DE69911810T2 - VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR HANDHABUNG VON BOHRLOCHGESTäNGEN - Google Patents

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR HANDHABUNG VON BOHRLOCHGESTäNGEN Download PDF

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Egbert Koster
Kasper Koch
Bernardus Martinus VAN ONNA
Klaus Altmann
Walburgis Thomas BAKKER
Berend Harm Platje
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Shell Internationale Research Maatschappij BV
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/20Combined feeding from rack and connecting, e.g. automatically
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einführen eines Rohres in ein Bohrloch im Boden gemäß dem einleitenden Teil der Ansprüche 1, 9 und 12. Die Erfindung bezieht sich ferner auf Verfahren zum Entfernen oder Zurückziehen eines Rohres aus einem Bohrloch im Boden gemäß den einleitenden Teilen der Ansprüche 16 und 17 und auf eine Anlage zum Einführen eines Rohres in ein Bohrloch im Boden gemäß dem einleitenden Teil des Anspruches 19. Eine solche Anlage dient typischerweise auch zum Zurückziehen eines Rohres aus dem Bohrloch im Boden.
  • Solche Verfahren und Anlagen sind aus der Praxis bekannt, beispielsweise zum Einführen eines Förderrohres in ein Bohrloch zum Fördern von Öl oder Gas, oder zum Entfernen eines solchen Rohres aus dem Bohrloch, beispielsweise während der Wartung von Bohrlochvorrichtungen. Solche Bohrlöcher können auch für andere Zwecke verwendet werden, wie zum Fördern von Salz oder geothermischer Energie. Im Betrieb werden bei einem solchen Verfahren und einer solchen Anlage Rohrteile durch Schraubkupplungen mit dem oberen Ende eines Rohres gekuppelt, das in das Bohrloch ragt. Wenn das Rohr weiter in den Boden eingeführt wird, werden aufeinanderfolgend Rohrteile, die jeweils aus einem oder mehreren Rohrverbindungsstücken bestehen können, durch Schraubkupplungen an das freie Ende des zusammengesetzten Abschnittes des Rohrendes, das vom Boden vorragt, angeschraubt, bis das Rohr seine endgültige Länge erreicht hat. Wenn das Rohr entfernt wird, wird dieses Verfahren im wesentlichen umgekehrt.
  • Das Einführen und Entfernen eines Rohres auf diese Weise ist zeitraubend und mit bestimmten Gefahren verbunden. Insbesondere bringt der Betrieb in einem Bereich sehr nahe am Bohrlochkopf Handhabungsprobleme mit sich, weil wenig Raum verfügbar ist und die Rohrteile mit im wesentlichen vertikaler Orientierung angeschlossen oder gelöst werden müssen, wobei es schwie rig ist, die Verbindung herzustellen oder zu lösen und Feuer-, Explosions- und Verletzungsgefahren durch die manipulierten schweren Gegenstände bestehen.
  • Als Alternative ist es bekannt, ein Rohr durch Aneinanderschweißen von Rohrteilen vorzufertigen und das vorgefertigte Rohr auf eine Haspel aufzuwickeln, wobei die Länge des zusammengesetzten Rohrabschnittes, die aus den Rohrteilen gebildet wird, mit dem Hinzufügen von Rohrteilen zunimmt. Das auf die Spule gewickelte Rohr wird nachfolgend auf der Straße an den Ort transportiert, wo das Rohr in dem Boden eingeführt wird. Während des Einführens des Rohres in das Bohrloch wird die Haspel abgewickelt. Während des Zurückziehens wird das Rohr wieder auf die Spule aufgewickelt.
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Rohrteile in einem großen Ausmaß verformt werden müssen, um eine Haspel zu erzielen, die im Durchmesser klein genug ist, damit die Haspel gehandhabt und transportiert werden kann. Dies hat einen nachteiligen Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften und die Geometrie der Rohrteile und stellt strenge Anforderungen an die Qualität des Materials, das derart gewählt werden muß, daß das Material nach beträchtlichen Verformungen die technischen Anforderungen im installierten Zustand noch immer verläßlich erfüllt.
  • Die US 3 677 345 offenbart eine Anlage zum Herstellen von Rohrverbindungen zur Bildung eines langgestreckten Stranges, dem Einführen desselben in das Bohrloch oder dem Entfernen desselben aus dem Bohrloch, wobei die Rohrverbindungen in Einheiten vorrätig gehalten werden, die in einer im wesentlichen horizontalen Position vorliegen und um Kurven gebogen werden, wenn sie in das Bohrloch eingeführt oder aus diesem zurückgeholt werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, zumindest zu einem wesentlichen Ausmaß, die Nachteile der vorerwähnten Verfahren und Anlagen zu vermeiden.
  • Dieses Ziel wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch Ausführen eines Verfahrens zum Einführen eines Rohres in ein Bohrloch in der Lithosphäre gemäß den Ansprüchen 1, 9 und 12 erreicht. In Verbindung mit dem Entfernen oder zumindest dem Zurückziehen der Rohre aus dem Bohrloch wird dieses Ziel durch Ausführen eines Verfahrens zum Entfernen oder Zurückziehen eines Rohres aus dem Bohrloch im Boden gemäß den Ansprüchen 16 oder 17 erreicht. Die Erfindung schafft ferner eine Anlage entsprechend den Ansprüchen 18 und 19, die speziell zum Ausführen dieser Verfahren geeignet ist.
  • Da das Verbinden oder das Lösen der Rohrteile von einem Rohrstrang und somit auch die zugeordnete Lagerung und das Verlagern der Rohrteile in jedem Fall in einem Horizontalabstand von dem Bohrlochkopf stattfindet, oder wenn das Rohr temporär ohne Zerlegen gelagert wird, und die Rohrteile überhaupt nicht voneinander gelöst werden, wird das Erfordernis des Ausführens von Verbindungs- und Lösevorgängen am Bohrloch vermieden.
  • Außerdem können die separaten Rohrteile, aus denen das Rohr zusammengebaut wird, leichter und wirksamer an die Bohrstelle transportiert werden als in einer gewickelten Spulenform.
  • Ein anderer wesentlicher Vorteil des Vortreibens des Rohres in das Bohrloch entlang eines gebogenen Pfades besteht darin, daß der Zusammenbau und das Einführen des Rohres keine Verwendung eines Bohrturmes erfordert. Auch das Zurückziehen und Wiedereinführen eines Rohres in ein Bohrloch kann ausgeführt werden, ohne daß ein Bohrturm verwendet wird. Deshalb kann der zum Bohren verwendete Bohrturm leichter entfernt werden, was wesentliche Kosteneinsparungen ergibt.
  • Im Vergleich mit dem bekannten System der Zufuhr des Rohres in gewickelter Form werden plastische Verformungen des Rohrmaterials zumindest teilweise reduziert, so daß die Anforderungen, die an das Rohrmaterial gestellt werden, weniger stringent sind.
  • Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben. Weitere Ziele, Ausführungen, Effekte und Details der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in welcher auf die Zeichnung Bezug genommen wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 ist eine schematische Darstellung in Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer Anlage zum Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung;
  • 2 ist eine schematische Darstellung in Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispieles einer Anlage zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung;
  • 3 ist eine schematische Darstellung in Seitenansicht der Anlage nach 2;
  • 4 ist eine schematische Darstellung in Draufsicht eines Teiles eines dritten Ausführungsbeispieles einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in einem ersten Betriebszustand;
  • 5 ist eine schematische Darstellung in Seitenansicht eines Teiles der Anlage nach 4;
  • 6 ist eine schematische Darstellung in Draufsicht eines größeren Teiles der Anlage gemäß 4 in einem zweiten Betriebszustand; und
  • 7 ist eine schematische Darstellung in Seitenansicht eines Teiles der Anlage gemäß 6.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Obzwar sich die nachfolgend erörterten Beispielsdarstellungen allgemein auf das Ausbilden und Einführen eines Rohres in ein Bohrloch im Boden beziehen, können diese Erörterungen auch in umgekehrter Richtung zum Entfernen oder zumindest Hochziehen eines Rohres aus einem Bohrloch im Boden angewendet werden.
  • 1 zeigt ein Bohrloch 1 und ein Rohr 2, das zusammengesetzt und in das Bohrloch eingeführt wird. Das Rohr 2 besteht aus untereinander verbundenen Rohrteilen 8. Das Rohr 2 erstreckt sich sowohl innerhalb als auch außerhalb des gebohrten Loches 1. Außerhalb des Bohrloches 1 wird das Rohr 2 entlang eines Führungspfades mit Führungen 4, 5 geführt. Der Führungspfad beginnt nahe einem proximalen Ende 10 des Rohres 2, erstreckt sich zunächst horizontal durch einen Durchgang 15 und mündet dann über glatte Bögen in einen vertikalen Teil in Ausrichtung mit dem Bohrloch 1, wo eine Einführvorrichtung 3, die zum Axialhalten des Rohres in einem Drehsinn an dem Rohr angreift. Die Führungen 4, 5 sind mit Rollen versehen, über welche das Rohr 2 in Axialrichtung rollen kann. Vorzugsweise sind die Rollen steuerbare Schwenkrollen, so daß die Rollen jegliche Drehung des Rohres 2 aufnehmen können.
  • Infolge des gebogenen Verlaufes des Führungspfades ist das proximale Ende 10 des Rohres 2 außer Ausrichtung mit dem Bohrloch 1 angeordnet. Die Führungen 4, 5 bewirken, daß das proximale Ende 10 des Rohres 2 in dem Bereich einer Verbindungsvor richtung 6 zum aufeinanderfolgenden Hinzufügen eines Rohrteiles an das proximale Ende 10 im wesentlichen horizontal orientiert ist.
  • Die Geometrie des Pfades, entlang dessen das Rohr 2 verläuft, ist derart, daß das Rohr 2 in einem geringen Ausmaß plastisch verformt wird. Die Maximalverformung des Rohres in den Kurven des Pfades beträgt vorzugsweise weniger als 2%, und noch bevorzugter weniger als 1%. Derart kleine plastische Verformungen haben relativ geringe nachteilige Wirkung auf die mechanischen Eigenschaften des Rohres 2, selbst ohne Verwendung von Spezialstahllegierungen, die erhöhte Festigkeit gegen Ermüdung und Verformungen haben. Es sei bemerkt, daß die plastische Verformung des Rohres in der Zone, wo es in einen gebogenen Abschnitt des Pfades eintritt, mit besonderem Vorteil zum Installieren eines Förderrohres ausgenützt werden kann, das im allgemeinen nicht um seine Achse gedreht wird, wenn es eingeführt wird.
  • Falls ein Rohr, das plastisch verformt wird, auf einer gebogenen, axialen Zuführbahn zwischen der Verbindungsposition und dem Bohrloch um die Achse des Bohrloches gedreht werden soll, wird das zusammengesetzte Rohr vorzugsweise in dem zusammengesetzten Zustand in Form eines Wickels gehalten (wie dies nachfolgend detaillierter beschrieben wird), und der Wickel wird als Ganzes um die Achse des Bohrloches in der Nähe des Bohrlochkopfes gedreht.
  • Um die erwünschte Verformungsbeschränkung des Rohrmaterials zu erzielen, sollte der Biegeradius in dem Pfad des Rohres 2 ausreichend groß sein. Beispielsweise werden Stahlrohre mit einem Außendurchmesser von 55 mm typischerweise in der Ölförderung eingeführt und können um eine Kurve gebogen werden, deren Radius 2,75 m beträgt, wenn eine Verformung von 1% zugelassen wird. Zum Vergleichs Wenn die Verformung der gleichen Rohrtype auf 0,16% beschränkt wird, so daß nur eine elastische Verformung auftritt, beträgt der kleinste zulässige Radius 18 m.
  • Somit kann durch Zulassen einer gewissen plastischen Verformung des Rohres, wenn dieses entlang des gebogenen Pfadabschnittes wandert, ein gebogener Pfadabschnitt von beträchtlich kleinerem Durchmesser angewendet werden, als in dem Falle, in welchem die Verformungen auf eine elastische Verformung begrenzt sind. Dementsprechend kann der an der Bohrstelle erforderliche Raum und die erforderliche Größe des Transportaufbaues wesentlich eingeschränkter sein, als im Falle eine nur elastische Verformung zugelassen wird. Da der Radius nicht so klein gehalten werden muß, als im Falle die Verrohrung in einem gewickelten Zustand transportiert wird, kann die Verformung ausreichend klein gehalten werden, um die Verwendung speziell geeigneter Materialien zu vermeiden, insbesondere spezieller Arten von Stahl, um sicherzustellen, daß das Rohr nach seinem Einführen die erforderlichen Bedingungen erfüllt.
  • Ein weiterer Vorteil der plastischen Verformung des Rohres besteht darin, daß das Rohr leichter in dem gebogenen Pfadabschnitt zu führen ist, weil die Biegung des Rohres im wesentlichen der Biegung des Pfades entspricht, entlang dem das Rohr axial wandert. Darüber hinaus ist im Falle eines zufälligen Freigebens des gebogenen Teiles des Rohres bei einem Rohr, das plastisch zu einem gebogenen Pfad gebogen ist, die Gefahr eines Zurückspringens zumindest wesentlich verringert, im Vergleich zu einem Rohr, das elastisch zu einem gebogenen Pfad verformt ist, und somit ist die Vorgangsweise wesentlich sicherer.
  • Mit Hilfe der Verbindungsvorrichtung 6 kann das Rohr 2 durch einen nächsten Rohrteil oder Rohrabschnitt 8 verlängert werden. Solche Rohrabschnitte 8 sind in einem Lager 11 vorhanden, wo diese Rohrabschnitte 8 beim vorliegenden Beispiel horizon tal und parallel zu einem Endteil des Rohres, der mit dem proximalen Ende 10 des Rohres 2 verbunden wird, gelagert werden.
