DE69905350T2 - Fräswerkzeug und verfahren zum fräsen - Google Patents
Fräswerkzeug und verfahren zum fräsenInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft einen Fräser und ein Verfahren zum Fräsen. Die Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, einen Fräser zum Fräsen von Futterrohr in einem Bohrloch, das auf Grund von äußeren Einwirkungen, wie beispielweise einer Absenkung, verformt oder zerbrochen worden ist.
- Beim Aufbau einer Erdöl- oder Erdgasbohrung wird ein Futterrohrstrang in ein Bohrloch abgesenkt und an seinem Platz zementiert. Der Futterrohrstrang stellt eine wesentlich abgedichtete Röhre bereit, die Erdöl oder Erdgas aus einer unterirdischen Lagerstätte an die Oberfläche transportieren wird.
- Es ist beobachtet worden, daß auf Grund von äußeren Einwirkungen, wie beispielweise einer Absenkung in der den Futterrohrstrang umgebenden Formation, ein unterer Teil des Strangs von einem oberen Teil des Strangs versetzt werden kann. Dies erzeugt ein verformtes, gebogenes, teilweise zusammengedrücktes oder gequetschtes Futterrohr im Strang. Es wird dann schwierig oder unmöglich, Werkzeuge durch diesen Abschnitt des Strangs zu führen.
- Das US-Patent Nr. 5109924 legt einen Fräser offen, der eine biegsame Verbindung hat, die sich oberhalb des Fräsmaterials befindet.
- Entsprechend stellt die Erfindung einen Fräser zur Verwendung in einem Bohrloch bereit, der einen Körper mit einem flexiblen Teil und Fräsmaterial einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräsmaterial auf dem flexiblen Teil des Körpers oder um denselben angeordnet wird. Der Begriff Fräsmaterial schließt jedes bekannte Fräsmaterial und alle bekannten Fräseinsätze ein, aufgebracht auf jede bekannte Weise in jeder bekannten Form, Anordnung oder Kombination. Der Körper kann wesentlich massiv sein.
- Vorzugsweise wird der Körper mit einer Strömungsbohrung durch denselben versehen.
- Vorteilhafterweise umfaßt der Körper ein Seil.
- Vorzugsweise umfaßt das Seil zahlreiche Stränge.
- Vorteilhafterweise wird das Fräsmaterial unmittelbar auf dem Seil angeordnet.
- Vorzugsweise wird der Körper mit wenigstens einer Manschette versehen, wobei das Fräsmaterial auf derselben angeordnet wird. Die Manschetten können aufgecrimpt oder -geschweißt werden.
- Vorteilhafterweise wird eine Vielzahl von Manschetten bereitgestellt, die mit Zwischenraum längs des Körpers angeordnet werden.
- Vorzugsweise umfaßt der Körper eine Reihe von miteinander verbundenen Röhrenelementen.
- Vorteilhafterweise wird der Körper mit einem Element in demselben versehen.
- Vorzugsweise ist dieses Element flexibel oder knickbar. In einem besonderen Aspekt umfaßt dieses Element einen Metallrohrabschnitt mit einer Reihe von mit Zwischenraum angeordneten Einschnitten, hergestellt durch eine geeignete Schneidvorrichtung oder durch einen Laser, was den Rohrabschnitt ausreichend knickbar macht, um ein versetztes Bohrlochfutterrohr oder Tubing zu durchqueren oder in eine solche Versetzung einzutreten, um Abschnitte davon wegzufräsen. In einem anderen Aspekt umfaßt das Element eine Reihe von Rohrabschnitten, einer über dem anderen in einer Bohrung in einem Seil angeordnet. Jedes geeignete Element, das sich entweder auf Grund seines Materials und seiner Abmessungen biegt und/oder auf Grund von Aussparungen, Nuten, Einschnitten, Vertiefungen und/oder Eindrückungen auf demselben, in demselben und/oder durch dasselbe biegt, kann verwendet werden.
