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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf die Vorgehensweise für
den
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Schnitt von Blöcken aus Granit, Marmor und anderen
Steinen, Konglomerat, Beton und ähnlichen Materialien.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin
auf eine Maschine mit Schwinggestell, die eine Vielzahl von parallelen,
mit Diamantsegmenten bestückten
Sägen umfasst,
und die für
den Schnitt von Blöcken
aus Stein oder ähnlichem
Material in flache Platten auch großer Abmessung dient.
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Normalerweise werden die Steinblöcke in der
Praxis in große
Platten mit Hilfe von Vielfachsägevorrichtungen
oder direkt in kleine, einheitliche Abmessungen durch Sägemaschinen
mit Diamantscheiben geschnitten.
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Während
ein horizontales Vielfachsägegestell
Platten bis zu einer Breite von 2 Metern schneiden kann, schneidet
die Sägemaschine
mit Diamantscheiben nur wenig mehr als ein Drittel des Durchmessers
ihrer Scheibe, die daher einen unmöglichen Durchmesser von 5 Metern
haben müsste,
um eine Platte mit dieser Breite schneiden zu können.
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Weiterhin muss – um Träger und Diamantsegmente mit
gleicher Stärke
und daher mit gleichen Verlusten an Ausschussmaterial zu erhalten-
eine Säge
des Gestells mit einer Scheibe mit einem Durchmesser von nur 600
Millimeter verglichen werden, die jedoch den Schnitt von Platten
mit nur 200 Millimeter erlaubt, d. h. einem Zehntel der Breite,
die mit einem Sägeblatt
geschnitten werden kann.
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Eine Scheibe, die einen Meter Breite
schneiden kann, hat einen Durchmesser von wenig mehr als 2,5 Metern
und Diamantsegmente mit einer Stärke
von 12 Millimetern gegenüber
den 5,5 Millimeter eines Diamant-bestückten Sägeblattes. Das Ausschussmaterial
ist daher doppelt, die Werkzeugkosten sind höher und die für den Schnitt
benötigte
Energie ist ebenfalls größer. Die
Schnittgeschwindigkeit der Diamantscheibe ist jedoch wenigstens
10 Mal größer als
die des Sägeblattgestells.
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Der Herstellungsprozess und die gegebenen Notwendigkeiten
veranlassen normalerweise die Arbeiter, das eine oder andere Schnittsystem
zu benutzen.
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Der heutige Stand der Technik erlaubt
die Verwendung von Diamantsegmenten in Scheiben für den Schnitt
von Marmor oder von Scheiben für
den Schnitt von Granit. Diamantbesetzte Sägeblätter werden dagegen nur für den Schnitt
von Marmor verwendet. Für
den Schnitt von Granit werden Stahlsägen benutzt, die gegen den
zu schneidenden Stein Streukies, der mit Zusatzmitteln vermischt
ist, zusammen mit dem Spülwasser
transportieren. Die im Block ausgeführten Schnitte sind 8/10 mm
breit und damit 30–60%
breiter als die Schnitte mit einem diamantbesetzten Sägeblatt.
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Daraus folgt, dass Schnitte mit Gestellen
mit geradliniger Wechselbewegung – obwohl ähnliche Maschinen für "weiche" kalkhaltige Materialen
benutzt werden, die unter dem Grad 4 der Mohs-Skala liegen, und
für "harte" kieselhaltige Materialien,
die den Grad 8 überschreiten – eine unterschiedliche Ausführungsart
und angelegte Potentiale und sehr unterschiedliche Schnittabfälle haben,
was von der Möglichkeit
abhängig
ist, ob Sägen
mit Diamantsegmenten benutzt werden können oder nicht.
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Weiterhin verursacht auch die Tatsache, dass
eisenhaltiger Kies für
den Schnitt von Granit und harten Steinen durch Vielfach-Sägeblattgestelle benutzt
wird, die Einschleusung von großen
Mengen von Eisenoxyd in den Vorgang und das Spülwasser und damit in die Arbeitsumgebung,
was die Materialien verunreinigt und fleckig werden lässt. Daraus folgt,
dass die Vorgänge
für den
Schnitt von Marmor und Granit, welche die ersten und zuweilen auch
die einzigen im Herstellungsprozess einer Fabrik sind, voneinander
getrennt gehalten werden müssen,
um den Umlauf des Behandlungswassers zu trennen.
