DE69911154T2 - Aufeinanderfolgende detonation von sprengladungen - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auslösen aufeinander folgender Detonationen einer Serie von Sprengladungen.
  • Es ist bekannt, dass ein verbessertes Sprengen einer Gesteinsfläche durch Anordnen von Sprengladungen in Reihen von beabstandeten Bohrlöchern und durch Auslösen aufeinander folgender Detonationen der Ladungen in jeder Reihe und auch durch aufeinander folgende Detonationen von einer Reihe zu einer nächsten erzielt werden kann. Das Ziel davon ist, eine "freie Fläche" nach jeder Explosion zu erzeugen, bevor eine nachfolgende Explosion stattfindet.
  • In den letzten Jahren sind so genannte "elektronische Zünder" zu einem immer größeren Anteil in der Absicht eingesetzt worden, eine größere Genauigkeit bei der Steuerung der Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Detonationen zu erzielen. Eine elektrische Steuerungsschaltung wird bereitgestellt, um die Auslösung einer Folge von Sprengungen zu steuern, und ist dafür bestimmt, eine Detonation jeder aufeinander folgenden Sprengladung jeweils zu einem vorbestimmten Zeitabstand nach der vorhergehenden Detonation zu bewirken.
  • Ein beachtlicher Aufwand an Forschungsarbeit ist bei dem Thema einer Steuerung des Zeitabstandes zwischen aufeinander folgenden Explosionen betrieben worden. Zuallererst wurden theoretische Studien ausgeführt, um abhängig von (a) der Beschaffenheit des steinigen Mediums und von (b) dem Abstand der Sprengladungen das günstigste Zeitintervall zu bestimmen. Dann mussten eine elektronische Steuerungsvorrichtung und zugehörige Software mit dem Ziel entwickelt werden, in der Praxis Detonationen zu aufeinander folgenden Intervallen, welche so genau wie möglich den theoretisch erwünschten Zeitintervallen entsprechen, zu erreichen.
  • Das Verhalten einer durch eine Explosion verursachten Vibration in beliebigem teilweise steinigem Medium ist komplex, insbesondere wenn eine Folge von durch Explosionen herrührenden Vibrationen durch dasselbe steinige Medium aufgebracht werden und miteinander Wechselwirken. Es gibt eine Menge veröffentlichte Literatur zu diesem Thema, welche jemanden dazu verleiten könnte, (irrtümlich) anzunehmen, dass die Sprengtechnologie ("Blasting Technology") nun eine exakte Wissenschaft ist.
  • Es ist natürlich wahr, dass ein Einsatz von moderner Technologie zu einer effizienteren Zerteilung des Gesteins führen kann als die simple in der Vergangenheit, z. B. mit dem Einsatz von Zündschnüren, eingesetzte Technik, aber obwohl moderne Technologie verfügbar ist (mit hoch entwickelter Software zur Steuerung des Sprengvorganges), können die praktischen Ergebnisse von unterschiedlicher Qualität sein.
  • Eine erwünschte Zerteilung eines steinigen Mediums bedingt normalerweise eine Erzeugung eines großen Anteils eines zerteilten steinigen Materials, dessen Größe unter eine vorbestimmte Größe verkleinert ist, ohne Erzeugung einer (a) wesentlichen Menge von größeren Bruchstücken und (b) ohne Erzeugung einer übermäßigen Menge von unbrauchbaren kleinen Bruchstücken und Staub.
  • Weiterhin könnte der nicht Eingeweihte denken, dass es ein positiver Vorteil wäre, harmonische Vibrationen in einem festen steinigen Medium zu erzeugen, d. h. dass aufeinander folgende durch Explosionen verursachte Vibrationen einander verstärken, um eine harmonische Vibration auf die gesamte steinige Masse aufzubringen. In der Praxis verursacht dies jedoch unerwünschte Bodenvibrationen.
  • Insbesondere trotz des Einsatzes hoch entwickelter Sprengtechniken, d. h. trotz des Einsatzes theoretischer Berechnungen und hoch entwickelter elektronischer Steuerungsvorrichtungen, um die Theorie zu implementieren, tritt es von Zeit zu Zeit auf, dass sich harmonische Vibrationen in einer teil weise steinigen Masse durch eine gesteuerte Folge von Explosionen bilden.
  • Die harmonischen Vibrationen können eine unerwünschte Zerteilung des Gesteins verursachen und können auch der Ursprung für bedeutende Umweltprobleme sein, wobei unakzeptable Lärmpegel und auch möglicherweise zerstörende Bodenvibrationen erzeugt werden können. Steinbrüche befinden sich oft in der Nähe von Gebäuden, z. B. Häusern oder Fabrikgebäuden, und es gibt umgebungsbedingte Anforderungen, dass Lärmpegel und Vibrationswerte unter gesetzten Grenzen gehalten werden müssen.
  • Vibrationsmessungen sind normalerweise vor Ausführung gewöhnlicher Sprengvorgänge erforderlich, um Anforderungen einer lokalen Behörde oder anderer Steinbrucharbeitsvorgänge kontrollierende Vertretungen einzuhalten. Dies bedingt jedoch zusätzliche Kosten, welche viele Betreiber nicht bereit sind zu zahlen, mit entsprechend ungünstigen Auswirkungen auf in der Nähe lebende oder arbeitende Anwohner.
