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VORGESCHICHTE DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf elektrische Sicherungen für unter der Erde verlegte Hochspannungsverteilersysteme
und insbesondere auf eine neue gekapselte Sicherungsanordnung, die eine
wirksame Koronaabschirmung darstellt.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Erwünscht ist das Ausbilden von
Bauteilen für
unter der Erde zu verlegende Energieverteilersysteme mit einem Sicherungsschutz
zum Verhindern einer Beschädigung
dieser Bauteile bei Auftreten von Stromstößen im System. Es wurde jedoch
gefunden, daß in
der Erde liegende Energieverteilersysteme bei Verwendung von Sicherungen
in diesen Systemen ernsthafte Koronaschwierigkeiten auslösen.
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Gemäß 1 ist eine herkömmliche Sicherungsanordnung 100 mit
einem isolierenden Gehäuse 101 und
einer elektrisch leitenden Masseabschirmung 102 auf ihrer
Außenfläche vorgesehen,
die mit der Erde, in die sie eingegraben ist, in Verbindung steht.
Als Folge hiervon bilden sich über
dem isolierenden Werkstoff der Sicherungsanordnung steife Spannungsgradienten.
Die in der Sicherung 103 auftretenden Spannungen werden
durch einen verhältnismäßig dünnen isolierenden
Werkstoff von der Masseabschirmung 102 getrennt. Unter
diesen Bedingungen besteht die Tendenz, daß die Sicherung elektrisch überbelastet
wird und eine Ko rona entsteht, die sich von den Sicherungselementen
aus entlädt
oder zu einem Lichtbogen führt.
Hierbei entstehen Stickoxide, die die metallischen Teile der Sicherung
angreifen. Wenn diese diesen Einwirkungen eine längere Zeit ausgesetzt ist,
kann sie stark korrodieren, und ihr ordnungsgemäßer Betrieb wird unter diesen
Kurzschlußbedingungen
ernsthaft beeinträchtigt.
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Zum Herabsetzen der elektrischen
Beanspruchungen und zum Vermeiden von Überschlägen sind damit Sicherungen
mit einer Koronaabschirmung erwünscht.
Eine solche Abschirmung verteilt die elektrische Belastung über der
Abschirmung und um die Sicherung herum. Damit wird ein Spannungsgefälle über den
Sicherungselementen vermindert und Überschläge werden verhindert. Selbstverständlich ist
es wichtig, daß die
Abschirmung bei offener Sicherung keinen neuen elektrischen Pfad über den Sicherungsanschlüssen ausbildet.
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Einrichtungen zum Verhindern einer
von einer Sicherung ausgehenden Koronaentladung sind bekannt. Zum
Beispiel zeigt die im Namen von Bronikowski und anderen ausgegebene
US-Patentschrift Nr. 3 946 351 eine abgeschirmte Sicherungsanordnung
mit zwei Gehäusehälften, die
zum Einkapseln einer elektrischen Sicherung miteinander verbunden sind.
Eingebettet in jede Gehäusehälfte ist
eine Koronaabschirmung, und diese steht mit einem Anschluß der Sicherung
in elektrischer Berührung.
Zum Vermeiden einer elektrischen Berührung zwischen den Abschirmungen
liegt zwischen den beiden Hälften eine
Dichtungsmanschette.
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Ähnlich
beschreibt die im Namen von Edgerton ausgegebene US-Patentschrift
Nr. 3 818 407 (= FR 22 200 608) eine Sicherungsumschließung mit
einem ersten und einem zweiten leitenden Abschirmglied. Jedes Abschirmglied
verläuft
in Längsrichtung von
einem Anschluß der
umschlossenen Sicherung zum anderen. Die leitenden Abschirmglieder
hüllen die
Sicherung ein und überlappen
sich ohne Kontaktgabe. Eine ähnliche
herkömmliche
Abschirmanordnung wird in 1 gezeigt.
In dem isolierenden Gehäuse 101 sind
getrennt geformte leitende Glieder 104 und 105 angeordnet.
Jedes leitende Glied befindet sich mit einem angrenzenden Sicherungsanschluß 106 in
elektrischer Berührung.
Die leitenden Glieder
104 und 105 umschließen die
Sicherung 103. Im Gehäuse 101 sind
sie jedoch so angeordnet, daß sie
sich nicht berühren.