- Vorteilhafterweise umschließt eine Dichtungsröhre das Element. Die Dichtungsröhre kann zum Beispiel aus Kunststoff oder flexiblem Metall hergestellt werden, so daß Fluid unter Druck durch den Fräser strömen kann. Fluidumlauf durch eine Bohrung eines knickbaren Elements oder durch einen Dichtungsrohrabschnitt innerhalb eines knickbaren Elements gewährleistet einen Umlauf vom Fräser in den Bohrloch-Ringspalt, um Späne und Schutt vom Fräser wegzuspülen und/oder den Fräser zu kühlen. Jedes geeignetes Bohrloch- oder Bohrfluid kann verwendet werden, einschließlich reiner Salzsole, aber nicht darauf beschränkt.
- Vorzugsweise ist das Element eine Röhre.
- Vorteilhafterweise wird an einem unteren Ende des Fräsers ein Gewicht angeordnet.
- Vorzugsweise ist der Fräser wenigstens teilweise hohl, um einen Stinger aufzunehmen. In einem Aspekt ist der Stinger ausreichend lang, um das Positionieren des Fräsers im Verhältnis zu einem zuvor ausgefrästen Abschnitt einer Versetzung zu erleichtern.
- Vorteilhafterweise umfaßt der Fräser einen Stinger und einen zwischen denselben angeordneten Abscherbolzen. Ein Abscheren des Abscherbolzens setzt den Stinger während des Fräsens durch den Bohrlochfräser frei für eine Bewegung hinauf in die Bohrung des Fräserkörpers.
- Vorzugsweise wird der Körper mit einem Fangelement versehen.
- Vorteilhafterweise umfaßt der Fräser außerdem einen Führungsfräser. Der Führungsfräser oder Führungsfräserabschnitt kann mit einer, zwei, drei oder mehr Spiralen aus Fräsmatrizenmaterial um denselben versehen werden und ein oberer zusammengeschnürter Bundabschnitt mit einer einzelnen, doppelten, dreifachen oder vierfachen Spirale aus Fräsmatrizenmaterial um denselben. Die Verwendung eine einzelnen Spirale auf dem zusammengeschnürten Bundabschnitt erleichtert das Plazieren einer Zange um die Fräsabschnitte.
- Vorzugsweise umfaßt der Fräser außerdem einen oberen Anschluß und einen unteren Anschluß, die mit dem Körper verbunden werden.
- Vorteilhafterweise schließt der Körper einen verjüngten Abschnitt ein, um einen Durchgang des Fräsers durch ein Bohrloch zu erleichtern.
- Vorzugsweise ist das Fräsmaterial ersetzbar.
- Die Erfindung stellt ebenfalls ein Fräsverfahren unter Verwendung eines Fräsers nach der vorliegenden Erfindung bereit, wobei das Verfahrenden Schritt umfaßt, den Fräser in Rohrabschnitte in einem Bohrloch über einen versetzten Abschnitt derselben abzusenken und den Fräser in Gang zu setzen, um wenigstens einen Abschnitt der Rohrabschnitte zu fräsen.
- Vorzugsweise umfaßt das Verfahren außerdem den Schritt, einen Zweitfräser in die Rohrabschnitte in einem Bohrloch über einen versetzten Abschnitt derselben einzuführen und den Zweitfräser in Gang zu setzen, um wenigstens einen Abschnitt der Rohrabschnitte und/oder der Formation außerhalb des Bohrlochs zu fräsen.
- Vorteilhafterweise umfaßt der Zweitfräser einen an demselben mit Abscherbolzen befestigten Stinger, wobei das Verfahren außerdem den Schritt umfaßt, den Abscherbolzen während des Betriebs des Fräsers abzuscheren, wonach der Stinger vom Fräser gelöst wird oder durch den Fräser geschluckt wird. Der Stinger wird zum Positionieren und Stabilisieren eines Fräsers oder von Fräsern des Systems angrenzend an einen durch den flexiblen Fräser ausgefrästen Bereich zu Erweitern desselben verwendet.
- Vorzugsweise umfaßt das Verfahren den Schritt, eine verlorene Verrohrung über den ausgefrästen Abschnitt des Rohrabschnitts abzusenken.
