DE69908952T2 - Verwendung von elektrisch leitfähiger keramikfarbe in antennensystemen - Google Patents

Verwendung von elektrisch leitfähiger keramikfarbe in antennensystemen Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Sachgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugantenne und insbesondere auf die Verwendung von elektrisch-leitenden, keramischen, thermoplastischen, thermisch härtenden und mit ultravioletter Strahlung gehärteten Farben als Antennenelemente oder -Verbinder in einem Antennensystem für eine Funk- oder eine andere Sende/Empfangsvorrichtung.
  • 2. Technische Betrachtungen
  • In der Vergangenheit war eine traditionelle Motorfahrzeugantenne zum Empfangen und zum Senden von elektromagnetischen Signalen eine Antenne vom Mast- oder Peitschen-Typ. In neuerer Zeit ist ein Trend dahingehend gewesen, die Antenne in die Fahrzeugstruktur einzubauen. Zum Beispiel offenbaren die US-Patent-Nr.'n 4,992,801 für Saito, et al.; 5,083,134 für Saltou, et al.; und 5,416,491 für Nishikawa et al., Antennen, bei denen elektrisch-leitende Elemente auf die Oberfläche eines Glasfensters aufgedruckt sind. Die US-Patent-Nr.'n 4,768,037 und 4,849,766 für Inaba et al.; 5,355,144 für Walton et al.; 5,528,314 für Nagy, et al. und 5,670,966 für Dishart et al. offenbaren eine transparente, elektro-leitfähige Beschichtung über einen wesentlichen Bereich eines Fensters und insbesondere einer Windschutzscheibe, um eine Antenne zu bilden.
  • Elektroleitende, keramische Farben des Typs, der allgemein dazu verwendet wird, Heizleitungen oder Antennenelemente auf den Fensteroberflächen von Fahrzeugen zu bilden, umfassen Silberteilchen, Glasfritte, ein Fließen modifizierende Mittel, Pigmente und einen mit infraroter Strahlung getrockneten Träger (nachfolgend bezeichnet als „Elektroleitfähige, keramische IR-Farbe"). Unter Verwendung dieses Typs eines Materials wird das Antennenmuster auf der Oberfläche einer Glasscheibe unter Verwendung von Techniken, die ausreichend im Stand der Technik bekannt sind, im Siebdruck aufgedruckt und in einem Ofen erwärmt, um die keramische Farbe zu trocknen. Ein zusätzliches oder verlängertes Erwärmen ist erforderlich, um die Farbe zu trocknen und sie an das Glas anzubonden. Dieser selbe Typ eines Materials kann verwendet werden, um eine elektrische Ver bindung mit einer transparenten Beschichtung, die eine Antenne bildet, zu schaffen. Obwohl die Verwendung von elektroleitfähigen, keramischen IR-Farben akzeptierbare Ergebnisse liefert, ist ein Nachteil der Verwendung dieses Typs einer keramischen Farbe derjenige, dass sie für eine ausgedehnte Zeitperiode nass verbleibt, d. h. im Wesentlichen so lange, bis sie durch einen Ofen getrocknet wird. Als Folge wird die Verarbeitungszeit verlängert. Weiterhin muss, falls zusätzliche Farbmuster über eine zuvor beschichtete Oberfläche im Siebdruck aufgebracht werden, die erste Farbbeschichtung getrocknet werden, bevor die zweite Farbbeschichtung aufgebracht wird.