Der entstehende Spalt 107 verhindert einen Stromfluß zwischen
den Sicherungsanschlüssen
durch die leitenden Glieder.
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Die europäische Patentanmeldung Nr.
EP 0 769 795 offenbart eine
eingekapselte Sicherungsanordnung mit einem isolierenden Gehäuse mit
einer durch es durchtretenden Axialbohrung und einer in dieser angeordneten
Sicherung. Die Sicherung weist ein langgestrecktes Hauptteil mit
in Längsrichtung entgegengesetzt
gerichteten Stirnseiten und einem Kontaktanschluß an jeder Stirnseite auf.
Das langgestreckte Hauptteil ist im wesentlichen mit einem elektrisch
leitenden Stoff überzogen.
Dieser steht mit einem Sicherungsanschluß in elektrischer Verbindung.
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Diese und weitere herkömmliche
Abschirmanordnungen schließen
das Hinzufügen
eines oder mehrerer getrennter Abschirmbauteile zu der Sicherungsanordnung
ein. Dies führt
zu verhältnismäßig hohen
Herstellungskosten und einer Steigerung der Gesamtgröße der Sicherungsanordnung.
Folglich besteht ein Bedarf an einer eingekapselten Sicherungsanordnung
mit einer Koronaabschirmung, die sich verhältnismäßig unaufwendig herstellen
läßt und gleichzeitig
zum Ermöglichen
ihrer Verwendung in verhältnismäßig räumlich begrenzten
Durchgängen, die
sich zum Einbau dieser Gehäuse
in unter der Erde liegenden Energieverteilersystemen eignen, ausreichend
kompakt ist.
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AUFGABEN UND ZUSAMMENFASSENDE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt
in der Ausbildung einer gekapselten Sicherungsanordnung mit einer
wirksamen Koronaabschirmung, die die Sicherung einhüllt, aber
keinen neuen elektrischen Pfad zwischen den Sicherungsanschlüssen bildet.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung liegt in der Ausbildung einer gekapselten Sicherungsanordnung
mit einer Koronaabschirmung, die kleiner ist und sich weniger aufwendig
herstellen läßt als die
herkömmlichen
koronageschirmten Sicherungsanordnungen.
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Eine noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
liegt in der Ausbildung einer gekapselten Sicherungsanordnung mit
einer Koronaabschirmung, die eine oder mehrere getrennt ausgebildete
leitende Abschirmelemente überflüssig macht.
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Eine noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
liegt in der Ausbildung einer gekapselten Sicherungsanordnung mit
einer Koronaabschirmung mit einem Sicherungsgehäuse in Standardgröße, wobei
eine Vielfalt von verschieden großen Sicherungen eingesetzt
werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine gekapselte Sicherungsanordnung
mit einer Koronaabschirmung vorgesehen, die ein oder mehrere getrennt
geformte leitende Abschirmelemente überflüssig macht, aus:
einem
isolierenden Gehäuse
mit einer durch es durchtretenden axialen Bohrung,
einer in
der axialen Bohrung angeordneten Sicherung mit einem langgestreckten
Hauptteil mit in Längsrichtung
entgegengesetzt angeordneten Enden und mit einem Kontaktanschluß an jedem
Ende, wobei das langgestreckte Hauptteil mit einem elektrisch leitenden
Werkstoff derart überzogen
ist, daß dieser
mit einem Sicherungsanschluß in
elektrischer Verbindung steht, und dadurch gekennzeichnet, daß der leitende
Werkstoff entlang dem Hauptteil verläuft, endend vor dem anderen
Anschluß und
damit unter Belassung eines Abschnittes des Hauptteils ohne Überzug,
und wobei der elektrisch leitende Überzug um die Sicherung herum
eine wirksame Koronaabschirmungsumhüllung ausbildet, ohne Ausbilden
eines wechselseitigen elektrischen Pfades zwischen den Sicherungsanschlüssen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
besteht das isolierende Außengehäuse aus
drei getrennten Bauteilen: einem Sicherungsgehäuse und zwei stirnseitigen
Gehäusen.
