-
Gebiet der
Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Mehrzweckeinsetzpresse, die bestimmt ist, auf allen jenen Gebieten
verwendet zu werden, in welchen es ein Erfordernis gibt, hergestellte
Artikel zusammenzubauen, die aus dünnen gewalzten Kunststoff-
oder Metallabschnitten gebildet sind, die mittels Schrauben und
Gewindeeinsätzen
geklammert sind, und um verschiedene Bearbeitungen auszuführen, die
diese Aktivität
oder Resultate daraus betreffen.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Auf dem Gebiet von Metall- oder Kunststoffkonstruktionsarbeit,
die dünn
gewalzte Abschnitte einsetzt, um Zusammenbauten auszuführen, die
ein häufiges
Auseinandernehmen und Wiederzusammenbauen erfordern, ist es aufgrund
Ihrer geringen Dicke möglich,
jene gewalzten Abschnitte in einer dauerhaften und zuverlässigen Weise
zu verschrauben, wobei Gewindeglieder darin installiert werden, die
die Sitze bilden, innerhalb welchen die Verbindungsschrauben in
Eingriff sind.
-
Jene installierten Gewindeglieder
werden allgemein "Einsätze" genannt, und in
der vorliegenden Beschreibung sollen sie nachfolgend als solche
bezeichnet sein. Einige Arten von Gewindeeinsätzen sind an den gewalzten
Abschnitten durch Kaltkunststoffverformung des gerollten Abschnittes
befestigt, was erhalten wird durch Pressen des Einsatzes gegen den
gewalzten Abschnitt mit einer Kraft, die ausreichend ist, um lokale
Drücke
an den Kontaktpunkten zu erhalten, die höher als die elastische Grenze des
gewalzten Abschnittes selbst sind.
-
Die Apparaturen, die benötigt werden,
um diese Kräfte
zu erhalten, werden allgemein "Einsetzpressen" genannt. Aufgrund
der speziellen Art der Aufgabe erfordern die Einsetzpressen spezifische geometrische
Charakteristika, da sie geeignet sein müssen, die Einsätze selbst
in Positionen zu erreichen und zu beaufschlagen, die schwierig zu
erreichen sind, wie z. B. nahe Überlappungen.
-
Die Einsetzpressen des bekannten
Typs (siehe zum Beispiel U5-A-4 555 928) enthalten im wesentlichen
eine Haltestruktur für
einen Revolveramboss, auf welchen eine oder mehrere Sitze zum Unterbringen
eines Einsatzes geformt sind, und einen Stempel, der den Revolveramboss überragt und
sich dazu koaxial bezüglich
der Struktur durch die Wirkung von Aktuatoreinrichtungen daran verschiebt
und in einer hydraulischen oder in einer pneumatischen Weise betrieben
wird. Ein gewalzter Abschnitt wird manuell von einem Bediener zwischen dem
Einsatz, der von dem Revolveramboss getragen wird, und dem Stempel
positioniert, der unter Aufbringung variabler Kräfte von 500 bis 7000 kg gemäß der Art
des Einsatzes und der Materialien Abwärtshübe ausführt, was die lokale Deformation
des gewalzten Abschnittes und den Eingriff des Einsatzes daran verursacht.
In anderen Fällen
wird der gewalzte Abschnitt direkt auf den unteren Revolveramboss
gelegt, wohingegen der Einsatz auf dem gewalzten Abschnitt plaziert
wird. In den meisten Fällen
ist das Positionieren des Einsatzes manuell und jedenfalls muß, selbst
in jenen Fällen,
in welchen ein automatisches Einsatzmagazin verfügbar ist, der gewalzte Abschnitt
noch manuell von einem Bediener positioniert und am Platz gehalten
werden.
