DE69911619T2 - Vorrichtung und verfahren zur detektion einer krankheit der zitzen eines tieres - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur detektion einer krankheit der zitzen eines tieres Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erfassung einer Krankheit des Euters eines Tieres, umfassend eine Einrichtung zum Einschätzen eines Parameters, der auf die einer ersten und mindestens einer zweiten Zitze des Tieres entnommene Milchmenge bezogen ist, sowie eine Einrichtung, die zum Bestimmen einer Abweichung des Parameters der ersten Zitze von einem Vergleichswert dient, und eine Einrichtung, die zum Anzeigen dieser Abweichung als Indikator einer Entzündung der ersten Zitze mindestens in dem Fall dient, daß die Abweichung einen bestimmten Wert übersteigt. Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Erkennen einer Krankheit des Euters eines Tieres.
  • Die vorliegende Erfindung befasst sich mit Euterentzündungen von Tieren, d. h. Mastitis, was durch eine Infektion durch Mikroorganismen, wie etwa Bakterien, verursacht werden kann, was aber auch das Ergebnis eines Traumas oder hormoneller Störungen sein kann. Mastitis stellt bei jeder Milchproduktion ein wesentliches Problem im Hinblick auf das Wohlbefinden des Tieres, die gesteigerte Belastung, die geringere Produktionskapazität usw. dar.
  • In der Vergangenheit sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zum Feststellen von Mastitis vorgeschlagen worden. Solche Verfahren und Vorrichtungen umfassen z. B. Leitfähigkeits- und Temperaturmessungen an der entnommenen Milch. Solche Messungen erfordern eine relativ komplexe Ausrüstung und das Resultat ist trotz alledem nicht sehr verlässlich. Es ist weiterhin bekannt, Mastitis durch Labortests zu festzustellen, die, obwohl verlässlich, ziemlich umständlich sind, da es mehrere Tage dauern kann, bis das Resultat eines solchen Tests beim Tierhalter eingeht.
  • Weiterhin ist bekannt, daß nur ein Teil des Euters einer Kuh, d. h. ein Viertel des Euters, mit Mastitis entzündet sein kann, wogegen die anderen Viertel immer noch gesund sein können. Dementsprechend ist es wichtig, daß man in der Lage ist, eine beliebige Entzündung bei einer individuellen Zitze, d. h. für jedes Euterviertel, feststellen zu können.
  • Die US-A-4 325 028 offenbart ein Beispiel einer Vorrichtung zum Messen der Leitfähigkeit der Milch aus jeder individuellen Zitze in einer Milchleitung zwischen dem Zitzenbecher und dem Sammelstück, um Mastitis festzustellen. Die Messausrüstung umfasst eine Aufnahmevorrichtung, die in jeder solchen Milchleitung vorgesehen ist und darin befindliche Elektroden umfasst, und eine elektronische Auswertevorrichtung. Die Konstruktion der Aufnahmevorrichtung ist nicht näher beschrieben. Das Ziel der offenbarten Vorrichtung besteht darin, zu bestimmen, ob der Leitfähigkeitswert der Milch aus einer individu ellen Zitze von der Norm abweicht, und somit, ob irgendein Euterteil entzündet ist.
  • Die EP-B-137 367 offenbart eine Melkvorrichtung, die eine Messausrüstung zum Erfassen des Milchflusses aus einer individuellen Zitze umfasst. Der erfasste Wert kann verwendet werden, um zu bestimmen, wann das Melken dieser Zitze unterbrochen werden muss. Die Messausrüstung umfasst zwei Elektroden für jeden zu erfassenden Milchfluss.
  • Die US-A-5 116119 offenbart eine Vorrichtung zum Messen des Milchflusses durch einen Strömungskanal. Mittels elektromagnetischer Strahlung wird das momentane Volumen und die momentane Geschwindigkeit der Milch, die durch den Kanal strömt, bestimmt. Dementsprechend ist es möglich, die Milchmenge für jeden Melkdurchgang zu bestimmen.
