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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Sachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen, ob ein
Werkstück
durch den Schub eines Stempels, der linear angetrieben ist, erfolgreich
mit Presspassung befestigt worden ist oder dies fehlgeschlagen ist.
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Beschreibung des Stands
der Technik
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Die
JP
09 047921 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Bestimmen des Erfolgs oder des Fehlschlagens der Presspassung
eines Werkstücks
in ein Objektelement durch einen Stempel hinein, aufweisend ein
Messen des Presspassungsdrucks durch Lesen des gemessenen Druckwerts
in Bezug auf die Hubposition vor einem vorgeschriebenen Abstand
von der angeschlagenen und gestoppten Position und durch Bestimmen
des Werts des Presspassungsdrucks, wenn das vorgeschriebene Teil
in einem Werkstück
eingepasst befestigt ist.
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4 zeigt
ein Diagramm, das eine Konfiguration eines Presspassungssystems 90,
das eine herkömmliche
Bestimmungsvorrichtung 80 verwendet, darstellt, und 5 zeigt ein Diagramm zum
Erläutern
der Betriebsweise der Bestimmungsvorrichtung 80. In 5 stellt die Ordinate den
Schub LD eines Zylinders CY dar, d. h. die Presspassungskraft eines
Stempels PR, und die Abszisse stellt die Position LS des Stempels
PR dar. Wie in 4 dargestellt
ist, umfasst das Presspassungssystem 90 den Zylinder CY
für eine
Presspassung, eine Lastzelle 81, einen Positionssensor 82,
Verstärker 83, 84,
eine Peak-Halteeinheit 85,
eine Einstelleinheit 86, eine Bestimmungseinheit 87 und
eine Folgeablaufsteuereinrichtung 88. Der Stempel PR ist
an dem vorderen Ende einer Kolbenstange PD des Zylinders CY verbunden.
Ein Objektelement BZ ist unter dem Zylinder CY angeordnet.
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Mit einem Werkstück WK an der Presspassungsposition
AP des Objektelements BZ platziert wird der Zylinder CY so angetrieben,
um den Stempel PR nach unten zu bewegen. Auf diese Art und Weise wird
das Werkstück
WK in das Objektelement BZ unter Presspassung eingepasst befestigt.
Das Objektelement BZ besitzt ein Kontaktende KT, angepasst so, um
das Werkstück
WK zu berühren.
Bis die untere Endfläche
des Werkstücks
WK in Kontakt mit dem Kontaktende KT gelangt, bewegt sich der Stempel PR
entlang eines Presspassabschnitts 81, der sich von einer
Presspass-Startposition LSI zu einer Presspass-Endposition LSE erstreckt.
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Die Lastzelle 81 erfasst
den Schub LD des Zylinders CY, d. h. die Kraft des Stempels PR für eine Presspassung
des Werkstücks
WK. Der Verstärker 84 verstärkt das
Ausgangssignal der Lastzelle 81 und gibt ein Schubsignal
S81 aus. Der Positionssensor 82 erfasst die Position der
Kolbenstange PD des Zylinders CY, um dadurch die Position LS des
Kolbens PR und des Werkstücks
WK zu erfassen. Der Verstärker 83 gibt
ein Positionssignal S82 in Abhängigkeit
des Ausgangs des Positionssensors 82 aus.
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Die Peak-Halteeinheit 85 erfasst
und hält, wie
in 5 dargestellt ist,
ein Maximal-Peak-Schubsignal LDX und ein Minimal-Peak-Schubsignal
LDN auf der Schub-Kraft-Kurve
S81 in einem Press-Pass-Kraft-Bestimmungsabschnitt R82.
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Die Einstelleinheit 86 besitzt
darin vorab eingestellt einen Maximal-Peak-Schub-Referenzwert FH, einen Minimal-Peak-Schub-Referenzwert
FL und einen Schub-Referenzwert
FK an dem Kontaktende.
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Die Bestimmungseinheit 87 vergleicht
den Maximum-Peak-Schub-Referenzwert FH mit dem Maximum-Peak-Schubsignal
LDX und den Maximum-Peak-Schub-Referenzwert FL mit dem Minimum-Peak-Schubsignal
LDN. Auch vergleicht die Bestimmungseinheit 87 das Schubsignal
LDK an der Presspass-Endposition LSE mit dem Schub-Referenzwert
FK an dem Kontaktende.