-
Die meisten kommerziell verfügbaren Apparaturen,
die für
diese Aufgabe verwendet werden, haben ein relativ weites Tor zwischen
dem Revolveramboss und dem Stempel in der Größenordnung von einigen Zentimetern,
um das Positionieren des Einsatzes und des gewalzten Abschnittes
vor der Pressaktion zu erleichtern. In vielen Fällen ist dieses Tor zu schmal,
um eine gute Sichtbarkeit der Arbeitsseite zu gestatten, was das
Positionieren des Einsatzes und des gewalzten Abschnittes schwierig
macht. Jedoch ist es ausreichend weit, um das unabsichtliche Einführen einer
Hand oder eines Armes zu gestatten, was den Bediener einem ernsthaften
Unfallrisiko aussetzt. Um dieses Risiko zu verhindern, sind einige Arten
von Pressen mit Prüfsystemen
der Wirkkräfte versehen,
die sehr niedrig gehalten werden, bis sich der Stempel unter eine
Sicherheitshöhe
abgesenkt hat.
-
Außerdem sind an dieser Art von
Pressen Stempel montiert, die aufgrund ihrer Länge eine zuverlässige Wirkung
bloß an
ihren Achsen entwickeln können.
Somit gibt es selbst in dem Fall von drehbaren Revolverambossen,
die mit mehreren Sitzen versehen sind, die die Einsätze aufnehmen,
nur eine einzelne Arbeitsposition des Revolverambosses, und irgendwie
muss der Einsatzsitz an dieser Position plaziert werden, was es
schwierig macht, die Installationspunkte des Einsatzes zu erreichen,
die nahe den Spitzen eines Dreiflächers oder Überlappungen liegen, so dass
der Einsatz oft vor dem Biegen zugeführt wird.
-
Ein weiterer Nachteil der Einsetzpressen
der bekannten Art liegt in der Tatsache, dass sie streng einem einzigen
Zweck dienen d. h. für
die bloße
Einsatzinstallation bestimmt sind, ohne die Möglichkeit von verschiedenen
Funktionen vorzusehen, wie Stanzen, Ziehen, Formen, Nieten und Chlinchen. Ziemlich
oft sind diese Schritte begleitend zur Einsatzinstallation und erfordern
gemäß der bekannten Technik
die Verfügbarkeit
von spezifischen Apparaturen, was ein Faktor ist, der die Kapital- und Arbeitskosten
negativ beeinflußt,
und die notwendige Verfügbarkeit
von geeigneten Plätzen
für die
Installation und die Anwendung solcher Apparaturen.
-
Überblick über die Erfindungen:
-
Das Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, für
die Installation von Einsätzen
an dünnen
gewalzten Kunststoff- oder Metallabschnitten durch eine Kaltkunststoffverformung
davon eine Presse zu schaffen, deren Verwendung keine Unfallrisiken
für den
Bediener mit sich bringt und bei welcher die Lade- und Positionierschritte
des Einsatzes und des gewalzten Abschnittes einfacher sind als jene
der Einsetzpressen der bekannten Art.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Einsetzpresse der oben angegebenen Art zu
schaffen, die so konfiguriert ist, um eine Reihe von anderen Bearbeitungen
auszuführen,
die den Schritt der Einsatzinstallation oder dazu Nachfolgendes
betreffen, und um spezifische Anforderungen dieser Bearbeitungen
ohne Verringerung der Arbeitssicherheit des Bedieners zu erfüllen.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Einsetzpresse der oben angegebenen Art zu
schaffen, die eine hohe operative Vielseitigkeit hat, um einerseits
die Einsatzinstallation selbst an Punkten des Metallblechwerkstückes zu
gestatten, die schwierig zu erreichen sind, und andererseits die optimale
Einstellung der Hauptbedienparameter unter jeglichen Arbeitsbedingung
zu gestatten.
-
Die obigen Ziele werden erreicht
mit der Einsetzpresse gemäß der vorliegenden
Erfindung erreicht, deren wesentliche Charakteristika in dem angefügten Anspruch
1 angegeben sind.