  • Es wäre vorteilhaft, ein Antennensystem zu schaffen, das einfach aufgebracht und ohne Erfordernis von zusätzlichen Verarbeitungsvorgängen nach Aufbringen des Antennen- oder Verbindungsmaterials verarbeitet werden könnte.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung dient zur Verwendung von elektroleitfähigen, keramischen, thermoplastischen, thermisch-härtenden und durch ultraviolette Strahlung härtbare Farben als Antennenelemente und/oder Verbinderelemente in einem transparenten Antennensystem. Antennenelemente werden auf einer Hauptfläche einer festen transparenten Scheibe, bevorzugt Glas, gebildet und mit einem Verbinder verbunden, der eine Übertragung von Signalen, erzeugt durch das Antennenelement, zu einer elektromagnetischen Energie sendenden und/oder empfangenden Vorrichtung ermöglicht. Der Verbinder kann in einem direkten, elektrischen Kontakt mit dem Antennenelement stehen oder kapazitiv damit gekoppelt sein. Falls es erwünscht ist, können zusätzliche, feste, transparente Scheiben an der ersten Scheibe befestigt werden, um ein Laminat zu bilden, wobei das Antennenelement oder das Antennenelement und der Verbinder zwischen den festen Scheiben laminiert werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 und 2 sind Draufsichten von Anordnungen transparenter Glasantennen, die die Merkmale der vorliegenden Erfindung einsetzen.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht, vorgenommen entlang einer Linie 3-3 in 2, wobei Bereiche zur Deutlichkeit weggelassen sind.
  • 4 zeigt eine Ansicht ähnlich zu 3 einer alternativen Antennenanordnung, die die Merkmale der vorliegenden Erfindung einsetzt, wobei Bereiche zur Deutlichkeit weggelassen sind.
  • DETALLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine verbesserte Anordnung zum Herstellen eines Glasantennensystems und zum Verbinden damit. Allerdings sollte ersichtlich werden, dass die vorliegende Erfindung bei anderen Typen von elektrischen Systemen verwendet werden kann, bei denen eine verringerte Verarbeitung erwünscht ist.
  • 1 umfasst eine Glasantenne 10 des Typs, der typischerweise in einem Motorfahrzeug verwendet wird. Genauer gesagt umfasst die Antenne 10 ein Antennen-Muster, gebildet aus einer Mehrzahl von elektroleitfähigen Elementen 12, aufgebracht auf eine Hauptfläche 14 einer Glasscheibe 16. Obwohl es nicht erforderlich ist, weist die Oberfläche 14 allgemein zu der Innenseite des Fahrzeugs hin. Die Scheibe 16 kann auch einen dekorativen Rand (nicht dargestellt), angebondet an den Randkantenbereich der Fläche 14 der Scheibe 16, umfassen, wie dies für Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet bekannt ist. Eine Zuführleitung für, zum Beispiel, ein koaxiales Kabel 18 bildet eine Verbindung zwischen der Antenne 10 und einer elektromagnetische Energie sendenden und/oder empfangenden Vorrichtung 20, die ein Funk-, Zellular-Telefon-, Fernseh-, Computer-, schlüsselloses Fernzugangs-, automatisches Gebührenberechnungs-System, ein globales Positionierungs-System oder ein anderer Typ eines Systems sein kann, das eine Antenne 10 verwendet, um Signale zu senden und/oder zu empfangen. Um die Antenne 10 mit einem Kabel 18 zu verbinden, wird ein Ende einer Drahtleitung 22 an der Antenne 10, zum Beispiel durch Anlöten, befestigt. Eine Anschlußanordnung (nicht dargestellt), zum Beispiel eine verstärkte Spade-Anordnung ein Stecker-Jaso-Stift, oder eine andere, elektrische Verbindungsvorrichtung, die im Stand der Technik ausreichend bekannt ist, wird mit dem gegenüberliegenden Ende der Drahtleitung 22 verbunden, so dass das koaxiale Kabel 18 elektrisch mit der Antenne 10 verbunden werden kann. Um eine Verbindung der Drahtleitung 22 mit der Antenne 10 durch Löten zu erleichtern, kann eines der Antennenelemente 12 ein vergrößertes Verbinderanschlussfeld 24 umfassen. Als eine Alternative zu einem Anlöten einer Drahtleitung 22 direkt an dem Anschlussfeld 24, kann eine Metallklammer (nicht dargestellt) eines Typs, der ausreichend im Stand der Technik bekannt ist, an dem Verbindermuster, und insbesondere an dem Anschlussfeld 24, befestigt werden, wobei ein Draht oder ein koaxiales Kabel an der Metallklammer befestigt werden kann. Weiterhin kann, falls es erwünscht ist, das koaxiale Kabel 18 direkt an der Anschlussfläche 24 befestigt werden.
