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Die
Erfindung betrifft den Bereich der automatischen Zahlvorrichtungen
der Art Terminal, Schaltersäule,
Zeitstempel, die der Öffentlichkeit
zur Verfügung
gestellt sind, und genauer den Schutz dieser Vorrichtungen gegen
betrügerische
Angriffe.
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Da
sie isoliert und in der Lage sind, Geld zu enthalten, können diese
Zahlvorrichtungen Angriffen ausgesetzt sein, und zwar sowohl im
Bereich der Vorrichtung selbst als auch ihrer Kommunikationsvorrichtungen
und daher müssen
sie mit Abschreckungseinrichtungen ausgestattet sein.
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Allgemein
müssen
diese Abschreckungseinrichtungen einerseits Funktionen aufweisen,
einen eventuellen Angriff zu erfassen und andererseits diesen Angriff
anzuzeigen.
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Es
sind bereits öffentliche
Zahlautomatensäulen
bekannt, die dafür
bestimmt sind, in den Straßen
einer Stadt aufgestellt zu sein, und die über Abschreckungseinrichtungen
gegen Angriffe verfügen.
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Jede
dieser bekannten Zahlautomatensäulen
verfügt über eine
Verbindung zum Telefonnetz und Vorrichtungen zur Erfassung eines
eventuellen Angriffs.
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Wenn
ein Angriff gegen eine dieser Säulen verübt wird,
wählt diese
die Telefonnummer einer Überwachungszentrale
und sendet ihr ein Alarmsignal.
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Diese
bekannten Säulen
weisen eine bestimmte Anzahl von Nachteilen auf.
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In
der Tat versuchen die Betrüger,
wenn sie über
das Vorhandensein einer solchen Alarmvorrichtung informiert sind,
jegliche Kommunikation zwischen der Säule und der Überwachungszentrale
zu unterbrechen, indem sie dafür
eingerichtete Vorrichtungen benutzen, wie Vorrichtungen zur Störung der GSM-Signale.
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Das
Ziel der Erfindung ist es, den Nachteilen des Standes der Technik
abzuhelfen, indem eine Abschreckungslösung gegen die Angriffe auf
Terminals geliefert wird, die zugleich zuverlässig und kostengünstig ist.
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Gemäß einem
ersten Gegenstand der Erfindung betrifft diese ein Verfahren zur Überwachung
einer Vielzahl von Terminals, insbesondere Zeitstempel, bei welchem
zumindest ein erster und zweiter Terminal mit Kommunikationsvorrichtungen
ausgestattet sind, welche dem ersten und zweiten Terminal erlauben,
miteinander und mit einer Überwachungszentrale
zu kommunizieren.
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Gemäß einer
allgemeinen Definition der Erfindung umfasst das Verfahren ein Überwachungsprotokoll,
gemäß welchem
sich der erste und zweite Terminal vorzugsweise gegenseitig und
in einer vorbestimmten zeitlichen Abfolge anrufen müssen und im
Falle des Fehlens eines Anrufs und/oder des Nicht-Antwortens des
zweiten Terminals, ist der erste Terminal in der Lage, die Überwachungszentrale
anzurufen, um sie über
die anormale Situation des zweiten Terminals zu informieren.
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Die
Durchführung
dieses Verfahrens führt dazu,
dass jeder der Terminals seine Nachbarn überwacht und er selbst von
seinen Nachbarn überwacht wird.
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Im
Bereich des Terminalparks findet somit eine interne Überwachung
ohne Einreifen der Überwachungszentrale
statt.
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Diese Überwachung
findet mit Hilfe von Kommunikationen zwischen den Terminals statt,
welche keine Gebühren
für einen
Telekommunikationsoperator erfordern.
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Eine
Telefonverbindung zur Überwachungszentrale
wird nur dann hergestellt, wenn tatsächlich eine Anomalie auftritt,
d.h. wenn einer der Terminals das Fehlen einer Antwort von einem
seiner Nachbarn erfasst, oder auch wenn einer der Terminals einen Angriffsversuch
gegen ihn feststellt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst das Überwachungsprotokoll
außerdem
einen Schritt, gemäß welchem
jeder der Terminals einen eventuellen betrügerischen Angriff gegen ihn
selbst anzeigt, indem er die Überwachungszentrale
direkt kontaktiert oder indem er einen Nachbarterminal kontaktiert,
der sich zur Aufgabe macht, die Überwachungszentrale
zu kontaktieren.