-
Weitere Charakteristika und Vorteile
der Einsetzpresse gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
davon, das beispielhaft und nicht für beschränkende Zwecke angegeben ist,
unter Bezugnahme auf die angefügten
Zeichnungen deutlich.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
In den Zeichnungen:
-
ist die 1 eine Vorderansicht der Einsetzpresse
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
ist die 2 eine perspektivische Seitenansicht
der Einsetzpresse von der 1,
worin ein Seitenrahmen zur Erleichterung der Darstellung entfernt ist;
-
sind die 3 und 4 Seitenansichten
der Presse gemäß der Erfindung,
wobei der Schlitten zurückgezogen
bzw. ausgefahren ist;
-
ist die 5 eine Oberseitendraufsicht des Schlittens,
der den Revolveramboss trägt,
mit welchem die Presse gemäß der Erfindung
versehen ist;
-
ist die 6 eine Seitenansicht der Einsetzpresse
gemäß der Erfindung,
wobei der Schlitten ausgefahren mit einer Aufnahme versehen ist,
um Einsätze
an C-förmigen
Werkstücken
zu installieren;
-
die 7 eine
auseinandergezogene Ansicht der Aufnahme von der 6 ist;
-
die 8 eine
Seitenansicht der Einsetzpresse gemäß der Erfindung ist, versehen
mit einer weiteren Aufnahme zum Installieren von Einsätzen an
kastenförmigen
Werkstücken.
-
Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
-
Unter Bezugnahmen auf die 1 und 2 ist die gesamte Einsetzpresse gemäß der vorliegenden Erfindung
mit 1 bezeichnet. Sie besteht aus einer metallischen Struktur, die
durch zwei flache Platten 2 oder Seitenrahmen gebildet
ist, die untereinander parallel, vertikal getrimmt und verbunden
durch eine Reihe von Abstandhaltern 3 sind. Im oberen Teil
dieser Struktur ist zwischen den zwei flachen Platten 2 ein
Hebel 4 angeordnet, der mit einem Eingriffssitz 17 für einen
Querstift 5 versehen ist, der von den zwei Platten 2 gehalten
ist und als ein Drehzapfen für
den Hebel fungiert. Ein Ende 4a des Hebels 4 kooperiert mit
einer Stange 6 eines Kolbens 7, die in der 2 gezeigt sind und pneumatisch
oder hydraulisch in einer bekannten Weise betätigt werden, die nicht gezeigt
ist. Insbesondere ist zwischen dem Ende 4a des Hebels 4 und
dem Ende der Stange 6 eine Querverbindung 20 zwischengeschaltet,
die sich innerhalb eines Paares von vertikalen Schlitzen 21 parallel
zur Stangenachse verschiebt. Somit findet die Auslenkung des Endes 4a des
Hebels 4 an der Querverbindung statt, wodurch jegliche
Beschädigung
der Aktuatorvorrichtung vermieden wird. Das andere Ende 4b des
Hebels 4 kooperiert mit einem Stempel 8, der verschiebbar
innerhalb einer Hülse 9 angeordnet
ist, die integral zu den Platten 2 ist. Der Stempel 8 hat
einen Kopf 8a, auf welchen das Ende 4b des Hebels 4 wirkt,
und eine Feder 10 ist koaxial zum Stempel 8 zwischen
dem Kopf 8a davon und der Hülse 9 angeordnet,
um am Ende der Pressaktion des Hebels 4 das Zurückschnellen
des Stempels in die Ruheposition sicherzustellen.
-
Das aktive Ende des Stempels 8 ist
einem Fenster oder einem Einschnitt 11 zugewandt, das/der an
beiden Platten 2 ausgebildet ist, und eine Stütze 12 ist
unter dem Fenster 11 zwischen den Platten 2 angeordnet,
an welchen sie mittels Schrauben 13 befestigt ist. Die
Stütze 12 ist
mit einer Führung 22 versehen,
innerhalb welcher ein Stab oder Schlitten 14 verschiebbar
montiert ist. Der Schlitten 14 trägt einen Revolveramboss 15,
der an einer Hubendposition des Schlittens 14, die in der 3 gezeigt ist, axial mit
dem Stempel 8 ausgerichtet ist. Diese Position des Schlittens,
wenn er vollständig
zwischen die Pressenplatten 2 eingeführt ist, entspricht der Arbeitsposition
der Presse selbst, wohingegen die Position, die in der 4 gezeigt ist, wenn der
Schlitten vollständig
ausgefahren ist, der Pressenbeladeposition entspricht. Insbesondere besteht
das freie Ende des Schlittens 14 aus einem entfernbaren
Glied 14a, auf welchem der Sitz ausgebildet ist, der den
Revolveramboss 15 unterbringt.