  • Typischerweise sind die Elemente 12 und die Anschlussfläche 24 der Antenne 10 eine elektroleitfähige, keramische IR-Farbe, die im Siebdruck auf die Oberfläche 14 der Scheibe 16 gedruckt und in einem Ofen erwärmt werden kann, um die Farbe zu trocknen, und die eine weitere Verarbeitung ermöglicht. Falls es erwünscht ist, kann das Trocknen während eines darauffolgenden Erwärmens und Formens der Glasscheibe 16 vorgenommen werden. Allerdings muss die Handhabung der Glasscheibe sorgsam erfolgen, bis sie in einer Art und Weise behandelt worden ist, die die elektroleitfähige Farbe trocknet, um so irgendein Verschmieren oder eine andere Markierung des Musters zu vermeiden, was nachteilig die Funktionsweise der Antenne 10 beeinflussen wird. Zusätzlich muss, falls ein zusätzliches im Siebdruck gedrucktes Muster auf die Oberfläche 14 und/oder über das Antennenmuster aufgebracht werden muss, die Scheibe 16 in einer Art und Weise behandelt werden, die die elektroleitfähige, keramische IR-Farbe vor irgendeiner weiteren Verarbeitung trocknen wird.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Material, das das Erfordernis beseitigt, die Farbe durch verlängerte Warteperioden oder durch Erwärmen des Glases in einem Ofen zu trocknen. Genauer gesagt wird das Antennenmuster in der vorliegenden Erfindung unter Verwendung einer elektroleitfähigen, keramischen Farbe gebildet, die Silberteilchen, eine Glasfritte, ein ein Fließen modifizierende Mittel und Pigment, kombiniert mit einem thermoplastischen Träger, umfasst, wie beispielsweise, allerdings nicht darauf beschränkt, fettige Alkohole, oder einen thermisch-härtenden Träger (nachfolgend bezeichnet als eine „elektroleitfähige, keramische, thermoplastische Farbe" und „elektroleitfähige, keramische, thermisch-härtende Farbe" jeweils). Farben, die einen thermoplastischen oder thermisch härtenden Träger verwenden, werden oftmals als „heißschmelzende Farben" bezeichnet, und, wie es hier verwendet wird, werden die elektroleitfähigen, keramischen, thermoplastischen und thermisch-härtenden Farben der vorliegenden Erfindung zusammengefasst als „elektroleitfähige, keramische, heißschmelzende Farben" bezeichnet. Nicht elektroleitfähige, heißschmelzende Farben sind in der Dosen- und Flaschenindustrie verwendet worden, um die äußere Oberfläche der Behälter und die nicht-elektrisch leitfähigen, thermoplastischen/thermisch-härtenden Beschichtungen für Glas zu markieren, sind in den US-Patent-Nr.'n 5,346,933 für Knell und 5,411,768 für Knell et al. offenbart. Elektroleitfähige, keramische, thermoplastische Farbe ist verwendet worden, um Widerstandsheizleitungselemente auf einem Rückfenster eines Fahrzeugs zu bilden, wie dies in dem kanadischen Patent Nr.
  • 1,193,150 offenbart ist. In der vorliegenden Erfindung wird eine elektroleitfähige, keramische, heißschmelzende Farbe entlang einer Oberfläche 14 einer Scheibe 16 in dem erwünschten Antennenmuster unter Verwendung eines Siebdruckprozesses, wie dies im Stand der Technik bekannt ist, aufgebracht, der ein erwärmtes Metallsieb einsetzt, das die Farbe schmilzt und es in einer flüssigen Form beibehält. Während des Siebdruckvorgangs setzt sich, wenn die heiße Farbe das kühlere Glas berührt, die Farbe ab, d. h. sie kann unmittelbar berührt werden, ohne nachteilig das siebdruckmäßige Muster zu beeinflussen. Es sollte ersichtlich sein, dass, obwohl die Farbe dahingehend erscheinen kann, dass sie trocken ist, sie noch erwärmt werden muss, um die Farbe zu härten und an die Glasoberfläche anzubonden, wie bei einer elektroleitfähigen, keramischen IR-Farbe.
