DE69913945T2 - Vorrichtung und Verfahren zum Detektieren der Anwesenheit eines in Betrieb befindlichen zellularen GSM-Telefons oder jeglicher anderen mobilen Geräte - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Detektieren der Anwesenheit eines im Betrieb befindlichen zellularen GSM-Telefons oder jedes anderen mobilen Geräts.
- Es ist bekannt, daß die Anwesenheit eines zellularen GSM-Telefons (im folgenden: Mobiltelefon) den Betrieb bestimmter Einrichtungen und Ausrüstungen stören kann, selbst wenn sich diese Telefone in Bereitschaftsstellung befinden. Diese Mobiltelefone senden nämlich periodisch insbesondere in Beantwortung von Dienstsignalen, die von einer Sender-Empfängerstation (Bake) übermittelt werden, HF-Signale aus, die mit Informatiknetzen interferieren können.
- Diese Situationen sind besonders störend an Orten wie Krankenhäusern, Konferenzsälen oder auch in Flugzeugen oder Fahrzeugen und Förderanlagen, welche automatische Funktionen aufweisen.
- Im Stand der Technik ist die internationale Patentanmeldung Nr. WO-A-96/29687 bekannt, welche eine Ausrüstung zum Detektieren von zellularen Telefonen betrifft, sowie das amerikanische Patent Nr. US-A-5 655 019, welches ein System betrifft, welches die Verhinderung von Telefonanrufen in einem zellularen Funksystem ermöglicht.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ausrüstung und ein Verfahren zum Detektieren der Anwesenheit von im Betrieb befindlichen Mobiltelefonen zu schaffen. Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung zunächst eine Ausrüstung mit mindestens einem Empfangskreis, einem Mikrorechner und einem Speichermittel, wobei der Mikrorechner so gesteuert ist, daß er mindestens einen Dienstkode identifiziert, der von einem Mobiltelefon gesendet wird, und im Fall der Ortung (Detektion) eines solchen Dienstsignals ein Warnsignal aktiviert.
- Gemäß einer bevorzugten Variante ist der Mikrorechner so programmiert, daß er einen ersten Typ von Dienstkode detektiert, der von einem Mobiltelefon ausgesandt wird, das von einer BTS-Station (Bake) angefragt wird, und um einen zweiten Typ von Dienstsignalen zu detektieren, wenn das Mobiltelefon im Gesprächsmodus sendet oder empfängt.
- Vorteilhafterweise aktiviert die Ausrüstung ein Lichtsignal im Fall der Detektion eines Dienstkodes.
- Gemäß einer Variante sendet die Ausrüstung ein kontinuierliches oder diskontinuierliches Signal, wenn sie ein solches Signal detektiert.
- Gemäß einer bevorzugten Variante weist die Ausrüstung einen vom Dienstkode-Detektor aktivierten Störsender auf.
- Vorzugsweise weist sie einen Störsender auf, der vom Dienstkode-Detektor aktiviert wird, und ein Mittel zur Unterbrechung des Sendens nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer.
- Gemäß einer vorteilhaften Variante ist die Empfindlichkeit des Empfängers begrenzt, um die Reichweite auf zwischen 10 und 30 m zu verringern, und die Leistung der Störmittel ist auf eine Reichweite im wesentlichen gleich der Ortungsreichweite begrenzt.
- Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Warnung im Fall des unpassenden Gebrauchs einer Mobiltelefonausrüstung in einem zu schützenden Umkreis, wobei das Verfahren darin besteht, einen Empfänger anzuordnen, der auf die für das Mobiltelefon in dem zu schützenden Umkreis verwendeten Frequenzbänder abgestimmt ist, die vom Empfangskreis gelieferten digitalen Signale durch einen Mikrorechner zu behandeln, der gesteuert ist, um die vom Mobiltelefonsystem verwendeten Dienstsignale zu detektieren, und im Fall der Detektion eines solchen Dienstsignals einen Alarm zu aktivieren.