-
Das Fenster 11, das an den
zwei Platten 2 ausgebildet ist, ist ausreichend weit, um
den Durchgang der Dicke des gewalzten Abschnittes, der verarbeitet
werden soll, und das Verschieben des Schlittens 14 mit
jeweiligem Revolveramboss 15 zu gestatten.
-
Ein zweiter Hebel 23 ist
hinter dem Stempel 8 auf dem Hebel 4 aufsitzend
und mit einem Ende davon an den Platten 2 unter dem Hebel 4 angelenkt angeordnet.
Insbesondere besteht der zweite Hebel 23 aus zwei auf beiden
Seiten des Hebels angeordneten parallelen Gliedern 24a und 24b,
die an entsprechenden Enden davon mit einem Drehpunkt 25 verbunden
und durch eine Platte 26 an den entsprechenden anderen
Enden davon verbunden sind. von einer Zwischenposition des parallelen
Gliedes 24a, b verlaufen längs der Seite des Hebels 4 zwei
Flansche 23a, deren freie Ende am Kopf 8a des
Stempels 8 anliegen. Ein Stab 27 eines Aktuators 28 liegt
an einer Platte 26 an, die den Hebel 23 eine Winkelbewegung ausführen läßt, die
ausreicht, um den Stempel 8 ein leichtes Verschieben mit
der Funktion ausführen
zu lassen, die anschließend
offenbart wird. Der Aktuator 28 wird durch einen Schalter 29 gesteuert,
der von dem Schlitten 14 mit einem einstellbaren Ende 14b davon
betätigt
wird, wenn er seine Arbeitsposition erreicht. Die Winkelbewegung
des Hebels 4 ist frontal durch die Anlage gegen einen Abstandhalter 3 beschränkt.
-
Die obere Seite der Presse ist durch
eine Abdeckung 30 geschlossen, die zwischen die zwei Platten 2 eingreift.
Seitlich sind zwei Knöpfe 31 an
den Platten 2 befestigt, um die Presse durch einen Druck zu
betätigen,
der auf wenigstens einen von ihnen ausgeübt wird.
-
Wie auch in der 5 gezeigt ist, hat der Revolveramboss 15 einen
oder mehrere exzentrische Ausnehmungen 16 zum Unterbringen
der Einsätze, die
in den gewalzten Abschnitten installiert werden sollen, und ist
am Schlitten 14 durch Aufstecken oder elastisches Drücken befestigt.
Ausnehmungen 16 sind so bemessen, um davon nur den Einsetzteil (Zapfen)
vorstehen zu lassen, der in den gewalzten Abschnitt getrieben werden
soll. Der Revolveramboss 15 kann winkelmäßig innerhalb
des Sitzes verstellt werden, der auf dem entfernbaren Ende 14a ausgebildet
ist, um das Positionieren des Einsatzes in der günstigsten Position für die Installation
davon zu gestatten, und er ist ersetzbar durch andere Revolverambosse,
die mit Ausnehmungen von Größen, die
zu jenen der Einsätzen
passen, und mit geeigneten Formen für die Funktionen versehen sind,
die ausgeführt
werden sollen. Die Stütze 12 ist
ebenfalls, durch Betätigen
an Schrauben 13, durch andere Stützen ersetzbar, die unterschiedlich
geformt sind, um zu verschiedenen Arbeitsbedingungen zu passen. Aus
denselben Gründen
sind das entfernbare Glied 14a des Schlittens 14 und
der Stempel 8 ebenfalls ersetzbar.
