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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Verfahren, Systeme und Vorrichtungen, die es erlauben, über eine
elektromagnetische Verbindung im Nahbereich Informationen zu übertragen
zwischen
- – einer
Mehrzahl von nomadischen Objekten (besonders Karten und Etiketten),
die technische Eigenschaften der Stromversorgung und Kommunikationsmittel
besitzen, insbesondere Modulationsverfahren und/oder verschiedene
Kommunikationsprotokolle, einerseits
- – und
Lesegeräten
andrerseits.
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In der nachfolgenden Beschreibung
werden mit "nomadischen
Objekten" beliebige
tragbare Informationsträger
bezeichnet.
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Diese Verfahren, Systeme, Vorrichtungen und
Karten werden üblicherweise
als "kontaktlos" bezeichnet.
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Der derzeitige Markt der kontaktlosen
Systeme zeichnet sich durch eine große Vielfalt der kontaktlosen
Karten aus, die einer großen
Vielfalt der verwendeten Technologien entspricht. Diese Vielfalt beruht
darauf, daß es
zahlreiche Methoden gibt, um eine Fernspeisung der nomadischen Objekte
sowie mehrere Methoden gibt, um Daten mit diesen Objekten auszutauschen.
Die Wahl der Technologie hat einen Einfluß auf die Kosten.
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In diesen im Fluß befindlichen Kontext zögern die
Benutzer, insbesondere die Transporteure, eine kontaktlose Technologie
gegenüber
anderen vorzuziehen, da sie befürchten,
die falsche Zukunftsnorm zu wählen.
Außerdem
bindet sie die Wahl einer Technologie heute an einen Kartentyp,
nämlich
eine verdrahtete Logikkarte oder eine Karte mit Mikroprozessor.
Wenn sie in einem Fall Karten mit einer verdrahteten Logik wählen, begeben
sie sich der Möglichkeit
der Entwicklung einer Technik einer fernabfragbaren Karte, die mit
den Funktionen einer elektronischen Geldbörse kompatibel ist. Die Wahl
der Karte mit Mikroprozessor führt
andrerseits zu einem hohen Kartenpreis.
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Diese Vielfalt der technischen Lösungen stellt
heute ein Problem dar, das gelöst
werden sollte. Die wirtschaftlichen Konsequenzen der Lösung sind erheblich.
Es ist wünschenswert,
daß die
Transporteure, die kontaktlose Technologien nutzen wollen, eine
Infrastruktur von Universal-Lesegeräten einrichten, die es ihnen
erlaubt, alle Arten von kontaktlosen Karten zu bearbeiten.
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Die Einrichtung einer ISO-Norm könnte eine Lösung darstellen.
Es gibt nämlich
eine Standardisierungskommission, deren Aufgabe es ist, die kontaktlosen
Karten zu standardisieren. Die Arbeiten dieser Kommission ziehen
sich jedoch wegen der unterschiedlichen Interessen der Industrie
in die Länge. Außerdem könnten neue
Technologien auf dem Markt erscheinen, die diese Standardisierungsarbeiten
stören
würden.
Dies gilt insbesondere für
Forschungsarbeiten hinsichtlich der Etiketten oder Karten für sehr kurze
Kopplungsabstände.
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Insbesondere in der Patentanmeldung
EP 0 768 540 A1 wird
ein System mit einem Lesegerät
beschrieben, das eine Vielzahl von Anregungssignalen entsprechend
den verschiedenen Austauschprotokollen mit den nomadischen Gegenständen aussendet.
Mit anderen Worten sendet das Lesegerät nacheinander die verschiedenen
Protokolle aus und führt vollständig dasjenige
durch, das dem nomadischen Objekt entspricht, mit dem es kommuniziert.
Ein solches Lesegerät
löst zumindest
einen Teil des gestellten Problems, hat aber noch Nachteile.
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Weiter wird in der Patentanmeldung
EP 0 282 992 A2 ein
Verfahren beschrieben, das darin besteht, jedem nomadischen Objekt
einen für
das ihm zugeordnete Kommunikationsprotokoll spezifischen Identifikationskode
zuzuordnen. Das nomadische Objekt überträgt an das Lesegerät, mit dem
es kommuniziert, den Identifikationskode seines eigenen Protokolls.