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In dem Fall, bei dem das Schubsignal
LDX nicht mehr als der Schub-Referenzwert FH und das Schub-Signal
LDN nicht geringer als der Schub-Referenzwert FL ist, wird bestimmt,
dass das Werkstück WK
unter einer vorbestimmten Presspassungskraft unter Presspassung
befestigt worden ist. Auch wird in dem Fall, bei dem das Schubsignal
LDK nicht geringer als der Schubreferenzwert FK ist, bestimmt, dass
die untere Endfläche
des Werkstücks
WK in Kontakt mit dem Kontaktende KT gelangt ist. Wenn diese zwei
Bedingungen erfüllt
sind, wird bestimmt, dass das Ergebnis einer Presspassung „erfolgreich" ist, und das Steuersignal
CS1 wird zu diesem Effekt zu der Folgesteuereinrichtung 88 hin
ausgegeben. Entsprechend dem Steuersignal CS1 gibt die Folgesteuereinrichtung 88 einen
Befehl, erforderlich für den
nächsten
Presspass-Vorgang, zu dem Zylinder CY, usw., aus.
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Auf diese Art und Weise wird, in
der herkömmlichen
Bestimmungsvorrichtung 80, der Erfolg oder das Fehlschlagen
einer Presspassung basierend auf dem Maximum-Peak-Schubsignal LDX und dem
Minimum-Peak-Schubsignal LDN in dem Presspass-Kraft-Bestimmungsabschnitt
R82 bestimmt.
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Für
eine Bestimmung des Erfolgs oder des Fehlschlagens der Presspassung
mit einer hohen Zuverlässigkeit
ist es erwünscht,
dass der Presspass-Kraft-Bestimmungsabschnitt
R82 so nahe zu der Presspass-Endposition LSE wie möglich ist,
d. h. der Abstand L81 zwischen der Bestimmungs-Endposition LS3 und
der Presspass-Endposition
LSE ist so klein wie möglich.
In dem Presspasssystem 90 steuert allerdings die Folgesteuereinrichtung 88 verschiedene
Ausrüstungen,
wie beispielsweise die Fördereinrichtung
zum Befördern
des Objektelements BZ, ebenso wie den Zylinder CY. Deshalb ist das
Ansprechen auf jede Ausrüstung
nicht so hoch und nimmt eine Zeit bis zu einigen zehn ms in Anspruch.
Der Vorgang zum Bestimmen des Erfolgs oder des Fehlschlagens der
Presspassung erfordert auch eine Zeit von ungefähr derselben Länge.
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Auch besitzen das Werkstück WK und
das Objektelement BZ eine Toleranz. Aus diesen Gründen kann,
in dem Fall, bei dem der Abstand L81 zu kurz in der herkömmlichen
Bestimmungsvorrichtung 80 ist, die große Last in der Nähe des Kontaktendes KT
durch einen Fehler als ein Maximum-Peak-Schub-Signal LDX aufgenommen
werden., In dem Stand der Technik wird deshalb der Abstand des L81
auf einen vergleichbar großen
Wert eingestellt, zum Beispiel ungefähr 3 mm bis 4 mm. Mit der Erhöhung des
Abstands L81 ist allerdings ein Presspass-Fehler anfälliger,
dass er während
des bestimmten Abschnitts auftritt, was oftmals zu einem entsprechend
höheren
Bestimmungsfehler führt.
