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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Behälter
für optische
Komponenten. Insbesondere können
aktive und/oder passive optische Komponenten wie beispielsweise
Laserquellen, optische Splitter, Komponenten mit integrierter Optik
und Faser- bzw. Lichtleitereinrichtungen in einem Behälter vorhanden
sein. Im allgemeinen werden für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung optische Komponenten als passive
oder aktive optische Einrichtungen betrachtet, beispielsweise elektro-optische
oder akusto-optische Einrichtungen, die zumindest eine Verbindung
mit einem Lichtleiter erfordern.
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Im allgemeinen leiden diese Komponente
unter dem Kontakt mit Wasserpartikeln, die in der Luftfeuchtigkeit
vorhanden sind, und mit anderen atmosphärischen Wirkstoffen, beispielsweise
korrosiven Wirkstoffen, die die Leistungsfähigkeit der Komponente beeinträchtigen
können,
und zwar bis zu dem Punkt, an dem ihre korrekte Funktionsweise nicht
mehr gewährleistet
ist. Bei bestimmten Komponenten, beispielsweise Lasern, ist es außerdem notwendig,
dass eine definierte Gaszusammensetzung innerhalb des Behälters aus
Gründen der
Verlässlichkeit
unverändert
bleibt.
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Beispiele für optische Komponenten, die
eine Abdichtung erfordern, sind beispielsweise elektro-optische
Modulatoren, die auf Lithiumniobatsubstraten aufgebaut sind, und
akusto-optische
Einrichtungen. Die Materialien innerhalb des Behälters, die am meisten unter
dem Kontakt mit der Feuchtigkeit leiden, sind beispielsweise die
Klebestoffe, die verwendet werden, um die Komponenten und die Fasern
innerhalb des Behälters
anzubringen.
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Erforderlich sind daher Behälter, die
eine gute Abdichtung haben, die es ermöglichen, den Raum im Behälter frei
von Feuchtigkeit und anderen äußeren Wirkstoffen
zu halten, so dass die Komponenten, die sich darin befinden, korrekt
funktionieren können.
Im allgemeinen bestehen diese Behälter aus einem metallischen Material,
beispielsweise rostfreiem Stahl, Kovar, Metalllegierungen wie beispielsweise
Kupfer-Tungsten
und allgemein aus Materialien, die es nicht erlauben, dass Feuchtigkeit
in die Bereiche eintritt, in welchen sich die elektrischen und optischen
Verbindungen, im folgenden bezeichnet als elektrische Durchleitungen
bzw. optische Durchleitungen, mit den Komponenten in dem Behälter befinden.
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Ein anderer Bereich, in welchem Feuchtigkeit
oder andere externe Wirkstoffe in den Behälter eintreten können, wenn
dieser Behälter
eine Basis und eine Deckel aufweist, ist der Verschlussbereich zwischen
dem Deckel und der Basis. Um in diesem Fall eine Abdichtung sicherzustellen,
wird der Deckel im allgemeinen mit einer bekannten Löttechnik
entlang des gesamten Außenumfangsbereichs
des Kontakts verschlossen. Dieses Löten wird beispielsweise so
ausgeführt,
dass der Kontaktbereich einer elektrischen Entladung ausgesetzt wird.
Dass metallische Material von sowohl dem Deckel als auch der Basis
in diesem Bereich schmilzt dann und befestigt die beiden Teile hermetisch
aneinander.
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Für
den Durchtritt von optischen Fasern bzw. Lichtleitern von außen in den
Behälter
hinein werden die optischen Durchleitungen unter Verwendung von
verschiedenen Techniken abgedichtet.
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Ein Lichtleiter hat einen Bereich
aus Glas mit einem Kern und einer Verkleidung; im allgemeinen betragen
die Dimensionen (der Durchmesser) ungefähr 10 μm für den Kern und ungefähr 125 μm für die Verkleidung
für monomodale
Lichtleiter. In all diesen Arten von Lichtleitern hat der besagte
Bereich aus Glas eine Beschichtung aus beispielsweise Acrylat (acrylischen
Kunstharzen) oder aus elastomerischem Material im allgemeinen, welche
einen minimalen Durchmesser von ungefähr 250 μm hat und einen maximalen Durchmesser von
ungefähr
400 μm im
Fall von Fasern mit aufrecht erhaltener Polarisierung. Eine Beschreibung
von Fasern mit aufrecht erhaltener Polarisierung findet sich in
der Patentanmeldung 98EP-100185.2 auf den Namen des Anmelders.
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Diese Beschichtung hat Poren, so
dass Feuchtigkeit darin eintreten kann, und wenn diese Beschichtung
beim Ausbilden einer Durchleitung nicht entfernt wird, ermöglicht sie
auch den Eintritt von Feuchtigkeit in den Behälter hinein und einen Kontakt
der Feuchtigkeit mit den verschiedenen optischen Komponenten. Der einzige
Bereich des Lichtleiters, der die Abdichtung sicherstellt, ist der
Bereich aus Glas, der keinen Durchtritt von Feuchtigkeit oder anderen
Wirkstoffen ermöglicht.
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Um eine optische Durchleitung abzudichten,
ist es daher notwendig, die Acrylatbeschichtung des Lichtleiters
in dem Bereich, der durch die optische Durchleitung hindurch geführt wird,
zu entfernen, um so den "nackten" Lichtleiter freizulegen,
d. h. den Bereich aus Glas.
