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Die Erfindung betrifft eine Offen-Dach-Konstruktion
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
8.
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Offen-Dach-Konstruktionen dieser
Art sind in verschiedenen Versionen bekannt, d. h. von FR-A-2,491,841.
Falls solche Offen-Dach-Konstruktionen für den Anschlussmarkt produziert
werden, muss die Konstruktion des Fahrzeugsdachs berücksichtigt
werden. Insbesondere im Fall von Personen-Fahrzeugen sind eine Innen-Einheit,
beispielsweise die Innenraum-Beleuchtung, und mögliche Steuerelemente für die Innenraum-Beleuchtung
oder andere elektrische Einrichtungen oft zentral in dessen Dachhimmel
vorgesehen. Falls die Innenraum-Einheit beibehalten ist, ist der
Raum, welcher für
eine Offen-Dach-Konstruktion verfügbar ist, zur Rückwärtsrichtung
hin beschränkt,
sodass auch die maximale Lichtöffnung
der Offen-Dach-Konstruktion begrenzt ist. Dessen ungeachtet gibt
es eine andauernde Nachfrage für
immer größere Lichtöffnungen und
für die
zugehörigen
Paneele.
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Das Ziel der Erfindung ist eine Offen-Dach-Konstruktion
des Typs gemäß dem Oberbegriff
bereitzustellen, wobei das oben beschriebene Problem auf eine effektive
Art und Weise eliminiert ist.
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Um dieses Ziel zu erreichen, weist
die Offen-Dach-Konstruktion
und das Fahrzeug gemäß der Erfindung
die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 und Anspruch
8 auf.
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Das Vorhandensein der rückwärtigen Vorsprünge an dem
Rahmen und der Dachöffnung,
welcher dazu angepasst ist, macht es möglich, die Lichtöffnung der
Offen-Dach-Konstruktion weiter zu vergrößern, ohne dass es einen Bedarf
gibt, die Innenraum-Einheit
des Fahrzeugs zu entfernen oder zu verschieben, da der Zentralteil
des Rahmens sich nicht zur Rückwärtsrichtung
hin erstreckt und sozusagen eine Ausnehmung in dem Rahmen und in
der Dachöffnung
ausgebildet ist, in welcher die Innenraum-Einheit untergebracht werden kann.
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Das Paneel erstreckt sich ähnlich weit
wie die Vorsprünge
zur Rückwärtsrichtung
hin, während der
hintere Rand des Paneels sich vorzugsweise geradlinig erstreckt.
Besonders falls das Paneel aus einem gefärbten, transparenten Material
oder aus einem nicht-transparenten Material hergestellt ist, ist die
abweichende Lichtöffnung
in der Schießposition des
Paneels sichtverdeckt, und die Offen-Dach-Konstruktion weist ein
großes,
im Wesentlichen rechteckiges Paneel auf, welches das äußerliche
Aussehen des Fahrzeugs verbessert.
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Falls der Rahmen eingerichtet ist,
in die Öffnung
in dem Festdach von oben montiert zu werden und falls zu diesem
Zweck der Rahmen mit einem oberen Rahmenteil versehen ist, welcher
einen Innenteil aufweist, welcher sich an die Dachöffnung anfügt und einen
im Wesentlichen flachen Kragen aufweist, welcher in Außenrichtung
an den Teil angrenzt, und welcher zur Anlage an das Festdach angepasst ist,
welches die Dachöffnung
umgibt, wird gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung bevorzugt, dass der hintere Rand des Kragens sich
an der Stelle des Zentralteils der Hinterseite des Rahmens geradlinig erstreckt.
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Falls die Paneelform zu der Lichtöffnung des Rahmens
unterschiedlich ist, ist es vorteilhaft, wenn es in seiner Schließposition
ist, dass die Vorderseite des Paneels am Innenteil des Rahmens anliegt
und es innerhalb des flachen Kragens angeordnet ist, während sich
das Paneel an seiner Hinterseite über den flachen Kragen erstreckt.