Mit anderen Worten kann die Presspassung als ein „Erfolg" gerade in dem Fall
bestimmt werden, bei dem sich die tatsächliche Presspassungskraft
verringert und sich das Schubsignal S81 unterhalb des Schub-Referenzwerts
FL innerhalb des Abstands L81 verringert, wie dies durch eine Doppelpunktierte Linie
in 5 dargestellt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist im
Hinblick auf das vorstehend angegebene Problem gemacht worden, und
die Aufgabe ist deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen
des Erfolgs oder des Fehlschlagens einer Presspass-Arbeit akkurat durch
Erfassen der Presspasskraft an einer Position, so nahe zu dem Kontaktende
wie dies möglich
ist, zu schaffen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird ein Verfahren zum Bestimmen des Erfolgs oder des
Fehlschlagens einer Presspassung des Werkstücks WK in ein Objektelement
BZ hinein, das ein Kontaktende KT besitzt, durch den Kolben PR,
geschaffen, aufweisend die Schritte eines Gewinnens der Schubinformation
S1 und der Positionsinformation S2 der Presspassung und des Werkstücks WK des
Stempels PR in einem vorbestimmten Hubbereich RM, Erfassen einer
Fast-Presspass-Endposition LLP, an der die Rate einer Änderung
RS der Schubinformation S1 in Bezug auf die Positionsinformation
S2 einen vorgegebenen Wert BPI übersteigt,
und Bestimmen des Erfolgs oder des Misserfolgs der Presspassung
entsprechend dazu, ob die Schubinformation S1 innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs in dem Abschnitt zwischen einer vorbestimmten Bestimmungs-Startposition
LLH und der Bestimmungs-Endposition LLQ während des Presspassvorgangs
umfasst ist, während
gleichzeitig die Bestimmungs-Endposition LLQ basierend auf der Fast-Press-Pass-Endposition
LLP bestimmt wird. Gemäß einer
anderen, bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Bestimmen des Erfolgs oder
Misserfolgs des Presspassens eines Werkstücks WK in ein Objektelement
BZ mit einem linear angetriebenen Stempel PR, das ein Kontaktende
KT mit einem linear angetriebenen Stempel PR besitzt, geschaffen,
die umfasst: eine Schub-Erfassungseinrichtung 11 zum
Gewinnen der Schubinformation S1 in einem vorgegebenen Hubbereich
RM des Kolbens PR, eine Positions-Erfassungseinrichtung 12 zum
Gewinnen der Positionsinformation S2 in einem vorgegebenen Hubbereich
RM des Kolbens PR; und eine Speichereinrichtung 17 zum
Speichern der Schubinformation S1 und der Positionsinformation S2,
eine Fast-Presspass-Endpositions-Erfassungseinrichtung 15a zum
Erfassen einer Fast- Presspass-Endposition LLP, wobei das Verhältnis RS
der Änderung
der Schubinformation S1 in Bezug auf die Positionsinformation S2
einen vorbestimmten Wert BPI übersteigt,
eine Bestimmungseinrichtung 15b zum Bestimmen, ob die Presspassung
erfolgreich ist oder nicht, entsprechend dazu, ob die Schubinformation
in einem vorbestimmten Bereich für
einen Abschnitt von einer vorgegebenen Bestimmungs-Startposition LLH
zu einer Bestimmungs-Endposition LLQ in dem Presspassvorgang um fasst
ist, und eine Bereichseinstelleinrichtung 16 zum Bestimmen
der Bestimmungs-Endposition
LLQ auf Basis der Fast-Presspass-Endposition LLP.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Diagramm, das eine Konfiguration eines Presspass-Systems darstellt,
das eine Bestimmungsvorrichtung gemäß dieser Erfindung verwendet.
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2 zeigt
ein Diagramm zum Erläutern
der Betriebsweise der Bestimmungsvorrichtung gemäß dieser Erfindung.
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3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
der wesentlichen Teile der 2.
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4 zeigt
ein Diagramm, dass eine Konfiguration eines Presspasssystems darstellt,
dass eine herkömmliche
Bestimmungsvorrichtung verwendet.
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5 zeigt
ein Diagramm zum Erläutern
der Betriebsweise einer herkömmlichen
Bestimmungsvorrichtung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
ein Diagramm, das eine Konfiguration eines Presspass-Systems PF
darstellt, das eine Bestimmungsvorrichtung 1 gemäß dieser
Erfindung verwendet, 2 zeigt
ein Diagramm zum Erläutern
der Betriebsweise der Bestimmungsvorrichtung 1, und 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht
der wesentlichen Teile der 2.
In den 2 und 3 stellt die Ordinate den
Schub TH des Zylinders CY dar, d. h. die Presspasskraft des Stempels
PR, und die Abszisse stellt die Position LL des Stempels PR dar.
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Wie in 1 dargestellt
ist, umfasst das Presspass-System PF eine Presspass-Einheit, eine Bestimmungsvorrichtung 1 und
eine Folgesteuereinrichtung 18. Die Presspass-Einheit umfasst
einen Zylinder CY, eine Lastzelle 11 und einen Positionssensor 12.
