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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft allgemein
ein Schneefahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und des
Anspruchs 9. Die US-A-3,822,755 zeigt ein Schneefahrzeug gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 und des Anspruchs 9.
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Zum Fahren auf Schnee wurden bereits
vielfältige
Fahrzeuge vorgeschlagen, von denen das bekannte Schneemobil das
am weitesten verbreitete und kommerziell erfolgreichste ist. Schneemobile
haben sich zu hoch entwickelten und fähigen Fahrzeugen für das Fahren
auf Schnee entwickelt und werden vornehmlich für Freizeitzwecke eingesetzt.
Dennoch weisen diese im Handel erhältlichen Schneemobile eine
Reihe unerwünschter
Merkmale und Besonderheiten auf, die ihre Wendigkeit und Vielseitigkeit
beschränken.
Es gibt allgemein sehr schwere Typen, die typischerweise zwischen
400 und 600 Pfund wiegen und leistungsstarke Motoren erfordern,
um ein vernünftiges
Leistungs-Gewicht-Verhältnis für gute Leistungsfähigkeit
bei sehr variablen, leistungsraubenden Schneeverhältnissen
und für
breite Furchen zur Verfügung
zu haben, die sie durch Schnee pflügen. Typischerweise besitzt
ein Schneemobil zwei Außenboard-Lenkski
und eine relativ breite, flache Spurschiene. Die auslegerartige
Positionierung der Skis und die breite flache Spurschiene schränken das
Schneemobil ein auf das flächige
Gleiten auf dem Schnee, während
Biegungen in Schräglage oder
hinein gelehnter Lage unmöglich
sind. Diese Besonderheiten beschränken zusätzlich auch die Hangsteilheit,
die ein Schneemobil überwinden
kann, da das Schneemobil leicht seitwärts gleitet, wenn es über einen
steilen Hang fährt.
Bei Eckenfahrten auf hart gepacktem Schnee kann ein Schneemobil
nicht ohne weiteres in Schräglage
gebracht werden, um einen engen Kurvenradius zu erreichen, sondern
der Fahrer muss den Körper
weit nach innen in die Kurve beugen, um ein Umkippen oder ein seitliches
Rutschen des Schneemobils zu vermeiden.
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Ein zweiter, viel weniger üblicher
Typ von Schneefahrzeug ist das Schnee-Bike oder das Schneefahrrad.
Diese Fahrzeuge sind allgemein kleiner und leichter als Schneemobile.
Schnee-Bike-Entwürfe
basieren üblicherweise
auf Geländemotorrädern oder
-rollern, wobei das Vorderrad durch einen Ski und das Hinterrad
durch eine Endlos-Traktionskette ersetzt ist, üblicherweise als Kette oder ähnlich bezeichnet.
Schnee-Bikes oder Snowbikes sind Fahrzeuge, die für Kurvenfahrt
in Schräglage
wie ein Motorrad oder ein Fahrrad ausgebildet sind, benutzt werden
sie „in
Balance". Snowbikes
besitzen typischerweise einen einzelnen Lenkski und eine relativ schmale
Kette hinter dem Einzelski und mit diesem fluchtend. Bei Kurven
wird das Snowbike in Kurvenrichtung auf die Seite gelegt, so dass
die Summe der Gravitations- und Zentrifugalkräfte, die auf Fahrzeug und Fahrer
einwirken, mittig durch die Kontaktflächen zwischen dem Schnee und
dem Ski sowie zwischen dem Ski und der Kette hindurchgehen. Auf
diese Weise bleiben das Snowbike und der Fahrer innerhalb der Kurve
im Gleichgewicht. Bei der Überquerung
von Hängen
bleibt ein Snowbike in vertikaler Position, so dass die auf das
Snowbike und den Benutzer einwirkenden Schwerkräfte etwa durch die Mitte der
Kontaktflächen
zwischen Snowbike-Ski und Schnee sowie zwischen Kette und Schnee
gehen.
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Motorgetriebene Snowbikes sind in
den US-Patenten 5,474,146; 4,613,006 und 4,442,913 beschrieben.
Keines dieser Snowbikes hat einen beachtenswerten kommerziellen
Erfolg verbuchen können.
Die in den Patenten '006
und '931 beschriebenen
Snowbikes besitzen einen minimalen Aufhängungshub zwischen dem Ski
und dem Hauptrahmen des Fahrzeugs sowie zwischen dem Ketten-Träger und
dem Hauptrahmen. Die Fähigkeit
ihrer Tracks oder Ketten, in Bezug auf die Front-Skis nach vorn und
nach hinten geneigt zu werden, ist ebenfalls begrenzt, was die Nachgiebigkeit
ihrer Kette bei sich änderndem
Terrain verringert und die Traktion begrenzt. Während das Snowbike nach dem
Patent '146 einen
verbesserten Aufhängungshub
und eine verbesserte Traktion gegenüber den früheren Snowbikes aufweist, wird
dies allerdings durch einen Spurschlitten erreicht, der sich ausgehend
von dem Snowbike nach hinten erstreckt, wodurch das Snowbike länger wird
als diejenigen, die in den Patent '006 und '913 dargestellt sind. Das Anordnen der
Spur derart weit hinter dem Schwerpunkt des Snowbikes begrenzt die
Effektivität
der Antriebskette beim Bremsen, um das Snowbike zu verlangsamen
und anzuhalten.
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Mit menschlicher Kraft angetriebene
Snowbikes oder „Schneefahrräder" sind ebenfalls für Schräglagen taugliche
Schneefahrzeuge. Bei Schneefahrrädern
ersetzen ein einzelner Ski vorne und eine Endlosschleifen-Raupe
hinten die Räder
eines Fahrrads. Antriebsleistung aus den Füßen des Fahrers wird von einer
Pedalkurbel über
einen Kettenantrieb auf das Raupenband übertragen. Schneefahrräder sind
beschrieben in den US-Patenten 5,423,559 und 5,102,153. Die in diesen
Patenten beschriebenen Fahrzeuge weisen sämtlich die gleichen Beschränkungen
auf wie herkömmliche
motorgetriebene Snowbikes. Darüber
hinaus begrenzt das Fehlen von Stoßdämpfern oder irgend einer anderen
Art von Aufhängung
zwischen den Raupenbändern
und den Rahmenteilen dieser Snowbikes die Traktion, was zu einer
unkomfortablen Fahrt über
raues Gelände
führt.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung
eines Schneefahrzeugs, welches verbesserte Wendigkeit und Manövrierfähigkeit
bei Schneebedingungen ermöglicht,
die von Pulverschnee zu fest gepacktem Schnee und Eis reichen, und
zwar über
eine sich ändernde
Geländetopographie.
Erreicht wird dies durch ein Schneefahrzeug mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 oder des Anspruchs 9. Das Schneefahrzeug ist so ausgelegt,
dass es die Lenk- und Gleichgewichtsmerkmale von Motorrädern und
Fahrrädern nachahmt,
damit es dem Fahrer beim Fahren und Lenken einfacher und natürlicher
vorkommt. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Snowbikes, welche Leistung auf den vorderen Teil des Raupenbands
oder der Kette geben, gibt das erfindungsgemäße Snowbike Leistung auf den
hinteren Teil der Kette. Die Kette erstreckt sich von dem Antriebsrad
nach vorn, um die Kette im wesentlichen unterhalb des Snowbikes zu
platzieren, was den Vortrieb und die Bremstraktion verbessert. Die
scherenförmige
Gestaltung des Schwingenarms und der. Kette trägt ebenfalls zur Reduzierung
der Gesamtlänge
des Snowbikes bei. Eine neue Kettenschlitten-Aufhängung verbessert
die Zug-Nachgiebigkeit der Kette gegenüber dem Schneeunter grund bei
sich ändernder
Geländetopographie.
Eine gyroskopische Stabilisatorund Lenkhilfe, die mit der vorderen
Lenkgabel gekoppelt sind, unterstützt die Handhabung und die
Balance des Snowbikes eher wie bei einem Motorrad oder Fahrrad.
Die Ausgestaltung der Kette oder des Raupenbands macht Gebrauch
von einem flachen Riemen, um die Kantenstellung und Abstützung in
weichem Schnee zu verbessern. Traktionsschaufeln, die mit Schaufelspitzen
seitlich konvexer Krümmung
ziemlich steif ausgebildet sind, ermöglichen dem Snowbike ein einfaches
Hereinlegen oder Schräglegen
auf hart gepacktem Schnee oder auf Eis. Die Traktionsschaufeln sind
mit blockförmigen
Strukturelementen ausgestattet, die Seitenflächen besitzen, die dazu beitragen,
ein seitliches Rutschen der Kette zu verhindern, wenn das Snowbike
in die Kurve gelegt wird oder wenn es steile Hänge überquert. Benachbart zu den
Kettenrändern
sind Eiskufen mit Eisschneidkanten verteilt angeordnet, die sich
in Eis oder harten Schnee eingraben, was zusätzlich ein seitliches Rutschen
verhindert, wenn das Snowbike auf Eis oder hartem Schnee stark geneigt
wird.
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Das erfindungsgemäße Schneefahrzeug enthält einen
Rahmen, einen Ski, einen Arm, einen Kettenschlitten, ein Antriebsrad
und eine Endloskette. Der Ski ist drehbar mit dem Rahmen über beispielsweise
ein Steuerelement gekoppelt, dessen oberer Teil mit dem Rahmen und
dessen unterer Teil mit dem Ski verbunden ist. Das Steuerelement
ist wie beispielsweise die Vordergabel eines Motorrads oder Fahrrads
mit dem Rahmen so verbunden, dass es um eine Lenkachse drehbar ist, ähnlich wie
die Vordergabel und das Rad eines Motorrads oder Fahrrads. Der vordere
Teil des Arms ist an dem Rahmen gelagert. Der hintere Teil des Kettenschlittens
ist an dem hinteren Ende des Arms gelagert. Ein drehbares Antriebsrad
ist an dem hinteren Teil des Kettenschlittens gelagert. Die Kette
oder das Raupenband ist mit dem Vorderrad gekoppelt und erstreckt
sich ausgehend von diesem, um entlang eines fixen Wegs den Kettenschlitten
zu umlaufen. Bei einer Ausführungsform
enthält
das Schneefahrzeug einen Motor, der betrieblich mit dem Antriebsrad
gekoppelt ist, damit er die Kette antreibt und das Fahrzeug über den Schnee
vortreibt. Bei einer anderen Ausführungsform enthält das Fahrzeug
eine Tretkurbel, die mit dem Antriebsrad gekoppelt ist, um einen
Vortrieb über
den Schnee durch menschliche Kraft zu ermöglichen.
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Bei einer Ausführungsform, die sowohl für motorgetriebene
als auch für
mit menschlicher Kraft angetriebene Snowbikes möglich ist, ist der Arm ein Schwingarm,
der an seinem vorderen Ende gelenkig mit dem Hauptrahmen des Snowbikes
verbunden ist. Der hintere Teil des Kettenschlittens ist scharnierartig an
dem hinteren Teil des Schwingenarms gelagert. Diese schwenkbare
Lagerung wird beispielsweise realisiert durch eine Achse, die sich
zwischen den Zinken einer Gabelschwinge erstreckt. Der hintere Teil
des Kettenschlittens und das Antriebsrad werden von der Achse gelagert.
Diese schwenkbare Lagerung und Positionierung des Kettenschlittens
unterhalb der Schwinge in einer scherenähnlichen Konfiguration ermöglicht,
dass der Kettenschlitten sich unterhalb des Snowbikes vertikal bewegt,
und ermöglicht
dem Kettenschlitten, sich nach vorn und nach hinten zu neigen, um
der Schneeoberfläche
zu folgen und die Traktion auf dem Schnee aufrechtzuerhalten. Bei
einer Version dieser Ausführungsform
wird die gemeinsame Masse von Fahrzeug und Fahrer sowohl vom vorderen
als auch vom hinteren Teil des Kettenschlittens durch einen einzigen
Stoßdämpfer abgefedert,
der mit einem Kraftverteilungs-Winkelhebel kombiniert ist. Der Kraftverteilungs-Winkelhebel verteilt
die Fahrzeugaufhängungs-Kraft
von dem Stoßdämpfer auf
den hinteren Teil des Kettenschlittens über den Schwingenarm und auf
den vorderen Teil des Kettenschlittens über eine Verbindungsstange.
Darüber
hinaus kann der Winkelhebel verschwenkt werden, damit der Kettenschlitten
sich nach vorn und nach hinten neigen kann, ohne dass es eine Änderung
bei der Kraft gibt, die von dem Stoßdämpfer auf den Winkelhebel ausgeübt wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
des Schneefahrzeugs ist eine Schneekompaktierungsrampe vorne an
dem Kettenschlitten befestigt. Die Rampe ist in Vorwärtsrichtung
der Kette angeordnet und ist nach oben weg von der Kette geneigt,
um den Schnee vor der Kette progressiv zusammenzudrücken, wodurch
eine verbesserte Traktion erreicht und verhindert wird, dass sich
Schnee vor der Kette zusammenballt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
enthält das
Schneefahrzeug eine gyroskopische Stabilisator- und Lenkhilfe. Der
Stabilisator besteht aus einem Gyro skop, das mit dem Lenkelement
verbunden oder gekoppelt ist, vorzugsweise auch einen elektrischen Antriebsmotor
zum Drehen des Gyroskops. Das drehende Gyroskop neigt dazu, den
Ski in seiner Lenkrichtung zu stabilisieren, indem es den Ski in
seiner Lenkrichtung stabilisiert durch Erzeugung von Kräften ansprechend
auf und entgegen solchen Kräften, die
die Neigung haben, den Ski aus seiner Lenkrichtung abzulenken. Das
Gyroskop leitet außerdem
automatisch eine Neu-Ausbalancierung des Schneefahrzeugs ein, wenn
dieses abgelenkt und aus dem Gleichgewicht gekippt wird, indem es
ansprechend auf die Ablenkung ein sofortiges Lenkmoment erzeugt.
Dieses Reaktions-Drehmoment lenkt den Ski in der Richtung, in der
das Fahrzeug kippt, wobei die Vorwärtsbewegung des Schneefahrzeugs
den Ski wieder unter die Mitte des Fahrzeugs bringt, so dass dies
dazu beiträgt,
das Fahrzeug wieder in die aufrechte Lage und ins Gleichgewicht
zu bringen.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Snowbikes.
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2 ist
eine Frontansicht des Snowbikes gemäß 1.
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3 ist
eine Rückansicht
des Snowbikes nach 1.
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4 ist
eine auseinandergezogene Zusammenbau-Seitenansicht des Snowbikes
nach 1.
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5 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
des hinteren Teils des Snowbikes nach 1.
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6 ist
eine detaillierte Seitenansicht des Kettenschlittens des Snowbikes
nach 1 und 34. Diese Ansicht zeigt
den von dem Schwingenarmrahmen des Snowbikes abmontierten Kettenschlitten,
wobei der Kettenschutz, der Kettenschlitten-Aufhängungsrahmen und die Schneekompaktierungsrampe
entfernt und in dieser Darstellung nicht gezeigt sind.
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7 ist
eine isometrische Ansicht des Kettenschlittens nach 6.
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8 ist
eine auseinandergezogene Ansicht des Kettenschlittens nach 7.
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9 ist
eine Schnittansicht des Kettenschlittens nach 6 entlang der Schnittlinie 9–9 in 6.
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10 ist
eine Schnittansicht des Kettenschlittens nach 6 entlang der Schnittlinie 10–10 in 6.
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11 ist
eine Schnittansicht des Kettenschlittens nach 6 entlang der Schnittlinie 11–11 in 6.
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12 ist
eine isometrische Ansicht eines geschnittenen Teils der Kette der
Snowbikes nach 1 und 34, wobei das Raupen- oder
Kettenband, Traktionsschaufeln und seitliche Lagerclips dargestellt
sind.
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13 ist
eine vergrößerte Seitenansicht der
Schneekompaktierungsrampen-Anordnung des Snowbikes nach 1.
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14 ist
eine vergrößerte Seitenansicht der
Zwischennabe, der Scheibenbremse und der Antriebsketten des Snowbikes
nach 1.
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15 ist
eine Ansicht von oben und hinten der Zwischennabe und der Schwingenarm-Schwenkverbindung
mit dem Hauptrahmen des Snowbikes nach 1, betrachtet aus der Linie 15-15 in 14.
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16 ist
eine Seitenansicht des hinteren Teils des Snowbikes nach 1 und zeigt eine alternative
Ausführungsform
der Kettenaufhängung mit einem
einzigen Stoßdämpfer, einem
Winkelhebel und einer Verbindungsstange.
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17 ist
eine Seitenansicht des hinteren Teils des Snowbikes nach 1 und zeigt eine zweite
alternative Kettenaufhängung
mit einem einzigen Stoßdämpfer, einem
Winkelhebel und einer Verbindungsstange.
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18 ist
eine Seitenansicht des hinteren Teils des Snowbikes nach 1 und zeigt eine alternative
Kettenaufhängungs-Ausführungsform
mit zwei Stoßdämpfern.
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19 ist
eine Seitenansicht des hinteren Teils des Snowbikes nach 1 und zeigt eine vierte alternative
Kettenaufhängungs-Ausführungsform
mit einem einzigen Stoßdämpfer.
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20 ist
eine Seitenansicht des Vorderteils des Snowbikes nach 1 und zeigt die Teleskop-Lenkgabel,
den Verlängerungsrahmen,
den Ski und den Ski-Gelenkträger
und die umschlossene gyroskopische Stabilisator und die Lenkhilfe.
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21 ist
eine Seitenansicht einer elektromotorisch angetriebenen Ausführungsform
des gyroskopischen Stabilisators und der Lenkhilfe, des Lenk-Verlängerungsrahmens
und des Skis. Zur deutlichen Darstellung ist diese Ansicht bei abgenommenen
Gyroskop-Deckeln und ohne angebrachte Teleskop-Lenkgabel dargestellt.