  • Es ist, obwohl dies nicht die vorliegende Erfindung einschränkt, bevorzugt, dass die elektroleitfähige, keramische, heißschmelzende Farbe mindestens ungefähr 70% bezogen auf das Gewicht an Silber und bis zu ungefähr 10% bezogen auf das Gewicht einer Fritte umfasst. Die Verwendung von elektroleitfähigen, keramischen, heißschmelzenden Farben, wie dies hier offenbart ist, liefert einen Vorteil gegenüber elektroleitfähigen, keramischen IR-Farben dahingehend, dass, da sich die erstere Farbe unmittelbar absetzt bzw. härtet, die Glasscheibe gehandhabt werden kann, ohne die Gefahr, dass das Antennenmuster, gebildet durch die Elemente 12, verschmiert wird. Weiterhin können zusätzliche Materialien direkt über das zuvor im Siebdruck aufgebrachte Muster im Siebdruck aufgebracht werden, ohne dass zuerst das Glas erwärmt werden muss, um das im Siebdruckverfahren erstellte Antennenmuster zu trocknen.
  • Als eine Alternative dazu, elektroleitfähige, keramische, heißschmelzende Farbe zu verwenden, kann das Antennenmuster unter Verwendung einer elektroleitfähigen, keramischen Farbe, die Silberteilchen, Fließmodifizierer und Pigment umfasst, und einen mittels ultravioletter Strahlung gehärteten Träger einsetzt (nachfolgend bezeichnet als „elektroleitfähige, keramische UV-Farbe"), gebildet werden. Die elektroleitfähige, keramische UV-Farbe wird durch Aussetzen davon gegenüber ultraviolettem Licht gehärtet. Wie vorstehend diskutiert ist, muss elektroleitfähige, keramische, heißschmelzende Farbe, obwohl die elektroleitfähige, keramische UV-Farbe hinsichtlich eines Berührens getrocknet werden kann, noch erwärmt werden, um die Farbe zu härten und an der Glasoberfläche anzubonden. Die Verwendung von elektroleitfähiger, keramischer UV-Farbe liefert dieselben Vorteile wie die elektroleitfähige, keramische, heißschmelzende Farbe.
  • Wenn die elektroleitfähige, keramische, heißschmelzende und UV-Farbe der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um die Antennenelemente 12 oder die Verbinderfläche 24 des Typs, der in 1 dargestellt ist, zu bilden, ist es bevorzugt, dass die Farbe eine Widerstandsfähigkeit von weniger als ungefähr 25 Ohm pro Quadratfläche (ohms per square) besitzt, und vorzugsweise weniger als ungefähr 0,1 Ohm pro Quadratfläche.
  • Die elektroleitfähige, keramische, heißschmelzende und UV-Farbe, die hier offenbart sind, können auch als ein Verbinder mit einem Antennensystem verwendet werden, das Antennenelemente, hergestellt aus anderen Typen von Materialien, einsetzt. Zum Beispiel umfasst, wie die 2 und 3 zeigen, eine Glasscheibe 116 eine transparente, elektroleitfähige Beschichtung 112 zumindest in enger Nähe zu einer Oberfläche 114 der Scheibe 116, und vorzugsweise entlang einer Oberfläche 114, um eine Antenne 110 zu bilden. Als eine Alternative kann die elektroleitfähige Beschichtung auf eine flexible Schicht (nicht dargestellt), z. B. Polyvinylbutyral oder Polyester, aufgebracht oder darin eingeschlossen werden, die dann an eine Oberfläche 114 der Scheibe 116 angeklebt wird. Obwohl es nicht erforderlich ist, belegt, in der bestimmten Antennenkonfiguration, die in den 2 und 3 dargestellt ist, die Beschichtung 112 im Wesentlichen den zentralen Bereich der Scheibe 116 und ist von der Umfangskante der Scheibe 116 beabstandet. Andere Antennenbeschichtungsmuster sind in den US-Patent-Nr.'n 5,083,135; 5,528,314; und 5,648,758 für Nagy et al. offenbart. Die Beschichtung 112 kann eine einzelne oder eine mehrschichtige, Metall enthaltende Beschichtung sein, wie beispielsweise, allerdings nicht darauf