- Die Erfindung wird erläutert mit Bezug auf die folgende Beschreibung eines nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, worin:
-
1 zeigt das Prinzipschema einer solchen Ausrüstung. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist realisiert in Form eines Gehäuses (
1 ), das mit einer Antenne (2 ) und gegebenenfalls einer Zusatzantenne (3 ) versehen ist, die eine Innen- oder Außenantenne sein kann. Die Antennen oder Zusatzantennen dienen dazu, die Detektion (Ortung) in verschiedenen Mobiltelefonnetzen zu ermöglichen. Dieses Gehäuse ist dazu bestimmt, daß es an dem zu schützenden Ort aufgestellt ist, beispielsweise in einem Operationssaal, einem Operationsblock, an einer industriellen Betriebsstätte, wo Geräte verwendet werden, die für elektromagnetische Frequenzen empfindlich sind, in einem Flugzeug, in einem Konferenzsaal oder einem Versammlungssaal usw. - Das Gehäuse weist einen elektronischen Kreis mit einer Hauptempfangsstufe (
4 ) sowie zusätzlichen Empfangsstufen (5 ) zur zusätzlichen Detektion von Mobiltelefonnetzen auf. Die se Empfangsstufen sind im Stand der Technik bekannte elektronische Schaltkreise, beispielsweise Empfangskreise, die gewöhnlich für die Mobiltelefone verwendet werden. Der digitale Ausgang (6 ) dieser Empfangsstufen ist mit einem Mikrorechner (7 ) verbunden, der die Behandlung der Signale besorgt. - Die Behandlung der Signale besteht darin, das Vorhandensein eines digitalen Signals zu verifizieren und dieses digitale Signal mit Signalsequenzen zu vergleichen, die in einem Speicher (
8 ) gespeichert sind, der die den Betriebsphasen der Mikrotelefonausrüstung entsprechenden Dienstkodes enthält. - Diese Dienstkodes sind beispielsweise die IMSI- oder IMEI-Kodes, die jeweils den Identifizierungskode des Benutzers und dem spezifischen Kode des Geräts entsprechen. Diese IMSI- und IMEI-Kodes werden vom Mobiltelefon zum Zeitpunkt des Einschaltens und zum Zeitpunkt des Ausschaltens ausgesandt.
- Andere Dienstkodes können im Speicher (
8 ) gespeichert sein. Es handelt sich beispielsweise um Kodes, die periodisch vom Mobiltelefon in Antwort auf ein Anfragesignal ausgesandt werden, das von der oder den dem Dienstort des Mobiltelefons nächsten BTS-Station(en) ausgesandt wird. Im Fall der Detektion dieser Kodes sendet der Mikrorechner (7 ) Warnsignale an Warnmittel. Diese Warnmittel können Leuchtanzeigen sein, beispielsweise elektrolumineszierende Dioden, oder auch Tonsignale, wie ein mit einem Lautsprecher verbundener Summer (Buzzer) oder Frequenzgenerator. - Die Ausrüstung kann, falls gewünscht, einen Sender mit schwacher Leistung, beispielsweise 300 mW aufweisen, der im Fall der Detektion eines Dienstsignals wie des IMSI- oder IMEI-Kodes eine Störsendung liefert. Die Sendung wird während einer vorbestimmten Zeitdauer beispielsweise etwa 30 Sekunden nach Detektion des Dienstsignals aufrechterhalten. Sie wird anschließend automatisch abgebrochen.
- Die Reichweiten des Empfängers und des Senders werden durch die Konstruktion auf einen Umkreis zwischen 10 und 30 Meter begrenzt.
- Die Warnsignale können von verschiedener Art sein. Ein erstes Alarmsignal, beispielsweise in Form des Aufleuchtens einer grünen Elektrolumineszenzdiode und/oder der Aussendung eines unterbrochenen Tons kann der Detektion der Dienstkodes entsprechen, welche dem Einschalten oder Ausschalten des Mobiltelefons im Detektions-Umkreis der Ausrüstung entsprechen, oder auch der Aussendung des Anwesenheitssignals, das in Antwort auf die Sendung der Geschwindigkeit einer Anfrage ausgesandt wird.