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Die ersten Versuche, Granit mit Diamantsägeblattgestellen
zu schneiden, wurden Anfang der Siebziger Jahre durchgeführt, als
die diamantbestückten
Gestelle für
den Marmorschnitt eingeführt wurden.
In den letzten 25 Jahren – während denen sich
die Benutzung von diamantbestückten
Gestellen für
den Schnitt von Marmor und Weichsteinen bewährte – wurden auch weitere Versuche
für den Schnitt
von Granit und anderen Hartsteinen mit diamantbestückten Sägegestellen
ausgeführt,
jedoch ohne bemerkenswerten Erfolg.
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Die Ursachen für diese erfolglosen Versuche sind
unter anderem:
- – Die Härte des Granits und der anderen,
harten Steine, die eher den natürlichen
oder synthetischen Diamanten als kalkhaltigen Materialien oder weichen
Steinen ähnelt.
- – Die
Wechselbewegung der Sägeblätter, welche die
Bildung eines festen Halts für
das einzelne diamantbestückte
Korn verhindert, der dagegen im Diamantsegment zunimmt, wenn sich
dieses stets in der gleichen Richtung bewegt. Da sich das Segment
in zwei Richtungen bewegt, neigt der Diamant zu Schwingbewegungen,
löst sich
leichter aus der Bindung und wird frühzeitig abgeworfen.
- – Die
nicht geeignete, lineare Kontaktbewegung der diamantbestückten Segmente
des Sägeblatts des
Gestells, die sehr viel kleiner als die einer diamantbestückten Scheibe
ist.
- – Die
unzureichende Drainage des Ausschussmaterials und die darausfolgende
Anhäufung
und Hin- und Herverschieben des Gegenreib-Materials für den Diamanten, das aus abgeriebenen
Materialkörnern
besteht und eine nicht sehr viel kleinere Härte als der Diamant hat.
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Die bisher durchgeführten Versuche
für den Schnitt
des Granits mit Gestellen, die diamantbestückte Sägeblätter haben, führten nicht
zum Bau von technisch effizienten und ökonomisch vorteilhaften, diamantbestückten Gestellen
für den
Granitschnitt.
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Im Patent
US 2.554.678 ist ein Gestell beschrieben,
in dem eine Reihe Sägeblätter in
einem Gestell verwandt wird, das exzentrisch mit einem Räderpaar
verbunden ist, das eine widersprechende Bewegung hat und den Sägeblättern eine
wechselseitige Bewegung verleiht, die zu einer elliptischen Bewegung
auf einer variablen Neigung führt.
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In den veröffentlichten Unterlagen
EP 0 002 265 und WO 92/22408
sind vertikale Gestelle beschrieben, deren Sägeblatthalterung sich längs einem
elliptischen Verlauf bewegt und die Sägeblätter mit dem zu schneidenden
Material nur während
einer Richtung der Wechselbewegung in Kontakt bringt. Um die Geschwindigkeit
der Werkzeuge zu vergrößern, wurden
die Gestelle leichter gestaltet und müssen unbedingt des vertikalen
Typs mit gekürzten
Sägeblättern sein.
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Die praktischen Ergebnisse dieser
Lösungen sind
nicht bekannt, es ist jedoch zu bemerken, dass – während das in der Unterlage
EP 0 002 265 beschriebene
Gestell dermaßen
funktioniert, dass die Werkzeuge unregelmäßigen und unvorhersehbaren Lasten
und Verschleiß ausgesetzt
sind – die
Herstellungskriterien des zweiten Gestells, das in der Unterlage
WO 92/22408 beschrieben ist, nicht erlauben, dass das Material mit
geeignetem Potential und Abriebkapazität angegangen wird.
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Die Unterlage WO 92/22408 geht von
der korrekten, aber überbewerteten
Hypothese aus, dass es notwendig ist, spezifische, diamantbestückte Werkzeuge
für die
fünf Härte- und
Schnittschwierigkeitsklassen zu verwenden, in die Granit aufgeteilt ist.