Das Lesegerät
kann dann den Datenaustausch fortsetzen, indem es das so identifizierte
Protokoll anwendet. Ein solches Verfahren setzt voraus, daß eine Standardisierungskommission
die Tabelle der verschiedenen in den nomadischen Objekten verwendeten
Protokolle aufgestellt hat, indem jedem Protokoll ein spezifischer
Erkennungskode zugeordnet wird, dessen Wert für alle gewerblichen Nutzer universell
ist.
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Ein solches Lesegerät kann zumindest
teilweise das gestellte Problem lösen.
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Es hat jedoch noch Nachteile. Ein
solches Verfahren setzt nämlich
voraus, daß eine
Standardisierungskommission die Tabelle der verschiedenen in den
nomadischen Objekten verwendeten Protokolle erstellt hat. Diese
Tabelle wurde erstellt, indem jedem Protokoll ein spezifischer Erkennungskode
zugewiesen wurde, der einen universellen Wert für alle gewerblichen Nutzer
besitzt.
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Die vorliegende Erfindung löst das gestellte Problem
und vermeidet die Verwendung eines spezifischen Lesegeräts für jede Art
von Etiketten, ohne die Nachteile der bekannten Systeme aufzuweisen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, ein
einziges universelles Lesegerät
zum Lesen von Etiketten zu verwenden, welche unterschiedliche technische
Merkmale besitzen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren enthält die folgenden
Schritte:
- – (a)
Das universelle Lesegerät
sucht die nomadischen Objekte, die sich in seinem Erfassungsbereich
befinden, indem es Suchsignale gemäß den verschiedenen Modulationsverfahren
aussendet;
- – (b)
jedes nomadische Objekt, das die Suchsignale des universellen Lesegeräts empfängt, erzeugt
ein Echosignal gemäß seinem
eigenen Protokoll, dadurch gekennzeichnet, daß
- – (c)
das universelle Lesegerät
jedes Echosignal analysiert und daraus das spezifische vom identifizierten
nomadischen Objekt verwendete Protokoll ableitet;
- – (d)
das universelle Lesegerät
fügt gemäß dem spezifischen
Protokoll die auszusendenden Nachrichten in Lesegerät-Rahmen ein, die vom identifizierten
nomadischen Objekt interpretiert werden können;
- – (e)
das universelle Lesegerät
sendet an das identifizierte nomadische Objekt ein elektromagnetisches
Signal, das gemäß den Lesegerät-Rahmen
moduliert ist.
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Mit anderen Worten erfolgt die Bestimmung des
spezifischen Protokolls des betrachteten nomadischen Objekts durch
das universelle Lesegerät
in zwei Schritten: In der ersten Phase sendet das universelle Lesegerät ein Suchsignal
der verschiedenen Modulationsarten. Dieses Suchsignal ruft eine
Reaktion auf Seiten des nomadischen Objekts hervor (Aussendung eines
Echosignals konform mit dem unbekannten Protokoll des nomadischen
Objekts). In einer zweiten Phase analysiert das universelle Lesegerät das Echosignal
des nomadischen Objekts und leitet daraus das Protokoll ab, das
vom nomadischen Objekt verwendet wird. Während der dritten Phase setzt
das universelle Lesegerät
den Austausch mit dem betrachteten nomadischen Objekt fort, indem
es das so bestimmte Protokoll anwendet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet
sich somit von dem bekannten Verfahren (
EP 0 768 540 A1 oder
EP 0 282 992 A2 ).
Dieses lehrt nicht einen Prozeß in
mehreren Phasen mit einer Phase der Analyse der vom nomadischen
Objekt ausgesendeten Signale in dem universellen Lesegerät zur Bestimmung
des von dem Objekt verwendeten Protokolls. Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Verfahren
außerdem
die folgenden Schritte:
- – (f) Das identifizierte nomadische
Objekt fügt
gemäß dem spezifischen
Protokoll die auszusendenden Nachrichten in Objektrahmen ein;
- – (g)
das identifizierte nomadische Objekt moduliert ß den gemäObjektrahmen ein elektromagnetisches
Signal;
- – (h)
das universelle Lesegerät
demoduliert das elektromagnetische Signal und entnimmt daraus die
in die Objektrahmen eingefügten
Nachrichten;
- – (i)
das universelle Lesegerät
dekodiert die in die Objektrahmen eingefügten Nachrichten gemäß einem
inversen Verfahren zu dem vom identifizierten nomadischen Objekt
verwendeten Verfahren, um die Objektrahmen zu erarbeiten.
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Vorzugsweise übermittelt das universelle
Lesegerät
durch drahtlose Übertragung
dem nomadischen Objekt die Energie, die es für den Nachrichtenverkehr mit
dem universellen Lesegerät
benötigt.