  • Zum Verlängern des Rohres 2 durch einen nächsten Rohrteil wird ein Rohrteil 8 dem Vorratslager 11 entnommen und der Verbindungsvorrichtung 6 mittels eines Förderers 7 zugeführt. Die Verbindungsvorrichtung 6 ist in Form einer mechanischen Schweißmaschine vorgesehen. Solche Vorrichtungen sind im Handel erhältlich und werden deshalb nicht weiter beschrieben. Das proximale Ende 10 des Rohres 2 ist ebenfalls in der Schweißmaschine 6 angeordnet.
  • Jedes Mal, wenn ein Rohrteil an das proximale Ende 10 des Rohres 2 angeschweißt wird, werden sehr verläßliche abgedichtete Verbindungen zwischen den Rohrteilen 8 erzielt. Außerdem bilden solche geschweißten Verbindungen wesentlich kleinere Verdickungen des Rohres als beispielsweise Schraubverbindungen, oder ergeben überhaupt keine signifikante Verdickung.
  • Da das Rohr aus den Rohrteilen an der Bohrlochstelle zusammengesetzt wird, muß das zusammengesetzte Rohr nicht transportiert werden. Deshalb kann die Biegung des Rohres einen größeren Radius haben, als dies bei einem Transport in aufgewickeltem Zustand notwendig wäre. Wie vorstehend erläutert worden ist, ist ein relativ großer Radius vorteilhaft, weil dann die plastische Verformung begrenzt bleibt, so daß die Anforderungen an das Rohrmaterial, das sicherstellen muß, daß das Rohrmaterial solchen Verformungen standhalten kann und dennoch die durch die Betriebsbedingungen auferlegten Anforderungen erfüllen kann, weniger stringent sind.
  • Zufolge der Form, in welcher das Rohr 2 durch die Führungen 4, 5 gehalten wird, ist das proximale Ende 10 des Rohres 2 vom gebohrten Loch 1 entfernt. Da das Anbringen eines nächsten Rohrteiles 8 in einem Horizontalabstand vom Bohrlochkopf er folgt, können die Verbindungs- und zugehörigen Handhabungsvorgänge an den Rohrteilen 8 an einer Stelle erfolgen, an welcher diese leichter zugänglich sind, wo mehr Raum verfügbar ist und wo weniger Verletzungsgefahr durch große bewegte Teile besteht. Es sei bemerkt, daß diese Wirkung auch von Vorteil ist, wenn die Verbindung zwischen dem Rohr und einem anzufügenden Rohrteil und auf andere Weise als durch Schweißen erfolgt.
  • Beim Herstellen von Schweißverbindungen sind jedoch eine geeignete Örtlichkeit und Orientierung der zu verbindenden Rohrteile von besonderer Bedeutung.
  • Insbesondere im Falle von Bohrlöchern, in denen Öl und/oder Gas gefunden wird, besteht um eine Zone um den Bohrlochkopf 13 herum Feuer- und Explosionsgefahr. Durch Ausführen der Verbindungsvorgänge in einem Abstand vom Bohrlochkopf 13 können diese außerhalb einer Zone erfolgen, die besonders großer Feuer- und Explosionsgefahr unterliegt. Es sei bemerkt, daß es allgemein zur Erzielung dieser Wirkung erforderlich ist, daß das Rohr zwischen dem Bohrloch und dem proximalen Ende des Rohres in der Verbindungszone verschlossen wird. Dies kann beispielsweise unter Verwendung eines Stopfens erreicht werden, der an einer Stange oder einem Kabel montiert ist, das sich in das Rohr erstreckt, wobei der Stopfen mit Axialabstand vom Ende des Rohres in der Verbindungszone in einer Schließposition des Rohres gehalten wird.
  • Außerdem wird der Raum 12, in welchem die Schweißung stattfindet, von der Bohrumgebung und dem Außenklima durch eine Schale 14 abgeschirmt, so daß die Gefahr von Feuer und Explosionen weiter reduziert wird. Der Horizontalabstand zwischen dem Bohrlochkopf 13 und der Stelle, an welcher die Schweißung stattfindet, beträgt vorzugsweise zumindest 10 m, und noch bevorzugter zumindest 15 bis 17 m.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 werden die Rohrteile 8 an das Rohr 2 mit horizontaler Orientierung relativ zu dem gebohrten Loch angefügt. Es sind jedoch andere Orientierungen mit Abstand vom Bohrloch ebenfalls anwendbar, wie beispielsweise parallel zum Bohrloch oder unter einem schrägen Winkel relativ zum Bohrloch. Eine horizontale Orientierung der Rohrteile 8 in der Zone, in der sie an das Rohr 2 angefügt werden, bietet den Vorteil, daß Standardmaschinen zum Aneinanderfügen von Rohren mit ihrer normalen Orientierung verwendet werden können.
  • Die Schweißmaschine 6 schweißt einen Rohrteil 8 an das Rohr 2 jedes Mal dann an, wenn das proximale Ende 10 des Rohres 2 die Schweißzone der Schweißmaschine 6 erreicht hat. Folglich wird das Rohr 2 jedes Mal um eine Länge eines Rohrteiles 8 verlängert.
  • Danach wird das Rohr 2 über die Länge eines Rohrteiles 8, der gerade angefügt worden ist, entlang des vorstehend beschriebenen Pfades verlagert, wobei das Rohr 2 tiefer in das Bohrloch 1 eingeführt wird. Zu diesem Zweck wird die Einführvorrichtung 3 in Betrieb gesetzt.
  • Wenn die Einführvorrichtung 3 auch zum Drehen des Rohres 2 ausgebildet ist, dann wird das Rohr 2 in das Loch 1 hineingedreht, und der Teil des Rohres 2, der aus dem Bohrloch 1 herausragt, wird um seine Achse gedreht, wobei es vorteilhaft ist, wenn das Rohr 2 im Bereich der Führungen 4, 5, wo die Achse des Rohres gebogen ist, bezüglich der ursprünglich geraden Form, in welcher die Rohrteile zugeführt werden, ausschließlich elastisch verformt wird. Die wiederholte Verformung erfolgt während der Drehung der Teile des Rohres 2, die durch die Führung 4, 5 gebogen werden, wobei die wiederholte Verformung ohne wesentliche nachteilige Folgen für die Belastbarkeit und die Form der Rohrteile 8 ist, obzwar nach längerem Biegen des gleichen Rohrteiles die Ermüdung Probleme verursachen kann. Die Axialdrehung des Rohres 2 ist besonders während des Bohrens eines Bohrloches oder des Einsetzens einer Wand, einer sogenannten Auskleidung, in das Bohrloch vorteilhaft.
  • Obzwar das vorliegende Beispiel auf einem einzigen Rohr beruht, ist die Erfindung auch in dem Fall anwendbar, daß ein Rohr eingeführt wird, das aus konzentrischen Rohren besteht. Es wird dann bevorzugt, das Rohr nicht plastisch zu verformen. Die unterschiedlichen konzentrischen Rohrteile können in dem Bohrloch nacheinander vorgesehen oder gleichzeitig installiert werden.