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Unter Bezug auf den Schnitt von Materialien aus
kalkhaltigem Stein mit Benutzung von diamantbestückten Gestellen bestätigte die
Praxis, dass ein Sägeblatt
mit für
ein spezifisches Material geplanten und hergestellten diamantbestückten Sektoren
einen optimalen Einschlag in diese Materialien haben kann. Zum Beispiel
für Travertin,
der eine schwache und sehr trockene Löcherstruktur hat, welche die
Beanspruchungen reduziert und die Drainage des abgeriebenen Materials
erleichtert, da es durch die Löcher absorbiert
werden kann, wurde ein Einschlag von 50 cm/h und mehr erreicht.
Es ist daher verständlich, dass
die Unternehmen, die nur Travertin verarbeiten, spezifische Sägeblätter verwenden.
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Es gibt jedoch Hunderte von Marmorsorten auf
dem Markt und ein Unternehmen kann sich nicht mit Spezialsägeblättern für einen
jeden Marmortyp oder Materialfamilie ausrüsten. In dieser Branche werden
sicherlich Universalsägeblätter verwendet und
der Betrieb des Gestells ist dermaßen programmiert, dass nach
dem Schnitt eines Materialblocks, der das Sägeblatt schärft, ein trockenerer Block
mit stärkerer
Reibung geschnitten wird, der es nachbessert. Die erhaltenen Einschläge, Ausbringungen
und durchschnittlichen Kosten werden als annehmbar betrachtet. Unter
Berücksichtigung
der größeren Härte und
der unterschiedlichen Struktur von Granit würde es logisch erscheinen,
das gleiche Prinzip anzuwenden und diamantbestückte Universalsägeblätter auch
für Granit
herzustellen.
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Was dagegen Granit anbetrifft, wird
allgemein angenommen, dass er nicht in effizienter Weise vom Kostenpunkt
aus gesehen unter Benutzung eines diamantbestückten Gestells geschnitten
werden kann, da die Geschwindigkeit des Werkzeugs zu niedrig ist.
Die von den Herstellern der diamantbestückten Werkzeuge für den Granitschnitt
vorgegebene, optimale Geschwindigkeit beträgt ca. 20 m/s, die durchschnittliche,
mögliche
Geschwindigkeit auf dem Gestell dagegen 1 m/s. Es erscheint daher
nicht möglich,
Granit mit einem diamantbestückten
Gestell zu schneiden, da die für
das Werkzeug mögliche,
lineare Geschwindigkeit nicht ausreicht. Wenn dies als stichhaltiger
Grund anzusehen ist, wäre
zu erklären, warum
diamantbestückte
Gestelle korrekt für
Marmor funktionieren, wo die vorgegebene, korrekte Geschwindigkeit
doppelt so groß ist,
nämlich über 40 m/s.
Und auch, warum die Kosten des Diamanten pro geschnittenes Quadratmeter
grundsätzlich
gleich für eine
Scheibe ist, die eine optimale Umfangsgeschwindigkeit hat, und für ein Sägeblatt,
das mit einer nicht konstanten sondern falschen Durchschnittsgeschwindigkeit
von ca. 3% der optimalen Geschwindigkeit arbeitet.
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Die Wahrheit ist, dass die hohe Umfangs- oder
Linear-Geschwindigkeit des diamantbestückten Werkzeugs, die in jedem
Fall nur schwierig auf Gestellen auf Grund der sich wechselbewegenden,
beträchtlichen
Massen erhöht
werden kann, nicht für
die Schnittmöglichkeit
des Materials oder die Festlegung der Endkosten des Vorganges ausschlaggebend
ist, wofür
dagegen der Werkzeugverschleiß determinierend
ist. Der wichtigste Faktor ist dagegen, eine effiziente Drainage
des während
des Schnitts abgeriebenen Materials sicher zu stellen, um die Auswirkung der
Gegenreibung auf die diamantbestückten
Sektore zu vermeiden oder minimieren
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Die zur Zeit benutzten diamantbestückten Gestelle
für den
Schnitt von Marmor und weichen Steinen sind Maschinen mit einer
sehr einfachen Betriebsweise, in denen allein die während des
Betriebs kontrollierbaren und veränderlichen Parameter der Einschlag,
d. h. die Näherungsgeschwindigkeit
zwischen Sägeblatt
und Material oder umgekehrt, und die Menge der Wasserschmierung
für den
Schnitt und die Drainage des abgeriebenen Materials sind. In diesem
Gestell sind die Sägeblätter und
die diamantbestückten
Sektoren immer mit dem zu schneidenden Material in Berührung.
