-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein drahtloses Sicherheitssystem
mit Antennen-Ausfall-Detektion.
-
HINTERGRUNDINFORMATION
-
Drahtlose
Sicherheitssysteme weisen eine oder mehrere an ferngelegenen Positionen
im gesamten Gelände
angeordnete Sensor-Sender-Einheiten auf, die mit einem System-Controller
kommunizieren. Die Sensoren überwachen
verschiedene Zustände,
die auf eine Bedrohung der Sicherheit hinweisen können, z.B.
Feuer, Rauch, Brechen von Glas, Bewegung, gewaltsames Eindringen,
oder andere Zustände.
Die Sender übermitteln
an den System-Controller
Betriebssignale, die Information über einen Status oder Zustände angegeben,
der bzw. die am Sensor-Sender gegeben sind. Wenn beispielsweise
ein Sensor einen sicherheitsrelevanten Zustand detektiert, gibt
sein entsprechender Sender ein Alarmsignal an den System-Controller
aus.
-
Der
System-Controller ist typischerweise an einer Schaltungsplatine
angeordnet und von einer Metall-Box oder einem Metallgehäuse umschlossen. Diese
physische Ausgestaltung und Anordnung des Systems wird oft als Steuerkonsole
bezeichnet. Die Steuerplatte wird üblicherweise an einer relativ
weit im Inneren gelegenen Stelle der Räumlichkeiten wie z.B. dem Untergeschoss
oder einem Einbauschrank platziert.
-
Der
System-Controller interpretiert die durch die Sensor-Sender-Einheiten
gesendeten Betriebssignale einschließlich von Alarmsignalen. Beispielsweise
kann der System-Controller auf ein Alarmsignal hin über eine
Telekommunikationsverbindung wie z.B. ein Fernsprech-Ortsnetz eine
Alarmhinweis- Meldung
an eine zentrale Station senden, wodurch die Polizei, die Feuerwehr
oder eine andere zuständige Einrichtung
benachrichtigt wird.
-
Bei
einem weiteren Typ eines von den Sendern des drahtlosen Sicherheitssystems übertragenen
Betriebssignals handelt es sich um ein Überwachungssignal, das dem
System-Controller mitteilt, dass die Sensor-Sender-Einheiten weiterhin
betriebsfähig
ist. Auf das Überwachungssignal
hin kann der System-Controller das Sicherheitssystem benachrichtigen,
falls und wenn der eine Sensor-Sender-Einheit nicht funktioniert,
so dass der Benutzer Korrekturmaßnahmen vornehmen kann, um
eine zukünftige
undetektierte Unterbrechung der Sicherheit zu verhindern.
-
Der
System-Controller weist eine oder mehrere Antennen für den Empfang
der Betriebssignale auf, die ihm von den Sendern gesendet werden.
Die Antennen sind unabdingbar für
den korrekten Betrieb des Sicherheitssystems. Falls ein Sender eine
Meldung sendet, die einen Alarm oder eine andere Zustandsveränderung
anzeigt, muss die Meldung durch den System-Controller empfangen
werden. Für
diesen Empfang ist eine Antenne erforderlich. Die Antenne konvertiert
das vom Sender gesendete Betriebssignal von einer durch die Atmosphäre laufenden
elektromagnetischen Welle in eine elektromagnetische Welle, die
seitens eines Empfängers
erkennbar ist.
-
Manchmal
ist für
den System-Controller eine einzige Antenne ausreichend, um ein Signal
von einem Sender korrekt zu empfangen. Manchmal jedoch kann ein
Signal an einem bestimmten Punkt im Raum nicht empfangen werden,
da es an diesem Punkt unwirksam gemacht oder gelöscht wird, z.B. durch ein weiteres
Signal oder durch die Auswirkungen einer Mehrfachweg-Verzerrung aufgrund
von Signalstreuung im örtlichen
Gelände.
Die Wahrscheinlichkeit eines korrekten Signalempfangs durch den System-Controller
kann verbessert werden, indem zwei oder mehr Antennen verwendet
werden, die derart in gegenseitigem Abstand angeordnet sind, dass
mehrere Punkte eines möglichen
Empfangs oder eine räumliche
Diversität
erzeugt werden. Bei einem derartigen Empfängersystem mit räumlicher Diversität kann,
falls ein Signal an der Stelle einer bestimmten Antenne gelöscht wird,
dieses Signal durch eine andere Antenne, die an einem anderen Ort
angeordnet ist, empfangen werden.