beschränkt, solche, die in den US-Patent Nr.'n 3,655,545 für Gillery et al.; 3,962,488 für Gillery und 4,898,789 für Finley; offenbart sind. Wie zuvor in Bezug auf 1 diskutiert wurde, kann die Scheibe 116 weiterhin einen dekorativen Rand (nicht dargestellt), angebondet an den Randkantenbereich der Oberfläche 114 der Scheibe 116, umfassen. Ein Verbinder 124 in der Form einer elektroleitfähigen, keramischen, heißschmelzenden oder UV-Farbe, wird auf die Scheibe 116 in irgendeiner herkömmlichen Art und Weise, die im Stand der Technik bekannt ist, aufgebracht, so dass der Verbinder 124 in direktem, elektrischem Kontakt mit der Beschichtung 112 steht. Dies kann durch ein Siebdrucken zumindest eines Bereichs des Verbinders 124 über einen ausgewählten Bereich der Beschichtung 112 vorgenommen werden, wie dies in 2 dargestellt ist, oder der Verbinder 124 kann einfach die Beschichtung 112 entlang einer ausgewählten Beschichtungskante berühren. Zusätzlich kann, falls es erwünscht ist, der gesamte Verbinder 124 auf der Beschichtung 112 positioniert werden. Eine Drahtleitung, ein Kabel und/oder eine Klammer kann/können an dem Verbinder 124 in einer Art und Weise, die zuvor diskutiert ist, befestigt werden.
  • Es sollte ersichtlich werden, dass die elektroleitfähige, keramische, heißschmelzende oder UV-Farbe der vorliegenden Erfindung auch dazu verwendet werden kann, eine Verbindung eines kapazitiven Typs mit einem Antennensystem herzustellen. Genauer gesagt wird, unter Bezugnahme auf 4, eine Antenne 210 in ein Laminat eingeschlossen, und insbesondere in eine laminierte Windschutzscheibe 250. Die Antenne 210 wird durch eine transparente, elektroleitfähige Beschichtung 212 gebildet, die zumindest in enger Nähe zu der Oberfläche 214 der äußeren Glasscheibe 216 positioniert ist, und bevorzugt entlang einer Oberfläche 214, und zwar in einem erwünschten Muster, wie dies vorstehend diskutiert ist. Eine innere Glasscheibe 232 ist an die Scheibe 216 durch eine thermoplastische Zwischenschicht 234, vorzugsweise Polyvinylbutyral, angebondet. Auf diese Art und Weise wird die Antenne 210 zwischen den zwei Scheiben abgedichtet. Die Ausführungsform der Erfindung, die in 4 dargestellt ist, stellt die Beschichtung 212, auf eine Oberfläche 214 der Scheibe 216 aufgebracht, dar; allerdings sollte ersichtlich werden, dass als eine Alternative die elektroleitfähige Beschichtung zuerst auf die Zwischenschicht 234 aufgebracht werden kann oder in die Zwischenschicht 234 eingeschlossen werden kann, wie dies zuvor diskutiert ist, die dann zwischen den Scheiben 216 und 232 positioniert wird, um das Laminat zu bilden. In dieser bestimmten Ausführungsform der Erfindung wird ein Verbinder 224 von einer elektroleitfähigen, keramischen, heißschmelzenden oder UV-Farbe des Typs, der hier gelehrt wird, gebildet, und wird so positioniert, dass sie nicht zwischen den Scheiben 216 und 232 liegt. Genauer gesagt wird der Verbinder 224 auf eine freigelegte Oberfläche der Windschutzscheibe 250, und insbesondere auf die Oberfläche 236 der inneren Glasscheibe 232, aufgebracht, so dass sie von der Beschichtung 212 durch eine innere Scheibe 232 und eine Zwischenschicht 234 beabstandet ist und einen ausgewählten Bereich der Beschichtung 212 überlegt. Auf diese Art und Weise ist der Verbinder 224 kapazitiv mit der Antenne 210 gekoppelt. Es sollte ersichtlich werden, dass der Verbinder 224 kapazitiv mit der Beschichtung 212 gekoppelt werden könnte, indem der Verbinder 224 in der Oberfläche 252 der inneren Scheibe 232 oder der Oberfläche 254 der äußeren Scheibe 216 positioniert wird.
