DE69912096T2 - Apparat zur verwendung bei der entfernung von elementen, insbesondere antikörpern aus blut und plasma - Google Patents

Apparat zur verwendung bei der entfernung von elementen, insbesondere antikörpern aus blut und plasma Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Verwendung in Verbindung mit der Entfernung von Elementen, insbesondere exogenen Antikörpern, aus Blut oder Plasma, das in einem extrakorporalen Blutkreislaufsystem eines Patienten fließt, wobei der Apparat einen Behälter zur Aufnahme eines Adsorptionsmittels umfasst und wobei der Behälter einen Einlass und einen Auslass zur Verbindung mit einer Einlassleitung und einer Auslassleitung, die jeweils Teil des Blutkreislaufsystems darstellen, aufweist.
  • Stand der Technik
  • Aus WO 92/12730 ist die Behandlung von Krebs durch Injektion von Antikörpern, die ein Zytozid enthalten, in das Blutkreislaufsystem eines Patienten bekannt. Aus derselben Publikation ist auch bekannt, dass Nebenwirkungen dieser Antikörper eingeschränkt werden können, wenn die Antikörper nach einem geeigneten Zeitraum wieder entfernt werden. Um ein gutes Ergebnis durch die Verwendung von Antikörpern zu gewährleisten, werden die Antikörper in verhältnismäßig großen Mengen verabreicht. Nur ein sehr kleiner Anteil der Antikörper, in der Regel weniger als 1%, erreicht aber die Krebszellen. Wenn der restliche Teil der Antikörper lange Zeit im Patienten verbleibt, kann das Risiko einer schädlichen Wirkung bestehen, beispielsweise wenn die Antikörper ein radioaktives Material enthalten.
  • Die Verwendung eines sogenannten Säulengehäuses zur Entfernung der Antikörper durch Adsorption ist ebenfalls bekannt. Ein geeignetes Adsorptionsmittel wird in das Säulengehäuse gelegt, wobei das Adsorptionsmittel die notwendige Wirkung bei der Blutpassage gewährleistet. In den bekannten Systemen wird das Blut durch eine Pumpe und eine Vorrichtung zur Abtrennung des Plasmas in das Säulengehäuse geleitet, wodurch die Blutzellen um das Säulengehäuse herum geleitet und in das Plasma zurückgeführt werden, nachdem das Plasma das Säulengehäuse passiert hat. Das Säulengehäuse umfasst einen Behälter mit einem Einlass und einem Auslass an den jeweiligen Enden. Der Einlass ist mit einer Einlassleitung und der Auslass mit einer Auslassleitung verbunden, und ein Absperrventil ist in jeder dieser Leitungen angeordnet. Eine Bypassleitung erstreckt sich um den Behälter herum und ein Ende dieser Bypassleitung ist in Fließrichtung des Plasmas vor dem Absperrventil mit der Einlassleitung verbunden, während das andere Ende der Bypassleitung nach dem darin enthaltenen Absperrventil mit der Auslassleitung verbunden ist. Die Bypassleitung umfasst per se mindestens ein Absperrventil. Bei Verwendung dieses Säulengehäuses kann der Fluss durch die Bypassleitung erfolgen, wenn die Absperrventile in der Einlassleitung und der Auslassleitung in verschiedenen Situationen geschlossen werden, beispielsweise in Zusammenhang mit der Entfernung von Luft aus dem Leitungssystem, bei Verstopfung des Durchgangs durch das Säulengehäuse, z. B. durch Gerinnung, und bei Behandlungsende, wobei eine physiologische Kochsalzlösung verwendet wird, um das Plasma aus dem Leitungssystem heraus zu drücken.
  • Ein solches Leitungssystem mit einem Säulengehäuse und einer sich um die Säule herum erstreckenden Bypassleitung ist relativ kompliziert und schwierig zu handhaben. Darüber hinaus eignet es sich nicht zur Behandlung von normalem Blut, sondern nur zur Behandlung von Blutplasma, weil ein hohes Risiko besteht, dass das Blut in der Bypassleitung gerinnt, während der Fluss durch die Leitung unterbrochen wird.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Apparats, der verhältnismäßig einfach konstruiert ist, leicht zu bedienen ist und für die Behandlung von normalem Blut verwendet werden kann.