  • Aus der US-4725991 (Shell) ist bekannt, dass zerstörende Vibrationen während eines Gesteinsprengprogrammes in dem Boden gebildet werden können, was eine ungünstige Auswirkung auf (a) die Qualität der Zerteilung, (b) die Effizienz der Verwendung von Sprengungen und (c) die Fundamente und Beschaffenheit jedes in der Nähe befindlichen Gebäudes hat. Das Shell-Patent erkennt auch an, dass dieses Thema von vielen wissenschaftlichen Dokumenten und Veröffentlichungen, z. B. von dem US Department of Mines, adressiert worden ist, und alle stimmen zu, dass sich sehr komplexe Wellenformen (mit verschiedenen Frequenzen) in einer steinigen Masse durch eine Folge von detonierenden Sprengladungen aufbauen.
  • Es ist auch erkannt, dass Vibrationen mit einer relativ niedrigen Frequenz eine ungünstige Auswirkung auf Gebäudewände und Fundamente (a) mit Blick auf die horizontale Wellenausbreitung, (b) vertikale Wellenausbreitung und (c) breitung, (b) vertikale Wellenausbreitung und (c) seitliche (rüttelnde) Verschiebung der Wände haben kann.
  • Es gibt auch erwünschte Zeitintervalle mit Blick auf geforderte Zerteilung einer steinigen Masse und effiziente Verwendung von Sprengungen.
  • Während es viele Referenzen bezüglich der Wünschbarkeit einer Erzielung eines optimalen Timings bei Sprengungen (d. h. bezüglich guter Zerteilung, während gleichzeitig unerwünschte Gebäude beeinflussende Bodenvibrationen vermieden werden) gibt, ist in der Shell-Patentreferenz die eigentliche Lehre des Shell-Patentes:
    • (a) eine Testsprengung in einer steinigen Masse an einem neuen Standort ausführen;
    • (b) Messung der Vibrationsprofile an ausgewählten Messstellen im Abstand von der Testsprengung; und
    • (c) Einsatz von mathematischen Berechnungen, um ein erwünschtes einzelnes bestes Zeitintervall zwischen aufeinander folgenden Sprengungen einer Serie von Ladungen, welche sich in voneinander getrennten Bohrlöchern in der steinigen Masse befinden, abgeleitet von Vibrationsdaten der besten Aufnahme abzuleiten.
  • Die Shell-Referenz lehrt ein elegantes mathematisches Modell, welches eingesetzt wird, um die Berechnung von erwünschten Zeitintervallen durchzuführen, aber ein wesentlicher Aspekt dieser Lehre ist, dass das berechnete Zeitintervall auf das gesamte Sprengprogramm angewendet wird, welches ein konstantes Zeitintervall zwischen aufeinander folgenden Sprengungen in der Reihe ist.
  • Insbesondere kann die Lehre der Shell-Referenz gleichzeitig nur mit einer Frequenz umgehen, wohingegen die Erfindung kein "Testloch" benötigt. Weiterhin ist bei der Shell-Referenz die Frequenz abhängig von dem Ladungsgewicht.
  • Während die vorliegende Erfindung auf einer Aufteilung des Problems in ein gleichzeitiges Erzielen (a) einer effizienten Zerteilung und (b) einer Minimierung unerwünschenswerter Gebäudefundament erschütternder Vibrationen basiert, unterscheidet sich die von der Shell-Referenz angebotene Lösung deshalb wesentlich von der erfindungsgemäßen.
  • Die vorliegende Erfindung versucht deshalb das Problem zu vereinfachen, indem verbesserte und verschiedene Mittel vorgesehen sind, um das Timing eines Detonationsauslösesystems mit dem Ziel zu steuern, das Risiko von harmonischen Vibrationen, welche in einem steinigen Medium durch Auslösen von aufeinander folgenden Detonationen einer Serie von Sprengladungen erzeugt werden, zu überwinden oder zumindest zu mildern.
  • Aus der EP-0 601 831 ist auch bekannt, eine Vorrichtung zum Aktivieren einer Mehrzahl von Gruppen von elektrisch angesteuerten Ladungen nach entsprechend vorbestimmten Zeitverzögerungen vorzusehen, welche eine Hauptsteuerungseinheit zum Erzeugen von Hauptsteuerungssignalen, welche einer Anordnung zum Auslösen einer Mehrzahl von elektrischen verzögerten mit den jeweiligen Ladungen von jeder Gruppe von elektrisch angesteuerten Ladungen verbundenen Vorrichtungen entsprechen, und eine Mehrzahl von Hilfssteuerungseinheiten umfasst, welche mit der Hauptsteuerungseinheit verbindbar sind und wobei jede geeignet ist, um eine jeweilige Gruppe von entfernten elektrischen Verzögerungsvorrichtungen zu steuern, welche mit den entsprechenden elektrisch angesteuerten Ladungen verbunden sind. Jede Hilfssteuerungseinheit besitzt lokale Steuerungsmittel zum Erzeugen von lokalen Steuerungssignalen von den Hauptsteuerungssignalen, welche mit lokalen Steuerungssignalen anderer Hilfssteuerungseinheiten synchronisiert werden, zum Auslösen der elektrischen Verzögerungsvorrichtungen der jeweiligen Gruppe von elektrisch angesteuerten Ladungen, und Zündmittel, welche geeignet sind, um elektrische Energie zu den elektrischen Verzögerungsvorrichtungen und entsprechenden elektrisch angesteuerten Ladungen zuzuführen.
