die Art und Weise, auf die das Material eingeführt wird,
wie z. B. in einem kontinuierlichen Strom oder diskontinuierlich,
variiert wird und/oder indem mehr als ein farblich unterschiedliches
Material eingesetzt wird. Es ist besonders wünschenswert, die Temperatur
der Zusammensetzung während
oder nach Einspeisung eines marmorierenden Materials zu regeln und
insbesondere in den Bereich von über
der Strukturgebungstemperatur bis nicht mehr als 5°C über ihrer
regulären
Erstarrungstemperatur. Ein alternatives Mittel zum Einführen von
Struktur in die Zusammensetzung kann auch wünschenswert sein, z. B. wie
nachstehend angegeben ist.
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Für
den Transport und das Mischen schweißhemmender Zusammensetzungen
oder Deodorantzusammensetzungen kann ein Schneckenextruder eingesetzt
werden, der ähnlich
im Betrieb ist wie der, der wie vorstehend beschrieben als In-line-Mischer
eingesetzt wird, aber er muss viele der Öffnungen zum getrennten Einspeisen
der Bestandteile nicht aufweisen.
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Spritzgießen
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An den Behälter oder die Form abzugebende
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung kann
in einer beliebigen Form vorliegen, die in den Behälter oder
die Form abgegeben werden kann. Die Zusammensetzung kann z. B. in
einer im Wesentlichen flüssigen
Form (z. B. geschmolzen, geschmolzene Dispersion, flüssig), im
Wesentlichen halbfesten Form oder im Wesentlichen formbaren festen Form
vorliegen, solange die Zusammensetzung ausreichend mobil ist, um
zu ermöglichen,
dass das Druck anlegende Mittel sie in einen Behälter oder eine Form abgeben
kann, wie dem Fachmann auf dem Gebiet verständlich ist.
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Struktur
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Das Vorliegen mindestens einer teilweisen
Struktur in der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden
Zusammensetzung ist vorteilhaft und kann durch Vergleichen mit einer
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
bestätigt
werden, die ähnlich
und bei der gleichen Temperatur wie die betrachtete Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung ist, außer dass
bei ihr keine Struktur und/oder kein Strukturmittel vorliegt, oder
im Wesentlichen die gleiche Zusammensetzung bei einer Temperatur über ihrer
Keimbildungstemperatur hat, wobei z. B. durch Röntgenbeugung oder andere Techniken
bestimmt werden kann, ob eine Struktur zu beobachten ist.
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Struktur kann z. B. geschaffen werden
durch Flüssigkristallbildung,
oder durch Einfügen
eines polymeren Strukturmittels, wie z. B. Polyamide oder Polysiloxan-Elastomere
oder eines anorganischen Gelbildners, wie z. B. einem Ton, oder
eines organischen Gelbildners, der nicht polymer ist, wie z. B.
ausgewählte
Dibenzoylalditole (z. B. Diben zoylsorbitol) oder ausgewählte N-Acylaminoderivate
(z. B. N-Acylglutamidderivate) oder ausgewählte Hydroxyfettsäuren (z.
B. 12-Hydroxystearinsäure)
oder ausgewählte
Sterine (z. B. Cholesterin), oder ausgewählte sekundäre Amide von di- oder tribasischen
Carbonsäuren
(z. B. 2-Dodecyl-N,N'-dibutylsuccinimid),
oder ein wachsartiges Material, wie z. B. Fettalkohole (z. B. Stearylalkohol),
oder ein Wachs, oder durch Einfügen
eines ausreichenden Volumens einer dispergierten festen Komponente
in einer kontinuierlichen flüssigen
Phase, sodass sie die Viskosität
erhöht.
Gelbildner schaffen oft Struktur in dem Träger, indem sie ein Netzwerk
in der Zusammensetzung bilden, wie z. B. ein Fasernetzwerk. Eine
feste Komponente kann Struktur schaffen, indem sie so wechselwirkt,
dass sie ein Netzwerk in der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden
Zusammensetzung bildet, oder durch die einfache physische Wechselwirkung/Kontakt
der festen Partikel miteinander oder mit einer oder mehreren Komponenten
der kontinuierlichen Phase.
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Strukturierte Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmende
Zusammensetzungen werden üblicherweise
erhalten durch Einführen
von einem oder mehreren Strukturmitteln, z. B. Wachse, Gelbildner oder
Elastomere (z. B. vernetzte, teilvernetzte oder unvernetzte Organopolysiloxane),
oder anorganischen Dickungsmitteln, wie z. B. Ton, Siliziumdioxid
und/oder Silikatmaterial (einschließlich in situ gebildete Aluminosilikate),
und ein Beitrag zur Verdickung der Zusammensetzung kann durch schweißhemmende
Feststoffe bereitgestellt werden, wie z. B. Aluminium- und/oder Zirkoniumsalze.
Die hier beschriebenen erfindungsgemäßen In-line-Misch- und Spritzgießverfahren
sind besonders geeignet für
Formulierungen, bei denen ein oder mehrere Wachs-Strukturmittel
eingesetzt werden.
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Strukturmittel werden normalerweise
in Konzentrationen in die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung eingefügt,
die ausreichen, um dem festen Material Zusammenhalt zu verleihen,
und die tatsächliche
Konzentration hängt
von der chemischen Beschaffenheit des Strukturmittels ab. In vielen
Fällen
wird das Strukturmittel, anders als die schweißhemmend aktive Komponente,
aus dem Bereich von 0,1 bis 60 Gew.-% gewählt, und das schweißhemmende
Mittel wird oft aus dem Bereich von 1 bis 40 Gew.-% der Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmenden
Zusammensetzung gewählt.
Weitere bevorzugte Zusammensetzungen sind nachstehend beschrieben.
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Das Vorhandensein einer inneren Struktur
in der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
kann aufgrund der verwendeten Komponenten, ihrer Konzentration,
der Temperatur der Zusammensetzung und der Scherung, der die Zusammensetzung
ausgesetzt ist oder war, vorliegen.
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Das Vorhandensein einer solchen inneren
Strukturierung, Ordnung oder Anisotropie kann typischerweise durch
das Temperatur-/Viskositäts-/Scherprofil
der Zusammensetzung in einer Weise aufgedeckt werden, die dem Fachmann
auf dem Gebiet bekannt ist. In manchen Fällen lässt die Gegenwart einer Struktur
ein nicht-newtonsches Fluidverhalten entstehen.
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Das Vorhandensein und die Identität eines
Kristallstruktursystems in einer Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden
Zusammensetzung kann durch dem Fachmann auf dem Gebiet bekannte
Mittel bestimmt werden. Zusätzlich
zu oder als Ersatz für
eine Röntgenbeugung
können
z. B. optische Techniken, verschiedene viskosimetrische Messungen,
Neutronenbeugung, und manchmal Elektronenmikroskopie eingesetzt
werden. Wie dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist, kann eine Struktur
durch die Verwendung polarisierter Lichtmikroskopie nachgewiesen
werden. Isotrope Phasen haben keine Wirkung auf polarisierte Licht,
aber anisotrop strukturierte Phasen haben eine Wirkung auf polarisiertes
Licht und können
doppelbrechend sein. Man würde
nicht erwarten, dass eine Isotrope Flüssigkeit irgendeine Art von
Periodizität
in Röntgen-
oder Neutronenbeugungsmikrobildern zeigen würde, während eine Struktur eine Periodizität erster,
zweiter oder sogar dritter Ordnung in einer Weise entstehen lassen
kann, die dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist.
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Vorzugsweise befindet sich die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung in einem halbfesten Zustand, wenn sie in den Behälter oder
die Form abgegeben wird. Eine Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung kann als in einem halbfesten Zustand angesehen werden,
wenn genügend
Struktur in der Zusammensetzung vorliegt, sodass sie sich nicht
länger
wie eine einfache Flüssigkeit
verhält,
wie dem Fachmann auf dem Gebiet verständlich ist.
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Die Erfinder haben herausgefunden,
dass es in manchen Fällen
möglich
ist, Deodorantstifte oder schweißhemmende Stifte mit guten
physikalischen Eigenschaften zu erhalten, indem eine Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung vor ihrer Abgabe in den Behälter oder die Form zu einer
teilweise strukturierten Phase gekühlt wird.
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Das Spritzgießverfahren und die Spritzgießvorrichtung
der vorliegenden Erfindung schaffen somit ein Mittel zum Herstellen
von Deodorantstiften oder schweißhemmenden Stiften mit guter
Qualität
aus Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmenden Zusammensetzungen,
die sich nicht notwendigerweise sofort für die bekannten Gießherstellungsverfahren
anbieten, z. B. Formulierungen, die eine erhebliche Entmischung zeigen
würden,
und insbesondere unter Einsatz von Temperaturen in der Nähe der regulären Erstarrungstemperatur
der Zusammensetzung. Indem so vorgegangen wird, ist es möglich, die
Verteilung von Feststoffen in den Stiften, insbesondere die vertikale
Verteilung, zu verbessern. Eine derartige Technik zum Herstellen
einer verbesserten, d. h. gleichmäßigeren Partikelverteilung
in einem Stift ermöglicht
es dem Verwender, den Einsatz eines aktiven Feststoffes mit einer
größeren mittleren
Partikelgröße in Betracht
zu ziehen, als wenn eine ansonsten identische Zusammensetzung in
einem herkömmlichen
Gießverfahren
eingesetzt wird.
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Einer der durch die vorliegende Erfindung
geschaffenen Vorteile ist eine Verminderung der mit einer Schrumpfung
des Stiftes in dem Behälter
oder der Form beim Abkühlen
verbundenen Probleme. Dies führt
zu einer größeren Genauigkeit
bei der Reproduktion der Oberflächenkonturen
und stellt ein gleichmäßigeres
Erscheinungsbild auf freien Oberflächen dar, wie z. B. wenn die
Stiftzylinder von oben gefällt
werden oder wenn Nachfüllstifte
für einen
Einsatz in wiederverwendbaren Zylindern hergestellt werden. Das
Verfahren macht es einfacher, Stiftgestaltungen in Betracht zu ziehen,
die komplexer sind als die traditionellen Stäbe mit rundem oder ovalem Querschnitt.
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Die Deodorantzusammensetzungen oder
schweißhemmenden
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können typischerweise viskoser
sein als die in einem Gießverfahren
aus dem Stand der Technik oder anderen Verfahren eingesetzten, bei
denen die Zusammensetzung in einem geschmolzenen Zustand, üblicherweise
bei erheblich mehr als ihrer regulären Erstarrungstemperatur,
abgegeben wird. Folglich tendiert das erfindungsgemäße Verfahren,
bei dem das Einspritzen der Zusammensetzung in den Behälter oder
die Form eingesetzt wird, dazu, einen höheren Druck einzusetzen als
bei den durch Schwerkraft gespeisten Verfahren gemäß dem Stand
der Technik.
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Einspritzdruck
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Der auf die in Kontakt mit dem Druck
anlegenden Mittel stehende Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung angelegte Druck wird hier als „angelegter Druck" bezeichnet und Bezugnahmen
auf „Anlegen" von Druck auf eine
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung beziehen
sich auf den angelegten Druck. Aufgrund der Viskosität der Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmenden
Zusammensetzung kann der von der Zusammensetzung weiter unten im Durchflussweg
erfahrene Druck niedriger sein.
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„Einspritzdruck" ist der Druck auf
die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung,
der in dem Spritzkopf an dem Zeitpunkt ausgeübt wird, an dem die Zusammensetzung
in den Behälter
oder die Form eintritt.
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Es wurde herausgefunden, dass Einspritzdrücke eingesetzt
werden können,
die ausreichend hoch sind, um eine Deodorantzusammensetzung oder
schweißhemmende
Zusammensetzung, die sich unterhalb ihrer regulären Erstarrungstemperatur befindet,
in einen Behälter
oder eine Form abzugeben, ohne die Endstruktur des schweißhemmenden
Stifts oder Deodorantstifts zu beeinträchtigen. Wie in dem dritten
Aspekt der Erfindung in Betracht gezogen wird, kann die Verwendung
von Einspritzdrücken
von mehr als 1,38 × 105 Pa (20 psi) ermöglichen, dass relativ viskose
Zusammensetzungen erfolgreich in einen Behälter oder eine Form eingespeist
werden. Der Einspritzdruck in dem Kopf wird in vielen Fällen bei über 6,89 × 105 Pa (100 psi) gewählt. Ein solcher Druck bietet
praktische Vorteile beim Einspritzen der Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmenden
Zusammensetzungen und insbesondere, wenn diese auf oder in die Nähe ihrer
regulären Erstarrungstemperatur
geregelt werden.
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Angelegte Drücke, oft in der Größenordnung
von bis zu 6,89 × 106 Pa (1000 psi) können verwendet werden, um Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmende
Zusammensetzungen in den Behälter oder
die Form abzugeben, wobei der Druck üblicherweise entsprechend der
Viskosität
der Zusammensetzungen ausgewählt
wird. Relativ viskose (d. h. halbfeste) Zusammensetzungen rechtfertigen
relativ hohe angelegte Drücke
im Bereich von mehr als 3,45 × 106 Pa (500 psi). Eine übermäßige Scherung sollte während der Abgabe
der Zusammensetzung in den Behälter
oder die Form vermieden werden, um einen möglichen irreversiblen Zusammenbruch
der Struktur zu vermeiden, und bei solchen Drücken kann eine übermäßige Scherung durch
Regeln der Verfahrensparameter, wie Temperatur, Flussrate und Gestaltung
der Vorrichtung, vermieden werden.
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Der Einspritzdruck ist größer als
1,38 × 105 Pa (20 psi) und bei viskoseren Zusammensetzungen
oft größer als
6,89 × 105 Pa (100 psi). Der Einspritzdruck wird oft
unter Berücksichtigung
der Rheologie der einzuspritzenden Zusammensetzung berechnet. Der
Einspritzdruck in dem Kopf wird vorzugsweise auf unter 4,14 × 106 Pa (600 psi) geregelt. Dies geschieht nicht
nur, um das Risiko einer Strukturbildung zu vermindern, sondern
auch um das Risiko zu vermindern, dass Material mit einer solchen
Geschwindigkeit in die Form und insbesondere in einen Zylinder gespritzt
wird, dass es in einem signifikanten Ausmaß herausprallt. In besonders wünschenswerten
Ausführungsformen
beträgt
der Einspritzdruck mindestens 1,38 × 106 Pa
(200 psi), und in den gleichen oder anderen wünschenswerten Ausführungsformen
beträgt
er bis zu 2,76 × 106 Pa (400 psi).
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Alle Druckangaben in psi sind Überdruck
in psi (psig), d. h. das Niveau über
oder unter Atmosphärendruck.
Das Einspritzen bei geringer Scherung unter den vorstehend angegebenen,
geregelten Einspritzdrücken
wird wünschenswerterweise
in Verbindung mit einer ausgewählten
Einspritztemperatur eingesetzt, wie z. B. im Bereich von etwa 3°C unter der
regulären
Erstarrungstemperatur der Zusammensetzung bis zu etwa 2°C über ihrer
regulären
Erstarrungstemperatur.
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Es wurde herausgefunden, dass die
mit dem Schrumpfen des Stiftes in dem Behälter oder der Form verbundnen
Probleme verbessert werden könnten,
falls so erwünscht,
indem weitere Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung dem Behälter
oder der Form zugeführt
wird, wenn sich ihr Volumen in dem Behälter oder der Form verringert,
während
sie abkühlt
oder fest wird. Ein Weg, um dies bei in einer Form im Unter schied
zu in einem Behälter
hergestellten Stiften zu erreichen, besteht darin, einen „Haltedruck" auf ein kleines
Reservoir der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden
Zusammensetzung auszuüben,
die im Kontakt mit dem Material in der Form steht. Zusätzliche
Zusammensetzung wird unter dem Haltedruck eingeführt, um die Schrumpfung zu
kompensieren. Auf diese Weise kann das Gesamtmaterialvolumen in
der Form während
des Kühlens
und der Verfestigung des Materials gehalten und die Reproduzierbarkeit
der Form weiter verbessert werden. Darüber hinaus minimiert die Verwendung
eines „Haltedrucks" Bindenähte, d.
h. Grenzflächen
zwischen Fließfronten
des Deodorantmaterials oder schweißhemmenden Materials innerhalb
der Form.
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Somit ist es möglich, Deodorantstifte oder
schweißhemmende
Stifte mit reduzierter Schrumpfung und guten physikalischen Eigenschaften
zu erhalten, indem ein Druck auf eine Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung angelegt wird, um die Deodorantzusammensetzung oder
schweißhemmende
Zusammensetzung an eine Form abzugeben und indem der Druck für einen
Zeitraum, nachdem die Form gefüllt
wurde, weiterhin auf die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung angelegt wird.