Alternativ kann die überzogene
Sicherung in einem unitären
isolierenden Außengehäuse gekapselt
sein. Für
die Sicherungsanordnung bildet der elektrisch leitende Werkstoff
eine Masseabschirmung. Das isolierende Gehäuse kann zwei in ihm angeordnete
elektrisch leitende Einsätze
aufweisen, die einen oder beide Anschlüsse der Sicherung im wesentlichen
einhüllen. Alternativ
kann das isolierende Gehäuse
bei der Ausführungsform
mit einem unitären
Gehäuse
ein einziges leitendes Glied aufweisen, das den nicht überzogenen
Endabschnitt der Sicherung im wesentlichen umhüllt. Der elektrisch leitende Überzug und
die leitenden Einsätze
und/oder das Glied bilden eine wirksame, die Sicherung umschließende Koronaabschirmung
ohne Ausbildung eines neuen elektrischen Pfades zwischen den Anschlüssen der
Sicherung.
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Durch Ausbildung eines entsprechend
bemessenen Abstandhalters kann die vorliegende Erfindung irgendeine
aus einer Vielfalt von verschieden bemessenen Sicherungen aufweisen.
Vorzugsweise ist der Abstandhalter eine massive, ein niedriges Gewicht
aufweisende Verlängerung
eines elektrisch leitenden Anschlusses und ist elektrisch an einen
Anschluß der
ausgewählten
Sicherung angeschlossen. Alternativ kann der Abstandhalter ein isolierendes Hauptteil
aufweisen, das eine an den Sicherungsanschluß angeschlossene leitende Anschlußverlängerung
umschließt.
In diesem Fall ist die Außenseite des
Abstandhalters mit einem der Sicherung ähnlichen elektrisch leitenden
Werkstoff überzogen,
und dieser macht bei Anschluß der
Sicherung an die Anschlußverlängerung
elektrischen Kontakt mit dem leitenden Überzug der Sicherung. Der Abstandhalter und
die Sicherung sind im miteinander verbundenen Zustand im Sicherungsgehäuse und
den Stirngehäusen
gekapselt. Die leitenden Einsätze
des isolierenden Gehäuses
bilden zusammen mit der leitenden Sicherung und den Abstandhalterüberzügen um die Sicherung
und die Anschlußverlängerung
herum eine wirksame Koronaabschirmung.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der gekapstelten Sicherungsanordnung mit Koronaabschirmung wie auch
andere Ausführungsformen,
Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich aus
der folgenden, ins einzelne gehenden Beschreibung von erläuternden
Ausführungsformen. Die
Beschreibung ist in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
zu lesen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Schnitt durch eine nach dem Stand der Technik ausgebildete gekapselte
Sicherungsanordnung mit einer Koronaabschirmung.
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2 ist
ein Teilschnitt durch die bevorzugte Ausführungsform der gekapselten
Sicherungsanordnung mit einer Koronaabschirmung in einer Ausbildung
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Seitenansicht der Sicherung.
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3 ist
ein Teilquerschnitt durch eine alternative Ausführungsform der gekapselten
Sicherungsanordnung mit einer Koronaabschirmung in einer Ausbildung
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Seitenansicht der Sicherung.
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4 ist
ein Teilquerschnitt durch das Sicherungsgehäuse in einer Ausgestaltung
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Darstellung einer kleineren Sicherung und eines Abstandhalters.
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5 ist
ein Teilschnitt durch das Sicherungsgehäuse mit Darstellung einer alternativen
Ausführungsform
des Abstandhalters.
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INS EINZELNE GEHENDE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den 2 und 3 wird eine gekapselte Sicherungsanordnung
mit einer gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildeten Koronaabschirmung gezeigt. Die gekapselte
Sicherungsanordnung 10 weist im allgemeinen eine Sicherung 11 und
ein isolierendes Außengehäuse 12 auf.
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Die Sicherung 11 ist im
allgemeinen eine zur Anwendung auf dem Gebiet von Hochspannungsverteilersystemen
gut bekannte patronenförmige
Sicherung. Die Sicherung 11 weist eine Außenseite 13,
in Längsrichtung
entgegengesetzt gerichtete Enden 14 und 15 und
an den entgegengesetzt gerichteten Enden angeordnete Anschlüsse 16 und 17 auf.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Außenseite 13 der
Sicherung 11 mit einem elektrisch leitenden Werkstoff 18 überzogen.