Die Bestimmungsvorrichtung 1 umfasst Verstärker 13, 14,
eine Arithmetikverarbeitungseinheit 15, eine Einstelleinheit 16 und
einen Speicher 17. Die Bestimmungsvorrichtung 1 kann
aus einer CPU, einem ROM, einem RAM oder anderen Speichern zum Speichern
eines geeigneten Programms, aus peripheren Einheiten und einer geeigneten
Hardwareschaltung konfiguriert sein.
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Der Stempel PR ist an dem vorderen
Ende der Kolbenstange PD des Zylinders CY verbunden. Ein Objektelement
BZ ist unter dem Zylinder CY angeordnet.
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Mit dem Werkstück WK an der Pressposition des
Objektelements BZ platziert wird der Zylinder CY so angetrieben,
um den Kolben PR nach unten zu bewegen, um dadurch das Werkstück WK in
das Objektelement PZ unter Presspassung hinein zu befestigen.
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Das Objektelement BZ besitzt ein
Kontaktende KT, das so angepasst ist, um das Werkstück WK zu
berühren,
und der Stempel PR bewegt sich in den Presspass-Abschnitt RA von
der Presspass-Startposition LL1 zu der Presspassendposition LLE,
bis die untere Endfläche
des Werkstücks
WK in Kontakt mit dem Kontaktende KT gelangt. Die Lastzelle 11 ist
in der Mitte der Kolbenstange PD zum Erfassen des Schubs TH des
Zylinders CY befestigt, d. h. der Kraft des Kolbens PR für ein Presspassen
des Werkstücks WK.
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Der Verstärker 14 verstärkt das
Ausgangssignal der Lastzelle 11 und gibt das Schubsignal
S1 aus.
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Der Positionssensor 12 erfasst
die Positionen der Kolbenstange PD in dem Zylinder CY, um dadurch
die Position LS des Kolbens PR und des Werkstücks WK zu erfassen. Der Verstärker 13 gibt
das Positionssignal S2 in Abhängigkeit
des Ausgangs des Positionssensors 12 aus.
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Die Arithmetikverarbeitungseinheit 15 umfasst
eine Fast-Presspass-Endpositions-Erfassungs- und
Berechnungseinheit 15a, eine Bestimmungsberechnungseinheit 15b und
eine Bereichseinstelleinheit 15c zur Bestimmung des Erfolgs
oder des Fehlschlagens der Presspassung, wobei bestimmt wird, ob
das untere Ende des Werkstücks
WK annähernd in
Kontakt zu dem Kontaktende KT gelangt ist, und ein Steuersignal
CS zu der Folgesteuereinrichtung 18 geschickt wird. Der
Vorgang, durchgeführt
durch die Arithmetikverarbeitungseinheit 15, wird später beschrieben.
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Die Einstelleinheit 16 dient
zum Einstellen der Werte der Daten-Akquisition-Startposition LL2, der Bestimmungsstartposition
LLH, des Abstands LA, des Presspass-End-Bestimmungsbereichs RE, des maximalen
Schubreferenzwerts FFH, des minimalen Schubreferenzwerts FFL, des
Presspass-End-Schubbestimmungswerts FFB und der Fast-Presspass-Endneigung
BPI.
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Die Daten-Akquisition-Startposition
LL2 ist die Position des Stempels PR, wo der Speicher 17 damit
beginnt, das Schubsignal S1 und das Positionssignal S2 zu speichern.
Mit anderen Worten werden die Daten zwischen der Daten-Akquisition-Startposition
LL2 und der Presspass-Endposition LLE (Daten-Akquisition-Abschnitt
RM) in dem Speicher 17 gespeichert.
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Die Bestimmungs-Start-Position LLH
ist die Position des Stempels, wo der Erfolg oder das Fehlschlagen
der Presspassung beginnt, bestimmt zu werden. Die Bestimmungs-Start-Position
LLH wird als der Abstand LA dieser Seite der Bestimmungs-End- Position LLQ festgelegt,
was später
beschrieben wird. Der Erfolg oder das Fehlschlagen der Presspassung
wird entsprechend dazu bestimmt, ob der Wert des Schubsignals S1
in einem vorgegebenen Bereich in dem Bestimmungs-Abschnitt RD von der
Bestimmungs-Start-Position
LLH zu der Bestimmungs-End-Position LLQ während des Presspassvorgangs
liegt.