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Andererseits
können
die Kommunikationen zwischen den Terminals mit Hilfe eines örtlichen drahtlosen
Netzes hergestellt werden.
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Außerdem können die
Kommunikationen zwischen einem Terminal und der Überwachungszentrale mit Hilfe
eines der Öffentlichkeit
zugänglichen
Telefonnetzes hergestellt werden.
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Gemäß einem
zweiten Gegenstand der Erfindung betrifft diese eine Vorrichtung
zur Überwachung
einer Vielzahl von Terminals, insbesondere von Zeitstempeln, der
Art mit zumindest einem ersten und zweiten Terminal, die zueinander
benachbart sind, und die mit Kommunikationsvorrichtungen ausgestattet
sind, welche dem ersten und zweiten Terminal ermöglichen miteinander und mit
einer Überwachungszentrale
zu kommunizieren, wobei der erste und zweite Terminal sich gegenseitig
in einer gewählten
zeitlichen Abfolge anrufen müssen,
und wobei die Vorrichtung Überwachungseinrichtungen
aufweist, die in zumindest dem ersten Terminal gelagert sind, und
die im Fall des Fehlens eines Anrufs und/oder des Nicht-Antwortens
seitens des zweiten Terminals in der Lage sind, die Überwachungszentrale
anzurufen, um sie über
die anormale Situation bezüglich
des zweiten Terminals zu informieren.
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Die
Erfindung hat ebenfalls einen Terminal zum Gegenstand mit Kommunikationsvorrichtungen, welche
ermöglichen
mit zumindest einem zweiten Terminal und mit einer Überwachungszentrale
zu kommunizieren, und Steuervorrichtungen, welche die Ausgabe von
Anrufen in Richtung des zweiten Terminals sicherstellen, und Überwachungsvorrichtungen,
die in der Lage sind, im Fall des Fehlens eines Anrufs und/oder
des Nicht-Antwortens seitens des zweiten Terminals die Überwachungszentrale anzurufen,
um sie über
die anormale Situation bezüglich
des zweiten Terminals zu informieren.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform muss
der Terminal zumindest einen Nachbarterminal in einer gewählten zeitlichen
Abfolge anrufen.
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Gemäß einer
weiteren besonderen Ausführungsform
umfasst der Terminal außerdem
Vorrichtungen zur Erfassung betrügerischer
Angriffe, und er ist in der Lage, einen eventuellen Angriff gegen
ihn anzuzeigen, indem er die Überwachungszentrale
direkt kontaktiert oder indem er einen Nachbarterminal kontaktiert,
der sich zur Aufgabe macht, die Überwachungszentrale
zu kontaktieren.
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Die
Vorrichtungen, welche dem Terminal ermöglichen, mit den anderen Terminals
zu kommunizieren, können
eine radioelektrische Sende-Empfangs-Vorrichtung aufweisen.
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Die
Vorrichtungen, welche dem Terminal ermöglichen, mit der Überwachungszentrale
zu kommunizieren, können
Einrichtungen zum Anschluss an ein der Öffentlichkeit zugängliches
Telefonnetz aufweisen.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden im Hinblick auf
die hiernach gegebene Beschreibung und die Zeichnungen sichtbar
werden, in welchen:
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1 ein
Paar Zeitstempel und eine Überwachungszentrale
darstellt, wobei ein erster Zeitstempel einen Anruf von einem zweiten
Zeitstempel empfängt;
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2 ein
Paar Zeitstempel und eine Überwachungszentrale
darstellt, wobei ein erster Zeitstempel einen Anruf an einen zweiten
Zeitstempel tätigt.
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Die
in den 1 und 2 dargestellt Anordnung besteht
aus einem Zeitstempelpark, der aus Gründen der Übersichtlichkeit auf ein Minimum
reduziert ist (nur zwei Zeitstempel 1, 2), einem
Telefonnetz 3 und einer Überwachungszentrale, die durch
einen Mikrocomputer 4 schematisiert ist.
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In
dem beschriebenen Beispiel ist das Telefonnetz 3 ein drahtloses
Netz, wie das europäische Netz
GSM, aber es kann sich auch um irgendein Kommunikationsnetz handeln,
wie beispielsweise das der Öffentlichkeit
zugängliche
Drahtnetz RTC und analoge Netze.