  • Die gegenseitige Verbindung der Rohrteile 8 durch Schweißen kann mit besonderem Vorteil angewendet werden, wenn Rohre in ein Bohrloch eingeführt werden, in dem ein Überdruck unterhalb einer Dichtung 16 am oberen Ende des Bohrloches herrscht, eine Situation, die gelegentlich als „untergleichgewichtig" bezeichnet wird. Da das geschweißte Rohr 2 einen wesentlich konstanteren Außendurchmesser als ein Rohr hat, das aus aneinandergeschraubten Rohrteilen zusammengesetzt ist, kann das Bohrloch 1 nahe dem Bohrlochkopf mittels einer Dichtung, wie beispielsweise einem Ausbruchs-Preventer, besser abgedichtet werden. Es ist dann besonders wichtig, daß die Dichtung 16 gegen das Rohr 2 abdichtet, wenn sie von Verbindungen zwischen Rohrteilen passiert wird, weil dann beträchtlich kleinere Durchmesserunterschiede überbrückt werden müssen als im Falle der Verwendung eines Rohres, das aus aneinandergeschraubten Teilen besteht.
  • Die in 1 gezeigte Anlage kann auch zum Entfernen oder Zurückziehen des Rohres 2 aus dem Bohrloch 1 verwendet werden. Abhängig von der Situation an der Bohrlochstelle kann das Rohr 2 in der Schweißmaschine, beispielsweise durch Schneiden oder durch Lösen der Kupplungen, auseinandergenommen werden, die im Rohr für diesen Zweck vorgesehen sind, oder intakt gelassen und entlang des Bodens ausgestreckt werden. Wenn das Rohr in Abschnitte unterteilt wird, können die Abschnitte beispielsweise von der Größe der ursprünglichen Rohrteile oder von einer größeren Größe sein.
  • Die 2 und 3 zeigen eine beispielhafte Ausführung der Erfindung, mit welcher ein Rohr 52 über einen Bohrlochkopf 63 in eine Bohrloch eingeführt wird. Das Rohr 52 besteht aus Rohrteilen 58, die aneinandergefügt sind. Außerhalb des Bohrloches erstreckt sich das Rohr 52 entlang eines Pfades, der begonnen von einem proximalen Ende 60 des Rohres 2 gegen den Bohrlochkopf 63 hin sich zuerst etwa horizontal erstreckt und dann über einen Bogen über 270° in einen vertikalen Abschnitt am Bohrloch übergeht, wo die Einführvorrichtung 53 an dem Rohr 52 angreift.
  • Zwischen dem etwa horizontalen Abschnitt und dem in Ausrichtung mit dem Bohrloch vorgesehenen Abschnitt wird das Rohr 52 relativ zu den in Frage stehenden Teilen des Rohres 52 ausschließlich in einer Richtung gebogen. Dies bedeutet, daß es bei der Bewegung eines besonderen Rohrabschnittes durch den gebogenen Pfadabschnitt 69 nur ein einziges Mal und in einer einzigen Richtung zu einer Kurve gebogen und dann nur ein einziges Mal geradegerichtet wird, und dies auch nur in einer einzigen Richtung. Somit wird jeder Teil des Rohres, wenn er aus dem horizontalen Pfadabschnitt in den in den Boden ragenden Pfadabschnitt übergeht und/oder zurück, nur einmal gebogen und dann nur ein einziges Mal während jedes Vorganges des Zusammensetzens und Einführens eines Rohrstranges in das Bohrloch zurückgebogen. Das gleiche gilt auch in der entgegengesetzten Richtung, wenn das Rohr 52 entfernt oder aus dem Bohrloch zurückgezogen wird.
  • Eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften des Materials des Rohres 52 infolge einer plastischen Verformung des Rohres 52 wird dadurch begrenzt.
  • Da jeder plastisch gebogene Abschnitt des Rohres 52, wenn er den gebogenen Pfadabschnitt 69 verläßt, wieder zurückgebogen wird, ergibt sich der Vorteil, daß das Rohr 52 in das im wesentlichen gerade Bohrloch paßt, ohne den Verformungen, die beim Eintritt des gebogenen Pfadabschnittes 69 aufgebracht werden, die zu großen Querkräften zwischen dem Rohr und der Wand des Bohrloches führen.
  • Auch hier ist der Radius des gebogenen Pfadabschnittes 69 des Rohres 52 derart, daß das Rohr 52 in nur geringem Ausmaß plastisch verformt wird, so daß die mechanischen Eigenschaften des Rohres 52 wenig leiden, wenn überhaupt, und ein Rohr 52 viele Male in ein Bohrloch eingeführt und aus diesem zurückgezogen werden kann.
  • Zum Anfügen von Rohrteilen 58 an das Rohr 52 ist die Anlage mit einer Schweißmaschine 56 ausgestattet. Für die Zufuhr der anzufügenden Rohrteile 58 ist diese Anlage mit einem Rollgang 57 mit einem Transportrollenpaar 70 am Ende derselben versehen.
  • Stromabwärts der Schweißmaschine 56 bildet ein Transportrollenpaar 71 das stromaufwärtige Ende eines Förderers 72, der sich zu einer Biegemaschine 67 erstreckt.
  • Auch bei Verwendung der Anlage nach den 2 und 3 hat das Rohr 52 stromabwärts der Schweißmaschine 56 eine solche Form, daß das proximale Ende 60 des Rohres 52 in einem Abstand vom Bohrlochkopf 63 angeordnet ist.
  • Auch die Biegemaschine 67 führt das axial wandernde Rohr 52 über den gebogenen Pfadabschnitt, wie dies gezeigt ist. Die Anlage ist ferner mit einer Maschine 68 zum Zurückbiegen des Rohrmaterials ausgestattet, die durch eine weitere Biegemaschine oder durch eine Geradrichtmaschine gebildet sein kann. Geradrichtmaschinen haben typischerweise mehr Rollen als Biegemaschinen. Die erste Rohrbiegemaschine 67 (in der Transportrichtung) biegt das Rohr 52 zu einer Kurve, wenn das Rohr 52 axial durch die Biegemaschine 67 hindurchgeht. Die von der Biegemaschine aufgebrachte Biegung hat vorzugsweise einen geringfügig größeren Radius als jene, die erforderlich ist, um die Rückbiegemaschine 68 über den Bogen 69 zu erreichen. Dementsprechend wird eine zusätzliche Biegung erforderlich, um die Rückbiegemaschine 68 zu erreichen. Dies wird durch elastische Verformung des Rohres 52 erzielt. Durch Kombinieren der plastischen und elastischen Verformung des Rohres 62, um die gebogene Gestalt zu erreichen, ist weniger an plastischer Verformung notwendig, als wenn die gleiche gebogene Gestalt nur durch plastische Verformung erreicht wird, so daß eine geringere Kraft erforderlich ist, um das Rohr zu biegen, und bei wesentlich reduzierter mechanischer Verschlechterung des Materials.