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Eine Technik, die die Abdichtung
bewirkt, beinhaltet das Metallisieren des Lichtleiters, d. h. das
Beschichten des nackten Lichtleiters mit einer metallischen Schicht,
die in direktem Kontakt mit dem Glas ist.
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Ein Beispiel der Metallisierung eines
Lichtleiters ist im US-Patent
4,779,788 beschrieben, wobei der Metallisierungsvorgang stattfindet,
nachdem die äußere Oberfläche des
Lichtleiters gründlich
gereinigt worden ist, indem er beispielsweise in heiße Schwefelsäure eingetaucht
und mit deionisiertem Wasser gewaschen worden ist. Die anschließende Metallisierung
findet statt mittels eines Vorgangs des Verdampfens von Metallpartikeln,
die sich auf dem Glas des Lichtleiters absetzen und dann fest daran anhaften,
ohne dass Feuchtigkeit zwischen dem Lichtleiter und dem Metall hindurchtreten
kann.
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Ein Beispiel dieser Technik zum Abdichten
einer optischen Durchleitung ist in der europäischen Patentanmeldung
EP 690 322 beschrieben, die
ein Verfahren zum Erzeugen einer abgedichteten Durchleitung beschreibt,
wobei ein Teil der Länge
des Lichtleiters zunächst
von seiner Acrylatbeschichtung befreit wird. Die Faser wird in einen
zylindrischen Körper
eingesetzt, der einen ersten Bereich hat, in dem die Länge des
metallisierten Lichtleiters platziert wird, und einen zweiten Bereich,
der einen größeren Durchmesser
hat als der erste Bereich, in welchem die Länge des Lichtleiters platziert
wird, die sich an den von der Beschichtung befreiten Abschnitt anschließt. Der
Bereich des metallisierten Lichtleiters wird innerhalb des ersten
Bereichs des zylindrischen Körpers
mit einer metallischen Lötlegierung
verlötet,
und der Bereich des Lichtleiters mit der Beschichtung wird in dem
zweiten Bereich des zylindrischen Körpers mittels eines Klebstoffs
angebracht. Anschließend
wird der zylindrische Körper
mit dem darin angebrachten Lichtleiter in eine Durchleitungsöffnung eingebracht,
die geeignet an einer Wand des Behälters ausgebildet ist, und
darin fixiert durch Löten
um den Umfang der Durchleitungsöffnung
herum.
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Der Anmelder hat herausgefunden,
dass diese Technik recht kostenintensiv ist, hauptsächlich aufgrund
der Ausbildung des metallisierten Lichtleiters, denn hierbei handelt
es sich um einen besonders komplizierten Vorgang, da der nackte
Lichtleiter sehr zerbrechlich ist und daher während der Metallisierung beschädigt werden
kann. Außerdem
wird dieser Vorgang mit komplexer Maschinerie durchgeführt. Die
Metallisierung muss außerhalb
des Behälters
durchgeführt
werden und bevor der Lichtleiter an irgendeiner Komponente innerhalb
des Behälters
angebracht wird.
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DE 36 28 391 A beschreibt eine kosteneffektiv
herstellbare gelötete
gasdichte Gehäusedurchleitung für einen
Lichtleiter aus Glas oder Quarz, und ein Verfahren zum Herstellung
einer solchen Gehäusedurchleitung.
Die Gehäusedurchleitung
ist so aufgebaut, dass nur ein einziger Lötvorgang erforderlich ist.
Das verwendete Lötmaterial
ist eine Au-Sn-Legierung mit einem Schmelzpunkt von 300°C. Letzteres
wird in einer reduzierenden inerten (schützenden) Gasatmosphäre durchgeführt. Durch
das reduzierende schützende
Gas wird die Ausbildung einer störenden
Oxidschicht vermieden, so dass für
diesen Lötvorgang
kein Flussmittel notwendig ist.
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Ein Epoxy-Kunstharz füllt den
Raum zwischen dem Lichtleiter und dem Körper.
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EP-A-0 872 748 beschreibt ein Verfahren
zum hermetischen Abdichten einer Lichtleiter-Durchleitung und einen
hermetisch abgedichteten Aufbau, bei welchem eine Lötschicht
zwischen ein Gehäuse
eingefüllt wird,
für ein
optisches Modul, in welchem ein optisches Element optisch mit dem
Lichtleiter innerhalb des Gehäuses
gekoppelt ist, sowie eine Abdeckung, die sich an die Gestalt des
Gehäuses
anpasst, so dass ein hermetisches Abdichten auf einfache Art und
Weise durchgeführt
werden kann. Anschließend
wird ein Kunstharz wie beispielsweise Silikon-Kunstharz, in den
Einführabschnitt
für den
Lichtleiter gegossen. Die zweischichtige hermetische Abdichtung
kann ein Verfahren zum hermetischen Abdichten eines Lichtleiter-Einführabschnitts realisieren,
das die Luftdichtheit gut genug beibehalten kann, um eine Langzeitverlässlichkeit
eines optischen Moduls sicherzustellen.
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Das Lötmaterial mit einem hohen Schmelzpunkt,
das keinen thermischen Einfluss auf den Montageabschnitt innerhalb
des Behälters
hat, wird als Lötmaterial
verwendet. Hier verwendbare Lötmaterialien
beinhalten Sn-Pb Lötzinn,
Sn-Sb Lötzinn,
Sn-In Lötzinn
sowie Au-Sn Lötzinn.