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22 ist
eine Frontansicht des gyroskopischen Stabilisators und der Lenkhilfe,
des Lenk-Verlängerungsrahmens
und des Skis nach 21.
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23 ist
eine Seitenansicht einer alternativen Elektromotor-Ausführungsform
des gyroskopischen Stabilisators und der Lenkhilfe mit Lenk-Verlängerungsrahmen
und Ski. Zur deutlichen Darstellung ist diese Ansicht ohne die Gyroskop-Deckel
und ohne angebrachte Teleskop-Lenkgabel
dargestellt.
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24 ist
eine Frontansicht des gyroskopischen Stabilisators mit Lenkhilfe,
des Lenk-Verlängerungsrahmens
und des Skis nach 23.
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25 ist
eine Draufsicht auf die Gyroskop-Motorsteuerung und einen Steuerkasten
mit Bedienfeld, sämtlich
angeordnet an dem vor dem Lenker befindlichen oberen Dreifachbügel.
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26 ist
eine Schaltungsskizze einer Servoeingangsschaltung für die Gyroskop-Motorsteuerung
aus 25. Dargestellt
sind zur Erläuterung
der elektronischen Signalverarbeitung Wellenformen der elektrischen
Spannung.
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27 ist
eine Ansicht von oben und hinten der Zwischennabe und Scheibenbremse,
wobei der elektronische Tachometer dargestellt ist.
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28 ist
eine Seitenansicht einer mechanischen Antriebs-Ausführungsform
des gyroskopischen Stabilisators und der Lenkhilfe, des Lenk-Verlängerungsrahmens
und des Skis. Diese Ansicht zeigt das angetriebene Ende einer flexiblen
Welle und des angetriebenen Endes von Kegelrädern einer mechanischen Übertragungskupplung
zwischen der Zwischennabe und dem Gyroskop. Aus Gründen der Klarheit
sind in dieser Ansicht die Gyroskop-Deckel entfernt und die Teleskop-Lenkgabel abgenommen.
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29 ist
eine Frontansicht des gyroskopischen Stabilisators und der Lenkhilfe,
des Lenk-Verlängerungsrahmens
und des Skis nach 28.
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30 ist
eine Ansicht von oben und hinten der Zwischennabe und des angetriebenen
Endes der mechanischen Gyroskop-Antriebs-Ausführungsform nach 28 und 29, wobei die antriebsseitigen Kegelräder dargestellt
sind.
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31 ist
eine auseinandergezogene Ansicht des Gyroskops, des Viskositäts-Kopplers
und des angetriebenen Kegelrads der mechanischen Antriebs-Ausführungsform
des gyroskopischen Stabilisators und der Lenkhilfe nach 28 und 29.
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32 ist
eine Seitenansicht eines Teils des Snowbikes nach 1 mit einer alternativen Ausführungsform
einer gyroskopischen Stabilisator- und Lenkhilfe. Diese Ansicht
veranschaulicht ein von einem Elektromotor angetriebenes Gyroskop,
welches in einem drehbaren Gyroskop-Schlitten gelagert ist, welcher hinten
in dem Rahmen des Snowbikes aufgehängt ist. Zur Verdeutlichung
der Darstellung sind in dieser Ansicht die Gyroskop-Deckel abgenommen und
sind Teile der Snowbike-Karrosserie, der Sattel und der Kraftstofftank
weggelassen.
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33 ist
eine vergrößerte seitliche
Teilansicht der gyroskopischen Stabilisator- und Lenkhilfe nach 32.
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34 ist
eine Seitenansicht eines durch Menschenkraft angetriebenen Schneefahrrads
gemäß der Erfindung.
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35 ist
eine Frontansicht des Schneefahrrads nach 34.
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36 ist
eine Rückansicht
des Schneefahrrads nach 34.
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37 ist
eine auseinandergezogene Montage-Seitenansicht des Schneefahrrads
nach 34.
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38 ist
eine vergrößerte Seitenansicht des
hinteren Teils des Schneefahrrads nach 34.
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39 ist
eine vergrößerte Rückansicht
des Schwingenarm-Rahmens und der Zwischennabe des Schneefahrrads
nach 34, betrachtet
entlang der Linie 39–39
in 38.
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40 ist
eine vergrößerte Frontansicht
des Gyroskops und der angetriebenen Kegelräder des Schneefahrrads nach 35. Wegen der Klarheit der
Darstellung sind in dieser Ansicht die Gyroskop-Deckel entfernt,
und die Teleskop-Lenkgabel ist abgenommen.
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41 ist
eine auseinandergezogene Ansicht der Zwischennabe, der Bremsscheibe,
der angetriebenen Kegelräder
des Gyroskops, und der Kettenräder
des Schneefahrrads nach 34.
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42 ist
eine auseinandergezogene Darstellung des Gyroskops, des Viskositäts-Kopplers, des
Leerlaufrads, des angetriebenen Kegelrads der gyroskopischen Stabilisator-
und Lenkhilfe des Schneefahrrads nach 34.
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43 ist
eine Schnittansicht des Kettenschlittens und der Antriebskette des
Snowbikes nach 1, dargestellt
in einer mit Schräglage
ausgeführten
Kurve auf Eis.
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44 ist
eine Schnittansicht des Kettenschlittens und der Antriebskette des
Snowbikes nach 1, dargestellt
in einer mit Schräglage
ausgeführten
Kurve in weichem oder Pulverschnee.
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45 ist
eine Schnittansicht des Kettenschlittens und der Antriebskette des
Snowbikes nach 1, dargestellt
in einer Kurve mit Schräglage
auf hart gepackter Schneeoberfläche.
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46 ist
eine Schnittansicht des Kettenschlittens und der Antriebskette des
Snowbikes nach 1, dargestellt
in einer mit Schräglage
ausgeführten
Kurve auf mäßig komprimiertem
Schnee.
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47 ist
eine Seitenansicht des Snowbikes nach 1,
bei dem der Stoßdämpfer und
die Teleskop-Lenkgabel maximal belastet und komprimiert sind, wie
es der Fall bei einer starken Beschleunigungskraft-Belastung der
Antriebsaufhängung
des Snowbikes und der Telesko plenkgabel der Fall wäre. Die
unbelasteten, nicht komprimierten Stellungen des Kettenschlittens,
der Schneekompaktierungsrampen-Anordnung, des Skis, des Verlängerungsrahmens
und anderer zugehöriger
Komponenten sind in strichpunktierten Linien ausgeführt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Aufbau des Snowbikes
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1 bis 3 zeigen ein motorgetriebenes Schneefahrzeug
vom Snowbike-Typ, allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet,
von der Seite, von vorn bzw. von hinten. 4 ist eine auseinandergezogene Montage-Seitenansicht
des Snowbikes 10. Das Snowbike 10 kann zahlreiche
Teile enthalten, die typisch sind für ein herkömmliches Offroad-Motorrad.
Beispielsweise enthält
gemäß den 1 bis 4 das Snowbike 10 eine Teleskoplenkgabel 12,
einen Hauptrahmen 14, einen Sattel 16, einen Benzinmotor 18,
ein Getriebe 20, einen Kraftstofftank 22, eine
Karrosserie 24 und einen Gabelschaft 26. Die Lenkgabel 12 ist
ein langgestrecktes Lenkelement, welches in dem Gabelschaft 26 aufgenommen
ist und sich in ihm dreht. Jede Zinke der Lenkgabel 12 besteht
vorzugsweise aus einer Kombination eines oberen und eines unteren
Teleskopelements, hier als Gabelrohre 34 und Gabelschieber 36 bezeichnet.
Die Gabelrohre 34 und ein (lediglich in 2 zu sehendes) Kopfrohr 32 werden
von einem oberen und einem unteren Dreifachbügel 30 in ihrer Stellung
gehalten. Das Kopfrohr 32 dreht sich innerhalb des Gabelschafts 26. Die
Gabelrohre 34 tauchen in die Gabelschieber 36 ein
und gleiten aus ihnen heraus. Federn und hydraulische Dämpfungsmechanismen
im Inneren der Gabelrohre und Gabelschieber sorgen für eine gefederte
Abstützung
und eine Stoßdämpfung zum
Abfedern des vorderen Endes des Snowbikes 10 auf einen
Ski 204. Oben an dem oberen Dreifachbügel 30 ist eine Lenkstange 38 befestigt.
Wie am besten in den 2 und 3 zu sehen ist, ist ein Kupplungsbedienhebel 40 an
der linken Seite der Lenkstange 38 angebracht, auf dessen
rechter Seite befindet sich ein Gashebel 42. An der Lenkgabel 12 ist
ein Frontscheinwerfer 44 so angebracht, dass er in die
Lenkrichtung des Snowbikes weist. Vor einer linken Fußraste 28a befindet
sich ein Schalthebel 46, der mit dem Getriebe 20 verbunden
ist. Vor der rechten Fußraste 28b befindet
sich ein (in den 2 und 3 ersichtliches) Bremspedal 48.
Ein Auspuffrohr 50 befindet sich vor dem Benzinmotor 18,
ist an dessen Seite entlang geführt
und ist vorne an einem Schalldämpfer 52 befestigt.
Ein Paar Motor-Kühlradiatoren 54 (sichtbar
in 2) sind am vorderen
Teil des Hauptrahmens 14 angebracht und sind an den Seiten
von einem Paar Radiator-Schirmblechen 56 eingeschlossen.
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Kettenaufhängung, Schneerampe
und Antriebsstrang
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Nun auf die 5, 14 und 15 bezugnehmend, ist an dem
Hauptrahmen 14 an einem linken und einem rechten Schwingenarm-Drehlager 58 eine Schwingenarm-Drehachse 60 gelagert.
Die Schwingenarm-Drehachse 60 erstreckt sich durch zwei Schwingenarm-Lageransätze 62 (dargestellt
in 15) und wird von
diesen getragen. Die Schwingenarm-Lageransätze 62 sind an dem
Hauptrahmen 14 befestigt und bilden einen Teil von ihm.
Die Schwingenarm-Drehachse 60 dient als ortsfeste, nicht
drehende Achse, um die ein (im folgenden auch als Schwinge bezeichneter)
Schwingenarm 64 verschwenkt wird. An der Schwingenarm-Drehachse 60 ist
außerdem
eine auf Kugellagern laufende Zwischennabe 66 gelagert.
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Nach den 4 und 5 sind
an dem unteren hinteren Teil der Schwinge 64 ein linker
Kettenschlitten-Drehträger 82a und
ein rechter Kettenschlitten-Drehträger 82b an der linken
bzw. an der rechten Seite mittels Bolzen befestigt. Die Träger 82 tragen ein
Paar von Kettenschlitten-Drehlagern 84 (dargestellt in 4 und 8). Eine Zahnradachse 88 erstreckt
sich durch die Kettenschlitten-Drehlager 84. Ein Kettenschlitten 86 ist
an der Zahnradachse 88 gegenüber der Schwinge 64 drehbar
aufgenommen. Die Schwinge 64 enthält außerdem eine linke und eine
rechte Schwingenverstärkung 106.
Die linke Schwingenverstärkung 106 ist
an der linken Seite des vorderen oberen Endes der Schwinge 64 angebracht
und erstreckt sich nach hinten und nach unten bis zur Anbringung
an dem linken Kettenschlitten-Drehträger 82a. Die rechte
Schwingenverstärkung 106 (die
nicht sichtbar ist) ist unterhalb des vorderen oberen Endes an der
rechten Seite der Schwinge 64 befestigt und ist an dem
rechten Kettenschlitten-Drehträger 82b gelagert.
Die Schwingenverstärkungen 106 versteifen
die zusammengesetzte Struktur aus der Schwinge 64, der
linken und der rechten Schwingenverstärkung 106 und dem
rechten und dem linken Kettenschlitten-Drehträger 82. Die kombinierte
Schwingenstruktur, welche die Schwinge 64, die linke und
die rechte Schwingenverstärkung 106 und
den rechten und den linken Kettenschlitten-Drehträger 82 umfasst,
bildet einen versteiften Aufhängungs-Ausleger,
der vertikal um die Schwingenarm-Drehachse 60 verschwenkbar
ist. Ein Griff 110 ist hinten an der Schwinge 64 befestigt,
um das Anheben und Ziehen des Snowbikes zu erleichtern.
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Wie in 6 bis 8 gezeigt ist, ist der Kettenschlitten 86 schwenkbar
an der Zahnradachse 88 hinten an der kombinierten Schwingenstruktur
befestigt und wird vertikal unterhalb der Schwinge 64 gedreht.
Eine Endloskette oder ein Endlos-Raupenband 138 wird von
dem Kettenschlitten 86 gehaltert und läuft um den Umfang des Kettenschlittens
um. Die Schwingenstruktur und die Schwenkverbindungen mit dem Kettenschlitten 86 ermöglichen
dem Kettenschlitten eine scherenartige Vertikalbewegung unterhalb
der Schwinge 64, während
eine horizontale, eine nach vorn geneigte oder eine nach hinten
geneigte Orientierung beibehalten wird, so dass die Kette 168 in
Zugverbindung mit dem Boden unterhalb des Snowbikes bleibt.
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Der Aufbau des Kettenschlittens 86 ist
in den 6 bis 11 dargestellt. Der Kettenschlitten 86 enthält einen
Kettenschlitten-Rahmen 112, eine linke Kettengleitschiene 114a,
die an der linken Seite des Kettenschlitten-Rahmens 112 befestigt
ist, eine an der rechten Seite des Kettenschlitten-Rahmens 112 befestigte
Kettengleitschiene 114b und ein Paar Gleitkufen 116,
die entlang den Unterseiten der Kettengleitschienen 114 gelagert
sind. Die Gleitkufen sind vorzugsweise aus einem haltbaren, hoch
dichten Kunststoff gefertigt, der gute Reibungs- und Verschleisseigenschaften
besitzt. Ein linker Eiskufenträger 158a ist
an der linken Gleitschiene 114a gelagert, ein rechter Eiskufenträger 158b ist
an der rechten Gleitschiene 114b gelagert. Eiskufen 160 sind
an den unteren Rändern
der Eiskufenträger 158 angebracht. Die
Eiskufen 160 sollten aus einer Wolframcarbid-Legierung oder einem
anderen geeigneten harten Material gefertigt sein, um scharfe, haltbare
und in Eis einschneidende Kanten zu besitzen.
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In den Gleitschienen 114 sind
Zahnradachslager 118 (dargestellt in den 8, 9 und 11) gelagert. Die Zahnradachse 88 wird
in den Zahnradachslagern 118 gehaltert und dreht sich in
ihnen, außerdem
ist sie in Kettenschlitten-Drehlagern 84 gelagert und dreht
sich in ihnen. Dieser Aufbau macht es möglich, dass die Zahnradachse 88 als
Scharnier-Schwenklager zwischen dem Kettenschlitten 86 und
der kombinierten Schwingenstruktur arbeitet, welche aus der Schwinge 64,
den Verstärkungen 106 und
den Trägern 82 besteht.
Ein Zahnradachsen-Kettenrad 120 ist am linken Ende der
Zahnradachse 88 gelagert. Zwei als Zahnräder 122 bezeichnete
Antriebsräder
sind im mittleren Teil der Zahnradachse 88 gelagert. Zwischen
den Kettenschlitten-Drehträgern 82 ist
eine (in den 7 bis 9 sichtbare) Schwingen-Verstärkungsstange 124 gelagert, die
dazu beiträgt,
den korrekten Abstand und die Fluchtung der Kettenschlitten-Drehlager 84 aufrechtzuerhalten.
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Zwei Führungsräder 126 sind an einer
fixen Führungsradachse 130 gelagert
und drehen sich auf dieser. Die Führungsradachse 130 ist
in einem linken und einem rechten Kettenspanner 132 gelagert,
die sich an jeder Seite des vorderen Bereichs des Kettenschlitten-Rahmens 112 befinden.
Die Lage und die Ausrichtung der Führungsradachse 130 in
dem Kettenschlitten-Rahmen 112 läßt sich z. B. mit Hilfe der
Außengewindestangen
und Stellmuttern einstellen, die als Kettenspanner 132 in
den 6 bis 9 dargestellt sind. Auf ortsfesten
Spannradachsen 186 sind Spannräder 134 drehbar gelagert.
Die Enden der Spannradachsen 136 sind an den Mittelbereichen
der Kettengleitschienen 114 gelagert. Eine Drehung der
Führungsräder 126 und
der Spannräder 134 auf
ihren jeweiligen Achsen wird durch Lager 128 erleichtert.
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Wie in 6 und 9 bis 11 dargestellt ist, läuft die Vortriebkette oder
das Raupenband 138 um den Kettenschlitten-Rahmen 112 um,
wobei sie beweglich geführt
und abgestützt
wird durch Antriebszahnräder 122,
Führungsräder 126,
Spannräder 134 sowie
Gleitkufen 116. Antriebs- und Bremskräfte werden auf die Kette 138 übertragen
durch das Zusammenwirken der Zahn- oder Kammräder 122 mit Kammradlaschen
oder -greifern 150. Spannen und Ausrichten der Kette 138 an
dem Kettenschlitten 86 erfolgt durch Positionieren der
Führungsräder 126 mit
Hilfe der Kettenspanner 132.