- Vorteilhafterweise wird die verlorene, Verrohrung mit dem Rohrabschnitt abgedichtet. Die verlorene Verrohrung hat allgemein nicht einem so extremen Winkel wie die ursprüngliche Versetzung war, was folglich den Durchgang von Bohrlochgeräten und Rohrabschnitten durch dieselbe erleichtert.
- Vorzugsweise umfaßt das Verfahren den Schritt, den Fräser zu drehen, um das Fräsen zu erleichtern.
- Vorteilhafterweise umfaßt das Verfahren den Schritt, den Fräser hin- und herzubewegen, um das Fräsen zu erleichtern.
- Die Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren bereit, das die Schritte umfaßt, eine verlorene Verrohrung über einem versetzten Abschnitt der Rohrabschnitte in einem Bohrloch einzusetzen, um den Durchgang von Werkzeugen durch denselben zu erleichtern.
- Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nun als Beispiel Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
- Fig. 1A eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Erstfräsers nach der vorliegenden Erfindung ist,
- Fig. 1B eine Vorderansicht des Erstfräsers von Fig. 1A, versehen mit einem zusätzlichen Element, ist,
- Fig. 1C ein Querschnitt des Erstfräsers von Fig. 1A ist,
- Fig. 1D ein Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Erstfräsers nach der vorliegenden Erfindung ist,
- Fig. 2 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Zweitfräsers nach der vorliegenden Erfindung ist,
- Fig. 3 eine abgerollte Seitenansicht eines Teils des Fräsers von Fig. 1A, 1C oder 2 ist,
- Fig. 4A ein seitlicher Querschnitt eines Futterrohrstrangs in einem Bohrloch ist, wobei der Futterrohrstrang durch Absenkung versetzt ist,
- Fig. 4B einen Erstfräser nach der vorliegenden Erfindung im Futterrohrstrang von Fig. 4A zeigt,
- Fig. 4C den Futterrohrstrang von Fig. 4A nach dem Fräsen mit dem Erstfräser zeigt,
- Fig. 5A einen Zweitfräser nach der vorliegenden Erfindung im Futterrohrstrang von Fig. 4A zeigt,
- Fig. 5B den Futterrohrstrang von Fig. 4A nach dem Fräsen mit dem Zweitfräser zeigt,
- Fig. 5C eine im Futterrohrstrang von Fig. 4A installierte verlorene Verrohrung zeigt,
- Fig. 6 eine perspektivische Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Fräsers nach der vorliegenden Erfindung ist,
- Fig. 7 eine Seitenansicht einer Reihe von allgemein zylindrischen Elementen zur Verwendung in einem Fräser nach der vorliegenden Erfindung ist, wobei verborgene Teile mit gestrichelten Linien gezeigt werden,
- Fig. 8 eine Seitenansicht eines allgemein zylindrischen Elements zur Verwendung in einem Fräser nach der vorliegenden Erfindung ist, wobei verborgene Teile mit gestrichelten Linien gezeigt werden,
- Fig. 9 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Fräsers nach der vorliegenden Erfindung ist, wobei verborgene Teile mit gestrichelten Linien gezeigt werden, und
- Fig. 10 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Fräsers nach der vorliegenden Erfindung ist, wobei verborgene Teile mit gestrichelten Linien gezeigt werden.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 1A und 1C wird ein Erstfräser 10 gezeigt, der einen Körper 12 hat, der flexibel ist. Der Hauptkörper 12 umfaßt ein flexibles Metallseil, das eine Vielzahl von Metallsträngen 17 mit großem Durchmesser einschließt, die eine Vielzahl von Metallsträngen 19 mit kleinerem Durchmesser umschließen. Ein oberer Anschluß 14 wird, zum Beispiel durch Schweißen oder Kleben mit Epoxidharz, mit einem oberen Ende 11 des Körpers 12 verbunden, und ein unterer Anschluß 16 wird mit einem unteren Ende 13 des Körpers 12 verbunden. Die Anschlüsse können passende Gewindegänge zum Verbinden mit Rohrabschnitten, Strängen oder anderen Vorrichtungen haben.
- Der Körper 12 kann im Außendurchmesser ausreichend klein sein, um als ein Fangelement oder Fangkragen zu dienen. Als Alternative dazu kann oben auf dem Körper 12 ein gesondertes Fangelement verwendet werden.