Jeder geeignete anstrichartige leitende Stoff kann verwendet und
unmittelbar auf die Außenseite
der Sicherung aufgebürstet
oder aufgesprüht
werden. Alternativ kann jeder geeignete leitende Formwerkstoff auf
der Außenseite
der Sicherung aufgebracht werden. Die Außenseite 13 ist so überzogen
oder abgedeckt, daß der
elektrisch leitende Werkstoff 18 sieh mit einem der Anschlüsse 16 in elektrischem
Kontakt befindet und entlang der Länge der Außenseite der Sicherung bis
zu einem Punkt gerade am anderen Anschluß 17 verläuft und
dabei einen Abschnitt 19 der Außenseite ohne Überzug mit dem
leitenden Werkstoff läßt.
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Die Länge des unüberzogen belassenen Abschnitts 19 muß ausreichen,
um bei Öffnen
der Sicherung einem Spannungsgefälle
zwischen dem nicht mit dem leitenden Sicherungsüberzug in Kontakt befindlichen
Anschluß 17 und
dem Anschlußende
des leitenden Überzugs 18 standzuhalten.
Eine Länge
von annähernd
1,5 bis 2,0 Zoll hat sich als die für das Aushalten eines solchen
Spannungsgefälles ausreichende
Minimumlänge
herausgestellt. Jede geringere Länge
kann einen Überschlag
zulassen. Der nicht überzogene
Abschnitt 19 kann abhängig von
der Länge
der unten erörterten
leitenden Einsätze
länger
gemacht werden. Ein Überzug
aus einem isolierenden Werkstoff, wie zum Beispiel der isolie rende
Firnis 29, kann auch auf das Anschlußende des leitenden Überzugs
aufgebracht werden und mindert die an der Kante des Überzugs
auftretende elektrische Belastung. Vorzugsweise wird der Firnis 29 auf
eine sich über
eine Strecke von etwa einem Zoll an beiden Seiten der Kante des
leitenden Überzugs
erstreckende Fläche
aufgetragen.
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In der bevorzugten Ausführungsform
besteht das isolierende Außengehäuse aus
drei getrennten Bauteilen: einem Sicherungsgehäuse 20 und zwei Endgehäusen 21 und 22.
Diese werden in 2 gezeigt.
Ein für
diese isolierenden Gehäuse
geeigneter Werkstoff ist ein peroxidgealterter synthetischer Kautschuk,
wie er in der Industrie als EPDM-Isolierung bekannt ist und so bezeichnet
wird. Das Sicherungsgehäuse 20 kann
unmittelbar um die leitend überzogene
Sicherung 11 herum aufgeformt werden und bildet dazwischen zum Erzielen
der gewünschten
dielektrischen Festigkeit eine Bondstelle. Alternativ kann das Sicherungsgehäuse 20 zum
anschließenden
Einsetzen der Sicherung getrennt mit einer Axialbohrung ausgebildet
werden. Bei getrennter Ausbildung sollte vor dem Einsetzen ein isolierender
Firnis auf die Außenseite
der Sicherung aufgebracht werden zum Verbinden der Sicherung mit
dem Sicherungsgehäuse
unter Erzielen der gewünschten
dielektrischen Festigkeit. In beiden Fällen sollte das Sicherungsgehäuse 20 die
Sicherung vollständig
kapseln unter Belassung der von den Enden des Sicherungsgehäuses vorstehenden
Sicherungsanschlüsse 16 und 17.
Damit bildet das Sicherungsgehäuse 20 zusammen
mit der Sicherung 11 eine Einheit, die austauschbar ist,
falls sich die Sicherung nach der Installation öffnen sollte.
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Die Endgehäuse 21 und 22 werden
getrennt aus einem ähnlichen
isolierenden Werkstoff wie das Sicherungsgehäuse 20 gebildet und
so geformt, daß sie
genau über
die Enden des Sicherungsgehäuses passen.
Die Endgehäuse
können
als gerade Paßstücke oder
ellbogenförmige
Paßstücke ausgebildet werden.
Dies wird in 2 gezeigt.
Zum Erzielen eines Zugangs zu den Anschlüssen 16 und 17 der
Sicherung zum Erzielen eines elektrischen Anschlusses an das Spannungsverteilersystem
sollten die Endgehäuse 21 und 22 Zugangsöffnungen 23 aufweisen.
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In der bevorzugten Ausführungsform
sitzen in den Endgehäusen 21 und 22 elektrisch
leitende Einsätze 24.
