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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Sitzbezug mit einer Stoffbahn in Form eines Netzes oder Gitterstoffes.
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Wie bekannt ist, ist die Praxis des
Abdeckens von Kraftfahrzeugsitzen mit dem Ziel des Schützens der
original Sitzpolsterung und des Lieferns eines größeren Komforts
während
der Fahrt weit verbreitet.
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Zu diesem Zweck wurden in der Tat
Kissen und Rückstützen oder
Abdeckungen vorgesehen, die eine Ventilation des Sitzes und der
Rückenstütze in den
Zonen ermöglichen,
an denen der menschliche Körper
ruht.
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Sitzabdeckungen, die von einer mittleren Stoffbahn
gebildet werden, an denen Seitenstreifen angenäht sind, wurden vorgesehen,
wobei die Seitenstreifen gestaltet sind, um die Front- und Seitenbereiche
des Sitzes als auch die Seitenkanten der Rückenlehne zu bedecken.
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Bei einigen Sitzabdeckungen sind
die Seitenstreifen einstückig
mit der mittleren Stoffbahn ausgebildet, die aus einem Gewebe mit
einer dichten Anordnung von Schuß und Kette hergestellt und,
wo notwendig, genäht
ist.
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Um eine effektivere Ventilation zu
erhalten, ist es notwendig sicherzustellen, daß wenigstens der Teil der oberen
Stoffbahn in Kontakt mit dem menschlichen Körper in einem Gitterstoff gewebt
ist, um so eine geeignete Ventilation zu erreichen, die es insbesondere
während
der Sommersaison, jedoch auch unter irgendwelchen klimatischen Bedingungen,
erlaubt, daß der
Teil des damit in Kontakt stehenden Körpers ventiliert gehalten wird.
Aus EP-A-0 368 438 (die dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht)
ist ein Abdeckteil für
einen Fahrzeugsitz und eine Sitzlehne bekannt, das sanft gekrümmte und konturierte
gerundete Ecken besitzt, die erhalten werden durch Zusammennähen eines
ersten und eines zweiten Abdeckteils und durch Kehren des Inneren
nach außen.
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Aus GB-A-1 152 267 ist eine Sitzabdeckung bekannt,
die aus einem Sitzabschnitt und einem Seitenabschnitt hergestellt
ist, die zusammengenäht sind,
um die Form des zu bedeckenden Sitzes zu bilden.
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Außerdem ist aus DE-A-2 050 954
eine Sitzabdeckung bekannt, die ein Netzwerk mit einer gitterartigen
Form bildet, die es ermöglicht,
Elastizität
in allen Richtungen zu erhalten.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der Sitzabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine korrekte Ventilation des Körpers zu
ermöglichen,
als auch eine perfekte Anlage der Sitzabdeckung auch in den Seiten-,
Front- bzw. Oberseitenbereichen des Sitzes und der Rückenlehne
sicherzustellen, ohne zusätzliche
verstärkende
Streifen anbringen zu müssen,
die in den Seitenzonen der Rückenlehne
und des Sitzes angenäht
werden.
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Diese Aufgaben werden vollständig erreicht durch
die Sitzabdeckung für
Kraftfahrzeuge des oben genannten Typs, die gekennzeichnet ist durch
die technischen Eigenschaften, wie sie im kennzeichnenden Teil des
unabhängigen
Anspruchs 1 aufgeführt
sind. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die charakteristischen Merkmale und
Vorteile werden klarer aus der nachfolgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform,
die lediglich im Wege eines nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels
in den beigefügten
Abbildungen dargestellt ist, in denen
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugsitzes zeigt, an dem
die fragliche Sitzabdeckung angebracht worden ist;
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2 in
schematischer Form eine Draufsicht auf einen Gitterstoff zum Bilden
der Sitzabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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3 eine
Draufsicht auf eine Gitterstoff-Stoffbahn gemäß einer möglichen Modifikation der Ausführungsform
zeigt;
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4 einen
Typ eines Gitterstoffes zeigt, das zur Bildung der Stoffbahn entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
verwendet wird;
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5 einen
Typ eines Gitterstoffes zeigt, das zur Bildung der Stoffbahn gemäß einer
möglichen
geänderten
Ausführungsform
verwendet wird;
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6 ein
weiteres Beispiel einer Sitzabdeckung zeigt.
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BESTE WEISE
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Wie in 1 dargestellt,
bezeichnet 10 in seiner Gesamtheit einen Kraftfahrzeugsitz, an dem eine
Sitzabdeckung 11 angebracht ist, wobei die Sitzabdeckung 11 durch
eine erste Stoffbahn 1a gebildet ist, die einen oberen
Zentralabschnitt 2 mit Quer- und Längsabmessungen mehr oder weniger
entsprechend denjenigen der Rückenlehne
des Sitzes eines Kraftfahrzeugs besitzt.
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1b bezeichnet eine zweite Stoffbahn,
die einen unteren mittleren Abschnitt 3 mit Längs- und Querabmessungen
mehr oder weniger entsprechend denjenigen des Sitzes eines Kraftfahrzeugs
aufweist. Allgemein stimmt die Querabmessung der beiden Teile überein,
während
die Längsabmessung
des oberen mittleren Teils größer als
die Längsabmessung
des unteren Teils ist.