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Der in der Form durch weiteres Anlegen
von Druck auf eine in eine Form nach ihrem Füllen eintretende Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung erzeugte Druck wird hier als „Haltedruck" bezeichnet. Die
Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmenden Zusammensetzungen können einem ähnlichen
Haltedruck innerhalb der Form ausgesetzt werden, wie der angelegte
Druck. Beispielsweise können
solche Drücke
bis zu 1,38 × l07 Pa (2000 psi) betragen.
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Der Zeitraum, während dessen ein „Haltedruck" entwickelt wird,
indem weiterhin Druck auf die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung angelegt wird, nachdem die Form gefüllt wurde,
wird hier als „Haltezeit" bezeichnet. Die
Haltezeit variiert in Abhängigkeit
von den Eigenschaften der an den Behälter oder die Form gelieferten
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung.
Beispielsweise können
Zusammensetzungen, die in einem geschmolzenen Zustand und bei hohen Temperaturen
an einen Behälter
oder eine Form abgegeben werden, eine längere Haltezeit benötigen als
Zusammensetzungen, die in einem halbfesten Zustand und/oder bei
einer niedrigeren Temperatur an einen Behälter oder eine Form abgegeben
werden, und Zusammensetzungen, die sich stärker zusammenziehen, können aus
längeren
Haltezeiten Nutzen ziehen, in denen kompensierende zusätzliche
Zusammensetzung eingeführt
wird. Typischerweise beträgt
die Haltezeit weniger als 2 Minuten und ist bevorzugt kurz. Die
Haltezeit kann sehr kurz sein, z. B. weniger als 1 Sekunde.
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Temperatur der Zusammensetzung
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Es wurde herausgefunden, dass Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmende
Zusammensetzungen bei niedrigeren Temperaturen als denen, welche
man typischerweise bei Gießvorgängen einsetzt,
in einen Behälter
oder eine Form abgegeben werden können, indem sie Drücken ausgesetzt
werden, ohne die Endstruktur des Deodorantstiftes oder schweißhemmenden
Stiftes zu beeinträchtigen,
indem geeignete Einspritzbedingungen gewählt werden, einschließlich als
signifikanten Faktor der Temperatur der Zusammensetzung im Verhältnis zu
ihrer regulären
Erstarrungstemperatur. Die meisten Deodorantzusammensetzungen oder
schweißhemmenden
Zusammensetzungen zum Einspritzen gemäß der vorliegenden Erfindung
haben eine reguläre
Schmelztemperatur, die üblicherweise
nicht über
120°C liegt
und die üblicherweise
erheblich höher
ist als ihre reguläre
Erstarrungstemperatur. Das Einspritzen wird oft bei einer Temperatur
von mindestens 10°C
unter ihrer regulären
Schmelztemperatur durchgeführt.
In der Praxis hängt
der Temperaturbereich, in dem eine Zusammensetzung spritzbar ist,
von der chemischen Zusammensetzung dieser Zusammensetzung ab, und
die Auswahl der tatsächlichen
Einspritztemperatur trägt
dem Rechnung. Kann man das mensetzung ab, und die Auswahl der tatsächlichen
Einspritztemperatur trägt
dem Rechnung. Kann man das Vorhandensein einer Struktur in einer
in die Form zu liefernden Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden
Zusammensetzung klar identifizieren und bleibt die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung ohne Anwendung übermäßiger Scherung
mobil, dann kann die Zusammensetzung spritzgegossen werden. Eine übermäßige Scherung
kann bei solchen Temperaturen vermieden werden, indem Verfahrensparameter,
wie z. B. die Flussrate und die Gestaltung der Vorrichtung, geregelt
werden.
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Jede praktische Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung in Stiftform befindet sich bei Umgebungsbedingungen
in einem im Wesentlichen festen Zustand, d. h. ist erstarrt, und bleibt üblicherweise
bei normalen Aufbewahrungs- und/oder Anwendungstemperaturen erstarrt,
die normalerweise im Bereich von bis zu 20–40°C liegen.
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Dementsprechend tritt die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung bevorzugt bei einer Temperatur über der Umgebungstemperatur
in den Behälter
oder die Form ein, insbesondere bei über 30°C und stärker bevorzugt bei über 40°C.
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Die Temperatur der Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmenden
Zusammensetzung beim Eintritt in den Behälter oder die Form in einem
Spritzgießverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung und insbesondere gemäß den Aspekten 2, 3 oder 4 wird
normalerweise im Zusammenhang mit den Zusammensetzungsbestandteilen
ausgewählt.
In vielen Fällen
wird die Einspritztemperatur aus dem Bereich von 40 bis 95°C gewählt. Es
ist sehr wünschenswert,
die Temperatur der Zusammensetzung beim Eintritt in den Behälter oder die
Form in den Bereich ihrer regulären
Erstarrungstemperatur zu regeln, z. B. von etwa 3°C unter bis
etwa 3°C über ihrer
regulären
Erstarrungstemperatur und insbesondere von etwa 3°C unter bis
etwa zu ihrer regulären
Erstarrungstemperatur. Beispielhaft umfassen wünschenswerte Einspritztemperaturen
ungefähr
1,0, 1,5 oder 2°C
unter der regulären
Erstarrungstemperatur der Zusammensetzung.
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In vielen Fällen wird die Zusammensetzung
oft auf eine Temperatur über
ihrer regulären
Schmelztemperatur erwärmt,
möglicherweise
bis zu 30°C
darüber
und in vielen Fällen
5 bis 20°C
darüber,
und sorgfältig gemischt,
wobei wärme-
oder oxidationsempfindliche Bestandteile, wie Parfum, vorteilhafterweise
nur kurz bevor sie abgegeben wird, in die Zusammensetzung eingespeist
wird, und die Zusammensetzung wird während der Abgabe an die Abgabestation
auf eine Temperatur zwischen der Erstarrungs- und Schmelztemperatur
gekühlt,
und vorzugsweise auf innerhalb von 3°C um die reguläre Erstarrungstemperatur
und insbesondere in den Bereich von nicht mehr als 3°C unter ihrer
regulären
Erstarrungstemperatur.
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Je niedriger selbstverständlich bei
jeder beliebigen vorgegebenen Zusammensetzung unter den gleichen äußeren Bedingungen
die Temperatur ist, an der die Zusammensetzung in den Behälter oder
die Form eintritt, desto schneller erstarrt der Stift und desto
weniger neigt der Stift dazu, vor dem Erstarren zu schrumpfen. Es
ist auch ersichtlich, dass das Kühlen
einer Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
oft effizienter durchgeführt
werden kann, während
die Zusammensetzung in die Einspritzstation eingespeist wird, z.
B. mit einem Schneckenextruder, verglichen mit nachdem sie in den
Behälter
oder die Form eingetreten ist. Dies kann dazu führen dass eine anschließende verstärkte Kühlzone,
wie z. B. ein Kühltunnel, überflüssig wird,
und dies kann beim Betrieb im industriellen Maßstab vorteilhaft sein, insbesondere wenn
Kunststoffbehälter
eingesetzt werden, die eine schlechte Wärmeleitfähigkeit aufweisen.
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Dementsprechend umfasst in einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
einer Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
in einem Behälter
das Einspritzen der Zusammensetzung, die zumindest teilweise strukturiert
ist, in einen Behälter
und bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 3°C um ihre
reguläre
Erstanungstemperatur und anschließend das Kühlenlassen der Zusammensetzung
und des Behälters
ohne, dass sie einer verstärkten
Kühlung
unterzogen werden.
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Es ist ein besonderer Vorteil in
vielen Aspekten der vorliegenden Erfindung, dass die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung in den Behälter
oder die Form bei einer niedrigeren Temperatur als bei einer einfachen
Gießtechnik
eintreten kann. Werden Mengen der festen Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmenden
Zusammensetzungen kontinuierlich bei der Geschwindigkeit erwärmt, die
durch die Geschwindigkeit vorgegeben ist, bei der sie kontinuierlich
abgegeben wird, können
geringere Wärmeverluste
entstehen. Darüber
hinaus ist es schneller und einfacher, die Temperatur der Zusammensetzung
während
ihrer Herstellung und Abgabe zu regeln als im Inneren des Behälters oder
der Form. Aus diesem Grund kann insgesamt weniger Energie erforderlich
sein, und auch weil die Betriebstemperaturen niedriger sein können. Die
vorliegende Erfindung bietet daher einen wirtschaftlichen Betrieb.
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Spritzgießvorrichtung
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Spritzgießen ist ein Verfahren, das
früher
insbesondere beim Formen synthetischer polymerer thermoplastischer
oder duroplastischer Gegenstände
verwendet wurde, insbesondere thermoplastischer Gegenstände mit
dünnen
Querschnitten und komplexen Formen.
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Im Wesentlichen umfasst eine Spritzgießvorrichtung
für Kunststoffmaterial
eine im Wesentlichen geschlossene Form und ein Mittel zum Liefern
des Kunststoffmaterials unter erhöhtem Druck in die im Wesentlichen
geschlossene Form. Vorzugsweise gibt es Mittel zum Erhöhen der
Temperatur des Kunststoffmaterials auf eine Temperatur, bei der
das Material unter Druck fließfähig ist.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann unter Verwendung einer
Spritzgießvorrichtung
mit geringer Scherung durchgeführt
werden, in der Materialien mit einer vergleichsweise geringen Viskosität mit oder
ohne irgendwelche Mittel zum Erwärmen
der Zufuhr eingesetzt werden können.
Bevorzugte Abwandlungen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind nachstehend dargelegt.
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Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmende
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
unter Verwendung einer Vorrichtung spritzgegossen werden, die ein
Mittel zum Anlegen von Druck auf die Deodorantzusammensetzung oder
schweißhemmende
Zusammensetzung in dem Spritzkopf aufweist, um die Zusammensetzung
in einen Behälter
oder eine Form zu spritzen. Ein „Mittel zum Anlegen von Druck" ist definiert als
ein Gerät,
das ein Material enthalten und einen Druck auf das Material ausüben kann,
um es in einen Behälter
oder eine Form zu pressen. Der Behälter ist zur Umgebung hin offen.
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Geeignete Gerätetypen, die sich zum Einspritzen
einer Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
in einen Behälter
oder eine Form anbieten, umfassen Verdrängerpumpenanordnungen in der
Art, wie z. B. Kolbenpumpen-, Extruder-, Zahnradpumpen- und Wälzkolbenpumpenanordnungen.
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Eine geeignete Vorrichtung ist ein
einfacher Sinterextruder im Kontakt mit einer Form. Eine solche
Vorrichtung umfasst typischerweise ein Reservoir oder einen Zylinder
für die
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung,
eine Druckkolben zum Anlegen von Druck auf das Material in dem Reservoir
und eine Auslassöffnung,
durch die die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung direkt oder indirekt in eine Form getrieben wird,
vorteilhafterweise mit geeigneter Steuerung, um Wandschlupf zu minimieren
oder zu verhindern. Eine Sinterextrudervorrichtung kann zum Spritzgießen von Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmenden
Zusammensetzungen eingesetzt werden, wenn z. B. ihre Temperatur
nur 1 oder 2°C
unter ihrer regulären
Erstarrungstemperatur liegt.
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Spritzgießvorrichtungen, wie sie vorstehend
beschrieben sind, können
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung vorzugsweise
zumindest teilweise strukturiert, wenn sie an den Behälter oder
die Form abgegeben wird. Vorzugsweise befindet sich die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung in der halbfesten Form, wenn sie an die Form geliefert
wird, oder innerhalb von 2–3°C um ihre reguläre Erstarrungstemperatur.
Natürlich
und insbesondere im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt wird gemäß der vorliegenden
Erfindung auch in Betracht gezogen, dass Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmende
Zusammensetzungen in einer im wesentlichen flüssigen Form spritzgegossen
werden.
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Manche Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmende
Zusammensetzungen können
unerwünschte ästhetische
Eigenschaften zeigen, wenn sie unter den falschen Bedingungen spritzgegossen
werden, und insbesondere wenn sie bei einer zu geringen Temperatur
und bei einem übermäßig hohen
Druck spritzgegossen werden. Das heißt, dass manche Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmenden Zusammensetzungen,
die fest sind, wenn sie unter den richtigen Bedingungen gegossen
werden, eine komplexe Struktur aufweisen, die zerstört werden
kann, wenn der Feststoff während
dem Spritzen übermäßigen Scherbelastungen
ausgesetzt ist. Die Struktur der Zusammensetzung kann nach einer
solchen Scherbelastung nicht wiederhergestellt werden, sodass die
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung in
einem weichen oder sonst unerwünschten
Zustand bliebe.
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Es ist demgemäß sehr wünschenswert, sicherzustellen,
dass solche Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmende
Zusammensetzungen während
der Abgabe in die Form keiner übermäßigen Scherung
ausgesetzt sind.
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Um die Scherung zu regeln, der die
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung ausgesetzt
ist, muss die Beschaffenheit der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden
Zusammensetzung selbst in Betracht gezogen werden, und insbesondere
ihre Viskosität
und Struktur bei verschiedenen Temperaturen. Um die Scherung zu
regeln, ist es wünschenswert,
Verfahrensparameter zu regeln, wie die Temperatur, der auf die Zusammensetzung
angelegte Druck, die Flussrate der Deodorantzusammensetzung oder
schweißhemmenden
Zusammensetzung in der Vorrichtung und die Konfiguration der Vorrichtung.
Konfigurationen, wie z. B. starke Biegungen, Verengungen und sich
schnell bewegende Teile können die
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung einer
hohen Scherung aussetzen und daher ist es ratsam, sie zu vermeiden.
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Es wurde herausgefunden, dass es
durch Abgeben der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden
Zusammensetzung unter Druck und bei einer geeigneten Temperatur
in den Behälter
oder die Form möglich
ist, eine vollständig
ausgeformte, scherempfindliche Struktur zu vermeiden, mit dem Ergebnis, dass
Stifte aus den Zusammensetzungen hergestellt werden können, die
bei Raumtemperatur genügend Struktur
bewahren.
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Jedes geeignete Verfahren kann verwendet
werden, um die Temperatur der in den Behälter oder die Form einzuspritzenden
Zusammensetzung zu regeln. Sie kann bei einer Temperatur geliefert
werden, die für eine
Abgabe an den Behälter
oder die Form geeignet ist und keine Änderung ihrer Temperatur benötigen. Alternativ
und vorzugsweise wird die Temperatur der Zusammensetzung vor oder
während
sie dem Behälter oder
der Form zugeführt
wird, geändert,
indem Heizmittel oder normalerweise Kühlmittel verwendet werden, um
die Temperatur der Zusammensetzung entsprechend zu erhöhen bzw.
zu senken.
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Vorzugsweise wird der Zustand der
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
geändert
bevor oder während
sie der Abgabevorrichtung zugeführt
wird. Beispielsweise kann sie von einem geschmolzenen Zustand in
einen viskoseren Zustand übergehen,
z. B. durch Kühlen
der Zusammensetzung in die Nähe
oder unter ihre reguläre
Erstarrungstemperatur.
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Jedes geeignete Kühl- oder Heizmittel kann bei
der Spritzgießvorrichtung
angewandt werden, in der die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung während
des Spritzgießverfahrens
enthalten ist bzw. durch die sie durchläuft.
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Geeignete Heiz- und Kühlmittel
sind dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt. Ein geeignetes Kühlmittel
ist z. B. ein Heizmantel, der ein Kühlmedium enthält, und
geeignete Heizmittel umfassen z. B. elektrische Heizummantelungen,
die ein Kühlmittel
enthalten, oder verschiedene Formen von Wärmetauschern.
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Vorteilhafterweise wird das Temperaturprofil
der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
so geregelt, dass sie anfangs ausreichend hoch ist, um ihre organischen
Bestandteile zu schmelzen und geschmolzen zu halten, und sie wird
fortschreitend gekühlt,
bis sie sich unmittelbar vor dem Einspritzpunkt in den Behälter oder
die Form im Bereich ihrer regulären
Erstarungstemperatur befindet. Die Zusammensetzung in der Herstellungs-
und Spritzvorrichtung wird über
ihrer Strukturgebungstemperatur gehalten.
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Eine Mehrzahl getrennt regelbarer
Heizmittel oder Kühlmittel
kann an verschiedenen Positionen in der Vorrichtung vorgesehen sein.
Ein gestuftes Temperaturprofil kann dann in der Flussrichtung der
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
geschaffen werden. Die Temperatur kann z. B. schrittweise zunehmen
oder abnehmen.
