-
Die Erfindung betrifft eine Sprühglocke
und einen elektrostatischen rotierenden Projektor für Beschichtungsprodukt,
der mit einer solchen Glocke ausgerüstet ist. Eine Glocke nach
dem Oberbegriff der Ansprüche
1 oder 9 ist aus dem Dokument EP-A-094 796 bekannt.
-
Es ist bekannt, einen rotierenden
Zerstäuber für Beschichtungsprodukt
mit einer Schüssel
oder Glocke auszurüsten,
die fest mit dem Rotor einer Turbine zum Drehantrieb verbunden ist,
um einen pulverisierten Beschichtungsproduktnebel zu bilden, wobei
dieser Nebel durch ein elektrostatisches Feld und ggf. durch einen
Luftstrom in Richtung eines zu beschichtenden Gegenstandes mitgezogen
wird. Es bestehen im Wesentlichen zwei Arten von Sprühglocken,
nämlich
Sprühglocken,
die aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt sind, und
Sprühglocken,
die aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt sind.
-
Die aus einem isolierenden Material
hergestellten Glocken erlauben nicht, das Beschichtungsprodukt elektrostatisch
aufzuladen, so dass Zusatzmittel zur Aufladung des Beschichtungsproduktes durch
Koronaentladungen oder Stromentladungen vorgesehen sein müssen. Die
erhaltende Aufladung des Beschichtungsproduktes ist weniger wirksam,
so dass die Wirkung des elektrostatischen Feldes auf die Beschichtungspartikel
geringer ist, wodurch der erhaltene Ablagerungswirkungsgrad relativ
niedrig ist.
-
Die in einem leitenden Material hergestellten Glocken
erlauben eine elektrostatische Aufladung des Beschichtungsproduktes
bei seinem Ausfließen im
Kontakt mit den Oberflächen
der Glocke, die durch jedes geeignete Mittel auf Hochspannung gebracht ist.
Diese Glocken weisen im Allgemeinen den Nachteil auf, dass sie große elektrische
Kapazitäten
bilden, die potentiell gefährlich
für den
Benutzer sind und geeignet sind, Lichtbögen zu erzeugen, die einen Brand
in der explosiven Atmosphäre
einer Beschichtungskabine auslösen
können.
-
Außerdem werden die elektrostatischen
Beschichtungsmaterialien und ihre Peripherien Sicherheitstests unterzogen,
die vorangetrieben werden, um sicherzustellen, dass sie nicht dazu
neigen, eine elektrische Entladung hervorzurufen, deren Energie größer ist
als ein vorbestimmter Schwellenwert. Bestimmte Normen sehen beispielsweise
vor, dass die Durchbruchs- oder Entladungsenergie zwischen einem
Teil des Zerstäubers,
das auf Hochspannung gelegt ist, und einer Kugel mit kleinem Radius,
die in einer Entfernung in der Größenordnung des Zentimeters
angeordnet ist, kleiner sein muss als 0,24 mJ. Ein solcher Wert
kann nicht mit einer bekannten Glocke, die aus elektrisch leitendem
Material hergestellt ist, eingehalten werden, da die Ecken und ebenen Oberflächen, die
sie insbesondere in der Nähe
des Entladungsrandes des Beschichtungsproduktes umfasst, geeignet
sind, viel größere Energieentladungen
zu erzeugen.
-
Es sind diese Nachteile, die insbesondere die
Erfindung ausmerzen will, indem eine Sprühglocke vorgeschlagen wird,
die eine Aufladung des Beschichtungsproduktes durch Kontakt ermöglicht und für die die
Entladungs- oder „Durchbruchs"-Energie auf einem
Niveau gehalten wird, das niedriger ist als dasjenige, das durch
die strengsten Normen vorgegeben ist.
-
In diesem Sinne betrifft die Erfindung
eine Sprühglocke
für einen
rotierenden elektrostatischen Projektor für Beschichtungsprodukt nach
dem Anspruch 1 oder 9.