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Die Komponenten der Kette oder des
Raupenbands 138 sind in 12 dargestellt,
sind aber auch in den 9 bis 11 zu sehen. Nach 12 enthält die Kette 138 ein
Kettenband 140, Traktionsschaufeln 142a mit der
Form A, Traktionsschaufeln 142b mit der Form B, Zahnradlaschen
oder -greifer 150, Verstärkungsstäbe 152 und Gleitlagerclips 154. Das
Kettenband 140 ist als Endlosband ausgeführt und
kann aus einer beliebigen flexiblen und verstärkten Gummiverbindung oder
einem ähnlich
starken flexiblen Material bestehen, wie es auch bei herkömmlichen
Schneefahrzeug-Antrieben verwendet wird. Die Traktionsschaufeln 142 und
die Ketten-Zahnradlaschen 150 bestehen ebenfalls vorzugsweise
aus an das Kettenband 140 angeformter starker, flexibler
Gummiverbindung. Die Traktionsschaufeln 142 enthalten eine
Mehrzahl von Traktionsschaufelblöcken 146.
Die Blöcke 146 haben
etwa einen rechteckigen Querschnitt und verlaufen in beiden Schnittrichtungen
von der Basis zur Spitze hin verjüngt. Traktionsschaufelblöcke 146 haben
mehrere Breitseitenflächen 145,
die als seitliche Schneetraktionsflächen fungieren. Traktionsschaufelstege 148 verlaufen
zwischen bestimmten Traktionsschaufelblöcken 146, um Schneetraktionsflächen für den Vortrieb
und die Abbremsung des Fahrzeugs zu bilden. Verstärkungsstäbe 152 verlaufen
seitlich über das
Kettenband 140 an den Basen der Traktionsschaufeln 152 und
sind von dem gleichen Material umgeben, aus dem auch die Traktionsschaufeln 142 gebildet
sind. Die Traktionsschaufeln 142 und die Verstärkungsstäbe 152 verlaufen
in seitlicher Richtung über
die Seiten des Kettenbands 140 hinaus, wodurch Kettenbandöffnungen 155 zwischen
den Enden benachbarter Traktionsschaufeln verbleiben. Die Verstärkungsstäbe 152 bestehen
aus Glasfaser, Kohlenstofffaser oder einem anderen geeigneten, starren,
festen und leichten Werkstoff. Gleitlagerclips 164 sind
um die mit Gummi umhüllten
Enden der Verstärkungsstäbe 152 aufgesetzt,
um haltbare Lager- und Führungsflächen zu
bilden, die auf den Gleitkufen 116 aufliegen. Die Gleitlagerclips 154 sollten
aus Stahl oder einem anderen verschleißfesten Werkstoff bestehen.
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Eine Kettenaufhängung sollte das Snowbike 10 und
den Fahrer auf dem Kettenschlitten 86 tragen und abfedern.
Bei einer Ausführungsform
einer Kettenaufhängung
für das
in den 1, 4 und 5 dargestellte Snowbike 10 ist
ein Stoßdämpfer 68 schwenkbar
an einer Rahmen-Aufhängungsbefestigung 70 und
an einem ersten Winkelhebel-Schwenkarm 78 eines Winkelhebels 72 gelagert.
Wie in den 4 und 5 zu sehen ist, ist der Drehpunkt 74 des
Winkelhebels an einer Schwingen-Aufhängungshalterung 76 der
Schwinge 64 derart befestigt, dass der Winkelhebel 72 an
der Schwinge 64 verschwenkt werden kann. Ein Stoßdämpfer 68 ist
mit der Schwinge 64 über
den Winkelhebel 72 gekoppelt. Der Stoßdämpfer 68 ist außerdem mit
dem vorderen Ende des Kettenschlittens 86 über den
Winkelhebel 72, eine Verbindungsstange 98 und
einen Kettenschlitten-Aufhängungsrahmen 90 verbunden.
Der Aufhängungsrahmen 90 enthält einen
linken und rechten seitlichen Träger 92 sowie
einen oberen Träger 94 und
dient als Aufhängungsbefestigung
für das
vordere Ende des Kettenschlittens 86. Die seitlichen Träger 92 sind
an den Seiten des Kettenschlitten-Rahmens 112 befestigt,
der obere Träger 94 überspannt
den oberen Teil der Kette 138 und einen Kettenschutz 156 und
ist an dem linken und dem rechten Seitenträger 92 befestigt.
Der Kettenschutz 156 ist an dem oberen Träger 94 und
einem Kettenschutzhalter 157 (dargestellt nur in 4) befestigt und deckt das
obere Trum der Kette 138 ab. Die Verbindungsstange 98 enthält einen Schaft 100,
ein oberes Stangenende 102, welches justierbar in oder
aus dem Schaft 100 geschraubt werden kann, und ein unteres
Stangenende 104, welches ebenfalls in den Schaft 100 hinein
geschraubt oder aus ihm heraus geschraubt werden kann. Das untere
Stangenende 104 der Verbindungsstange 98 wird
selektiv in eine der Schwenkverbindungen 96 des oberen
Trägers 94 eingesetzt.
Das obere Stangenende 102 der Verbindungsstange 98 wird
selektiv in einen von zweiten Winkelhebel-Schwenkverbindungen 80 befestigt.
Die Länge
der Verbindungsstange 98 läßt sich beispielsweise dadurch
einjustieren, dass man die Gewindeabschnitte des oberen Stangenendes 102 und
des unteren Stangenendes 104 in den Schaft 100 einschraubt
oder aus ihm heraus dreht. Die Kettenlastverteilung die Kettenaufhängungs-Kennwerte
lassen sich modifizieren, indem man die Länge der Verbindungsstange 98 einjustiert und/oder
selektiv die Schwenkverbindung 80 und/oder die Schwenkverbindung 96,
an denen die Verbindungsstange 98 festgemacht ist, wechselt.
Der Winkelhebel 72 teilt die Aufhängungskraft von dem Stoßdämpfer 68 auf
die Schwinge 64 und das vordere Ende des Kettenschlittens 86 über die
Verbindungsstange 98 und den Aufhängungsrahmen 90 auf.
Die der Schwinge zugeteilte Aufhän gungskraft drängt diese
in eine Drehbewegung nach unten um die Schwingenarm-Drehachse 60.
Die dem vorderen Ende des Kettenschlittens 86 zugeteilte
Aufhängungskraft
drängt
den Kettenschlitten in einer Schwenkbewegung um die Zahnradachse 88 nach unten,
wobei die Achse als Schwenkverbindung zwischen dem Kettenschlitten 86 und
der Schwinge 64 fungiert. Damit lassen sich die Aufhängungskräfte des
Stoßdämpfers 68 sowohl
auf das hintere als auch das vordere Ende des Kettenschlittens 86 in vorbestimmtem
Verhältnis
verteilen, um eine vorab festgelegte Längs-Lastverteilung über die
Länge des mit
dem Boden in Berührung
stehenden Trum der Kette 138 zu erreichen. Das Snowbike 10 und
sein Fahrer werden also gefedert auf dem Bodenkontakt-Trum der Kette 138 abgestützt.
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Eine alternative Ausführungsform
einer Kettenschlittenaufhängung
unter Verwendung eines einzelnen Stoßdämpfers, eines Winkelhebels
und einer Verbindungsstange ist in 16 gezeigt.
Wie dort gezeigt ist, ist der Stoßdämpfer 68 schwenkbar
gelagert zwischen einer Schwingen-Aufhängungsbefestigung 76' der Schwinge 64 und
einem ersten Armdrehlager 78' eines
Winkelhebels 72'.
Ein Drehpunktlager 74' des
Winkelhebels 72' ist
drehbar mit einer Rahmen-Aufhängungsbefestigung 70' des Hauptrahmens 14 verbunden.
Zwei Verbindungsstangen 98' werden
hier eingesetzt, wobei die oberen Enden der Verbindungsstangen 78' an einander
abgewandten Enden des Winkelhebels 72' an einem von einer Gruppe von
zweiten Armdrehlagern 80' des
Winkelhebels angebracht sind. Die Verbindungsstangen 98' erstrecken
sich auf einander abgewandten Seiten der Schwingen-Aufhängungsbefestigung 76' und des Stoßdämpfers 68 nach
unten, wobei die unteren Enden der Verbindungsstangen 98' selektiv mit
einem der Drehlager 96 des Kettenschlitten-Aufhängungsrahmens 90 in
Eingriff stehen. In 16 ist
nur eine der Verbindungsstangen 98' dargestellt, da die auf der rechten
Seite befindliche Verbindungsstange 98' hinter der auf der linken Seite
befindlichen Verbindungsstange 98' liegt und dem Blick verborgen
ist. Der Winkelhebel 72' verteilt
die Aufhängungskraft von
dem Stoßdämpfer 68 über die
Schwinge 64 auf das hintere Ende des Kettenschlittens 86 und über die
Verbindungsstangen 98' und
den Aufhängungsrahmen 98 auf
das vordere Ende des Kettenschlittens 86. Die Aufhängungskraft
wird so verteilt, dass es zu einer vorbestimmten Lastverteilung über die Länge des
mit dem Boden in Berührung
stehenden Trums der Kette 138 kommt. Der Winkelhebel 72' dieser Ausführungsform
besitzt zusätzlich
einen Aufhängungs-Anschlagpuffer 93,
der mit dem oberen Teil der Aufhängungsbefestigung 76' in Berührung tritt,
um zu verhindern, dass das vordere Ende des Kettenschlittens 86 weiter
als gewünscht
unter die Schwinge 64 und von dieser weg verschwenkt wird.
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Eine dritte Konfiguration einer Kettenschlittenaufhängung mit
einem einzigen Stoßdämpfer, einem
Winkelhebel und einer Verbindungsstange ist in 17 gezeigt. Ein Drehlager 74'' eines Winkelhebels 72" ist an einer
Schwingen-Aufhängungsbefestigung 76'' am unteren hinteren Teil der Schwinge 64 gelagert.
Der Stoßdämpfer 68 ist
schwenkbar zwischen einer Schwenkverbindung 96' an dem oberen Träger 94' des Aufhängungsrahmens 90 und
einem ersten Armdrehlager 78'' des Winkelhebels 72 gelagert.
Eine Verbindungsstange 98'' ist schwenkbar zwischen
einer Rahmen-Aufhängungsbefestigung 70'' des Hauptrahmens 14 und
einem von einer Gruppe zweiter Armdrehlager 80'' des Winkelhebels 72'' gelagert. Der Stoßdämpfer 68 liefert
eine Aufhängungs-Abfederungskraft
zwischen dem Kettenschlitten-Aufhängungsrahmen 90 und
dem ersten Armdrehlager 78'' des Winkelhebels 72''. Diese Kraft drängt den
Kettenschlitten 86 um seine Scharnierverbindung bezüglich der
Kettenschlitten-Drehlager 82 an der Zahnradachse 88 nach
hinten und drängt gleichzeitig
den Winkelhebel 72'' um den Winkelhebel-Drehpunkt 74'' im Gegenuhrzeigersinn gemäß 17. Der Winkelhebel 72'' überträgt diese Kraft auf das zweite
Armdrehlager 80" mit
Hilfe der Verbindungsstange 78'',
wodurch eine Druckkraft über
die Verbindungsstange 98'' auf die Rahmen-Aufhängungsbefestigung 70'' gebracht wird. Das in dem Winkelhebel-Drehlager 80'' und dem Schwenklager 74'' zustande kommende Kräftepaar
drängt
die Schwinge 64 um die Schwingenarm-Drehachse 60 nach unten. Der
Winkelhebel 72'' verteilt die
Federkraft aus dem Stoßdämpfer 68 zwischen
der Schwinge 64 und dem vorderen Ende des Kettenschlittens 86 und
zwischen dem Hauptrahmen 14 und der Schwinge 64.
Die Aufhängungskräfte von
dem Stoßdämpfer 68 werden
somit in einem vorbestimmten Verhältnis verteilt auf das hintere
und das vordere Ende des Kettenschlittens 86, wodurch das
Gewicht des Snowbikes 10 und des Fahrers auf den Kettenschlitten 86 abgefedert
aufgebracht wird, während eine
vorbestimmte Längs-Lastverteilung
zwischen der Kette 138 und dem Schnee zustande kommt.
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Anhand der 5, 16 und 17 wurden drei unterschiedliche
Möglichkeiten
für einen
einzelnen Stoßdämpfer, einen
Kraftverteilungs-Winkelhebel und eine Verbindungsstange beschrieben,
die in Kombination miteinander als Kettenschlittenaufhängung für das Snowbike 10 eingesetzt
werden. Betrachtet man den Stoßdämpfer, den
Winkelhebel und die Verbindungsstange in gelenkig miteinander verbundener
Kombination, allerdings getrennt von dem Snowbike 10, so
verbleiben noch drei offene Drehgelenke. Diese drei Drehgelenke
umfassen den Winkelhebel-Drehpunkt, den Stoßdämpfer-Enddrehpunkt und einen
Enddrehpunkt der Verbindungsstange. Es gibt sechs unterschiedliche
Möglichkeiten
oder Kombinationen, in deren Form diese drei noch offenen Drehverbindungen
individuell und exklusiv in Aufhängungs-Schwenklager
an dem Hauptrahmen 14, der Schwinge 64 und dem
Kettenschlitten-Aufhängungsrahmen 10 angebracht
werden können.
Drei dieser sechs möglichen
Verbindungskombinationen sind anhand der 5, 16 und 17 dargestellt. Es gibt drei weitere
Drehverbindungs-Kombinationen von den sechs möglichen Kombinationen, die
ermöglichen, Kräfte von
einem einzigen Stoßdämpfer mit
Hilfe des Winkelhebels in vorbestimmtem Verhältnis auf das hintere und das
vordere Ende des Kettenschlittens zu verteilen. Allerdings wird
angenommen, dass die drei verbleibenden Verbindungskombinationen
weniger Praxis tauglich sind als jene, die bereits oben beschrieben
und dargestellt wurden, so dass sie hier nicht im einzelnen dargestellt
und beschrieben werden, sondern nur summarisch erläutert werden:
- 1. Gelenkig zwischen dem Kettenschlitten und dem
ersten Arm des Winkelhebels angebrachter Stoßdämpfer; der Winkelhebel-Drehpunkt
ist schwenkbar mit dem Hauptrahmen des Snowbikes verbunden, und
die Verbindungsstange ist gelenkig zwischen dem zweiten Arm des
Winkelhebels und der Schwinge angeordnet.
- 2. Der Stoßdämpfer sitzt
drehbar zwischen der Schwinge und dem ersten Arm des Winkelhebels. Der
Drehpunkt des Winkelhebels ist drehbar mit dem Kettenschlitten verbunden,
und die Verbindungsstange liegt ge lenkig zwischen dem zweiten Arm
des Winkelhebels und dem Hauptrahmen des Snowbikes.
- 3. Der Stoßdämpfer liegt
gelenkig zwischen dem Hauptrahmen und dem ersten Arm des Winkelhebels,
der Drehpunkt des Winkelhebels ist schwenkbar mit dem Kettenschlitten
verbunden, und die Verbindungsstange liegt gelenkig zwischen dem
zweiten Arm des Winkelhebels und der Schwinge.
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Eine Ausführungsform einer Kettenaufhängung für das Snowbike 10,
welche zwei Stoßdämpfer verwendet,
ist in 18 gezeigt. Der
Stoßdämpfer 68 und
ein zweiter Stoßdämpfer 69 stellen
jeweils Federkästen
und Dämpfungskräfte bereit
unter Einsatz beispielsweise einer Schraubenfeder und eines hydraulischen
Dämpfers.
Der Stoßdämpfer 68 ist
zwischen die Rahmenaufhängungs-Befestigungsstelle 70 und
eine Schwingenaufhängungs-Befestigungsstelle 76''' gekoppelt
und drängt
die Schwinge 64 um die Schwingenarm-Drehachse 60 drehend
nach unten. Der zweite Stoßdämpfer 69 ist
drehbar zwischen einer unteren Schwingenaufhängungs-Befestigungsstelle 77 der
Schwinge 64 und einer der Drehverbindungen 96 in
dem oberen Träger 94 angeordnet.
Die Kraft des zweiten Stoßdämpfers 69 wird
zwischen der Schwinge 64 und dem Aufhängungsrahmen 90 eingeleitet,
um den Kettenschlitten 86 um die Drehverbindung an der
Zahnradachse 88 zwischen dem Kettenschlitten 86 und
den Kettenschlitten-Drehträgern 82 schwenkend
nach unten vorzuspannen. Die Dämpfungskräfte der
Stoßdämpfer 68 und 69 werden
auf das hintere und das vordere Ende des Kettenschlittens 86 verteilt,
um über
die Länge
des mit dem Boden in Berührung
stehenden Trums der Kette 138 eine vorbestimmte Lastverteilung
zu erreichen. Das Snowbike 10 und der Fahrer werden damit
abgefedert auf dem mit dem Boden in Berührung stehenden Trum der Kette 138 abgestützt.
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In 19 ist
eine Kettenaufhängungs-Ausführungsform
mit einem einzigen Stoßdämpfer dargestellt.
Eine Rahmenaufhängungs-Befestigungsstelle 70"' befindet sich an einem Teil des
Hauptrahmens 14',
der sich unter dem Sattel 16 nach hinten erstreckt. Der
Kettenschlitten-Aufhängungsrahmen 90 ist
an einem Kettenschlitten-Rahmen 12' an einer Stelle befestigt, die
im Vergleich zu der Stelle des Aufhängungsrahmens 90 an
dem Kettenschlitten-Rahmen 112 der obigen Ausführungsformen
vergleichsweise weit hinten liegt. Der Aufhängungsrahmen 90 ist
bei dieser Ausführungsform
außerdem
in umgedrehter Orientierung angeordnet. Ein Stoßdämpfer 68' ist drehbar
zwischen der Rahmenaufhängungs-Befestigungsstelle 70"' und einer der Drehverbindungen 76 des
oberen Trägers 94 angeordnet,
um das Snowbike 10 und den Fahrer abgefedert auf dem Kettenschlitten 86 abzustützen.