  • Die Größe des Verbinders 124, 224 wird davon abhängen, ob er direkt mit der Antenne verbunden wird oder kapazitiv mit dieser gekoppelt wird. Allgemein erfordert eine direkte Verbindung eine kleinere Verbindung als eine kapazitive Verbindung. Falls der Verbinder zu groß ist, und zwar in Abhängigkeit von seiner Lage, kann er die Sicht des Fahrers beeinträchtigen. Zum Beispiel ist der Verbinder 224 in 4 eine Verbindung eines kapazitiven Typs, positioniert entlang der oberen Kante 240 der Windschutzscheibe 250. Ein großer Verbinder kann die Sicht des Fahrers beeinträchtigen; zum Beispiel dann, wenn ein Verkehrssignal betrachtet wird. Um sich diesem Problem zuzuwenden, kann der Verbinder 224 so ausgelegt werden, um eine erwünschte Sichtbarkeit dort hindurch zu erzielen. Genauer gesagt kann der Verbinder 224 zu einem gitterähnlichen oder einem anderen Muster (nicht dargestellt) geformt werden, das eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten, miteinander verbundenen Elementen besitzt, unter Verwendung der elektroleitfähigen, keramischen, heißschmelzenden oder UV-Farben der vorliegenden Erfindung. Die Elemente sind so angeordnet, dass der Fahrer einen erwünschten Umfang einer Sicht durch den Verbinder hat.
  • Wenn die elektroleitende, keramische, heißschmelzende oder UV-Farbe der vorliegenden Erfindung dazu verwendet wird, einen direkten, elektrischen Kontakt-Verbinder des Typs zu bilden, der in den 2 und 3 dargestellt ist, oder einen Verbinder eines kapazitiven Typs, wie er in 4 dargestellt ist, ist es bevorzugt, dass die Widerstandsfähigkeit der Farbe nicht größer als die Widerstandsfähigkeit des Antennenelements ist, mit dem sie verbunden wird, und vorzugsweise geringer als ungefähr 0,1 Ohm pro Quadratfläche (ohms per square) beträgt.
  • Es sollte ersichtlich werden, dass, obwohl die 2 und 3 eine Antennenanordnung mit einer direkten, elektrischen Verbindung zwischen dem Verbinder 124 und der Beschichtung 112 darstellen, ein alternativer Verbinder 124 entlang der Oberfläche 154 einer Scheibe 116 in einer Art und Weise positioniert werden kann, wie dies vorstehend diskutiert ist, oder entlang einer Oberfläche 114, allerdings von einer Beschichtung 112 beabstandet, um eine kapazitive Verbindung mit der Beschichtung 112 einzurichten. Ähnlich kann, obwohl 4 eine Antennenanordnung mit einer kapazitiven Verbindung zwischen einem Verbinder 224 und einer Beschichtung 212 darstellt, der Verbinder 224 entlang einer Oberfläche 214 der äußeren Scheibe 216 positioniert werden, um eine direkte, elektrische Verbindung zwischen dem Verbinder 224 und der Beschichtung 212 einzurichten.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfasst eine Antennenanordnung ähnlich zu derjenigen, die in 4 dargestellt ist, und die einen Verbinder 224 einsetzt, wie dies hier offenbart ist, ein Antennenelement, das aus einer transparenten, elektroleitfähigen Beschichtung gebildet ist, die eine Widerstandsfähigkeit von ungefähr 3 Ohm pro Quadratfläche besitzt. Der Verbinder 224 ist ein gitterähnliches Muster, d. h. umfasst eine Mehrzahl von miteinander verbundenen, geraden Leitungselementen, gebildet aus einer elektroleitfähigen, keramischen, thermoplastischen Farbe, hergestellt von Cerdec Corporation, Washington, Pennsylvania, und identifiziert als CCL062 thermoplastische Silberfarbe, die ungefähr 76 Prozent an Silberpulver und ungefähr 2 Prozent einer Borsilikatglasfritte, wobei der Rest Pigment ist, Acrylharz (Fließmodifizierer) und 1-Octadecanol (thermoplastischer Träger) umfasst. Diese bestimmte Farbe besitzt eine Schmelzpunkttemperatur von ungefähr 150°F (66°C) und eine Viskosität von ungefähr 10.000 Centipoise, gemessen unter Verwendung eines Brookfield-Konus und Platten-Viskosimeters bei 200°F (93°C), und liefert eine Widerstandsfähigkeit von ungefähr 0,035 Ohm pro Quadratfläche. Diese Farbzusammensetzung ist auch dazu verwendet worden, ein Antennenmuster zu bilden, wie es zuvor in Verbindung mit 1 diskutiert ist.