-
Mittels der Erfindung gestattet der
Flansch, der den Mittelteil der Glocke bildet, eine Aufladung des
Beschichtungsproduktes durch Kontakt während des Ausströmens. Das
oder die Entladungselemente erzeugen bevorzugte Entladungswege zwischen dem
Flansch und dem äußeren der
Glocke, derart, dass keine Energieansammlung in einer solchen Menge
möglich
ist, dass die Durchbruchsenergie die zulässigen Werte überschreitet.
-
Indem außerdem ein Modeling eines Objektes
auf Erde, das sich der Glocke nähert,
genommen wird, führt
die Annäherung
des Objektes zu einer Erhöhung
des Entladungsstroms, was sich in einer Abweichung des verbrauchten
Stroms niederschlägt, wobei
diese Abweichung von einem Hochspannungsgenerator detektiert werden
kann, der für
die Hochspannungsversorgung des Flansches der Glocke verwendet wird.
Tatsächlich
sind die bekannten Generatoren, wie insbesondere der Patentanmeldung
EP-A-0 219 409 im Namen der Anmelderin, in der Lage, auf eine anormale
Veränderung
des Stroms zu reagieren. So werden die Stromänderungen, die durch das oder
die Entladungselemente während
der Annäherung
eines auf Masse liegenden Objektes erzeugt werden, ausreichend früh von dem Generator
detektiert, damit seine Sicherheitsfunktion die elektrische Versorgung
unterdrückt,
bevor eine potentiell gefährliche
Energieentladung möglich
wird.
-
Nach einem ersten vorteilhaften Aspekt
der Erfindung umfasst die Glocke mehrere Entladungselemente, die
gleichmäßig um ihre
Rotationsachse verteilt sind. Diese Mehrzahl von Entladungselementen
ermöglicht,
dass bei dem unter Spannung setzen der Glocke die gewünschte Wirkung
mit einer Rotationssymmetrie um die Rotationsachse der Glocke erhalten
wird, wobei dies auch dann gilt, wenn sie nicht in Drehung versetzt
wird. Außerdem
vermeidet diese Verteilung ein dynamisches Ungleichgewicht der Glocke,
d. h. eine bezüglich
der betrachteten Drehgeschwindigkeiten nicht zulässige Unwucht.
-
Nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach dem Anspruch 1 ist der Flansch an seiner äußeren Peripherie
durch ein im Wesentlichen ringförmiges
Teil begrenzt, das aus einem Material hergestellt ist, das elektrisch
isolierender ist als das Material des Flansches und einen Zerstäubungsrand oder
eine Zerstäubungskante
der Glocke bildet und das Entladungselement des Stroms wird durch
einen Einsatz gebildet, das aus einem Material hergestellt ist,
das elektrisch leitender ist als das ringförmige Teil und in diesem ringförmigen Teil
in elektrischem Kontakt mit dem Flansch angeordnet ist, wobei dieser Einsatz
sich bis in die Nachbarschaft einer Außenfläche des ringförmigen Teils
erstreckt. Das am Umfang des Flansches angeordnete ringförmige Teil
vermeidet die Gefahren der elektrischen Durchschläge zwischen
den auf Hochspannung liegenden ebenen Flächen und einem auf Masse liegenden
benachbarten Gegenstand. Die Einsätze, die in vorteilhafter Weise, aber
nicht zwingend, metallisch sind, bilden besonders wirksame Entladungselemente
durch die isolierende oder halb leitende Schicht hindurch, die durch das
ringförmige
Teil um den Flansch herum realisiert ist.
-
Nach einem anderen vorteilhaften
Aspekt der Erfindung ist der Einsatz teilweise in einer in dem leitenden
Flansch eingearbeiteten Bohrung aufgenommen. Dieser besonders einfache
Aufbau stellt einen wirksamen elektrischen Kontakt zwischen dem Flansch
und dem Einsatz her, wobei dabei seine Positionierung in Bezug auf
die anderen Bestandteile der Glocke sichergestellt wird.