  • Zum Einführen kann ein Führungsabschnitt eines neuen Rohres 52, der damit durch elastisches Biegen stärker gebogen wurde, als es der von der Biegemaschine 67 auferlegten Biegung entspricht, mit einem Kabel gekuppelt werden, welches durch die Rückbiegemaschine 68 eingezogen wird und das Führungsende des Rohres zu dem Bohrlochkopf 63 zieht. Statt der Verwendung einer Biegemaschine kann das Biegen des Rohres in den gebogenen Pfadabschnitt 69 auch lediglich durch Führung des Führungsabschnittes von dem Förderer 72 zur Zuführeinheit 53 zum Einführen des Rohres 52 in den Bohrlochkopf 63 erreicht werden, wobei das Rohr 52, wenn es entlang des gebogenen Pfadabschnittes 69 wandert, einer maximalen elastischen Verformung unterworfen wird, und deshalb bei einem gegebenen Biegeradius einer minimalen plastischen Verformung.
  • Durch das Biegen des Rohres 52 mittels einer Biegemaschine 67, wenn das Rohr in den gebogenen Pfadabschnitt 69 eintritt, wird der Vorteil erreicht, daß die Biegung, welche von der Biegemaschine 67 auferlegt wird, auch die weitere Bewegungsbahn des Rohres 52 bestimmt, zumindest zu einem wesentlichen Ausmaß, so daß zwischen dem Punkt, an welchem das Rohr 52 mit einer Biegung versehen wird, und dem Punkt, an welchem das Rohr 52 wieder geradegebogen wird, keine oder eine nur sehr geringe Führung erforderlich ist und eine relativ einfache Transportvorrichtung vorgesehen werden kann.
  • Die 47 stellen Teile der gleichen Vorrichtung in zwei Betriebsstadien dar. Einige Teile der Anlage, die für die Unterschiede zwischen den vorstehend diskutierten Anlagen und jenen nach den 47 nicht relevant sind, wie die Einführvorrichtung zum Einführen des Rohres in das Bohrloch und die Maschine zum Hinzufügen von Rohrteilen an das Rohr, sind in den 47 nicht dargestellt. In dem ersten Stadium (4 und 5) wird das Rohr 102 in der durch einen Pfeil 123 angedeuteten Zuführrichtung von einer Schweißmaschine zugeführt, in welcher ein Rohrteil an das Rohr 102 an dem proximalen Ende desselben (nicht gezeigt) angefügt worden ist, wenn dieses die Schweißmaschine nach einer Verlagerung des Rohres 102 in der durch den Pfeil 123 angedeuteten Richtung erreicht. Beim Erreichen der Biegemaschine 117 wird das Rohr zu einer gebogenen Form plastisch verformt und entlang eines etwa kreisförmigen Pfades auf Stützrollen 124, 125 geführt, die von einem Rahmen 126 herabhängen, der vor und hinter der Biegemaschine 117 vorgesehen ist (gesehen in der Zuführrichtung 123), zur Drehung um ihre Längsachsen. Wenn mehr Rohrmaterial zugeführt wird, wird ein spiralförmiger und im wesentlichen wendelförmiger Wickel aus Rohrmaterial gebildet, der auf den Rollen 124, 125 abgestützt ist. Wenn das Rohr 102 die erforderliche Länge erreicht hat oder wenn die Rollen kein Rohrmaterial mehr tragen können, wird die Zufuhr des Rohrmaterials gestoppt.
  • Wie die 6 und 7 zeigen, ist der Rahmen 126 mit den Rollen 124, 125 zum temporären Speichern eines Rohres 102, das an dem Bohrlochkopf 113 zu einer wendelförmigen Gestalt geformt und gewunden ist, so nahe an dem Bohrlochkopf angeordnet, daß Material des Rohres 102 aus der wendelförmigen Konfiguration abgewickelt und axial über einen gebogenen Pfad in der durch den Pfeil 127 angedeuteten Richtung bis zum Bohrlochkopf 113 weitertransportiert werden kann.
  • Um das Rohr 102 abwickeln zu können, ist die Biegemaschine 117 in eine Position 117' entlang eines Teiles des Rohres 102 verlagerbar, welcher an der Seite des wendelförmig aufgerollten Rohres 102 vom Bohrlochkopf entfernt angeordnet ist. In der Position 117' wird die Biegemaschine zum Reduzieren der Biegung des Rohres 102 eingestellt, wenn dieses die Biegemaschine 117' passiert, so daß das Rohr 102 aus der wendelförmigen Form 128 und über einen Bogen 129 mit einem Radius größer jenem des Rohrmaterials im wendelförmigen Teil 128 des Rohres 102 abläuft und sich axial zu einer Biegemaschine 130 in Ausrichtung mit dem Bohrlochkopf 113 bewegt, wodurch das Rohr weiter geradegerichtet wird.
  • Durch Vervollständigung der Zusammensetzung des Rohres oder zumindest eines Abschnittes des Rohres, bevor dieses in das Bohrloch eingebracht wird, kann das Einbringen des Rohres sehr rasch erfolgen, sobald der Bohrlochkopf für das Einbringen des Rohres 102 freigegeben ist, weil das Einbringen nicht dadurch verzögert wird, daß Rohrteile jedes Mal angefügt werden müssen. Umgekehrt wird das Zusammensetzen des Rohres nicht verzögert, weil die Transportgeschwindigkeit jedes angefügten Rohrteiles durch die maximale Einführgeschwindigkeit des Rohres begrenzt ist. Außerdem wird die logistische Planung der Zusammensetzung und des Einführens eines Rohres vereinfacht, weil Personal und Ausrüstung zum Zusammensetzen des Rohres nicht notwendigerweise zu dem tatsächlichen Einbringzeitpunkt verfügbar sein müssen. Somit wird durch zumindest teilweises Ausführen der Zusammensetzung des Rohres in situ, bevor das Bohrloch, in welches das Rohr eingeführt wird, zur Aufnahme des Rohres bereit ist, wesentliche Zeit gewonnen.
  • Infolge der gewickelten Form, in welcher das Rohr temporär gespeichert wird, kann das Rohr 102 nichtsdestoweniger in einem kompakten Raum bereitgehalten werden, bevor es eingeführt wird. An Orten, an denen ausreichender Raum verfügbar ist (beispielsweise in entfernten Wüstengegenden oder an einer Stelle, wo ein Stück unbenützter Straße oder ein Schienenstrang verfügbar sind), kann das vorzusammengesetzte Rohr oder können Rohrabschnitte auch als eine Länge eines Rohrstranges gelagert werden, der sich entlang des Bodens erstreckt, wie dies in Verbindung mit 1 beschrieben worden ist.
  • Wenn ein Rohrstrang nachfolgend aus dem Bohrloch zurückgezogen und in aufgewickelter Form gespeichert wird, kann er auch zurückgezogen und wiedereingeführt werden, ohne daß er mehr als einmal gebogen und ohne daß er mehr als einmal zurückgebogen wird. Auf diese Weise wird eine Verschlechterung der Materialeigenschaften infolge Verformung in einem sehr begrenzten Ausmaß gehalten.