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Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmende
Zusammensetzungen für
Stififormulierungen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden normalerweise hergestellt, indem man ihre Bestandteile
in den gewünschten
Verhältnissen
unter Bedingungen mischt, die eine geschmolzene Phase schaffen,
und die resultierende, flüssige
Mischung einer Einrichtung zuführt,
die dosierte Mengen in Behälter
oder Formen abgibt. Folglich umfasst ein Verfahren zum Herstellen
der Stifte aus den Bestandteilen der Zusammensetzung sowohl Mittel
zum Zuführen
einer flüssigen
Mischung als auch die Mittel zum Anlegen von Druck auf die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung.
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Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung zum Formen eines Deodorantstifies oder schweißhemmenden
Stiftes mit einem Mittel zum Anlegen von Druck auf eine Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung, um die Zusammensetzung an eine Form abzugeben,
und ein im Wesentlichen separates Mittel, das dazu ausgelegt ist,
die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung dem
Mittel zum Anlegen von Druck auf die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung zuzuführen.
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Das Zuführmittel kann als im Wesentlichen
separat erachtet werden, wenn keine Teile des Zuführmittels
eine wesentliche Rolle beim Anlegen von Druck auf die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung spielen. In der Praxis steht das Zuführmittel
geeignet in Fließverbindung
mit dem Mittel zum Anlegen von Druck auf die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung, wodurch die Deodorantzu sammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung schnell dem Mittel zum Anlegen von Druck zugeführt werden
kann.
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Beispiele für geeignete Zuführmittel
umfassen eine Sinterzuführeinrichtung,
einen Schneckenextruder, der möglicherweise
auch als In-line-Mischer wirkt, oder eine Kombination daraus.
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In der vorliegenden Erfindung ist
es besonders wünschenswert,
einen sich nicht hin- und herbewegenden Schneckenextruder als Mittel
zum Transportieren der schweißhemmenden
Zusammensetzung oder Deodorantzusammensetzung, wahlweise mit In-line-Mischen
der Zusammensetzung, zu der Vorrichtung, welche die Form oder den
Behälter
füllt,
wie insbesondere durch Spritzgießen, einzusetzen und insbesondere
einen Extruder (der sich vorzugsweise nicht hin- und herbewegt)
mit zwei ineinander greifenden Schneckenstegen einzusetzen. Solche
Extruder sind besonders für
den Transport von schweißhemmenden
Zusammensetzungen oder Deodorantzusammensetzungen unter Bedingungen
geeignet, die so regelbar sind, dass die Risiken eines Zusammenbrechens
der Struktur der Zusammensetzungen während des Transports minimiert
oder vermieden werden, während
sie ein gutes Mischen ermöglichen.
Andererseits können
sich hin- und herbewegende Extruder eine erhöhte Neigung zum Einführen von
Gas (Luft) in schweißhemmende
Formulierungen oder Deodorantformulierungen während der Verarbeitung haben,
welche das Aussehen und die Homogenität des fertigen Stiftes beeinträchtigen
kann.
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Wird die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung der Spritzgießvorrichtung
in einer im wesentlichen mobilen Form zur Verfügung gestellt, kann oft eine
Kühlzone
in der Spritzvorrichtung anstelle oder zusätzlich zu einer Heizzone eingesetzt
werden. Wird geschmolzene Zusammensetzung bei einer Temperatur von
mindestens 5°C
und wie z. B. 10°C
oder mehr über
der regulären
Erstarrungstemperatur der Stiftzusammensetzung geliefert, wird sie,
bevor sie in den Behälter
oder die Form abgegeben wird, vorzugsweise gekühlt, und wünschenswerterweise auf 3°C um die
reguläre
Erstarrungstemperatur. Natürlich
versteht es sich, dass Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmende
Zusammensetzungen bei jeder geeigneten Temperatur in den Behälter oder
die Form eingespeist werden können,
und dass darüber hinaus
eine Heizvorrichtung verwendet werden kann, um, falls notwendig,
eine solche Temperatur aufrecht zu erhalten.
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Es ist ein bevorzugtes Merkmal des
Zuführmittels,
dass es eine kontinuierliche Zufuhr von Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmender
Zusammensetzung liefern kann.
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Das Mittel zum Zuführen von
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender Zusammensetzung
kann die Zusammensetzung dem Mittel zum Anlegen von Druck oder einer
dem Mittel zum Anlegen von Druck vorgeschalteten Zone, wie einer
Heiz- oder Kühlzone,
zuführen.
In einer bevorzugten Ausführungsform speist
das Mittel zum Zuführen
von Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender Zusammensetzung
die Zusammensetzung in eine Akkumulatorzone ein, die eine Schnittstelle
zwischen dem kontinuierlichen Betrieb der Zuführeinrichtung und dem diskontinuierlichen
Einspritzzyklus des Mittels zum Anlegen von Druck schafft.
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Mittel zum Regeln der Temperatur
der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
können
an jeder beliebigen Position in der Spritzgieß- und Zuführeinrichtung vorgesehen sein.
Solche Heiz- oder Kühlmittel
können
z. B. in dem Mittel zum Anlegen von Druck, in dem Zuführmittel
oder in einer separaten Zone oder in einer Kombination daraus vorgesehen
sein. Eine separate Heizzone kann z. B. zwischen dem Mittel zum
Zuführen
von Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender Zusammensetzung
und dem Mittel zum Anlegen von Druck angeordnet sein.
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Die vorliegende Erfindung stellt
die Verwendung von Schneckenextrudern in Verbindung mit der Spritzgießvorrichtung
zur Verfügung,
entweder als Zuführmittel,
Druckanlegemittel oder beides. In geeigneten Vorrichtungen wird
das Mittel zum Anlegen von Druck auf das vorbereitete (z. B. thermisch
erwärmte)
Material durch die Schnecke selbst zur Verfügung gestellt. Besonders bevorzugt
wird ein zusammen rotierender Doppelschneckenextruder eingesetzt.
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Das Mittel zum Anlegen von Druck
auf die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung kann
die Spitze eines Schneckenextruders umfassen, wie vorstehend für bekannte
Spritzgießvorrichtungen
beschrieben ist. Alternativ können
separate Mittel zum Liefern einer Zusammensetzung unter Druck verwendet
werden, wie nachstehend ausgeführt
wird.
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Vorzugsweise weist das Mittel zum
Zuführen
von Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender Zusammensetzung
eine Zuführeinrichtung
in der Form einer Schneckenzuführeinrichtung
auf. Es wurde herausgefunden, dass dies eine besonders glatte Zufuhr
ergibt.
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Die Geometrie der Schnecken kann
so gestaltet sein, dass sie zu der zu verarbeitenden Formulierung passt.
Die Rotationsgeschwindigkeit der Schnecke oder Schnecken ist regelbar,
um eine brauchbare Flussrate des Materials zu der Akkumulationszone
oder zum Mittel zum Anlegen von Druck zu schaffen, ohne die Zusammensetzung
einer nicht akzeptablen Scherung auszusetzen.
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Es gibt besondere Probleme beim Fördern flüssiger Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmender
Zusammensetzung. Einschneckenextruder beruhen auf einem Schleppfluss
zum Fördern
und daher müssen
sie zum Fördern
von Flüssigkeiten
besonders gestaltet sein mit einem engen Zwischenraum und/oder geneigt,
sodass die Schwerkraft zum Vorwärtsfluss
von Material beiträgt.
Es ist besonders bevorzugt, zwei parallele Schnecken mit ineinander
greifenden, vorzugsweise selbstabreibenden Schneckenstegen vorzusehen, die
eine Verdrängung
schaffen, um Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung vorwärts
zu treiben. Die Schnecken können
in gegenläufige
Richtungen (gegenrotierend) rotieren, rotieren aber vorzugsweise
miteinander, um den Rückdruckfluss
und die Scherung im Spitzenbereich zu vermindern. Solche Doppelschneckenextruder
mit ineinander greifenden Schneckenstegen zum Liefern von Flüssigkeiten
oder Feststoffen sind dem Fachmann bekannt, auch wenn bislang weder
ausdrücklich
erkannt wurde, ob sie für
mobile schweißhemmende
Zusammensetzungen oder Deodorantzusammensetzungen eingesetzt werden
könnten,
noch erkannt wurde, dass eine solche Vorrichtung solche schweißhemmenden
Zusammensetzungen oder Deodorantzusammensetzungen während der
Bildung einer zumindest teilweisen Struktur in der Zusammensetzung
vor ihrer Abgabe in nachfolgende Füllvorrichtungen transportieren
und mischen (zum In-line-Mischen)
können.
Doppelschneckenextruder haben besonderen Nutzen beim Transportieren
und Mischen (In-line-Mischen)
von schweißhemmenden
Zusammensetzungen oder Deodorantzusammensetzungen mit einem typischerweise
begrenzten Partikelmaterialgehalt, wie z. B. nicht mehr als 50 Gew.-%
und oft von 0 oder 20 Gew.-% bis 35 Gew.-% Feststoffe.
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Es ist von praktischer Bedeutung,
eine Druckkammer in Fließkontakt
mit dem Zuführmittel
bereitzustellen, z. B. einem Schneckenextruder, wie er vorstehend
beschrieben ist, in der sich Material sammeln kann, die mindestens
eine Wand aufweist, die durch einen Kolben festgelegt ist, der beweglich
ist, um das Volumen der Druckkammer zu erhöhen oder zu vermindern, und
in Fließkontakt
mit mindestens einer Einspritzdüse steht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
führt der
Extruder zusätzlich
zum Zuführen
von Material für
das Spritzgießen
in das Mittel zum Anlegen von Druck auch die Funktion des Vorkonditionierens
des Materials in einen gewünschten
physikalischen Zustand für
das Einspritzen aus. Durch Bereitstellen des Schneckenextruders,
so wie vorstehend erwähnt
(und insbesondere als Doppelschneckenextruder), mit einer oder mehreren Heiz-
und/oder Kühlzonen
und durch Auswählen
von z. B. geeigneten Schnecken, Zwischenräumen, Scheckenausrichtung und
Schneckengeschwindigkeit kann das dem Extruder zugeführte Material
intensiv gemischt und in jedem beliebigen Umfang strukturiert werden,
der für
das verwendete besondere Spritzgießverfahren und die angestrebten
Produkteigenschaften benötigt
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung befindet sich das einzuspritzende Material
z. B. in einem im Wesentlichen halbfesten Zustand.
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Zudem kann das Zuführmittel,
vorzugsweise ein Schneckenextruder, Zwischenöffnungen zum Entgasen und/oder
zum Zugeben weiterer Bestandteile enthalten. Zusatzstoffe, wie z.
B. Farbstoffe und Duftstoffe, und Materialien, die leicht oxidierbar
oder wärmeempfindlich
sind, können
auch durch angemessen angeordnete Zwischenöffnungen entlang der Länge der
Schneckenzuführeinrichtung
zugegeben werden.
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Durch Einsetzen einer Schneckenzuführeinrichtung
mit einem Temperaturprofil und insbesondere einem Temperaturprofil,
bei dem die Temperatur hoch genug ist, um schmelzbare Feststoffe
zu schmelzen, und die Temperatur fortschreitend zu dem Auslass aus
der Schneckenzuführeinrichtung
gesenkt wird, ist es möglich,
die Zusammensetzung aus ihren Bestandteilen herzustellen und Zusatzstoffe
und/oder Materialien, die leicht oxidierbar oder wärmeempfindlich
sind, dem Massefluss von Material in der Zuführeinrichtung bei einer spezifischen
Temperatur einzuspeisen, wobei die Temperatur und Stelle der Zugabepunkte
individuell oder zusammen oft so ausgewählt sind, dass die Wahrscheinlichkeit
einer Oxidation oder eines Abbaus und/oder der Zeitraum, in dem
diese stattfinden können,
minimiert wird. Die Temperaturregelung besonders in die Nähe der regulären Erstarrungstemperatur
minimier die Neigung von Feststoffen in der Zusammensetzung, sich
zu entmischen bevor ein fester Stift geformt ist.
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Der Schneckenextruder kann einen
teilweisen oder vollständigen
In-line-Mischer bilden. Wenn er als teilweiser Mischer wirkt, ist
es zweckmäßig, ihn
dazu verwenden, die leichter oxidierbaren oder wärmeempfindlichen Bestandteile
einzuspeisen. Indem so vorgegangen wird, ist es möglich, auf
kontinuierliche Weise eine flüssige
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung zum
Abgeben z. B. unter Verwendung einer Spritzgießvorrichtung herzustellen.
Zudem kann das Material in der Schneckenzuführeinrichtung in Abhängigkeit
von der Ausrüstung
und den eingesetzten Verfahrensparametern in einem größeren oder
geringeren Umfang gemischt und/oder strukturiert werden, während es
sich in der Schneckenzuführeinrichtung
bewegt. Es ist somit möglich,
Bestandteile und/oder Zusatzstoffe und/oder Materialien, die leicht oxidierbar
oder wärmeempfindlich
sind, dem Massefluss des Materials zuzugeben, wenn es sich an einem
gewählten
Viskositäts-
und/oder Mischungs- und/oder
Strukturierungsniveau befindet.
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Dementsprechend stellt der Schneckenextruder
ein zweckmäßiges und
leicht regelbares Mittel zum kontinuierlichen Herstellen von Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmender
Zusammensetzung dar. Durch angemessene Dimensionierung des Schneckenextruders
und Regelung der Schneckengeschwindigkeit kann er eine flüssige Zusammensetzung
mit einer Geschwindigkeit herstellen, die an die Geschwindigkeit
angepasst ist, mit der die Zusammensetzung abgegeben wird, und in
einer Form, die zum Abgeben in eine Spritzgießvorrichtung geeignet ist,
z. B. eine Zusammensetzung, die zumindest teilweise strukturiert
ist.
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Einspritzdüse
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Das Mittel zum Anlegen von Druck
auf die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung kann
mit dem Behälter
oder der Form durch einen einfachen Durchgang oder einen Durchgang
mit Einwegmitteln oder Verbindungen für Umgehungsrohre verbunden
sein, um eine schnelle Entnahme des Druckmittels zu gestatten, nachdem
der Behälter
oder die Form gefüllt
ist, und für
einen glatten Betrieb der Vorrichtung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird jedoch die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung durch eine Düse
eingespeist, deren Länge
einen signifikanten Anteil (mindestens die Hälfte, vorzugsweise mindesten
drei Viertel) der Länge
des Innenvolumens des Behälters
oder der Form beträgt.
Es wurde herausgefunden, dass sich beim einfachen Füllen ein
Problem mit dem Hervorschießen
oder der „Wellenbildung" des Materials in
dem Behälter
oder der Form ergeben kann. Es wurde ermittelt, dass durch Bereitstellen
einer Düse,
die sich im Wesentlichen bis zum distalen Ende des Behälters oder
der Form erstreckt, ein gutes Einfüllen möglich war. Vorzugsweise bewegen
sich die Düse
und der Behälter
oder die Form axial relativ zueinander, während die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung in den Behälter
oder die Form eingeführt
wird. Der Behälter
oder die Form kann in Bezug auf den Spritzkopf und/oder die Düse bezüglich des
Behälters
oder der Form bewegt werden, während
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung abgegeben
wird. Die Geschwindigkeit, mit der die Düse und der Behälter oder
die Form sich relativ zueinander bewegen, ist vorzugsweise an die
Abgabegeschwindigkeit der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden
Zusammensetzung angepasst, und wenn der Querschnitt variiert, berücksichtigt
die Bewegungsgeschwindigkeit die Veränderung der Variation des Querschnitts
des Behälters
oder der Form, sodass die Düse
gerade unter der Oberfläche
der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
in dem Behälter
oder der Form bleibt. Es wurde herausgefunden, dass dies eine besonders
gute Befüllung
ergibt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Düse bezüglich des
Behälters
oder der Form bewegt.
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Die Düse kann beheizt oder vorgeheizt
sein, um z. B. zu verhindern, dass sich Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung in der Düse
verfestigt (ablagert) und somit eine glatte Abgabe der Zusammensetzung
in den Behälter
oder die Form hemmt.
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Vorzugsweise ist der Innendurchmesser
der Einspritzdüse
für eine
Verwendung mit dem Mittel zum Abgeben von Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmender
Zusammensetzung unter Druck klein, und ist in der Praxis durch den
Innendurchmesser des Behälters
oder der Form oder der Öffnung
in der Form, durch die die Zusammensetzung eingespritzt werden soll,
grundsätzlich
beschränkt.
In vielen Fällen
liegt der Innendurchmesser der Düse
in dem Bereich von 1 bis 20 mm, bevorzugt 3 bis 10 mm, und hat einen
kreisförmigen
Querschnitt. In anderen Fällen
kann die Querschnittsform der Düse
der Innenform des Behälters
oder der Form entsprechen.
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Behälter oder Form
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Der Behälter oder die Form der vorliegenden
Erfindung kann aus jedem geeigneten Material aufgebaut sein, z.