-
Nach einem anderen vorteilhaften
Aspekt der Erfindung und im Falle einer Sprühglocke, die einen Ablenker
des Beschichtungsproduktstroms umfasst, der gegenüber einer
Fläche,
genannt Vorderfläche
des Flansches angeordnet ist, trägt
der Ablenker mindestens ein Entladungselement, das sich bis zu einer äußeren Fläche, genannt
Vorderfläche
des Ablenkers erstreckt. Das Vorhandensein dieses Entladungselementes
in dem Ablenker ermöglicht
die Vermeidung einer Ansammlung von elektrostatischen Aufladungen
sowohl in diesem Ablenker als auch in dem Beschichtungsprodukt während des Strömens um
diesen Ablenker. Vorteilhafterweise ist das Entladungselement ein
Einsatz, der entsprechend der Drehachse der Glocke angeordnet ist.
-
Nach einem anderen vorteilhaften
Aspekt der Erfindung sind der oder die Einsätze in Form einer Nadel ausgebildet
und mit mindestens einem Ende in Form einer Spitze ausgerüstet, wobei
diese Ende zu der äußeren Fläche des
ringförmigen
Teils oder des Ablenkers versenkt ist. In diesem Fall sieht man
vorteilhafterweise vor, dass mindestens ein Einsatz einen Kragen
trägt,
der mit einer inneren Schulter einer Aufnahme des Einsatzes zusammenarbeiten
kann.
-
Nach einer vorteilhaften Herstellungsvariante
der Erfindung ist mindestens ein Einsatz mit zwei Enden in Form
einer Spitze ausgerüstet,
wobei die zwei Enden zu zwei äußeren Flächen des
ringförmigen
Teils versenkt sind und diese zwei äußeren Flächen jeweils zur Drehachse
und nach außen
bezüglich
der Glocke gerichtet sind. Diese besondere Anordnung erlaubt die
Begrenzung des Wertes der Entladungsenergie sowohl zur Mittelzone
der Glocke als auch nach außen.
-
Nach einem anderen vorteilhaften
Aspekt der Erfindung ist das nahe zur äußeren Fläche der Glocke liegende Ende
des Einsatzes in der Nähe
des Zerstäubungsrandes
angeordnet. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da in der
Nähe der
Zerstäubungskante
die größte Gefahr
vorhanden ist, dass sich während
der Beschichtung ein Gegenstand auf Masse befindet, wie eine Klappe
oder eine nicht geschlossene Tür
an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges.
-
Nach einer anderen Ausführungsart
der Erfindung entsprechend dem Anspruch 9 wird das Entladungselement
durch eine auf der äußeren Fläche des
Flansches geformte Spitze gebildet. Dieser Aspekt der Erfindung
ermöglicht
die Herstellung einer vollständig
leitenden Glocke, die besonders wirksam für die Kontaktaufladung des
Beschichtungsproduktes ist, wobei dabei die zuvor erwähnten Probleme der
Entladung bei potentiell gefährlichen
Energieniveaus vermieden wird. Tatsächlich werden die durch die
Entladungselemente gebildeten Spitzen hinsichtlich der Hochspannung
durch die Masse des Flansches versorgt und bilden entsprechend viele
bevorzugte Punkte zur Stromentladung. Vorteilhafterweise wird oder
werden die Spitze(n) einstückig
mit dem Flansch gebildet.
-
Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen Projektor
für Beschichtungsprodukt,
der eine Glocke, wie sie zuvor beschrieben wurde, und Mittel zur
elektrischen Verbindung des Flansches dieser Glocke mit einem Hochspannungsgenerator
umfasst, wobei dieser Generator in der Lage ist, Schwankungen des Entladungsstroms,
der das oder die Entladungselemente der Glocke passiert, zu detektieren.
Dieser Projektor ermöglicht,
dass die Normen mit den größten Anforderungen
hinsichtlich der Sicherheitsangelegenheiten erfüllt werden, was einer sehr
großen Betriebssicherheit
entspricht.