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Die beiden mittleren Teile 1a und 1b sind
von einem verstärkenden
umlaufenden Streifen 4 umgeben, der gleichzeitig mit den
beiden mittleren Teilen gewebt ist, so daß sich eine nahtlose Anordnung
ergibt. In dem in 2 dargestellten
Beispiel hat die Stoffbahn im Bereich der Endzone keine Verstärkung, jedoch
ist ein Streifen 12 daran durch Nähen befestigt, wobei der Streifen
dazu dient, zwischen Sitz und Rückenlehne
bei der Anbringung der Sitzabdeckung eingeschoben zu werden. Andererseits
bezeichnet in dem Beispiel gemäß 3 die Bezugsziffer 5 einen
verstärkten
Mittelstreifen, der in ähnlicher Weise
wie der Streifen 4 hergestellt ist und dazu dient, die
beiden Teile zu teilen, und der mit der Trennzone zwischen Rückenlehne
und Sitz zusammenfällt.
Der obere Teil und der untere Teil und die Verstärkungsstreifen werden als nur
ein nahtloses Stück
hergestellt.
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Die beiden mittleren Teile werden
in Form eines Gitterstoffes, beispielsweise des in 4 dargestellten Typs hergestellt. Der
Gitterstofff besteht aus einer Reihe von nicht miteinander verbundenen
Kolonnen oder vertikalen Reihen von Kettfäden 9 aus synthetischen
Fasern und einer Vielzahl von Fäden 8,
die in nur vertikaler, gewundener Weise angeordnet sind, die mit
den vertikalen Kettfäden
verkettet sind und die einander kreuzen.
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Der Aufbau des Gitterstoffes wird
bei Spannen des Gitterstoffes selbst in Längsrichtung aufgrund der Anwesenheit
der nicht streckbaren Kettfäden
nicht geändert,
während
er durch Zugbeanspruchung in Querrichtung deformiert werden kann.
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Die gewundenen Fäden 8 sind vertikal
angeordnete Fäden.
Das Ergebnis ist ein lose gewobenes Gewebe, das eine maximale Ventilation
und eine maximale Streckbarkeit nur in Querrichtung und keineswegs
in Längsrichtung
erlaubt. Dementsprechend kann sich die Abdeckung extrem gut an die
Form des Sitzes anpassen.
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Die Verstärkungsstreifen werden gleichzeitig gewebt,
wobei der Gitterstoff mit anderen ineinander geschachtelten Fäden oder
mit einer vertikalen Kette und Querfäden oder mit Durchflechtungsfäden unter dem
Gitterstoff, gebunden an die vertikale Kette, bedeckt wird.
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Abhängig von der Form der verschiedenen Sitze
hat der Teil 2 oder haben beide Teile vier gerundete verstärkende Ecken
auf der Oberseite der Rückenlehne
und/oder der Frontseite des Sitzes. Die umlaufenden Streifen 4 sind
längs der
Randseiten des Sitzes angeordnet und elastische Elemente 6, die
mit Haken 7 versehen sind, sind an den Streifen befestigt,
um die Sitzabdeckung zu befestigen und zu spannen.
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Eine Stoffbahn oder ein koloriertes
Gewebe, das an besagten Stoffbahnen mittels Nähen oder Heißsiegeln
befestigt ist, kann vorzugsweise unter den Stoffbahnen 1a und 1b vorgesehen
sein um zu verhindern, daß Staub
den Sitz erreicht.
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Der mittlere Gitterstoff der Stoffbahn 1 kann entsprechend
der Form und Größe des Sitzes und/oder
der Rückenlehne
des Kraftfahrzeugs hergestellt werden.
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Unter Bezugnahme auf 5 ist es möglich, einen Faden 13 zu
bemerken, der die Kettfäden
miteinander verbindet und zickzackartig zwischen zwei benachbarten
Kettfäden
in dem Bereich unterhalb der Gitterstofffäden 8 verläuft.
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Dieser Faden 13 macht die
Stoffbahn in Querrichtung weniger elastisch und wirkt als ein Faden
zum losen Verbinden der Kettfäden. 6 zeigt in einer anderen
Ausführungsform
der Erfindung einen Gewebeteil 14, der die Seitenbereiche
der Sitzabdeckung und der Rückenlehne
bedeckt, wobei der Teil 14 an der Umfangskante der Gewebebahn
des Sitzes (1A) und der Rückenlehne (1B) in
der Verstärkungszone
angenäht
ist.
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Der Verstärkungsstreifen wird erhalten,
indem horizontale Schußfäden an vertikale
Kettfäden gebunden
werden, oder indem dicht gepackte Schußfäden zwischen benachbarten Kettfäden von Kolonnen
verwendet werden, wobei die Schußfäden mit den Kettfäden selbst
verkettet sind. Bezugszeichen 15 bezeichnet ein Gewebestück, das
an dem oberen Teil 2 angenäht ist und dazu dient, die
Rückenlehne
des Sitzes teilweise zu bedecken.
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Gemäß einer weiteren Variation
der Ausführungsform
könnte
die Verstärkung
nur an den Seitenbereichen der Rückenlehne
und des Sitzes und nicht auf dem Frontbereich des Sitzes oder dem
oberen Bereich der Rückenlehne
vorgesehen sein.