Das Lötmaterial wird
ausgewählt
unter Berücksichtigung
des thermischen Einflusses auf das Innere des Gehäuses, von
Temperaturbedingungen, unter welchen der Aufbau nach der hermetischen
Abdichtung widerstehen kann, etc..
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Eine andere Technik zum Abdichten
einer optischen Durchleitung ist im US-Patent 5,177,806 beschrieben,
das eine optische Durchleitung beschreibt, bei welcher der Lichtleiter,
befreit von der schützenden Acrylatschicht,
in eine Röhre
hinein mittels Glaspulver ("Glaslötzinn") gelötet wird.
Insbesondere beschreibt dieses Patent eine optische Durchleitung,
bei welcher ein Lichtleiter in einer festen Position in einer Metallhülse gehalten
wird, während
ein Glaspulver auf hohe Temperatur gebracht wird und dann abgekühlt wird,
um eine Verlötung
innerhalb dieser Hülse
an dem nackten Lichtleiter auszubilden.
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Der Anmelder hat bemerkt, dass, obwohl
diese Lösung
die bei der Metallisierung des Lichtleiters auftretenden Probleme
löst, sie
ein hohes Risiko der Beschädigung
der Komponenten innerhalb des Behälters mit sich bringt. Die
Glaspulver haben relativ hohe Schmelzpunkte (350–500°C), und die Komponenten dürfen normalerweise
nicht auf so hohe Temperaturen gebracht werden. Auch in diesem Fall
ist es daher notwendig, das Verlöten
innerhalb der Hülse
auszuführen,
bevor der Lichtleiter mit den Komponenten verbunden wird und diese
Komponenten in dem Behälter
angebracht werden.
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Wenn die Lichtleiter solche mit beibehaltener
Polarisierung sind, kann der "Glaslötzinn" in Kontakt mit dem
Lichtleiter eine Reduzierung des Polarisierungsauslöschverhältnisses
dieses Lichtleiters mit sich bringen.
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Eine andere Technik zum Abdichten
einer optischen Durchleitung, beschrieben in der Patentanmeldung
EP 469,853 , beinhaltet das
Verwenden eines Epoxy-Kunstharzes, um den Eintritt von Feuchtigkeit
in die Durchleitung hinein zu verhindern.
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Insbesondere beschreibt diese Patentanmeldung
einen Lichtleiter mit einer optischen Faser zum Führen von
Licht von einer externen Quelle in einen geschlossenen Raum hinein.
Die optische Faser befindet sich in einer Durchleitungsöffnung,
die in einer Befestigungshalterung für den Lichtleiter ausgeformt
ist. Diese Halterung hat eine Einlassöffnung, die mit der Durchleitungsöffnung kommuniziert.
Die optische Faser ist mit einer Oberflächenbeschichtung durch die
Durchleitungsöffnung
hindurch beschichtet, abgesehen von dem Bereich, der mit dieser
Einlassöffnung
kommuniziert, denn hier ist sie nackt. Ein Epoxy-Kunstharz wird
in die Einlassöffnung
eingespritzt und kommt in Kontakt mit der Faser und verschließt die leeren
Räume vollständig, d.
h. in dem Bereich, in welchem die Faser frei von der Beschichtung
ist, und entlang der Einlassöffnung.
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Die Halterung weist Mittel zum Befestigen
der Halterung an einer Wand des verschlossenen Raums auf, die eine
Verbindungsöffnung
hat, in welcher die Halterung platziert und befestigt wird.
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Der Anmelder hat bemerkt, dass Epoxy-Kunstharze
jedoch, obwohl sie sehr leckagedicht sind, eine Porosität haben,
die über
einen langen Zeitraum hinweg in Umgebungen mit einer hohen Feuchtigkeit
und hohen Temperaturen (oberhalb von 30 °C) zu einem Eintritt von Feuchtigkeit
in dem Behälter
hinein führen
kann. Außerdem
haben Epoxy-Kunstharze relativ hohe Quervernetzungstemperaturen
und Koeffizienten der thermischen Dilation, die größer sind
als die von Lichtleitern, was zu einer mechanischen Belastung dieser
Fasern bzw. Lichtleiter führen
kann.
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Der Anmelder hat festgestellt, dass
ein Parameter, der einen Einfluss auf die Leckagedichtheit einer Durchleitung
hat, der Raum zwischen dem Glasbereich des Lichtleiters und der Öffnung ist,
die mit dem Material zum Abdichten dieser Durchleitung gefüllt werden
soll. Durch Verwenden von Kunstharz in Kontakt mit dem Lichtleiter
sind daher die Leckagedichtheit und der Widerstand gegen Feuchtigkeit
der Durchleitung umgekehrt proportional zu dem auszufüllenden
Querschnittsbereich. Um die Leckagedichtheit zu steigern, ist es notwendig,
den Innendurchmesser der Durchleitung auf die kleinsten Dimensionen
des Lichtleiters zu reduzieren. Der Durchmesser des Lichtleiters
mit der Acrylatbeschichtung kann bis zu ungefähr 400 μm betragen, und dieses Maß bildet
so die untere Grenze für
den Innendurchmesser der Durchleitungsöffnung.