-
Zu
den Patenten, die sich mit drahtloser Kommunikation und/oder Antennen
befassen, zählen die
folgenden. US-A-4,603,325 befasst sich mit dem Positionieren von
Antennen und dem Auswerten ihrer Positionierung. DE-A-4334216 beschreibt
ein Verfahren zum Überwachen
von Funk-Mitteilungen, die mittels einer Sende-Antenne und einer
Empfangs-Antenne, die an einer stationären Basis-Station angeordnet
ist, an entfernt gelegene mobile Einheiten gesendet werden. GB-A-2
314 485 beschreibt das Testen von Funkgeräten auf Interferenz. US-A-3,618,083
beschreibt eine Bewegungs-Alarmvorrichtung,
die auf ein Dopplerfrequenzsignal reagiert.
-
ÜBERBLICK
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein drahtloses Sicherheitssystem
und ein Verfahren zum Detektieren von Antennen-Versagen bei einem
derartigen System gemäß Anspruch
1 bzw. Anspruch 6. Spezielle Ausführungsformen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
-
Bei
dem System und dem Verfahren gemäß der Erfindung
wird ein für
Raum-Diversität
ausgelegtes Empfängersystem
mit mehreren Antennen verwendet, um ein Versagen einer oder mehrerer
der Antennen zu detektieren, wobei mindestens zwei der Antennen
zum Senden von Signalen vorgesehen sind. Die Vermeidung eines Antennen-Versagens
ist von signifikanter Wichtigkeit. Eine Antenne kann aus verschiedenen
Gründen
versagen. Beispielsweise kann ein Eindringling auf dem Gelände einen
Versuch unternehmen, das Sicherheitssystem zu deaktivieren, um eine
Erkennung zu verhindern. Eine Art der Deaktivierung des Systems
kann darin bestehen, den System-Controller unwirksam zu machen.
Der System-Controller ist oft an einer unzugänglich gelegenen Stelle auf
dem Gelände
platziert und kann in einem Kasten oder Gehäuse untergebracht sein, der bzw.
das ein Maß an
Schutz vor den Versuchen eines Eindringlings bietet, die System-Controller-Schaltung zu deaktivieren
oder zu zerstören.
Falls jedoch der Eindringling die Antenne oder die Antennen des
System-Controllers deaktiviert, kann möglicherweise die Fähigkeit
des System-Controllers, Sicherheits-Meldungen von dem entfernten
Sender zu empfangen, zunichte gemacht werden, selbst falls die interne Schaltung
des System-Controllers intakt belassen wird. Zu den weiteren möglichen
Gründen
von Antennen-Versagen zählen
zufälliges
unbefugtes Hantieren mit der Antenne, Herstellungsfehler, Umwelteinflüsse und
zahllose weitere Faktoren. Unabhängig von
der Ursache des Antennen-Versagens besteht die Notwendigkeit, das
Versagen einer Antenne unmittelbar festzustellen und den Benutzer
des Sicherheitssystems über
das Versagen in Kenntnis zu setzen.
-
Die
Einzelheiten einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung
sind in den beigefügten
Zeichnungen und der folgenden Beschreibung aufgeführt. Weitere
Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind aus der Beschreibung
und den Zeichnungen und aus den Ansprüchen ersichtlich.
-
BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Sicherheitssystems;
-
2 zeigt
ein Schaubild einer Steuerkonsole und eines entsprechenden Interface;
-
3 zeigt
ein Blockschaltbild eines Detektionssystems für Antennen-Versagen;
-
4 zeigt
ein detaillierteres Blockschaltbild des Detektionssystems für Antennen-Versagen
gemäß 3;
und
-
5 zeigt
ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise des Systems
und der Vorrichtung zur Detektion von Antennen-Versagen.
-
In
den verschiedenen Zeichnungen sind gleiche Elemente mit gleichen
Bezugszahlen und -zeichen gekennzeichnet.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
-
1 zeigt
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Sicherheitssystems 10.