-
Vorteilhafterweise hat neben dem
Drehpunktsitz 17 der Hebel 4 andere Drehsitze,
von denen nur einer in der 2 gezeigt
und mit 18 bezeichnet ist, ausgerichtet mit entsprechenden
nicht gezeigten Sitzen, die an den Platten 2 ausgebildet sind.
Mittels der Drehpunktsitze 17, 18 kann der Hebel 4 auf
Drehpunkten verschiedener Kräfteverhältnisse
gedreht werden, um die beste Modulation der Kräfte zu erhalten, die erforderlich
ist, um Einsätze unterschiedlicher
Größen oder
auf verschiedenen Metallen installieren zu können. Wenn sich der Hebel 4 auf
18 dreht, wird der Hub davon durch einen Abstandhalter 3 begrenzt,
gegen welchen der Hebel mit einem Vorsprung 4c anliegt.
Wenn sich der Hebel statt dessen auf 17 dreht, wird der
Hub davon durch den Arbeitshub des Kolbens 7 begrenzt.
Diese Begrenzungen bringen einen maximalen Hub des Stempels 8 mit
sich, der jedenfalls die Maximalwerte nicht übersteigt, die durch die gegenwärtigen Sicherheitsnormen
vorgesehen sind.
-
Die Presse gemäß der Erfindung arbeitet folgendermaßen:
Vor
einem Bearbeiten ist eine Konfiguration der Maschine durch Zusammenbauen
der Stütze 12 für den Schlitten 14 und
den Schlitten selbst in der Form, die unter den verfügbaren am
besten zu den Formen der zu verarbeitenden Werkstücke paßt, erforderlich. Nach
der Installation einer geeigneten Stütze und des jeweiligen Schlittens
müssen
Stempel und Revolverambosse für
die erforderlichen Funktionen ausgewählt werden. Zum Beispiel kann
die Presse mit einem Einsatztreibstempel oder einem Stanzstempel
mit dem jeweiligen Revolveramboss, wobei er in diesem Fall als Gegenmatrix
arbeitet, oder geeigneten Zieh-, Form-, Niet- oder Clinchstempeln ausgestattet
werden.
-
Wenn die Presse konfiguriert und
bestückt wurde,
wird die Einstellung und Optimierung der Arbeitsparameter ausgeführt. Dies
besteht in dem Einstellen des Verteilerrohrdruckes der Druckluft
(oder eines anderen Betriebsfluids) und in der Auswahl des Drehpunktes
des Hebels 4 zum Stossen des Stempels, um die geeignetste
Stosseinstellung an dem Stempel, Absenkgeschwindigkeit und Kosteneffektivität beim Betriebsfluidverbrauch
zu erhalten. Nun kann die Presse für die ausgewählte Funktion
verwendet werden.
-
Unter der Annahme, dass die ausgewählte Funktion
die Einsatzinstallation ist, die als die Hauptfunktion der Presse
angesehen wird, macht sich der Bediener für die Arbeit bereit, prüft die Richtigkeit
der Stempel- und Revolverambossinstallation, der Hebeldrehpunktposition,
der Verteilerrohrdruckwerte des Betriebsfluids, und wendet sich
der Presse in der korrekten Position zu. Dann zieht er den Schlitten 14 heraus
und lädt
den Revolveramboss 15 mit dem ausgewählten Einsatz. Dann positioniert
er den gewalzten Abschnitt, zentriert das Loch, in welches der Einsatz
mit seinem Zapfen eingesetzt werden soll, der von dem Revolveramboss
vorsteht. Während
er mit einer Hand den gewalzten Abschnitt in einer geeigneten Position
hält, drückt er den
beweglichen Schlitten in seine Arbeitsposition, wobei diese Betätigung durch
die Tatsache erleichtert wird, dass der Einsatz den gewalzten Abschnitt
mitschleppt, da er an einem Ende in den Revolveramboss und am anderen
Ende in den gewalzten Abschnitt eingesetzt ist. Wenn der Schlitten
die Arbeitsposition erreicht, wird der zweite Hebel 23 aktiviert,
um den Stempel in Anlage gegen das Werkstück zu bringen, um darauf einen
begrenzten Druck auszuüben,
der ausreicht, um ihn in der Einsatzinstallationsposition zu verriegeln. Diese
Verriegelungsaktion hindert das Werkstück daran, sich während des
Stossens zu verschieben, was die Finger des Bedieners gegen die
Stütze 12 klammern
könnte.