  • Beim Konfigurieren eines Verbinders vorn kapazitiven Typ mit der elektroleitfähigen, keramischen, heißschmelzenden oder UV-Farbe der vorliegenden Erfindung, wie dies vorstehend diskutiert ist, sollte, da die Verbinderelemente elektroleitfähig sind, Sorge dafür getragen werden, dass sichergestellt wird, dass der Verbinder nicht als ein Antennenelement wirkt, das mit den grundsätzlichen Antennenelementen in Wechselwirkung tritt. allerdings kann, falls es erwünscht ist, der Verbinder so ausgelegt werden, dass ein erster Bereich des Verbinders kapazitiv mit dem grundsätzlichen Antennenelement verbunden ist, während andere Bereiche des Verbinders so konfiguriert sind, um als zusätzliche Antennenelemente für Frequenzen außerhalb solcher, die durch die grundsätzliche bzw. Hauptantenne gesendet und empfangen sind, zu arbeiten. Weiterhin kann, falls es erwünscht ist, der erste Bereich so konfiguriert sein, um als ein Antennenelement zu wirken.

Claims (14)

  1. Transparente Antennenanordnung mit einem elektrisch leitenden Antennenelement (10, 110, 210), angeordnet zumindest sehr dicht an einer Hauptoberfläche (14, 114, 214) eines festen transparenten Substrats (16, 116, 216), und einem Verbindungsstück (24, 124, 224), das an dem Substrat befestigt ist, um eine Übertragung von von dem Antennenelement erzeugten Signalen zu einer elektromagnetischen Energieübertragungs- und/oder -empfangseinrichtung (20) zu ermöglichen, wobei ausgewählte Abschnitte der Antennenanordnung aus einer elektrisch leitenden keramischen Farbe gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitende keramischen Farbe ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus elektrisch leitenden keramischen Thermoplastfarben, elektrisch leitenden keramischen wärmehärtbaren Farben und elektrisch leitenden keramischen UV-Farben.
  2. Antenne nach Anspruch 1, bei der das feste Substrat eine Glasscheibe (16, 116, 216) ist und die ausgewählten Abschnitte der Antennenanordnung das Antennenelement (10, 110, 210) und/oder das Verbindungsstück (24, 124, 224) enthalten.
  3. Antenne nach Anspruch 2, bei der das Verbindungsstück (24, 124) in direktem elektrischen Kontakt mit dem Antennenelement (10, 110) steht.
  4. Antenne nach Anspruch 2, bei der das Verbindungsstück (224) kapazitiv mit dem Antennenelement (210) gekoppelt ist.
  5. Antenne nach Anspruch 2, bei der die Glasscheibe eine erste Glasscheibe (216) ist und die weiter eine zweite Glasscheibe (232) enthält, die an der ersten Glasscheibe befestigt ist, um ein Laminat zu bilden, so dass das Antennenelement (210) zwischen der ersten und zweiten Glasscheibe (216, 232) angeordnet ist.
  6. Antenne nach Anspruch 5, bei der das Antennenelement (210) eine transparente elektrisch leitende Beschichtung ist und das Verbindungsstück (224) auf einer exponierten Hauptoberfläche (236) des Laminats so angeordnet ist, dass zumindest ein Abschnitt des Verbindungsstücks über einem Abschnitt der Beschichtung liegt und kapazitiv mit dem Antennenelement (210) gekoppelt ist.