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Der erste Zweck vorliegender Erfindung
ist daher ein effizienterer, kostengünstigerer und schnellerer Schneidevorgang
für Marmor
und weiche Steine, der – unter
Benutzung verschiedener Werkzeuge – erlaubt, Blöcke aus
Granit oder hartem Stein mit einem Gestell zu schneiden und dabei
die Defekte der früheren
Technik zu vermeiden.
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Ein weiterer Zweck dieser Erfindung
ist, einen Diamantschnitt mit Sonderfunktionen vorzusehen, der den
effizienten Schnitt eines jeden Materials aus Stein oder anderen,
auch harten Materialien ermöglicht,
unter Verwendung eines begrenzten Potentials und niedriger Bearbeitungsabfälle.
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Die obigen Zielsetzungen dieser Erfindung werden
durch die Vorgehensweise und die Schneidemaschine mit Gestell, wie
in den beiliegenden, unabhängigen
Beanspruchungen 1 und 7 beschrieben, erreicht.
Bevorzugte Ausführungsformen
bilden den Gegenstand der abhängigen
Beanspruchungen 2 bis 6 und 8 bis 14.
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Die Erfindung der Vorgehensweise
für den Schnitt
von Steinblöcken
mit einem mit Sägeblättern ausgestatteten
Gestell umfasst, außer
der alternierenden Annäherungsbewegung
von Sägeblatt
und Block und der periodischen Wechselbewegung der Sägeblätter, auch
eine zyklische Hin- und Rückbewegung
der Sägeblätter gegenüber dem
Block.
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Dank des Vorhandenseins der zyklischen Hin-
und Rückbewegung
der Sägeblätter gegenüber dem
Block hat das Gestell der Erfindung bessere Schneideeigenschaften
gegenüber
der früheren Technik
und erlaubt, dank der Rückführung der
Sägeblätter vom
Block, eine regelmäßige Reinigung
des Abriebmaterials aus der Schnittnute.
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Die obigen Ziele gehen klarer aus
der detaillierten Beschreibung einer der bevorzugten Ausführungsformen
des Gestells der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
hervor, in denen:
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die 1 die
Seitenansicht des Gestells ist, das nach der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde;
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die 2 die
Ansicht von oben einer Sägeblatthalterung
des Gestells ist, das nach der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde;
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die 3 die
Frontansicht eines Teils des Sägeblattgestells
ist, das in 2 dargestellt
ist;
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die 4 die
Ansicht von oben einer zweiten Verwirklichungsform einer Sägeblatthalterung des
Gestells ist, das nach der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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die 5 das
Diagramm eines ersten Arbeitszyklus des Gestells ist, das nach der
vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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die 6 ein
Diagramm eines zweiten Arbeitszyklus des Gestells ist, das nach
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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die 7 ein
Diagramm des dritten Arbeitszyklus des Gestells ist, das nach der
vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
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Unter Bezug auf die beiliegenden
Abbildungen wird jetzt die Vorgehensweise für den Schnitt von Blöcken aus
Stein oder ähnlichem
Material durch ein Gestell beschrieben, das mit Sägeblättern mit
Diamantsektoren bestückt
ist.
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Die Vorgehensweise sieht hauptsächlich die nachstehenden
vier Hauptbewegungen vor:
- – Eine alternierende Annäherungsbewegung
zwischen Sägeblatthalterung
und dem zu schneidenden Steinblock;
- – Eine
periodische Wechselbewegung in Längsrichtung
des Sägeblattgestells
gegenüber
dem Steinblock;
- – Eine
zyklische Hin- und Rückbewegung
des Sägeblattgestells
gegenüber
dem Steinblock, rechtwinklig zur Richtung der periodischen Wechselbewegung;
- – Eine
Pendelbewegung des Sägeblattgestells, die
eine Veränderung
der Neigung der Sägeblätter gegenüber der
Steinblockbasis während
dem Schneidevorgang möglich
macht.