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Das universelle Lesegerät kann auch
eine elektrische Stromquelle wie eine aufladbare oder nicht aufladbare
Batterie besitzen.
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Aufgrund diese Kombination von Mitteln kann
das nomadische Objekt den Inhalt der ausgesendeten Rahmen lesen
und dem universellen Lesegerät
die Rahmen übermitteln,
die für
dieses Objekt spezifisch sind. Die erfindungsgemäße Lösung hat so den Vorteil, daß die das
System benutzenden Transporteure sich an verschiedene Hersteller
von Karten wenden und diese untereinander zu Konkurrenten machen
können.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein System zur Informationsübertragung über eine
elektromagnetische Verbindung im Nahbereich zwischen einerseits
einer Mehrzahl von nomadischen Objekten mit unterschiedlichen Merkmalen
der Stromversorgungstechnik und der Kommunikationsmittel, insbesondere
der Modulationsverfahren und/oder der Kommunikationsprotokolle,
und andrerseits universellen Lesegeräten, die bei beliebigen Merkmalen der
nomadischen Objekte verwendet werden können.
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Das System ist so ausgebildet, daß
- – (a)
das universelle Lesegerät
Suchmittel zur Suche der nomadischen Objekte enthält, die
sich in seinem Erfassungsbereich befinden; die Suchmittel senden
ein Suchsignal gemäß den verschiedenen
Modulationsverfahren aus;
- – (b)
jedes nomadische Objekt Mittel zur Signalerzeugung enthält, die,
betätigt
durch das Suchsignal in einer der verschiedenen Modulationsarten, ein
Echosignal gemäß seinem
eigenen Protokoll erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß
- – (c)
das universelle Lesegerät
Mittel enthält,
um das Echosignal zu analysieren und daraus das spezifische vom
identifizierten nomadischen Objekt angewendete Protokoll abzuleiten;
- – (d)
das universelle Lesegerät
Einfügungsmittel enthält, um gemäß dem spezifischen
Protokoll die auszusendenden Nachrichten in Lesegerät-Rahmen
einzufügen,
die vom identifizierten nomadischen Objekt interpretiert werden
können;
- – (e)
das universelle Lesegerät
Sendemittel enthält,
um an das identifizierte nomadische Objekt ein elektromagnetisches
Signal zu senden, das mit dem Lesegerät-Rahmen moduliert ist.
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Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße System
außerdem
die folgenden Schritte:
- – (f) das identifizierte nomadische
Objekt enthält Einfügungsmittel,
um gemäß dem spezifischen Protokoll
die auszusendenden Nachrichten in Objektrahmen einzufügen,
- – (g)
das identifizierte nomadische Objekt enthält Moduß den lationsmittel, um gemäObjektrahmen ein
elektromagnetisches Signal zu modulieren,
- – (h)
das universelle Lesegerät
enthält
Demodulationsmittel, um das elektromagnetische Signal zu demodulieren,
und Extraktionsmittel, um die in die Objektrahmen eingefügten Nachrichten
zu extrahieren,
- – (i)
das universelle Lesegerät
enthält
Dekodiermittel, um die in die Objektrahmen eingefügten Nachrichten
gemäß einem
inversen Verfahren zu dem vom identifizierten nomadi schen Objekt
verwendeten Verfahren zu dekodieren, um die Objektrahmen zu erarbeiten.
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Die Erfindung betrifft auch ein universelles Lesegerät, das zum
Austausch von Informationen mit einer Mehrzahl von nomadischen Objekten über eine elektromagnetische
Verbindung im Nahbereich bestimmt ist, die die unterschiedlichsten
technischen Merkmale der Stromversorgung und der Kommunikationsmittel
besitzen, insbesondere die unterschiedlichsten Modulationsverfahren
und/oder Kommunikationsprotokolle,
wobei das universelle Lesegerät aufweist:
- –a)
Suchmittel, um die nomadischen (Objekte zu suchen, die sich in seinem
Erfassungsbereich befinden, wobei die Suchmittel ein Suchsignal
gemäß den unterschiedlichen
Modulationsverfahren aussendet, das die Erzeugung eines Echosignals durch
das betreffende nomadische Objekt gemäß dem eigenen Protokoll des
betreffenden nomadischen Objektes auslöst, und wobei das Lesegerät gekennzeichnet
ist durch
- – (b)
Analysemittel zur Analyse des Echosignals und zur Ableitung des
vom betreffenden nomadischen Objekt verwendeten spezifischen Protokolls,
- – (c)
Einfügemittel,
um gemäß dem spezifischen Protokoll
die auszusendenden Nachrichten in vom identifizierten nomadischen
Objekt interpretierbare Lesegerät-Rahmen
einzufügen,
- – (d)
Sendemittel, um an das identifizierte nomadische Objekt ein elektromagnetisches
Signal auszusenden, das gemäß den Lesegerät-Rahmen
moduliert ist.