Das drahtlose Sicherheitssystem 10 weist einen System-Controller 12 auf, der
Meldungen von mehreren Sendern 14, 16 empfängt, von
denen jeder mindestens einen zugehörigen Sensor 18, 20 aufweist.
Es kann jede Anzahl von Sendern und zugehörigen Sensoren verwendet werden,
und die verwendete Anzahl kann je nach dem Anwendungsfall des drahtlosen
Sicherheitssystems 10 variieren. Beispielsweise können in
einer Wohnung oder in einem Haus fünf bis zwanzig Sensoren 18, 20 und
Sender 14, 16 verwendet werden, während bei
einer Anwendung in der industriellen Fertigung oder in einem Lagerhaus
Hunderte von Sensoren 18, 20 und Sendern 14, 16 verwendet
werden können.
Die Sensoren 18, 20 können als beliebige Sensoren
aus einer breiten Vielfalt von Sensoren realisiert werden, einschließlich Bewegungsdetektoren,
Tür-/Fenster-Kontakten,
Rauchmeldern und Geräuschdetektoren.
-
Die
Sender 14, 16 und die zugeordneten Sensoren 18, 20 sind
auf dem Gelände
an vom System-Controller entfernten Stellen an verschiedenen gewählten Sicherheitspunkten
positioniert. Der mit dem Sensor 18 verbundene Sender 14 erzeugt
Betriebssignale, die Information in Bezug zu dem zugeordneten Sensor 18 enthält, einschließlich der
Information, ob der zugeordnete Sensor 18 einen Alarm-Zustand
detektiert hat. Gemäß einer
Ausführungsform
handelt es sich bei diesen Betriebssignalen um kodierte Funkfrequenz-
(RF-) Signale. Der Sender 14 kann auch Betriebssignale
erzeugen, die dem System-Controller 12 mitteilen, dass
der Sender 14 und mit ihm verbundene Sensor 18 korrekt
funktionieren. Diese bestimmten Betriebssignale werden oft als Überwachungssignale
bezeichnet.
-
Der
System-Controller 12 empfängt die vom Sender 14 gesendeten
Meldungen und erzeugt auf der Basis des Inhalts dieser Meldungen
Antwortsignale. Falls beispielsweise die Meldung einen Alarm-Zustand
angibt, kann der System-Controller 12 einen optischen oder
akustischen Alarm erzeugen oder über
eine Telekommunikationsverbindung 24 an eine zentrale Station 22 einen
sicherheitsrelevanten Zustand melden, mit dem Resultat, dass die
entsprechende Einrichtung wie z.B. die örtliche Feuerwehr, die örtliche
Polizei oder eine private Sicherheitsüberwachungsagentur eine Benachrichtigung
erhalten. Die Telekommunikationsverbindung 24 kann eine
gewöhnliche
Festnetz-Telefonleitung oder eine Handy-Kommunikationsverbindung
oder ein anderer Telekommunikationsweg sein.
-
Somit
ist ersichtlich, dass der System-Controller 12 eine wesentliche
Rolle beim Betrieb des drahtlosen Sicherheitssystems 10 spielt.
Es ist unabdingbar, dass die vom Sender 14 übertragenen
Signale auf der Seite des System-Controllers 12 korrekt empfangen
werden, falls Alarm-Zustände,
die eine Unterbrechung oder Gefährdung
der Sicherheit angeben, entdeckt werden sollen.
-
2 zeigt
ein Schaubild der Steuerkonsole 26 und des entsprechenden
Interface 28. Die Steuerkonsole 26 weist einen
System-Controller 12 auf, der an einer Schaltungsplatine
angeordnet und von einer Hülle
oder einem Gehäuse
umschlossen ist, wobei es sich um eine typische industrielle Konfiguration handelt.
Die Steuerkonsole 26 kann auch ein entsprechendes Interface 28 aufweisen,
das dem Benutzer des des drahtlosen Sicherheitssystems 10 die Möglichkeit
gibt, das drahtlose Sicherheitssystem 10 ganz oder teilweise über die
Steuerkonsole 26 zu aktivieren oder zu deaktivieren. Bei
der in 2 gezeigten Ausführungsform ist das Interface 28 ein
eine Touchpad-Eingabeeinheit mit digitaler Anzeige. Bei der vorliegenden
Erfindung können
auch andere Interfaces verwendet werden.