  • Die JP-A-5 317 343 offenbart eine Vorrichtung zum Diagnostizieren von Mastitis. Die Milchmenge aus jedem Euterteil einer Kuh wird während eines Melkdurchgangs gemessen. Die Beziehung zwischen der Milchmenge aus jedem Euterteil und der Gesamtmenge wird errechnet. Falls die errechnete Beziehung von der vorher errechneten Beziehung um mindestens einen vorher festgesetzten Wert abweicht, wird festgestellt, daß der in Frage stehende Euterteil an Mastitis leidet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erfassen einer Krankheit, insbesondere einer Entzündung, einer einzelnen Zitze in einer einfachen und verlässlichen Weise vorzusehen.
  • Das Ziel wird durch die eingangs definierte Vorrichtung erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bestimmungseinrichtung so ausgestaltet ist, daß der Vergleichswert definiert wird, indem der Wert des Parameters, der sich auf die zweite Zitze während des Melkdurchgangs bezieht, einbezogen wird. Es hat sich gezeigt, daß eine Abweichung der von einer Zitze produzierten Milchmenge in Bezug auf eine normale Menge Mastitis im Euter an der bestimmten Zitze, der die Milch entnommen worden ist, anzeigen kann. Dementsprechend ist es unter Verwendung dieses Wissens möglich, Mastitis auf eine einfache und bequeme Weise festzustellen und dadurch schon in einem frühen Stadium geeignete Maßnahmen zu treffen, um zu verhindern, daß die Krankheit weitere Euterteile oder Tiere infiziert. Es ist herausgefunden worden, daß, wenn die Milchmenge eines Euterteiles von der Milchmenge eines anderen Euterteiles des Tieres abweicht, eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, daß das Euter mit der Abweichung durch Mastitis infiziert ist. Die Milchmenge eines Euters bildet normalerweise einen bestimmten Prozentsatz der Gesamtmilchmenge des Euters. Jede Abweichung, insbesondere Verringerung, dieses Prozentsatzes könnte Mastitis in der jeweiligen Zitze bzw. dem Euterteil anzeigen. Darüber hinaus können die erste Zitze und die zweite Zitze ein Hinterpaar von Zitzen des Euters oder ein Vorderpaar von Zitzen des Euters bilden. Die Milchausbeute von den entsprechenden Euterteilen, d. h. von den beiden hinteren Euterteilen, ist normalerweise im wesentlichen gleich, wobei die Milchausbeute von den hinteren Euterteilen normalerweise größer ist als die Milchausbeute von den vorderen Euterteilen. Versuche haben gezeigt, daß die Differenz an Milchausbeute von einem gesunden Euterteil und einem entzündeten entsprechenden Euterteil bei 23% liegen kann. Durch Vergleichen der entsprechenden Euterteile auf diese Weise sind keine historischen Daten in Bezug auf vorangegangene Melkdurchgänge zum Feststellen der Mastitis nötig. Darüber hinaus müssen normale Abweichungen in der Milchausbeute entsprechend dieser Ausführungsform nicht in Betracht gezogen werden. Der Vergleichswert kann auf einer einzigen zweiten Zitze basieren oder auf zwei oder drei zweiten Zitzen, z. B. um einen Mittelwert für die verbleibenden zweiten Zitzen zu bilden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Vergleichswert den Wert des Parameters für mindestens einen vorangegangenen Melkdurchgang dieses Tieres. Es ist auch möglich, z. B. die Milchausbeute von unterschiedlichen Melkdurchgängen an ein und derselben Zitze oder ein und desselben Euterteiles zu vergleichen. Indem solche historischen Daten über eine längere Zeitdauer gesammelt werden, ist es möglich, einen normalen Durchschnittsparameter im Hinblick auf die Milchausbeute zu bestimmen, der dann für den Vergleichswert verwendet werden kann. Vorzugsweise dient die Bestimmungseinrichtung dazu, das Zeitintervall zwischen dem Melkdurchgang und dem unmittelbar vorangegangenen Melkdurchgang des Tieres zu berücksichtigen. In freien Melksystemen kann z. B. das Zeitintervall zwischen aufeinander folgenden Melkdurchgängen variieren. Um einen vergleichbaren Wert des