- Eine Vielzahl von Frässtrukturen 20 wird, zum Beispiel durch Schweißen, an Manschetten 22 befestigt, die am Hauptkörper 12 befestigt werden, zum Beispiel durch Crimpen, Reibschluß oder Schweißen. Matrizenfräsmaterial 24 wird auf die Außenfläche der Frässtrukturen 20 aufgebracht, in einem Aspekt, wie gezeigt, spiralförmig um die Strukturen 20. Falls gewünscht, können auf den Frässtrukturen 20 Fräsklingen verwendet werden, mit Fräsmatrizenmaterial und/oder Fräseinsätzen oder ohne dieselben. Als Alternative dazu wird wesentlich die gesamte Außenfläche der Frässtrukturen 20 mit Fräsmatrizenmaterial und/oder Fräseinsätzen umhüllt.
- Ein knickbares Element 26 verläuft im Hauptkörper 12 von oben nach unten und wird mit einer Fluidströmungsbohrung 28 durch dasselbe versehen. Ein optionaler Rohrabschnitt 30, zum Beispiel hergestellt aus Kunststoff (oder einem geeigneten flexiblen Metall, Verbundstoff oder Fiberglas, zum Beispiel) verkleidet das knickbare Element 26. Das knickbare Element 26 hat Einschnitte in demselben oder durch dasselbe, der Rohrabschnitt 30 dichtet solche Einschnitte ab, so daß ein Fluidstrom durch die Bohrung 28 ohne ein Auslaufen durch die Einschnitte möglich ist.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 1B wird ein Erstfräser 10 gezeigt, versehen mit einem Gewichtselement 38, das mit dem unteren Anschluß 16 verbunden wird (oder das Gewichtselement 38 wird als Alternative dazu unmittelbar mir dem unteren Ende 13 des Körpers 12 verbunden).
- Die Unterbrechung im Körper 12 in Fig. 1A und 1B zeigt an, daß er eine gewünschte Länge haben kann und daß eine gewünschte Zahl von Strukturen 20 verwendet werden kann.
- Bei einem Ausführungsbeispiel werden die Manschetten 22 über das Seil geschoben und danach an ihrem Platz festgecrimpt (sie können außerdem an das Seil geschweißt oder nur geschweißt werden). Die Frässtrukturen 20 werden danach über die Manschetten 22 geschoben und an ihren Platz geschweißt. Als Alternative dazu wird eine Manschette, die ursprünglich offen ist, auf das Seil gewickelt und an ihrem Platz festgecrimpt.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 1D wird ein zweites Ausführungsbeispiel eines Zweitfräsers 40 gezeigt, der ein Seil 41, hergestellt aus Einzelsträngen 42 und 44, umfaßt. Ein biegsames mittleres Röhrenelement 46 verläuft durch den Zweitfräser 40 von oben nach unten und wird wahlweise dichtend von einem Röhrenelement 48 umschlossen. Matrizenfräsmaterial 50 wird auf die Stränge des Seils 41 aufgebracht, entweder spiralförmig wie in Fig. 1A oder in Vertikalrichtung (oder in einer anderen gewünschten Konfiguration). Bei bestimmten Ausführungsbeispielen fließt, wie gezeigt, das Matrizenfräsmaterial 50 zwischen den Strängen des Seils 41. Als Alternative dazu kann die gesamte Seilaußenfläche mit Matrizenfräsmaterial und/oder Fräseinsätzen und/oder einer Kombination derselben umhüllt werden, oder eine solche Frässtruktur kann auf eine Weise mit Zwischenraum auf das Äußere des Seils aufgebracht werden (mit Zwischenraum angeordnet zum Beispiel wie die Strukturen 20, Fig. 1A). Wahlweise verläuft eine Fluidströmungsöffnung 49 von oben nach unten durch den Zweitfräser 40.