-
Typischerweise
ist ein Code erforderlich, um das drahtlose Sicherheitssystem 10 zu
aktivieren oder zu deaktivieren, und ein Befehl zum Aktivieren des
Systems wird typischerweise erst nach dem Verstreichen einer Verzögerungsperiode
wirksam. Beispielsweise kann der Benutzer vor dem Verlassen des
Geländes
den korrekten Code über
das Touchpad des Interface 28 eingeben, um das Sicherheitssystem 10 zu
aktivieren, und die vorbestimmte Verzögerungsperiode des Systems
ist dann ausreichend, um dem Benutzer zu ermöglichen, das Gelände zu verlassen,
bevor das System aktiviert ist. Wenn der Benutzer später zurückkehrt
und das Gelände
wieder betritt, kann möglicherweise
einer der Sensoren 18, 20 einen Alarm-Zustand
detektieren. Der zugeordnete Sender 18, 20 sendet
somit ein Alarm-Signal an den System-Controller 12. Der
System-Controller 12 veranlasst jedoch eine Verzögerung um
eine vorbestimmte Periode, bevor er die zentrale Station 22 über den
Alarm benachrichtigt. Diese Verzögerungsperiode
sollte ausreichend sein, um dem Benutzer zu ermöglichen, das Gelände zu betreten,
sich zu dem Steuerkonsolen-Interface 28 zu begeben und
den korrekten Code einzugeben, um den entsprechenden Teil des Systems
zu deaktivieren, bevor der System-Controller 12 ein Alarmsignal
an die zentrale Station 22 sendet.
-
Es
ist könnte
auch möglich
sein, dass ein Eindringling den System-Controller 12 deaktiviert, bevor
der System-Controller 12 einen Alarm an die zentrale Station 22 ausgeben
kann. Als Alternative zum Eingeben des korrekten Codes an dem Interface 28 könnte der
Eindringling versuchen, die Steuerkonsole 26 derart zu
manipulieren, dass deren Fähigkeit zum
Empfang von Alarm-Meldungen von den Sendern 14, 16 her
beseitigt wird. Eine Möglichkeit
zum Verhindern des Empfangs besteht im Manipulieren oder Beschädigen der
Antennen 30 und 32. Die vorliegende Erfindung
bietet Schutz vor einer derartigen Manipulation oder Beschädigung.
-
3 zeigt
ein Blockschaltbild eines Detektionssystems für Antennen-Ausfall, wobei die
Erfindung durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche definiert
ist und weitere Ausführungsformen
in den abhängigen
Ansprüchen
definiert sind. Eine Funktion des System-Controllers 12 besteht
darin, Betriebssignale von den mehreren Sendern 14, 16 und
den zugeordneten Sensoren 18, 20 zu empfangen
und zu verarbeiten. Deshalb weist der System-Controller 12 einen Empfänger 34 auf,
der über die
Antenne 30 Signale empfängt.
Die Antenne 30 kann in Kombination mit einer oder mehreren
zusätzlichen
Antennen, wie z.B. der Antenne 30, in räumlich diverser Konfiguration
angeordnet sein. Physisch kann die Antenne 30 auf verschiedene
Arten realisiert sein, u.a. in Form eines geradlinigen äußeren Metall-Vorsprungs, eines
gekrümmten
Vorsprungs oder eines Drahts. Die Antenne 30 kann alternativ von
einem nichtmetallischen Gehäuse
umgeben sein und kann zusammen anderen Schaltungselementen des System-Controllers 12 mit
auf einer Schaltungsplatine angeordnet sein, die in der Steuerkonsole 26 enthalten
ist. Typischerweise handelt es sich bei der Antenne 30 um
eine als externer Vorsprung ausgebildete mehrdirektionale Antenne.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung können
die Signale auch über
die Antenne 32 empfangen werden, so dass ein räumlich diverses
System zum Empfangen von Signalen gebildet wird. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind die Antennen 30 und 32 höchstens
um zwei Feet voneinander beabstandet, und gemäß einer wiederum weiteren Ausführungsform
sind die Antenne 30 und 32 beide an einer einzigen
Steuerkonsole angeordnet. Alternativ kann gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung die Antenne 30 an einer von der Steuerkonsole 26 entfernten
Stelle angeordnet sein.