  • Diese Referenz lehrt auch das Vorhandensein von Software, um die geplanten Verzögerungszeiten einzustellen, um das beste Leistungsverhalten für einen gewählten Parameter, z. B. bessere Gesteinszerteilung, verminderte Bodenvibration oder verminderten Luftzugspegel zu erreichen. Die relevanten Kriterien für jeden Parameter befinden sich in der Software.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Steuerungssystem, wie in Anspruch 1 definiert, vorgesehen.
  • Vorzugsweise besitzt das System ein elektrisch betriebenes Steuerungsgerät, um eine Zündung der Zünder auszulösen, wobei jeweils ein Zünder einer in einem jeweiligen Bohrloch befindlichen Sprengladung zugeordnet ist, und Mittel zum Steuern von einem Zeitintervall zum Steuern der Intervalle der zwischen aufeinander folgenden Zündungen einer zumindest einen Phase der Serien von Ladungen.
  • Die Mittel, durch welche das elektrisch betriebene Steuerungsgerät eine Zündung von aufeinander folgenden Zündern auslöst, können von jeder geeigneten Art sein, einschließlich direkter elektrischer Verbindungsleitungen, Funkübertragung oder Einsatz an sich bekannter Erschütterungsleitsysteme ("shock tubing" system).
  • Jeder Zünder kann eine entsprechende individuelle ihm zugeordnete Zeitintervall-Steuerungseinheit besitzen. Alternativ kann auch eine gebräuchliche Fernbedienungseinheit vorgesehen sein, um gezielt Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Zündungen der Zünder eines zumindest einen Teils der Serien von Ladungen bereitzustellen.
  • In einer weiteren bevorzugten Anordnung besitzt das System ein elektrisch betriebenes Steuerungsgerät, um eine Zündung der Zünder auszulösen, wobei jeweils ein Zünder einer in einem jeweiligen Bohrloch befindlichen Sprengladung zugeordnet ist; einen Sequenz-Generator, welcher mit dem Steuerungsgerät verbunden ist und welcher programmiert oder programmierbar ist, um einen Vorgang des Steuerungsgerät zu bewirken, so dass dieses aufeinander folgende Detonationen der einen Phase der Serien von Ladungen auslösen kann; und elektronische Einstellmittel, um aufeinander folgende Zündungen der Zünder von der zumindest einen Phase der Serien von Ladungen zu ausgewählten Zeitintervallen auszulösen.
  • Die elektronischen Einstellmittel können mit dem Steuerungsgerät verbunden sein, um vorbestimmte Einstellungen zu programmierten von dem Sequenz-Generator gesetzten Zeitintervallen einzusetzen. Alternativ können die elektronischen Einstellmittel mit dem Sequenz-Generator verbunden sein, um vorbestimmte Einstellungen zu programmierten von dem Sequenz-Generator gesetzten Zeitintervallen einzusetzen.
  • Die Bestimmung der benötigten Zeitintervalle ist abhängig von Lagefaktoren, welche (a) die Umstände der zu sprengenden teilweise steinigen Masse und (b) die Entfernung zwischen Sprengladungen, die aufeinander folgend detonieren, beinhalten.
  • Unter bestimmten Umständen wird die Auswahl von Zeitintervallen deshalb derart vorbestimmt, dass aufeinander folgende (verschiedene) Zeitintervalle der zumindest einen Phase der Serien von Detonationen sich voneinander unterscheiden, so dass eine erwünschte Folge von Sprengungen erzielt wird, durch welche das Risiko harmonische Vibrationen in der steinigen Masse aufzubauen, vermieden oder zumindest minimiert wird.
  • Die Erfindung kann deshalb durch elektronische Mittel vorsätzlich einen variablen Zeitabschnitt in jedes aufeinander folgende Zeitintervall (zumindest in einer Phase) zwischen aufeinander folgende Detonationen einführen, um dabei zumindest das Risiko der Generierung einer fortlaufenden Stimulation und Verstärkung der harmonischen Vibrationen zu minimieren und um dabei eine Beeinflussung der Vibrationen durch eine Frequenzverschiebung in dem steinigen Medium hervorzurufen, während dennoch eine erwünschte Folge von Sprengungen und eine Zerteilung des steinigen Mediums erzielt wird.