- Fig. 2 illustriert einen Zweitfräser 60 mit einem Körper 61, einem am Fräserkörper 61 befestigten oder aus demselben geformten unteren Führungsfräser 62, einem am Fräserkörper 61 befestigten oder aus demselben geformten oberen zusammengeschnürten Bund 63, einem oberen Anschluß 65 und einem Stinger 64, anfangs mit einem Abscherbolzen 69 am Körper 61 befestigt. Der untere Führungsfräser 62 und der obere zusammengeschnürte Bund 63 sind hohl, jeweils mit einer Bohrung 71 bzw. 72 durch dieselben von oben nach unten, geeignet zum Aufnehmen des Sängers 64 während des Fräsens anschließend an das Abscheren des Abscherbolzens 69. Das Frässystem 60 ist, neben anderen Dingen, für eine Bewegung in eine Versetzung geeignet, die zuvor durch einen Fräser, wie beispielsweise denjenigen von Fig. 1A, gefräst worden ist. Der Stinger 64 kann durch die Versetzung bewegt werden, so daß sich wenigstens ein Abschnitt des Stingers 64 in einen nicht-versetzten Abschnitt der Rohrabschnitte erstreckt. Auf diese Weise wird das Frässystem 60 richtig positioniert, die Neigung eines Fräsers, mit Stummelenden ineinanderzugreifen, erzeugt beim vorherigen Fräsen, wird gehemmt oder beseitigt, und der Zweitfräser 60 wird an der gewünschten Stelle stabilisiert. Während des Fräsens dient der Sänger 64 als Stabilisator, und er erhält die gewünschte Position des Systems aufrecht. Bei einem bestimmten Ausführungsbeispiel hat der Stinger 64 einen Außendurchmesser von etwa 5 cm (2 Zoll), und seine Länge a beträgt etwa 9 m (30 Fuß), der Führungsfräser 62 hat einen Außendurchmesser von etwa 15 cm (6 1/16 Zoll), und seine Länge b beträgt etwa 46 cm (18 Zoll), und der zusammengeschnürte Bund 63 hat einen Außendurchmesser von etwa 15 cm (6 1/16 Zoll); und seine Länge c beträgt etwa 4,5 m (15 Fuß), und ein solcher Fräser ist verwendbar in einem Futterrohr mit einem Innendurchmesser von etwa 16 cm (6,25 Zoll).
- In einem Aspekt ist der zusammengeschnürte Bund 63 ein Meißelschaft, auf den Matrizenfräsmaterial 66 (und/oder Fräseinsätze) aufgebracht wird. Solches Material 68 wird ebenfalls auf den Führungsfräser 62 aufgebracht.
- Fig. 3 zeigt das knickbare Element 26 des Fräsers 10, Fig. 1A. Fig. 3 bildet einen Abschnitt des knickbaren Elements 26 ab, das aufgeschnitten und ausgebreitet ist. Einschnitte 27 durch das Element stellen eine Reihe von ineinandergreifenden Lappen 33 und korrespondierenden Aussparungen 35 bereit, die im Verhältnis zueinander bewegt werden können und die das Element flexibel machen.
- Fig. 4A bis 4C bilden ein Fräsverfahren nach der vorliegenden Erfindung unter Verwendung des Erstfräsers 10 ab. Fig. 4A zeigt ein Bohrloch W in der Erde, ausgekleidet mit einem Futterrohr C und an seinen Platz zementiert mit Zement D. Wie ursprünglich gebohrt, war das Bohrloch W wesentlich vertikal. Wie in Fig. 4A gezeigt, ist ein Absenkungsbereich S in einer Erdformation F erzeugt worden, was zum Quetschen des Futterrohrs C führt und einen versetzten Abschnitt O des Futterrohrs erzeugt. Wie in Fig. 4B gezeigt, ist ein Fräser 10 auf einem Rohrabschnitt (zum Beispiel Gestängerohr, das Teil eines Bohrgestänges ist) T in das Bohrloch W eingeführt und mit seinen Frässtrukturen angrenzend an den versetzten Abschnitt O positioniert worden. Für eine solche Positionierung können bekannte Positionierungstechniken und/oder -vorrichtungen verwendet werden (ein solcher Fräser kann an einem Seil oder Drahtseil verwendet werden). Der Erstfräser 10 wird danach durch Drehen des Rohrstrangs gedreht, und Abschnitte des versetzten Futterrohrs werden weggefräst, wie in Fig. 4C gezeigt, die zeigt, daß der Erstfräser 10 aus dem Bohrloch W entfernt worden ist.