-
Der
Empfänger 34 empfängt über die
Antenne 30 ein Signal, das von dem Sender 14,
der dem Sensor 18 zugeordnet ist, gesendet wird, und der Empfänger 34 gibt
das Signal oder ein diesem proportionales Signal an eine Steuerschaltung 36 aus. Die
Steuerschaltung 36 interpretiert das Signal, wobei sie
feststellt, von welchem Sensor 18, 20 das Signal
ausgesandt wurde und ob das Signal einen Alarm-Zustand oder einen Überwachungs-Status
anzeigt oder eine andere Information enthält. Bei einigen Ausführungsformen
der Erfindung müssen
an den mit den Sensoren 18, 20 verbundenen Sendern 14, 16 mehrere
Alarmsignale oder ein Alarmsignal mit einer Mindestdauer empfangen
werden, damit der System-Controller 12 eine Alarm-Meldung erzeugt und
die zentrale Station 22 benachrichtigt. Die Steuerschaltung 36 stellt
fest, ob eine hinreichende Anzahl von Alarm-Meldungen empfangen
worden ist oder eine hinreichende Zeitdauer verstrichen ist, um die
zentrale Station 22 von der Existenz eines Alarm-Zustands
in Kenntnis zu setzen. Die Steuerschaltung 36 instruiert
den System-Controller 12 dazu, die zentrale Station 22 über einen
Alarm-Zustand zu benachrichtigen, falls dies erforderlich ist. Gemäß einer
Ausführungsform
werden die Funktionen des Feststellens, ob eine Alarm-Meldung erzeugt
werden soll und der zentralen Station diese Alarm-Meldung mitgeteilt
werden soll, von einem softwareprogrammierten Mikroprozessor durchgeführt. Alternativ
können
diese Prüf-
und Mitteilungs-Funktionen von einer diskreten Logik-Schaltung oder
von anderen Vorrichtungen durchgeführt werden.
-
Da
die Antenne 30 und bei einigen Ausführungsformen die Antenne 32 unabdingbar
für den korrekten
Empfang der von dem Sender 14 und dem zugeordneten Sensor 18 ausgesandten
Signale ist, besteht eine Möglichkeit
des Unwirksammachens des drahtlosen Sicherheitssystems 10 darin,
die Antennen 30 und/oder 32 des System-Controllers 12 zu zerstören oder
zu manipulieren. Eine derartige Zerstörung oder Manipulierung, die
beabsichtigt oder unbeabsichtigt erfolgen kann, ist deshalb möglich, weil
die Antennen im Gegensatz zu den anderen Teilen des System-Controllers 12 typischerweise
außerhalb
der Steuerkonsole angeordnet sind und somit ohne Schutz exponiert
sind. Das System gemäß 3 bietet
Schutz vor Zerstörung
oder Manipulation der Antennen 30 und 32, indem
die Antennen 30 und 32 auf Manipulation überprüft werden
und die Steuerschaltung 36 periodisch oder zu beliebigen Zeitpunkten über den
Status der Antennen 30 und 32 benachrichtigt werden.
-
Der
System-Controller 12 weist ferner einen Sender 38 zum
Senden von Testsignalen über
die Antenne 32 auf. Die Sendevorgänge des Senders 38 werden
von der Steuerschaltung 36 gesteuert. Wenn die Steuerschaltung 36 den
Sender 38 anweist, ein Testsignal über die Antenne 32 zu
senden, wartet die Steuerschaltung 36 darauf, das der Empfänger 34 das
Testsignal über
die Antenne 30 empfängt
und das Testsignal oder ein diesem direkt proportionales Signal
an die Steuerschaltung 36 weiterleitet. Die Steuerschaltung 36 vergleicht
dann einen gewählten Parameter
des an sie weitergeleiteten Signals mit einem Schwellwert-Parameter,
der auf dem Testsignal basiert, das gesendet wurde. Der Parameter
kann ein Wert, der z.B. auf der Signalleistung oder der Signalspannung
basiert, oder eine andere messbare Eigenschaft des Signals sein.