-
Die Erfindung wird besser verstanden
und andere Vorteile derselben werden klarer im Lichte der folgenden
Beschreibung von drei Ausführungsbeispielen
einer Sprühglocke
und eines Projektors, an dem sie befestigt werden kann, entsprechend
ihrem Prinzip erscheinen, die lediglich als Beispiel angegeben wird
und Bezug nimmt auf die beigefügten
Zeichnungen, in de nen:
-
die 1 eine
schematische Prinzipdarstellung eines elektrostatischen rotierenden
Projektors für
Beschichtungsprodukt entsprechend der Erfindung ist;
-
die 2 eine
Vorderansicht in größerem Maßstab einer
mit dem Projektor nach 1 verwendeten
Glocke ist;
-
die 3 ein
Schnitt entsprechend der Schnittlinie III-III der 2 ist;
-
die 4 eine
Ansicht in vergrößertem Maßstab von
zwei Details IV der 3 ist;
-
die 5 eine
Ansicht analog zu dem oberen Teil der 4 für eine Glocke
entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist und
-
die 6 ein
Schnitt analog zur 3 für eine Glocke
entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist.
-
In der 1 umfasst
ein rotierender elektrostatischer Projektor 1 für Beschichtungsprodukt
einen Rotor 2, der einen durch jedes geeignete Mittel, insbesondere
durch eine Luftturbine oder einen elektrischen Motor zur Drehung
angetriebenen Rotor 2 umfasst. Der Rotor 2 trägt einen
elastischen Ring 3, der entsprechend der technischen Lehre
der EP-A-0 697 917 ausgebildet sein kann. Der elastische Ring erlaubt
eine feste Verbindung einer Sprühglocke 4 mit dem
Rotor 2. Der Rotor 2 wird von einem festen Zuführungskanal
für Beschichtungsprodukt
bis in die Nähe
einer mittleren Öffnung 6 zur
Versorgung der Glocke 4 durchquert, die in dem Flansch 7 eingearbeitet
ist und sich im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse XX' des Rotors 2,
des Ringes 3 und der Glocke 4 erstreckt.
-
Der Rotor 2 ist aus einem
elektrisch leitenden Material, zum Beispiel Metall hergestellt und durch
jedes geeignete Mittel mit einem Hochspannungsgenerator 8 verbunden.
Der Ring 3 und der Flansch 7 sind gleichfalls
aus elektrisch leitendem Material hergestellt, derart, dass die
vom Generator 8 herrührende
Hochspannung bis zum Flansch 7 übertragen wird. Der Flansch 7 ist
somit eine Maßnahme
zur elektrostatischen Aufladung durch Kontakt des Beschichtungsproduktes,
das an seiner Fläche
ausströmt,
wenn er von dem Generator 8 bei dem Betrieb des Projektors 1 mit
Hochspannung versorgt wird.
-
Die Glocke 4 umfasst auch
einen Ablenker 9, der in Bezug auf den Flansch 7 entgegengesetzt
zur Austrittsöffnung
des Kanals 5 angeordnet ist, d. h. gegenüberliegend
zur Fläche 7a,
genannt Vorderfläche
des Flansches 7. Der Ablenker 9 wird von vier Kanälen 10 durchbohrt,
die während
der Reinigungsphasen der Glocke das Fliessen eines Teils eines Lösungsmittels
vom Kanal 5 herkommend auf seine Oberfläche 9a erlauben, die
nach außen
gerichtet ist und Vorderfläche
genannt wird. Der Ablenker 9 wird in Bezug auf den Flansch 7 durch
Schrauben 11 festgelegt, die den Flansch 7 durchqueren
und in rückwärtige Ansätze 9b des
Ablenkers 9 eingreifen.