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In dieser Ausführungsform ist der Offen-Dach-Konstruktion
von der Seite gesehen ein so genanntes "keilförmiges Aussehen" mit einer ansteigenden
Linie gegeben, welches in Übereinstimmung mit
vielen Fahrzeugdesigns ist. Außerdem
ergibt dieser Aspekt ein extra großes Paneel, welches an seinem
hinteren Niveau mit dem hinteren Rand des flachen Kragens des Rahmens
enden kann.
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Ein weicher Übergang zwischen dem Vorderrand
und dem Hinterrand des Rahmens wird erzielt, wenn sich der Innenrahmen
zur Rückwärtsrichtung
hin an den Seitenrändern
hinsichtlich des flachen Kragens aufwärts neigt, während der
Rahmen vorzugsweise mit einer Schutzkrempe an seinen Seitenrändern versehen
ist, welche Schutzkrempe den Seitenrand des Paneels bedeckt und
welche sich zur Rückwärtsrichtung
hin aufwärts
neigt.
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Eine optimale Dichtung zwischen dem
Rahmen und dem Paneel wird erreicht, wenn die Dichtung so nah wie
möglich
an der Lichtöffnung
oder an dem Einstellmittel angeordnet ist. Um eine Wasseransammlung
zwischen dem Paneel und dem flachen Kragen des darunter vorhandenen
Rahmens zu verhindern, schlägt
eine Ausführungsform
der Erfindung vor, eine Hauptdichtung an dem Innenteil des Rahmens
vorzusehen, an welchem das Paneel in seiner Schließposition
anliegt, während
eine Zusatzdichtung an dem Kragen an der Hinterseite des Rahmens angeordnet
ist, an welchen Kragen das Paneel auch in seiner Schließposition
anliegt.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein
Fahrzeug, in welches die wie oben beschriebene Offen-Dach-Konstruktion
eingebaut ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend detaillierter mit
Bezug auf die Zeichnungen erklärt,
welche schematisch eine Ausführungsform
der Erfindung darstellen.
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1 ist
eine schematische Draufsicht auf ein Fahrzeugdach, welches mit einer Öffnung und
einer darin vorhanden erfindungsgemäßen Offen-Dach-Konstruktion
versehen ist.
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2 zeigt
eine Seitenansicht des Fahrzeugdaches und der Offen-Dach-Konstruktion
gemäß 1, wobei das Paneel der
Offen-Dach-Konstruktion in einer Offenposition gezeigt ist.
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3 und 4 sind Schnittansichten entlang der
Linien III– III
bzw. IV-IV aus 1.
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Die Zeichnung zeigt einen Teil eines
Festdachs 1 eines Fahrzeugs, insbesondere eines Passagierwagens.
Eine Art von einem Querträger 2 ist
an der Innenseite des Festdachs 1 vorgesehen, wobei eine
nach vorn vorstehende Innenraum-Einheit 3 in einem
Zentralabschnitt davon vorliegt. Die Innenraum-Einheit kann beispielsweise
eine Innenraum-Beleuchtung
und beliebige Steuerknöpfe
für die
Innenraum-Beleuchtng
oder auch Steuerknöpfe für andere
elektrische Einrichtungen aufweisen.
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Wie in 1 am
klarsten gezeigt ist, ist eine eine spezielle Form aufweisende Dachöffnung 4 im Festdach 1 ausgenommen,
indem die Dachöffnung 4 zur
Rückwärtsrichtung
hin über
den Vorderrand der Innenraum-Einheit 3 hinausgehend, außer einem Zentralabschnitt 5,
vergrößert worden
ist, mit dem Ergebnis, dass der Zentralteil 5 eine Art
Einrückung
bildet, oder mit dem Ergebnis, dass die seitlichen Teile des hinteren
Randes der Dachöffnung
gesehen in Längsrichtung
Vorsprünge 6 hinsichtlich
des Zentralteils bilden. Diese Form der Dachöffnung 4 ermöglicht es,
die Dachöffnung
zur Rückwärtsrichtung hin
zu vergrößern, ohne
dass es notwendig ist, die Innenraum-Einheit 3 zu entfernen
oder zu verschieben.