Falls der Parameter des empfangenen Signals innerhalb eines bestimmten vorbestimmten
Bereichs des Schwellwerts liegt, dann hat die Steuerschaltung 36 verifiziert,
dass die Antenne 30 und die Antenne 32 korrekt
funktionieren. Falls der Parameter des empfangenen Signals außerhalb
des erforderlichen Bereichs liegt, z.B. unterhalb einer Minimum-Spannung,
oder falls während einer
vorbestimmten Zeitdauer überhaupt
kein Signal empfangen wird, weist dies auf einen Ausfall der Antenne 30 und/oder
der Antenne 32 hin. Typischerweise wird bei der Festlegung
des Schwellwerts eine Fehler-Marge gewählt. Diese Marge kann implementiert
werden, indem entweder der Schwellwert selbst als ein Bereich statt
als ein bestimmter Wert festgelegt wird oder während des Vergleichs des Signal-Parameters
mit dem Schwellwert ein Abweichungsbereich berücksichtigt wird.
-
Ein
Antennen-Ausfall kann der zentralen Station 22 mitgeteilt
werden. Gemäß einer
Ausführungsform
sendet der System-Controller 12 nach einer vorbestimmten
Anzahl von Antennen-Ausfällen an
die zentrale Station 22 eine Meldung, die eine Antennen-Manipulation
anzeigt. Gemäß einer
Ausführungsform
sendet der System-Controller 12 eine eine Antennen-Manipulation
anzeigende Meldung an die zentrale Station 22, wenn der
durchschnittliche oder mittlere Wert des gemessenen Parameters der
empfangenen Signale außerhalb
des zulässigen
Schwellwert-Bereichs liegt. Abgesehen von einer Mittelung können verschiedene
weitere Rechenoperationen an dem gemessenen Parameter der empfangenen
Signale vorgenommen werden, bevor festgestellt wird, ob eine Meldung,
die eine Antennen-Mani pulation angibt, gesendet werden soll. Gemäß einer
Ausführungsform
beispielsweise werden mehr als drei Testsignale gesendet, und bei
der Bestimmung, ob eine Meldung zur Angabe einer Antennen-Manipulation gesendet
werden soll, werden die höchsten
und niedrigsten gemessenen Parameter ausgesondert oder ignoriert.
-
Die
Empfänger
können
ferner über
die Antenne 30 von den entfernt angeordneten Sendern 14, 16 Betriebssignale
empfangen, die den Status der entfernt angeordneten Sender 14, 16 und
der zugeordneten Sensoren 18, 20 angeben. Gemäß der Erfindung
ist die Antenne 32 ferner zum Empfang von Betriebssignalen
von entfernt angeordneten Sendern 14, 16 konfiguriert,
welche mit dem Empfänger 34 oder
einem anderen Empfänger
betriebsmäßig verbunden
sind. Der System-Controller 12 kann derart konfiguriert
sein, dass er ein Senden von Testsignalen, das gleichzeitig mit
dem Empfang von Betriebssignalen von entfernt angeordneten Sendern 14, 16 erfolgt,
verhindert. Zudem kann der System-Controller 12 derart
konfiguriert sein, dass er bei Empfang eines Betriebssignals über die
Antenne 30 und/oder die Antenne 32 das Senden
eines Testsignals abbricht. Gemäß einer
wiederum weiteren Ausführungsform
können
die Antennen 30 und/oder 32 konfiguriert sein
zum Senden von Signalen an entfernt angeordnete Empfänger, die
mit den Sendern 14, 16 verbunden sind. Diese Sender-Empfänger oder "Transceiver" können somit
Information wie z.B. Steuer- oder Status-Information von der Steuerschaltung 36 empfangen.
-
4 zeigt
ein detaillierteres Blockschaltbild des Antennen-Ausfall-Detektionssystems
gemäß 3.
Gemäß 4 können Signale über die
Antenne 30 durch den System-Controller 12 empfangen werden,
mittels des Frontend-Verstärkers 40 verstärkt werden
und mittels des Filters 42 gefiltert werden, um Rauschen
aus dem Signal zu entfernen. Das Ausgangssignal des Filters 42 ist
ein Signal, das dem über
die Antenne 30 empfangenen Signal direkt proportional ist,
und wird über
die Steuerschaltung 36 weitergeleitet.
-
Die
Steuerschaltung 36 kann eine Mischvorrichtung 44,
einen Detektor 46 und einen Mikroprozessor 48 enthalten.