  • Verglichen mit dem Transport eines Rohres in gewickelter Form an den Einsatzort wird der Vorteil erzielt, daß der Biegungsradius des Rohres relativ groß sein kann, so daß weniger stringente Anforderungen an das Material des Rohres gestellt werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Vervollständigung der Zusammensetzung des Rohres oder zumindest eines Abschnittes des Rohres vor dem Einbringen desselben in das Bohrloch besteht darin, daß die Gefahr von Feuer und Explosionen besonders reduziert ist. Da das Rohr, das zusammengesetzt wird, nicht mit dem Bohrloch verbunden ist, während es zusammengesetzt wird, braucht das Bohrloch nicht abgeschlossen werden, um zu vermeiden, daß der Kanal in dem Rohr in Verbindung mit dem Bohrloch steht, wodurch die Gefahrenzone, in welcher die besondere Gefahr von Explosion und Feuer existiert, bis zum freien Ende des aus dem Bohrloch herausragenden Rohres erstreckt wird.
  • Ein noch weiterer Vorteil der Vervollständigung des Zusammensetzens des Rohres oder zumindest eines Abschnittes des Rohres vor dem Einbringen desselben in Verbindung mit dem Bohrloch besteht darin, daß das gesamte Rohr oder der Rohrabschnitt auf Lecks und Druckfestigkeit getestet werden kann, bevor es bzw. er in das Bohrloch eingeführt wird.
  • Es gibt verschiedene Optionen für die präzise Einstellung der Biegemaschinen 117' und 130 beim Abwickeln des Rohres 102 aus der wendelförmigen Form 128.
  • Es ist beispielsweise möglich, die Rückbiegemaschine 117' so einzustellen, daß sie das Rohr 102 genau dann geradebiegt, wenn es die Maschine 117' passiert. Der Radius des wendelförmigen Pfadteiles 129 sollte dann vorzugsweise so groß gewählt werden, daß die Rohrteile, die gerade geradegebogen wurden, ausschließlich elastisch verformt werden, und daß sie dem bogenförmigen Pfadabschnitt 129 folgen. Die Rückbiegemaschine 130 stromabwärts der Rückbiegemaschine 117' läuft dann passiv, ohne das Rohr 102 weiterzuverformen und kann gegebenenfalls durch eine Führungsrolle ersetzt werden.
  • Es ist auch möglich, das Rohr in der Rückbiegemaschine 117' überhaupt nicht plastisch zu verformen und die plastische Rückverformung in die ursprünglich gerade Form nur dann. vorzunehmen, wenn das Rohr die Biegemaschine 130 mit einem Ausgang passiert, der mit dem Bohrlochkopf 113 fluchtet. In diesem Fall ist der Biegungsradius des bogenförmigen Pfadabschnittes vorzugsweise so gewählt, daß er so klein ist, daß das Rohr 102, wenn es dem bogenförmigen Pfadabschnitt 129 folgt, ausgehend von der Form, in welcher es in den wendelförmigen Teil 128 des Rohres 102 angeordnet war, überhaupt nicht verformt oder nur elastisch verformt wird. Die Rückbiegemaschine 117' stromaufwärts der Rückbiegemaschine 130 läuft dann passiv, ohne das Rohr 102 zu verformen und kann gegebenenfalls durch Führungsrollen ersetzt werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft vorzusehen, daß die Biegemaschine 117 in eine Position verlagerbar ist, in welcher ihr Ausgang mit dem Bohrlochkopf ausgerichtet ist – in diesem Beispiel die Position der Rückbiegemaschine 130.
  • Es ist auch möglich, für eine Mittelweg zwischen diesen beiden Einstellungen zu optieren, so daß das Rohr 102, wenn es aus der Wendelform abgewickelt wird, in eine Form zurückgebogen wird, die im unbelasteten Zustand gerade ist, und dies in zwei Arbeitsvorgängen, d. h. an der Stelle der Biegemaschinen 117' und 130.
  • Das Vorsehen eines bogenförmig gebogenen Abschnittes 129 zwischen dem Wickel und dem Bohrloch, welcher gebogene Abschnitt 129 einen größeren Radius als der Wickel hat, ergibt den Vorteil, daß der Wickel in einem gewissen Horizontalabstand von dem Bohrloch 113 angeordnet werden kann. Dieser Horizontalabstand ist am größten, wenn der gebogene Abschnitt mit dem vergrößerten Radius von dem Teil des Rohres 102 mit dem kleineren Bogen in einer Richtung vertikal nach oben abweicht. Es ist aber auch möglich vorzusehen, daß sich statt der Position 117' die alternative Position der Biegemaschine 117 an einer anderen Stelle des Rohres 102 mit dem kleineren Bogen befindet, beispielsweise niedriger oder sogar an der Position der Biegemaschine 117. Im letzteren Fall sind der kleine und der vergrößerte Radius identisch, und der Horizontalabstand zwischen dem Teil des Rohres 102 mit dem kleineren Bogen und dem Bohrloch 113 beträgt etwa die Hälfte des Abstandes bei dem in 7 gezeigten Beispiel.
  • Es ist auch möglich vorzusehen, daß sich der Wickel in einer solchen Position befindet, daß die Achse des Bohrloches den Wickel tangential trifft, und daß die Geradrichtvorrichtung mit ihrem operativen Teil im wesentlichen mit dem Bohrloch ausgerichtet ist. Die Rohrteile, die in einer Richtung nach unten von dem Wickel abgewickelt werden, können dann direkt in das Bohrloch und vertikal nach unten eingeführt werden, während sie sich im wesentlichen in gerader Form befinden.
  • Es ist für den Fachmann klar, daß innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung viele alternative Ausführungsbeispiele und Ausbildungen möglich sind, die von den vorstehend beschriebenen Beispielen abweichen.
  • Als nicht einschränkendes Beispiel sei erwähnt, daß beispielsweise zum Einführen des Führungsendes eines Rohres viele verschiedene Möglichkeiten gegeben sind, wie ein Kabel oder ein System von Einlaufführungen in stationären Positionen entlang des beabsichtigten Pfades des Rohres. Einrichtungen zum Abstützen des zu einer wendelförmigen Form gewundenen Rohres können so ausgebildet werden, daß sie beispielsweise eine Rolle zum Abstützen des Rohres im oberen Bereich der Wendelform und/oder eine Einrichtung zum Halten des Rohres in der Wendelform unter elastischer Vorspannung ergeben, so daß das Rohr plastisch nur zu einem geringen Ausmaß verformt werden muß, um die Wendelform eines bestimmten Durchmessers zu erhalten.
  • Stattdessen oder zusätzlich zu einer Wendelform kann das Rohr auch Spiralform haben, so daß das Rohr in mehreren koaxialen Lagen gelegt werden kann. Außerdem kann das Rohr einen Abschnitt einer größeren Rohranordnung bilden, die zusammengesetzt ist oder aus zwei oder mehr solchen Rohren zusammengesetzt wird, die beispielsweise jeweils mit einer wendelförmigen oder spiralförmigen Konfiguration ausgebildet und dann gesondert gelagert werden. Nachdem ein erstes Rohr in das Bohrloch eingeführt worden ist, wird ein weiteres Rohr daran angeschlossen, und das erste Rohr wird tiefer in das Bohrloch eingeführt, wobei das angeschlossene nächste Rohr dem ersten Rohr in das Bohrloch folgt.