  • Der erfindungsgemäße Apparat ist dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine Einlasskammer, eine Adsorptionskammer zur Aufnahme des Adsorptionsmittels und eine Auslasskammer umfasst, wobei die Kammern in Richtung des Blutflusses durch den Behälter hintereinander angeordnet und durch Filtereinheiten, die Durchfließen des Bluts gestatten, voneinander getrennt sind, dass der Einlass und der Auslass auf dem Abschnitt der Behälterwand, der zusammen mit der Filtereinheit die Auslasskammer definiert und einem gemeinsamen beweglichen Ventilmittel zugeordnet ist, nebeneinander angeordnet sind, wobei das Ventilmittel in einer ersten Stellung den Einlass und den Auslass direkt mit den jeweiligen Durchgängen in der Behälterwand verbindet und wobei das Ventilmittel in einer zweiten Stellung den Einlass und den Auslass mit den jeweiligen Enden eines einen Bypass bildenden Kanals in der Behälterwand verbindet, und dass der dem Einlass zugeordnete Durchgang mit einem Transferkanal kommuniziert, der in der Einlasskammer endet, während der dem Auslass zugeordnete Durchgang in der Auslasskammer mündet.
  • Dadurch reicht es aus, nur ein Ventilmittel zu bedienen und der Bypasskanal ist darüber hinaus verhältnismäßig kurz. Bei dem verhältnismäßigen kurzen Bypasskanal besteht ein Gerinnungsrisiko nur für eine sehr kleine Blutmenge, die wenn überhaupt vom Patienten leicht absorbiert werden kann. Der Apparat kann natürlich auch für die Behandlung von Blutplasma eingesetzt werden. Bei der herkömmlichen Verwendung des Apparats fließt das Blut durch den Durchgang am Einlass des Behälters und dann durch den Transferkanal zur Einlasskammer, und anschließend fließt das Blut durch die darin enthaltene Filtereinheit und durch die das geeignete Adsorptionsmittel enthaltende Adsorptionskammer. Von hier fließt das Blut durch die zweite Filtereinheit und tritt in die Auslasskammer ein, wonach es die Auslasskammer durch den Durchgang verlässt, zum Auslass fließt und auf die bekannte herkömmliche Weise wieder zum Patienten zurückgeleitet wird. Wenn das Bypasskreislaufsystem geöffnet werden soll, wird das Ventilmittel aktiviert, so dass der Fluss durch das Adsorptionsmittel unterbrochen und der Bypasskanal geöffnet wird.
  • Erfindungsgemäß kann das Ventilmittel permanent mit einem Einlassstumpf und einem Auslassstumpf verbunden sein, wodurch sich die Stümpfe leicht gemeinsam bewegen lassen. Das Ventilmittel kann besonders vorteilhaft drehbar sein.
  • Darüber hinaus können der Einlass und der Auslass erfindungsgemäß einer Abdeckung auf dem Behälter zugeordnet sein, wobei die Abdeckung ein inneres Abdeckglied in dichtender Verbindung mit der Öffnung des Behälters und ein äußeres Abdeckglied enthält, das am Behälter befestigt ist und eine das Ventilmittel umgebende Öffnung umfasst, wobei das Ventilmittel einen zumindest teilweise um den Umfang laufenden, radial vorstehenden Flansch umfasst, der in einer entsprechenden Aussparung zwischen den beiden Abdeckgliedern aufgenommen ist, wobei Stoppmittel zum Anhalten der Drehung des Ventilmittels in den beiden Funktionsstellungen vorgesehen sind. Die resultierende Ausführungsform ist besonders einfach herzustellen und zu bedienen.
  • Darüber hinaus kann der Behälter erfindungsgemäß eine im Wesentlichen achsensymmetrische Struktur aufweisen, wobei der Durchgang des Einlasses und der zugehörige Transferkanal koaxial zur Symmetrieachse des Behälters angeordnet sind. Dies gewährleistet eine Ausführungsform, die leicht zu sterilisieren, leicht mit Adsorptionsmittel zu füllen und leicht herzustellen ist und bei der die Luft vor dem Gebrauch problemlos entfernt werden kann.