Parameters zu erhalten, ist es von Vorteil, dieses Zeitintervall zu berücksichtigen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Parameter die während des Melkdurchgangs produzierte Milchmenge und die Einschätzeinrichtung umfasst eine Milchmessvorrichtung. Auf eine solche Weise kann ein Milchmesser oder irgendeine andere Flüssigkeitsmessvorrichtung, wie irgendeine Art von Flüssigkeitsströmungsmesser, für jede Zitze oder jeden Euterteil verwendet werden, um diesen Parameter zu bestimmen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Parameter die Zeitdauer des Melkdurchgangs und die Einschätzvorrichtung umfasst eine Zeitmessvorrichtung. Dabei wird berücksichtigt, daß die Dauer des Melkdurchgangs an einer Zitze oder einem Euterteil die während dieses Melkdurchgangs erhaltene Milchmenge widerspiegelt. Dementsprechend ist es auf einfache und bequeme Weise möglich, durch den Vergleich der Zeitdauer z. B. des Melkdurchgangs an zwei entsprechenden Euterteilen oder zwischen zwei aufeinander folgenden Melkdurchgängen einer Zitze oder eines Euterteiles eine Entzündung eines Euterteiles festzustellen.
  • Das oben erwähnte Ziel wird auch durch das eingangs definierte Verfahren erreicht, das die folgenden Schritte umfasst:
    Einschätzen eines Parameters, der auf die von einer ersten Zitze und mindestens einer zweiten Zitze des Tieres während mindestens eines Melkdurchgangs entnommene Milchmenge bezogen ist,
    Definieren eines Vergleichswertes durch den Wert des Parameters, bezogen auf die zweite Zitze, während des Melkdurchgangs,
    Bestimmen einer Abweichung des Parameters der ersten Zitze vom Vergleichswert und
    Anzeigen einer Entzündung der ersten Zitze zumindest für den Fall, daß die Abweichung einen bestimmten Wert übersteigt.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 9 bis 14 definiert.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von verschiedenen Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung und
  • 2 zeigt einen Teil einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • 1 offenbart eine Vorrichtung zum Feststellen von Mastitis in irgendeiner der Zitzen- oder Euterteile eines Tieres. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist mit einer Melkmaschine verbunden, die von einem herkömmlichen Typ sein kann und in den Zeichnungen nur durch vier Zitzenbecher 1, 2, 3 und 4 und vier Milchleitungen 5 dargestellt ist, die jeden Zitzenbecher 1 bis 4 mit einem Milchsammelelement der Melkmaschine verbinden.
  • Im folgenden wird auf das Melken einer bestimmten Zitze Bezug genommen. Mit diesem Ausdruck ist jedoch das Melken eines jeweiligen Euterteiles gemeint, d. h. einer der beiden hinteren Euterteile oder einer der beiden vorderen Euterteile. Als Beispiel können die Zitzenbecher 1, 4 zum Melken der vorderen Euterteile dienen, wohingegen die Zitzenbecher 2, 3 zum Melken der hinteren Euterteile dienen können.
  • Die Vorrichtung umfasst eine Verarbeitungseinheit 6, die dazu dient, eine Abweichung eines Parameters von einem Vergleichswert zu bestimmen, der sich auf die einer der vier Zitzen entzogene Milchmenge bezieht. Die Verarbeitungseinheit 6 ist mit einem Anzeigeelement 7 verbunden oder umfasst dieses. Das Anzeigeelement 7 kann aus einer Anzahl unterschiedlicher Typen ausgewählt sein. Z. B. kann ein Bildschirm oder eine Anzahl von Anzeigelampen oder Dioden, jeweils eines pro Zitze, ein Lichtsignal erzeugen, wenn eine Zitze entzündet ist, oder irgendeine Anzeige kann die Größe der Abweichung anzeigen, und es bleibt dem Tierhalter überlassen, daraus zu schließen, ob die Abweichung eine Entzündung anzeigt oder nicht. Weiterhin kann die Verarbeitungseinheit 6 mit einer Zeitmesseinheit 8 verbunden sein oder diese umfassen, die dazu dient, die Dauer eines Melkdurchgangs einer Zitze und/oder die Zeitdauer zwischen zwei aufeinander folgenden Melkdurchgängen einer Zitze zu messen.