Claims (29)

  1. Verfahren zum Einführen eines Rohres (2; 52; 102) in ein Bohrloch (1) im Boden, mit folgenden Vorgängen: Zusammensetzen des Rohres (2; 52; 102) durch endseitiges Verbinden aufeinanderfolgender Rohrteile (8; 58) in einer Verbindungszone, und Axialbewegen zumindest eines zusammengesetzten Abschnittes des Rohres (2; 52; 102) aus der Verbindungszone gegen das Bohrloch (1) und Einführen zumindest eines wesentlichen Teiles des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben in das Bohrloch (1), wobei die Verbindungszone zumindest horizontal von dem Bohrloch (1) mit Abstand angeordnet ist, und die Axialbewegung des Rohres oder des zusammengesetzten Rohrabschnittes (2; 52; 102) aus der Verbindungszone zu dem Bohrloch (1) über einen zumindest teilweise gebogenen Pfad (69; 128, 129) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das endseitige Verbinden aufeinanderfolgender Rohrteile (8; 58) zu dem Rohr (2; 52 ; 102) vervollständigt wird, bevor das Rohr (2; 52; 102) mit dem Bohrloch (1) in Verbindung gebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Pfad, entlang dem das Rohr oder der zusammengesetzte Abschnitt (102) desselben bewegt wird, zumindest eine vollständige Windung umfaßt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem der Pfad, entlang dem das Rohr oder der zusammengesetzte Abschnitt (102) desselben bewegt wird, zumindest einen spiral- oder wendelförmigen Teil umfaßt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Rohrteile während der Verbindung der Rohrteile unter einem Winkel zum obersten Teil des Bohrloches (1) ausgerichtet sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem die Rohrteile während der Verbindung der Rohrteile im wesentlichen horizontal orientiert sind.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Rohr oder der zusammengesetzte Abschnitt (2; 52; 102) desselben plastisch zu einer Kurvenform gebogen wird, wenn es bzw. er in einen gebogenen Teil des Pfades eintritt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem plastisch gebogene Abschnitte des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben plastisch geradegerichtet werden, wenn sie den gebogenen Teil des Pfades verlassen.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei welchem die maximale Gesamtverformung während des Biegens zu der Kurvenform weniger als 2% beträgt.
  9. Verfahren zum Einführen eines Rohres (2; 52; 102) in ein Bohrloch (1) im Boden, mit folgenden Vorgängen: Zusammensetzen des Rohres (2; 52; 102) durch endseitiges Verbinden aufeinanderfolgender Rohrteile (8; 58) in einer Verbindungszone, und Axialbewegen zumindest eines zusammengesetzten Abschnittes des Rohres (2; 52; 102) aus der Verbindungszone gegen das Bohrloch (1) und Einführen zumindest eines wesentlichen Teiles des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben in das Bohrloch (1), wobei die Verbindungszone zumindest horizontal von dem Bohrloch (1) mit Abstand angeordnet ist, und die Axialbewegung des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben aus der Verbindungszone zu dem Bohrloch (1) über einen zumindest teilweise gebogenen Pfad (69; 128, 129) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben, die entlang des gebogenen Pfades bewegt werden, zu höchstens einer einzigen Kurve gebogen werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei welchem das Rohr oder der zusammengesetzte Abschnitt (2; 52; 102) desselben plastisch zu einer Kurvenform gebogen wird, wenn es bzw. er in einen gebogenen Abschnitt des Pfades eintritt, wobei die plastisch gebogenen Teile des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben plastisch geradegerichtet werden, wenn sie den gebogenen Abschnitt des Pfades verlassen, und wobei das plastisch geradegerichtete Rohr oder der zusammengesetzte Abschnitt (2; 52; 102) desselben beim Verlassen des gebogenen Teiles des Pfades für jeden Teil des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben höchstens einmal der Verformung unterworfen wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem Teile des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (8; 58) desselben, die entlang eines Kurvenabschnittes (69; 128, 129) des Pfades bewegt werden, sich zumindest in einem elastisch verformten Zustand befinden.
  12. Verfahren zum Einführen eines Rohres (2; 52; 102) in ein Bohrloch (1) im Boden, mit den Vorgängen: Zusammensetzen des Rohres (2; 52; 102) durch endseitiges Verbinden aufeinanderfolgender Rohrteile (8; 58) in einer Verbindungszone, und Axialbewegen zumindest eines zusammengesetzten Abschnittes des Rohres (2; 52; 102) aus der Verbindungszone gegen das Bohrloch (1) und Einführen zumindest eines wesentlichen Teiles des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben in das Bohrloch (1), wobei die Verbindungszone zumindest horizontal vom Bohrloch (1) mit Abstand angeordnet ist, und die Axialbewegung des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben aus der Verbindungszone zu dem Bohrloch (1) entlang eines zumindest teilweise gebogenen Pfades (69; 128, 129) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben, bezogen auf diesen Teil des Rohres (2; 52; 102), zu einer Kurvenform in ausschließlich einer Richtung gebogen wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Bohrloch (1) im Bereich eines Bohrlochkopfes (13; 63, 113) gegen das Rohr oder den zusammengesetzten Abschnitt (2; 52; 102) desselben abgedichtet wird, und bei welchem unterhalb der Dichtung (16) ein Überdruck vorherrscht.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Verbinden der Rohrteile (8; 58) durch Schweißen erfolgt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei welchem das Schweißen in einem abgeschirmten Raum (12) erfolgt.
  16. Verfahren zum Zurückziehen oder Entfernen eines Rohres (2; 52; 102) aus einem Bohrloch (1) im Boden, mit den Vorgängen: Zurückziehen zumindest eines wesentlichen Teiles des Rohres (2; 52; 102) aus dem Bohrloch (1), Axialbewegen des Rohres (2; 52; 102) von dem Bohrloch (1) gegen eine Verbindungszone, und Lösen der Rohrteile von dem Rohr (2; 52; 102) in der Verbindungszone, wobei die Verbindungszone zumindest horizontal von dem Bohrloch (1) mit Abstand angeordnet ist, und wobei die Axialbewegung des Rohres (2; 52; 1023) von dem Bohrloch (1) zu der Verbindungszone entlang eines zumindest teilweise gebogenen Pfades (69; 128, 129) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben, die entlang des gebogenen Abschnittes bewegt werden, zu höchstens einer einzigen Kurve gebogen werden.