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Der Anmelder hat festgestellt, dass
eine kombinierte Technik, die das Verwenden einer metallisierten Lötlegierung
auf einem nackten Lichtleiter beinhaltet, um den Durchmesser der
Durchleitung zu reduzieren, und die Verwendung eines polymerischen
Dichtmittels, um den Vorgang für
das Abdichten dieser Durchleitung auszuführen, die Durchleitung hermetisch
abdichtet, ohne dass ein Kompromiss bezüglich der Eigenschaften des
Lichtleiters geschlossen werden müsste. Diese Technik ermöglicht es
dem polymerischen Dichtmittel, in Kontakt mit der Faser nur in einem
begrenzten Bereich der Durchleitung zu geraten, und zwar einige
Zehntel Millimeter, was zu einer Reduktion der Belastungen des Lichtleiters
führt.
Durch Minimieren der Fläche
des kreisförmigen
Querschnitts, die mit dem polymerischen Dichtmittel gefüllt wird,
wird außerdem
eine bessere Abdichtung erzielt. Außerdem können die zum Abdichten der
Durchleitung erforderlichen Vorgänge
durchgeführt
werden, nachdem der Lichtleiter mit der Komponente selbst verbunden
worden ist und diese Komponente in dem Behälter angebracht worden ist,
als abschließender
Vorgang vor dem Schließen
des Behälters.
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Ein erster Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft ein optisches System mit
- – einem
Behälter,
- – zumindest
einer optischen Komponente, welche innerhalb des Behälters befestigt
ist,
- – einer
Länge eines
Lichtleiters, welche eine Plastikbeschichtung hat und mit der optischen
Komponente verbunden ist; und
- – einer
optischen Durchführung
für diesen
Abschnitt des Lichtleiters, platziert in einer Durchführöffnung in einer
Wand des Behälters
und hermetisch darin befestigt,
- – wobei
die optische Durchführung
einen länglichen
Körper
aufweist, welcher eine längliche
Durchführöffnung hat,
in welcher der Lichtleiter platziert ist, und
- – wobei
ein Bereich der Länge
des Lichtleiters von der Beschichtung befreit ist,
dadurch
gekennzeichnet, dass
der Bereich des Lichtleiters, welcher
von der Beschichtung befreit ist, an ein Ende des länglichen
Körpers
mittels eines Legierungslötzinns
auf Indiumbasis angelötet
ist.
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Vorzugsweise ist das polymerische
Dichtmittel ein Epoxy-Kunstharz.
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Insbesondere ist das Ende des länglichen
Körper,
an welchem das Löten
ausgeführt
wird, eine Oberfläche,
die einen Winkel von weniger als 90° bezüglich der Basis des Behälters bildet.
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Vorzugsweise liegt dieser Winkel
zwischen 30 und 60°.
Insbesondere ist dieser längliche
Körper
zylindrisch und hat einen hinteren Bereich mit einem Außendurchmesser,
der geringfügig
kleiner ist als der Durchmesser der Öffnung, der in der Wand des
Behälters
ausgeführt
ist, und einen vorderen Bereich mit einem Außendurchmesser, der kleiner
ist als der Durchmesser des hinteren Bereichs.
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Vorzugsweise befindet sich zumindest
eine quer verlaufende Kerbe, die mit der Durchleitungsöffnung kommuniziert,
in diesem hinteren Bereich.
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Vorzugsweise ist die Faser eine Faser
mit beibehaltener Polarisierung.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft eine abgedichtete optische Durchleitung mit
- – einem
länglichen
Körper
mit einer länglichen
Durchführöffnung,
in welcher ein Lichtleiter platziert ist, der seinerseits mit einer
Plastikbeschichtung versehen ist,
- – wobei
ein Bereich des Lichtleiters von der Beschichtung befreit ist, um
das Glas freizulegen,
dadurch gekennzeichnet, dass
der
Bereich des Lichtleiters, welcher von der Beschichtung befreit ist,
an ein Ende des länglichen
Körpers
mittels eines Legierungslötzinns
auf Indiumbasis angelötet
ist, wobei zwischen der Legierung und der Glasfaser eine dünne Schicht
aus Oxid ausgeformt wird, welche nicht entfernt wird, um einen gewissen
Grad von Anhaftung zwischen der Legierung und dem Bereich des Lichtleiters
sicherzustellen, und wobei diese Lötstelle in dem Oberflächenbereich
um diesen Bereich des Lichtleiters herum mit einer Schicht eines
polymerischen Versiegelungsmittels beschichtet ist.
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Vorzugsweise ist dieses polymerische
Dichtmittel ein Epoxy-Kunstharz.
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Insbesondere hat das Ende des länglichen
Körpers,
bei welchem das Löten
ausgeführt
wird, eine Oberfläche
mit einem Winkel von weniger als 90° relativ zur Längsachse
des länglichen
Körpers.
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Vorzugsweise liegt dieser Winkel
zwischen 30 und 60°.
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Insbesondere ist der längliche
Körper
zylindrisch und hat einen hinteren Bereich mit einem ersten Außendurchmesser
sowie einen vorderen Bereich mit einem Außendurchmesser, der kleiner
ist als der erste Durchmesser des hinteren Bereichs.