B. einem starren Material mit guter mechanischer Festigkeit. Ist
ein schnelles Kühlen
einer Form erwünscht,
kann ein Material mit hoher thermischer Leitfähigkeit bevorzugt sein. Wird
die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung in
den späteren
Behälter
des Stiftes gespritzt, weist der Behälter oft ein Kunststoffmaterial
auf. Vorzugsweise weist der Behälter
oder die Form ein Material auf, das aus Metallen und ihren Legierungen
(z. B. Aluminium, Messing und andere Kupferlegierungen, Stahle,
einschließlich
Kohlenstoffstahl und rostfreier Stahl), gesin terten Formen von Metallen
oder Metallverbundstoffen, nichtmetallischen Materialien, wie Keramiken,
Verbundstoffen sowie thermoplastischen und duroplastischen Kunststoffen,
wahlweise in poröser
oder Schaumform, ausgewählt
ist.
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Formen für Stifte können auch nicht starre Materialien
aufweisen. Nicht starre Kunststoffe können z. B. als Auskleidung
eingesetzt werden. Beispielsweise kann die Innenauskleidung einer
starren Form eine „Verpackung" für den Deodorantstift
oder schweißhemmenden
Stift aufweisen, sodass ein verpackter Stift aus der Form ausgestoßen wird.
Die Form kann auch eine expandierbare Auskleidung innerhalb eines
durch die Form definierten Hohlraums aufweisen, wobei sich die Auskleidung
ausdehnt, sodass der Hohlraum gefüllt wird, wenn Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung in die Form abgegeben wird. Solche Auskleidungen
und Verpackungen, die mit dem Stift freigesetzt werden können, können integrale
Bestandteile der Produktverpackung sein, z. B. wie vorstehend angegeben,
oder können
entfernt werden, sobald die Stifte ausgestoßen werden, wobei sie in diesem
Fall lediglich zur Erleichterung einer einfachen Freisetzung des
Stiftes aus der Form verwendet werden können. Auskleidungen können auch
eingesetzt werden, um eine Beschriftung der hergestellten Stifte
in der Form zu schaffen.
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Behälter für schweißhemmende Stifte oder Deodorantstifte
werden üblicherweise
aus thermoplastischen Materialien geformt und insbesondere aus Materialien,
die bei einer Temperatur schmelzen, die signifikant über der
Temperatur liegt, bei der die Zusammensetzung in den Behälter eintritt.
Viele solcher Materialien schmelzen nicht, bis sie eine Temperatur
im Bereich von 100°C
oder höher
erreichen. Geeignete Materialien umfassen Polyethylen, Polypropylen,
Polyethylenphthalat. Die Behälter
selbst werden oft durch Spritzgießen hergestellt.
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Der Behälter für Deodorantstifte oder schweißhemmende
Stifte weist oft einen Zylinder auf, der an seinem oberen Ende offen
ist, durch das der Stift für
eine topische Auftragung auf die Haut herausragt, und der typischerweise
an seinem anderen Ende eine Öffnung
definiert, in der ein Kolben aufgenommen ist, und durch relative
axiale Bewegung des Kolbens entlang des Zylinders kann der Stift
bewegt werden, um mehr von dem Stift über dem oberen Ende des Behälters freizusetzen
oder um den freigesetzten Stift in den Behälter zurückzuziehen.
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Der Behälter für Stifte weist oft weiterhin
einen Transportmechanismus zum axialen Bewegen des Kolbens entlang
des Behälters
auf. Ein herkömmlicher
Transportmechanismus umfasst eine Öffnnung mit helikalem Gewinde, üblicherweise
im Zentrum des Kolbens, in die ein Stab mit ähnlichem Gewinde eingreift,
der sich axial in dem Stift erstreckt und der senkrecht von und
koaxial mit einem drehbaren Rad oder einer Sperrklinke und Sperrzahnrad
befestigt ist, die an der Behälterbasis
befestigt sind. Beim Drehen des Rades oder Drücken der Sperrklinke wird der
Stab gedreht, das Gewinde des Stabes greift in das Gewinde an der Öffnung in
der eingebetteten Platte ein und der den Stift tragende Kolben wird
axial bewegt. Andere in dem Fachgebiet bekannte Transportmechanismen
können
auch eingesetzt werden.
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Wird der Behälter durch den Boden des Zylinders
gefüllt,
ist normalerweise ein Verschluss für das offene Ende des Behälters vorgesehen,
der einen entnehmbaren Formgeber oder ein Werkzeug aufweisen kann.
In manchen Ausführungsformen
wird der Transportmechanismus nach dem Befüllen durch den Boden eingesetzt,
während
sich die Temperatur des Stiftes noch über seiner Erstarrungstemperatur
befindet. Alternativ kann ein Befüllen des Zylinders von oben
eingesetzt werden, und unter solchen Umständen ist es bevorzugt, dass
sich der Transpormechanismus während
des Füllvorgangs
an seinem Platz befindet.
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Die Form oder der Behälter können vor
einer Abgabe von Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender
Zusammensetzung an die Form vorgekühlt oder vorgeheizt werden.
Die Innenfläche
des Behälters/der
Form kann auf eine Temperatur z. B. unter der Liefertemperatur der
Zusammensetzung scharf vorgekühlt
werden. Ein solches scharfes Abkühlen
bzw. Abschrecken des Behälters/der
Form kann den Stiften ein glatteres, glänzenderes Aussehen verleihen.
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Nach dem Füllen mit Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmender
Zusammensetzung kann der Behälter/die
Form in einer Kühlzone
gekühlt
werden, um, falls erwünscht,
eine schnelle Verfestigung der Zusammensetzung zu fördern. Jedes
geeignete Kühlmittel
kann verwendet werden, z. B. Luft, Wasser, Eis, festes Kohlendioxid
oder flüssiger
Stickstoff oder Kombinationen daraus, in Abhängigkeit von der gewünschten Kühlgeschwindigkeit
und Endtemperatur. Vorzugsweise wird, wenn eine Form eingesetzt
wird, mindestens ein Teil der Außenfläche der Form mit einem Mittel
zur Verbesserung der Kühleffizienz
der Form nach dem Einspritzen versehen. In bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung umfassen solche Mittel Stege oder Rippen zum Luftkühlen oder
Ummantelungen zum Zirkulieren einer Kühlflüssigkeit. In einer Anzahl von
Ausführungsformen,
auf die vorstehend Bezug genommen wurde, und insbesondere wenn direkt
in Behälter
abgefüllt wird,
wird jedoch die Kühlzone
weggelassen.
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Eine Form zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung weist geeigneterweise mindestens zwei starre komplementäre Werkzeuge
auf, die dazu ausgelegt sind, zusammengefügt zu werden und dem Einspritz-
und Haltedruck zu widerstehen, wobei jedes Werkzeug einem entsprechenden
Teil der gewünschten Form
des gegossenen Gegenstands entspricht und wobei die Werkzeuge einen
Hohlraum festlegen, welcher der Gesamtform des gegossenen Gegenstands
entspricht, wenn sie entlang des Kontaktabschnitts ihrer Randzonen
aneinander greifen. Die Verwendung von mehrteiligen Formen, die
mindestens zwei Werkzeugteile umfassen, ermöglichen die Fertigung von sehr
mannigfaltigen dreidimensionalen Formen, z. B. runde, ovale, quadratische,
rechteckige, konkave oder jede andere Form nach Wunsch.
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Bei einer Form mit mindestens zwei
Werkzeugteilen kann mindestens eines der Werkzeuge mit einem Dichtungsmittel
entlang des Kontaktabschnitts seiner Randzone ausgestattet sein.
Stärker
bevorzugt weist das Dichtungsmittel eine Dichtung auf.
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Die Form ist mit einer Innenfläche ausgestattet,
deren Größe und Form
in Abhängigkeit
von der Form des Endprodukts variieren kann. Die Innenfläche der
Form kann teilweise oder vollständig
mit einem Material beschichtet sein, das gute Freisetzungseigenschaflen,
wie eine niedrige Oberflächenenergie,
aufweist. Die Dicke der Beschichtung beträgt vorzugsweise weniger als
1 mm, stärker
bevorzugt weniger als 50 Mikron. Die Innenfläche der Form kann nach Wunsch
flach, konkav oder konvex sein oder jede andere Form haben. Die Form
kann so sein, dass sie sich an eine Stiflschrumpfung anpasst, ohne
das Endaussehen zu beeinträchtigen,
z. B. können
stark konvexe Flächen
verwendet werden.
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Die Innenfläche einer wiederverwendbaren
Form ist wahlweise mit Spiegelbildern von Beschriftungen oder Logos
oder Figuren versehen, die auf der Oberfläche des gegossenen Gegenstandes
gewünscht
sind, entweder als Vorsprünge
oder als Vertiefungen.
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Das Auslaufen von Material aus Formen
mit Werkzeugteilen kann verhindert werden, indem die aufeinandertreffenden
Flächen
der Werkzeuge eng zusammengebracht werden, z. B. durch Läppen, durch
Feder und Nut oder durch Bereitstellen einer Dichtung. Im Falle
eines Materials mit hoher Viskosität ist ein flacher Kontakt ausreichend.
Die zwei Werkzeuge werden durch Verwendung von Muttern und Schrauben
oder durch eine Art Klemmmechanismus, z. B. einem hydraulischen
Mechanismus, zusammengehalten. Alternativ können die Außenflächen der Werkzeugteile auf
geneigten Ebenen in ein separates Gehäusemittel gleiten, welches
ermöglicht,
dass die Form seitlichen Kräften
widersteht. Es ist wichtig, dass gute Dichtungen erreicht werden,
wenn hohe angelegte Drücke
und Haltedrücke
verwendet werden.
-
Typischerweise ist die Form mit einem „Durchgang" ausgestattet, der
die Öffnung
in der Form ist, durch die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung in den Formhohlraum geliefert werden kann. Das offene
Ende eines Behälters
stellt natürlicherweise
einen Durchgang zur Verfügung.
Die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung kann
aus dem Mittel zum Anlegen von Druck in den Behälter oder die Form über einen
Gleitschienenkanal (oder Eingusskanal) abgegeben werden. In dieser
Hinsicht kann es nützlich
sein, den Gleitschienenkanal zu erwärmen oder zu kühlen, um
zu ermöglichen,
dass die Zusammensetzung eine angemessene Temperatur behält. Die
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung kann
direkt ohne einen Geleitschienenkanal in den Form- oder Behälterhohlraum
abgegeben werden. Sie kann z. B. direkt durch eine Düse abgegeben werden.
-
Die Form kann einen „Hals" aufweisen, einen
kurzen Kanal, der von dem Formhohlraum durch den Durchgang getrennt
ist. Die schweißhemmende
Zusammensetzung oder Deodorantzusammensetzung kann durch den Formhals
abgegeben werden. Alternativ kann eine Düse über den Hals in den Formhohlraum
eintreten, um die Zusammensetzung abzugeben.
-
In einer Form mit Werkzeugteilen
kann der Durchgang und/oder ein Hals vollständig in einem Werkzeugteil
vorliegen oder kann beim Zusammenfügen von zwei oder mehreren
Werkzeugteilen gebildet werden. Der Durchgang öffnet sich zu einer Seite des
Hohlraums und ist an der anderen Seite, geeigneterweise mittels einer
Düse, die über einen
Hals in die Form eintritt, dazu ausgelegt, mit dem Mittel von Anlegen
von Druck verbunden zu werden.
-
Die Form kann so gestaltet sein,
dass sie geschlossen werden kann, sobald sie voll ist oder sobald sich
das Material in der Form in dem Ausmaß verfestigt hat, dass sich
eine äußere Schale
gebildet hat. Durch Luftdichtmachen der Form werden Schrumpfeffekte
kontrolliert. In einer bevorzugten Ausführungsform bleibt der Durchgang
offen während
weiterhin ein Druck durch das Mittel zum Anlegen von Druck angelegt
wird. Die Form kann an dem Durchgang geschlossen werden, während das
Material in der Form noch unter Druck steht.
-
Behälter für Deodorantstifte oder schweißhemmende
Stifte liegen herkömmlicherweise
in der Form von Zylindern vor, die an einem Ende offen und an dem
anderen Ende durch einen Mechanismus geschlossen sind, der ermöglicht,
dass der Stift entlang des Zylinders bewegt wird. Das offene Ende
des Zylinders dient zweckmäßigerweise
als Durchgang. Beim Füllen
in einen Zylinder wird die Zusammensetzung unter Druck in dem Spritzkopf
durch die Düse
gespritzt, aber es gibt keinen signifikanten Haltedruck in dem Zylinder.
-
Das Verfahren kann in einer quasi
kontinuierlichen Weise durchgeführt
werden, indem eine Mehrzahl von Behältern oder Formen durch eine
Zuführstation
laufen, in der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung unter Druck in jede Form eingespritzt wird und anschließend durch
die Schritte des Kühlens
geführt
werden, um das Material weiter zu verfestigen, und, wenn notwendig,
die Formen entfernt werden, bevor sie wiederverwendet werden. Als
weitere Option kann eine Mehrzahl von Abgabestationen aus einer
einzigen Herstellungs- oder Abgabevorrichtung z. B. durch einen
Verteiler, der hinter dem Akkumulator angeordnet ist, gespeist werden,
wie bei bestimmten Schneckenextrudern.
-
Bei Spritzgießverfahren ist es allgemein
notwendig, ein Mittel zum Belüften
vorzusehen, d. h. zum Entfernen von Luft aus der Form, während die
Form gefüllt
wird. Die Formentlüftung
ist eine Technik, die in verschiedenen bekannten Spritzgießverfahren
eingesetzt wird, z. B. in der Thermoplastenindustrie, und solche Techniken
können
auch geeignet in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, wie
der Fachmann auf dem Gebiet verstehen wird. Wenn die Zusammensetzung
in Behälter
gespritzt wird, ist die Öffnung,
durch die sie eingefüllt
wird, normalerweise erheblich größer als
die Einspritzdüse,
sodass ermöglicht
wird, dass eine Belüftung
ohne irgendwelche weiteren Maßnahmen
leicht auftritt.
-
Die Formentlüftung kann einfach durch Bereitstellen
eines Belüftungsmittels
erreicht werden, z. B. ein kleines Loch (Löcher) oder ein Schlitz (Schlitze)
oder ein Abschnitt aus luftdurchlässigem bzw. porösem Material,
das geeignet in der Form oder an der Grenzfläche der die Form bildenden
Werkzeuge angeordnet und optional verschließbar ist.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Düse dazu ausgelegt, Belüftungsmittel,
wie z. B. Kanäle,
die axial entlang eines Großteils
der Düsenlänge verlaufen,
aufzunehmen.
-
Die Spritzgießvorrichtung kann mit mehr
als einem Spritzkopf ausgestattet sein, wie z. B. zwei, die gleichzeitig
Zusammensetzung in die Form oder den Behälter spritzen können. Wünschenswerterweise
ist die durch jeden Spritzkopf gespritzte Zusammensetzung unterschiedlich,
z. B. visuell, wobei eine farbig und die andere durchscheinend ist,
oder eine einfarbig und die andere marmoriert ist, oder einfach
jede eine andere Farbe hat, wie z. B. eine weiß und die andere blau. Diese
Variation kann insbesondere dann in Betracht gezogen werden, wenn
beide Zusammensetzungen bei einer Temperatur in der Nähe ihrer
regulären
Erstarrungstemperaturen eingespritzt werden, wie z. B. im Bereich
von 3°C über oder
bevorzugt unter der regulären
Erstarrungstemperatur. Die Zusammensetzungen sind bei solchen Temperaturen
relativ viskos und haben wenig Chancen, sich miteinander zu vermischen
bevor sich der Stift verfestigt. Es ist natürlich bevorzugt, die Zusammensetzungen
so auszuwählen,
dass beide ähnliche
reguläre
Erstarrungstemperaturen aufweisen. Durch Einsetzen von mehr als
einer Düse
ist es möglich,
Stifte mit Streifen herzustellen, insbesondere, wenn die Düsen und
die Form/der Behälter
während
des Füllvorgangs
axial relativ zueinander bewegt werden. Drehen der Köpfe um die
Achse des Behälters/der
Form kann zu einem Wirbel-/Streifen-Effekt führen. Sind die Düsenspitzen von
den Köpfen
ausgehend konzentrisch angeordnet, kann ein Bullaugendesign erreicht
werden.
-
Stiftformulierungen
-
Geeignete Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmende
Zusammensetzungen für
einen Einsatz in der vorliegenden Erfindung können die folgenden Inhaltsstoffe
enthalten, wobei%-Angaben hier nach Gewicht auf Grundlage der Zusammensetzung
erfolgen, soweit nichts anderes angegeben ist.