  7. Antenne nach Anspruch 1 oder 6, bei der die Farbe einen spezifischen elektrischen Widerstand von nicht mehr als 25 Ohm pro Quadrat, insbesondere nicht mehr als 0,1 Ohm pro Quadrat aufweist und/oder zumindest etwa 70 Gew.% Silber und bis zu etwa 10 Gew.% Fritte enthält.
  8. Verfahren zur Herstellung einer transparenten Antennenanordnung, enthaltend die Schritte des Anordnens eines elektrisch leitenden Antennenelements (10, 110, 210) zumindest sehr dicht an einer Hauptoberfläche (14, 114, 214) einer festen transparenten Scheibe (16, 116, 216) und des Anordnens eines elektrisch leitenden Verbindungsstücks (24, 124, 224) in Bezug zu der Scheibe, so dass das Verbindungsstück elektrisch mit dem Antennenelement (10, 110, 210) verbunden ist, um die Übertragung von von dem Antennenelement erzeugten Signalen zu einer elektromagnetischen Energieübertragungs- und/oder -empfangseinrichtung (20) zu ermöglichen, Bilden ausgewählter Abschnitte der Antennenanordnung aus einer elektrisch leitenden keramischen Farbe, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitende keramische Farbe ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus elektrisch leitenden keramischen Thermoplastfarben, elektrisch leitenden keramischen wärmehärtbaren Farben und elektrisch leitenden keramischen UV-Farben.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die feste Scheibe eine Glasscheibe (16, 116, 216) ist und der Ausbildungsschritt den Schritt des Ausbildens des Antennenelements (10, 110, 210) auf einer Hauptoberfläche (14, 114, 214) der Glasscheibe (16, 116, 216) aus der Farbe enthält.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die feste Scheibe eine Glasscheibe (16, 116, 216) ist und der Ausbildungsschritt den Schritt des Ausbildens des Verbindungsstücks (24, 124, 224) auf einer Hauptoberfläche (14, 114, 236) der Glasscheibe (16, 116, 232) aus der Farbe enthält.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem der Schritt des Anordnens des Antennenelements den Schritt des Aufbringens einer transparenten elektrisch leitenden Beschichtung (112, 212) entlang der Hauptoberfläche (114, 214) der Glasscheibe (116, 216) enthält und der Schritt des Anordnens des Verbindungsstücks den Schritt des Anordnens des Verbindungsstücks (124) auf der Hauptoberfläche (114) enthält, so dass das Verbindungsstück in direktem elektrischen Kontakt mit der Beschichtung (112) steht oder der Schritt des Anordnens des Verbindungsstücks den Schritt des Anordnens des Verbindungsstücks (224) mit Abstand zu der Beschichtung (212) enthält, so dass das Verbindungsstück kapazitiv mit dem Antennenelement (210) gekoppelt ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, weiter aufweisend den Schritt des Befestigens einer zweiten Glasscheibe (232) an der ersten Glasscheibe (216), um ein Laminat zu bilden, so dass das Antennenelement zwischen der ersten und zweiten Glasscheibe (216, 232) liegt und wobei der Schritt des Anordnens des Verbindungsstücks den Schritt des Aufbringens des Verbindungsstücks (224) auf einer exponierten Hauptoberfläche (236) des Laminats enthält, so, dass zumindest ein Abschnitt des Verbindungsstücks über einem Abschnitt der Beschichtung (212) liegt und kapazitiv mit dem Antennenelements (210) gekoppelt ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Schritt des Anordnens des Verbindungsstücks den Schritt des Anordnens des Verbindungsstücks (24, 124) enthält, so dass das Verbindungsstück in direktem elektrischen Kontakt mit dem Antennenelement (10, 110) liegt.
  14. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Schritt des Anordnens des Verbindungsstücks den Schritt des Anordnens des Verbindungsstücks (224) enthält, so dass das Verbindungsstück kapazitiv mit dem Antennenelement (210) gekoppelt ist.
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