  • In einem erfindungsgemäßen System können die aufeinander folgenden Zeitintervalle in zumindest einem Teil der Serien von Detonationen derart gesteuert werden, dass das Risiko harmonische Vibrationen (Resonanz) in der steinigen Masse aufzubauen, vermieden (oder zumindest minimiert) wird. Die aufeinander folgenden gruppierten Zeitintervalle können unter gewissen Umständen der teilweise steinigen Masse dieselben sein. Alternativ können sie sich von einer Detonation zur anderen um feste Beträge oder um variable Beträge unterscheiden, vorausgesetzt, dass die kumulierte Einwirkung nicht die Erzeugung einer harmonischen Vibration in der steinigen Masse ergibt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform können die aufeinander folgenden Zeitintervalle derart bestimmt sein, dass aufeinander folgende Vibrationswellenformen sich untereinander beeinflussen, wiederum mit dem Ziel, die Erzeugung von harmonischen Vibrationen in der steinigen Masse zu minimieren oder zu vermeiden. Zum Beispiel könnten für ein erstes Zeitintervall von x Millisekunden ein zweites und drittes Zeitintervall ½x beziehungsweise ¼x sein.
  • Das erste Zeitintervall kann deshalb auf eine minimale Periode gesetzt sein, um eine so genannte "Stauung" in der steinigen Masse zu verhindern und folgende Zeitintervalle haben fortschreitend abnehmende Zeitintervalle, um so eine Beein flussung zu erzeugen und dadurch die Risiken, dass sich Vibrationen mit Resonanz aufbauen, zu reduzieren.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist auch ein Verfahren, wie in Anspruch 13 definiert, vorgesehen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun im Detail, lediglich beispielhaft, mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen beschrieben, wobei gilt:
  • 1 ist eine schematische Abbildung einer Gesteinsfläche mit einer Serie von Sprengladungen, welche in beabstandeten Bohrlöchern angeordnet sind, und bei welcher ein erfindungsgemäßes System verwendet werden kann, um aufeinander folgende Detonationen einer Serie von Sprengladungen auszulösen; und
  • 2 ist eine schematische Abbildung des erfindungsgemäßen Systems.
  • Zuerst bezugnehmend auf 1 der Zeichnungen ist eine Gesteinsfläche 10 mit einer oder mehreren Reihen 11 von beabstandeten Bohrlöchern 12 dargestellt, wobei jedes eine darin befindliche Sprengladung 13 mit einem damit verbundenen elektronischen Zünder, welcher durch eine elektrisch betriebene Fernbedienungseinheit angesteuert werden kann, besitzt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ausgelegt, um aufeinander folgende Detonationen einer Serie von Sprengladungen 13, welche sich in voneinander getrennten Bohrlöchern 12 befinden, nach aufeinander folgenden Zeitintervallen auszulösen, so dass sich eine "freie Fläche" durch eine Explosion ausbildet, bevor eine nachfolgende Explosion stattfindet.
  • Bei der explosiven Zerteilung eines steinigen Mediums ist es wichtig, gesteuerte aufeinander folgende Zeitintervalle zwischen jeder Detonation zu erzielen, um eine Anzahl von unterschiedlichen kritischen Kriterien zu erfüllen. Zuallererst sollten die Zeitintervalle nicht zu kurz sein, um das so genannte "Gedränge" ("Crowding") zu verhindern, d. h. um bei jeder Explosion die Erzeugung einer "freien Fläche" des Gesteins zu erzielen, bevor eine weitere Sprengladung detoniert. Zweitens sollte das Zeitintervall nicht zu lang sein, so dass ein gesamter durch eine Sprengladung gebildeter Gesteinsvorhang vollständig absinken könnte. Drittens sollte sich der Gesteinsvorhang, welcher aufgrund einer Explosion absinkt, in der Nähe der Gesteinsfläche befinden, von welcher er ausgebildet worden ist, so dass er geeignet ist, zu einem gewissen Anteil als ein Schutz zu wirken gegenüber dem, was ein zerteiltes steiniges Material anrichten kann, nachdem eine nachfolgende Sprengladung ausgelöst worden ist. Viertens sollte eine Scherung zwischen Bohrlöchern und eine Störung von aufeinander folgenden Sprengladungen vermieden werden.
  • Es sollte auch bedacht werden, das es höchst unerwünscht ist, (bei jeder teilweise steinigen Masse, welche durch eine Serie von aufeinander folgenden Sprengladungen zerteilt werden soll), zu erlauben, dass sich eine harmonische Vibration in der steinigen Masse aufbaut. Dies ist die Ursache von ernsthaften Umweltgefährdungen, möglicherweise durch übermäßigen Lärm aber primär durch Bodenvibration für in der Nähe der Gesteinsfläche, z. B. eines typischen Steinbruches, lebende und/oder arbeitende Anwohner. Bezüglich der Lage der Gebäude in der Nähe eines Steinbruches ist es oft sehr wichtig, ein Erzeugen von Frequenzen in dem Bereich von 5 bis 18 Hertz, welche dazu neigen, harmonische Vibrationen in dem Gebäude aufzubauen, zu vermeiden.