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Wenn außerdem das nomadische Objekt aufweist:
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- – Einfügungsmittel,
um die auszusendenden Nachrichten ß dem spezifischen Protokoll
in gemäObjektrahmen
einzufügen,
- – Modulationsmittel,
um ein elektromagnetisches Signal gemäß den Objektrahmen zu modulieren, dann
enthält
das universelle Lesegerät
- – (e)
Demodulationsmittel, um das elektromagnetische Signal zu demodulieren,
- – (f)
Extraktionsmittel, um aus dem demodulierten elekin die tromagnetischen
Signal die Objektrahmen eingefügten
Nachrichten zu entnehmen, und
- – (g)
Dekodiermittel, um die in die Objektrahmen eingefügten Nachrichten
gemäß einem
inversen Verfahren zu dem vom identifizierten nomadischen Objekt
zur Bildung der Objektrahmen verwendeten Verfahren zu dekodieren.
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Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung
werden nun anhand von verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung,
die die Erfindung aber nicht begrenzen, und der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
in Perspektive eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines universellen Lesegeräts
in Form eines Blockschaltbilds.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
eines Etiketts oder Anhängers
in Form eines Blockschaltbilds.
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Anhand der 1 bis 3 wird
nun beschrieben, wie ein universelles Lesegerät 1 und ein nomadisches
Objekt 7 Daten austauschen können, wenn das universelle
Lesegerät 1 das
Kommunikationsprotokoll des betreffenden nomadischen Objekts bestimmt
hat. Danach wird beschrieben, wie das universelle Lesegerät 1 das
Kommunikationsprotokoll bestimmt.
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1 zeigt
in Perspektive eine mögliche Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems. Es
enthält
mindestens ein universelles Lesegerät 1 und eine Mehrzahl
von nomadischen Objekten 7. Ein universelles Lesegerät 1 enthält insbesondere
eine Antenne 2. Das universelle Lesegerät 1 wird über ein Stromversorgungskabel 3 mit
Strom versorgt. Es sendet über
die Antenne 2 ein elektromagnetische Erfassungsoder Suchfeld 4 aus.
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Es sei bemerkt, daß die Erfindung
keinerlei Einschränkungen
hinsichtlich der Mittel erfordert, die den Transport des nomadischen
Objekts 7 erlauben. Diese Mittel zum Transport des nomadischen
Objekts 7 können
beispielsweise eine Aktentasche, eine Brieftasche, ein Einkaufswagen
im Supermarkt, der Einkaufsgüter
mit den aufgeklebten nomadische Objekten enthält, ein Container in einem
Eisenbahnwaggon u. s. w. sein. Das nomadische Objekt 7 kann beispielsweise
ein Aufkleber, eine Uhr, ein Etikett, eine verdrahtete Logikkarte
oder eine Mikroprozessorkarte sein.
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Der Betrieb des universellen Lesegeräts wird in 2 dargestellt. Ein Oszillator
liefert eine Bezugsfrequenz, die als Taktgeber 10 für das universelle
Lesegerät
dient. Ausgehend von diesem Takt 10 erzeugt die programmierbare
spezifische Schaltung (FPGA) 11 durch Multiplikation, Division
u. s. w. alle Frequenzen, die das universelle Lesegerät erfordert (insbesondere
die Sendefrequenz u. s. w.).
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Die vom universellen Lesegerät 1 an
das Etikett 7 zu übermittelnden
Informationen werden in einem Mikroprozessor 12 erzeugt
und in die Rahmen des Lesegeräts
eingefügt.
Die Bildung der Lesegerät-Rahmen
erfolgt entweder im Mikroprozessor 12 oder in der Schaltung
FPGA 11 in Anwendung des vorbestimmten Kommunikationsprotokolls.