  • Erfindungsgemäß können die Filtereinheiten auf besonders einfache Weise scheibenförmig sein und ein poröses Filtertuch umfassen, das in einer tragenden Kunststoffkonstruktion eingebettet ist.
  • Jede Filtereinheit kann erfindungsgemäß besonders vorteilhaft an eine zugehörige um den Umfang laufende Widerlagerfläche auf der Innenwand des Behälters dichtend anliegend festgehalten werden, wobei die Filtereinheit an der Einlasskammer von einem separat befestigten Bodenglied und die Filtereinheit an der Auslasskammer vom inneren Abdeckglied festgehalten wird.
  • Schließlich kann der Transferkanal erfindungsgemäß von einem Rohr gebildet werden, das permanent mit dem inneren Abdeckglied verbunden ist und äußere Umfangskerben umfasst, die über eine Schnappwirkung mit einem zentralen Ringglied der Tragekonstruktion jeder Filtereinheit zusammenarbeiten.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird unten ausführlicher mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine axiale Schnittansicht durch den erfindungsgemäßen Apparat,
  • 2 eine Draufsicht auf denselben Apparat,
  • 3 ein Einführungsmittel zur Verwendung bei der Sterilisation und Auffüllung des Apparats mit einem Adsorptionsmittel, und
  • 4 eine Ausführungsform einer Filtereinheit zur Verwendung im erfindungsgemäßen Apparat.
  • Bestes Verfahren zur Durchführung der Erfindung
  • Der in 1 und 2 gezeigte Apparat umfasst einen Behälter, der die allgemeine Bezugsziffer 1 trägt. Dieser Behälter enthält ein röhrenförmiges Glied 2 mit kreisförmigem Querschnitt und ein Bodenglied 3 sowie eine Abdeckung 4. Die Abdeckung 4 umfasst ein inneres Abdeckglied 5 und ein äußeres Abdeckglied 6. Diese Glieder sind dichtend und permanent über geeignete Dichtringe 7 bzw. 8 sowie Schraubkappen 9 bzw. 10 miteinander verbunden, wobei eine unten ausführlicher beschriebene Filtereinheit 11 und 12 zwischen dem Bodenglied 3 und dem inneren Abdeckglied 4 sowie entsprechenden um den Umfang verlaufenden Widerlagerflächen 13 bzw. 14 festgezogen wird. Diese Widerlagerflächen sind auf der Innenseite an jedem Ende des röhrenförmigen Glieds 2 des Behälters 1 vorgesehen.
  • In der Abdeckung des Behälters 1 sind ein Einlass 15 und ein Auslass 16 vorgesehen. Der Einlass 15 und der Auslass 16 umfassen ihre jeweiligen Stümpfe 17 und 18 zur Verbindung mit einer Einlassleitung 19 bzw. einer Auslassleitung 20. Hier sind diese Leitungen nur mit punktierten Linien gezeigt, und sie sind Teil eines Leitungssystems, das nicht ausführlicher gezeigt ist, für den extrakorporalen Blutkreislauf eines Patienten. Jeder Stumpf 17 und 18 ist so geformt, dass er über eine an sich bekannte Luer-Kupplung mit der zugehörigen Leitung verbunden werden kann.