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Wenn diese Bewegungen in geeigneter
Weise benutzt und kontrolliert werden, unabhängig und gemäß vorgegebenen
Programmen für
den Schnitt von unterschiedlichen Materialien, können die nachstehenden innovativen
Funktionen erhalten werden:
- – Es ist
möglich,
die Sägeblätter aus
jeglicher Position, in der sie sich befinden, zum Material in einer
oder beiden Bewegungsrichtungen hin oder weg zu bewegen, wodurch
die komplette Ausspülung
und Drainage von Abriebmaterial aus den Schneidenuten möglich wird;
- – Zuzüglich zum
Vorschub des Einschlags, der in alternierender Annäherungsbewegung
zwischen Sägeblattgestell
und Steinblock erfolgt, kann während
der Sägeblattbewegung
der Druck der Diamantsektoren kontrolliert werden, die in jedem
Zyklus mit dem zu schneidenden Material in Berührung kommen;
- – Durch
Kontrolle der zyklischen Hin- und Rückbewegung der Sägeblatthalterung
gegenüber dem
Block ist eine Meißelfunktion
der Sägeblätter auf
das Material möglich,
die ganz besonders beim Schnitt von Granit und Hartstein nützlich ist;
- – Es
ist möglich,
verschiedene Meißelvorgänge im Laufe
eines aktiven Schnittzyklus auszuführen;
- – Es
ist möglich,
die Neigung der Sägeblätter und damit
der Diamantsektoren für
jeden Arbeitszyklus der periodischen Wechselbewegung der Sägeblatthalterung
zu verändern,
so dass für
eine Bewegungsrichtung die Neigung der Sägeblatthalterung unterschiedlich
und entgegengesetzt zur Neigung der gleichen Halterung in entgegengesetzter
Bewegungsrichtung ist;
- – Es
ist möglich,
die Häufigkeit
der periodischen, alternierenden Längsbewegung der Sägeblätter gegenüber dem
Block mit dem Ziel einzustellen und insbesondere zu reduzieren,
um die Frequenz und den Arbeitszyklus der zyklischen Hin- und Rückbewegung
der Sägeblatthalterung
gegenüber
dem Block zu kontrollieren..
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Bei der Kontrolle der oben genannten
Funktionen ist es möglich,
eine unbegrenzte Anzahl von Arbeitszyklen zu programmieren, die
für die
Verarbeitung von verschiedenen Materialien geeignet sind.
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Vor allem ist es möglich, die
Berührung
zwischen den Diamantsektoren und dem zu schneidenden Material während dem
Anschlag-Abschlusszentrum zu vermeiden, während dem die Geschwindigkeit
gleich null ist, und zu entscheiden, welche Geschwindigkeit jeder
einzelne Zyklus haben muss, um den Kontakt mit dem Material zuerst
wieder herzustellen und dann wegzunehmen.
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Es ist jedenfalls möglich festzulegen,
dass während
einer der alternativen Richtungen der Sägeblatthalterung die Sägeblätter nicht
mit dem Material in Kontakt sind, oder den Druck/Interferenz der
Sägeblattbewegung
gegen das Material festzustellen, die Annäherungsgeschwindigkeit der
Sägeblätter zum Block,
wie oft dies während
einem Zyklus geschieht, oder erneut die Translationsgeschwindigkeit
der Sägeblatthalterung
zu reduzieren.
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Zum Schluss, wenn die geneigten Sägeblätter in
einer Richtung in einer Weise und in der entgegengesetzten Richtung
in entgegengesetzter Weise arbeiten, ist es in jedem Fall möglich, das
waagrechte Gestell in beiden Schnittarten für das Ein- und Durchschneiden
des Materials nur auf einer Blockhälfte zu benutzen, wodurch zwei
unterschiedliche und entgegengesetzte Neigungsverläufe für die Drainage
von Wasser und Abriebmaterial längs
dem Block, ausgehend von der Mitte, erzielt werden.
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Bei einem horizontalen oder vertikalen
Gestell erlaubt diese Vorgehensweise eine 50%ige Reduzierung des
Weges und der Kontaktfläche
der Sägeblätter auf
dem zu schneidenden Material, wobei aber gleichzeitig beide Richtungen
der harmonisch gleichmäßigen Wechselbewegung
benutzt werden können.