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Die Überwachungszentrale 4 verfügt über Datenverarbeitungsvorrichtungen,
die mit dem Telefonnetz 3 verbunden sind, und die in der
Lage sind, Anrufe, die von einen Zeitstempel 1; 2 stammen,
zu empfangen und zu verarbeiten.
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Die
den Park bildenden Zeitstempel 1; 2 sind mit Datenverarbeitungsvorrichtungen
für Informationen
und ebenfalls mit Vorrichtungen zur Verbindung mit dem Telefonnetz 3 ausgestattet,
welche in der Lage sind, die Überwachungszentrale 4 anzurufen und
ihr ein Alarmsignal zu übermitteln.
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Das
Alarmsignal stellt sich als ein binärer Code dar, der von der Informatikausrüstung eines Zeitstempels 1; 2 erarbeitet
worden ist, und der in modulierter Form über das Telefonnetz 3 an
die Überwachungszentrale 4 übermittelt
wird.
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Während des
Empfangs des Alarmsignals demoduliert die Überwachungszentrale 4 das
empfangene Signal, um den anfänglichen
binären
Code zu erhalten, und identifiziert ihn als Alarmsignal.
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Hierzu
ist es erforderlich, vorab ein Kommunikationsprotokoll zwischen
der Telefonzentrale 4 und den Zeitstempeln 1, 2 aufzustellen,
um den binären
Code, der einem Alarmsignal entspricht, zu definieren.
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In
gleicher Weise können
weitere Codes, die weiteren Informationen entsprechen, welche zwischen
der Überwachungszentrale 4 und
den Zeitstempeln 1, 2 übertragen werden könnten, definiert werden.
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Die
Zeitstempel 1, 2 sind andererseits mit radioelektrischen Übertragungsvorrichtungen
ausgestattet, welche jeden Zeitstempel in die Lage versetzen, mit
allen Zeitstempeln, die sich in der Reichweite seiner Übertragungsvorrichtungen
befinden, zu kommunizieren.
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Beispielsweise
sind die Übertragungsvorrichtungen
von Netzkarten gebildet, welche den drahtlosen Übertragungsnormen IEEE 802.111b
genügen,
die den Zeitstempeln ermöglichen
miteinander zu kommunizieren, indem sie das TCP/IP-Protokoll einsetzen,
wobei ein solches Protokoll nur illustrativ und nicht begrenzend
für die
vorliegende Erfindung ist. Die Kommunikation zwischen den Zeitstempeln
findet vorzugsweise unter Einsatz eines Netzes der Art WLL (wireless
local loop) statt, d.h. eines drahtlosen radioelektrischen Netzes.
Verschiedene Frequenzbereiche sind verwendbar und insbesondere die
Infrarotfrequenzen, wie beispielsweise das Blue Tooth-Protokoll
sind einsetzbar. Der Vorteil einer solchen Kommunikationsform ist,
dass sie kostenlos ist.
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Die
soeben beschriebene Anordnung funktioniert auf die hiernach angegebene
Weise.
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Der
Zeitstempelpark 1, 2 ist in den Straßen einer
Stadt derart aufgestellt, dass sich jeder Zeitstempel in der Reichweite
von elektromagnetischen Übertragungsvorrichtungen
zumindest eines anderen Zeitstempels befindet.
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Bei
normaler Funktionsweise kontaktiert jeder Zeitstempel zumindest
seinen nächstliegenden Nachbarn,
dessen Koordinaten ihm zuvor mitgeteilt worden sind, um zu überprüfen, ob
er korrekt funktioniert, und folglich wird er selbst von seinen
Nachbarn kontaktiert.
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Ebenso
wie bei der Kommunikation mit der Überwachungszentrale 4 ist
es erforderlich ein Protokoll zu definieren, anhand dessen die Zeitstempel
gegenseitig ihre korrekte Funktionsweise überprüfen.
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Hierzu
werden ein Anrufcode und ein Bestätigungscode definiert. Wenn
er einen seiner Nachbarn kontaktiert, sendet jeder Zeitstempel den
Anrufcode aus und erwartet den Bestätigungscode, um zu wissen,
dass der kontaktierte Zeitstempel korrekt funktioniert.
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Folglich
muss jeder Zeitstempel ebenfalls den Bestätigungscode an jeden der Zeitstempel
aussenden, der ihn durch Aussenden des Anrufcodes in Anspruch nimmt.