  • Weiterhin umfasst die Vorrichtung nach der Erfindung eine Einschätzeinrichtung 9, eine für jeden Zitzenbecher 1 bis 4. Die Konstruktion und Funktion der Einschätzeinrichtung 9 kann je nach den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung variieren. 2 offenbart eine Einschätzeinrichtung 9 in der Form einer Milchmessvorrichtung, die einen Behälter 10 umfasst, der dazu dient, die während eines Melkdurchgangs produzierte Milch aufzunehmen. Die Milchmessvorrichtung umfasst einen Sensor 11, der dazu dient, die Milchmenge zu erfassen, die während des Melkdurchgangs gesammelt wurde, und die erfasste Menge an eine Verarbeitungseinheit 6 weiterzugeben. Hat die Verarbeitungeinheit 6 die Milchmenge registriert, wird ein Ventil 12 geöffnet, um die gesammelte Milch an eine Milchaufnahmekammer der Melkmaschine weiterzuleiten. Es ist anzumerken, daß auch andere Typen von Milchmessvorrichtungen beim Ausführen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, z. B. die Flüssigkeitsmessvorrichtung, die in der US-A-5 116119 offenbart ist.
  • Die Einschätzeinrichtung 9 kann auch durch eine Vorrichtung realisiert werden, die nur dazu dient, anzuzeigen, ob es überhaupt einen Milchfluss gibt oder nicht. Eine solche Vorrichtung ist z. B. in der oben erwähnten EP-B-137 367 offenbart. Dabei kann die Zeitmesseinheit 8 dazu dienen, die Dauer des Melkdurchgangs zu messen, d. h. das Zeitintervall vom Beginn des Milchflusses durch die Leitung 5 bis zum Ende des Milchflusses. Dabei wird berücksichtigt, daß die Dauer des Melkdurchgangs die während des Melkbdurchgangs produzierte Milchmenge widerspiegelt, d. h. das abgeschätzte Intervall bildet den Parameter.
  • Nach einer Ausführungsform dient die Verarbeitungseinheit 6 dazu, den Parameter der Milchmenge von den beiden vorderen Zitzenbechern 1, 4 oder von den beiden hinteren Zitzenbechern 2, 3 zu vergleichen. In diesem Fall ist keine Zeitmesseinheit 8 nötig. Allein die Tatsache, daß die Milchmenge aus einer der vorderen Zitzen oder der hinteren Zitzen von der anderen vorderen Zitze oder hinteren Zitze abweicht, zeigt an, daß die Zitze durch Mastitis infiziert sein kann.
  • Nach einer anderen Ausführungsform dient die Verarbeitungseinheit 6 dazu, den Parameter zwischen dem tatsächlichen Melkdurchgang und mindestens einem vorangegangenen Melkdurchgang zu vergleichen. Eine Größenabweichung beim tatsächlichen Melkdurchgang ist ein Hinweis darauf, daß die Zitze durch Mastitis infiziert sein kann. In dieser Ausführungform umfasst die Verarbeitungseinheit 6 einen Speicher 13, der dazu dient, historische Daten in Be zug auf diesen Parameter von einem oder mehreren vorangegangenen Melkdurchgängen für jede Zitze zu speichern. Vorzugsweise kann ein Durchschnittswert dieses Parameters von einer großen Anzahl von vorangegangenen Melkdurchgängen durch die Verarbeitungseinheit 6 errechnet werden. Dieser Mittelwert kann dann im Speicher 13 gespeichert und in den Vergleichswert einbezogen werden.
  • Es ist anzumerken, daß der Vergleichswert auf dem Parameter einer anderen Zitze während eines Melkdurchgangs basiert, die historischen Daten von einer oder mehreren vorangegangenen Melkdurchgängen jedoch auch als zusätzliche Information bei der Definition des Vergleichswertes berücksichtigt werden können, um hier mögliche Fehlerquellen zu verringern.