-
- A) Schweißhemmend
und/oder deodorierend aktive Stoffe
- Ai) Schweißhemmend
aktive Stoffe, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 60%, insbesondere
5 bis 40% und besonders 10 bis 35%,
- Aii) Deodorierend aktive Stoffe, vorzugsweise 0,01 bis 20% und
insbesondere 0,1 bis 5%, wobei mindestes einer aus Ai) und Aii)
vorliegt;
- B) Träger,
vorzugsweise 5 bis 95% und insbesondere 20 bis 60%;
- C) Strukturmittel, vorzugsweise 0,1 bis 60%, besonders mindestens
0,5% und insbesondere 1 bis 25%;
- D) Zusatzstoffe, vorzugsweise 1 bis 50% und insbesondere 5 bis
30%.
- Ai) Schweißhemmend
aktive Stoffe sind oft ausgewählt
aus adstringierend aktiven Salzen, einschließlich insbesondere Aluminium-,
Zirkonium- und gemischten Aluminium-/Zirkonium-Salzen, einschließlich sowohl anorganischer
als auch organischer Salze und Komplexe. Bevorzugte adstringierende
Salze umfassen Aluminium-, Zirkonium- und Aluminium-/Zirkoniumhalogenid-
und Halohydratsalze, wie Chlorhydrate. Einige bevorzugte Halohydratsalze
umfassen aktivierte Aluminiumchlorhydrate, wie die in der EP-A-6739
(Unilever NV et al) beschriebenen, und andere aktive Substanzen
sind in der EP-A-28853 beschrieben, wobei die Inhalte beider Beschreibungen
hier durch Bezugnahme eingefügt
sind.
-
Adstringierende Aluminiumsalze umfassen
Aluminiumchlorid und Aluminiumhalohydrate mit der allgemeinen Formel
Al2(OH)xQy·X
H2O, in der Q Chlor, Brom oder Iod darstellt,
x von 2 bis 5 ist und x + y = 6, wobei x und y entweder ganze Zahlen
oder gebrochene Zahlen sind und X 0 bis 6 ist.
-
Eine Reihe von Zirkoniumsalzen, die
hier in schweißhemmenden
Zusammensetzungen eingesetzt werden können, wird von der folgenden
empirischen allgemeinen Formel dargestellt: ZrO(OH)2n–nzBZ, in der z eine ganze Zahl oder eine gebrochene
Zahl von 0,9 bis 2,0 ist, n die Valenz von B ist, 2 – nZ mindestens
0 ist und B aus der aus Halogeniden, einschließlich Chlorid, Sulfamat, Sulfat
und Mischungen daraus bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
-
Es ist ersichtlich, dass die vorstehend
dargelegten Formeln für
Aluminium- und Zirkoniumsalze stark vereinfacht sind und Verbindungen
mit koordinativ angelagertem und/oder gebundenem Wasser in verschiedenen
Mengen sowie Polymerspezies und Gemische und Komplexe umfassen.
Insbesondere stellen Zirkoniumhydroxysalze oft eine Reihe von Salzen
dar, die verschiedene Mengen der Hydroxygruppen aufweisen, wie z.
B. von ungefähr
1,1 bis wenig mehr als 0 Gruppen pro Zirkoniumatom.
-
Schweißhemmende Komplexe auf Basis
der vorstehend genannten adstringierenden Salze sind bekannt und
in der vorliegenden Erfindung einsetzbar. Beispielhaft sind in der
US-A-3792068 (Luedders et al) Komplexe von Aluminium, Zirkonium
und Aminosäuren,
wie Glycin, offenbart. Bestimmte dieser Komplexe oder Komplexe mit
verwandten Strukturen werden in der Literatur üblicherweise ZAG genannt. Eine
besonders erwünschte
Klasse von Komplexen, die eine Struktur ähnlich wie ZAG zeigen, umfasst
Aluminiumchlorhydrat, einschließlich
des unter die Formel Al(OH)5Cl·2 H2O fallenden, komplexiert mit Aminosäuren und
anderen Komplexbildnern. Eine bevorzugte Klasse von auf Zirkonium
basierenden Komplexen, die Strukturen wie ZAG zeigen, umfassen Zirkonylchlorhydrat
der empirischen Formel ZrO(OH)2–aCl2·n
H2O, in der a eine gebrochene Zahl in dem
Bereich von 1,5 bis 1,87 ist und n von 1 bis 7 ist, komplexiert
mit Aminosäuren
oder anderen Komplexbildnern. Die besonders bevorzugte Aminosäure zum
Komplexieren mit den Aluminium- oder Zirkoniumsalzen, um Komplexe
zu erhalten, umfasst Glycin, das der Formel CH2(NH2)COOH entspricht. Aktivierte ZAG-Komplexe
können
als schweißhemmend
aktiver Stoff in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, wie
z. B. die in dem US-Patent 5486347 (Callaghan et al) offenbarten
Materialien.
-
Andere aktive Stoffe, die für einen
Einsatz in Zusammensetzungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt und/oder abgegeben werden, als geeignet in Betracht
gezogen werden können,
umfassen adstringierende Titansalze.
-
Der Anteil an schweißhemmendem
Salz in der Zusammensetzung wird normalerweise nach Gewicht auf
Basis eines wasserfreien Salzes berechnet, d. h. unter Ausschluss
des Gewichts jeglichen Wassers oder Komplexbildners, das bzw. der
auch vorliegen kann.
-
Die schweißhemmenden Salze werden hier
oft in Partikelform eingesetzt, in Zusammensetzungen, die keine
wässrige
Phase aufweisen. Solche Zusammensetzungen werden zweckmäßigerweise
als wasserfrei oder im Wesentlichen wasserfrei bezeichnet. Die Partikelgröße von schweißhemmenden
Salzen fällt
in solchen Zusammensetzungen oft in den Bereich von 1 bis 200 Mikrometer.
Kleinere Partikel können
in Betracht gezogen werden, z. B. 0,1 bis 1 um. Mittlere Partikelgrößen für Gießverfahren
sind oft 3 bis 20 um. Die Neigung der Partikelsalze zum Entmischen
erhöht
sich mit steigender Partikelgröße. Vorteilhafterweise
und insbesondere im Zusammenhang mit dem Abgeben der Zusammensetzungen
in einem Spritzgießverfahren
bei einer Temperatur in der Nähe
der regulären
Erstarrungstemperatur der Zusammensetzung und besonders im Bereich
von 0–3°C unter der
regulären
Erstanungstemperatur ist es möglich,
Feststoffe mit einer im Mittel größeren Partikelgröße einzusetzen
als wenn ähnliche
Zusammensetzungen in einem herkömmlichen
Gießverfahren
abgegeben würden.
Das liegt daran, dass die gewählten
Verfahrensbedingungen die Wahrscheinlichkeit einer Partikelabscheidung
minimieren oder zumindest verbessern. Die mittlere Partikelgröße des schweißhemmend
aktiven Stoffes kann z. B., falls erwünscht, 5 bis 50 Mikrometer
größer als
in einem herkömmlichen Gießverfahren
sein. Der Vorteil einer Verbesserung der Partikelentmischung ist
bei größeren Partikelgrößen leichter
ersichtlich, wie im Bereich mittlerer Pzrtikelgrößen von 20 bis 100 um und vorzugsweise
20 bis 40 um oder mehr. Die Vorteile einer verminderten Sedimentation
trifft in gewissem Ausmaß auch
auf andere Feststoffe zu, ist aber für aktive Stoffe von besonderem
Wert. Dies vermindert den Anteil sehr feiner Feststoffe, mit denen
vor dem Zugeben der Feststoffe in die schweißhemmenden Zusammensetzungen
umgegangen werden muss, und kann dem Stift verbesserte sensorische
Eigenschaften verleihen.
-
Es ist ersichtlich, dass es auch
möglich
ist, falls erwünscht,
den schweißhemmend
aktiven Stoff in wässriger
Lösung
einzusetzen. Solche Zusammensetzungen erhalten normalerweise die
Form von Emulsionen. Üblicherweise
wird die kontinuierliche Phase strukturiert, aber die dispergierte
Phase kann auch strukturiert sein. Die dispergierte Phase hat wünschenswerterweise
eine Tröpfchengröße, die
aus dem Bereich von 0,3 bis 10 um gewählt ist.
-
Aii) Ein deodorierend aktiver Stoff
bezeichnet hier ein Material, das Mikroorganismen abtöten kann, insbesondere
Bakterien, und/oder ihr Wachstum hindert, d. h. einschließlich Bakterizide
und Bakteriostatika, die entweder selbst einen schlechten Geruch
erzeugen oder die (typischerweise) den Abbau ausgeschiedener Körperöle zu schlecht
riechenden Verbindungen, wie Fettsäuren, fördern. Die deodorierend aktiven
Stoffe umfassen die vorstehend genannten, schweißhemmend aktiven Stoffe und
zusätzlich
andere anorganische oder organische Materialien oder Mischungen
aus organischen und anorganischen aktiven Stoffen. Unter den organischen
antimikrobiellen Materialien umfasst eine üblicherweise anerkannte Klasse
kurzkettige Monoalkohole, von denen oft angenommen wird, dass sie
bis zu 4 Kohlenstoffe aufweisen, von denen Ethanol besonders
bekannt ist und Isopropanol manchmal eingesetzt wird, um den Ethanol
ganz oder teilweise zu ersetzen. Eine weitere Klasse umfasst Di-
oder Polyalkohole, wie Ethylenglycol oder Propylenglycol. Es ist
ersichtlich, dass die zwei vorstehenden Klassen antimikrobieller
Materialien auch als Träger
für andere
Bestandteile der Zusammensetzung wirken können.
-
Eine noch weitere Klasse deodorierend
aktiver Stoffe umfasst chlorierte Aromaten, einschließlich Biguanid-Derivate, von denen
Materialien, die als Triclosan, Triclorban und Chlorhexidin bekannt
sind, besondere Erwähnung
rechtfertigen. Noch eine weitere Klasse umfasst polymere Biguanidsalze,
wie die unter der Marke CosmosilTM erhältlichen.
Diese zwei Klassen können
anstelle von oder zusätzlich
zu Alkoholen oder Polyolen eingesetzt werden und oft in Mengen,
die aus dem Bereich von 0,001 bis 1 Gew.-% und insbesondere von 0,1
bis 0,5 Gew.-% ausgewählt
sind.
-
Anorganische antimikrobielle Materialien
umfassen Zinksalze, wie z. B. Zinkoxid, -hydroxid, -carbonat, -phenolsulfonat
oder -rizinoleat, Magnesiumsalze, wie z. B. Magnesiumoxid, -hydroxid,
oder -carbonat, Natriumbicarbonat, Seltenerdmetallsalze, wie z.
B. Lanthanoxid, -hydroxid oder -carbonat oder Kombinationen aus zwei
oder mehr beliebigen dieser Salze.
-
B) Der Träger, der in den hier eingesetzten
Zusammensetzungen enthalten ist, umfasst ein oder mehrere flüssige Materialien,
die bei Abgabetemperaturen für
die Zusammensetzung flüssig
sind und durch das Strukturmittel geliert oder auf andere Weise
strukturiert werden können,
sodass ein halbfestes oder festes Produkt bei der Verwendungstemperatur,
d. h. typischerweise unter 40 und üblicherweise unter 30°C, bereitgestellt
wird. Sind ein oder mehrere der verbleibenden Bestandteile setbst
flüssig
bei Abgabetemperaturen, wie z. B. kurzkettige Monoalkohole oder
Di- oder Polyole mit einem Schmelzpunkt von unter 40°C, kann dieser ebenfalls
die Trägerfunktion
bereitstellen und die Gegenwart eines zusätzlichen Trägers ist optional. Der Träger kann
hydrophil oder hydrophob oder eine Mischung aus beidem sein. In
vielen Ausführungsformen
ist der Träger
oder ein Hauptanteil des Trägers
hydrophob, sodass eine Ölphase
erzeugt wird.
-
Eine Klasse von Trägern, die
in den letzten Jahren besonderen Anklang fand und die bei gemäß der vorliegenden
Erfindung in-line-gemischten und/oder spritzgegossenen Formulierungen
besonders erwünscht ist,
umfasst flüssige
Siloxane, insbesondere flüchtige
Polyorganosiloxane, d. h. flüssige
Materialien mit einem messbaren Dampfdruck bei Umgebungsbedingungen.
Die Polyorganosiloxane können
linear oder zyklisch oder Mischungen daraus sein. Bevorzugte zyklische
Siloxane umfassen Polydimethsiloxane und insbesondere solche, die
3 bis 9 Siliziumatome und bevorzugt nicht mehr als 7 Siliziumatome
und am meisten bevorzugt 4 bis 5 Siliziumatome enthalten, die ansonsten
oft als Cyclomethicone bezeichnet werden. Bevorzugte lineare Siloxane
umfassen Polydimethylsiloxane, die 3 bis 9 Siliziumatome enthalten.
Die flüchtigen
Siloxane weisen normalerweise von vorne herein Viskositäten von
unter 10 Centistoke auf, und insbesondere über 0,1 Centistoke, die linearen
Siloxane weisen normalerweise eine Viskosität von unter 5 Centistoke auf.
Die flüchtigen Siloxane
können
auch verzweigte lineare oder zyklische Siloxane aufweisen, wie z.
B. die vorstehend genannten linearen und zyklischen Siloxane substituiert
mit einer oder zwei angehängten
-O-Si(CH3)3-Gruppen. Beispiele
für handelsüblich erhältliche
Silikonöle,
die einsetzbar sind, umfassen Dow Corning 344, Dow Corning 345 und
Dow Corning 244, Dow Corning 245 und Dow Corning 246 (von der Firma
Dow Corning Corporation), Silicone 7207 und Silicone 7158 (von der
Firma Union Carbide Corporation), und SF1202 (von General Electric [US]).
Flüchtige
Silikone liegen oft in einem Anteil von 20 bis 50% vor.
-
Der hier in Zusammensetzungen eingesetzte
Träger
kann alternativ oder bevorzugt zusätzlich nicht flüchtige Silikonöle aufweisen,
die Polyalkylsiloxane, Polyalkylarylsiloxane und Polyethersiloxan-Copolymere umfassen.
Diese können
geeignet aus Dimethicon und Dimethicon-Copolyolen ausgewählt sein.
Handelsüblich
erhältliche,
nicht flüchtige
Silikonöle
umfassen die Reihen Dow Corning 556 und Dow Corning 200. Nicht flüchtige Silikone
liegen oft in nicht mehr als 30 Gew.-% der Zusammensetzung vor und
vorzugsweise in 7 bis 14 Gew.-%. Wenn ein nicht flüchtiges
Silikonöl
vorliegt, liegt in vielen Fällen
sein Gewichtsverhältnis
zum flüchtigen
Silikonöl
im Bereich von 1 : 3 bis 1 : 40.
-
Organische Nicht-Silikon-Träger umfassen
flüssige
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Mineralöle oder hydrierte Polyisobutene,
die oft so ausgewählt
sind, dass sie eine geringe Viskosität zeigen. Ein weiteres Beispiel
für flüssige Kohlenwasserstoffe
umfasst Polydecene. Andere geeignete Träger sind flüssige aliphatische Ester, die
mindestens eine langkettige Alkylgruppe enthalten, wie Ester, die
von mit einer C8- bis C22-Alkansäure oder
einer C6- bis C10-Alkandisäure veresterten
C1-C20-Alkanolen
ableitbar sind. Geeignete Ester umfassen Isopropylmyristat, Laurylmyristat,
Isopropylpalmitat, Diisopropylsebacinsäureester und Diisopropyladipat,
von denen Isopropylpalmitat besonders günstig ist. In weiteren Fällen umfasst
der Träger
aliphatische Ether, die von mindestens einem Fettalkohol ableitbar
sind, wie z. B. Myristylether-Derivate, z. B. PPG-3-Myristylether
oder Niedrigalkylether von Polyglycolen, wie z. B. PPG-14-Butylether. Mischungen
von organischen Trägern
können
eingesetzt werden.
-
Mischungen von Silikon- und Nicht-Silikon-Trägern können hier
geeignet eingesetzt werden.
-
Der in der vorliegenden Erfindung
eingesetzte Träger
oder die Mischung aus Trägern
kann wasserfrei sein und ist es in vielen wirksamen Zusammensetzungen
auch, d. h. er enthält
kein freies Wasser. Alternativ kann die Zusammensetzung, falls erwünscht, Wasser
zusätzlich
zu siliziumhaltigen und/oder organischen, nicht siliziumhaltigen
Trägern, wie
den vorstehend genannten, aufweisen. Wässrige Formulierungen wurden in
der Praxis normalerweise weiterhin ein emulgierendes Tensid aufweisen,
wie z. B. ein anionisches und/oder nichtionisches Tensid. Die Auswahl
des emulgierenden Tensids oder der Mischung von Tensiden wird üblicherweise
gemäß bekannten
Prinzipien an die Beschaffenheit der zu bildenden Emulsion angepasst.