- Eine zweite Reihe von Alarmsignalen, beispielsweise das Aufleuchten einer roten elektrolumineszierenden Diode und/oder die Aussendung eines kontinuierlichen Tons kann der Detektion von Signalen entsprechen, die dem Betrieb eines Mobiltelefons beim Anruf oder beim Empfang entsprechen.
- Es ist vorteilhaft, ein Mittel zur Überwachung der Empfindlichkeit des Empfängers vorzusehen, um eine Kontrolle des Detektions-Umkreises der Ausrüstung zu ermöglichen. Das ermöglicht eine Fehlfunktion zu vermeiden, die auf der Detektion von Signalen beruht, die von Mobiltelefonen außerhalb der zu schützenden Zone herrühren.
- Die Erfindung ist im Vorangehenden anhand eines nicht begrenzenden Beispiels beschrieben. Für den Fachmann liegt es auf der Hand, daß verschiedene Ausführungsformen realisiert werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (10)
- Ausrüstung zur Ortung von Mobiltelefonen in einem geschützten Bereich, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine HF-Empfangsschaltung umfaßt, deren Ausgang mit einem Mikrorechner verbunden ist, welcher so gesteuert ist, daß er mindestens einen Dienstkode des Betriebs einer Mobiltelefonausrüstung ortet und um bei Ortung eines solchen Dienstkodes ein Warnsignal auszusenden.
- Ausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mehrzahl von Empfangsschaltungen umfaßt, welche jeweils auf die Betriebsfrequenz eines Mobiltelefonnetzes abgestimmt sind.
- Ausrüstung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrorechner zur Ortung der IMSI- oder IMEI-Kodes gesteuert ist.
- Ausrüstung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrorechner geeignet ist, eine erste Serie von Dienstkodes und bei Ortung, eine erste Serie von Warnsignalen zu aktivieren und um eine zweite Serie von Dienstkodes zu orten und in diesem Fall, eine zweite Serie von Warnsignalen zu aktivieren.
- Ausrüstung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrorechner gesteuert ist, um bei Ortung des Ein-, Ausschaltens und/oder Aussendens eines Anwesenheitssignals durch das Mobiltelefon eine erste Serie von Warnsignalen zu aktivieren und um bei Ortung des Betriebs des sendenden oder empfangenden Mobiltelefons eine zweite Serie von Warnsignalen zu aktivieren.
- Ausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Störungssender umfaßt, der von dem Dienstkode-Orter aktiviert wird.
- Ausrüstung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Störungssender, der von dem Dienstkode-Orter aktiviert wird, und ein Mittel zur Unterbrechung des Sendens nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer umfaßt.
- Ausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit des Empfängers begrenzt ist, um die Reichweite auf zwischen 10 und 30 Meter zu verringern, und Störmittel, deren Leistung auf eine Reichweite, die wesentlich der Ortungsreichweite entspricht, begrenzt ist.
- Verfahren zur Ortung einer Mobiltelefonausstattung in einem zu schützenden Umkreis, dadurch gekennzeichnet, daß man die HF Signale in den für Mobiltelefone benutzten Frequenzbändern ortet und daß man die georteten Signale analysiert, um bei Ortung eines den Betrieb eines Mobiltelefons darstellenden Dienstkodes ein Warnsignal zu aktivieren.
- Verfahren nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß man eine erste Serie von Dienstsignalen ortet, welche dem Einschalten, dem Aussenden eines Anwesenheitssignals und/oder dem Ausschalten eines Mobiltelefons entsprechen, und eine zweite Serie von Dienstsignalen, welche dem Betrieb des Mobiltelefons entsprechen.
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