  • Die in 2 der Zeichnungen dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsform ist bestimmt, um vorsätzlich ein variables Zeitintervall zwischen aufeinander folgenden Detonationen (zumindest bei einem Teil oder einer Phase einer Serie von Detonationen) mit der Absicht einzuführen, die oben angeführten Nachteile zu vermeiden. Insbesondere versucht die Erfindung das Risiko fortlaufender Stimulierungen und Verstärkun gen einer Bodenvibration, welche durch Auslösung von aufeinander folgenden Detonationen einer Serie von Sprengladungen erzeugt wird, zu überwinden oder zumindest zu mildern.
  • Eine Serie von Detonationen kann aus bis zu 200 (oder mehr) getrennten Detonationen bestehen, und es ist wichtig, zu vermeiden, dass sich harmonische Vibrationen in der steinigen Masse durch die Detonationen aufbauen. Das bedeutet in der Praxis, dass es verschiedene Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Detonationen bei der zumindest einen Phase der Serien, z. B. einer Phase von zumindest drei Detonationen, geben sollte und dass solche Variationen auch in weiteren Phasen der Serien angewendet werden. Jede ausgeprägte "Phase" einer Serie von explosiven Detonationen (z. B. bis zu 200) besteht vorzugsweise aus zumindest drei Detonationen, da in der Praxis die meisten restlichen Vibrationen, welche durch einen beliebigen Abschnitt der Folge von Explosionen der Phase der steinigen Masse erteilt werden, in der Zeit praktisch ausklingen, in welcher die Folge danach wiederholt wird.
  • Um es anders auszudrücken, die Erfindung sieht als eine Mindestanforderung vor, dass das Zeitintervall t1,2 zwischen einer Explosion 1 und einer Explosion 2 und das Zeitintervall t2, 3 zwischen der Explosion 2 und einer Explosion 3 (in einer Phase von zumindest drei Explosionen einer Serie von Explosionen) sorgfältig gesteuert werden, wobei sich t1,2 der Art von t2,3 unterscheidet, dass eine fortlaufende Stimulation und Verstärkung von Vibrationen, welche sich in der steinigen Masse aufbauen, vermieden wird.
  • Abhängig von einer Lageanalyse könnte eine minimale Periode von sagen wir 18 Millisekunden und eine maximale von sagen wir 140 Millisekunden bestimmt werden. Nach dem Auslösen des ersten Schusses könnte das bestimmte Maximum (140 ms) z. B. für den zweiten Schuss halbiert werden (70 ms) und z. B, für den dritten Schuss nochmals halbiert werden (35 ms). Die Folge könnte dann wiederholt werden.
  • Die Eingabe von geeigneten Auslösedaten kann durch die genannte Eingabe in ein geeignetes Software-Programm ausgeführt werden, oder die gesamte Festlegung kann bezüglich Eingabe und Ausgabe durch einen Computer gesteuert werden.
  • Der Unterschied der Zeitintervalle kann durch Vorhandensein (1) von Zünderkappen mit gleichen Zeitverzögerungen zwischen Ansteuern und Verursachen der Detonation der dazugehörigen Sprengladung, und (2) durch Variierung des Zeitintervalls zwischen aufeinander folgenden Ansteuerungen der Zünderkappen erzielt werden. Alternativ können die Zünderkappen mit verschiedenen Zeitverzögerungen ausgewählt werden, um für gleiche Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Ansteuerungen der Zünderkappen zu sorgen. Ferner kann das benötigte variable Zeitintervall zwischen aufeinander folgenden Explosionen durch eine sorgfältig kontrollierte Auswahl von (a) Zünderkappen mit unterschiedlichen Zeitverzögerungen und (b) einem gesteuerten Zeitintervall zwischen aufeinander folgenden Ansteuerungen der Kappen erreicht werden.
  • Abhängig von dem Zeitintervall zwischen aufeinander folgenden Phasen, z. B. wenn sie ausreichend verzögert sind, so dass der "Klingeleffekt" ("Bell Ringing" Effect) in der steinigen Masse abgeklungen ist (typischerweise 1 bis 4 Zyklen), können die Zeitintervallunterschiede zwischen Detonationen in einer oder mehreren aufeinander folgenden Phasen der Serien wiederholt werden, d. h. sie können den Zeitintervallen in einer ersten der Phasen entsprechen.
  • Die Vorrichtung umfasst eine elektrisch betriebene Fernbedienungseinheit 14, welche mit elektrisch zündbaren Zündern verbindbar ist, wobei jeweils ein Zünder jeder in einem jeweiligen Bohrloch 12 befindlichen Sprengladung 13 zugeordnet ist, wobei ein typischer Vertreter dieser Zünder mit dem Bezugs zeichen 15 in 2 bezeichnet ist. Vorzugsweise ist der Zünder 15 ein so genannter "elektronischer Zünder", welcher dem gewöhnlichen Fachmann der Sprengtechnologie bekannt ist und nicht mit mehr im Detail hier beschrieben werden muss.
  • Eine Sequenz-Generator-Schaltung 16 ist mit dem Steuerungsgerät 14 verbundenen und ist programmiert oder geeignet, um programmiert zu werden, um einen Betrieb des Steuerungsgerätes 14 zu bewirken, so dass dieses aufeinander folgende Detonationen der Sprengladungen 13 in jeglicher Serie ausläsen kann.