Das Gewichtsverhältnis
von wässriger
Phase zu Ölphase
wird oft aus dem Bereich von 10 : 1 bis 1 : 20 gewählt. Die Emulsion
kann entweder eine Öl-in-Wasser-
oder eine Wasser-in-Öl-Emulsion
aufweisen. Wird eine Emulsion eingesetzt, kann es zweckmäßig sein,
die Emulsion als getrennten Schritt herzustellen, bevor sie mit
den verbleibenden Bestandteilen der Zusammensetzung vermischt wird.
-
C) Das Strukturmittel oder die Strukturmittel,
die in Zusammensetzungen enthalten sind, die durch das hier beschriebene
Verfahren geformt werden, können
anorganische Dickungsmittel oder organische Strukturmittel aufweisen.
Die Auswahl eines Strukturmittels berücksichtigt normalerweise die
chemische Beschaffenheit der flüssigen
Phase, die zu einem Feststoff umgewandelt werden soll. Die zu strukturierende
flüssige
Phase ist am üblichsten
eine Ölphase
und insbesondere eine Ölphase,
die eine Silikonflüssigkeit
enthält,
insbesondere ein flüchtiges
Silikon. Liegt auch eine wässrige
Phase vor, kann es wünschenswert
sein, diese Phase ebenfalls zu verdicken.
-
Hier einsetzbare organische Strukturmittel
können
nichtpolymer oder polymer sein. Nichtpolymere Strukturmittel, einschließlich Wachse
und Gelbildner bzw. Geliermittel, sind oft ausgewählt aus
Fettsäuren
oder deren Salzen, die oft 1 2 bis 30 Kohlenstoffe enthalten, wie
z. B. Stearinsäure
oder Natriumstearat, und/oder Fettalkoholen (die typischerweise
in Wasser unlöslich
sind), die oft 12 bis 30 Kohlenstoffe enthalten, wie z. B. Stearylalkohol. „Fett" bedeutet hier eine
langkettige aliphatische Gruppe, wie z. B. mindestens 12 lineare
Kohlenstoffe, die häufig
nicht verzweigt (linear) und gesättigt
ist, die aber alternativ verzweigt und/oder ungesättigt sein
kann. Die Fettsäure
kann eine Hydroxylgruppe enthalten, wie in 12-Hydroxystearinsäure, z.
B. als Teil einer Gelierzusammensetzung, und es können Amido- oder Esterderivate
davon eingesetzt werden. Beispiele für geeignete Alkohole mit höherem Molekulargewicht
umfassen Behenylalkohol und Sterole, wie Lanosterol. Gelbildner
bedeutet, dass das Material den Träger geliert. Andere geeignete
Gelbildner können
Dibenzoylalditole umfassen, von denen ein bevorzugter Vertreter
Dibenzoylsorbitol umfasst. Weitere geeignete Gelbildner umfassen
ausgewählte
n-Acylaminosäurederivate,
einschließlich
Ester- und Amidderivate wie z. B. N-Lauroylglutamatdibutylamid,
wobei diese Gelbildner oft in Verbindung mit Hydroxystearinsäure oder
einem ihrer Ester- und Aminderivate in Betracht gezogen werden.
Noch weitere Gelbildner schließen
Amidderivate von di- oder
tribasischen Carbonsäuren,
wie z. B. Alkyl-N,N'-dialkylsuccinimide,
z. B. Dodecyl-N,N'-dibutylsuccinimid ein.
-
Andere organische Strukturmittel
können
Wachse, wie Paraffinwachse, hydriertes Rizinusöl, SynchrowaxTM HRC,
Carnaubawachs, Bienenwachs, modifizierte Bienenwachse, mikrokristalline
Wachse, Polyethylenwachse und Fettsäureesterderivate von Polyolen,
wie z. B. Glycerinmonostearat und verwandte Verbindungen, umfassen.
Hier ist es besonders wünschenswert,
ein Wachs-Strukturmittel oder ein Gemisch aus Wachs-Strukturmitteln
einzusetzen. Mischungen der organischen Strukturmittel können eingesetzt
werden, wie z. B. Mischungen aus einer Fettsäure/Fettsäuresalz mit einem Wachs. Eine
geeignete Auswahl von Strukturmittelmischungen kann die Sichtbarkeit
schweißhemmender/deodorierender
Zusammensetzung reduzieren, die bei Verwendung auf der Haut abgelagert
ist.
-
Polymere Gelbildner, die eingesetzt
werden können,
können
Organopolysiloxan-Elastomere aufweisen, wie z. B. die Reaktionsprodukte
eines Polysiloxans mit Vinyl-Terminus und einem Vernetzungsmittel
oder poly(methylsubstituierten) oder poly(phenylsubstituierten)Siloxanen
mit Alkyl- oder Alkylpolyoxyalkylen-Terminus. Andere polymere Gelbildner
können
Polyacrylamide, Polyacrylate oder Polyalkylenoxide aufweisen, was zum
Teil davon abhängt,
ob die Zusammensetzung eine wässrige
Phase zusätzlich
zu einer hydrophoben Phase umfasst.
-
Weist die Zusammensetzung als signifikanten
Anteil des Trägers
einen Monoalkohol und/oder ein Di- oder Polyol auf, kann es zweckmäßig sein,
als Dickungsmittel zumindest zum Teil ein Dibenzoylderivat eines Saccharids
und insbesondere Dibenzoylsorbitol einzusetzen.
-
Weist die Zusammensetzung als signifikanten
Anteil des Trägers
ein flüchtiges
Silikon auf, kann es bevorzugt sein, ein siliziumhaltiges Elastomer
und insbesondere ein vernetztes Polyorganosiloxan, das oft fest ist
und durch Vernetzen eines Polysiloxans mit Vinyl-Terminus oder durch
Einführen
von Vernetzungen auf andere Weise erhalten wird, einzusetzen. Beim
Einsatz absorbiert das feste Polyorganosiloxan das flüchtige Silikon
und wird zweckmäßigerweise
in einem Gewichtsverhältnis
zum flüchtigen
Silikon von 1 : 3 bis 1 : 20 eingesetzt.
-
Anorganische Dickungsmittel sind
oft aus siliziumhaltigen und aluminium-siliziumhaltigen Materialien ausgewählt, einschließlich Siliziumdioxid
und Tonen. Diese Materialien können
auch als Suspensionsmittel und Körpergeber
wirken. Beispiele für
geeignete Siliziumdioxide umfassen Fumed Silica. Geeignete Tone
umfassen Bentonite, Hektorite und kolloidale Magnesium-Aluminium-Silikate.
Handelsüblich
erhältliche
Tone sind unter der Marke Veegum (Vanderbilt Co) und synthetische
Hektorite unter der Marke Laponite (Laporte) erhältlich. Es ist bevorzugt, Montmorillonit-Tone
einzusetzen, die hydrophob oberflächenbehandelt wurden, z. B. durch
Reaktion mit einem Amin. Bevorzugte hydrophob behandelte Tone sind
von Rheox, Inc. unter deren Marken Bentone 38, Bentone 34,
Bentone 27, Bentone 14 und Bentone LT erhältlich.
-
Zusätzliche Körpergeber/Füllstoffe, die in Betracht gezogen
werden können,
schließen
feste Füllstoffe ein,
wie z. B. Talkum, Natriumbicarbonat, Stärken, einschließlich Getreidestärke, modifizierte
Stärken
und Mischungen daraus. Die Menge solcher zusätzlicher Füllstoffe/Körpergeber beträgt oft nicht
mehr als 15 Gew.-% und vorzugsweise bis zu 10 Gew.-%, wie z. B.
1 bis 5 Gew.-%.
-
D) Zum Verbessern der vom Verbraucher
wahrgenommenen Eigenschaften des Stiftes kann es wünschenswert
sein, der Formulierung Zusatzstoffe zuzufügen. Solche Zusatzstoffe können Duftstoffe
und für
die Haut nützliche
Mittel sein. Für
die Haut nützliche
Mittel sind Produkte, die auf der Haut abgelagert werden, wenn die
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung auf
die Haut aufgetragen wird, und die der Haut wünschenswerte Eigenschaften
verleihen oder diese erhalten.
-
Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung
ist es besonders bevorzugt, dass die Deodorantzusammensetzungen
oder schweißhemmenden
Zusammensetzungen für
die Haut nützliche
Mittel, wie zum Beispiel Feuchthaltekomponenten, aufweisen. Das
nützliche
Mittel kann als Einkomponentenphase vorliegen oder ist häufiger mischbar
mit einigen der Inhaltsstoffe der Formulierung, wie z. B. der Ölphase.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders
geeignet für
die Zugabe nützlicher
Mittel in eine Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende
Zusammensetzung und insbesondere, wenn die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung unter ihrer Schmelztemperatur vorliegt. Vorzugsweise
wird das nützliche
Mittel der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
in dem Mittel zum Zuführen
der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
zu dem Abgabemittel zugegeben. Weist das Mittel zum Zuführen der
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
eine Schneckenzuführeinrichtung
auf, kann das nützliche Mittel
an jeder geeigneten Position entlang der Schneckenzuführeinrichtung
zugegeben werden. Bei Verwendung der Ausrüstung der vorliegenden Erfindung,
bei der in der Ausrüstung
ein Temperaturprofil besteht, ist es möglich, die Temperatur zu regeln,
bei der das nützliche
Mittel zugegeben wird. Es ist daher möglich, das nützliche
Mittel bei einem Massefluss mit gewählter Viskosität einzuführen. Bei
Verwendung der geeigneten Ausrüstung
und Verarbeitungsparameter, z. B. durch geeignete Temperaturregelung,
ist es auch möglich,
das neten Ausrüstung
und Verarbeitungsparameter, z. B. durch geeignete Temperatunegelung,
ist es auch möglich, das
nützliche
Mittel in einen Massefluss des Materials einzuspeisen, der ein gewähltes Misch-
und Strukturierungsniveau aufweist.
-
Nützliche
Mittel umfassen Komponenten, welche die Haut feucht halten, konditionieren
oder schützen. Geeignete
nützliche
Mittel umfassen Feuchthaltekomponenten, wie z. B. Emollientöle bzw.
Weichmacheröle. Mit
Weichmacheröl
ist eine Substanz gemeint, welche die Haut weich macht und sie weich
hält, indem
die Abnahme ihres Wassergehalts verzögert wird, und/oder die Haut
schützt.
Ein erheblicher Anteil von für
die Haut nützlichen
Mitteln ist sogar in der Lage, der Zusammensetzung andere Funktionen
zur Verfügung
zu stellen. Viele weisen somit Öle
auf, die als Träger
wirken können.
Andere sind Wachse oder Fettsäuren
oder -alkohole, die einer Ölphase
entweder alleine oder in Verbindung mit anderen Materialien Struktur
verleihen können.
Aus deren Beschreibung wird ersichtlich, welche andere Funktion
sie schaffen oder zu welcher sie beitragen können.
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Nützliche
Mittel schließen
auch Abwaschmittel ein, die zugefügt sind, um die Entfernung
der schweißhemmenden
Zusammensetzung oder Deodorantzusammensetzung von menschlicher Haut
durch Waschen mit Wasser zu erleichtern. Solche Mittel können ausgewählt sein
aus nichtionischen Tensiden und insbesondere nichtionischen Tensidestern
oder Tensidethern, die eine Polyoxyethylenkomponente aufweisen und
oft ungefähr
2 bis 80 und insbesondere 5 bis 60 Oxyethyleneinheiten und eine
hydrophobe Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylkomponente, die normalerweise
ungefähr
8 bis 50 Kohlenstoffe und insbesondere 10 bis 30 Kohlenstoffe enthält, enthalten.
Solche nichtionischen Tenside können
auch von einer Polyhydroxyverbindung abgeleitet sein, wie Glycerin.
Beispiele für
Mittel, die Abwaschvorteile bieten, umfassen Ceteareth-10 bis -25,
Ceteth-10-25, Steareth-10-25, und PEG-15-25-Stearat oder Distearat.
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Bevorzugte nützliche
Mittel umfassen:
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Silikonöle, einschließlich linearer
und zyklischer Polydimethylsiloxane; Amino-, Alkyl-, Alkylaryl-
und Arylsilikonöle.
Die verwendeten Silikonöle
können
eine Viskosität
im Bereich von l bis 100.000 Centistoke aufweisen. Die Silikonöle können entweder
flüchtige Öle, nicht
flüchtige Öle oder
ein Gemisch aus beiden sein.
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Silikonwachse mit niedrigem
Schmelzpunkt, z. B. SF1642;
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Fette und Öle, einschließlich natürlicher
Fette und Öle,
wie z. B. Jojoba-, Sojabohnen-, Reiskleie-, Avocado-, Mandel-, Oliven-,
Sesam-, Pfirsichkern-, Rizinus-, Kokosnuss-, Nerz-, Erdnuss-, Getreide-,
Baumwollsamen-, Palmkern-, Rübsamen-,
Saflorsamen- und Sonnenblumenöl;
Kokosbutter, Rindertalg, Schweinefett; gehärtete Öle, die durch Hydrieren der
vorstehend genannten Öle
erhalten werden; und synthetische Mono-, Di- und Triglyceride, wie
z. B. Myristinsäureglycerid
und 2-Ethylhexansäureglycerid;
-
Wachse, wie z. B. Carnauba, Spermazeti,
Bienenwachs, Lanolin und Derivate davon; Hydrophobe Pflanzenextrakte;
-
Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Flüssigparaffine,
Petrolatum, mikrokristallines Wachs, Ceresin, Squalen und Mineralöl;
-
Höhere
Alkohole und Fettsäuren,
wie z. B. Behen-, Palmitin- und Stearinsäure; Lauryl-, Cetyl-, Stearyl-,
Oleyl-, Behenylalkohol, Cholesterin und 2-Hexadecanol;
-
Ester, wie z. B. Cetyloctanoat, Cetyllactat,
Myristyllactat, Cetylpalmitat, Butylmyristat, Butylstearat, Decyloleat,
Cholesterinisostearat, Myristylmyristat, Glyceryllaurat, Glycerylrizinoleat,
Glycerylstearat, Alkyllactat, Alkylcitrat, Alkyltartrat, Glycerylisostearat,
Hexyllaurat, Isobutylpalmitat, Isocetylstearat, Isopropylisostearat, Isopropyllau rat,
Isopropyllinoleat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyladipat, Propylenglycolmonolaurat, Propylenglycolrizinoleat,
Propylenglycolstearat, und Propylenglycolisostearat;
-
Etherische Öle, wie z. B. Fischöle, Menthaöl, Jasminöl, Campher,
weißes
Zedernöl,
Bitterorangenschalenöl,
Ryu, Terpentinöl,
Zimtöl,
Bergamotöl,
Satsumaöl
(„citrus
unshiu"), Kalmusöl, Pinienöl, Lavendelöl, Bayöl, Gewürznelkenöl, Hibaöl, Eucalyptusöl, Zitronenöl, Sternblumenöl, Thymianöl, Pfefferminzöl, Rosenöl, Salbeiöl, Menthol,
Cineol, Eugeniol, Citral, Zitronenöl, Borneol, Linalool, Geraniol,
Nachtkerzenöl,
Camphe( Thymol, Spirantol, Pinen, Limonen und Terpenoidöle;
-
Lipide, wie z. B. Cholesterin, Ceramide,
Saccharoseester und Pseudoceramide, wie sie in der EP-A-556 957
beschrieben sind; Vitamine, wie z. B. Vitamin A und E und Vitamin-Alkylester,
einschließlich
der
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Vitamin-C-Alkylester, Sonnenschutzmittel,
wie z. B. Octylmethoxylcinnamat (Parsol MCX) und Butylmethoxybenoylmethan
(Parsol 1789);
-
Phospholipide; und
-
Gemische aus zwei oder mehr beliebigen
der vorstehenden für
die Haut nützlichen
Mittel.
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Es ist ersichtlich, dass eine Anzahl
der hier mit dem Begriff „für die Haut
nützliche
Mittel" umfassten Materialien
zur Bereitstellung anderer Funktionen beitragen kann. Es sollte
selbstverständlich
sein, dass beim Bestimmen des einzufügenden Anteils eines solchen
Materials die Berechnung beide gewünschten Funktionen berücksichtigen
sollte. Wenn z. B. der gewünschte
Weichmacher auch als Strukturmittel wirken kann, wie z. B. Oleylalkohol,
sollte der Gesamtanteil dieses Materials vorzugsweise auf dem größeren Anteil
basieren oder ihm ähneln,
der zur Bereitstellung einer der Funktionen gewünscht ist. Ist z. B. 15% Oleylalkohol
ein gewünschter
Anteil zur Strukturschaffung und genügen 5% Oleylalkohol für eine Wirkung
als „Weichmacher", wäre es normalerweise
zweckmäßig, ungefähr 15% Oleylalkohol
einzusetzen, oder möglicherweise
nur ein wenig mehr, um beide Funktionen zu erfüllen.