- Wie in Fig. 5A gezeigt, ist ein Zweitfräser 60 in das Bohrloch W eingefahren und im Verhältnis zur Versetzung O positioniert worden, wobei sich sein Stinger 64 an der Versetzung vorbei im Futterrohr C nach unten erstreckt. Ein Drehen des Frässystems 60 (zum Beispiel durch einen hydraulischen oder angetriebenen Wirbel) entfernt mehr vom versetzten Futterrohr. Danach wird das Frässystem 60 aus dem Bohrloch entfernt (siehe Fig. 5B). Danach wird eine verlorene Verrohrung 67 (siehe Fig. 5C), zum Beispiel verbunden mit einem Einsetzwerkzeug und/oder mit einem ganzen Futterrohrstrang, in das Futterrohr C bewegt und über den ab gefrästen Abschnitt der Versetzung positioniert. Die verlorene Verrohrung 67 wird durch eine bekannte geeignete Linerbefestigungseinrichtung oder -vorrichtung an ihrem Platz befestigt und wird in einem Aspekt an jedem Ende durch einen bekannten geeigneten Dichtungsmechanismus oder eine Dichtungsvorrichtung abgedichtet. Eine Bewegung von Vorrichtungen und/oder Rohrabschnitten durch die Versetzung wird folglich erleichtert.
- Ein Fangelement oder ein Element mit einem Fangkragen kann oberhalb oder unterhalb eines oberen Anschlusses eines Fräsers nach der vorliegenden Erfindung angeordnet werden, wenn zum Beispiel (siehe Fräser 10 von Fig. 1A) in einem Aspekt der obere Anschluß 14 durch einen oder mehrere Abscherbolzen lösbar mit dem Oberteil 11 des Hauptkörpers 12 verbunden wird und der Oberteil 11 als ein Fangelement wirkt.
- Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Fräsers 70 nach der vorliegenden Erfindung, der einen Teil eines Erst- oder Zweitfräsers bilden kann. Der Fräser 70 wird mit einer Vielzahl von Drahtseilen 72 versehen, die eine Vielzahl von einzelnen zylindrischen Innenelementen 74 umschließen, jedes mit einer optionalen Fluidströmungsbohrung 76 durch dasselbe von oben nach unten. Wie gezeigt, können die einzelnen zylindrischen Elemente 74 durch das Seil in Position gehalten werden und/oder am Seil befestigt oder angeklebt werden, zum Beispiel durch Kleben mit Epoxidharz und/oder Verbindungselemente, so daß sie in einer mit Zwischenraum angeordneten Konfiguration bleiben. Als Alternative dazu können sie eines auf dem anderen plaziert werden. Die Seile 72 erstrecken sich vom Oberteil des Fräsers 70 bis zu seinem Unterteil. Sie können in einer gewünschten Form um die Elemente 74 gewunden werden, zum Beispiel spiralförmig, aber nicht darauf beschränkt, oder sie können wesentlich gerade nach oben und unten sein. Fräsmaterial 79 kann wie gezeigt um die Seile 72 aufgebracht werden oder es kann als Alternative dazu spiralförmig in gewünschten Spiralgliedern eines gewünschten Sinns aufgebracht werden. In einem anderen Aspekt werden Manschetten oder andere Rohrabschnitte um die Seile befestigt, und Fräsmaterial und/oder -einsätze werden auf dieselben auf eine bekannte Weise aufgebracht. Die Seile sind flexibel, und die Verwendung von einzelnen gesonderten Innenelementen gewährleistet ebenfalls Flexibilität. In einem Aspekt haben die Innenelemente für eine zusätzliche Flexibilität zwischen dem obersten und dem untersten Innenelement einen Außendurchmesser, der geringfügig kleiner ist als derjenige des obersten und des untersten Innenelements. Um eine abgedichtete Fluidströmungsbahn zu gewährleisten, wie bei den verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen, kann innerhalb der Innenelemente 74 eine innere Dichtungsröhre 99 verwendet werden. Als Alternative dazu kann die Röhre auf dem Äußeren der Innenelemente verwendet werden, wobei sie alle derselben umschließt.