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Es wird bestimmt, ob die Presspass-Endposition
LLE in dem Presspass-End-Positions-Bestimmungsbereich
RE liegt, um daddurch zu bestimmen, ob die Presspass-Endposition LLE,
d. h. das Kontaktende, eine normale Position annimmt.
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Der maximale Schubreferenzwert FFH
ist der maximale Wert des Schubsignals, was ein Kriterium zum Bestimmen
liefert, ob die Presspassung ein „Erfolg" ist oder nicht. Der minimale Schubreferenzwert
FFL ist der minimale Wert des Schubsignals, was ein Kriterium zum
Bestimmen liefert, ob die Presspassung ein „Erfolg" ist. Die Fast-Presspass-Endneigung BPI ist
ein Referenzwert zum Bestimmen, ob das untere Ende des Werkstücks WK unmittelbar
vor dem Punkt ist, in Kontakt mit dem Kontaktende KT zu kommen.
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Der Presspass-End-Schub-Bestimmungswert
FFB ist andererseits ein Referenzwert zum Bestimmen, ob die Presspass-Kraft
des Kolbens PR den maximalen Wert FFM des Schubs TH des Zylinders
CY erreicht hat. Wenn der Presspass-End-Schub-Bestimmungswert FFB überschritten wird, wird bestimmt,
dass der maximale Wert FFM erreicht worden ist. In dem Fall, bei
dem der Presspass-End-Schub-Bestimmungswert FFB überschritten worden ist, zeigt
dies an, dass die Presspass-End-Position LLE, d. h. das Kontaktende
KT, normal erreicht worden ist.
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Der Speicher 17 umfasst
eine Schubsignal-Speichereinheit 17a, eine Positionssignal-Speichereinheeit 17b und
eine Einstellwert-Speichereinheit 17c. Die Schubsignal-Speichereinheit 17a speichert
das Schubsignal S1 für
den Daten-Akquisition-Abschnitt RM von der Daten-Akquisition-Datenposition
LL2 zu der Presspass-Endposition LLE. Die Positions-Signal-Speichereinheit 17b speichert
das Positionssignal S2 für
den Daten-Akquisitionsabschnitt
RM. Das Positionssignal S2 wird mit einem entsprechenden Schubsignal
S1 gespeichert.
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Die Einstellwert-Speichereinheit 17c speichert
die Daten-Akquisition-Startposition LLW, eingestellt durch die Einstelleinheit 16,
die Bestimmungsstart-Position LLH, den Presspass-Endpositions-Bestimmungsbereich
RE, den Maximum-Schub-Referenzwert FFH, den Minimum-Schub-Referenzwert FFL,
den Presspass-End-Schub-Bestimmungswert FFB
und die Fast-Presspass-Endneigung BPI.
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Die Folgesteuereinrichtung 18 steuert
das gesamte Presspass-System PF basierend auf dem Steuersignal CS,
geschickt von der Arithmetikverarbeitungseinheit 15 aus.
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Nun werden die Betriebsweise und
die Verarbeitung der Artithmetikverarbeitungseinheit 15 erläutert.
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Die Fast-Presspass-Endposition-Erfassungs-
und Berechnungseinheit 15a erfasst eine Fast-Presspass-Endposition
LLP, wo das Verhältnis einer Änderung
(Änderungsrate)
RS des Schubsignals S1 in Bezug auf das Positionssignal S2 für den Daten-Akquisitionsabschnitt
RM die Fast-Presspass-Endneigung BPI übersteigt. Der Wert der Fast-Presspass-Endneigung
BPI ist dann θ1
in 3. Das Verhältnis SR
kann durch Bestimmen der Neigung einer geraden Linie, definiert
durch eine Mehrzahl von erfolgreichen Daten, gespeichert in der Schubsignal-Speichereinheit 17a und
der Positionssignal-Speichereinheit 17b,
bestimmt werden.