  • Der Einlassstumpf 17 und der Auslassstumpf 18 sind in einem scheibenförmigen Ventilmittel 21 festgehalten, das in einer kreisförmigen Öffnung 22 im äußeren Abdeckglied 6 und einer Aussparung 23 im inneren Abdeckglied 5 in dem äußeren Abdeckglied 6 angeordnet ist. Das scheibenförmige Ventilmittel 21 umfasst einen radial vorstehenden über den Umfang verlaufenden Flansch 24, der in eine entsprechende Aussparung 25 entlang der Peripherie der Aussparung 23 im inneren Abdeckglied 5 eingreift, wodurch das Ventilmittel 21 mit den Stümpfen 17 und 18 so in der Abdeckung 4 festgehalten wird, dass es sich drehen kann, wenn die Stümpfe 17 und 18 von Hand aktiviert werden. Eine Kerbe 26 ist in Verbindung mit der oben erwähnten Aussparung 25 vorgesehen, wobei sich diese Kerbe über 90° um die Aussparung herum erstreckt. Ein Stift 27 greift in die Kerbe 26 ein, wobei der Stift 27 im Ventilmittel befestigt ist. Die Kerbe 26 und der damit zusammenwirkende Stift 27 gestatten es dem Ventilmittel, um 90° zwischen zwei Funktionsstellungen vor und zurück gedreht zu werden. Die Zeichnung zeigt eine Funktionsstellung, in der der Einlassstumpf 17 und der Auslassstumpf 18 ihren jeweiligen Durchgängen 28 und 29 direkt gegenüberliegen, wobei sich die Durchgänge direkt durch das innere Abdeckglied 5 erstrecken. Ein starres Transferrohr 30 ist gegenüber dem Einlassstumpf 17 koaxial mit dem Durchgang 28 verbunden. Dieses Transferrohr erstreckt sich vom inneren Abdeckglied 5 und koaxial durch den Behälter 1 und anschließend durch die Mitte der Filtereinheiten 11 und 12 bis zu einer Öffnung in der Kammer, d. h. der Einlasskammer 31, die zwischen dem Bodenglied 3 des Behälters 1 und der benachbarten Filtereinheit 11 definiert ist. Eine zweite Kammer 32 ist zwischen den beiden Filtereinheiten 11 und 12 definiert, wobei diese zweite Kammer ein Adsorptionsmittel vom konventionellen bekannten Typ, wie z. B. ein Avidin-Agarose-Gemisch, aufnehmen kann. Eine dritte Kammer, d. h. eine Auslasskammer 33, ist zwischen dem inneren Abdeckglied 5 und der benachbarten Filtereinheit 12 definiert, wobei die dritte Kammer direkt mit dem Auslassstumpf 18 durch den Durchgang 29 in der gezeigten Stellung des Ventilmittels 21 kommuniziert. Die dichtende Verbindung zwischen dem Ventilmittel 21 und dem inneren Abdeckglied 5 wird wie gezeigt durch geeignete Dichtringe sichergestellt.
  • Durch Drehen des Ventilmittels 21 in seine zweite Funktionsstellung, d. h. um 90° im Uhrzeigersinn im Vergleich mit 2, treten der Einlassstumpf 17 und der Auslassstumpf 18 mit ihren jeweiligen Enden eines kurzen Kanals 34, der in der daneben liegenden Seite des inneren Abdeckglieds 5 geformt ist, in Verbindung.
  • Wenn die Stümpfe 17 und 18 von Hand bedient werden, kann das Ventilmittel 21 somit nach Wunsch zwischen zwei Funktionsstellungen vor und zurück bewegt werden. Die zwei Filtereinheiten umfassen ein kreisförmig zugeschnittenes Filtertuch in Form einer perforierten Plastikfolie, wobei eine Ausführungsform der Filtereinheiten aus 4 hervorgeht. Die perforierte Plastikfolie gestattet vorzugsweise den Durchtritt von Teilchen, die 70 μm oder kleiner sind. Dieses Filtertuch ist in 1 mit den Bezugsziffern 35 und 36 gekennzeichnet. Zur Gewährleistung der Stabilität der Filtereinheiten 11 und 12 ist das Filtertuch 35 und 36 in eine Kunststoffkonstruktion 37 eingebettet, die einem Rad mit Speichen 38 ähnelt, und einem Mittelring 39. Darüber hinaus ist ein weiterer Ring 40 vorgesehen, siehe die detailliertere Beschreibung unten. Die Kunststoffkonstruktion 37 ist einstückig geformt und das Filtertuch 35, 36 wird nach dem Formen aus dem Ring 39 entfernt. Der Mittelring 39 in den Filtereinheiten 11 und 12 ist so bemessen, dass er mit einer entsprechenden um den Umfang verlaufenden Kerbe 41 bzw. 42 auf der Außenseite des Transferrohrs 30 einschnappend zusammenwirkt. Das Transferrohr 30 weist im Bereich zwischen den oben erwähnten Kerben einen etwas kleineren Durchmesser auf.