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Außerdem werden
zur Begrenzung des Energieverbrauchs nur die radioelektrischen Übertragungsvorrichtungen
während
der Wachzeiten mit Energie versorgt, wodurch die gegenseitigen Überprüfungsfunktionen
der Terminals sichergestellt werden, ohne Energieverbrauch, der
nicht unbedingt notwendig wäre.
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1 stellt
einen Zeitstempel 2 dar, der einen Anrufcode zu einem benachbarten
Zeitstempel 1 aussendet und 2 stellt
eine ähnliche
Situation dar, wobei der Zeitstempel 1 dieses Mal den Bestätigungscode
als Antwort an den Zeitstempel 2 aussendet.
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In
dem Fall, wo der Zeitstempel 2 ausgefallen ist, findet
kein in 1 illustriertes Aussenden des
Anrufcodes statt und der Zeitstempel 1, der den Anrufcode
seitens des Zeitstempels 2 in periodischen Abständen erwartet,
erfasst die Stille dieses Zeitstempels 2 und interpretiert
dies als einen Ausfall des Zeitstempels 2.
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Daraufhin
telefoniert der Zeitstempel 1 die Überwachungszentrale 4 an
und überträgt den Alarmcode
an sie, wobei er den Zeitstempel 2 als stumm geblieben
identifiziert.
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In
dem Fall, wo dieses Mal der Zeitstempel 1 ausfällt, findet
ebenfalls kein in 2 illustriertes Aussenden des
Bestätigungscodes
statt und der Zeitstempel 2, der den Bestätigungscode
seitens des Zeitstempels 1 erwartet, erfasst das Schweigen
dieses Zeitstempels 1 und interpretiert dies als einen Ausfall
des Zeitstempels 1.
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Der
Zeitstempel 2 ruft daraufhin die Überwachungszentrale 4 an
und überträgt den Alarmcode
an sie, wobei er den Zeitstempel 1 als stumm geblieben identifiziert.
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Andererseits
ist jeder Zeitstempel ebenfalls mit Vorrichtungen zur Erfassung
von Angriffen ausgestattet, die in der Lage sind, physische Angriffe
zu erfassen, wie eine Gruppe von Sensoren, die an den Bauteilen
des Zeitstempels angeordnet sind, und die ebenfalls in der Lage
sind, Angriffe auf seine Kommunikationsleitungen zu erfassen, wie
Datenverarbeitungssicherheitsvorrichtungen, welche einen Versuch
der elektromagnetischen Störung
oder der betrügerischen
Verbindung mit der Datenverarbeitungsausrüstung des Zeitstempels offen
legen.
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In
dem Fall, wo ein Zeitstempel einen solchen Angriff auf ihn selbst
erfasst, hat dieser Zeitstempel einerseits die Möglichkeit selbst die Überwachungszentrale 4 anzurufen,
um sich als Opfer eines Angriffs zu melden, oder auch andererseits
ein Alarmsignal an einen seiner Nachbarn zu übertragen, der die Überwachungszentrale
kontaktiert.
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Diese
Möglichkeiten
können
in Kombination für
ein Maximum an Sicherheit eingesetzt werden, wodurch die Überwachungszentrale 4 selbst
dann alarmiert wird, wenn eine der beiden Kommunikationsvorrichtungen
des angegriffenen Zeitstempels durch den Angriff außer Betrieb
gesetzt wird.
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Die
umgesetzte Erfindung ermöglicht
die folgenden Vorteile zu erzielen:
- – eine Verringerung
der Betriebskosten eines Zeitstempelparks durch die Begrenzung der
kostenpflichtigen Anrufe an die Überwachungszentrale auf
das wirklich Notwendige und die alternative Benutzung der Kommunikationen
zwischen den Terminals, wobei diese in dem Maße gebührenfrei sind als sie keinen
Telefonoperator eingreifen lassen;
- – die
Angriffe, die auf die Kommunikationsvorrichtungen der Zeitstempel
gerichtet sind, werden ebenfalls erfasst;
- – der
Energieverbrauch der Terminals wird minimiert durch die selektive
Versorgung der Bauteile, welche nur die Inbetriebnahme der Vorrichtungen zur Übertragung
zwischen den Terminals während
der Wachperioden erlauben;
- – ein
quasi unmittelbares Reagieren auf die Angriffe, wobei jeder Terminal
selbst einen Angriff gegen ihn anzeigen kann.