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Die Fast-Presspass-Endposition LLP
wird so betrachtet, dass sie eine Position ist, wo die untere Endfläche des
Werkstücks
WK damit beginnt, das Kontaktende KT zu berühren. Dann wird die Bestimmungs-Endposition
LLQ, basierend auf der Fast-Presspass-Endposition LLP, bestimmt. Gemäß dieser
Ausführungsform
stimmt die Fast-Presspass-Endposition
LLP mit der Bestimmungs-Endposition LLQ überein. Die Bestimmungsstart-Position LLH wird
bestimmt, die einen vorgegebenen Abstand LA von dieser Seite der
Bestimmungs-Endposition LLQ angeordnet ist. Der Abstand LA wird
auf ungefähr
0,1 mm, zum Beispiel, eingestellt.
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Die Bestimmungsberechnungseinheit 15b vergleicht
das Schubsignal S1, gespeichert in der Schubsignalspeichereinheit 17a,
mit dem Maximum-Schub-Referenz-Wert FFH und dem Minimum-Schub-Referenz-Wert
FFL, gespeichert in der Einstellwert-Speichereinheit 17c, für den Bestimmungsabschnitt
RD von der Bestimmungs-Startposition
LLH zu der Bestimmungs-Endposition LLQ. In dem Fall, bei dem das
Schubsignal S1 zwischen dem Minimum-Schub-Referenz-Wert FFL und
dem Maximum-Schub-Referenzwert
FFH einschließlich
liegt, wird bestimmt, dass das Werkstück WK unter einer vorbestimmten
Presspass-Kraft eingepresst befestigt worden ist.
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Weiterhin wird in dem Fall, bei dem
der Schub TH des Zylinders CY den Presspass-End-Schub-Bestimmungswert FFB übersteigt und
die Presspass-Endposition LLE in dem Presspass-Endpositions-Bestimmungsbereich
RE enthalten ist, bestimmt, dass die Presspassung normal durchgeführt worden
ist und dass das Presspass-Ergebnis ein „Erfolg" ist, so dass das Steuersignal CS zu
diesem Effekt ausgegeben wird.
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Die Folgesteuereinrichtung 18 gibt
einen Befehl AS, erforderlich für
den nächsten
Presspassvorgang, zu dem Zylinder CY, usw., in einer Realzeit in Abhängigkeit
des Steuersignals CS aus.
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Wie vorstehend beschrieben ist, wird
der Erfolg oder das Fehlschlagen des Presspass-Ergebnisses für den Bestimmungsabschnitt
RD, basierend auf dem Schubsignal S1 und dem Positionssignal S2, gespeichert
in dem Speicher 17, für
den Daten-Akquisitionsabschnitt
RM, bestimmt.
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Demzufolge werden nicht nur der minimale oder
maximale Peakpunkt und der Referenzpunkt miteinander verglichen,
wie im Stand der Technik, sondern die gesamten Daten, die gespeichert
sind, können
bestimmt werden, was es demzufolge möglich macht, den Erfolg oder
das Fehlschlagen der Presspassarbeit akkurat zu bestimmen.
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Beim Bestimmen der Bestimmungs-Endposition
LLQ wird, andererseits, das Verhältnis
RS des Schubsignals S1 zu dem Positionssignal S2 mit der Fast-Presspass-Endneigung BPI verglichen,
um die Fast-Presspass-Endposition LLP zu bestimmen, und die Bestimmungs-Endposition
LLQ wird basierend auf der Fast-Presspass-Endposition LLP bestimmt. Genauer
gesagt wird die Bestimmungs-Endposition LLQ nicht fest bestimmt,
sondern durch Erfassen des tatsächlichen
Presspass-Zustands, was tatsächlich die
Position misst, wo das Werkstück
WK damit beginnt, das Kontaktende KT zu berühren, und wird basierend auf
dem Ergebnis der bestimmten, tatsächlichen Messung bestimmt.
Demzufolge kann die Bestimmungs-Endposition LLQ annähernd zu
dem tatsächlichen
Kontaktende KT maximal angenähert werden,
so dass die Presspasskraft an einem Punkt entsprechend angenähert zu
dem Kontaktende KT bestimmt werden kann. Eine akkurate Bestimmung des
Erfolgs oder des Fehlschlagens der Presspassarbeit ist demzufolge
möglich.