  • Die Vorrichtung besitzt auch geeignete elektronische Schaltungsmittel 17, welche bewirken, dass das Steuerungsgerät 14 aufeinander folgende Zündungen der Zünder (in zumindest einer Phase einer Serie von Detonationen, z. B. einer Folge von drei Detonationen; und insbesondere in mehr als einer Phase der Serien) nach Zeitintervallen, welche sich voneinander unterscheiden, um die Erzeugung von harmonischen Vibrationen in dem steinigen Medium zu vermeiden oder zumindest zu minimieren, auszulösen.
  • Die elektronischen Schaltungsmittel 17 können eingerichtet sein, um berechnete variable Elemente bezüglich der Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Auslösungen von Detonationen von Sprengladungen einzuführen, und dies wird derart festgelegt, dass die oben genannten Nachteile vermieden werden. In einer typischer Situation, welche nur durch ein Beispiel gegeben ist, könnte es ein Zeitintervall von 25 Millisekunden zwischen einer Detonation 1 und einer Detonation 2, ein Zeitintervall von 50 Millisekunden zwischen Detonationen einer Sprengladung 2 und einer Sprengladung 3, und ein Zeitintervall von 30 Millisekunden zwischen Detonationen der Sprengladung 3 und einer Sprengladung 4 geben. Der Unterschied der Zeitintervalle ist eine berechnete Variable, welche empirisch entsprechend jeglichem teilweise steinigem Material oder Standortbedingungen bestimmt wird.
  • Die Erfindung kann eingesetzt werden, um die Zeitintervalle von Loch zu Loch in einer Reihe zu steuern, um für Verzögerungen "zwischen Löchern" zu sorgen. Alternativ oder zusätzlich kann die Erfindung verwendet werden, um Verzögerungsintervalle zwischen Reihen zu steuern. Die Erfindung kann auch verwendet werden, um die Verzögerungsintervalle bei "Ring-Schuss"-Detonationen zu steuern, z. B. wie es beim Tunnelbau eingesetzt wird.
  • Die Zeitintervalle können manuell eingegeben oder automatisch berechnet werden, um in einem erforderlichen Umfang variabel zu sein, und/oder sie können zufällig erzeugt werden. Es ist vorgesehen, dass ein Computer-Programm entwickelt werden kann, in welches verschiedene Lageparameter eingegeben werden können, wobei geeignete mathematische Modelle eingesetzt werden, wobei geeignete Software derart entwickelt werden kann, dass erforderliche Unterschiede der Zeitintervalle zwischen den aufeinander folgenden Detonationen der zumindest einen Phase einer Serie von Detonationen erzielt werden.
  • Deshalb werden in einem erfindungsgemäßen System die aufeinander folgenden Zeitintervalle in zumindest einem Teil der Serien von Detonationen derart gesteuert, dass das Risiko, harmonische Vibrationen (Resonanz) in der steinigen Masse aufzubauen, vermieden oder zumindest minimiert wird. Unter gewissen Umständen einer teilweise steinigen Masse können die Musterwiederholungen dieselben sein. Alternativ können sie sich von einem Muster zu einem anderen um feste Beträge oder um variable Beträge unterscheiden, vorausgesetzt, dass die kumulierte Einwirkung nicht zu einer Erzeugung von harmonischen Vibrationen in der steinigen Masse führt.
  • In einer bevorzugten Anordnung ist das elektronische Schaltungsmittel 17 programmiert, um eine geeignete Eingabe aufzunehmen, so dass aufeinander folgende Zeitintervalle derart bestimmt werden können, dass aufeinander folgende Vibrations wellenformen sich untereinander beeinflussen, wiederum mit dem Ziel, die Erzeugung von harmonischen Vibrationen in der steinigen Masse zu minimieren oder zu vermeiden. Zum Beispiel könnten für ein erstes Zeitintervall von x Millisekunden ein zweites und drittes Zeitintervall ½x beziehungsweise ¼x sein.
  • Das erste Zeitintervall kann deshalb auf eine maximale Periode gesetzt sein, um eine so genannte "Stauung" in den aufeinander folgenden Vibrationen, welche auf die steinige Masse aufgebracht werden, zu vermeiden (und auch, um den so genannten "Vorhang"-Effekt aufrechtzuerhalten) und folgende Zeitintervalle können fortschreitend abnehmende Zeitperioden haben, um so eine Beeinflussung zu erzeugen und dadurch die Risiken, dass sich Vibrationen mit Resonanz aufbauen, zu reduzieren.
  • Es sollte klar sein, dass das in 2 dargestellte Beispiel nur eine schematische Abbildung ist, und dass viele Variationen bezüglich des abgebildeten Systems innerhalb des Umfangs der beanspruchten Erfindung vorhanden sein können.
  • Insbesondere kann das elektrisch betriebene Steuerungsgerät eingerichtet sein, um die Zündungen der aufeinander folgenden Zünder mit elektrischen Verbindungsleitungen, Funkübertragung oder einem an sich bekannten "Erschütterungsleitsystem" auszulösen.