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Vorzugsweise befindet sich zumindest
eine quer verlaufende Kerbe, die mit der Durchleitung kommuniziert,
in dem hinteren Bereich.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schützen von optischen Komponenten,
mit den folgenden Schritten:
- – Verbinden
einer Länge
eines Lichtleiters mit einer optischen Komponente,
- – Anbringen
dieser Komponente innerhalb einer Basis eines Behälters,
- – Platzieren
einer optischen Durchleitung in einer Öffnung in einer Wand der Basis,
- – Hermetisches
Befestigen der Durchleitung in der Wand,
- – Befreien
eines Bereichs des Lichtleiters von seiner Plastikummantelung,
- – Abdichten
der Durchleitung,
- – Hermetisches
Verschließen
des Behälters
mit einem Deckel,
- – dadurch
gekennzeichnet, dass der Schritt des Abdichtens der Durchleitung
die folgenden Schritte aufweist:
- – Einschrauben
des freien Endes des Lichtleiters in eine Öffnung in der Durchleitung
hinein,
- – Verlöten des
Bereichs des Lichtleiters, der von der Ummantelung befreit worden
ist, mit einer Legierung auf Indium-Basis, um zwischen der Legierung
und der Glasfaser eine dünne
Oxidschicht auszubilden, die nicht entfernt wird, mit dem Ende der
Durchleitung, das innerhalb des Behälters platziert ist, und
- – Platzieren
einer Schicht aus einem polymerischen Dichtmittel in dem Oberflächenbereich
des Lötzinns um
den Lichtleiter herum.
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Vorzugsweise findet der Schritt des
mechanischen Befestigens des Lichtleiters am Inneren der Durchleitung
zwischen den Schritten des Einschraubens des freien Endes des Lichtleiters
in einer Öffnung
in der Durchleitung hinein und dem Schritt des Verlötens des
frei gelegten Bereichs des Lichtleiters mit einer Metalllegierung
statt.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten einer optischen Durchleitung,
die mittels eines Lichtleiters eine optische Komponente innerhalb
eines Behälters
mit der Außenseite
verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
- – Befreien eines Bereichs des
Lichtleiters von einer Schicht aus Plastik,
- – Einschrauben
des freien Endes des Lichtleiters in eine Öffnung in der Durchleitung
hinein,
- – mechanisches
Befestigen des Lichtleiters innerhalb der Durchleitung,
- – Verlöten desjenigen
Bereichs des Lichtleiters, der von der Ummantelung befreit worden
ist, um zwischen der Legierung und der Glasfaser eine dünne Oxidschicht
zu bilden, die nicht entfernt wird, mittels einer Legierung auf
Indium-Basis mit dem Ende der Durchleitung, das innerhalb des Behälters platziert
ist,
- – Platzieren
einer Schicht aus einem polymerischen Dichtmittel in dem Oberflächenbereich
des Lötzinns um
den Lichtleiter herum.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft ein Verfahren zum hermetischen Abdichten eines
Lichtleiters bezüglich
einer Durchleitung, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die
folgenden Schritte aufweist:
- – Befreien
eines Bereichs des Lichtleiters von der Beschichtung, um das Glas
freizulegen,
- – Ausfüllen des
Raums zwischen dem Lichtleiter und der Durchführung mit einem Legierungslötzinn auf
Indiumbasis, und zwar so, dass zwischen der Legierung und der Glasfaser
eine dünne
Oxidschicht ausgeformt ist, welche nicht entfernt wird, um einen
gewissen Grad der Anhaftung zwischen der Legierung und dem Bereich
des Lichtleiters (F) sicherzustellen, und
- – Abdichten
des Bereichs der Lötlegierung
in Kontakt mit dem Glas des Lichtleiters mit einem polymerischen
Versiegelungsmittel.
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Weitere Details ergeben sich aus
der nun folgenden Beschreibung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen,
in welchen:
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1 einen
Behälter
für opto-elektronische
Einrichtungen zeigt, teilweise im Längsschnitt, in welchem Behälter die
optischen Durchleitungen gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet sind;
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2 eine
optische Durchleitung zeigt, teilweise im Längsschnitt, vor dem Abdichtvorgang
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
optische Durchleitung nach dem Abdichtvorgang gemäß der gleichen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ein
vergrößertes Merkmal
der 3 zeigt, welches
den Bereich der Abdichtung der optischen Durchleitung gemäß der gleichen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufdeckt;
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5 eine
optische Durchleitung zeigt, teilweise im Längsschnitt, nach dem Abdichtvorgang
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
ein Beispiel eines Behälters 2 für optische
Komponenten, beispielsweise der passiven oder der aktiven Art, beispielsweise
für elektro-optische
oder akusto-optische Einrichtungen, von welchen Lichtleiter F ausgehen,
die intern mit dem Behälter
mit diesen Komponenten verbunden sind. Insbesondere weist dieser
Behälter
für optische
Komponenten 2 eine Basis 4 auf, die vorzugsweise
kastenförmig
ist, und einen Deckel 6, der die Basis verschließt. Es wird
darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung auf jede Art
von Behälter
angewandt werden kann, der einen geschlossenen Körper mit irgendeiner Gestalt
hat sowie ein abgedichtetes mechanisches Verschlusssystem.
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Aus Gründen der Veranschaulichung
ist eine elektro-optische Komponente 8 innerhalb der Basis 4 des Behälters 2 dargestellt,
wobei diese Komponente elektrisch über ein Paar von elektrischen
Kontakten 10 angeschlossen ist und mit zwei Lichtleitern
F verbunden ist.
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Diese Komponente 8 kann
aus Gründen
der Veranschaulichung ein elektro-optischer Modulator sein, der
auch elektrische Durchleitungen (nicht dargestellt) aufweist. Außerdem können passive
und aktive Komponenten, die voneinander unterschiedlich sind, innerhalb
des Behälters
untergebracht sein.