  • Wie in 2 gezeigt ist neben der Peripherie der Abdeckung 4 ein durchgehendes Auskleidungsrohr 43 montiert, wobei das innere Ende des Auskleidungsrohrs dichtend in den zweiten Ring 40 in der Filtereinheit 12 neben der Abdeckung 4 eingreift. In dem in 1 gezeigten Zustand des Apparats ist ein Pfropf 44 in dem Auskleidungsrohr 43 vorgesehen. Während der Vorbereitung des Apparats wird dieser Pfropf durch eine Durchgangseinheit 45 mit zugehörigem Stumpf 46 ersetzt, siehe 3.
  • Die beiden Filtereinheiten 11 und 12 weisen eine identische Gestalt auf. Wenn eine Filtereinheit als Filtereinheit 12 verwendet werden soll, d. h. zum Eingriff in das Auskleidungsrohr 43 wie oben erwähnt, wird auch das Filtertuch 36 aus dem Ring 40 entfernt.
  • Zur Bereitstellung des Apparats ist auch im Bodenglied 3 ein dichtend verschließbarer Pfropf 47 vorgesehen. Ebenso ist im röhrenförmigen Glied 2 des Behälters 1 eine Öffnung 48 vorgesehen, die beim Füllen von Adsorptionsmittel in die Kammer 32 zum Einsatz kommt. Diese Öffnung 48 wird nach dem Füllvorgang mit einem Pfropf 49 verschlossen.
  • Die Verwendung des in 1 und 2 gezeigten Apparats setzt voraus, dass der Apparat auf konventionelle und bekannte Weise zunächst einem Sterilisationsverfahren unterworfen wird und die Kammer 32 anschließend unter sterilen Bedingungen mit einem geeigneten Adsorptionsmittel gefüllt wird. Anschließend wird der Apparat mit der Einlassleitung 19 und der Auslassleitung 20 des Blutkreislaufsystems verbunden. Während das Ventilmittel in die in 1 und 2 gezeigte Funktionsstellung gesetzt wird, tritt das Blut durch den Einlassstumpf 17 ein und fließt durch das Transferrohr 30, um in die Einlasskammer 31 hinein zu fließen. Dann fließt das Blut weiter durch die Filtereinheit 11 und durch das Adsorptionsmittel in der Adsorptionskammer 32. Anschließend fließt das Blut durch die Filtereinheit 12 in die Auslasskammer 33 und danach aus dieser Kammer durch den Auslassstumpf 16 und in gereinigtem Zustand zurück zum Patienten.
  • Im Gebrauch des Apparats wird das Ventilmittel 21 nach Wunsch in die zweite Funktionsstellung bewegt, in der das Blut in bestimmten Situationen durch den einen Bypass formenden Kanal 34 direkt vom Einlass 15 zum Auslass 16 fließen kann, siehe Einleitung der Beschreibung.
  • Der beschriebene Apparat wird durch Spritzgießen aus verhältnismäßig einfachen Gliedern hergestellt. Bei der Herstellung werden vorzugsweise umweltneutrale Kunststoffmaterialien, wie z. B. Polycarbonat, verwendet. Die einzelnen Glieder werden mit relativ einfachen Mitteln zusammengebaut und der Apparat ist einfach zu bedienen. Nach dem Gebrauch wird der Apparat auf eine herkömmlich bekannte Weise entsorgt.
  • Die Erfindung wurde mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Zahlreiche Modifikationen sind möglich, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Das Ventilmittel kann beispielsweise so angepasst werden, dass eine geradlinige Vor- und Zurückverschiebung zwischen seinen Funktionsstellungen möglich ist. Darüber hinaus können einige Glieder, beispielsweise der Einlassstumpf 17 und der Auslassstumpf 18 sowie das Ventilmittel 21, einstückig geformt sein. Die Filtereinheiten können ebenfalls auf verschiedene Arten hergestellt werden.
  • Wie bereits erwähnt eignet sich die Erfindung insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit der Entfernung von exogenen Elementen aus Blut oder Blutplasma. Die Erfindung kann bei geeigneter Wahl eines Adsorptionsmittels natürlich auch zum Entfernen endogener Elemente, wie z. B. Autoantikörper, Anti-Spender-Antikörper, Xenoantikörper und DLD (Lipoprotein niederer Dichte), verwendet werden.