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Nunmehr auf die 2, 4 und 13 bezugnehmend ist eine
Schneekompaktierungsrampen-Anordnung 162 schwenkbar an
dem vorderen Ende des Kettenschlittens 86 und am unteren
Teil des Hauptrahmens 14 befestigt. Wie in 13 zu sehen ist, enthält die Rampenanordnungen 162 einen
Rampenrahmen 164, eine am Boden des Rampenrahmens 164 befestigte
Rampe 166, eine Schneeabdeckung 168, die die Spitze
der Rampenanordnung bedeckt, und ein Paar Rampen-Drehverbindungsglieder 170.
Vorzugsweise besteht die Rampe 166 aus einem Kunststoff
mit ultrahohem Molekulargewicht, damit sie eine Oberfläche geringer
Reibung aufweist, die haltbar, bruchsicher und abriebbeständig ist.
Der Rampenrahmen 164 ist etwas breiter als der Kettenschlitten 86 und
erstreckt sich um die Vorderseiten des Kettenschlittens 86 herum,
um an den Enden der Führungsradachse 130 gelenkig
angekoppelt zu sein und so ein Scharnier zwischen der Rampenanordnung 162 und
dem Kettenschlitten 86 zu bilden. Das hintere Ende der
Rampe 166 befindet sich etwa auf der gleichen Höhe wie der
vordere Teil des unteren Trums des Kettenbands 140 der
Kette 138. Das vordere Ende des Rampenrahmens 164 ist
schwenkbar an den unteren Enden der Drehverbindungsglieder 170 angebracht.
Die oberen Enden der Drehverbindungsglieder 170 sind scharnierartig
mit einem Paar Rampenansätzen 172 gekoppelt,
die an den Seiten des unteren Bereichs des Hauptrahmens 14 angebracht
sind. Der Vorderteil des Rampenrahmens 164 wird von den
Drehverbindungsgliedern 170 abgestützt und im Bewegungsablauf
eingeschränkt
auf die Bewegung in einem Kreisbogen um die Rampenansätze 172 in
der Nähe
des Bodens des Hauptrahmens 14. Die Rampenanordnung 162 kann
sich nach vorne und nach hinten neigen und sich nach vorn und nach
hinten bewegen, so wie es durch die Aufhängungsbewegung des Kettenschlittens 86 in
Bezug auf den Hauptrahmen 14 erforderlich gemacht wird.
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Im folgenden wird anhand der 4, 5, 14 und 15 das Kraftübertragungssystem
des Snowbikes 10 beschrieben. Die Antriebskraft für die Kette
oder das Raupenband 138 wird von einem Benzinmotor 18 geliefert
und gelangt über
das Getriebe 20 auf eine Getriebeausgangswelle 174,
die ein Getriebeausgangswellen-Kettenrad 176 trägt. Wie
am besten in 15 zu erkennen
ist, wird von der Schwingenarm-Drehachse 60 eine Zwischennabe 66 gehalten
und dreht sich mit ihr. Ein Primär-Zwischenkettenrad 178 ist
an dem inneren Ende der Zwischennabe 66 angebracht. Ein
Sekundär-Zwischenkettenrad 180 ist
am äußeren Ende
der Zwischennabe 66 angebracht. Eine hydraulische Scheibenbremse 181 enthält eine
Bremsscheibe 182, die in der Mitte der Zwischennabe 66 angebracht
ist, und einen hydraulischen Bremssattel 184, der am Hauptrahmen 14 gelagert
ist. Der Bremssattel 184 überspannt die Bremsscheibe 182 und
drängt
Bremsbeläge
gegen die Seiten der Bremsscheibe 182 während des Bremsvorgangs des
Snowbikes 10. Eine Primär-Antriebskette 186 umschlingt
das Getriebe-Ausgangskettenrad 176 und das Primärzwischenkettenrad 168 in
eine Endlosschleife und liefert Vortriebskraft an die Zwischennabe 66.
Eine Sekundär-Antriebskette 188 umschlingt
das Sekundär-Zwischenkettenrad 180 und
das Zahnradachsen-Kettenrad 120 in einer Endlosschleife
und liefert Vortriebskraft und Bremskraft von der Zwischennabe 66 an
die Zahnradachse 88. Eine Sekundär-Kettenführung-/Abdeckung 190 (dargestellt
in den 1 bis 5, in den 14 und 15 aus Gründen der übersichtlichen
Darstellung jedoch weggelassen) umschließt das obere und das untere
Trum der Sekundär-Antriebskette 188 und
ist an der linken Schwingenverstärkung 106a befestigt.
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Lenkski, Aufhänaung und
gyroskopische Stabilisator- und Lenkhilfe
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Die Vorderaufhängung, der Lenkski und die gyroskopische
Stabilisator- und Lenkhilfe werden im folgenden beschrieben. Zunächst auf 2, 4 und 20 bezugnehmend,
ist ein Ski 204 mit der Lenkgabel 12 über einen
Lenk-Verlängerungsrahmen 192 verbunden.
An dem Verlängerungsrahmen 192 ist
eine gyroskopische Stabilisier- und Lenkhilfe 250 gelagert,
die im folgenden auch manchmal einfach als Stabilisator 250 bezeichnet
wird. Der Verlängerungsrahmen 192 ist
am unteren Ende der Lenkgabel 12 festgespannt oder ander weitig
befestigt. Der Verlängerungsrahmen 192 ermöglicht die
Verwendung einer herkömmlichen
Motorrad-Lenkgabel. Anstatt der Kombination aus Lenkgabel 12 und
Verlängerungsrahmen 192,
die in der Zeichnung dargestellt ist, kann nach Wunsch auch eine
längere
Lenkgabel eingesetzt werden. Außerdem
kann ein monolithisches längliches
Lenkelement die Lenkgabel 12 ersetzen, in welchem Fall
der Stabilisator 20 seitlich von dem monolithischen Lenkelement
gelagert sein kann.
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Die 21 und 22 zeigen von der Seite und von
vorn den Verlängerungsrahmen 192,
den Ski 204 und den Stabilisator 250 in von der
Teleskoplenkgabel 12 aus Gründen der klaren Darstellung
abgenommener Weise. Wie in 20 gezeigt
ist, umfassen Gabel-Gleitbügel 194 die
Außenseiten
der oberen mittleren Abschnitte der Gabelschieber 36 und
sind oben an dem Verlängerungsrahmen 192 befestigt,
so dass der Verlängerungsrahmen
fest an den Gabelschiebern sitzt. Eine Gyroachse 196 ist
zwischen den Enden der Zinken der Lenkgabel 12 gelagert.
Vorzugsweise ist die Gyroachse 196 an einem Ende mit einem
Gewinde ausgestattet, um das Festspannen des unteren Teils der Gabelschieber 36 mit
Hilfe einer Gewinde-Achsenmutter 197 zu erleichtern, so
wie bei den Vorderachsen einiger Motorräder, die an den Motorrad-Gabelschiebern
festgespannt sind. Die Gyro- oder Kreiselachse 196 erstreckt
sich zwischen den Gabelschiebern 36 durch Löcher in
einem rechten und einem linken Lagerträger 200, die an die
Mittelbereiche des linken und des rechten Elements des Verlängerungsrahmens 192 angeschweißt sind
und dazu dienen, den Verlängerungsrahmen 192 starr
mit der Teleskoplenkgabel 12 zu verbinden. Wie in 4 und 20 zu sehen ist, sind Motorradbremsenlager hinten
an dem unteren Ende des linken Gabelschiebers 36 an einen
linken Lagerträger 200 geschraubt, um
zusätzliche
Festigkeit und Steifigkeit der Befestigung des Verlängerungsrahmens 192 an
der Teleskoplenkgabel zu erreichen.
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Der Ski 204 ist an einem
Ski-Gelenkträger 206 angebracht.
Eine Ski-Drehachse 208 ist in dem Ski-Gelenkträger 206 angeordnet
und erstreckt sich durch den unteren Teil des Verlängerungsrahmens 192 und
dreht sich in diesem. Die daraus resultierende Schwenkbewegung ermöglicht dem
Ski eine Neigung nach vorn und nach hinten, um der Geländetopographie
zu folgen, während
gleich zeitig der zu steuernde Ski in seiner Bewegung eingeschränkt wird.
Ein den Ski vorspannender Stoßdämpfer 210 ist drehbar
zwischen dem Verlängerungsrahmen 92 und den
hinterem Teil des Ski-Drehträgers 206 gekoppelt. Ein
Skibelag 210 ist unter dem unteren Mittelteil des Skis 204 angebracht.
-
In den 4, 20 bis 22 und 25 bis 27 ist eine Ausführungsform
des Stabilisators 250 dargestellt. Der Stabilisator befindet
sich zwischen den Zinken der Lenkgabel 12, gelagert innerhalb
des Verlängerungsrahmens 192.
Der Stabilisator 250 enthält ein Gyroskop 252,
einen Elektromotor 258, eine elektronische Motorsteuerung 262 und
einen Steuerkasten 266. Das Gyroskop 252 ist an
einer (in 22 zu erkennenden)
Gyronabe 254 gelagert, die sich auf einer Gyroachse 196 dreht
und in einer Drehrichtung umläuft,
die durch den gekrümmten
Pfeil an der Seite des Gyroskops 252 in den 4 und 21 angegeben ist. Der Motor 258 ist
betrieblich an dem Gyroskop 252 und dem Verlängerungsrahmen 192 angebracht und
liefert ein Drehmoment zwischen dem Verlängerungsrahmen 192 und
dem Gyroskop 252, damit dieses in der angegebenen Richtung
umläuft.
Wie in den 20 und 25 zu sehen ist, sind die
Steuerung 262 und der Steuerkasten 266 an dem
oberen Dreifachbügel 30 vor
der Lenkstange 38 befestigt. Ein Kabelbaum 260 verläßt den Motor 258 und
verläuft
entlang der Vorderseite des Verlängerungsrahmens 192 und des
linken Gabelschiebers 36, um einen verstärkten und
versteiften Abschnitt des Motorkabelbaums 260 zu der Steuerung 262 zu
leiten. Der Stabilisator 250 könnte, wie z. B. in den 4 und 20 gezeigt ist, mit Hilfe eines Paares
von Deckeln 256 eingeschlossen und geschützt sein,
die an dem Verlängerungsrahmen 192 angebracht
sind.
-
Mechanische Leistung zum Drehen des
Gyroskops 252 wird von dem Motor 258 im wesentlichen proportional
zu der in dem Motor 258 eingespeisten elektrischen Leistung
aufgebracht. Die Steuerung 262 steuert die Zufuhr elektrischer
Leistung zu dem Motor 258. Gespeist wird die Steuerung 262 von
einem elektrischen Generatorsystem, welches von dem mit ihm integral
ausgebildeten Benzinmotor 18 angetrieben wird. Nunmehr
auf 25 bezugnehmend,
steht die Steuerung 262 allgemein für eine handelsübliche Gleichstrommotorsteuerung,
die mit dem Motor 258 und mit dem elektrischen Generatorsystem
des Snowbikes 10 kompatibel ist. Beispielsweise kann man
gemäß 25 eine pulsweitenmodulierte
Gleichstrommotorsteuerung als Steuerung 262 verwenden,
beispielsweise eine PWM-Motorsteuerung der Eagle Series für einen
Motor mit 12 V und 40 Ampere, hergestellt von 4QD, 30 Reach Road, ßurwell,
Cambridge Shire, CB5 OAH, Großbritannien.
Die Geschwindigkeits-Steuereingangsgröße für die Steuerung 262 kann
von externen Geschwindigkeits-Steuerschaltungen oder -geräten auf
unterschiedliche Weise bereitgestellt werden. Der Steuerkasten 266 ist
ebenfalls von 4QD für
die PWM-Steuerung der Eagle Series verfügbar. Der Steuerkasten 266 ist
mit der Steuerung 262 über
ein Steuerkabel 268 verbunden und enthält einen Geschwindigkeitseinstellknopf 270,
einen Ein/Aus-Druckschalter 272 und einen drei LEDs aufweisenden
Geschwindigkeitsanzeiger 274. Wie in 25 gezeigt ist, ist der Steuerkasten 266 an
dem oberen Dreifachbügel 30 vor
der Lenkstange 38 gelagert, damit die Steuerung leicht
für den
Fahrer des Snowbikes erreichbar ist.
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26 ist
eine Schaltungsskizze einer elektronischen Servo-Eingabeschaltung 284 eines
optionalen Regelsystems zum Regeln der Drehgeschwindigkeit des Elektromotors 258 in
Abhängigkeit
der Geschwindigkeit des Snowbikes 10. Das Regelsystem enthält einen
elektronischen Tachometer 282, der an der Seite des Bremssattels 184 (sichtbar
in 27) angebracht ist,
eine Servo-Eingabeschaltung 284 und die Steuerung 262.
Der Tachometer 282 misst die Drehgeschwindigkeit der Zwischennabe 66 durch
Erfassen der Drehzahl der Bremsscheibe 182 und liefert über ein
Tachometerkabel 283 ein Tachometersignal 288 an
die Servo-Eingabeschaltung 284, die sich in dem Steuerkasten 266 befindet. Die
Servo-Eingabeschaltung 284 enthält ein Monoflop 290 und
ein Tiefpaßfilter 296.
Die Servo-Eingabeschaltung 284 wandelt das Tachometersignal 288 in
ein niederfrequentes Spannungssignal 294 um, welches über das
Steuerkabel 268 an die Steuerung 262 übertragen
wird. Die Steuerung 262 treibt den Motor 258 mit
einer Drehgeschwindigkeit an, die etwa proportional ist zur Drehzahl
der Zwischennabe 66. Bei dieser Ausführungsform ist der Geschwindigkeitseinstellknopf 270 an
einem Verstärkungspotentiometer 286 (dargestellt
in 26) angebracht, welches
die Verstärkung
der Servo-Eingabeschaltung 284 festlegt.
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Eine alternative Ausführungsform
einer von einem Elektromotor angetriebenen gyroskopischen Stabilsier-
und Lenkhilfe 250 ist in den 23 und 24 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform
hat der Elektromotor 258' eine
andere Ausgestaltung als der Motor 258 nach den 4, 21 und 22.
Der Motor 258 ist speziell so ausgestaltet, dass er integral
an der Seite des Gyroskops 262 in dem begrenzten Raum zwischen
dem Gyroskop und dem Verlängerungsrahmen 192 angebracht
ist. Alternativ handelt es sich bei dem Motor 258' um einen handelsüblichen
Elektromotor, der weiter verbreitet und wirtschaftlicher ist als der
Motor 258. Der Motor 258' ist an einem Motorhalterahmen 300 gelagert,
der an dem oberen hinteren Teil des Verlängerungsrahmens 192 befestigt
ist. Der Motor 258' besitzt ähnliche
Energieversorgungsanforderungen wie der Motor 258 und kann
mit den gleichen Steuerungsoptionen betrieben werden, wie sie für den Motor 258 erläutert wurden
und in den 25 bis 27 dargestellt sind. Die
elektrische Leistung für den
Motor 258' wird
von der Steuerung 262 über
den Kabelbaum 260 geliefert. Der Motor 258' ist mit dem Gyroskop 252 betrieblich
beispielsweise über
einen Riementrieb mit einem 1 : 2-Übersetzungsverhältnis gekoppelt.
Eine Antriebsriemenscheibe 304 mit einem doppelt so großen Durchmesser
wie eine angetriebene Riemenscheibe 306 ist an einer Motorwelle 302 des
Elektromotors 258' gelagert.
Die angetriebene Riemenscheibe 306 ist konzentrisch an
der Kreiselnabe 254 befestigt. Ein Endlosriemen 308 umschlingt
die antreibende Riemenscheibe 304 und die angetriebene
Riemenscheibe 306. Von dem Elektromotor 258' erzeugtes Drehmoment
wird über
die antreibende Riemenscheibe 304, den Riemen 308 und die
angetriebene Riemenscheibe 306 auf das Gyroskop 262 geleitet,
um dieses beispielsweise mit der doppelten Drehzahl anzutreiben,
mit der der Elektromotor 258' arbeitet.
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Als eine Alternative zu dem Motor 258 kann von
dem Antriebsstrang des Snowbikes 10 gelieferte Leistung
zum Drehen des Gyroskops 252 eingesetzt werden. Ein Beispiel
für einen
mechanischen Antrieb zum Betreiben des Gyroskops 252 aus
dem Antriebsstrang des Snowbikes ist in den Fi. 28 bis 31 dargestellt.
Wie in 30 gezeigt ist,
ist ein antriebsseitiges Primär-Kegelrad 310 konzentrisch
an der Zwischennabe 66 befestigt und kämmt mit einem antriebsseitigen
Sekundär-Kegelrad 312,
welches an einer flexiblen Welle 316 angebracht ist und
diese antreibt. Die flexible Welle 316 hat einen ähnlichen
Aufbau wie die flexiblen Wellen, die üblicherweise bei motorgetriebenen
Schleif- und Formwerkzeugen eingesetzt werden, die von Hand gehaltene
Werkzeug-Spannfutter aufweisen, die über zugehörige flexible Wellen von entfernt
angeordneten ortsfesten Elektromotoren angetrieben werden. Ein Kegelrad-Lagerträger 314 hält das Kegelrad 312 in
kämmendem
Eingriff mit dem Kegelrad 310. Wie in 30 gezeigt ist, wird beispielsweise ein
1 : 4-Übersetzungsverhältnis von
dem Kegelrad 310 auf das Kegelrad 312 dazu benutzt,
das Drehmoment zu vermindern, welches von der flexiblen Welle 316 übertragen
werden muss.
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Das angetriebene Ende des mechanischen Antriebs
für das
Gyroskop 252 ist in den 28, 29 und 31 dargestellt. Die flexible Welle 316 ist
an einem angetriebenen Primär-Kegelrad 318 befestigt.