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Die optischen Verbindungen zwischen
der Komponente und dem Lichtleiter F sind gemäß bekannten Techniken ausgestaltet,
bezeichnet als "pigtailing" (pigtail = Anschlussfaser
oder Anschlusslitze).
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Diese Lichtleiter F verlassen den
Behälter über optische
Durchleitungen 20, die sich vorzugsweise an den Seitenwänden des
Behälters
befinden, und die die Leckagedichtheit innerhalb des Behälters sicherstellen.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der optischen Durchleitung 20 gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei
die optische Durchleitung 20 in eine Öffnung 41 in der Wand 5 der
Basis 4 des Behälters
gelötet
ist, deren Durchmesser geringfügig
größer ist
als der maximale Durchmesser der Durchleitung, und zwar unter Verwendung
einer metallisierten Lötlegierung 31 (beispielsweise
Gold-Zinn), vorzugsweise platziert um den Umfang herum im Bereich
des Kontakts zwischen der Durchleitung und der Öffnung an der Außenfläche der Wand
der Basis 4. Dieses Verlöten stellt die Leckagedichtheit
des Bereichs zwischen der Öffnung 41 und
der äußeren Oberfläche der
Durchleitung 20 sicher. Aus Gründen der Veranschaulichung
ist diese Durchleitung mit einer zylindrischen äußeren Gestalt dargestellt,
kann jedoch auch eine andere Gestalt haben, vorausgesetzt, dass
die Öffnung 41 in
der Wand des Behälters
die gleiche Gestalt hat wie die Durchleitung.
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Diese Durchleitung weist vorzugsweise
einen zylindrischen Körper 21 aus
Metall auf, beispielsweise einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung (Kovar), einem Stahl
oder einer Eisenlegierung, mit einer in Längsrichtung verlaufenden Durchführöffnung 22.
Der zylindrische Körper 21 hat
einen hinteren Bereich 23, dessen Durchmesser geringfügig kleiner
ist als der Durchmesser der Öffnung 41 in
der Wand des Behälters,
und einen vorderen Bereich 24, dessen Außendurchmesser
vorzugsweise kleiner ist als der Durchmesser des hinteren Bereichs 23.
Außerdem
hat in diesem hinteren Bereich die Durchleitungsöffnung 22 einen größeren Durchmesser
als der Durchmesser des vorderen Bereichs 24.
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Quer verlaufende Kerben 25 befinden
sich in dem hinteren Bereich, welche Kerben vorzugsweise einen halbkreisförmigen Querschnitt
haben und eine solche Tiefe, dass sie in Verbindung mit der Durchleitungsöffnung 22 gesetzt
werden können.
In dem in 2 dargestellten
Beispiel gibt es zwei Kerben; zu Zwecken der vorliegenden Erfindung
kann die Anzahl der Kerben jedoch auch größer oder kleiner sein. Das
Ende des vorderen Bereichs 24 endet mit einer Oberfläche 26,
die relativ zu der vertikalen, die in dieser Zeichnung durch die
Wand des Behälters
dargestellt ist, schräg
verläuft.
Diese schräge
Oberfläche
hat einen Winkel von weniger als 90° relativ zur Basis des Behälters 2.
Vorzugsweise liegt der Winkel zwischen 30 und 60°.
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3 zeigt
die gleiche Ausführungsform
der Durchleitung wie 2,
aber nach dem Vorgang des Befestigens des Lichtleiters innerhalb
der Durchleitung und nach dem anschließenden Abdichtvorgang.
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Insbesondere wird ein Lichtleiter
F, mit einem Bereich aus Glas 27 und einer Beschichtung
aus Plastik 28, beispielsweise aus einem acrylischen Kunstharz,
in der Durchleitung 20 in vorteilhafter Weise platziert, nachdem
er mit der Einrichtung (in dieser Zeichnung nicht dargestellt, aber
aus Gründen
der Veranschaulichung in 1 gezeigt)
verbunden worden ist, nachdem diese Einrichtung in dem Behälter 2 angebracht
worden ist. Außerdem
wird eine Plastikröhre
zum mechanischen Schützen
des Lichtleiters vorzugsweise in die Durchleitungsöffnung 22 eingesetzt.
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Ein Silikonklebstoff wird über die
Kerben 25 eingebracht, wobei die Funktion dieses Klebstoffs
darin besteht, den Lichtleiter F mechanisch an der Durchleitung 20 anzubringen, aber
er stellt nicht die Leckagedichtheit dieser Durchleitung sicher.
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Der erste Schritt des Abdichtvorgangs
besteht in dem Entfernen der schützenden
Acrylatschicht 27 von dem Lichtleiter. Dieser Vorgang kann
beispielsweise mit einem Heißluftstrahl
ausgeführt
werden, der diese Acrylatschicht entfernen kann, oder alternativ
auch mit einem Laser.
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Anschließend wird eine metallische
Lötlegierung 29 nahe
dem Bereich des Lichtleiters abgeschieden, der von der schützenden
Ummantelung befreit worden ist. Die Legierung haftet in vorteilhafter
Art und Weise an dem schrägen
Bereich 26 innerhalb des Behälters an. Es wird bevorzugt,
Legierungen auf Indium-Basis zu verwenden, da die mechanischen Eigenschaften
dieser Art von Material eine begrenzte Belastung des Lichtleiters
sicherstellen. Um eine gute Verlötung
zu erzielen, ist es notwendig, den zu verlötenden Bereich auf eine Temperatur
nahe dem Schmelzpunkt der Legierung zu bringen, die verwendet wird.