Claims (8)

  1. Apparat zur Verwendung in Verbindung mit der Entfernung von Elementen, insbesondere exogenen Antikörpern, aus Blut oder Plasma, das in einem extrakorporalen Blutkreislaufsystem eines Patienten fließt, wobei der Apparat einen Behälter (1) zur Aufnahme eines Adsorptionsmittels umfasst und wobei der Behälter einen Einlass (15) und einen Auslass (16) zur Verbindung mit einer Einlassleitung (19) und einer Auslassleitung (20), die jeweils Teil des Blutkreislaufsystems darstellen, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) eine Einlasskammer (31), eine Adsorptionskammer (32) zur Aufnahme des Adsorptionsmittels und eine Auslasskammer (33) umfasst, wobei die Kammern in Richtung des Blutflusses durch den Behälter (1) hintereinander angeordnet und durch Filtereinheiten (11, 12), die Durchfließen von Blut oder Plasma gestatten, voneinander getrennt sind, dass der Einlass (15) und der Auslass (16) auf dem Abschnitt der Behälterwand (4), der zusammen mit der Filtereinheit (12) die Auslasskammer (33) definiert und einem gemeinsamen beweglichen Ventilmittel (21) zugeordnet ist, nebeneinander angeordnet sind, wobei das Ventilmittel in einer ersten Stellung den Einlass (15) und den Auslass (16) direkt mit den jeweiligen Durchgängen (28, 29) in der Behälterwand verbindet und wobei das Ventilmittel in einer zweiten Stellung den Einlass (15) und den Auslass (16) mit den jeweiligen Enden eines einen Bypass bildenden Kanals (34) in der Behälterwand (4) verbindet, und dass der dem Einlass zugeordnete Durchgang (28) mit einem Transferkanal (30) kommuniziert, der in der Einlasskammer (31) endet, während der dem Auslass (16) zugeordnete Durchgang (29) in der Auslasskammer (33) mündet.
  2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilmittel (21) permanent mit einem Einlassstumpf (17) und einem Auslassstumpf (18) verbunden ist.
  3. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilmittel (21) drehbar ist.
  4. Apparat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (15) und der Auslass (16) einer Abdeckung (4) auf dem Behälter (1) zugeordnet sind, wobei die Abdeckung (4) ein inneres Abdeckglied (5) in dichtender Verbindung mit der Öffnung des Behälters und ein äußeres Abdeckglied (6) enthält, das am Behälter befestigt ist und eine das Ventilmittel (21) umgebende Öffnung (22) umfasst, wobei das Ventilmittel einen zumindest teilweise um den Umfang laufenden, radial vorstehenden Flansch (24) umfasst, der in einer entsprechenden Aussparung (25) zwischen den beiden Abdeckgliedern (5,6) aufgenommen ist, wobei Stoppmittel (26, 27) zum Anhalten der Drehung des Ventilmittels (21) in den beiden Funktionsstellungen vorgesehen sind.
  5. Apparat nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) eine im Wesentlichen achsensymmetrische Struktur aufweist, wobei der Durchgang (28) des Einlasses (15) und der zugehörige Transferkanal (30) koaxial zur Symmetrieachse des Behälters angeordnet sind.
  6. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheiten (11, 12) scheibenförmig sind und ein poröses Filtertuch (35, 36) umfassen, das in einer tragenden Kunststoffkonstruktion (37) eingebettet ist.
  7. Apparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Filtereinheit (11, 12) an der zugehörigen um den Umfang laufenden Widerlagerfläche (13, 14) auf der Innenwand des Behälters (1) dichtend anliegend festgehalten wird, wobei die Filtereinheit (11) an der Einlasskammer (31) von einem separat befestigten Bodenglied (3) und die Filtereinheit (12) an der Auslasskammer (33) vom inneren Abdeckglied (5) festgehalten wird.
  8. Apparat nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Transferkanal (30) von einem Rohr gebildet wird, wobei das Rohr permanent mit dem inneren Abdeckglied (5) verbunden ist und äußere Umfangskerben (41, 42) umfasst, die über eine Schnappwirkung mit einem zentralen Ringglied (39) der Tragekonstruktion (37) jeder Filtereinheit (11, 12) zusammenwirken.
DE69912096T 1998-01-20 1999-01-14 Apparat zur verwendung bei der entfernung von elementen, insbesondere antikörpern aus blut und plasma Expired - Lifetime DE69912096T2 (de)

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