Diese können
aus jedem geeigneten elektrisch leitenden Werkstoff, wie zum Beispiel
leitendem EPDM, bestehen. Wegen der sich aus dem Zusammenbau getrennter
Teile zwangsläufig
an den Enden der Sicherung eingeschlossenen Luft sind leitende Einsätze 24 in
beiden Endgehäusen
erwünscht.
Die elektrisch leitenden Einsätze 24 sind
so in den Endgehäusen 21 und 22 ausgebildet,
daß bei ihrer
Anordnung am Sicherungsgehäuse
die elektrisch leitenden Einsätze
die Anschlüsse 16 und 17 der
Sicherung im wesentlichen umhüllen
und sich mit diesen in elektrisch leitender Verbindung befinden. Der
leitende Einsatz am nicht überzogenen
Sicherungsanschluß sollte
auch den nicht mit dem leitenden Werkstoff überzogenen Abschnißt 19 der
Sicherung im wesentlichen überlappen,
um zusammen mit dem leitenden Sicherungsüberzug 18 eine die
Sicherung vollständig
einschließende,
nicht unterbrochene leitende Umhüllung
zu bilden.
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Auf der Außenseite der Endgehäuse 21 und 22 befinden
sich schließlich
noch elektrisch leitende Mäntel 26. Ähnlich weist
die Außenseite
des nicht von den Endgehäusen 21 und 22 eingekapselten
Sicherungsgehäuses 20 eine
elektrisch leitende Hülse 27 auf.
Ein geeigneter Werkstoff für
die leitenden Mäntel 26 und
die leitende Hülse 27 ist
leitendes EPDM. Dieses kann unmittelbar auf die Außenflächen aufgeformt
werden. Die leitenden Mäntel 26 der Endgehäuse befinden
sich zum Ausbilden einer nicht unterbrochenen Messeabschirmung für die gekapselte
Sicherungsanordnung 10 mit der leitenden Hülse 27 in
elektrischer Verbindung.
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In einer alternativen Ausführungsform
stellt das isolierende Außengehäuse 12 eine
auf die überzogene
Sicherung 11 unmittelbar aufgeformte einzige integrale
Einheit dar. Dies wird in 3 gezeigt. Das
isolierende Außengehäuse 12 umhüllt die
Sicherung 11 vollständig,
ist jedoch mit Zugangsöffnungen 23 für einen
Zugang zu den Anschlüssen 16 und 17 der
Sicherung versehen.
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Gemäß der Darstellung in 3 weist die Sicherungsanordnung
zum Abschirmen mindestens des nicht überzogenen Abschnitts der Sicherung mindestens
einen elektrisch leitenden Einsatz 25 auf. Der leitende
Einsatz 25 kann hier die Form einer metallischen Hülse mit
auf sie aufgeformtem isolierenden Werkstoff annehmen. Der elektrisch
leitende Einsatz 25 befindet sich in dem isolierenden Gehäuse 12.
Im wesentlichen umhüllt
er den Sicherungsanschluß 17,
der sich mit dem leitenden Sicherungsüberzug 18 nicht in
Berührung
befindet, und steht mit ihm in elektrischer Verbindung. Der leitende
Einsatz 25 sollte weiter den Abschnitt 19 der
Sicherung, der nicht mit dem leitenden Werkstoff überzogen
ist, im wesentlichen überdecken,
um zusammen mit dem leitenden Sicherungsüberzug 18 eine die
Sicherung vollständig
einschließende,
nicht unterbrochene leitende Umhüllung
zu bilden.
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Auf der Außenseite des isolierenden Gehäuses 12 befindet
sich ein elektrisch leitender Mantel 28. Gemäß der obigen
Beschreibung bildet der leitende Mantel 28 für die gekapselte
Sicherungsanordnung 10 eine nicht unterbrochene Masseabschirmung.
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Bei beiden erfindungsgemäßen Ausführungsformen
umhüllt
der Überzug 18 aus
elektrisch leitendem Werkstoff vorzugsweise in Zusammenwirkung mit
den elektrisch leitenden Einsätzen 24 oder 25 die
Sicherung 11 im wesentlichen und bildet damit eine wirksame Koronaabschirmung.
Da der leitende Überzug
nur mit einem der Sicherungsanschlüsse in elektrischem Kontakt
steht, bildet diese Abschirmung bei Öffnen der Sicherung nicht einen
neuen elektrischen Pfad zwischen den Anschlüssen. Dies wird mit einer minimalen
Anzahl von Abschirmbauteilen erreicht. Dies vermindert seinerseits
die Abmessungen und die Kosten der Anordnung.