  • Die abgebildete Ausführungsform ist eine gewöhnliche Fernbedienungseinheit, um gezielt Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Zündungen der Zünder aufzubringen. In einer nicht dargestellten alternativen Anordnung kann jedoch jeder Zünder eine entsprechende individuelle mit ihm verbundene Zeitintervall-Steuerungseinheit besitzen.
  • 2 stellt schematisch das Vorhandensein eines Sequenz-Generators 16 und elektronischer Schaltungsmittel 17 dar. Diese Komponenten umfassen gewissermaßen verbundene Zeitintervall-Steuerungsmittel zum Steuern der Intervalle zwischen aufeinander folgenden Zündungen des zumindest einen Teils der Serien von Sprengladungen.
  • In einer anderen Ausführungsform wird der Sequenz-Generator 16 beibehalten und ist mit dem Steuerungsgerät 14 verbunden, wobei er programmiert oder programmierbar ist, um den Betrieb des Steuerungsgerätes 14 zu bewirken, so dass dieses aufeinander folgende Detonationen der Serien von Sprengladungen auslösen kann. Zusätzlich können die elektronischen Schaltungsmittel 17, obwohl dicht im Detail dargestellt, elektronische Einstellmittel Umfassen, welche mit dem Steuerungsgerät 14 verbunden sein können, wie in 2 dargestellt, um vorbestimmte Einstellungen bezüglich programmierter durch den Sequenz-Generator 16 gesetzter Zeitintervalle einzusetzen.
  • Alternativ können die elektronischen Einstellmittel mit dem Sequenz-Generator 16 verbunden sein, um vorbestimmte Einstellungen zu programmierten von dem Sequenz-Generator 16 gesetzten Zeitintervallen einzusetzen.
  • Die Auswahl der benötigten Zeitintervalle, welche in die elektronischen Mittel 17 eingegeben werden, ist abhängig von Lagefaktoren, welche (a) die Umstände der zu sprengenden teilweise steinigen Masse und (b) die Entfernung zwischen Sprengladungen, die aufeinander folgend detonieren, beinhalten.
  • Die Auswahl von Zeitintervallen kann derart vorbestimmt werden, dass aufeinander folgende Zeitintervalle des zumindest einen Teils der Serien von Detonationen sich voneinander unterscheiden, so dass eine erwünschte Folge von Sprengungen erzielt wird, durch welche das Risiko harmonische Vibrationen in der steinigen Masse aufzubauen, vermieden oder zumindest minimiert wird.
  • Die elektronischen Einstellmittel 17 können derart programmiert sein, um vorsätzlich einen variablen Zeitabschnitt in jedes aufeinander folgende Zeitintervall einführen. Alternativ kann es derart programmiert sein, dass die aufeinander folgenden Zündungen mit aufeinander folgenden Zeitintervallen ausgelöst werden, welche sich voneinander um solch einen Betrag unterscheiden, das sich aufeinander folgende Vibrationswellenformen, welche auf die steinige Masse einwirken, untereinander beeinflussen.
  • Um zum Schluss zu kommen, die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind, Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Detonationen der zumindest einen Phase (z. B. einer Folge von drei Detonationen) einer Serie von Detonationen (z. B. bis zu 200 Detonationen) zu bestimmen, so dass eine effiziente und erwünschte Zerteilung einer steinigen Masse erreicht wird, während die Erzeugung von niederfrequenten Vibrationen, welche dazu neigen eine ungünstige Auswirkung auf in der Nähe befindliche Gebäude zu haben, minimiert wird. Wie oben erwähnt, sollten die Zeitintervalle nicht zu kurz sein, um das so genannte "Gedränge" zu vermeiden, aber sie sollten nicht zu lang sein, so dass ein gesamter durch eine Sprengladung ausgebildeter Gesteinsvorhang vollständig absinken kann. Schließlich sollte sich ein durch eine Sprengladung absinkender Gesteinsvorhang noch in der Nähe der Gesteinsfläche befinden, von welcher er ausgebildet worden ist, so dass er geeignet ist, zu einem gewissen Anteil als ein Schutz zu wirken gegenüber dem, was ein zerteiltes Gesteinsmaterial anrichten kann, nachdem eine nachfolgende Sprengladung ausgelöst worden ist.
  • Der hier erforderliche Zeitunterschied zwischen aufeinander folgenden Detonationen kann erzielt werden durch: (a) Verwenden von Zünderkappen mit konstanten Zeitverzögerungen zwischen Auslösung und Detonation, und verschiedene Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Zündungen; (b) Zünderkappen mit verschiedenen Zeitverzögerungen und entweder konstante Zeitverzögerung zwischen aufeinander folgenden Zündungen oder sogar einheitlicher Zündung zumindest jeder Phase; und (c) unterschiedliche Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Zündungen jeder Phase und Zünderkappen mit unterschiedlichen Zeitverzögerungen.
  • Unabhängig davon, welche Mittel verwendet werden, benötigt die Erfindung einen Zeitunterschied zwischen aufeinander folgenden Detonationen der zumindest einen Phase einer Serie von Detonationen.