Nun betätigt
der Bediener, während
er das Werkstück
mit einer Hand hält,
einen der zwei Knöpfe 31 mit
der anderen Hand, was den Kolben 7 aktiviert, der durch
den Hebel 4 den Stempel 8 gegen das Werkstück drückt. Wenn
die Aktion des Hebels 4 beendet ist, bewegt sich der Stempel
aufwärts
und zieht der Bediener den Schlitten heraus, wodurch der gewalzte
Abschnitt bezüglich
des Revolverambosses außer
Eingriff kommt, der daher bereit wird, für einen neuen Zyklus neu geladen
zu werden.
-
Um Einsätze an gewalzten Abschnitten
von speziellen oder komplexen Formen zu installieren, kann die Presse
gemäß der Erfindung
mit spezifischen Werkzeugen ausgestattet werden. Zum Beispiel können gewalzte
Abschnitte einer gattungsmäßigen C-förmigen Form (wie diejenige,
die in der 6 gezeigt
und mit P1 bezeichnet ist) üblicherweise
nicht mit der oben angegebenen Presse bearbeitet werden, da ihre
Form sich mit der Stütze 12 des Schlittens 14 schneidet.
Um solche Werkstücke
zu bearbeiten, kann die Presse mit der Befestigung ausgestattet
werden, die in den 6 und 7 gezeigt ist. Im wesentlichen
gestattet sie es, den Installationspunkt des Einsatzes auf ein Niveau
unter der Stütze 12 zu
verlagern. Aus diesem Grund enthält
die Befestigung, die mit 40 bezeichnet ist, einen Körper 41,
der auf dem Ende des Schlittens 14 in Eingriff ist, und eine
Verschiebeführung 42,
innerhalb welcher ein Stab 43 verschiebbar montiert ist.
Der Körper 41 hat zwei
Enden 44, die in entsprechende Sitze 45 eingreifen,
die auf beiden Sei ten der Stütze 12 ausgebildet
sind, um den Stab 43 in axialer Ausrichtung mit dem Stempel 8 in
der Arbeitsposition zu zentrieren. Wie in der 7 gezeigt ist, hat der Stab 43 einen Schlitzteil 46,
mit welchem ein mit dem Körper 41 integraler
Arm 47 in Eingriff ist, die als eine Führung und Auflage wirken. Unter
dem Stab 43 verläuft
von dem Körper 41 ein
L-förmiges
Glied 48, das als eine Auflage für den Einsatz und als ein Lager
für den
Teil des gewalzten Abschnittes fungiert, auf welchem der Einsatz
installiert werden soll.
-
Ein Ausführungsbeispiel der oben offenbarten
Befestigung, die insbesondere wegen ihrer Leichtigkeit zum Zerlegen
vorteilhaft ist, ist diejenige, die als eine auseinandergezogene
Ansicht in der 7 gezeigt
ist, wobei der Körper 41 aus
zwei Platten 50 besteht, zwischen welchen ein Arm 47 und
ein L-fömiges
Glied 48 angeordnet sind, welcher gesamte Zusammenbau von
Schrauben zusammengehalten wird, die nicht gezeigt sind. Die Platten 50 sind
so geformt, um in Kombination mit dem Arm 47 die Verschiebeführung 42 zu
beschränken,
in welcher sich der Stab 43 verschiebt. In diesem Fall
wird die Kraft, die durch den Stempel 8 aufgebracht wird,
auf den Arm abgegeben, der an der Stütze 12 und an Platten 5 lagert,
die an der Stütze 12 in
Eingriff sind. Der Stab 43 kann sich frei innerhalb der
Verschiebeführung 42 verschieben
und ist manuell angehoben, um auf den Revolveramboss 48 zuzugreifen,
und dann wieder abgesenkt, um ihn gegen das Werkstück gedrückt zu halten,
während
der Schlitten in die Arbeitsposition geschoben wird.