  17. Verfahren zum Zurückziehen oder Entfernen eines Rohres (2; 52; 102) aus einem Bohrloch (1) im Boden, mit den Vorgängen: Zurückziehen zumindest eines wesentlichen Teiles des Rohres (2; 52; 102) aus dem Bohrloch (1), Axialbewegen des Rohres (2; 52; 102) von dem Bohrloch (1) gegen eine Verbindungszone, und Lösen der Rohrteile von dem Rohr (2; 52, 102) in der Verbindungszone, wobei die Verbindungszone zumindest horizontal von dem Bohrloch (1) mit Abstand angeordnet ist, und wobei die Axialbewegung des Rohres (2; 52; 102) von dem Bohrloch (1) zu der Verbindungszone entlang eines zumindest teilweise gebogenen Pfades (69; 128, 129) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben, bezogen auf diesen Teil des Rohres (2; 52; 102), zu einer Kurvenform ausschließlich in einer Richtung gebogen wird.
  18. Anlage zum Zusammensetzen eines Rohres (2; 52; 102) und Einführen desselben über einen Bohrlochkopf (13; 63; 113) in ein Bohrloch (1) im Boden, mit: einem Verbindungsaufbau (6; 56) zum Zusammensetzen des Rohres (2; 52; 102) durch endseitiges Verbinden aufeinanderfolgender Rohrteile (8; 58) in einer Verbindungszone, und einem Transportaufbau (3, 4, 5; 53, 67, 68; 117, 124, 125, 130) zum Axialbewegen des Rohres oder eines zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben von dem Verbindungsaufbau (6; 56) gegen den Bohrlochkopf (13; 63, 113), und zum Einführen zumindest eines wesentlichen Teiles des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben in den Bohrlochkopf (13; 63, 113), wobei die Verbindungszone zumindest horizontal von dem Bohrlochkopf (13; 63; 113) mit Abstand angeordnet ist, und der Transportaufbau (3, 4, 5; 53, 67, 68; 117, 124, 125, 130) zum Axialbewegen des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben entlang eines zumindest teilweise gebogenen Pfades (69; 128, 129) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportaufbau (3, 4, 5; 53, 67, 68; 117, 124, 125, 130) zum Biegen von Teilen des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben, die bzw. der sich entlang des gebogenen Pfades bewegt werden bzw. wird, zu höchstens einer einzigen Kurve ausgebildet ist.
  19. Anlage zum Zusammensetzen eines Rohres (2; 52; 102) und Einführen desselben über einen Bohrlochkopf (13; 63, 113) in ein Bohrloch (1) im Boden, mit: einem Verbindungsaufbau (6; 56) zum Zusammensetzen des Rohres (2; 52; 102) durch endseitiges Verbinden aufeinanderfolgender Rohrteile (8; 58) in einer Verbindungszone, und einem Transportaufbau (3, 4, 5; 53, 67, 68; 117, 124, 125, 130) zum Axialbewegen des Rohres oder eines zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben von dem Verbindungsaufbau (6; 56) gegen den Bohrlochkopf (13; 63, 113), und zum Einführen zumindest eines wesentlichen Teiles des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben in den Bohrlochkopf (13; 63, 113), wobei die Verbindungszone zumindest horizontal von dem Bohrlochkopf (13; 63, 113) im Abstand angeordnet ist, und der Transportaufbau (3, 4, 5; 53, 67, 68; 117, 124, 125, 130) zum Axialbewegen des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben entlang zumindest eines teilweise gebogenen Pfades (69; 128, 129) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportaufbau (3, 4, 5; 53, 67, 68; 117, 124, 125, 130) zum Biegen jedes Teiles des Rohres oder des zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben, bezogen auf diesen Teil (2; 52; 102) des Rohres, zu einer Kurvenform in ausschließlich einer Richtung ausgebildet ist.
  20. Anlage nach Anspruch 18 oder 19, bei welcher der Verbindungsaufbau (6; 56) mit einem Durchgang (15) zur Aufnahme eines anzuschließenden Rohrteiles (8; 58) versehen ist, wobei der Durchgang (15) außer Eingriff mit dem Bohrlochkopf (13; 63, 113) angeordnet und der Durchgang (15) unter einem Winkel relativ zum Bohrlochkopf (13; 63, 113) orientiert ist.
  21. Anlage nach Anspruch 20, bei welcher der Durchgang (15) horizontal orientiert ist.
  22. Anlage nach einem der Ansprüche 18–21, bei welcher der Transportaufbau aufweist: eine Biegemaschine (67; 117) zum plastischen Biegen von Rohrmaterial zu einer Kurvenform, mit einem Einlaß zum Einführen des zu biegenden Rohrmaterials in Ausrichtung mit einem Teil des Pfadabschnittes, der mit dem Verbindungsaufbau (56) verbunden und stromabwärts desselben angeordnet ist.
  23. Anlage nach Anspruch 22, bei welcher der Transportaufbau ferner eine Rückbiegemaschine (68; 130) zum plastischen Geradrichten eines Rohrmaterials aus einer gebogenen Form in eine zumindest geradere Form aufweist, wobei die Rück biegemaschine (68; 130) einen Auslaß zum Herausführen des Rohrmaterials aufweist, der in Ausrichtung mit dem Bohrlochkopf (13; 63, 113) angeordnet ist.
  24. Anlage nach Anspruch 22, bei welcher die Biegemaschine (117) zwischen einer Einlaufstellung mit einem Einlaß zum Einführen von zu biegendem Material in Ausrichtung mit einem Zufuhrpfadabschnitt, der mit dem Verbindungsaufbau verbunden und stromabwärts desselben angeordnet ist, und einer Auslaufstellung (117') entlang eines vertikalen Teiles des Pfades im wesentlichen parallel mit einem Hauptdurchgang des Bohrlochkopfes (113) hin- und herbewegbar ist.
  25. Anlage nach einem der Ansprüche 22–24, bei welcher der zumindest teilweise gebogene Pfad (69; 128), der vom Transportaufbau (53, 67, 68; 117, 124, 125, 130) definiert ist, einen kleinsten Radius hat, und bei welchem die Biegemaschine (67; 117) zum plastischen Verformen des zu einer Kurve verformten Rohrmaterials ausgebildet ist, um eine plastische Verformung aufzubringen, die in einem Radius im unbelasteten Zustand resultiert, der größer als der kleinste Radius des teilweise gebogenen Pfades (69; 128) ist.
  26. Anlage nach einem der Ansprüche 19–25, bei welcher der Transportaufbau (117, 124, 125, 130) so ausgebildet ist, daß er das Rohr (102) in einer zumindest teilweise spiral- oder wendelförmig gebogenen Konfiguration (128) hält.
  27. Anlage nach einem der Ansprüche 19–26, die ferner eine Dichtung (16) zum Abdichten des Bohrlochkopfes (13; 63, 113) gegen das Rohr oder eines zusammengesetzten Abschnittes (2; 52; 102) desselben aufweist, um Fluid an dem Ausströmen aus dem Bohrloch (1) zu hindern.
  28. Anlage nach einem der Ansprüche 19–27, bei welcher der Verbindungsaufbau (6; 56) in Form einer Schweißvorrichtung ausgebildet ist.
  29. Anlage nach Anspruch 28, bei welcher die Schweißvorrichtung eine Abschirmung (14) aufweist, welche die Schweißvorrichtung umgibt.
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