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Das für die Haut nützliche
Mittel, wie z. B. ein Weichmacheröl, wird i. A. in einer Menge
von ungefähr 1
bis 20 Gew.-%, vorzugsweise l bis 15 Gew.-% der Zusammensetzung
verwendet.
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Andere nützliche Mittel, die eingefügt werden
können,
umfassen ein Antioxidans. Geeignete Beispiele umfassen Radikal-Inhibitoren,
wie Alkylphenole, z. B. Butylhydroxytoluol oder Ascorbinsäure.
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Die Zusammensetzungen enthalten wünschenswerterweise,
wenn auch nicht immer, mindestens ein Parfum, das normalerweise
in einer Ölphase
in die Zusammensetzung eingefügt
ist und typischerweise in einer Menge von 0 bis 5 Gew.-%, und in
vielen Fällen
von 0,2 bis 2,5 Gew.-% vorliegt. Das Parfum kann in seiner natürlichen
Form zugefügt
sein, d. h. normalerweise als Öl,
oder es kann verkapselt sein. Ein Gemisch beider Parfumformen kann
eingesetzt werden.
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Bei den Aspekten der vorliegenden
Erfindung, bei denen ein Einspritzen der Formulierung in einen Zylinder
oder eine Form eingesetzt wird, ist es besonders wünschenswert,
dass die Formulierung nicht mehr als 50 Gew.-% festes Partikelmaterial
enthält,
das in der Praxis in einem flüssigen
Träger über seiner
Verfestigungstemperatur dispergiert ist. Normalerweise wird in Betracht
gezogen, dass solches festes Partikelmaterial ein oder mehrere schweißhemmend
aktive Stoffe und/oder Füllstoffe,
wie Talkum, Ton oder Siliziumdioxid umfasst. Es ist typischerweise
anorganisch, obgleich der schweißhemmende Stoff einen organischen
Komplexbildner enthalten kann. In vielen Fällen liegt der Anteil an Partikelmaterial
im Bereich von 0 bis 35 Gew.-% und für schweißhemmende Formulierungen insbesondere
20 bis 35 Gew.-%. Natürlich
umfasst der Begriff Partikelmaterial keine organischen Gelbildner
oder Wachse.
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Die vorliegende Erfindung wird weiter
mittels der angefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Kuσzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Vorrichtung zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren
(Draufsicht, Doppelschneckenextruder).
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2 zeigt
eine weitere Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die für
das In-line-Mischen geeignet ist (Seitenansicht, Doppelschneckenextruder
mit In-line-Spritzkopf mit geringer Scherung, Entgasungszonen und
hydraulischer Feststoffzufuhr-Strangpresse).
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3 zeigt
eine schematische Erläuterung
eines Systems zum Abgeben von Deodorantzusammensetzungen oder schweißhemmenden
Zusammensetzungen in Formen.
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Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Draufsicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die einen Doppelschneckenextruder und
eine Spritzgießvorrichtung
aufweist. Sie wird allgemein mit 1 bezeichnet. Die Vorrichtung 1 ist
geeignet zum Zuführen
von Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender Zusammensetzung,
die in geschmolzener Form geliefert wird.
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Ein Rohr 2 ist zum Aufnehmen
einer Zufuhr flüssiger
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender Zusammensetzung
vorgesehen, z. B. aus einem vorgeschalteten Schritt in dem Herstellungsverfahren (nicht
dargestellt). Das Rohr 2 speist in ein ummanteltes Element 8 benachbart
zu einem Ende eines Extruders 3 ein. In dem Extruder 3 liegen
zwei ineinander greifende, zusammen rotierende Zuführschnecken 4, 5 vor.
An dem von dem Rohr 2 entfernten Ende der Schnecken ist
ein Satz Mischelemente mit mittlerem Schub vorgesehen, die drei
dreiblättrige
Flügel 6 und
drei „Schmelzscheiben" 7 zum Bereitstellen
eines Rückdrucks
und einer gewissen Mischung aufweisen. Temperaturregelungsmittel
sind in ummantelten Elementen 8 um den Zylinder des Extruders 3 herum
vorgesehen. Die Temperaturregelungsmittel weisen Kanäle für flüssiges Kühlmittel
und elektrische Einheiten zum Heizen auf. Der Extruder 3 ist
in drei Zonen A, B, und C eingeteilt. Die Temperatunegelungsmittel
in Zone A werden bei einer niedrigen Temperatur gehalten, z. B.
30°C, um
die Bildung fester Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender
Zusammensetzung zu fördern,
sodass das Ende der Wellen der Schnecken 4, 5 versiegelt
wird. Die Temperatunegelungsmittel in den Elementen 8 in
der mit B bezeichneten Zone sind auf einer hohen Temperatur, um
die Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung in
flüssigem
Zustand zu halten, um Verspenungen am Zuführpunkt des Rohres 2 zu
vermeiden. Die Temperatunegelungsmittel in den Elementen 8 in
der mit C bezeichneten Zone (d. h. der Rest der Extruderlänge) sind
zum fortschreitenden Konditionieren der Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmenden
Zusammensetzung auf die für
die Abgabe gewünschte
Temperatur vorgesehen.
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Am Auslass des Extruders 3 ist
ein In-line-Dreiwegventil 9 vorgesehen, das zum Aufgeben
und Rückführen verwendet
werden kann. Ist dieses Ventil in der durchlaufenden Position, steht
es in Fließverbindung mit
einem Akkumulator 10, der eine zylinderförmige Kammer 11 und
einen Kolben 12 aufweist. Die Position des Akkumulatorkolbens 12 in
dem Zylinder 11 variiert gemäß dem Materialfluss in und
aus dem Akkumulator. Der Akkumulator 10 steht in Fließverbindung
mit einem Spritzkopf 13, der eine Einspritzkammer l4 aufweist, die
einen Zylinder mit einem zurückfahrbaren
Kolben 15 aufweist. Der Spritzkopf 13 weist eine
Düse (in
dieser Figur nicht dargestellt) auf, die in Bezug auf 2 nachstehend beschrieben
wird. Pneumatischer Druck hinter dem Akkumulatorkolben 10 hält Material
in dem Akkumulator 10 bei konstantem Druck und schafft
einen Puffer zwischen dem kontinuierlichen Fluss aus dem Extruder 3 und
den diskontinuierlichen Anforderungen des Spritzkopfes 13.
Das Dreiwegventil 9 und der Akkumulator l0 sind mit temperaturgeregelten
Ummantelungen versehen.
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Im Betrieb wird eine geschmolzene
Zufuhr von Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender Zusammensetzung
bei einer Temperatur über
ihrem Schmelzpunkt durch das Rohr 2 eingespeist und durch
die zusammen rotierenden Schecken 4, 5 in Richtung
des Pfeils mit gefüllter
Spitze durch die Verbindung 9 in den Akkumulator 10 gepresst.
Der Akkumulator lagert das aus dem Extruder 3 austretende
Material und führt
es nach Bedarf diskontinuierlich dem Einspritzkopf 13 zu.
Seine Temperatur beim Erreichen der Verbindung 9 ist nahe seiner
regulären
Erstarrungstemperatur. Während
der ersten Einspritzphase des Materials in einen Stiftzylinder (nicht
dargestellt) wird deodorierendes oder schweißhemmendes Stiftmaterial in
dem Akkumulator 10 angesammelt, das Material fließt dann
in die Einspritzkammer 14, wenn der Kolben nach oben bewegt
wird. Hat sich ein vorbestimmtes Volumen Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende
Zusammensetzung unter dem Kolben 15 angesammelt, wird der
Kolben 15 durch hydraulischen Druck (nicht dargestellt)
nach unten bewegt, wodurch Druck auf die Deodorantzusammensetzung
oder schweißhemmende Zusammensetzung
in der Kammer 14 ausgeübt
wird, die durch die Düse
in den Zylinder (ebenfalls nicht dargestellt) gepresst wird.
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2 zeigt
eine Seitenansicht im Querschnitt einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die zum In-line-Mischen geeignet ist. Die Vorrichtung
weist einen Extruder 20 mit zwei ineinander greifenden,
zusammen rotierenden Zuführschnecken
auf, von denen jede einen einzigen Steg aufweist, wie in 1 beschrieben ist. Der allgemeine
Aufbau der zwei ineinander greifenden Schnecken kann so gewählt werden, dass
er zu der besonderen Anwendung passt. Am Ende der Schnecken ist
ein Satz Misch- und Knetelemente mit mittlerer Scherung vorgesehen,
ebenfalls wie in 1 beschrieben.
Die Misch- und Knetelemente können zwischen
fördernden
Schneckenelementen mit verschiedenem Abstand eingestreut sein. Temperaturregelungselemente,
die Kanäle
für flüssige Kühlmittel
und elektrische Heizmittel aufweisen, sind durch ummantelte Elemente
um den Zylinder des Extruders herum vorgesehen (wie in 1).
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Die Vorrichtung kann flüssige, halbfeste
oder feste Materialien als Zufuhr annehmen, in Abhängigkeit von
der gewählten
Zuführanordnung.
Partikelmaterialien, wie Strukturmittel, werden in Zone A des Extruders 20 über eine
Feststoffzuleitung 21 zugeführt. Flüssige Materialien werden in
Zone E des Extruders 20 über ein Flüssigkeitszuleitungsmittel 22 zugeführt. Eine
Entgasungsöffüung 23 ist
in Zone H des Extruders 20 dargestellt. In Zone J des Extruders 20 ist
ein Feststoffzuleitungsmittel 24 für die Abgabe fester deodorierend
oder schweißhemmend
aktiver Stoffe oder Füllstoffe
oder Zusätze
in den Extruder dargestellt. In Zone K ist ein Rohr 25 gezeigt
für die
Einführung
flüssiger
Zusatzstoffe durch eine Pumpe (nicht gezeigt). Da die Extruderzonen miteinander
vertauscht werden können,
sollte es selbstverständlich
sein, dass Flüssigkeits-,
Feststoff- und Zusatzstoffzuläufe
an jeder beliebigen Position entlang der Länge der Schnecke eingeführt werden
können.
Ein oder eine Anzahl von Zuläufen
kann für
ein bestimmtes Produkt geliefert werden.
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Am Auslass des Extruders liegt ein
Dreiwegventil 26 vor, das zum Aufgeben und Rückführen verwendet
wird. Ist dieses Ventil in der Durchlaufposition, läuft konditioniertes
Material aus dem Extruder in einen Akkumulator 27, der
eine zylinderförmige
Kammer 28 und einen Akkumulatorkolben 29 aufweist.
Die Position des Kolbens 29 in dem Zylinder 28 variiert
gemäß dem Materialfluss
in den und aus dem Akkumulator. Ein pneumatischer Druck hinter dem
Kolben hält
das Material in dem Akkumulator bei konstantem Druck und stellt
somit einen Puffer zwischen dem konti nuierlichen Fluss aus dem Extruder 20 und
den diskontinuierlichen Anforderungen des Spritzkopfes 30 bereit.
Das Dreiwegventil 26 und der Akkumulator 27 sind
mit temperaturgeregelten Ummantelungen ausgestattet.
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Der Spritzkopf 30 ist senkrecht
zu dem Extruder 20 angeordnet, wobei seine Achse vertikal
liegt. Er ist mit einem Mittel zur Temperaturregelung (nicht dargestellt)
ausgestattet.
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Der Spritzkopf 30 weist
einen hydraulischen Antrieb 31, einen mit dem Antrieb verbundenen
Zapfen 32, eine Einlasskammer 33, eine Einspritzkammer 34,
ein Rückschlagventil 35 und
ein Einspritzventil 36 auf. Ebenfalls dargestellt ist die
Düse 37 und
die Form 38 zum Aufnehmen der Zusammensetzung. Die Düse 37 und
die Form 38 können,
falls erforderlich, vor dem Einspritzen vorgeheizt werden.
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Im Beladungsmodus ist das Einspritzventil 36 geschlossen.
Der Druck über
dem Rückschlagventil 35 ist
größer als
der darunter und das Ventil bewegt sich zu seinem unteren Sitz.
In dieser Position kann Material durch das Rückschlagventil 35 zwischen
dem Einspritzzapfen 32 und der Zylinderwand fließen. Wenn
der Einspritzzapfen 32 durch die Bewegung des Antriebs
hydraulisch nach oben bewegt wird, fließt vorbereitetes flüssiges Material
in die Einspritzkammer 34. Das Beladungsverfahren ist abgeschlossen,
wenn der Zapfen 32 vollständig oben ist.
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Der Zapfendurchmesser ist so minimiert
(mit Beschränkungen
hinsichtlich der mechanischen Festigkeit), dass sich ein maximaler
Bereich für
den Fluss ergibt und daher eine minimale Längsscherung auf das fließende Material
ausgeübt
wird.
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Überschreitet
der Druck unter dem Rückschlagventil 35 den
darüber,
bewegt sich das Ventil zu seinem oberen Sitz und isoliert die Einspritzkammer 34 von
der Einlasskammer 33. An diesem Punkt ist die Maschine für das Einspritzen
beladen. Mit diesem passiven Ventilsystem wird der Bedarf für ein Einlasskontrollventil
vermieden und ein FIFO-Materialfluss
(first-in, first-out) für
die Form bereitgestellt.
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Im Einspritzmodus erstreckt sich
die Düse 37 in
den Formhohlraum 39 der Form 38 durch ihr offenes oberes
Ende. Die Form 38 ist auf einer Platte 40 befestigt,
die durch ein hydraulisches System 41 oder manuell nach
oben und unten bewegbar ist, das Injektionsventil 36 ist
geöffnet.
Der Zylinder 31 wird hydraulisch nach unten gefahren und
der Druck in der Einspritzkammer steigt auf über den der Einlasskammer.
Damit schließt sich
das Rückschlagventil 35.
Wenn sich der Zapfen 32 mit dem Antrieb nach unten bewegt,
fließt
Material aus der Einspritzkammer durch das offene Einspritzventil
und über
die Düse 37 in
die Form.
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Die Vorschubgeschwindigkeit des Zapfens 32 ist
mit der Rückfahrgeschwindigkeit
der Platte 40 gekoppelt. Als Ergebnis fällt die Form 38, wenn
der Formhohlraum 39 mit Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender
Zusammensetzung gefüllt
ist. Die unter Druck fließende
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmende Zusammensetzung führt dazu,
dass sich der Boden des Formhohlraums 39 nach oben füllt. Die
Rückfahrgeschwindigkeit
der Platte 40 ist so eingestellt, dass sich die Spitze
der Düse 37 immer gerade
unterhalb der Oberfläche
der Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmenden Zusammensetzung
in dem Formhohlraum 39 befindet. Dies ergibt eine gute
Füllqualität.
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Alternativ wird eine ebenso gute
Füllqualität erreicht,
indem die Düse 37 anstelle
der Platte 40 bewegt wird. Die Düse wird an die Basis des Formhohlraums 39 bewegt
und aus dem Zylinder gehoben, wenn der Formhohlraum 39 mit
Deodorantzusammensetzung oder schweißhemmender Zusammensetzung
gefüllt
wird.
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Das Volumen des an die Form gelieferten
Materials wird durch den Hub des hydraulischen Antriebs bestimmt.
Die Geschwindigkeit des Materials beim Abgeben an die Form wird
durch den hydraulischen Druck bestimmt.
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Die Vorrichtung gemäß 2 kann einen angelegten
Druck in dem Spritzkopf erzeugen, der zwischen 15 und 1000 psi liegt
und einen Druck von bis zu 2000 psi halten.
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3 stellt
in schematischer Form ein erfindungsgemäßes Gießsystem dar, das eine Zuführstation 50 und
eine Mehrzahl von auf einer Förderanlage 52 angeordneten
Formen 51 aufweist, wobei das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt
wird, indem jede Form in einem Kreislauf durch die Zuführstation 50 geführt wird,
in der die Deodorantformulierung oder schweißhemmende Formulierung unter
Druck in die Form gespritzt wird und anschließend in einem Kühltunnel 53 gekühlt wird
oder abkühlen
gelassen wird, die Form geöffnet
und der Stift 54 entnommen wird.