Ein Modulationssignal wird dann in der Schaltung FPGA 11 ausgehend
von diesen Lesegerät-Rahmen
erzeugt. Die Schaltung FPGA 11 überträgt an den Sendeverstärker 14 das
Modulationssignal und das Sendesignal. Der Sendeverstärker 14 überträgt das Modulationssignal
auf dem Sendesignal. Diese Übertragung kann
auch in der Schaltung FPGA 11 erfolgen. Der Sendeverstärker 14 verstärkt das
resultierende Signal auf einen Pegel, der vom. Etikett 7,
das sich im elektromagnetischen Feld 4 befindet, empfangen und
verarbeitet werden kann. Ein Sendefilter 15 eliminiert
die dem Sendesignal überlagerten
Störsignale,
die die Kommunikation zwischen dem universellen Lesegerät 1 und
dem Etikett 7 behindern könnten. Die Antenne 2 überträgt die Sendesignale
des universellen Lesegeräts 1 in
einem Zug an das Etikett 7 und fängt andrerseits die Modulationen
des elektromagnetischen Felds 4 auf, die vom Etikett 7,
wie nachfolgend erläutert
wird, erzeugt wurden und Objektrahmen enthalten.
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Eine Mischstufe 17 empfängt empfangsseitig das
vom Etikett 7 modulierte und gemäß dem eigenen Protokoll des
Etiketts erzeugte und die Objektrahmen enthaltende Signal. Um die
Modulation zu entnehmen, setzt die Mischstufe dieses Signal auf
einen niedrigere Frequenz um, indem über die Verbindung 20 ein
Teil des Sendesignals als Bezugswert bei der Mischoperation herangezogen
wird. So ist es möglich,
unmittelbar durch Demodulation die von dem Etikett erzeugten Objektrahmen
oder aber den Unterträger
zu entnehmen, der dann die von dem Etikett 7 erzeugten
Rahmen enthält,
indem das vorher bestimmte Protokoll herangezogen wird. Im Fall
eines Unterträgers
kann die Entnahme der Objektrahmen durch die Schaltung FPGA 11 erfolgen.
Der Empfangsverstärker 18 verstärkt die
von der Mischstufe 17 kommenden Empfangssignale auf einen ausreichend
hohen Pegel, um durch die Schaltung FPGA 11 verarbeitet
werden zu können.
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Ein Empfangsfilter 19 eliminiert
die Störsignale,
die den Empfang stören
könnten.
Die Schaltung FPGA 11 oder der Mikroprozessor 12 entnimmt
die Informationen aus dem empfangenen Objektrahmen. Aufgrund der
Kombination der beschriebenen Mittel kann das universelle Lesegerät 1 das
elektromagnetische Signal, das von den Kommunikationsmitteln des
nomadischen Objekts 7 moduliert wurde, demodulieren und
die vom nomadischen Objekt 7 in das elektromagnetische
Signal eingefügten
Objektrahmen entnehmen. Aufgrund der Kombination der beschriebenen
Mittel kann das universelle Lesegerät 1 auch die in die
vom nomadischen Objekt 7 kommenden Objektrahmen eingefügten Informationen
durch Anwendung einer umgekehrten Methode zur der dekodieren, die
vom nomadischen Objekt 7 zur Erzeugung der Objektrahmen
verwendet wurde.
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Nun wird 3 beschrieben, die eine Ausführungsform
des Etiketts 7 in Form eines Blockschaltbilds zeigt. Das
universelle Lesegerät 1 sendet über seinen
Verstärker 14 und
seine Antenne 2 ein elektromagnetisches Feld aus. Dieses
Feld wird von der Antenne 8 des im Bereich des Felds des
universellen Lesegeräts 1 liegenden
Etiketts 7 empfangen. In dieser beschriebenen Ausführungsform
wird ein Teil des von der Antenne 8 des Etiketts 7 empfangenen
Signals durch eine Gleichrichter- und Speiseschaltung umgewandelt,
die die erforderliche Energie für
den Betrieb des Etiketts 7 liefert. Eine aufladbare oder
nicht aufladbare Batterie könnte
auch für
die Lieferung der notwendigen Energie verwendet werden. Diese Gleichrichter-
und Speiseschaltung 30 liefert die Energie für die Schaltung 36 zur
Erzeugung eines Takts, die Modulationsschaltung 38, die
Demodulationsschaltung 37 und die Verarbeitungsschaltung 31,
die auch als logische Schaltung bezeichnet wird. Ein Taktgenerator 36 erzeugt
ausgehend von dem vom universellen Lesegerät empfangenen Signal eine Bezugsfrequenz,
die einen kohärenten
Betrieb zwischen dem universellen Lesegerät und dem Etikett erlaubt.