- Fig. 7 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der mit einem Fräser 70 verwendbaren Innenelemente 77 und 78. Die Innenelemente 78 haben eine gewölbte Fläche 75, und die Innenelemente 77 haben eine gewölbte Fläche 73. Optional können die Innenelemente 77 und 78 Fluidströmungsbohrungen 97 bzw. 96 durch dieselben von oben nach unten haben. Ein Element 77, 78 kann an Stelle eines Elements 74 im Fräser 70 von Fig. 6 verwendet werden.
- Fig. 8 zeigt ein alternatives Innenelement 80 mit einer optionalen Fluidströmungsbohrung 82 durch dasselbe von oben nach unten und einer Reihe von Einschnitten 84, die das Innenelement 80 flexibel (oder flexibler, falls für das Innenelement 80 ein verhältnismäßig flexibles Material verwendet wird) machen. Die Einschnitte 84 können eine geeignete Länge und Breite haben. Ein solches Innenelement 80 kann als ein einzelnes Innenelement für einen ganzen Fräser verwendet werden, oder es kann eine Vielzahl von Innenelementen 80 einer passenden Größe innerhalb eines Fräsers verwendet werden. Als Alternative dazu kann ein Innenelement 80 für jedes Innenelement, wie beispielsweise die Innenelemente 74 des Fräsers 70, verwendet werden. Es sollte sich verstehen, daß ein Fräser 70 eine gewünschte Zahl von Innenelementen haben kann und von einer gewünschten Länge sein kann.
- Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Fräsers 86 nach der vorliegenden Erfindung. Der Fräser 86 schließt eine Vielzahl von beweglich miteinander verbundenen knickbaren Elementen 89 und ein Ende 88 ein. Wahlweise verlaufen Fluidströmungsbohrungen 87 durch jedes Element 89 und das Ende 88. Fräsmaterial 85 wird um jedes Element 89 aufgebracht. Als Alternative dazu kann solches Material spiralförmig angeordnet werden. Wie gezeigt, wird das Fräsmaterial auf den zwei untersten Elementen 89 wie bei 94 von oben nach unten verjüngt geformt, um den Eintritt des Fräsers in Rohrabschnitte zu erleichtern und um den Durchgang durch dieselben zu erleichtern. Eine solche sich verjüngende Konfiguration kann bei jedem hierin offengelegten Fräser und jedem Fräsmaterial verwendet werden, einschließlich der Strukturen 20 des Fräsers von Fig. 1A, aber nicht darauf beschränkt.
- Fig. 10 zeigt einen Startfräser 200, verwendbar mit dem Frässystem zum Formen eines ersten Fensters, zum Beispiel in Futterrohr, in dem das System angeordnet wird. Der Startfräser 200 hat einen Körper 202 mit einem Fluidströmungskanal 204 durch denselben (gezeigt in punktierten Linien). Drei Sätze von Schneidklingen 210, 220 und 230, jeweils mit einer Vielzahl von Klingen 211, 221 und 231 werden mit Zwischenraum auf dem Körper 202 angeordnet. Düsenöffnungen 239 stehen in Fluidverbindung mit dem Kanal 204. Eine Nase 240 steht vom Körper 202 nach unten vor und hat ein verjüngtes Ende 241, einen verjüngten abgeschrägten Abschnitt 242, einen verjüngten Abschnitt 243 und einen zylindrischen Abschnitt 244. In einem Aspekt wird die Nase aus einem leicht zu fräsenden Material hergestellt und wird lösbar am Körper 202 befestigt, zum Beispiel so, daß sie durch Abscheren eines abscherbaren Elements, das die Nase am Körper hält, abgedreht werden kann. Danach kann die gelöste Nase durch den Fräser gefräst werden. Die Nase 240 kann einen Fluidströmungskanal durch dieselbe und ein Strombegrenzungsventil in demselben haben.
Claims (29)
1. Fräser zur Verwendung in einem Bohrloch, der einen Körper (12) mit einem flexiblen Teil und
Fräsmaterial (20) einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräsmaterial auf dem flexiblen Teil des
Körpers oder um denselben angeordnet wird.