Die Mischvorrichtung 44 demoduliert und reduziert die Frequenz
der durch den Empfänger 34 empfangenen
Signale. Gemäß einer Ausführungsform
demoduliert die Mischvorrichtung 44 das Signal und reduziert
die Frequenz von der Größenordung
von 433 MHz auf die Größenordnung von
15 MHz. Das Ausgangssignal der Mischvorrichtung 44, das
typischerweise ein Analog-Signal ist, wird dem Detektor 46 übermittelt.
Der Detektor 46, der von dem Mikroprozessor 48 gesteuert
wird, vergleicht den Parameter des Analog-Signals mit dem vom Mikroprozessor 48 angegebenen
Schwellwert-Parameter und erzeugt ein digitales Ausgangssignal an
den Mikroprozessor 48, welches das Ergebnis des Vergleichs
angibt, d.h. ob das über
die Antenne 30 empfangene Signal größer oder kleiner als der vorbestimmte
Schwellwert-Parameter war. Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Detektor 46 physisch von dem Mikroprozessor 48 getrennt.
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
ist der Detektor 46 physisch in den Mikroprozessor 48 integriert.
-
Der
Mikroprozessor 48 steuert das Senden von Testsignalen über die
Antenne 32 durch Instruieren des Oszillators 52 und
des Verstärkers 54.
Der Mikroprozessor 48 steuert die Oszillationsrate des Oszillators 52 und
schaltet den Verstärker 54 ein
und aus, um das Senden eines Testsignals über die Antenne 32 durchzuführen. Gemäß einer
Ausführungsform
schaltet der Mikroprozessor 48 jeweils 500 Mikrosekunden
lang alternierend ein und aus. Der Mikroprozessor 48 steuert
ferner den Front-end-Verstärker 56 dahingehend,
dass ein Empfang von Signalen über
die Antenne 32 zu der Zeit verhindert wird, zu der Signale über die
Antenne 32 gesendet werden. Zu diesem Zweck kann der Signal-Invertierer 58 verwendet
werden. Gemäß der in 4 gezeigten Ausführungsform
werden die Antennen 30 und 32 beide zum Empfang
von Betriebssignalen verwendet, die von einem mit einem Sensor 18, 20 verbundenen
Sender 14, 16 gesendet werden. Gemäß einer alternativen
Ausführungsform
kann der Front-end-Verstärker 5b permanent
ausgeschaltet oder aus der Schaltung entfernt werden, so dass keine
Signale über
die Antenne 32 empfangen werden können. Gemäß einer wiederum alternativen
Ausführungsform
kann die Antenne konfiguriert sein zum Senden von Signalen, welche
Information an die Sensor-Sender-Einheiten übermitteln.
-
Der
Mikroprozessor 48 steuert das Senden des Testsignals und
bestimmt den Schwellwert. Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Schwellwert ab Werk vor der Installierung der Steuerkonsole 26 voreingestellt,
und zwar basierend auf Testsignalen, die über die Antenne 32 gesendet
und über
die Antenne 30 empfangen werden. Der voreingestellte Schwellwert
kann auch auf einem voreingestellten Nennwert basieren, ohne dass
Testsignale im Werk gemessen werden. Beim Festlegen des Schwellwerts
kann eine Fehler-Marge
gewählt
werden. Diese Marge kann direkt auf dem Schwellwert aufbauen (z.B.
durch Verändern
des Betrags des Schwellwerts), oder die Marge kann während des
Vergleichs mit dem Testsignal berücksichtigt werden. Der Schwellwert
kann auf mehrere Arten bestimmt werden, wie z.B. mittels einer diskreten
Logik-Schaltung oder durch Programmieren des Mikroprozessors. Der
Schwellwert kann auch zu einem Zeitpunkt aus einer beliebigen Anzahl von
Zeitpunkten bestimmt werden. Gemäß einer Ausführungsform
wird der Schwellwert vom Installierer während des Installierens der
Steuerkonsole gesetzt, indem der an der Antenne 32 erfolgende
Empfang von Testsignalen gemessen wird und der Schwellwert dementsprechend
manuell eingestellt wird. Der vom Installierer gesetzte Schwellwert
kann Vorrang vor jedem werkseitig gesetzten Schwellwert haben. Ein
Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, dass der Schwellwert ungefähr in der Umgebung gesetzt
wird, in der das drahtlose Sicherheitssystem arbeiten wird. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
stellt der Mikroprozessor 48 während des normalen Betriebs
des drahtlosen Sicherheitssystems 10 den Schwellwert automatisch
auf der Basis periodischer Tests ein. Bei einer derartigen aktualisierten
Einstellung werden Veränderungen
der Betriebsumgebung des drahtlosen Sicherheitssystems 10 einbezogen,
wie z.B. die Einführung
von Interferenz- oder Reflexions-Eigenschaften in der Umgebung nahe
der Steuerkonsole 26, aufgrund derer der Empfang von Testsignalen
beeinträchtigt
werden kann.