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Das Ausspülen der Schnittnuten ohne die Anwesenheit
von Sektoren oder der Sägeblätter selbst,
was durch die weite Einstellmöglichkeit
der Kontaktwege zwischen Werkzeug und Material möglich ist, verbessert den Schnittvorgang
und verlängert die
Lebensdauer der Sägeblätter. Dies
gilt. besonders für
den Schnitt von hartem Steinmaterial, für den das Abriebmaterial einen
effizienten Gegenabrieb für den
Diamanten darstellt.
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Werden die verschiedenen Funktionen
des Gestells unabhängig
voneinander kontrolliert, können
effizientere Zyklen benutzt werden, wenn Korrekturmaßnahmen
für die
Sägeblattbewegung
notwendig sind, bei Beginn oder Ende des Schnittes, oder wenn ein
härteres
Konglomerat im Stein gefunden wird.
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Es folgt die Beschreibung einer Ausführungsform
des Gestells gemäß dieser
Erfindung.
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Mit Bezug auf die 1, 2 und 3 umfasst ein Gestell 1 des
horizontalen Typs eine Halterungsstruktur mit vier Säulen 2, 4 Verankerungen
mit den Fundamenten im Fußboden 3 und
Verbindungen oben mit den Seitenelementen 6 und Querstreben. Die
Seitenelemente 6 stützen
durch Längsführungen 8 eine
horizontale Sägeblattstruktur,
die in Wechselbewegung durch ein Stabverbindungs/Handkurbelsystem
bewegt wird. Im einzelnen ist es durch einen Verbindungsstab 28 mit
einer Handkurbel verbunden, die ihrerseits mit einem Schwungrad 26 für die Regulierung
ihrer Bewegung verbunden ist. Die Schwungradwelle wird durch einen
Riemen 32 bewegt, der die Riemenscheibe des Motors 30 mit
dem Schwungrad 26 verbindet, das als große Riemenscheibe
arbeitet.
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Ein Steinblock 12 liegt
auf dem Motorgehäuse 14,
das vertikal angehoben werden kann, um den Block bei Schnittvorschub
den Sägeblättern zu
nähern.
Alternativ könnte
der Block auch fest auf dem Motorgehäuse liegen und das Sägeblattgestell
könnte
mit beweglichen Führungen
vertikal durch ein Schrauben/Muttergewinde-System, das in den Säulen eingeschlossen
ist, versehen werden.
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Die Längsführungen 8 sind, wie
besser in der 2 ersichtlich,
mit den Seitenelementen 6 durch einen zentralen Stift 16 oder
Hebelstütze
verbunden, und können
in eine erste Richtung, wie durch die kurze, gestrichelte Linie 8' der 1 gezeigt, oder in die Gegenrichtung 8'' geneigt werden. Diese Pendelbewegung
oder Ausschlag kann durch pneumatische, öldynamische, hydraulische,
elektromagnetische Triebe kontrolliert werden, oder aber, wie in
dieser Ausführungsform
durch ein mechanisches Übertragungssystem.
Aus Gründen
der Klarheit wurde in der Zeichnung der 1 die Neigung der Längsführungen 8 gewollt
vergrößert.
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Die Bewegung wird direkt durch eine
erste Welle 25 von der Schwungradwelle 26 abgeleitet
und durch Winkelübertragungen 24, 22 an
zwei exzentrische Einheiten 18, 18' und 20, 20' mit entgegengesetzten
Phasen weitergeleitet. Wenn sich die beiden Fronteinheiten 18, 18' in Hochstellung
befinden, stehen die beiden hinteren Einheiten 20, 20' unten und umgekehrt, wobei
das Sägeblattgestell
zuerst in eine Richtung und dann in die andere geneigt wird.
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Alternativ könnten die Längsführungen in den gleichen Seitenelementen
enthalten sein, die durch ein Pendelsystem ausschlagen, ähnlich wie oben
beschrieben, dass sich innerhalb der vier Säulen befindet, die dieser Last
widerstehen.