2. Fräser nach Anspruch 1, bei dem der flexible Teil des Körpers eine Vielzahl von beweglich
gegliederten Elementen (26; 89) umfaßt.
3. Fräser nach Anspruch 1, bei dem der flexible Teil des Körpers ein Seil (17, 19; 40) umfaßt.
4. Fräser nach Anspruch 3, bei dem das Seil zahlreiche Stränge (17, 19) umfaßt.
5. Fräser nach Anspruch 3 oder 4, bei dem das Fräsmaterial (20) unmittelbar auf dem Seil (17, 19;
40) angeordnet wird.
6. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Fräsmaterial Matrizenfräsmaterial
ist.
7. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Körper mit einer
Strömungsbohrung (28) durch denselben versehen wird.
8. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Manschette (22) um den Körper
(12) bereitgestellt wird, wobei das Fräsmaterial auf der Manschette angeordnet wird.
9. Fräser nach Anspruch 8, der eine Vielzahl von Manschetten (22) umfaßt, die mit Zwischenraum
längs des Körpers (12) angeordnet werden.
10. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Körper (12) ein Element (46)
umfaßt, das in Axialrichtung durch denselben verläuft.
11. Fräser nach Anspruch 10, bei dem das Element (46) flexibel oder knickbar ist.
12. Fräser nach Anspruch 10 oder 11, bei dem eine Dichtungsröhre (48) das Element (46) umschließt.
13. Fräser nach Anspruch 10, 11 oder 12, bei dem das Element (46) eine Röhre ist.
14. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Körper (12) eine Reihe von
miteinander verbundenen Röhrenelementen (46) umfaßt, die in Axialrichtung durch denselben verlaufen.
15. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem an einem unteren Ende des Fräsers ein
Gewicht (38) angeordnet wird.
16. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Fräser wenigstens teilweise hohl
ist, um einen Sänger aufzunehmen.
17. Fräser nach Anspruch 16, bei dem der Fräser einen Sänger (64) und einen zwischen denselben
angeordneten Abscherbolzen umfaßt.
18. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Körper (12) mit einem
Fangelement versehen wird.
19. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der außerdem einen Führungsfräser umfaßt.
20. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der außerdem einen oberen Anschluß (14) und
einen unteren Anschluß (16) umfaßt, die mit dem Körper (12) verbunden werden.
21. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Körper (12) einen verjüngten
Abschnitt (89) einschließt, um einen Durchgang des Fräsers durch ein Bohrloch zu erleichtern.
22. Fräser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Fräsmaterial (20) ersetzbar ist.
23. Fräsverfahren unter Verwendung des Fräsers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Verfahren den Schritt umfaßt, den Fräser in Rohrabschnitte in einem Bohrloch über einen versetzten
Abschnitt desselben abzusenken und den Fräser in Gang zu setzen, um wenigstens einen Abschnitt der
Rohrabschnitte zu fräsen.
24. Verfahren nach Anspruch 23, das außerdem den Schritt umfaßt, einen Zweitfräser in die
Rohrabschnitte in einem Bohrloch über einen versetzten Abschnitt desselben einzuführen und den
Zweitfräser in Gang zu setzen, um wenigstens einen Abschnitt der Rohrabschnitte und/oder der Formation
außerhalb des Bohrlochs zu fräsen.
25. Verfahren nach Anspruch 24, bei dem der Zweitfräser einen an demselben mit Abscherbolzen
befestigten Stinger umfaßt, wobei das Verfahren außerdem den Schritt umfaßt, den Abscherbolzen während
des Betriebs des Fräsers abzuscheren, wonach der Stinger vom Fräser gelöst wird oder durch den Fräser
geschluckt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, das den Schritt umfaßt, eine verlorene Verrohrung über den
ausgefrästen Abschnitt des Rohrabschnitts abzusenken
27. Verfahren nach Anspruch 26, bei dem die verlorene Verrohrung mit dem Rohrabschnitt
abgedichtet wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, bei dem der Fräser gedreht wird, um das Fräsen zu
erleichtern.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 28, bei dem der Fräser hin- und herbewegt wird, um
das Fräsen zu erleichtern.
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