-
Die vorliegende Erfindung wird weiter
anhand der folgenden, nicht einschränkenden Beispiele beschrieben:
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Beispiele
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Beispiel 1
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In Beispiel 1 wurden schweißhemmende
Stifte der nachstehend zusammengefassten Formulierung A hergestellt,
wobei eine Vorrichtung gemäß 1 eingesetzt wurde, ein
zusammen rotierender Betol-Doppelschneckenextruder mit Schnecken
mit 40 mm Durchmesser und acht Temperaturregelungszonen, der über ein Verbindungsventil
zu einer Kolben-Einspritzeinheit führt, in der das Verbindungsventil
und der Spritzkopf auch temperaturgeregelt waren. Bei diesem Beispiel
bewirkte der Extruder auch den Transport der flüssigen schweißhemmenden
Zusammensetzung zu der Einspritzeinheit.
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Eine Charge einer Zusammensetzung
im Bereich von Formulierung A wurde in einer herkömmlichen Ausrüstung hergestellt,
sodass eine feste Masse hergestellt wurde, und anschließend in
einem herkömmlichen,
gerührten
Heizmantelgefäß geschmolzen.
Sie wurde bei einer Temperatur von ungefähr 60 bis 65°C gehalten
und in Form einer flüssigen
Masse über
eine Dosierpumpe in den Betol-Extruder eingespeist. Zone A wurde
auf ungefähr
30°C geregelt,
um einen festen Materialblock zu erzeugen, sodass ein Verlust der
Zusammensetzung minimiert wurde. In Zone B des Extruders wurde die
Temperatur auf ungefähr
80°C geregelt,
was zum vollständigen
Schmelzen der Wachse in der Formulierung führte. Die geschmolzene Masse
wurde durch Zone C mit den Schnecken gefördert, die bei Geschwindigkeiten
von 30 bis 200 upm rotierten, und auf eine aus dem Bereich von 43
bis 51°C
gewählte
Temperatur gekühlt,
bei der sie in die Spritzgießeinheit
eingespeist wurde. Die eingespeiste, im Bereich von Formulierung
A liegende Zusammensetzung hatte eine reguläre Erstarrungstemperatur von
ungefähr
49°C. Die
die beste Qualität
zeigenden Stifte im Hinblick auf das Oberflächenerscheinungsbild und die
geeignete Härte
wurden erhalten, wenn die Temperatur der Formulierung beim Einspritzen
beim Eintritt in den Zylinder zwischen 48 und 50°C lag. Das Verfahren wurde wiederholt,
wobei in Formen eingespritzt wurde. Andere Zusammensetzungen im
Bereich der Formulierung hatten eine ähnliche reguläre Erstarrungstemperatur,
aber in jedem Fall kann diese Temperatur gemessen werden; um die beste Temperatur anzuzeigen, die
man für
das Einspritzen in Zylinder oder Formen gemäß der vorliegenden Erfindung
auswählt.
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Die Struktur des in Beispiel 1 erhaltenen
Stifts wurde mit der durch Gießen
der gleichen Zusammensetzung unter herkömmlichen Verarbeitungsbedingungen
durch visuelle Untersuchung von Querschnitten verglichen. In dem
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Stift war eine große Anzahl kleiner Partikel,
die als das Strukturmittel angesehen wurden, ziemlich gleichmäßig über den
Querschnitt verteilt. In einem Stift, der aus der gleichen Zusammensetzung
mit einer herkömmlichen
Gießtechnik
hergestellt wurde, waren drei unterschiedliche Zonen erkennbar,
eine Kernzone, eine Wandzone und eine Zwischenzone, die zwischen der
Kern- und der Wandzone eingeschlossen war. In der Zwischenzone,
die mehr als die Hälfte
der Oberfläche des
Querschnitts ausmachte, war das Standardmuster sich radial erstreckender
Strukturmittelkristalle zu sehen.
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Beispiel 2
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In diesem Beispiel wurde eine Vorrichtung
gemäß 1 und im Wesentlichen wie
in Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, dass die Doppelschnecken
jeweils einen Durchmesser von 30 mm hatten, eingesetzt, um Stifte
aus einer Zusammensetzung im Bereich von Formulierung B herzustellen.
Formulierung B war die gleiche wie Formulierung A, außer dass
der schweißhemmend
aktive Stoff ein schweißhemmendes Al-Zr
war, das eine größere mittlere
Partikelgröße als der
aktive Stoff in Formulierung A hatte und das anfälliger für eine Entmischung war.
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Die Zusammensetzung wurde in die
Zylinder bei einer aus dem Bereich von 44 bis 48,5°C ausgewählten Temperatur
eingespritzt. Die Produkte wurden, nachdem sie auf Umgebungstemperatur
abgekühlt
waren, auf ihr Oberflächenerscheinungsbild,
Festigkeit und Entmischung aktiver Stoffe untersucht. Es wurde ermittelt, dass
die Stifte mit den besten Eigenschaften die waren, die bei einer
Temperatur von 46 bis 48,5°C
eingespritzt wurden, verglichen mit einer regulären Erstarrungstemperatur von
ungefähr
49°C, dahingehend
dass sie einen annehmbaren Widerstand gegen Entmischung aufwiesen
sowie ein gutes Oberflächenerscheinungsbild
und eine geeignete Festigkeit zeigten.
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Beispiel 3
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In diesem Beispiel wurde eine Zusammensetzung
im Bereich von Formulierung C, wie sie nachstehend dargestellt ist,
unter Verwendung des nachstehend beschriebenen Verfahrens in-line-gemischt
und entweder in Zylinder oder Formen gespritzt, um Stifte zu formen.
-
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In diesem Beispiel wurden Stifte
unter Einsatz einer Vorrichtung gemäß 2 hergestellt, die einen zusammen rotierenden
Werner & Pfleiderer
Doppelschneckenextruder mit einer Mehrzahl von Temperatunegelungszonen
aufwies, der eine Spritzgießvonichtung
mit einem In-line-Spritzkopf mit geringem Schub versorgte. Der Extruder
hatte Schnecken mit 30 mm Durchmesser, die mit Geschwindigkeiten
rotierten, die in den Bereich von 30 bis 200 upm geregelt wurden.
In diesem Beispiel leistete der Extruder nicht nur den Transport der
Zusammensetzung in die Einspritzeinheit, sondern wirkte auch als
kontinuierlicher In-line-Mischer.
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Die Zusammensetzung im Bereich von
Formulierung C wurde gemischt, indem die Bestandteile in der folgenden
Reihenfolge in den Schneckenextruder eingespeist wurden:
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Die Wachse wurden über einen
Volumenaufgeber in Zone A eingeführt,
dann wurden das Silikonfluid und das Weichmacheröl über Dosierpumpen in Zone E
eingepumpt. Zone A wurde wie in Beispiel 1 bei ungefähr 30°C gehalten.
Zone E wurde auf ungefähr
85°C erwärmt, um
die Wachse zu schmelzen. Die verbleibender Feststoffe, nämlich der
schweißhemmend
aktive Stoff und das Talkum, wurden durch einen Volumendosieraufgeber
in Zone 1 eingeführt
und das Parfum wurde über
eine Zahnradpumpe in Zone K eingeführt. Die geschmolzene Fluidzusammensetzung
in Zone E wurde fortschreitend durch die Zonen F bis L gekühlt, wobei F
auf etwa 80°C
geregelt wurde, G und H überspannen
dem Bereich von 70°C,
J auf etwa 65°C,
K auf etwa 60°C
und L auf die Temperatur geregelt wurde, bei der das Material in
die Spritzgießvonichtung
eingespeist wurde, wie in Beispiel 1 in den Bereich von 46 bis 59°C am Eintrittspunkt
in den Zylinder. Die Produkte wurden in Zylinder eingespritzt und
nachdem sie auf Umgebungstemperatur abgekühlt waren, wurden sie bezüglich ihres
Oberflächenerscheinungsbildes
und ihrer Festigkeit untersucht. Es wurden Stifte mit annehmbarem Oberflächenerscheinungsbild
und geeigneter Festigkeit erhalten. Die besten Stifte wurden erhalten,
wenn die Zusammensetzungstemperatur am Einspritzpunkt 48 bis 50°C betrug,
verglichen mit einer regulären
Erstarrungstemperatur von 51°C
für die
eingesetzte Zusammensetzung im Bereich von Formulierung C, d. h.
wie in Beispiel 1 bei einer Temperatur in dem Beriech von 3°C unter der
regulären
Erstanungstemperatur. Das Verfahren wurde wiederholt, wobei in Formen
eingespritzt wurde, mit sehr ähnlichen
resultierenden Stiften.
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Beispiel 4
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In diesem Beispiel wurden Stifte
aus der gleichen Zusammensetzung, wie sie in Beispiel 3 eingesetzt wurde,
unter Verwendung der Vorrichtung und des Betriebsverfahrens aus
Beispiel 1, aber unter Verwendung des zusammen rotierenden Werner & Pfleiderer Doppelschneckenextruders,
bei dem die Schnecken einen Durchmmesser von 30 mm aufwiesen, geformt.
Die in diesem Beispiel erhaltenen Stifte waren den in Beispiel 3
bei der gleichen Einspritztemperatur erhaltenen sehr ähnlich.
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Beispiel 5
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In diesem Beispiel wurden Stifte
unter Verwendung einer vorgemischten Zusammensetzung im Bereich
von Formulierung D erhalten, wobei die Vorrichtung und die allgemeinen
Betriebsbedingungen von Beispiel 1 eingesetzt wurden, ausgenommen,
dass die Temperatur in den Zonen A bis L höher war als in Beispiel 1 und
der Durchmesser der Schnecken 30 mm betrug.
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Die Bestandteile der Zusammensetzung
im Bereich von Formulierung D wurden bei Umgebungstemperatur vorgemischt
und das Gemisch über
eine Dosierpumpe in Zone B gepumpt, in der die Temperatur auf ungefähr 120°C geregelt
wurde, um zu ermöglichen,
dass das Dibenzoylsorbitol vollständig schmilzt. Die Temperatur
in den Zonen F bis K wurden so geregelt, dass die Temperaturen fortschreitend
und schnell auf ungefähr
90°C gesenkt
wurden, und Zone L wurde auf die Temperatur geregelt, bei der die
Formulierung in die Zylinder eingespritzt wurde, welche die gleiche
wie in allen vorhergehenden Beispielen war. Verschiedene Einspritztemperaturen
im Bereich von 70 bis 93°C
wurden eingesetzt. Nachdem die Stifte auf Umgebungstemperatur abgekühlt waren,
wurden ihre Eigenschaften untersucht, nämlich Festigkeit, Oberflächenerscheinungsbild
und Klarheit. Die die besten Eigenschaftskombinationen zeigenden
Stifte wurden erhalten, wenn die Einspritztemperatur der Zusammensetzung
im Bereich von Formulierung D ungefähr 75°C betrug, verglichen mit einer
regulären
Erstarrungstemperatur für
diese Zusammensetzung von ungefähr
78°C.
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Beispiel 6
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In diesem Beispiel wurde eine Zusammensetzung
im Bereich von Formulierung E in einem Doppelschneckenextruder gemäß 2 mit Schnecken mit 40 mm
Durchmesser, die bei konstanten, aus dem Bereich von 30 bis 200
upm gewählten
Geschwindigkeiten rotierten, und mit einem ähnlichen Temperaturprofil wie
dem für
Beispiel 3 in-linegemischt. Der Extruder versorgte einen Spritzkopf,
der mit dem in Beispiel 3 eingesetzten identisch war. Das Betriebsverfahren
war ansonsten das gleiche wie in Beispiel 3.
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Das Fluidgemisch wurde in die Zylinder
(die mit den in Beispiel 1 verwendeten identisch waren) bei einer
Einspritztemperatur im Bereich von 45 bis 62°C eingespritzt, und als die
Stifte auf Umgebungstemperatur abgekühlt waren, wurden ihre Eigenschaften
bewertet. Die die besten Eigenschaften zeigenden Stifte wurden erhalten,
wenn die Einspritztemperatur in den Bereich von ungefähr 59,5
bis 61,5°C
geregelt wurde, verglichen mit einer regulären Erstarrungstemperatur von
etwa 62°C.
Das Verfahren wurde wiederholt, wobei in Formen eingespritzt wurde,
wodurch sehr ähnliche
Stiftprodukte hergestellt wurden.
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Beispiel 7
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In diesem Beispiel wurde eine Zusammensetzung
im Bereich von Formulierung F in-live-gemischt, wobei der Doppelschneckenextruder
und die Spritzgießvorrichtung
aus Beispiel 3 eingesetzt wurden, die unter dem Temperaturprofil
von Beispiel 3 betrieben wurden.
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Das anorganische Suspensionsmittel
und das Talkum wurden durch einen Volumenaufgeber in Zone A eingeführt. Die
Wachse und Träger
und Weichmacherflüssigkeiten
wurden vorgemischt und sich verfestigen gelassen. Das resultierende
feste Gemisch wurde dann extern wieder geschmolzen und über eine
CPEX Dosierpumpe in die Extruderzone E eingespeist. Der schweißhemmend
aktive Stoff wurde durch einen K-tron Volumenaufgeber in Zone J
eingespeist. Das Parfum, das Antioxidans und ein kleiner Anteil
des Silikons wurden vorgemischt und über eine ProMinent Pumpe in
Zone K eingespeist. Die Formulierung wurde bei einer Einspritztemperatur
im Bereich von 45 bis 58°C
in die Zylinder eingespritzt. Die Stifte wurden bezüglich Festigkeit, Oberflächenqualität und Menge
sichtbarer Ablagerungen bewertet, als sie auf Umgebungstemperatur
abgekühlt
waren. Die die beste Eigenschaftskombination zeigenden Stifte waren
die, die erhalten wurden, wenn die Einspritztemperatur im Bereich
von ungefähr
45 bis 48°C
lag, verglichen mit einer regulären
Erstarrungstemperatur für
diese Zusammensetzung von etwa 48°C.
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Beispiel 8
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In diesem Beispiel wurden schweißhemmende
Stifte der Formulierung A unter Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen
Temperaturprofils hergestellt, wobei aber der Extruder, wie er in
Beispiel 3 beschrieben ist, und die gleiche Einspritzeinheit wie
in den Beispielen 1 und 3 eingesetzt wurden. Die Temperatur der
Formulierung beim Einspritzen lag bei ungefähr ihrer regulären Erstarrungstemperatur
von 49°C.
Der Druck in dem Spritzkopf wurde als 360 psi gemessen. Die resultierenden
Stifte zeigten ein gutes Oberflächenerscheinungsbild
und eine gute Festigkeit.
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Beispiel 9
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In diesem Beispiel wurde eine Charge
einer wässrigen
Emulsion der Formulierung G in einem herkömmlichen Chargenmischgerät hergestellt
und in eine Vorrichtung gemäß 2, wie in Beispiel 3 beschrieben,
eingespeist, in der die Doppelschnecke die Formulierung bei einem
geregelten Temperaturprofil in den Spritzkopf von Beispiel 3 transportierte
und in Zylinder eingespritzt wurde, wobei die Einspritzeinheit und
die Druckbedingungen von Beispiel 8 eingesetzt wurden. Es wurden
Versuche durchgeführt,
bei denen die Schneckengeschwindigkeit auf jeweils 50 upm, 100 upm
und 200 upm geregelt wurde, und bei einer Temperatur der Formulierung
von über
und erheblich unter ihrer regulären
Erstarrungstemperatur von 55°C
eingespritzt wurde. Als die Stifte abgekühlt waren, wurden sie hinsichtlich
ihres Oberflächenerscheinungsbildes
und ihrer Festigkeit untersucht. Stifte, die über der regulären Erstarrungstemperatur
(60-65°C) eingespritzt
wurden, hatten eine größere Festigkeit
als bei 45°C
eingespritzte Stifte, was anzeigt, dass die Struktur der letzteren
durch Einspritzen bei 10°C
unter der regulären
Erstanungstemperatur beeinträchtigt
wurde. Bei den Produkten, die aus den bei den verschiedenen Schneckengeschwindigkeiten
hergestellten Formulierungen geformt wurden, wurden geringe Unterschiede
bezüglich
der Festigkeit beobachtet.
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Beispiel 10
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In diesem Beispiel wurde die Formulierung
G durch In-line-Mischen in der Vorrichtung aus 1, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt,
wobei Schneckengeschwindigkeiten von 100 upm, 250 upm und 350 upm
eingesetzt wurden. Die Anordnung der Einspeisung der Bestandteile
entlang des Mischers war: Strukturmittelwachse und -öle (Silikon
und Weichmacher), Aluminiumchlorhydratlösung, Emulgator und Wasser
und schließlich
das Parfum. Der Mischer hatte ein Temperaturprofil, das im ersten
Segment auf 85°C
geregelt wurde und bis zum Auslass auf 60°C abfiel. Das resultierende
Gemisch wurde in Zylinder gefüllt
und man ließ es erstarren.
Die resultierenden Stifte wurden bei Umgebungstemperatur untersucht
und es wurde ermittelt, dass sie sogleich verwendbare Stifte mit
annehmbarer Festigkeit waren.