-
Um die Einsätze an kastenförmigen Werkstücken zu
installieren, wie jenem, das mit P2 in der 8 angegeben ist, ist es möglich, die
oben offenbarte Befestigung geeignet modifiziert zu verwenden. Insbesondere
ist ein Arm 51, der einen Revolveramboss 52 von
länglicher
Form lagert, an den Platten 2 der Presse in Ausrichtung
mit dem Stempel installiert, gegen welchen man den Werkstückboden
aufliegen läßt. In diesem
Fall fehlt der vorerwähnten
Befestigung das L-förmige
Glied 48 und ist der Stab 43 durch eine Feder,
nicht gezeigt, gehalten, um ein Kratzen an dem Werkstück zu vermeiden,
das an dem Revolveramboss während
der Schritte, während der
Schlitten sich bewegt, am Platz gehalten wird. Alle die Kräfte gehen
an die Stütze 12 ab.
-
Bei beiden oben angegebenen Varianten
arbeitet der Stab 43 als eine Verlängerung des Stempels 8,
d. h. übt
der Stempel 8 den erforderlichen Installationsdruck auf
den Einsatz durch diesen Stab aus.
-
Die Einsetzpresse gemäß der vorliegenden Erfindung
erreicht ihre Ziele vollständig.
-
Die Anpassung eines beweglichen Schlittens für den Revolveramboss
ermöglicht
es, Beladungsschritte außerhalb
des Pressenkopfes auszuführen, und
daher kann der Abstand zwischen dem Stempel und dem Revolveramboss
verringert werden, bis das Einführen
einer Hand oder eines Armes dazwischen unmöglich gemacht ist. Ferner können selbst
bei Vorhandensein von eigenartigen Formen die Beladungsschritte
erleichtert werden, da sie in einer freien Zone weit genug von dem
Pressenkopf ausgeführt
werden können,
um eine maximale Bewegungsfreiheit und totale Sichtbarkeit der Arbeitsseite
für den
Bediener zu gestatten.
-
Die Möglichkeit, an dem Pressenkopf
Stempel und Revolverambosse zu montieren, die für verschiedene Anwendungen
(Installation von Gewindeeinsätzen,
Stanzen oder Scheren, Ziehen, Formen, Nieten und Clinchen) bestimmt
sind, zusammen mit der Möglichkeit,
die Schlittenstütze
und den Schlitten selbst zu ersetzen, schafft eine hohe Vielseitigkeit
bei der Presse, was einerseits ihre möglichen Anwendungen wesentlich
erhöht,
andererseits die Anpassung eines weiten Bereichs von Konfigurationen
gestattet, von denen jede spezifische operative Anforderungen erfüllt.
-
Außerdem ist es möglich, auf
andernfalls unpraktische Einsetzpositionen zuzugreifen. Die Möglichkeit
des winkelmäßigen Ver stellens
des Revolverambosses kombiniert mit der Tatsache, dass der Stempel
seine Kraft auch exzentrisch bezüglich
seiner eigenen Achse aufbringen kann, gestattet es, die Einsetzposition
zu erreichen, die für
das Positionieren des gewalzten Abschnittes am vorteilhaftesten ist,
der selbst komplexe Formen haben kann. Schließlich können die operativen Parameter
dank der Möglichkeit
des Drehens des Stosshebels des Stempels auf verschiedene Punkte
optimiert werden, wodurch das beste Verhältnis unter maximalem Stoss,
der durch den Stempel gegen den Revolveramboss aufgebracht wird,
ab Senkgeschwindigkeit des Stempels und Betriebsfluidverbrauch erhalten
wird.
-
Variationen und/oder Modifikationen
können bei
der Einsetzpresse gemäß der vorliegenden
Erfindung eingebracht werden, ohne vom Umfang der Erfindung selbst
abzuweichen, wie sie durch die angefügten Ansprüche definiert ist.