-
Ein im Wesentlichen ringförmiges Teil 20, das
aus ei nem elektrisch isolierenden Kunststoffmaterial hergestellt
ist, ist um einen äußeren Radialbereich 7b des
Flansches 7 angeordnet und bestimmt eine Zerstäubungskante
oder einen Zerstäubungsrand 21 für Beschichtungsprodukt
bei der Rotation der Glocke 4. Das Teil 20 ist
vorteilhafterweise auf den Flansch 7 aufgeklebt. Man bemerke
gleichfalls, dass die jeweiligen Formen der Teile 7 und 20 zur Festlegung
des Teils 20 auf den Flansch 7 durch Zusammenarbeit
der Formen beitragen.
-
Metallische Einsätze 22 in Form von
Nadeln sind in acht Sackbohrungen 23 aufgenommen, die in dem
Teil 20 und dem Flansch 7 zusammen eingearbeitet
sind. Jeder Einsatz umfasst ein erstes Ende 22a in Form
einer Spitze, die versenkt zur Außenfläche 20a des Teils 20 in
der Nähe
der Zerstäubungsrandes 21 angeordnet
ist. Das zweite Ende 22b ist in den Boden der Bohrung 23 eingedrückt, der
in dem Teil 7b des Flansches eingearbeitet ist.
-
So werden die Einsätze 22,
die metallisch sind, ständig
auf dasselbe elektrische Potential wie der Flansch 7 gebracht.
-
Wenn ein auf Masse oder Erde liegender
Gegenstand, der durch eine Kugel S in strichpunktierten Linien in 4 dargestellt ist, dem Zerstäubungsrand 21 angenähert wird,
wird eine Entladungslinie L erzeugt, wie sie in gestrichelten Linien
dargestellt ist. Die Einsätze 22 bilden
somit Elemente der Entladung der Glocke 4 durch Stromentladung.
Die Entladungslinie L resultiert in einem Stromverbrauch, der durch den
Generator 8 nach bekannten Techniken, insbesondere der
EP-A-0 219 409 detektiert werden kann. Der Generator stellt somit
eine Reaktionsmaßnahme auf
diese plötz liche
Erhöhung
des Stroms dar, indem er die Versorgung der Glocke trennt, um zu
vermeiden, dass das bei einer Funkenentladung potentiell erreichbare
Energieniveau nicht über
einem festgelegten Wert liegt.
-
Man versteht, dass durch die Tatsache,
dass die Glocke mehrere um die Achse XX' verteilte Einsätze 22 umfasst, eine
Multiplizierung der oben beschriebenen Wirkung ermöglicht und
die Symmetrie um diese Achse sichergestellt wird.
-
Darüber hinaus und wie es insbesondere
aus den 3 und 4 zu erkennen ist, ist eine
Reihe von acht Einsätzen 25 durch
das Teil 20 und den äußeren Radialbereich 7b des
Flansches 7 angeordnet, wobei jeder Einsatz 25 ein
erstes Ende 25a in Form einer Spitze umfasst, die in der
unmittelbaren Nähe
des Außenteils 20a1 der Außenfläche 20a angeordnet
ist.
-
Die Spitzen 25a der Einsätze 25 sind
in Bezug auf die Glocke 4 nach hinten in Richtung der Außenfläche einer
Haube 12 des Projektors 1 gerichtet, die in 1 strichpunktiert dargestellt
ist. Somit kann kein sich auf Masse befindender Gegenstand den Spitzen 25a durch
die isolierende Haube 12 hindurch angenähert werden, derart, dass diese
Haube die mögliche
Annäherungszone
eines sich auf Masse befindenden Gegenstandes begrenzt.
-
Wie zuvor wird bei der Annäherung eines sich
auf Masse befindenden Gegenstandes, der strichpunktiert durch eine
Kugel S dargestellt ist, eine Entladungslinie L' von der Spitze 25 des Einsatzes 25 her
erzeugt.