-
Der
Mikroprozessor 48 wertet das Ausgangssignal des Detektors 46 aus,
das angibt, ob der Parameter des empfangenen Testsignals außerhalb des
Zulässigkeitsbereichs
des Schwellwert-Parameters liegt, und startet einen Ausfall-Zählvorgang,
falls das Ausgangssignal des Detektors anzeigt, dass der Parameter
des empfangenen Testsignals außerhalb des
Schwellwert-Bereiches
lag. Gemäß einer
Ausführungsform
müssen
mehrere Ausfälle
eintreten, bevor der Mikroprozessor 48 eine Manipulations-Meldung
erzeugt. Nachdem die erforderliche Anzahl von Ausfällen erfolgt
ist, erzeugt der Mikroprozessor 48 eine Manipulations-Meldung
und leitet die Manipulations-Meldung
an die zentrale Station 22 weiter, so dass der zentralen
Station 22 mitgeteilt wird, dass die Antenne 30 und/oder
die Antenne 32 manipuliert oder unwirksam gemacht wurden.
-
5 zeigt
ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise eines Systems
und eines Verfahrens zur Detektion von Antennen-Ausfall gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Zuerst prüft
in Schritt 60 der Mikroprozessor das Ausgangssignal des
Detektors, das angibt, ob das empfangene Testsignal größer als
der Schwellwert ist. Falls die Antwort nein lautet, setzt der Mikroprozessor
ein Ausfall-Flag, das einen Ausfall der Antennen angibt. Zunächst jedoch
prüft jedoch
der Mikroprozessor in Schritt 62, ob das Ausfall-Flag als
Ergebnis eines vorherigen Vergleichs bereits gesetzt worden ist.
Falls das Flag nicht gesetzt ist, was ein Nichtvorhandensein vorheriger
Ausfälle
angibt, setzt der Mikroprozessor in Schritt 64 das Flag,
um einen ersten Ausfall anzuzeigen. Dann wird in Schritt 66 ein
Ausfall-Zählvorgang
gestartet. Gemäß einer
Ausführungsform
müssen
fünf aufeinanderfolgende
Ausfälle erfolgen,
damit eine Manipulations-Meldung erzeugt werden kann. Dann wird
in Schritt 66 der Ausfall-Zählstand auf Vier gesetzt und
auf Null heruntergezählt.
Falls in Schritt 62 das Ausfall-Flag bei Empfang eines
nicht über
dem Schwellwert liegenden Signals nicht ungesetzt war, dann wird
der Ausfall-Zählstand
in Schritt 68 um Eins dekrementiert.
-
In
Schritt 70 prüft
der Mikroprozessor, ob sich der Zählstand nun auf Null befindet.
Falls dies nicht der Fall ist, wartet der Mikroprozessor 48 lediglich
auf das nächste
Testsignal. Falls das in Schritt 60 empfange nächste Testsignal
größer als
der Schwellwert ist, dann wird in Schritt 72 das Ausfall-Flag gelöscht, und
in Schritt 66 wird beim nächsten Mal, wenn ein Ausfall
eintritt, die Ausfall-Zählung
neugestartet. Falls der Ausfall-Zählstand in Schritt 70 Null
erreicht, was auf fünf
aufeinanderfolgende Ausfälle
hinweist, setzt der Mikroprozessor 48 in Schritt 74 das
Ausfall-Bit und erzeugt in Schritt 76 eine Manipulations-Meldung.
-
Es
sind mehrere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden. Der Umfang der folgenden
Ansprüche
umfasst auch weitere Ausführungsformen.