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Die Offen-Dach-Konstruktion, wie
in den Zeichnungen gezeigt, ist ein so genannter Pop-Up-Typ, welcher
mit einem im Wesentlichen starren, vorzugsweise mindestens teilweise
transparenten Paneel 7 versehen ist, zum Beispiel aus Glas oder
Kunststoffmaterial, welches zwischen einer Schließposition,
in welcher es die Dachöffnung 4 im Festdach
1 schließt, und
einer Offenposition verstellbar ist, in welche es um ein Gelenk
nahe der Paneel-Vorderseite in eine aufwärts und rückwärts geneigte Ventilations-Position
(siehe 2) geschwenkt
wurde. Die Offen-Dach-Konstruktion gemäß der Erfindung kann auch ein
anderer Typ sein, zum Beispiel ein Spoilerdach oder dergleichen.
Das Paneel 7, wie in der Zeichnung gezeigt, ist sowohl
um eine horizontale Längsachse
als auch um eine horizontale Querachse leicht gekrümmt.
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Die Offen-Dach-Konstruktion gemäß der Erfindung
ist mit einem Rahmen 8 von dem Typ versehen, welcher in
die Dachöffnung 4 von
oben her montiert werden kann. Zu diesem Zweck besitzt der Rahmen 8 einen
oberen Rahmenteil 9, der einen Innenteil 10, welcher
sich an die Dachöffnung 4 anfügt, und einen
flachen Kragen 11 aufweist, der sich dazu nach Außen erstreckt,
welcher zur Anlage an das Festdach 1 angepasst ist. Der
Rahmen 8 weist außerdem einen
unteren Rahmenteil 12 auf, welcher am oberen Rahmenteil 9 mit
Befestigungsmittel 13 befestigt werden kann, wodurch er
sich am die Dachöffnung 4 umgebenden
Rand des Festdachs 1 festklemmt. Der Innenteil 10 des
oberen Rahmenteils 9 definiert die Lichtöffnung 14 der
Offen-Dach-Konstruktion, welche vorzugsweise so groß wie möglich hinsichtlich
der Dachöffnung 4 ist,
sowohl in einem absoluten Sinn als auch in einem relativen Sinn.
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Um die größtmögliche Lichtöffnung 14 zu
erhalten, ist der Rahmen 8 auch seitlich vom Zentralteil 5 mit
Vorsprüngen 6 versehen.
Wie besonders aus 1 und 4 ersichtlich ist, erstreckt
sich der hintere Rand von Kragen 11 am hinteren Ende des
Rahmens 8 geradlinig an der Stelle des Zentralteils 5,
sodass der Kragen 11 dort breiter wird und der hintere
Rand von Kragen 11 fortfährt sich zumindest ungefähr unter
den hinteren Rand von Paneel 7 zu erstrecken, gesehen in
der Schließposition
von Paneel 7.
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Einstellmittel 15, welches
sich aus Mitteln zusammensetzen kann, welche an sich bekannt sind, und
welches nicht detaillierter hierin erklärt wird, ist zum Einstellen
von Paneel 7 zwischen der Schließposition und der Offenposition
bereitgestellt. Das dargestellte Einstellmittel 15 ist
im Zentrum des hinteren Randes von Rahmen 8 einwärts zur
Lichtöffnung montiert.
Vorzugsweise sind die Einstellmittel 15 an dem Innenteil 10 des
Rahmens befestigt. Die Einstellmittel ermöglichen es, das Paneel 7 in
mehrere Positionen einzustellen. Das Paneel ist an seiner Vorderseite
am Rahmen schwenkbar mittels zweier Gleitgelenke 16, welche
per se bekannt sind, welche es auch ermöglichen, das Paneel auf eine
einfachen Art und Weise zu entfernen, nachdem die Einstellmittel 15 entkuppelt
worden sind.