-
Jeder Einsatz 25 trägt an seinem
zweiten Ende 25b ei nen Kopf oder einen Kragen 25c,
der in der Lage ist, mit einer Schulter 26a einer Aufnahmebohrung 26 des
Einsatzes 25 zusammenzuarbeiten. Dies ermöglicht eine
genaue Positionierung des ersten Endes 25a des Einsatzes 25 in
Bezug auf die Außenfläche 20a1 des Teils 20. Ein Klebstoff-
oder Harzstopfen 27 ist vorteilhafterweise in dem Teil
der Bohrung 26, entgegengesetzt zur Spitze 25a,
angeordnet, so dass der Bereich 20a2 der
Außenfläche 20a, der
zur Achse XX' gerichtet
ist, keine Ungleichmäßigkeiten
aufweist, in denen sich Beschichtungsprodukt ansammeln könnte.
-
Die Positionierung der Einsätze 25 durch
die zwei Bereiche 20b und 20c des Teils 20,
die beidseitig des Außenteils 7b des
Flansches angeordnet sind, ermöglicht
die Verbesserung der relativen Festlegung der Teile 7 und 20.
-
Zurückkommend auf die 2 und 3 bemerkt man, dass ein Einsatz 28 in
dem Ablenker 9 angeordnet ist und ein erstes Ende 28a in
Form einer Spitze umfasst, die in zur Vorderfläche 9a des Ablenkers 9 versenkter
Weise angeordnet ist. Wenn der Ablenker 9 aus einem elektrisch
leitenden Material hergestellt ist, wird der Einsatz 28 auf
dasselbe elektrostatische Potential wie der Flansch 7 gebracht,
so dass er eine Entladungslinie erzeugen kann, wie zuvor in Bezug
auf die Einsätze 22 und 25 erläutert wurde.
Es sei hier bemerkt, dass selbst wenn sie innerhalb eine über die
Ansätze 9b auf
Hochspannung gebrachten elektrisch leitenden Fläche angeordnet ist, die Spitze
des Einsatzes 28 eine bevorzugte Zone der Entladung in
Bezug auf die Fläche 9a des
Ablenkers 9 bildet.
-
Wie zuvor in Bezug auf die Einsätze 22 angegeben
wurde, werden die an den Spitzen der Einsätze 25 und 28 erzeugten
Stromentladungen von dem Generator 8 detektiert.
-
Es ist gleichfalls möglich vorzusehen,
dass der Ablenker 9 aus einem elektrisch isolierenden Material
hergestellt wird, in welchem Fall der Einsatz 28 auf ein
schwimmendes Potential gebracht wird. In diesem Fall dienen die
Spitze 28a gleichfalls zur Stromentladung von elektrostatischen
Aufladungen, die von dem Einsatz 28 zur Fläche des
Ablenkers 9 drainiert werden.
-
Wie auch die verwendeten Materialien
für den
Ablenker 9 sein mögen,
vermeidet der Einsatz 28, dass die elektrische Kapazität des Kanals 5,
seines Trägers
und der dem Rotor 2 zugeordneten Turbine sich über die
Reinigungskanäle 10 der
Vorderfläche 9a des
Ablenkers entlädt.
-
In dem zweiten in der 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung tragen die Elemente analog zu denen des Ausführungsbeispiels der
vorhergehenden Figuren die identischen Bezugszeichen. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von vorhergehenden hauptsächlich darin, dass die Einsätze 25 eine
spitz zulaufende Spitze an jedem Ende 25a und 25b umfassen.
Dies erlaubt gleichfalls, eine Entladungslinie L'' von
der Seite der Fläche 20a2 des Teils 20 zu erzeugen,
wenn eine Kugel S auf Erdpotential in Richtung der Spitze 25b angenähert wird. Die
Enden in Form von Spitzen 25b vermeiden die Erzeugung von
Lichtbögen
oder von Entladungen erhöhter
Energie zwischen der vorderen kreisförmigen Kante 9c des
Ablenkers und einem auf Masse befindlichen Gegenstand in der Position
der Kugel S entsprechend der 5.
-
In den zwei aufgeführten Ausführungsbeispielen
stellt das Vorhandensein des Kragens 25c und der Schulter 26a sicher,
dass die Einsätze 25 nicht
unter der Wirkung der intensiven Zentrifugalkräfte aus der Glocke herausgetrieben
werden, denen sie aufgrund der erhöhten Drehgeschwindigkeiten
der Sprühglocke
unterworfen sind, die 80.000 Umdrehungen pro Minute erreichen und
sogar überschreiten
können.