  • Es ist auch möglich, den Parameter als die während einer vorbestimmten Zeitdauer von einer Zitze eines Tieres produzierte Milchmenge zu definieren, z. B. während 24 Stunden, oder als die Gesamtdauer des Melkens während einer vorbestimmten Zeitperiode, d. h. die Gesamtzeitdauer, während der innerhalb von 24 Stunden tatsächlich Milch aus einer Zitze fließt.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann innerhalb des Rahmens der folgenden Ansprüche variiert und modifiziert werden.

Claims (14)

  1. Vorrichtung zur Erfassung einer Krankheit des Euters eines Tieres, umfassend eine Einrichtung (9) zum Einschätzen eines Parameters, der auf die einer ersten und mindestens einer zweiten Zitze des Tieres entnommene Milchmenge bezogen ist, sowie eine Einrichttug (b), die zum Bestimmen einer Abweichung des Parameters der ersten Zitze von einem Vergleichswert dient, und eine Einrichttung (7), die zum Anzeigen dieser Abweichung als Indikator für eine Entzündung der ersten Zitze mindestens in dem Fall dient, dass die Abweichung einen bestimmten Wert übersteigt, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmungseinrichtung (6) so eingerichtet ist, dass der Vergleichswert definiert wird, indem der Wert des Parameters, der sich auf die zweite Zitze wälhend des Melkbetriebes bezieht, einbezogen wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zitze und die zweite Zitze entweder ein hinteres Zitzenpaar des Euters bilden oder ein vorderes Zitzenpaar des Euters.
  3. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleichswert den Wert des Parameters umfasst, der von mindestens einem vorangegangenen Melkvorgang bei diesem Tier herrührt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmungseinrichtung (6, 8) so eingerichtet ist, dass das Zeitintervall zwischen dem Melkbetrieb und dem unmittelbar vorangegangenen Melkbetrieb des Tieres zur Bestimmung der Abweichung herangezogen wird.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Parameter die während des Melkbetriebes produzierte Milchmenge umfasst und dass die Einschätzeinrichtung (9) eine Milchmessvorrichtung umfasst.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Milchmessvorrichtung (9) ein Durchflussmessgerät umfasst.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Parameter die Zeitdauer des Melkvorgangs umfasst und dass die Einschätzeinrichtung eine Zeitmessvorrichtung (6) umfasst.
  8. Verfahren zum Erkennen einer Krankheit des Euters eines Tieres, umfassend die folgenden Schritte: Einschätzen eines Parameters, der auf die von einer ersten Zitze und mindestens einer zweiten Zitze des Tieres während mindestens eines Melkvorgangs entnommene Milchmenge bezogen ist, Definieren eines Vergleichswertes durch den Wert des Parameters, bezogen auf die zweite Zitze, während des Melkvorgangs, Bestimmen einer Abweichung des Parameters der ersten Zitze vom Vergleichswert und Anzeigen einer Entzündung der ersten Zitze zumindest für den Fall, dass die Abweichung einen bestimmten Wert übersteigt.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend den weiteren Schritt: Anzeigen der Abweichung als Indikator für eine Entzündung der ersten Zitze für den Fall, dass die Abweichung einen bestimmten leert uberschreitet.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 9, wobei die erste Zitze und die zweite Zitze entweder ein hinteres Zitzenpaar des Euters bilden oder ein vorderes Zitzenpaar des Euters.
  11. Verfahren nach einem der Anspruche 6 bis 10, wobei der Vergleichswert den Wert des Parameters bei mindestens einem vorangegangenen Melkvorgang des Tieres umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, umfassend den Schritt: Berücksichtigen des Zeitintervalls zwischen dem Melkvorgang und dem nächst vorangegangenen Melkvorgang bei diesem Tier, um die Abweichung zu bestimmen.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, wobei der Einschätzungsschritt ein Messen der Milchmenge umfasst, die der betreffenden Zitze während des Melkvorgangs entnommen wurde.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13, wobei der Einschätzschritt ein Messen der Zeitdauer eines Melkvorgangs der betreffenden Zitze umfasst.
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