Wie in den 28 und 29 zu sehen ist, hält ein Kegelrad-Lagerträger 322 das
Kegelrad 318 in kämmendem
Eingriff mit einem angetriebenen Sekundär-Kegelrad 320. Mit
Hilfe eines 2 : 1-Untersetzungsantriebs wird das Gyroskop 252 angetrieben,
so dass es etwa mit der halben Drehzahl der flexiblen Welle 316 dreht.
Das 1 : 4-Übersetzungsverhältnis an
dem Antriebsende und das 2 : 1-Untersetzungsverhältnis am angetriebenen Ende
dieses mechanischen Antriebs führt
zu einem 1 : 2-Übersetzungsverhältnis zwischen
der Zwischennabe 66 und dem Gyroskop 252. Man
kann andere Antriebsverhältnisse
wählen, je
nach dem, wie es durch die Entwurfsbeschränkungen der Bauteile und die
Entwurfsoptimierung des Stabilisator 250 vorgegeben wird.
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Nach den 29 und 31 ist
ein Viskositäts-Koppler 324 an
der linken Seite des Gyroskops 252 konzentrisch angebracht.
Der Viskositäts-Koppler 324 hat
einen ähnlichen
Aufbau und arbeitet ähnlich
wie die Viskositäts-Koppler,
die in Kraftfahrzeug-Kupplungen mit Radiatorkühler in den späten 70er
und frühen
80er Jahren bei Kraftfahrzeugen von General Motors Corporation eingesetzt
wurden. Der Viskositäts-Koppler 324 enthält eine
Viskositäts-Kopplerscheibe 328,
einen Viskositäts-Kopplerdeckel 326,
eine Viskositäts-Kopplerdichtung 327 und
ein (nicht gezeigtes) passendes viskoses Fluid. Der Viskositäts-Kopplerdeckel 326 ist
an der Seite des Gyroskops 252 befestigt und drückt die
Viskositäts-Kopp lerdichtung 327 mit
der dazwischen eingeschlossenen Viskositäts-Kopplerscheibe 328 zusammen,
wobei das geeignete viskose Fluid zwischen der linken Seite des
Gyroskops 252 und der Innenseite des Viskositäts-Kopplerdeckels
eingeschlossen ist. Ein angetriebenes Sekundär-Kegelrad 320 ist
an der Viskositäts-Kopplerscheibe 328 angebracht
und treibt diese an. Die Gyronabe 254 und die Viskositäts-Kopplerscheibe 328 drehen
sich auf der Gyroachse 196. Drehmoment zum drehenden Antreiben
des Gyroskops 252 wird von der Viskositäts-Kopplerscheibe 328 über das
geeignete viskose Fluid auf die linke Seite des Gyroskops 252 und
die Innenseite des Viskositäts-Kopplerdeckels 326 übertragen.
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Es gibt weitere mechanische Kraftübertragungsoptionen,
mit deren Hilfe man Bewegungskraft von dem Snowbike-Antriebsstrang
auf das Gyroskop 252 übertragen
kann, darunter hydraulische Pumpen und Motoren, pneumatische Kraftübertragungssysteme,
Riementriebe und weitere mechanische Kraftübertragungseinrichtungen, deren
Anzahl zu groß ist, um
sie hier alle zu nennen. Das Gyroskop 252 kann auch von
einem Rad oder einer Raupenkette angetrieben werden, die mit dem
Schnee in der Nähe
des Skis 204 in Berührung
steht und aus der Bewegung des Snowbikes 10 gegenüber dem
Schnee Drehmoment aufnimmt für
das Gyroskop, so dass dieses mit einer Drehzahl umläuft, die
im wesentlichen proportional zur Geschwindigkeit des Snowbikes ist.
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32 und 33 zeigen eine alternative
Ausführungsform
des Stabilisators 250, bei der ein Gyroskop 252' getrennt von
der Lenkgabel 12 und dem Verlängerungsrahmen 192 angebracht
ist. Bei dieser Ausführungsform
läuft das
Gyroskop 252' auf
einer Gyro- oder Kreiselachse 196', die innerhalb einer Gyroskoplafette 340 gelagert
ist. Das Gyroskop 252' läuft in der
durch den an der Seite des Gyroskops 252' in 33 dargestellten
Pfeil angedeuteten Drehrichtung um. Die Gyroskoplafette 340 ist
aufgehängt
in einem Paar von Lagern 342, die an dem Hauptrahmen 14 befestigt
sind. Die Lager 342 ermöglichen
der Gyroskoplafette 340 ein Verschwenken auf der Drehachse
der Lager 342. Eine Verbindungsstange 344 besteht
aus einem Schaft 346 und einem Stangenende 348 an
jedem Ende. Das hintere Ende der Verbindungsstange 344 ist
an einem Ende seitlich an der Gyroskoplafette 340 angebracht,
und zwar versetzt gegen über
der Drehachse der Gyroskoplafette. Das vordere Ende der Verbindungsstange 344 ist
an dem unteren Dreifachbügel 30 versetzt
gegenüber
der Lenkachse der Lenkgabel 12 angebracht. Die Verbindungsstange 344 sorgt
für eine Kopplung
der Steuer- und Stabilisierungsmomente zwischen der Lenkgabel 12 und
der Gyroskoplafette 340. Ein Elektromotor 258 dreht
das Gyroskop 252' und
wird angetrieben von elektrischem Strom, der von der Steuerung 262 über einen
Kabelbaum 360C zugeführt
wird.
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Betrieb des
Snowbikes
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Im Betrieb ist, wie aus 1 hervorgeht, das Snowbike 10 durch
die Teleskoplenkgabel 12 auf dem Ski 204 und auf
dem Kettenschlitten 86 durch die Kombination aus Schwinge 64,
Stoßdämpfer 68, Winkelhebel 72,
Verbindungsstab 98 und Aufhängungsrahmen 90 abgestützt und
gepuffert. Die Schwenkverbindungen der Schwinge 64 bezüglich des
Hauptrahmens 14 und des hinteren Teils des Kettenschlittens 86 ermöglichen
letzterem, sich nach oben und nach unten zu bewegen, während sich
die Schwinge in einem Bogen um die Schwingarm-Drehachse 60 dreht.
Die Drehverbindung des Kettenschlittens 86 bezüglich der
Schwinge 64 ermöglicht dem
Kettenschlitten ein vertikales Verschwenken gegenüber dem
hinteren Ende der Schwinge 64. Die vereinte Bewegung der
Schwinge und des Kettenschlittens ermöglichen letzterem, in dem vollen
Bereich des Kettenaufhängunghubs
horizontal zu verbleiben und sich nach vorn oder nach hinten zu
neigen, um den Traktionskontakt mit dem Boden aufrechtzuerhalten, über den
sich das Snowbike 10 bewegt. Innerhalb praktischer Grenzen
ist der Kettenschlitten 86 so ausgestaltet, dass Größe und Masse der
Kette oder des Raupenbands 138 minimiert sind, während die
Fläche
des Traktionskontakts zwischen der Ketten 138 und dem Schnee
maximiert ist. Erreicht wird dies durch Schaffung eines im wesentlichen
festen Wegs für
die Kette 138 um die Antriebszahnräder 122, die Führungsräder 126,
die Spannräder 134 und
die Gleitkufen 116, wie aus 6 hervorgeht.
Die Durchmesser der Antriebszahnräder oder -kammräder 122 und
der Führungsräder 126 sind
in im wesentlichen minimierter Weise ausgewählt, allerdings nicht so klein,
dass starke Leistungsverluste aufgrund der Durchbiegung der Kette 138 entstehen,
während
sich diese um die Antriebskammräder 122 und
die Führungsräder 126 bewegt. Wie
in den 7 bis 10 gezeigt ist, ist das zentrale Strukturelement
des Kettenschlitten-Rahmens 112 vorzugsweise aus einem
dünnwandigen
Aluminiumrohrstück
mit elliptischem Querschnitt oder aus einem ähnlich starken leichtgewichtigen
Werkstoff hergestellt, das eine angemessene Torsionsstabilität für den Kettenschlitten 86 bei
hohem Torsionssteifigkeits-Gewichts-Verhältnis
hat. Diese Torsionssteifigkeit minimiert ein Verdrehen des Kettenschlittens 86, wenn
eine Seite der Kette 138 stärker als die andere Seite belastet
ist, wie es vorkommt, wenn das Snowbike in Kurven in Schräglage gelangt
oder es durch hügeliges
Gelände
fährt.
Das Minimieren der Verdrehung des Kettenschlittens 86 ist
wünschenswert,
um einen Seitenschlupf des Snowbikes 10 zu minimieren,
die Richtungsstabilität
des Snowbikes zu verbessern und die richtige Spannung in dem Antriebsband
oder der Kette 138 aufrechtzuerhalten.
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Die Achse der Drehverbindung zwischen dem
Kettenschlitten 86 und der Schwinge 64 sollte möglichst
kongruent sein mit der Drehachse der Kammradachse 88, und
die Drehachse der Zwischennabe 66 sollte möglichst
kongruent sein mit der Drehachse zwischen der Schwinge 64 und
dem Hauptrahmen 14. Diese kongruenten Achsen machen es
möglich,
dass sich der Kettenschlitten 86 und die Schwinge 64 über den
vollen Hub der Aufhängung
bewegen, während
die Länge
der Sekundär-Antriebskette 188 relativ
konstant bleibt. Dies erübrigt
einen dynamischen Kettenspanner für die Sekundär-Antriebskette 188 und
verringert die kurzzeitigen Spannungen, die möglicherweise als Last auf die
Antriebskette 188 einwirken aufgrund der Aufhängungsbewegung
des Kettenschlittens und der Schwinge. Die Kongruenz der Drehachsen
mit den Schwenkachsen der Aufhängung
kann angenähert oder
im wesentlichen kongruent sein, wenn sich der Drehmittelpunkt der
Kammradachse 88 beispielsweise innerhalb einer Entfernung
von 100 mm der Achse der Schwenkverbindung zwischen dem Kettenschlitten 86 und
der Schwinge 64 bewegt. Die Zwischennabe 66 kann
mit einer Drehachse gelagert sein, die innerhalb von beispielsweise
100 mm im wesentlichen kongruent ist mit der Drehachse der Befestigung
der Schwinge 64 am Hauptrahmen 14.
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Gemäß 5 bildet der Stoßdämpfer 68 eine gedämpfte Federkraft
zwischen dem Fahrzeug-Hauptrahmen 14 und der Drehachse 78 des ersten
Arms des Winkelhebels 72. Diese Aufhängungs- und Dämpfungskraft
wird geometrisch in einem vorbestimmten Verhältnis durch den Winkelhebel 72 verteilt
auf den hinteren Teil des Kettenschlittens 86, und zwar über die
Schwinge 64, und den vorderen Teil des Kettenschlittens 86,
und zwar über den
Verbindungsstab 98 und den Aufhängungsrahmen 90. Die
Kraft von dem Stoßdämpfer 68 drängt die
Schwinge 64 drehend um die Schwingarm-Drehachse 60 nach
unten und drängt
dadurch den hinteren Teil des Kettenschlittens 86 nach
unten. Die Kraft von dem Stoßdämpfer 68 drängt gleichzeitig
den Winkelhebel 72 drehend um den Winkelhebel-Schwenkpunkt 74 an
der Schwingen-Aufhängungsbefestigung 76 nach
unten und drängt
damit den vorderen Teil des Kettenschlittens 86 über den Verbindungsstab 98 und
den Aufhängungsrahmen 90 nach
unten. Der relative Anteil der Stoßdämpfer-Pufferkraft, die auf
den hinteren und den vorderen Teil des Kettenschlittens 86 verteilt
wird, bestimmt sich durch die Abmessungen, die Geometrien und die
geometrischen Verhältnisse
der Bauteile der Kettenschlittenaufhängung. Diese Abmessungen, Geometrien
und geometrischen Verhältnisse
beinhalten den relativen Abstand und die Lage der Schwingarm-Drehachse 60 und
der Rahmen-Aufhängungsbefestigung 70 an
dem Hauptrahmen 14, die Lage der Schwingarm-Aufhängungshalterung 76 an
der Schwinge 64, die Länge
und die Zwischenwinkel zwischen den Armen des Winkelhebels 72,
die Länge des
Verbindungsstabs 98 und die Stelle der Drehverbindungen 76 an
dem Kettenschlitten-Aufhängungsrahmen 90.
Die gleichen Geometrien und Abmessungen bestimmen außerdem die
Raten, mit denen sich die auf den hinteren und den vorderen Teil
des Kettenschlittens 86 verteilten Kräfte zunehmen, wenn Schwerkräfte und
Trägheitskräfte seitens
des Snowbikes und des Fahrers den Kettenschlitten 86 zunehmend
belasten, wodurch der Stoßdämpfer 68 zusammengedrückt wird.
Um die Leistungsfähigkeit
der Aufhängung
des Snowbikes und/oder den Komfort für dessen Fahrer zu optimieren,
lassen sich unterschiedliche Proportionen und Raten für die Aufhängungskraftverteilung
auf dem vorderen und den hinteren Teil des Kettenschlittens 86 dadurch
erreichen, dass man die geometrischen und Bemessungsverhältnisse
der Komponenten der Kettenschlittenaufhängung abändert. In beschränkterem
Ausmaß können die
Kettenschlitten-Aufhängungskennwerte
dadurch modifiziert werden, dass man die Länge des Verbindungsstabs 98 justiert,
den Verbindungsstab 98 an einer anderen Stelle der Verbindungen 80 für den zweiten
Arm des Winkelhebels und einer anderen Stelle der Drehverbindungen 96 des
Aufhängungsrahmens 90 anbringt
und/oder die Druck-Vorspannung des Stoßdämpfers 68 verstellt.
Beispielsweise kann eine Aufhängungskraftverteilung
eingestellt werden, bei der die Flächendrücke zwischen der Kette 138 und
dem Schnee am hinteren Teil des Kettenschlittens 86 um
50 % höher
sind als die Flächendrücke am vorderen
Teil des Kettenschlittens 86. Dies würde die Kette 138 in
die Lage versetzen, den Schnee progressiv zu kompaktieren, wenn
sich der Kettenschlitten 86 über den Schnee bewegt, um auf
diese Weise die Traktion der Kette 138 auf dem Schnee zu
steigern. Es wird angenommen, dass eine derartige geringere Belastung
auf der Vorderseite der Kette 138 und die Schneekompaktierungsrampe 166 letzterer
und auch der Kette ermöglichen,
in einfacherer und rascherer Weise auf die Oberfläche von weichem
Schnee flach aufzusetzen. Andere Kettenbelastungsverteilungen und
Kettenaufhängungs-Kennwerte
können
für andere
betriebliche Aufhängungsund
Traktions-Kennwerte erstrebenswert sein, erreichbar sind sie mittels
Modifikationen an den Justierungen der Bauteile und mit Hilfe von geometrischen
Ausgestaltungen.
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Es ist wünschenswert, die Masse der
Bauteile des Snowbikes, die nicht auf dem Kettenschlitten von der
Kettenaufhängung
gepuffert sind, zu minimieren. Die ungepufferte oder ungefederte
Masse, die von dem Kettenschlitten getragen wird, ist Gegenstand
viel stärkerer
Beschleunigungskräfte
aufgrund der Stöße zwischen
der Kette 138 und Hindernissen auf dem Gelände sowie
Welligkeiten, auf die die Kette auftrifft. Die höheren Beschleunigungskräfte, die
sich aus zusätzlicher
ungefederter Masse ergeben, müssen
von den Spannrädern,
den Spannradlagern und den Gleitkufen aufgenommen werden. Lebensdauer
und Zuverlässigkeit
dieser Komponenten werden also abträglich beeinflusst. Die Kettenaufhängungs-Ausführungsformen
nach den 1 bis 5 und 16 sind deshalb zu bevorzugten, da nur
ein Stoßdämpfer erforderlich
ist und der Großteil
der Masse des Stoßdämpfers und
des Winkelhebels von dem Hauptrahmen des Snowbikes und dem oberen Teil
der Schwinge aufgenommen werden. Die Masse dieser Bauteile wird
von dem Kettenschlitten durch die Kettenaufhängung abgefedert.
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Bei den Ausführungsformen mit einzelnem Stoßdämpfer und
Kraftverteilungs-Winkelhebel
nach den 16 und 17 sind Arbeitsweise, Leistungsfähigkeit
und Justierbarkeit der Aufhängungs-Kennwerte
praktisch identisch mit denen, die für die Ausführungsform mit einzelnem Stoßdämpfer und
Kraftverteilungs-Winkelhebel
der Ausführungsform
nach den 1 bis 5 beschrieben wurden. Die
in 17 dargestellte Ausführungsform
ist deshalb weniger zu bevorzugen, weil die Masse des Stoßdämpfers 68 und
des Winkelhebels 72" von
dem Kettenschlitten 86 und dem hinteren Teil der Schwinge 64 getragen wird
und praktisch ungefederte Masse darstellt.
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Die zweite Stoßdämpfer-Kettenschlitten-Aufhängung, die
in 18 dargestellt ist,
unterscheidet sich im Betrieb und in der Leistungsfähigkeit
etwas von den Ausführungsformen
mit einzelnem Stoßdämpfer/Kraftverteilungs-Winkelhebel/Verbindungsstab
nach den 1 bis 5, 16 und 17 darin,
dass der Kettenschlitten sich nicht nach vorn und nach hinten neigt,
um Geländefälligkeiten
frei folgen zu können. Während der
Kettenschlitten sich gegenüber
der Längsachse
des Snowbikes nach vorne und nach hinten neigen kann, um Traktionskontakt
mit dem Schnee aufrechtzuerhalten, wird dem durch die Feder und
die Dämpfung
des zweiten Stoßdämpfers 69 Widerstand
entgegengesetzt. Diese Ausführungsform
sieht vor, dass der zweite Stoßdämpfer 69 zwischen
dem Kettenschlitten 86 und dem unteren hinteren Teil der
Schwinge 64 angeordnet wird, demzufolge die Masse des zweiten
Stoßdämpfers 69 praktisch
ungefedert ist.