-
Das verwendete Material für die Herstellung des
Flansches 7 basiert vorzugsweise auf Aluminium, was ihm
eine gute Abmessungsstabilität
verleiht, wobei diese Eigenschaft wesentlich bei der Aufbringung
hoher Drehgeschwindigkeiten auf die Glocke ist. Das verwendete Material
für das
Teil 20 kann ein Harz auf der Basis von Polyformaldehyd
sein. Schließlich
können
die Einsätze 22, 25 und 28 aus Stahl
oder Aluminium hergestellt sein.
-
Das ringförmige Teil 20 kann
gleichfalls aus einem halbleitenden Material hergestellt sein, da
es reicht, dass das Teil 20 einen höheren spezifischen Widerstand
als die Einsätze 22 oder 25 hat,
damit diese die bevorzugten Wege der Entladung bilden. Nach einer
anderen Alternative und wenn das Teil 20 aus einem elektrisch
isolierenden Material hergestellt ist, kann man vorsehen, dass die
Einsätze 22 und 25, sogar
der Einsatz 28, aus einem halbleitenden Material hergestellt
werden.
-
In einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in der 6 dargestellt
ist, tragen die Elemente analog zu denen des Ausführungsbeispiels der 1 bis 4 die identischen Bezugszeichen, erhöht um 50.
Die in 6 dargestellte
Glocke 54 kann auf dem in der 1 schematisch dargestellten Projek tor
befestigt werden. Diese Glocke umfasst im Wesentlichen einen Flansch 57,
der aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt ist und
auf dem ein Ablenker 49 mittels mehrerer Schrauben 61 befestigt
ist. Diese Glocke unterscheidet sich von denen der vorhergehenden
Ausführungsbeispiele
im Wesentlichen darin, dass er kein ringförmiges Teil umfasst, das isolierender
als der Flansch 57 ist, sondern im Gegenteil, dass der
Flansch 57 sich radial bis nach außen erstreckt, um so die Zerstäubungskante 71 zu
bilden. Man bemerke mit 57c die äußere Umfangsfläche des
Flansches 57. Auf dieser Oberfläche 57c sind mehrere
Spitzzähne
oder Spitzen 75a aus demselben Material wie der Flansch 57 vorgesehen. In
der gleichen Weise sind mehrere Spitzen 72 auf der Zerstäubungskante 71 vorgesehen.
Schließlich sind
die Spitzen oder Spitzzähne 75b auf
einer Innenfläche 57d des
Flansches 57 angeordnet und zum Ablenker 59 hin
gerichtet.
-
Wie zuvor bilden die Spitzen 72 bis 75a und 75b entsprechend
viel bevorzugte Zonen der Entladung durch Stromentladung der elektrischen
Kapazität,
die durch den Flansch 57 in seiner Gesamtheit gebildet
wird. Die durch die Stromentladungen induzierten Änderungen
des Stromverbrauchs bei der Erzeugung einer Entladungslinie, insbesondere
durch Annäherung
eines auf Masse befindlichen Gegenstandes, können durch den Generator 8 detektiert werden,
der in Bezugnahme auf das erste Ausführungsbeispiel erwähnt wurde.
-
Die Spitzen oder Spitzzähne 72, 75a und 75b weisen
eine Höhe
h in Bezug auf die Zerstäubungskante 71 oder
auf die Flächen 57c und 57d in der
Größenordnung
von 1 bis 2 mm auf, was ihnen ermöglicht, Entladungszonen durch
Stromentladungen zu erzeugen, ohne eine gefährliche Eigenschaft für den Benutzer,
der die Glocke 54 handhabt, zu liefern.
-
Wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, kann der Ablenker 59 mit einem Entladungseinsatz
durch Stromentladung ausgerüstet sein,
der sogar in seinem Mittelbereich mit einer Spitze der Art der Spitzen 72 versehen
sein kann.