Claims (13)

  1. Steuerungssystem zum Steuern der Auslösung einer Detonation von einer Serie von Sprengladungen (13), die sich in voneinander getrennten Bohrlöchern (12) befinden, die in einem zu sprengenden steinigen Medium (10) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Unterschied der Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Detonationen von zumindest einer Phase von drei aufeinander folgenden Ladungen derart gesteuert wird, um eine zerstörerische Beeinflussung zwischen aufeinander folgenden Detonationen zu erzeugen und dabei eine fortlaufende Stimulation des steinigen Mediums zu verringern.
  2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: ein elektrisch betriebenes Steuerungsgerät (14), um eine Zündung der Zünder (15) auszulösen, wobei jeweils ein Zünder einer in einem jeweiligen Bohrloch (12) befindlichen Sprengladung (13) zugeordnet ist; und Mittel zur Steuerung von einem Zeitintervall zum Steuern der Intervalle der zwischen aufeinander folgenden Zündungen der zumindest einen Phase der Serien von Ladungen.
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zünder eine jeweilige zugeordnete individuelle Zeitintervall-Steuerungseinheit besitzt.
  4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine gebräuchliche Fernbedienungseinheit vorgesehen ist, um gezielt Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Zündungen der Zünder von der zumindest einen Phase der Serien von Ladungen bereitzustellen.
  5. System nach Anspruch 1 und gekennzeichnet durch: ein elektrisch betriebenes Steuerungsgerät (14), um eine Zündung der Zünder (15) auszulösen, wobei jeweils ein Zünder einer in einem jeweiligen Bohrloch (12) befindlichen Sprengladung (13) zugeordnet ist; einen Sequenz-Generator (16), der mit dem Steuerungsgerät (14) verbunden ist und welcher programmiert oder programmierbar ist, um einen Vorgang des Steuerungsgerät zu verursachen, so dass dieses aufeinander folgende Detonationen von den Serien von Sprengladungen auslösen kann; und elektronische Einstellmittel (17), um aufeinander folgende Zündungen der Zünder (15) von der zumindest einen Phase der Serien von Ladungen zu ausgewählten unterschiedlichen Zeitintervallen auszulösen, welche den Effekt haben, die Erzeugung von unerwünschten harmonischen Vibrationen in dem steinigen Medium (10) zu vermeiden oder zumindest zu minimieren.
  6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Einstellmittel (17) mit dem Steuerungsgerät (14) verbunden sind, um vorbestimmte Einstellungen zu programmierten von dem Sequenz-Generator (16) gesetzten Zeitintervallen einzusetzen.
  7. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Einstellmittel (17) mit dem Sequenz-Generator (16) verbunden sind, um vorbestimmte Einstellungen zu programmierten, von dem Sequenz-Generator (16) gesetzten Zeitintervallen einzusetzen.
  8. System nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der benötigten Zeitintervalle, welche in die elektronischen Mittel (17) eingegeben werden, von Lagefaktoren abhängig ist, welche (a) die Umstände der zu sprengenden teilweise steinigen Masse (10) und (b) die Entfernung zwi schen Sprengladungen (13), die aufeinander folgend detonieren, beinhalten.
  9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl von unterschiedlichen Zeitintervallen derart vorbestimmt ist, dass aufeinander folgende Zeitintervalle der zumindest einen Phase der Serien von Ladungen sich voneinander unterscheiden, so dass eine erwünschte Folge von Sprengungen erzielt wird, durch welche das Risiko, harmonische Vibrationen in der steinigen Masse aufzubauen, vermieden oder zumindest minimiert wird.
  10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Einstellmittel (17) programmiert sind, um vorsätzlich einen variablen Zeitabschnitt in jedes aufeinander folgende Zeitintervall zwischen aufeinander folgenden Detonationen der zumindest einen Phase der Serien von Ladungen einzuführen.
  11. System nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Einstellmittel (17) programmiert sind, um aufeinander folgende Zündungen von den Zündern (15) der zumindest einen Phase der Serien von Ladungen zu aufeinander folgenden Zeitintervallen auszulösen, welche sich voneinander durch solche Beträge unterscheiden, dass auf die steinige Masse wirkende aufeinander folgende Vibrationswellenformen sich untereinander beeinflussen, wobei die Erzeugung von unerwünschten harmonischen Vibrationen in der steinigen Masse (10) zumindest minimiert wird.
  12. System nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch betriebene Steuerungsgerät (14) die Zündung von aufeinander folgenden Zündern (15) durch elektrische Verbindungsleitungen, Funkübertragung oder durch ein „shock tubing system" (Erschütterungsleitsystem) auslöst.
  13. Verfahren zum Steuern der Auslösung einer Detonation von einer Serie von Sprengladungen (13), die sich in voneinander getrennten Bohrlöchern (12) befinden, die in einem zu sprengenden steinigen Medium (10) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitunterschied der Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Detonationen von zumindest einer Phase von drei aufeinander folgenden Ladungen derart gesteuert wird, dass eine zerstörerische Beeinflussung zwischen aufeinander folgenden Detonationen erzeugt wird und dabei eine fortlaufende Stimulation des steinigen Mediums verringert wird.
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