Eine Anzahl von Legierungen auf Indium-Basis sind durch relativ
geringe Schmelzpunkte charakterisiert (beispielsweise In Sn, Schmelzpunkt:
118°C);
diese Tatsache macht es möglich,
eine Anhaftung zwischen der Lötlegierung
und der Durchleitung zu erzielen, ohne dass der Behälter und
die darin befindlichen Komponenten übermäßig erhitzt werden müssten.
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In vorteilhafter Art und Weise haften
die Legierungen auf Indium-Basis zumindest teilweise an nicht-metallischen
Substraten wie beispielsweise Glas oder Keramik. Diese Eigenschaft,
verbunden mit der Ausbildung einer dünnen Schicht von Oxid zwischen
der Legierung und dem Substrat, führt zu einem bestimmten Grad
der Anhaftung zwischen der Legierung und dem nackten Lichtleiter.
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Anschließend wird ein Tropfen eines
polymerischen Dichtmittels 51 auf dem nackten Lichtleiter
nahe der metallischen Lötlegierung 29 platziert.
Dieses Dichtmittel wird beispielsweise durch Anheben der Temperatur
oder durch Licht, beispielsweise ultraviolettes Licht, ausgehärtet.
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Ein polymerisches Dichtmittel, das
für diesen
Zweck geeignet ist, ist beispielsweise ein Epoxy-Kunstharz, das
als H77 Epotek bekannt ist, hergestellt von Epoxy Technology Inc.
(USA).
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4 zeigt
insbesondere den Bereich der Verlötung zwischen der Faser F und
der Durchleitung 20. Das polymerische Dichtmittel, in diesem
Fall das Epoxy-Kunstharz, stellt die Leckagedichtheit zwischen dem nackten
Lichtleiter und der metallischen Lötlegierung 29 sicher
und so auch die Leckagedichtheit des Behälters.
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Im allgemeinen bedeutet der Ausdruck "polymerisches Dichtmittel" ein Material, das
eine hohe Stufe der Leckagedichtheit sicherstellen kann; insbesondere
ein Kunstharz, beispielsweise ein Epoxy-Kunstharz oder ein acrylisches
Kunstharz oder ein Silikon-Kunstharz. Vorzugsweise ist es ein Epoxy-Kunstharz.
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5 zeigt
eine optische Durchleitung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei welcher eine Durchleitung 60,
vorzugsweise zylinderförmig,
in eine Öffnung 71 in
der Wand 5 des Behälters
eingelötet
ist. Diese Öffnung
hat einen Bereich, bei welchem der Durchmesser geringfügig größer ist
als der maximale Durchmesser der Durchleitung, und einen Bereich
mit kleinerem Durchmesser, um so einen Anschlagring 72 innerhalb
der Wand des Behälters
auszubilden. Die Durchleitung 60 wird in diese Öffnung 71 von
außen
eingeführt,
bis sie den Anschlagring 72 erreicht. Unter Verwendung
einer metallischen Lötlegierung 31 (beispielsweise
Gold-Zinn), vorzugsweise platziert um den Umfang in dem Bereich
des Kontakts zwischen der Durchleitung 60 und der Öffnung 71 an
der äußeren Oberfläche der
Wand 5 herum, wird die Durchleitung an der Wand des Behälters angebracht
und eine Leckagedichtheit des Bereichs zwischen der Öffnung 71 und
der äußeren Oberfläche der
Durchleitung 60 wird sichergestellt.
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Diese Durchleitung weist vorzugsweise
einen zylindrischen Körper 61 auf,
der eine in Längsrichtung verlaufende
Durchleitungsöffnung 62 hat.
Der zylindrische Körper
hat quer verlaufende Kerben 65, vorzugsweise mit halbkreisförmigem Querschnitt,
deren Tiefe so ist, dass sie in Verbindung mit der Durchleitung 62 gebracht
werden können.
In dem in 5 dargestellten
Beispiel sind zwei Kerben vorhanden; im Bereich der vorliegenden
Erfindung kann die Anzahl der Kerben jedoch auch größer oder
kleiner sein.
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In dieser Ausführungsform wird die Faser F,
mit dem Glasbereich 27 und der Acrylat-Ummantelung 28, in
die Durchleitung 60 in vorteilhafter Art und Weise eingesetzt,
nachdem sie mit der Einrichtung (in dieser Figur nicht dargestellt,
aber aus Gründen
der Veranschaulichung in 1 gezeigt)
verbunden worden ist und die Einrichtung selbst an der Basis 4 des
Behälters 2 angebracht
worden ist.
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Ein Klebstoff wird über die
Kerben 25 eingebracht, und die Funktion dieses Klebstoffs
ist es, die Faser F mechanisch an der Durchleitung 20 anzubringen,
aber er stellt nicht die Leckagedichtheit dieser Durchleitung sicher.
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Der erste Schritt des Abdichtvorgangs
besteht im Entfernen der schützenden
Acrylatschicht 27 von der Faser. Dieser Vorgang kann beispielsweise
mit einem Heißluftstrahl
ausgeführt
werden.
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Anschließend wird eine metallische
Lötlegierung 29 nahe
dem Bereich der Faser abgeschieden, der von der schützenden
Ummantelung befreit worden ist. Die Legierung haftet an der nackten
Faser 26 und an den Innenwänden des Behälters und
füllt auch
zumindest teilweise den inneren Bereich der Öffnung 71, der nicht
von der Durchleitung 60 eingenommen ist. Ähnlich wie
in der oben beschriebenen Ausführungsform
wird ein Tropfen eines polymerischen Dichtmittels 51 auf
der nackten Faser nahe der metallischen Lötlegierung 29 platziert.