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Die Informationen, die in den Rahmen
des Lesegeräts
enthalten sind, die also vom universellen Lesegerät 1 ausgesendet
und von der Antenne 8 des Etiketts 7 empfangen
wurden, werden von der Demodulationsschaltung 37 entnommen
und von der Logikschaltung 31 verarbeitet.
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Zur Erzeugung der binären Nachrichten
der Objektrahmen, die von der Antenne 2 des universellen
Lesegeräts
empfangen werden sollen, enthält das
Etikett 7 Kommunikationsmittel, insbesondere eine logische
Schaltung 31 in Verbindung mit einer Modulationsschaltung 38.
Die logische Schaltung 31 in Verbindung mit einer Modulationsschaltung 38 des Etiketts 7 schalten
mithilfe von elektronischen Schaltern 31 gemäß einem
Kommunikationsprotokoll und den spezifischen Modulationsmethoden
eines der Elemente der Antennenschaltung 33 des Etiketts 7 (beispielsweise
den Lastwiderstand oder den Abgleich-Kondensator 34 der
Antenne 8. Das Verhalten der Antennenschaltung 33 des
Etiketts 7 kann also zwischen verschiedenen Zuständen gemäß dem von der
logischen Schaltung erzeugten Rahmen variieren. Dieser Wechsel des
Verhaltens des Etiketts 7 im elektromagnetischen Feld 4 wird
vom universellen Lesegerät 1 erfaßt. Das
universelle Lesegerät 1 erkennt
eine Veränderung
der Impedanz an den Klemmen seiner Antenne 2 zwischen verschiedenen
Zuständen,
die mit dem von der logischen Schaltung 31 des Etiketts 7 erzeugten
Rahmen in Relation stehen. Diese Veränderung der Impedanz an den
Klemmen der Antenne 2 des universellen Lesegeräts 1 führt zu einer
Modulation der Frequenz der elektrischen Signale gemäß dem von
der logischen Schaltung 31 des Etiketts 7 erzeugten
Objektrahmen. Durch Demodulation der elektrischen Signale, wie oben
anhand von 2 beschrieben,
entnimmt man die Objektrahmen, die von dem Etikett erzeugt wurden.
Das universelle Lesegerät 1 kann
also die von dem Etikett 7 erzeugten binären Nachrichten
interpretieren.
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Die logische Schaltung 31 des
Etiketts enthält
insbesondere einen Speicherbereich 35. In diesem Speicherbereich 35 sind
wichtige Informationen wie die Regeln des Protokolls, die Identität des Etiketts,
die vertraulichen Kodes und die Zugangsgenehmigungen enthalten.
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Nun wird beschrieben, wie das universelle Lesegerät die verschiedenen
Modulationsarten der nomadischen Objekte untersucht und das Kommunikationsprotokoll
des betreffenden nomadischen Objekts bestimmt.
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Das universelle Lesegerät 1 sucht
einen Dialog mit den nomadischen Objekten herzustellen, die sich
in seinem Erfassungsfeld 4 befinden. Hierzu sendet es in
gleichmäßigen Abständen Signale
entsprechend den verschiedenen bekannten Modulationsarten aus.
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Ein im Erfassungsfeld 4 vorhandenes
Etikett 7 reagiert, indem es gemäß seinem eigenen Protokoll ein
Echosignal (einen Echo-Objektrahmen) aussendet, wenn seine Modulationsart
tatsächlich
dem von ihm empfangenen Suchsignal entspricht.
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Die Verarbeitung dieses Echosignals
erlaubt dem universellen Lesegerät 1 die
Identifizierung der Eigenschaften des erfaßten nomadischen Objekts 7. Diese
Verarbeitung umfaßt
im wesentlichen einen Schritt der Identifizierung in einer Protokoll-Datenbasis
entsprechend dem empfangenen Echosignal.
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Die Merkmale des ausgesendeten elektromagnetischen
Signals, insbesondere seine Frequenz, seine Leistung und seine Modulationen
entsprechen dem vom erfaßten
und identifizierten nomadischen Objekt 7 erwarteten spezifischen
elektromagnetischen Signal. Das universelle Lesegerät 1 kann
dann in das auszusendende elektromagnetische Feld 4 einen
Lesegerät-Rahmen
gemäß dem so bestimmten
Kommunikationsprotokoll einfügen.
Dieser Lesegerät-Rahmen
kann vom nomadischen Objekt 7 interpretiert werden.