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Die in 19 dargestellte
Ausführungsform mit
einen einzelnen Stoßdämpfer aufweisender
Kettenaufhängung
ist möglicherweise
die einfachste der hier beschriebenen Ausführungsformen. Dieser Ausführungsform
mangelt es an einigen der erstrebenswerten Merkmale der Aufhängungsjustierung
der in den 1 bis 5, 16 und 17 dargestellten
Kettenaufhängungs-Ausführungsformen.
Um einen vergleichbaren Bereich für den Kettenaufhängungshub
zu erreichen, muss der Stoßdämpfer 68' wesentlich
länger sein
und einen im wesentlichen längeren
Hub aufweisen als der Stoßdämpfer 68 der
Ausführungsformen nach
den 1 bis 5, 16 und 17.
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Wenn gemäß den 2 und 13 sich
das Snowbike 10 nach vorn bewegt, gleitet die Rampe 166 über den
vor der Kette 138 befindlichen Schnee und kompaktiert diesen
bis zu einer Höhe,
die etwa dem vorderen Teil des unteren Trums der Kette 138 entspricht.
Dies verhindert, dass sich der Schnee vor der Kette 138 auftürmt, und
leitet den Schneekompaktierungsvorgang ein, der sich unterhalb der
Kette fortsetzt. Es steht zu erwarten, dass diese progressive Kompaktierung
des Schnees die Schneeflocken und -körner zu einer besser zusammenhängenden Masse
unterhalb der Kette verdichtet und damit ermöglicht, dass die Traktionskräfte, die
von der Kette ausgehen, wirksamer über eine größere Schneemasse verteilt werden.
Erleichtert durch die Rampen-Drehverbindungsstäbe 170 kann sich die
Rampenanordnung 162 nach vorn und nach hinten neigen und
sich gegenüber
dem Hauptrahmen 14 nach hinten und nach vorn verlagern.
Die Drehverbindung des Rampenrahmens 164 mit der Führungsradachse 130 ermöglicht der
Rampenanordnung 162 eine Neigung nach vorn und nach hinten
gegenüber
dem Kettenschlitten 86. Dieser Aufbau der Schneekompaktierungsrampe
ermöglicht
dem Kettenschlitten 86, sich über den gesamten Bewegungshub
der Kettenaufhängung
zu bewegen, während
der untere hintere Teil der Rampe 166 in der angestrebten
Nähe am vorderen
Ende des unteren Trums der Kette 138 verbleibt. Auf diese
Weise läßt sich
eine Schneekompaktierungsrampe mit angemessen großer Rampe
in den begrenzten Raum zwischen dem unteren Ende des Hauptrahmens 14 und
dem Schnee einrichten, während
der volle Hub der Aufhängungsbewegung des
Kettenschlittens 86 möglich
bleibt.
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47 zeigt
die vollen Bereiche der Vertikalbewegung der Kettenschlittenaufhängung und
der Vorderksi-Aufhängung
des Snowbikes 10. 47 ist eine
Seitenansicht des Snowbikes nach 1,
bei der der Stoßdämpfer 68 und
die Teleskoplenkgabel 12 maximal belastet und zusammengedrückt sind, wie
dies bei einer hohen Beschleunigungskraft der Fall ist, welche die
Kettenaufhängung
des Snowbikes und die Teleskoplenkgabel belasten. Die Stellungen für den Kettenschlitten 86,
die Schwinge 64, die Schneekompaktierungsrampen-Anordnungen 162, den
Ski 204, den Verlängerungsrahmen 192 und
andere dazugehörige
Komponenten sind für
die unbelastete Aufhängung
in strichpunktierten Linien dargestellt.
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Nunmehr auf 12 bezugnehmend, wird die Kette 138 mit
Traktionsschaufeln 142 hergestellt, die stumpfe Schaufelkanten 144 mit
seitlich konvexen Profilen und steife Traktionsschaufelblöcke 146 mit
Seitenflächen 145 besitzen.
Schaufelstege 148 erstrecken sich zwischen ausgewählten Traktionsschaufelblöcken und
bilden Vortrieb- und Brems-Schneetraktionsflächen. Die Blöcke 146 verstärken die
Schaufeln und tragen dazu bei, sie an einer übermäßigen Durchbiegung bei extremen
Snowbike-Beschleunigungs- und -Bremsvorgängen zu bewahren, um auf diese
Weise eine Traktion aufrechtzuerhalten. Die Seitenflächen 145 der
Blöcke 146 graben
sich in die Schnee ein und drücken
seitlich gegen den Schnee, um ein seitliches Rutschen zu minimieren,
wenn das Snowbike bei einer Kurvenfahrt in Schräglage gebracht wird oder das
Snowbike steile Hänge überquert.
Gewichtsreduzierende Stegabschnitte 149 befinden sich zwischen
ausgewählten
Blöcken
der Traktionsschaufeln 142a und 142b. Die durch
diese im Gewicht reduzierten Stegabschnitte gebildeten Öffnungen
vergrößern die
freie Fläche
der Seitenflächen 145 der
Blöcke 146 benachbart
zu den mit geringerer Höhe
ausgebildeten Stegabschnitten 149. Dies soll den Widerstand
der Kette gegen seitlichen Schlupf verbessern.
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Die stumpfen Schaufelkanten 144 der
Traktionsschaufeln 142 können nicht in die Oberfläche von Eis
oder sehr hart verdichtetem Schnee eindringen, so dass die stumpfen
Schaufelkanten 144 das Gewicht des Snowbikes auf derartigen
harten Oberflächen
tragen. 43 veranschaulicht
dies in einer Vertikalschnittansicht des Kettenschlittens 86 und der
Kette 138, während
das Snowbike 10 schräg
auf einer Eisoberfläche 650 fährt. Verschiedene
Abschnitte der stumpfen Schaufelkanten 144 berühren das
Eis, während
das Fahrer das Snowbike 10 in unterschiedliche Winkelstellungen
legt. Die konvexe Krümmung
der stumpfen Schaufelkanten 144 ermöglicht es dem Fahrer, das Snowbike 10 übergangslos von
Seite zu Seite auf harten Oberflächen
zu legen, beispielsweise auf Eis oder stark verdichtetem Schnee,
so dass das Snowbike 10 während Kurvenfahrten im Gleichgewicht
bleibt. Das gekrümmte
Seitenprofil ermöglicht
bei einem Motorradreifen das glatte Schräglegen von einer Seite auf
die andere bei der Kurvenfahrt in sehr ähnlicher Weise. Wenn das Snowbike 10 nun
mehr als etwa 14% geneigt wird, wie es in 43 gezeigt ist, schneiden und graben sich
die Eiskufen 160 in die Oberfläche des Eises oder des stark
verdichteten Schnees. Dies trägt
dazu bei, dass ein seitlicher Schlupf des Snowbikes auf einer derart
rutschigen Unterlage verhindert wird.
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44 ist
eine Vertikalschnittansicht des Kettenschlittens 86 und
der Kette 138, während
das Snowbike 10 sich in Schräglage auf einer weichen Pulverschneeunterlage 652 bewegt.
Bei weichem oder bei Pulverschnee dringt die gesamte Breite ebenso
wie die Länge
der Kette 138 in die Schneeoberfläche ein und komprimiert den
weichen Schnee. Bei weichem Schnee wird der Großteil des von der Kette 138 getragenen
Gewichts über
die flachen Bereiche des Kettenbands 140 zwischen den Traktionsschaufeln 142 verteilt.
Wenngleich das Kettenband 140 flach ist, steht zu erwarten,
dass die Kompimierbarkeit des weichen Schnees dem Snowbike 10 ein einfaches
Einknicken und Schräglegen
ermöglicht.
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45 zeigt
eine Vertikalschnittansicht des Kettenschlittens 86 und
der Kette 138, während
sich das Snowbike 10 in Schräglage auf einer dicht gepackten
Schneeunterlage 654 befindet. Die Traktionsschaufeln 142 dringen
in die Oberfläche
des dicht gepackten Schnees ein und komprimieren den Schnee unter
den stumpfen Schaufelkanten 144 nur bis zu einer Tiefe,
in der der verdichtete Schnee unterhalb der stumpfen Schaufelkanten
das Gewicht des Snowbikes 10 und des Fahrers trägt. Wie
in 12 gezeigt ist, besitzen
die Traktionsschaufeln 142 mehrere Blöcke 146 in der Nähe der Mitte
der Kette 138 als an den Rändern der Kette 138.
Darüber hinaus
besitzen die Schaufelblöcke
in der Nähe
der Mitte der Kette 138 größere Kantenbereiche als in der
Nähe der
Ränder
der Kette 138. Aus diesem Grund dringen die Schaufelblöcke in der
Nähe der Mitte
der Kette 138 mit geringerer Tiefe in den dicht gepackten
Schnee ein und komprimieren den auch bei geringerer Tiefe, als dies
die spärlicher
verteilten und kleineren Blöcke
in der Nähe
der Ränder
der Kette 138 tun. Diese Besonderheit ermöglichen
dem Fahrer, sich einfacher in die Kurve zu legen und das Snowbike 10 auch
bei Bedingungen dichtem Schnees im Gleichgewicht zu halten.
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46 zeigt
eine Vertikalschnittansicht des Kettenschlittens 86 und
der Kette 138, während
sich das Snowbike 10 in einer Schräglage auf einer mäßig verdichteten
Schneeunterlage 656 befindet. Mehrere Kettenbahn-Öffnungen 155 (dargestellt
in 12) zwischen Gleitlagerklammern 154 ermöglichen,
dass die Endbereiche der Traktionsschaufeln 142 neben den
Kettenbahn-Öffnungen 155 und
die Gleitlagerklammern 154 in den Schnee so weit eindringen, dass
die Gleitlagerklammern 154 an der tiefer gelegenen Seite
der Kette 138 sich unterhalb der Schneeoberfläche befinden.
Die Hinter- und Vorderseiten der Gleitlagerklammern 154 fungieren
als zusätzliche
Schneetraktionsflächen
unter Bedingungen von mäßig gepacktem
und weichem Schnee. Kettenbahn-Öffnungen 155 ermöglichen
außerdem,
dass Schneeflocken und Eiskörnchen
in den Bereich zwischen den Gleitlagerklammern 154 und
den Gleitkufen 116 gelangen, um als Gleitmittel zwischen
den Lagerflächen
der Gleitlagerklammern und den Gleitkufen zu fungieren.
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Wie in den 43, 45 und 46 gezeigt ist, schneiden die Eiskufen 160 in
Eis, in hart gepackten Schnee und mäßig dichten Schnee ein, um
einen seitlichen Schlupf des Snowbikes bei extremer Schräglage zu
minimieren.
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Allgemein auf die 20 bis 33 bezugnehmend,
ist die gyroskopische Stabilisier- und Lenkhilfe 250 derart
angebracht, dass das Gyroskop 252 in seiner Orientierung
in einer normalerweise aufrechten Ebene umläuft, ausgerichtet im wesentlichen
mit der vertikalen Achse des Snowbikes 10 und der Lenkrichtung
des Skis 204. Die Kreiselachse 196 ist mit der
Lenkgabel 12 verbunden oder gekoppelt. Das Gyroskop kann
auch in einer drehbaren Gyroskopfafette gelagert sein, wie dies
z. B. in den 32 bis 33 dargestellt ist. Diese
getrennte Lagerung des Gyroskops macht es erforderlich, dass das
Lenkmoment zwischen der Gyroskoplafette und der Lenkgabel beispielsweise
mit Hilfe einer Verbindungsstange 344 übertragen wird. Der gyroskopische
Stabilisierungseffekt, der durch den Stabilisator 250 erzielt
wird, tritt ein, wenn das Snowbike 10 sich nach vorn bewegt und
seitlich aus dem Gleichgewicht gekippt wird. Dieses seitliche Kippen
des Snowbikes 10 kippt auch das Gyroskop 252 auf
die Seite und bewirkt, dass das Gyroskop ein gyroskopisches Reaktionsmoment erzeugt,
das rechtwinklig zur Längsachse
des Snowbikes 10 verläuft,
um die das Snowbike kippt. Dieses Reaktionsmoment wird über die
Gyro- oder Kreiselachse 196 übertragen und auf die Lenkgabel 12 und auf
den Ski 204 gekoppelt. Das gyroskopische Reaktionsmoment
ist im wesentlichen proportional zum Dreh-Trägheitsmoment des Gyroskops 252,
der Umdrehungszahl (UPM) des Gyroskops 252 und der Winkelgeschwindigkeit,
mit der das Snowbike 10 aus dem Gleichgewicht gekippt wird.
Das gyroskopische Reaktionsmoment, welches auf die Lenkgabel 12 und
den Ski 204 gekoppelt wird, drängt die Lenkgabel und den Ski
in eine Richtung, in der die Lenkachse der Lenkgabel 12 in
der Richtung gedreht wird, in der das Snowbike 10 kippt.
Die Vorwärtsbewegung des
Snowbikes 10 veranlasst dann den Ski, unter den Schwerpunkt
des Snowbikes 10 zurückzulenken,
wodurch das Snowbike 10 wieder in die aufrechte Gleichgewichtslage
gelangt. Dieses von dem Gyroskop 252 erzeugte Rückstellverhalten,
welches auf den Ski 204 gekoppelt wird, erfolgt augenblicklich und
unabhängig
von einer fahrerseitigen Reaktion, so dass das Snowbike 10 einfacher
im Gleichgewicht zu halten ist.
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Der Lenkhilfenvorteil des Stabilisators 250 resultiert
aus dieser gleichen gyroskopischen Reaktionskraft, indem diese den
Fahrer des Snowbikes in die Lage versetzt, das Snowbike 10 durch
beabsichtigtes Kippen oder Schräglegen
des Snowbikes 10 aus dem Gleichgewicht zu lenken. Erreicht
wird dies dadurch, dass der Fahrer mehr von seinem Gewicht auf die
Fußraste 28a oder 28b verlagert,
die sich auf der Seite der gewünschten
Kurvenrichtung befindet, oder dass der Fahrer mit seinem Unterleib
in seitlicher Richtung gegen das Snowbike 10 in der Richtung
der gewünschten
Kurve drückt.
Die resultierende gyroskopische Kraft seitens des Gyroskops 252 zwingt
den Ski 204 zu einer Wendung in die beabsichtigte Richtung,
ohne dass der Fahrer Lenkkraft auf die Lenkstange 38 aufbringen
muss. Diese Lenk- und Steuerdynamik stellt einen typischen, eigenen Aspekt
eines Motorrads und eines Fahrrads beim Fahren dar. Es ist erstrebenswert,
diese Gleichgewichts- und Lenkdynamik bei dem Snowbike 10 nachzuahmen,
so dass der Betriebsablauf bei dem Snowbike für einen erfahrenen Motorrad-
oder Fahrradfahrer natürlich
und intuitiv ist.
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Das Gyroskop 252 wird mit
einer Drehgeschwindigkeit angetrieben, die in einem angenäherten,
vorbestimmten Verhältnis
zur Geschwindigkeit des Snowbikes 10 oder zu einer anderen
vorbestimmten Drehgeschwindigkeit steht, um die angestrebte gyroskopische
Fahrzeug-Lenksteuerung und Gleichgewichtscharakteristik zu erhalten.
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25 zeigt
eine Gyroskop-Konstantgeschwindigkeits-Option unter Einsatz eines
Elektromotors und einer Steuerung zum Drehen des Gyroskops. Die
Drehgeschwindigkeit des Motors 258 wird auf eine Sollgeschwindigkeit
gebracht, die proportional zu der Stellung eines Geschwindigkeits-Einstellknopfs 270 ist.
Der Geschwindigkeitseinstellknopf 270 betätigt ein
(nicht gezeigtes) Potentiometer in dem Steuerkasten 266.
Das Potentiometer liefert eine Gleichspannung proportional zur Stellung
des Geschwindigkeitseinstellknopfs 270 über das Steuerkabel 268 an
die Steuerung 262, die eine pulsweitenmodulierte Spannung
mit einem Tastverhältnis
im wesentlichen proportional zur Stellung des Geschwindigkeitseinstellknopfs 270 erzeugt
und diese pulsweitenmodulierte Spannung über den Kabelbaum 260 an
den Elektromotor 258 gibt. Hierdurch wird der Motor 258 angetrieben,
so dass er mit einer Drehgeschwindigkeit umläuft, die etwa proportional zur
Stellung des Geschwindigkeitseinstellknopfs 270 ist.
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Eine Elektromotor-Geschwindigkeitssteuer-Option,
die die Drehgeschwindigkeit des Gyroskops so steuert, dass sie im
wesentlichen proportional zur Geschwindigkeit des Snowbikes 10 ist,
ist zusätzlich
in den 26 und 27 dargestellt. Das Steuersystem
enthält
einen elektronischen Tachometer 282, eine Servo-Eingabeschaltung 284,
die im Steuerkasten 266 eingeschlossen ist, und eine Steuerung 262.
Der elektronische Tachometer 282 ist an dem Bremssattel 184 benachbart
zur Bremsscheibe 182 angeordnet und misst die Drehzahl
der Zwischennabe 66, wozu er Schlitzlöcher detektiert, die radial
in der Bremsscheibe 182 verteilt angeordnet sind, um auf
diese Weise die Geschwindigkeit des Antriebsstrangs des Snowbikes 10 zu
messen. Der elektronische Tachometer 282 liefert ein Tachometersignal 288 an
die Servo-Eingabeschaltung 284. Das Tachometersignal 288 hat
eine Impulsfrequenz proportional zur Drehzahl der Zwischennabe 66.