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Das Sägeblattgestell, das in den 2 und 3 im Detail zu sehen ist, umfasst ein
Innenteil 10, das die Sägeblätter 35 und
die betreffenden Spannvorrichtungen 37 enthält, und
ein Außenteil 11,
oder Gegengestell, das auf Längsführungen 8 verschoben werden
kann. Das äußere Gegengestell 11 ist
mit dem Stabverbindungs-/Handkurbelrad-System für die Übertragung der Wechselbewegung
durch Kupplungspunkte 29 verbunden, und überträgt diese
Bewegung an das Innengestell 10. Das Innengestell 10 und
das äußere Gegengestell 11 ist
durch vier Triebe 40 miteinander verbunden, die zyklische
Wechselbewegungen zwischen den beiden Teilen in einer vertikalen
Richtung, rechtwinklig zur Schnittrichtung der Sägeblätter, ermöglichen.
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Als Alternative könnte das Innengestell 10,
in dem sich die Sägeblätter 35 befinden,
anstatt im Inneren auch über
oder unter dem Gegengestell 11 angeordnet sein.
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Das Innengestell 10 und
das Gegengestell 11 kann leicht in den Funkten, die den
vier Trieben 40 entsprechen, getrennt werden, was die Wartungsarbeiten
oder den Wechsel des Bearbeitungstyps erleichtert. Das ganze Innengestell 10 mit
den Sägeblättern kann
einfach ersetzt werden, um den Bearbeitungstyp, zum Beispiel von
Marmor auf Granit, zu wechseln oder wenn die Stärke der Platten verändert werden
muss.
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Die vier Triebe 40 werden
synchron kontrolliert und ermöglichen
zyklische Hin- und Rückbewegungen
der Sägeblätter gegenüber dem
Block, unabhängig
von der alternativen Annäherungsbewegung zwischen
Sägeblättern und
Block während
des Schnittes.
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4 zeigt – als Sicht
von oben – eine
andere Ausführungsform
der Sägeblattgestelleinheit. Das
Sägeblattgestell 52 wurde
mit den verschiebbaren Längsführungen 8 durch
vier Triebe 50 verbunden, die alternative Bewegungen in
vertikaler Richtung, rechtwinklig zur Schnittrichtung der Sägeblätter, erlauben
und das Sägeblattgestell 52 auf
parallelen Ebenen bewegen.
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Das Sägeblattgestell 52 enthält eine
Vielzahl Sägeblätter 35 und
die betreffenden Spannvorrichtungen 37, und ist direkt
mit dem Stabverbindungs-/Handkurbel-System
für die Übertragung
der Wechselbewegung durch die Kupplungspunkte 39 verbunden.
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Die Triebe 40 und 50,
die in beiden Ausführungsformen
benutzt wurden, können
pneumatische, öldynamische,
hydraulische, elektromagnetische oder mechanische Triebe sein.
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Die Geschwindigkeit, der Weg und
die Häufigkeit
der Wechselbewegungen zwischen Sägeblattgestell
und dem zu schneidenden Block sind beliebig einstellbar und können jedes
Mal durch das ausgewählte
Programm bestimmt werden. Die Einstellung dieser Parameter ist daher
möglich,
um die Einschlaggeschwindigkeit der Diamantsektoren auf das zu schneidende
Material, den dabei ausgeübte
Druck und die Wiederholungsfrequenz der eventuellen Splitterungsschläge zu bestimmen.
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Die 5, 6 und 7 beschreiben drei Diagramme, die sich
auf unterschiedliche Bearbeitungszyklen beziehen, im einzelnen zeigt
das Diagramm der 5 einen
einwegigen Schnittvorgang mit doppeltem Schnittkontakt mit dem Material,
das Diagramm der 6 den
doppelwegigen Schnittvorgang unter Benutzung einer Pendelfunktion
und Ausführung
eines Kontaktes pro Halbzyklus, und zum Schluss zeigt das Diagramm
der 7 den einwegigen
Schnittvorgang mit einem Einzelkontakt mit dem Material, wenn die
Geschwindigkeit des Sägeblattgestells
höher und
konstant ist.
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Die Kurven des Diagramms stellen
folgendes dar:
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- 81
- die
Zeit;
- 82
- die
Geschwindigkeit der alternativen Längsbewegung des Sägeblattgestells;
- 83
- die
Beschleunigung der alternativen Längsbewegung des Sägeblattgestells;
- 84
- den
Kontaktdruck der Sägeblätter auf
dem Material;
- 85
- die
Annäherung
der Sägeblätter zum
Material;
- 86
- die
Schnittneigung (Ausschlag);
- 87
- den
Materialkontakt.