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Die Dichtung zwischen dem Paneel 7 und dem
Rahmen 8 ist in der Schließposition von Paneel 7 mittels
eines sich umlaufend erstreckenden Dichtungsabschnitts 17 bewirkt,
welcher in einer Nut 18 in der oberen Seite des Innenteils 10 vom
oberen Rahmenteil 9 gesichert ist. In der Schließposition
von Paneel 7 liegt das Paneel unter Vorspannung mit seiner Unterseite
gegen den gummi-elastischen Dichtungsabschnitt 17 an. Um
eine Wasseransammlung zwischen dem Paneel 7 und dem Kragen 11 an
der Stelle des Zentralteils 5 zu vermeiden, ist eine leichte
Zusatzdichtung 19 am Kragen 11 hinten am Rahmen 8 neben
Dichtungsabschnitt 17 vorgesehen, welche wie die Hauptdichtung
funktioniert. Die Zusatzdichtung stellt eine Dichtung am Umfang
von Paneel 7 in dem hinteren Seitenbereich bereit und sie
verhindert ein Wassereindringen zwischen den Kragen 11 und das
Paneel 7. In diesem Fall werden eine Zusatzdichtung 19 am
Kragen 11 und eine Hauptdichtung am Innenteil 10 von
Rahmen 8 verwendet, um die Dichtung und die assoziierten
Abdichtungskräfte
so weit einwärts
und so nah wie möglich
zu dem Einstellmittel 15 zu verlagern, um die Biegekräfte im Material
von Paneel 7 zu minimieren.
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Wie in 3 und 4 klar gezeigt ist, liegt
das Paneel 7 nahe an seiner Vorderseite an dem Innenteil 10 von
Rahmen 8 an, während
es sich an seiner Hinterseite über
den Innenteil
10 bis über
den Kragen 11 vom oberen Rahmenteil 9 von Rahmen 8 erstreckt.
Folglich ist der Innenteil 10 vom oberen Rahmenteil 9 hinten
höher als
vorn angeordnet und um diesen Höhenunterschied
auszugleichen, neigt sich der Innenteil 10 allmählich an
den Seitenrändern
von Rahmen 8 aufwärts.
Daher wird ein allmählicher Übergang
erreicht, welcher zusätzlich
in Übereinstimmung
mit dem im Moment populären
keilförmigen
Aussehen von Passagierwagen ist. Um den Seitenrand des geneigten
Paneels 7 sichtverdeckt vorzusehen, ist eine Schutzkrempe 20,
welche sich ebenfalls in Richtung zur Hinterseite auf eine keilförmige Weise
aufwärts
neigt, am Kragen 11 an beiden Seitenrändern vom Rahmen 8 ausgebildet.
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Die Merkmale der Erfindung machen
es möglich,
trotz des Vorhandenseins einer Innenraum-Einheit 3 im Innenraum
des Fahrzeugs, eine große
Dachöffnung 4 und
daher eine große
Lichtöffnung 14 zu
erzielen. Indem sich das Paneel 7 hinten über den
Rahmen erstreckt, kann ein extra großes Paneel 7 verwendet
werden, dessen Aussehen begrüßt wird.
Aufgrund der im Allgemeinen dunklen Färbung des transparenten Paneels
ist, wenn das Paneel geschlossen ist, der eigentliche Rahmen, wenn überhaupt,
schwer wahrnehmbar, während
die keilförmige
Neigung des Paneels von der Vorderseite in Richtung zur Hinterseite
schön ist,
indem es in Übereinstimmung
mit der Keilform von vielen Fahrzeugen ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die oben
beschriebene und in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform begrenzt, welche
im Bereich der Erfindung auf mehrere Weisen variiert werden kann,
vorausgesetzt sie verbleibt wie in den Ansprüchen definiert. Daher wäre es möglich, die
Einstellmittel in Querrichtung gesehen eher an den Seitenrändern als
zentral im Rahmen vorzusehen und doppelte Einstellmittel anzuwenden.
Außerdem
können
die Dichtungen zwischen dem Paneel und dem Rahmen auch am Paneel
ausgebildet sein.