Die Servo-Eingabeschaltung 284, in 26 durch einen Schaltungsblock dargestellt,
ist in dem Steuerkasten 266 untergebracht und wandelt das
Tachometersignal 288 in ein niederfrequentes Spannungssignal
294 um.
Ein Monoflop 290 in der Servo-Eingabeschaltung 284 wandelt
das Tachometersignal 288 um in einen Impulszug 292,
der aus elektrischen Impulsen mit der gleichen Frequenz wie der
des Tachometersignal 288 besteht, allerdings Impulsbreiten
hat, die durch die Einstellung des Verstärkungspotentiometers 286 festgelegt
werden. Ein Tiefpaßfilter 296 wandelt
den Impulszug 292 in ein niederfrequentes Spannungssignal 294 um,
dessen variierende Spannung im wesentlichen proportional zur Drehzahl
der Zwischennabe 66 ist und von etwa 0,5 V, wenn die Zwischennabe 66 nicht
umläuft,
bis etwa 4 V bei Drehung der Zwischennabe 66 mit maximaler
Solldrehzahl reicht. Das Spannungssignal 294 wird über das Steuerkabel 268 auf
die Steuerung 262 übertragen. Die
Steuerung 262 speist den Motor 258 mit einer pulsweitenmodulierten
Spannung, die ein Tastverhältnis
im wesentlichen proportional zum Spannungswert des Spannungssignals 294 hat.
Der Motor 258 beschleunigt das Gyroskop 252, so
dass dies mit einer Drehzahl umläuft,
die etwa proportional zum Tastverhältnis der in den Elektromotor 258 eingespeisten
pulsweitenmodulierten Spannung ist. Das Gyroskop 252 wird
dadurch von dem Motor 258 mit einer Drehgeschwindigkeit
angetrieben, die etwa proportional zur Fahrgeschwindigkeit des Snowbikes 10 ist.
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Man könnte programmierbare Regelschaltungen
verwenden, um die Drehgeschwindigkeit des Gyroskops 252 noch
optimaler einzustellen. Eine solche Regelschaltung könnte Tachometerfühler enthalten,
die sowohl die Geschwindigkeit des Antriebsstrangs des Snowbikes
als auch die Drehgeschwindigkeit des Gyroskops 252 messen.
Es könnte
eine Mikroprozessor-Steuerung implementiert und programmiert werden,
um sowohl die Geschwindigkeit des Gyroskops als auch die Fahrgeschwindigkeit
des Antriebsstrangs zu überwachen,
und die Verwendung laufender und zurückliegender Werte für diese Geschwindigkeiten
könnten
benutzt werden, um optimale pulsweitenmodulierte Steuerspannungen
und -ströme
für den
Elektromotor 258 zu erzeugen.
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Eine alternative Lagerung für den Stabilisator 250 ist
in den 32 und 33 dargestellt, wonach das
Gyroskop 252' in
dem Hauptrahmen 14 an einer geschützten Stelle aufgehängt ist.
Die Lagerung des Gyroskops an dem Hauptrahmen 14 anstatt
an dem Verlängerungsrahmen 192 trennt
das Gyroskop von den Stößen und
abträglichen
Einflüssen,
denen ein an dem Verlängerungsrahmen 192 gelagertes
Gyroskop ausgesetzt ist. Das Gyroskop 252' nach den 32 bis 33 kann
kleiner bauen und mit höherer Drehzahl
umlaufen als die Ausführungsform
des Gyroskops 252 gemäß den 21 bis 24, 28 und 29, bedingt durch den Schutz
gegen Stöße und die
Trennung vor mechanischen Stößen und
Vibrationen, die durch die Lagerungsstelle am Hauptrahmen erreicht wird.
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Die mechanische Antriebsoption für das Gyroskop 252 nach
den 28 bis 31 dreht das Gyroskop 252 mit
einer Drehzahl, die etwa proportional zur Geschwindigkeit des Snowbikes 10 ist.
Normalerweise liegt das Verhältnis
der Gyroskop-Drehgeschwindigkeit zu der Geschwindigkeit der Zwischennabe 66 fest,
bestimmt durch das Zähneverhältnis der
Kegelräder 310 und 312 und
das Zähneverhältnis der
Kegelräder 318 und 320.
Die Zwischennabe 66 läßt sich von
dem Benzinmotor 18 rasch beschleunigen und kann durch die
Scheibenbremse 181 nahezu sofort beschleunigt und angehalten
werden. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, irgendeine Art
von Drehmomentbegrenzer in die die flexible Welle aufweisende Antriebsanordnung
zwischen der Zwischennabe 66 und dem Gyroskop 252 einzufügen, um
das Drehmoment zu begrenzen, welches die flexible Welle 316 übertragen
muss. Ohne einen derartige Drehmomentbegrenzer könnte die flexible Welle 316 Drehmomentwerten
ausgesetzt sein, die über praktische
Entwurfsgrenzen der flexiblen Welle hinausgehen. Ein derartiger
Drehmomentbegrenzer könnte
beispielsweise die Form des Viskositäts-Kopplers 324 haben,
wie er in den 28, 29 und 31 dargestellt ist. Das viskose Fluid,
welches Drehmoment zwischen der Viskositäts-Kopplerscheibe 328 und
dem Gyroskop 252 überträgt, ermöglicht der
Viskositäts-Kopplerscheibe, einen
Schlupf gegenüber
dem Gyroskop 252 einzunehmen, wobei das Ausmaß des Schlupfes
etwa proportional zu dem übertragenen
Drehmoment ist. Der Viskositäts-Koppler 324 begrenzt
das Drehmoment, welches die flexible Welle 316 überträgt, kann
aber auch die Beschleunigung und Verzögerung des Gyroskops 252 begrenzen,
wenn das Snowbike 10 beschleunigt und abgebremst wird.
Man kann damit rechnen, dass eine solche geringere Beschleunigung
und Verzögerung
des Gyroskops 252 fast nicht wahrnehmbar für den Fahrer
des Snowbikes ist und daher von der Funktion akzeptierbar ist.
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Erneut auf 20 bezugnehmend, wird der hintere Teil
des Skis 204 um die Ski-Drehachse 208 von dem
Ski-Vorspann-Stoßdämpfer 210 nach
unten gedrängt,
wodurch die vordere Spitze des Skis nach oben gedrückt wird,
so dass der Ski leichter auf der Oberfläche des Schnees gleiten kann.
Die Kraft von dem Stoßdämpfer 210 bewirkt
außerdem,
dass der Ski 204 nach oben geneigt wird, wenn das Snowbike 10 abhebt,
so dass verhindert wird, dass die Spitze des Skis 204 sich
beim Wiederaufsetzen des Snowbikes auf dem Schnee in den Schnee
bohrt. Die Dämpfung,
die durch den Stoßdämpfer 210 bereitgestellt
wird, dient zum Verhindern, dass der Ski 204 um die Ski-Drehachse 208 schwingt,
wenn der Ski abhebt, wobei außerdem
unerwünschte
Vibrationen und Schwingungen des Skis 204 vermieden werden, wenn
dieser über
wellige oder unebene Schneeoberflächen fährt. Die Ski-Lauffläche 212,
die in der Mitte unter dem Ski 204 angebracht ist, steigert
die Richtungsstabilität
des Skis 204 und schützt
diesen vor Verschleiß.
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Aufbau des
Schneefahrrads
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34 bis 36 zeigen in einer Seiten-Front- bzw.
Rückansicht
ein von Menschenkraft betriebenes Fahrrad ähnliches Schneefahrzeug, allgemein
mit dem Bezugszeichen 410 versehen. Das Schneefahrzeug 410 wird
hier als Schneefahrrad 410 bezeichnet, um es von dem motorgetriebenen
Snowbike 10 zu unterscheiden. Während das Schneefahrrad 410 sich
von dem Snowbike 10 völlig
zu unterscheiden scheint, sind die meisten Komponenten des Schneefahrrads 410,
die für
die vorliegende Erfindung relevant sind, in ihrem Erscheinungsbild ähnlich den
entsprechenden Komponenten des Snowbikes 10 und haben auch
entsprechende Aufgaben und Funktionen. Um Redundanz bei der Definition
zu vermeiden, und um die Vergleiche des Schneefahrrads 410 mit dem
Snowbike 10 zu erleichtern, sind für ähnliche Komponenten von Snowbike
und Schneefahrrad gleiche Bezugszeichen verwendet. Dort, wo der
Aufbau und das Erscheinungsbild der Bauteile deutlich verschieden
voneinander sind, werden andere Bezugszeichen verwendet. Wenn die
Funktion einer anders in Erscheinung tretenden Komponenten des Schneefahrrads 410 die
gleiche ist wie die Funktion der entsprechenden Komponente des Snowbikes 10, ist
das Bezugs wichen um 400 gegenüber demjenigen der Snowbike-Ausführungsform
erhöht.
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Das Schneefahrrad 410 kann
zahlreiche Teile und viel von den Strukturmerkmalen eines typischen
Mountainbikes mit Vollfederung enthalten. Nunmehr auf 37 bezugnehmend, enthält das Schneefahrrad 410 einen
Hauptrahmen 414 mit einem Lenk-Kopfrohr 415, einem
Sattel 416, einer Sattelstütze 417, einer Pedalkurbel 418,
die an einer Kurbelachse 419 angebracht ist, eine Lenkstange 438 und
einen Lenkstangenschaft 437. Die Kurbelachse 419 dreht
sich in einem Unterträger 435 eines Schwingenrahmens 464.
Weiterhin ist ein Fahrrad-Antriebsstrang 423 vorgesehen,
der eine Primär-Antriebskette 424,
einen Satz von Kettenblättern 420,
die an der Pedalkurbel 418 gelagert sind, einen vorderen
Kettenumwerfer 425, einen vorderen Umwerfer-Steller 446,
eine Schaltkassette 426, einen hinteren Umwerfer 427 und
einen hinteren Umwerfer-Schieber 447 aufweist. Die Umwerfer-Schieber 446 und 447 sind
an der Lenkstange 438 angebracht und sind in den 35 und 36 erkennbar. All diese Komponenten sind
von dem allgemein bekannten Aufbau, wie er bei zahlreichen Mountainbikes
gemäß Stand
der Technik verwendet wird, und sie haben die gleichen Funktionen
wie bei Mountainbikes. Aus diesem rund werden im folgenden der Aufbau
und die Arbeitsweise dieser Komponenten nicht näher beschrieben.
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Beim Vergleich des Aufbaus des Schneefahrrads 410 mit
dem des Snowbikes 10 sind die Darstellungen des Schneefahrrads
in den 34 bis 38 vergleichbar mit denen
des Snowbikes in den 1 bis 5.
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Der Schwingenrahmen 464 des
Schneefahrrads 410 unterscheidet sich in der Struktur von
der Schwinge 64 des Snowbikes 10, ähnelt dieser
aber in der Funktionsweise. Der Schwingenrahmen 464 ist an
dem Schneefahrrad-Hauptrahmen 414 an einem Schwingarm-Drehgelenk 460 gelagert.
Der Kettenschlitten 86 hat im Grunde genommen den gleichen Aufbau
und die gleiche Funktionsweise wie der Kettenschlitten 86 des
in den 6 bis 11 dargestellten Snowbikes,
er unterscheidet sich nur in der Größe von letzterem, und unter
anderem durch das Breiten-Höhen-Verhältnis. Ein
linker und ein rechter Kettenschlitten-Drehträger 482 unterscheiden
sich in der Form etwas von den Ket tenschlitten-Drehträgern 82 des
Snowbikes 10, haben aber identische Funktion. 6 bis 11 und die dazugehörige Beschreibung des Kettenschlittens 86,
die bereits für
das Snowbike 10 angegeben wurde, gelten auch für die Schneefahrrad-Ausführungsform
des Kettenschlittens 86. Nunmehr auch auf die 38 bezugnehmend, sind die Kettenschlitten-Drehträger 482 an
dem Schwingenrahmen 464 und an einer linken und einer rechten Schwingenarmverstärkung 50 befestigt.
Die Kammradachse 88 dreht sich in Lagern 84, die
in den Drehträgern 482 gelagert
sind, und sie dient als Drehpunkt zwischen dem Kettenschlitten 86 und
dem Schwingenrahmen 464. Der Schwingenrahmen 464 wird vertikal
um die Schwingarm-Drehachse 460 an dem Hauptrahmen 414 verschwenkt,
und der Kettenschlitten 86 wird vertikal um den Verbindungspunkt
der Kammradachse 88 mit den Drehträgern 482 verschwenkt.
Die so gebildete scherenartige Schwingenstruktur und die Drehverbindungen
ermöglichen, dass
sich der Kettenschlitten 86 vertikal unterhalb des Schwingenrahmens 464 bewegt,
während
er eine horizontale Orientierung, eine Neigung nach vorn oder eine
Neigung nach hinten einnimmt, je nach dem, wie es erforderlich ist,
um die Kette 138 in Traktionskontakt mit dem Boden unterhalb
des Schneefahrrads 410 zu halten.
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Die Kettenschlittenaufhängung für das Schneefahrrad 410,
die in 38 dargestellt
ist, hat den gleichen Grundaufbau und die gleiche Funktion wie die
Kettenschlittenaufhängung
des Snowbikes 10, die in 5 dargestellt
ist. Die Beschreibung der Struktur und der Arbeitsweise für die Kettenschlittenaufhängung gilt
vom Konzept her auch für
die Kettenschlittenaufhängung
des Schneefahrrads 410. Ein Stoßdämpfer 468 ist drehbar
zwischen einer Rahmenaufhängungs-Lagerstelle 470 an
dem Hauptrahmen 414 und einem Drehlager 478 des
ersten Arms eines Winkelhebels 472 gelagert. Der Winkelhebel 472 überträgt und verteilt
die Aufhängungskraft
seitens des Stoßdämpfers 468 über das
Winkelhebel-Drehlager 474 auf eine Schwingenrahmen-Aufhängungslagerung 476.
Die zugeteilte Kraft drängt den
Schwingenrahmen 464 um das Schwingarm-Drehlager 460 nach
unten und zwingt damit den hinteren Teil des Kettenschlittens 86 nach
unten. Die Aufhängungskraft
von dem Stoßdämpfer 468 drängt außerdem den
Winkelhebel 472 im Uhrzeigersinn (gemäß 38) um das Winkelhebel-Drehlager 474 und
verteilt damit die Aufhän gungskraft über die
Verbindungsstange 78 auf einen Oberträger 94, der an einem
Rampenrahmen 564 einer Schneerampen-Anordnung 562 angebracht
ist. Der Rampenrahmen 564 ist an dem Kettenschlitten-Rahmen 112 befestigt
und überträgt die zugeteilte
Aufhängungskraft auf
den vorderen Teil des Kettenschlittens 86, um ihn um die
Drehverbindung an der Kammradachse 88 zwischen den Drehträgern 482 und
dem Kettenschlitten 86 nach unten zu drängen. Die Aufhängungskraft des
Stoßdämpfers 468 wird
auf diese Weise auf sowohl das hintere als auch das vordere Ende
des Kettenschlittens 86 in einem vorbestimmten Verhältnis verteilt,
um eine vorbestimmte Lastverteilung längs des mit dem Boden in Berührung befindlichen
Trums der Kette 138 zu erreichen. Wie bei dem Snowbike 10 ermöglicht eine
Längenjustierung
der Verbindungsstange 98 und der alternativen Drehlager-Anbringungsstellen
für die
Verbindungsstange 98 in einer Gruppe von Winkelhebel-Drehlagerstellen 480 und
in Drehlagerstellen 96 an dem Oberträger 94 eine begrenzte
Justierung der Vorne/Hinten-Lastenverteilung der Kette 138.
Alternative Kettenaufhängungs-Ausführungsformen,
die bereits für
das Snowbike 10 beschrieben und dargestellt wurden, einschließlich der
vier Kettenaufhängungs-Ausführungsformen
nach den 16 bis 19 stellen auch bei entsprechender
Modifikation alternative Ausführungsformen
einer Kettenaufhängung
für das Schneefahrrad 410 dar.
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Bezugnehmend auf die 37 bis 39 erweist
sich eine Zwischennabe 466 des Schneefahrrads 410 als
etwas verschieden von der Zwischennabe 66 des Snowbikes 10 nach
den 14 und 15, wenngleich der Grundaufbau
und die Funktion sehr ähnlich
sind. Die Zwischennabe 466 lagert drehend eine Zwischennabenachse 467,
die an dem oberen Mittelteil des Schwingenrahmens 464 angebracht
ist. Der Fahrrad-Antriebsstrang 423 koppelt die Pedalkurbel 418 mit
der Zwischennabe 466 ähnlich
einem Antriebsstrang, der bei mehrgängigen Fahrrädern die Tretkurbel
des Fahrrads mit der Hinterradnabe verbindet. Die Primär-Antriebskette 424 des
Fahrrad-Antriebsstrangs 423 wird über einen Kettenaufhänger 429 geleitet,
der an der Unterseite des Schwingenrahmens 464 angebracht
ist. Ein gelagertes Kettenspannrad 429' ist innerhalb des Kettenaufhängers 429 gelagert
und ermöglicht,
dass die Primär-Antriebskette 424 mit
minimaler Reibung über den
Kettenaufhänger
läuft.
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Eine Scheibenbremse 581 enthält eine Bremsscheibe 182 und
einen Bremssattel 584, wie am besten in den 37 und 39 zu sehen ist. Der Bremssattel 584 überspreizt
die Bremsscheibe 182 und ist an dem Schwingenrahmen 464 gelagert.
Der Bremssattel 584 drückt
Bremsbeläge
gegen die Seiten der Bremsscheibe 182, wenn der Fahrer
einen Bremshebel 484 betätigt, der an der Lenkstange 438 angebracht
ist (dargestellt in den 35 und 36). Nunmehr auf 41 bezugnehmend, ist die
Bremsscheibe 182 konzentrisch am Mittelteil der Zwischennabe 466 befestigt,
und ein Sekundär-Zwischenkettenrad 580 ist
konzentrisch an der linken Seite der Zwischennabe 466 angebracht.