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In beiden Ausführungsformen wird die mechanische
Befestigung der Faser in der Durchleitung nicht durch das Löten 29 erzielt,
sondern durch den in die Kerben eingebrachten Klebstoff 30.
Im Falle eines versehentlichen Zerreißens oder bei einer Zugbelastung
der Faser außerhalb
des Behälters
wird daher die Abdichtung der Durchleitung nicht beeinträchtigt.
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Nach dem Abdichten der Durchleitung
ist es außerdem
vorteilhaft, den Bereich der Faser, der nackt innerhalb des Behälters verbleibt,
mit einer Schicht aus einem schützenden
Silikon-Klebstoff zu versehen.
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Optional ist es, bevor das metallische
Verlöten
an der Durchleitung ausgeführt
wird, möglich,
diesen Silikon-Klebstoff
in die Durchleitungsöffnung
einzubringen, um innerhalb der Durchleitung alle Bereiche der Faser
zu schützen,
die nackt bleiben, d. h. die nicht mit dem Lötzinn beschichtet werden.
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Eine Durchleitung gemäß dieser
Ausführungsform
wurde getestet durch Ausführen
der Tests gemäß einem
im Standard MIL-STD-883E
beschriebenen Vorgang, dessen Zweck es ist, die Leckagedichtheit
von Behältern
für optische,
elektronische und Halbleiterkomponenten zu überprüfen.
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Fünf
Behälter
der gleichen Art, in welche ein Paar von Durchleitungen gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt worden war, wurden getestet. Insbesondere sind
diese Behälter
kastenförmig
und bestehen aus rostfreiem Stahl; außerdem haben sie eine Länge von
108 mm, eine Breite von 15 mm und eine Höhe von 10 mm. Die optischen
Durchleitungen bestehen aus einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung
(KovarTM) und werden an gegenüberliegenden
Wänden
des Behälters
auf einer Höhe
von 5 mm von der Basis in der Mitte jeder Wand platziert. Alle Wände des
Behälters
haben eine im wesentlichen konstante Dicke von ungefähr 2 mm.
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Insbesondere wurde unter Verwendung
einer PandaTM-Faser mit beibehaltener Polarisierung,
wobei es sich um eine Faserart handelt, die besonders empfindlich
für mechanische
Kräfte
ist, folgendes gemessen:
- – das Polarisierungsauslöschverhältnis in
dem Lichtleiter [dB];
- – das
Verhältnis
der Infiltrierung oder der Leckage pro Zeiteinheit ("Leckagerate") [atm cm3/sec].
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Der mit diesen Behältern ausgeführte Test
("Leckagetest") besteht im Platzieren
des Behälters
in einer Helium-gesättigten
Atmosphäre,
in welcher ein Druck von mehr als 2 atm bei konstanter Temperatur
für einen Zeitraum
von mehr als 4 Stunden erzeugt wird. Dieser Vorgang ist genauer
in dem oben erwähnten
Standard beschrieben und ist als "Bombardieren" bekannt. Auf diese Art und Weise dringt
das Gas zwangsweise in diesen Behälter ein und wenn der Behälter aus
der unter Druck stehenden Atmosphäre entfernt wird, kann die Gasmenge
gemessen werden, die aus dem Behälter
in die Atmosphäre
austritt.
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Das Ersetzen der ausgewählten Werte
des Drucks und der Dauer des Bombens in der in dem Standard beschriebenen
Formel ergibt die Spezifizierung bezüglich der Leckagedichtheit,
d. h. den Wert der "Leckagerate", unterhalb dessen
der Behälter
als effektiv leckagedicht angesehen werden kann.
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Die 5 getesteten Behälter hatten
ein Innenvolumen von mehr als 0,4 cm3.
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Unter den gewählten Experimentalbedingungen
(Druck von 2 atm und Dauer von 4 Stunden) ist der Schwellenwert
10 × 10–8 atm
cm3/sec. Helium wurde als Verfolgergas in
diesen Tests verwendet.
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In allen Behältern war der Wert der Leckagerate
geringer als der Schwellenwert, und die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle zusammengestellt:
-
-
Die Prozentsätze von Stickstoff, Helium
und Feuchtigkeit, die in der Tabelle angegeben sind, wurden am Ende
des Tests (10 Tage) gemessen durch Ausbilden einer Öffnung in
dem Behälter
und Messen der Eigenschaften des darin befindlichen Gases.
-
Insbesondere ergibt sich aus der
Tabelle, dass die fünf
Behälter
leckagedicht waren (Leckagerate < 3 × 10–8).
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Die Ergebnisse des Tests, ausgeführt mit
diesen fünf
Behältern,
des Polarisierungsauslöschverhältnisses
für die
verwendete PandaTM-Faser wird wiedergegeben
durch den Mittelwert dieses Verhältnisses
für die fünf Behälter. Dieser
Mittelwert der Variation dieses Verhältnisses ist 0,9 dB (für 0°C/70°C Heizzyklen)
für ein Paar
von Durchleitungen in gegenüberliegenden
Wänden
des Behälters,
und daher ungefähr
0,45 dB pro Durchleitung. Diese Variation ist typischerweise für diese
Art von Faser vernachlässigbar.