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Auch kann dabei ein Fall vorhanden
sein, bei dem eine Mehrzahl von Werkstücken WK kontinuierlich in Kontakt
miteinander in der Presspassrichtung unter Presspassung befestigt
werden. Es wird der Fall, zum Beispiel, betrachtet, bei dem eine
Mehrzahl von Lagern aufeinanderfolgend in ein einzelnes Loch unter
Presspassung befestigt wird. Die Toleranz der Breite jedes Lagers
wird akkumuliert. In dem Fall, bei dem die Bestimmungs- Endposition LS3 fest
bestimmt ist, wie in dem Stand der Technik, macht deshalb der Effekt
der Toleranz-Akkumulation eine akkurate Bestimmung schwierig. In
der Bestimmungsvorrichtung 1 entsprechend dieser Ausführungsform wird,
andererseits, die Bestimmungs-Endposition LLQ
basierend auf dem Ergebnis einer tatsächlichen Messung der Position
bestimmt, wo das Werkstück WK
damit beginnt, das Kontaktende KT zu berühren. Deshalb zeigt die Toleranz-Akkumulation
des Werkstücks
WK keinen nachteiligen Effekt, und eine akkurate Bestimmung ist über den
Erfolg oder das Fehlschlagen der Presspassarbeit möglich. Mit
anderen Worten wird der Presspass-Endposition-Bestimmungsbereich
RE des nächsten
einen von erfolgreichen Werkstücken
WK entsprechend der Presspass-Endposition
LLE, die tatsächlich
gemessen ist, eingestellt. Demzufolge werden die Toleranzen der Werkstücke WK nicht
bei der Bestimmung akkumuliert und eine akkurate Bestimmung wird
möglich
gemacht. Auf diese Art und Weise kann, mit der Bestimmungsvorrichtung 1 gemäß dieser
Ausführungsform, die
Zuverlässigkeit
einer Bestimmung über
den Erfolg oder das Fehlschlagen der Presspassarbeit verbessert
werden.
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In der Ausführungsform, die vorstehend
beschrieben ist, ist der Daten-Akquisitionsabschnitt
RM von der Daten-Aquisitionsstartposition LL2 zu der Presspass-Endposition LLE eingestellt.
Alternativ kann die Daten-Akquisition-Startposition an der Presspass-Startposition
LL1, zum Beispiel, eingestellt werden, um dadurch den Daten-Akquisitionsabschnitt
RM zu erweitern. Auch kann der Daten-Akquisitionsabschnitt RM so
gestaltet werden, um mit dem Bestimmungsabschnitt RD übereinzustimmen.
Weiterhin kann der Bestimmungsabschnitt RD erweitert werden.
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Gemäß der Ausführungsform, die vorstehend
beschrieben ist, wird es möglich
gemacht, dass die Bestimmungs-Endposition LLQ mit der Fast-Presspass-Endposition
LLP übereinstimmt. Diese
Positionen können
allerdings zueinander unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann die
Bestimmungs-Endposition LLQ eine vorbestimmte Länge dieser Seite der Fast-Presspass-Endposition
LLP sein. Die bestimmte Länge
beträgt
ungefähr
0,1 mm, zum Beispiel.
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Der Erfolg oder das Fehlschlagen
der Presspassung könnten
alternativ entsprechend den Wellenform-Mustern des Positionssignals
S2 und des Schubsignals 51 in dem Bestimmungsabschnitt
RD bestimmt werden. Der Stempel PR kann verschiedene Formen, Dimensionen
und Materialien annehmen. Anstelle davon, den Stempel PR an dem
vorderen Ende der Kolbenstange PD zu befestigen, wie in der Ausführungsform,
die vorstehend beschrieben ist, kann er integral mit der Kolbenstange
PD befestigt sein. Die Lastzelle 11 kann an dem Kopf des
Zylinders CY befestigt sein. Auch kann die Lastzelle 11 zwischen
dem Zylinder CY und dem Rahmen, auf dem der Zylinder CY befestigt
ist, zwischengefügt sein.
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Gemäß der Ausführungsform, die vorstehend
beschrieben ist, können
die Konfiguration, die Struktur, die Dimensionen, die Form, das
Material und der Umfang der gesamten oder eines Teils der Bestimmungsvorrichtung 1 und
des Presspass-Systems PF auf verschiedene Arten und Weisen modifiziert
werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung, wie er durch die Ansprüche definiert
ist, zu verlassen.