Eine Sekundär-Antriebskette 588 umschlingt
das Sekundär-Zwischenkettenrad 580 und
ein Kammradachsen-Kettenrad 120 in einer Endlosschleife
und überträgt Antriebsleistung
sowie ein Bremsmoment von der Zwischennabe 466 auf die
Kammradachse 88. Ein antriebsseitiges Primär-Kegelrad 310 ist
konzentrisch an der Zwischennabe 466 benachbart zu der Bremsscheibe 182 angebracht.
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Die am besten in den 37 und 38 zu
sehende Schneekompaktierungsrampen-Anordnung 582 enthält einen
Rampenrahmen 564, eine Schneekompaktierungsrampe 566,
die am Boden des Rampenrahmens 564 angebracht ist, und
eine Schneeabdeckung 568, die den vorderen Teil des Rampenrahmens 564 einschließt. Die
Seitenteile des Rampenrahmens 564 erstrecken sich um das
vordere Ende der Kette 138 und sind an den Vorderseiten
des Kettenschlitten-Rahmens 112 angebracht. Der Rampenrahmen 564 hält die Rampe 566 in
einer fixierten Lage in Bezug auf den Kettenschlitten 86,
wobei das untere hintere Ende der Rampe 566 etwa die gleiche Höhe hat wie
der Vorderteil des unteren Trums der Kette 138. Der Oberrahmen 94 überbrückt den
oberen Teil der Kette 138 und den Kettenschutz 156,
angebracht an den Oberteilen der hinteren Seitenelemente des Rampenrahmens 564.
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Nunmehr auf die 35 bis 37 bezugnehmend,
sind die vorderen Lenk- und Aufhängungskomponenten
des Schneefahrrads 410 praktisch identisch mit der Struktur
und der Arbeitsweise der entsprechenden Elemente des Snowbikes 10.
Eine Teleskoplenkgabel 512 mit einem oberen und einem unteren
Dreifachbügel 430,
ein Kopfrohr 432 (nur in 35 zu
sehen), ein Paar Gabelrohre 434 und ein Paar Gabelschieber 436 haben
im wesentlichen den gleichen ex ternen Aufbau und die gleiche Arbeitsweise
wie die Teleskoplenkgabel 12 des Snowbikes 10. Der
interne Mechanismus der Schneefahrrad-Teleskoplenkgabel 412 kann
sich von dem internen Mechanismus der Snowbike-Teleskoplenkgabel 12 unterscheiden.
Die Darstellungen der 34 bis 37 zeigen die Lenkgabel 412 mit
einem Paar optional vorgesehener, akkordeonartiger Schutzhüllen 435,
welche die Mittelabschnitte der Gabelrohre 434 einschließen. Die
Gesamtstruktur aus dem Lenk-Verlängerungsrahmen 192,
dem Ski 204 und dem Ski-Drehträger 206 hat etwa den
gleichen Aufbau und die gleiche Funktionsweise für das Schneefahrrad 410 wie die
Gesamtstruktur dieser Komponenten des Snowbikes 10 gemäß den 1 bis 4. Bei dem Schneefahrrad 410 verbindet
eine Elastomerfeder 610 den Verlängerungsrahmen 192 mit
dem vorderen Teil des Ski-Drehträgers 206.
Die Elastomerfeder 610 hebt den vorderen Teil des Skis 204 an,
so wie dies der Stoßdämpfer 210 bei
dem Snowbike 10 tut. Die Elastomerfeder 610 ist
aus Gummi oder einer anderen haltbaren Elastomerverbindung hergestellt.
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Die gyroskopische Stabilisier- und
Lenkhilfe 250 des Schneefahrrads 410 enthält ein in
den 39 bis 42 dargestelltes mechanisches
Getriebe, welches sehr ähnlich
der mechanischen Gyroskop-Ausführungsform
des Snowbikes 10 nach den 28 bis 31 ausgebildet ist. Die Beschreibung
des Aufbaus und der Arbeitsweise des mechanischen Antriebs für das Gyroskop 252 des
Snowbikes 10, dargestellt in den 28 bis 31,
gilt grundsätzlich auch
für den
mechanischen Antrieb des Gyroskops 252 des Schneefahrrads 410.
Antriebskraft für
das Gyroskop 252 wird von der Zwischennabe 466 über ein
Drehgetriebe übertragen,
welches ein antriebsseitiges Primär-Kegelrad 310, ein
antriebsseitiges Sekundär-Kegelrad 312,
eine flexible Welle 316, ein abtriebsseitiges Primär-Kegelrad 318,
ein abtriebsseitiges Sekundär-Kegelrad 320,
ein Ratschen-Leerlaufrad 330 und einen Viskositäts-Koppler 424' enthält. Nach 41 ist das Kegelrad 310 konzentrisch an
der Zwischennabe 466 angebracht. Das Kegelrad 312 wird
in Eingriff mit dem Kegelrad 310 durch einen Lagerträger 314 gehalten,
der an dem Schwingenrahmen 464 angebracht ist. Gemäß den 34, 37 und 40 ist
die flexible Welle 316 mit einem Ende an dem Kegelrad 312,
mit dem anderen Ende an dem Kegelrad 318 angebracht. Nach 40 kämmt das Kegelrad 318 mit
dem Kegelrad 320. Nach der auseinandergezogenen Darstellung der 42 ist das Gyroskop 252 an
der Gyronabe 254 angebracht, die sich auf einer Gyroachse 196' mittels Gyroskoplagern 253 dreht.
Das Kegelrad 320 ist konzentrisch an einer Freilaufklaue 330a des
Freilaufrads 330 angebracht. Der Viskositäts-Koppler 324' enthält eine
Viskositäts-Kopplerscheibe 328', einen Viskositäts-Kopplerdeckel 326,
eine Viskositäts-Kopplerdichtung 327 und
ein (nicht gezeigtes) passendes viskoses Fluid. Eine verzahnte Freilaufradnabe 330b des
Freilaufrads 330 ist konzentrisch an der Viskositäts-Kopplerscheibe 328' angebracht.
Der Viskositäts-Kopplerdeckel 326 ist
an der Seite des Gyroskops 252 angebracht, um die Viskositäts-Kopplerdichtung 327 zusammenzudrücken und
die Viskositäts-Kopplerscheibe 328' einzuschließen mit
einem passenden viskosen Fluid zwischen der Seite des Gyroskops 252 und
der Innenseite des Viskositäts-Kopplerdeckels.
Die Freilaufklaue 330a dreht sich auf der Gyroachse 196' und passt konzentrisch in
die verzahnte Freilaufradnabe 330b, so dass die Ratschenklauen
der Freilaufklaue 330a mit den Ratschenzähnen der
verzahnten Freilaufradnabe 330b in Eingriff treten. Die
Klauenanordnung 330a überträgt Drehmoment
von einem Kegelrad 320 auf die verzahnte Freilaufradnabe 330b nur
in der durch den gebogenen Pfeil neben der Nabe 330 in 42 angegebenen Drehrichtung.
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Wie bei dem Snowbike 10 gibt
es andere mechanische Kraftübertragungsmöglichkeiten
zum Übertragen
von Antriebskraft aus dem Antriebsstrang des Schneefahrrads 410 auf
das Gyroskop 252, die für
das umlaufende Gyroskop 252 des Schneefahrrads 410 eingesetzt
werden können.
Für dieses
Umlauf-Gyroskop 252 können
auch Gyroskop-Antriebsmechanismen verwendet werden, welche Antriebsleistung
aus dem Vorwärtsschub
des Schneefahrrads 410 ziehen.
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Arbeitsweise
des Schneefahrrads
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Während
des Einsatzes ist gemäß den 34 bis 38 und gemäß dem Vergleich mit den entsprechenden 1 bis 5 für
das Snowbike 10 das Schneefahrrad 410 dem Snowbike 10 sehr ähnlich. Der
offensichtliche Hauptunterschied besteht darin, dass das Schneefahrrad 410 durch
Menschenkraft betrieben wird, während
das Snowbike 10 von einem Benzinmotor angetrieben wird.
Ansons ten gilt die Betriebsbeschreibung für das Snowbike 10 grundsätzlich auch
für das
Schneefahrrad 410.
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Das Schneefahrrad 410 enthält eine
Kettenaufhängung,
die der Kettenaufhängung
des Snowbikes 10 nach den 1 bis 5 sehr ähnlich ist, dies gilt für ähnliche
Funktionalität,
Leistungskennwerte und Justierbarkeit, obschon angepasst an die
Größe, das Gewicht
und die Leistungsanforderungen eines Schneefahrrads. Der Kettenschlitten 86 und
die Kette 138 der Ausführungsform
des Schneefahrrads 410 sind im Aufbau und in der Funktionsweise ähnlich dem
Kettenschlitten 86 und der Kette 138 des Snowbikes 10,
sind aber im Maßstab
angepasst an Größe und Gewicht
eines von Menschenkraft angetriebenen Fahrrads. Traktionsschaufeln 142 der
Kette 138 sind proportional kleiner, um den Anforderungen
für ein
Schneefahrrad zu entsprechen.
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Ein Schneekompaktierungsrampen-Anordnung 562 des
Schneefahrrads 410 ist in der Struktur einfacher, leicht
gewichtiger und weniger kostenaufwendig ausgebildet als die gelenkig
angeordnete Schneekompaktierungsrampen-Anordnung 162 des Snowbikes 10.
Eine nicht gelenkig gelagerte Rampe wird deshalb verwendet, weil
der Vertikalhub des Kettenschlittens 86 unterhalb des Schwingenrahmens 464 und
des Hauptrahmens 414 des Schneefahrrads 410 wesentlich
geringer ist als der vertikale Aufhängungshub des Kettenschlittens 86 unterhalb
der Schwinge 64 des Hauptrahmens 14 des Snowbikes 10.
Es wird angenommen, dass eine kleinere und kürze Schneekompaktierungsrampe
für die
Ausführungsform
eines Schneefahrrads angemessen ist. Die Schneekompaktierungsrampen-Anordnung 562 ist
starr mit dem Kettenschlitten-Rahmen 112 gekoppelt
und bewegt sich vertikal sowie nach vorne und nach hinten geneigt
mit der Aufhängungsbewegung des
Kettenschlittens 86. Die Rampe 566 gleitet über den
Schnee vor der Kette 138 und komprimiert ihn bis zu einer
Höhe, die
etwa dem vorderen Teil des unteren Trums der Kette 138 entspricht,
wodurch verhindert wird, dass sich Schnee vor der Kette 138 staut.
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Der Fahrrad-Antriebsstrang 423 nach
den 37 bis 39 hat die gleiche Struktur
und die gleiche Arbeitsweise wie die Antriebsstränge der meisten modernen Mountainbikes.
Eine große
Vielfalt von Übersetzungsverhältnissen,
die der Fahrrad-Antriebsstrang 423 ermöglicht, gestattet dem Fahrer des
Schneefahrrads die Auswahl eines Übersetzungsverhältnisses,
das an die Neigung des Geländes
ebenso angepasst ist wie an den Kraftaufwand, den der Fahrer beim
Pedalieren des Schneefahrrads aufzubringen wünscht. Der Kettenaufhänger 429 ermöglicht eine
Vollfederungs-Gelenkaufhängung
des Kettenschlittens 86 unterhalb des Schwingenrahmens 464 ohne
Kollision zwischen der Primär-Antriebskette 424 und
dem Kettenschutz 156. Der Kettenaufhänger 429 unterstützt außerdem die
Aufrechterhaltung der richtigen Spannung in der Primär-Antriebskette 424 bei
dem Geholper, welches entsteht, wenn das Schneefahrrad über raues
Gelände
fährt. Das
Schneefahrrad 410 besitzt nur eine Schneetraktionsvorrichtung,
nämlich
die Kette oder das Raupenband 138, und es erfordert nur
eine Bremse und einen Bremsenaktuator. Eine Scheibenbremse wie die Scheibenbremse 581 ist
deshalb wünschenswert, weil
sie für
eine starke und zuverlässige
Abbremsung bei Schnee, Eis und Feuchtigkeit bietet.
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Der Lenk-Verlängerungsrahmen 192,
der Ski 204 und der Ski-Drehträger 206 des Schneefahrrads 410 sind
im Aufbau und der Arbeitsweise praktisch identisch mit dem Lenk-Verlängerungsrahmen 192, dem
Ski 204 bzw. dem Ski-Drehträger 206 des
Snowbikes 10. Größe, Gewicht
und Festigkeit dieser Komponenten sind bei der Schneefahrrad-Ausführungsform
so weit reduziert, wie dies für
ein mit Menschenkraft angetriebenes Fahrzeug akzeptierbar und wünschenswert
ist. Bei dem Schneefahrrad 410 dient eine Elastomerfeder 610 (dargestellt
in den 34 und 37) dem Zweck, den vorderen
Teil des Skis 204 nach oben vorzuspannen, so dass man leichter
auf der Oberfläche
des Schnees aufsetzen kann. Die Zugkraft der Elastomerfeder 610 bewirkt,
dass der Ski 204 nach hinten geneigt ist, wenn das Schneefahrrad 410 abhebt,
wodurch verhindert wird, dass die Skispitze sich beim Landen in
den Schnee bohrt.
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Bei der Schneefahrrad-Ausführungsform
des Stabilisators 250 nach den 39 bis 42 wird
der Stabilisator von dem Schneefahrrad-Antriebsstrang angetrieben.
Das Gyroskop 252 wird so angetrieben, dass es bei einer
UPM umläuft,
die beispielsweise nominell doppelt so groß ist wie die UPM der Zwischennabe 466.
Nach 42 ist das Leerlaufrad 330 mit
der Klauenanordnung 330a und dem verzahnten Leerlaufrad 330b zwischen
das Kegelrad 320 und den Viskosi täts-Koppler 324' eingefügt. Das
Leerlaufrad 330 überträgt Antriebsmoment
auf das Gyroskop 252 nur in einer Drehrichtung, um die
Drehgeschwindigkeit des Gyroskops 252 zu erhöhen oder
zu halten. Hört
der Fahrer mit dem Treten auf oder bremst er das Schneefahrrad 410ab,
ermöglicht
das Leerlaufrad 330 dem Gyroskop 252, frei weiter zu laufen
und das Drehmoment zu halten, was Energie für das spätere Beschleunigen des Gyroskops
einspart. Von besonderer Bedeutung bei einem von Menschenkraft angetriebenen
Schneefahrrad ist die Optimierung der Energieeffizienz des Stabilisators 250,
um den Kraftaufwand zu minimieren, den die das Fahrrad benutzende
Person bei dem Antrieb des Schneefahrrads 410 und des Stabilisators 250 aufwenden
muss. Der Stabilisator 250 des Schneefahrrads 410 ist
kleiner und leichter als der Stabilisator 250 des Snowbikes 10,
wie es für
den Einsatz bei einem Fahrrad angemessen und geeignet ist.
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Die Hauptrahmenteile für die beschriebenen Schneefahrzeuge
bestehen aus geschweißten
Metallrohren oder einem anderen Werkstoff, der von der Struktur
her stabil und vorzugsweise leichtgewichtig ist. Weitere bauliche
Komponenten wie z. B. die Schwinge, der Schwingenrahmen, der Kettenschlitten-Rahmen und der Schneekompaktierungsrampen-Rahmen
bestehen aus irgendeinem geeigneten, strukturell stabilen Material
mit entsprechendem Querschnitt. Obschon in den Zeichnungen und der obigen
Beschreibung nur die Hauptlager besonders dargestellt sind, ist
es wünschenswert,
solche Lager, Lagerbuchsen und dergleichen für sämtliche Drehverbindungen und
drehende Naben zu verwenden, die den Verschleiß reduzieren und die relative
Bewegung der Teile erleichtern. Es steht zu erwarten, dass der Ski
aus einem Kunststoff mit ultrahohem Molekulargewicht oder einem
anderen Strukturmaterial gefertigt wird, welches geringe Reibung
bezüglich Schnee,
angemessene Haltbarkeit und gute Beständigkeit gegen Abrieb und Verschleiß besitzt.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die hier beschriebenen Ausführungsformen des
Snowbikes und des Schneefahrrads lassen sich herstellen unter Einsatz
vorhandener Fertigungstechniken und -verfahren bei Verwendung derzeit verfügbarer Werkstoffe
und Kompo nenten. Sowohl das Snowbike als auch das Schneefahrrad
können jeweils
als Komplettfahrzeug hergestellt und verkauft werden oder aber als
Bausätze,
um kommerzielle Geländemotorräder oder
Mountainbikes umzurüsten in
Schneefahrzeuge. Ein derartiger Umrüstsatz würde den Kettenschlitten, die
Kette, die Schwinge, den Winkelhebel und die Verbindungsstange sowie
die Zwischennabe, Bremse, Antriebsketten, die Schneekompaktierungsrampen-Anordnung,
den Ski, den Gabel-Verlängerungsrahmen,
das optionale Gyroskop und zusätzliche
Rahmen- und Trägerteile
beinhalten, wie sie zum Anbringen der Schwinge und der Schneekompaktierungsrampe
an dem jeweiligen Hauptrahmen des Motorrads bzw. des Mountainbikes
erforderlich sind, wobei der Gabel-Verlängerungsrahmen für die Gabel
eines Motorrads oder eines Mountainbikes ausgelegt ist. Damit kann
das Motorrad oder das Mountainbike je nach Saison für den Einsatz
auf Schnee oder mit den üblichen
Bereifungen konfiguriert werden.
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Obschon die Erfindung anhand der
oben dargestellten Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben wurde, sind alternative Ausführungsformen
möglich,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der durch die
beigefügten
Ansprüche
definiert ist.