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Zum Erleichtern des Anschlusses an
zugehörige
Bauteile ist bei Hochspannungsverteilersystemen die Anwendung von
Sicherungsgehäusen
in Standardgröße oft erwünscht. Die
Größe der Sicherung
selbst kann jedoch nach Maßgabe
der besonderen Anwendung oder des besonderen Ortes im System schwanken.
Die er findungsgemäß ausgebildete Sicherungsanordnung
kann in Standardgröße ausgeführt werden
und eine Vielfalt von verschieden bemessenen Sicherungen enthalten.
Alternativ kann die in 3 gezeigte
Ausführungsform
auch insbesondere so bemessen werden, daß sie die zu verwendende, eine
besondere Größe aufweisende
Sicherung aufnimmt.
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In den 4 und 5 wird ein Schnitt durch
das isolierende Sicherungsgehäuse 20 gezeigt.
Das in den 4 und 5 gezeigte Sicherungsgehäuse 20 ist mit
dem oben beschriebenen identisch. Im Gehäuse gekapselt ist jedoch eine
eine geringere Länge
aufweisende Sicherung 30. Auf ihrer Außenseite ist die kürzere Sicherung 30 mit
einem elektrisch leitenden Werkstoff 31, der sich von einem
der Anschlüsse 32 bis
zu einem Punkt gerade vor dem anderen Anschluß 33 erstreckt, auf ähnliche
Weise überzogen oder
abgedeckt.
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In diesem Fall ist jedoch ein Abstandhalter 34 als
Verlängerung
für die
Sicherung 30 vorgesehen. Der Abstandhalter 34 ist
allgemein so ausgebildet, daß er
den im Sicherungsgehäuse 20 durch
die kürzere
Sicherung 30 belassenen Leerraum ausfüllt. In einer bevorzugten Ausführungsform
des Abstandhalters besteht dieser gemäß der Darstellung in 4 aus einem massiven, leichten,
elektrisch leitenden Werkstoff, wie zum Beispiel Aluminium, und ist
an einem Ende elektrisch an den Sicherungsanschluß 32,
der sich mit dem leitenden Sicherungsüberzug 31 in Berührung befindet,
angeschlossen. Das andere Ende des Abstandhalters 34 weist
einen Abstandhalteranschtuß 35 auf.
Dieser steht unter Ausbildung eines Sicherungsanschlusses vom Sicherungsgehäuse 20 nach
außen über.
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5 zeigt
eine alternative Ausführungsform
des Abstandhalters. Hier weist der Abstandhalter 36 einen
isolierenden Körper 37 und
eine in diesem angeordnete elektrisch leitende Anschtußverlängerung 38 auf.
Die Anschlußverlängerung 38 ist elektrisch
an den Sicherungsanschuß 32,
der sich mit dem leitenden Sicherungsüberzug 31 in Berührung befindet,
angeschlossen. Die Anschlußverlängerung 38 verläuft vom
Abstandhalter 34 und vom Sicherungsgehäuse 30 zum elektrischen
Anschuß an
dar Spannungsverteilersystem nach außen. Ähnlich der Sicherung 30 ist
die Außenseite
des Abstandhalters 38 mit einem elektrisch leitenden Werkstoff 39 überzogen
oder abgedeckt. Bei Anschluß des
Abstandhalters 38 an den Sicherungsanschluß 32 befindet sich
der leitende Abstandhalterüberzug 39 mit
dem leitenden Sicherungsüberzug 31 in
elektrischer Berührung
und bildet um die Sicherung 30 und die leitende Anschlußverlängerung 36 herum
eine nicht unterbrochene Koronaabschirmung.
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Bei beiden Ausführungsformen des Abstandhalters
wird der Abschnitt des Abstandhalteranschlusses 35 oder
die über
das Sicherungsgehäuse 20 überstehende
Anschlußverlängerung 38 von
dem leitenden Einsatz 24 oder 25 abgeschirmt.
Dies wird vorstehend beschrieben. Damit können bei der vorliegenden Erfindung
Sicherungen jeder Länge
durch Anordnen eines entsprechenden Abstandhalters eingesetzt werden.