DE69736442T2 - System zum bohren und komplettieren multilateraler bohrungen - Google Patents

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    • E21B7/06Deflecting the direction of boreholes
    • E21B7/061Deflecting the direction of boreholes the tool shaft advancing relative to a guide, e.g. a curved tube or a whipstock

Description

  • Diese Erfindung betrifft Werkzeuge für Untertageölquellen und insbesondere ein multilaterales Werkzeug, das zum Reduzieren der zum Bohren und Komplettieren von mehreren sich seitlich von einem Hauptbohrloch erstreckenden Bohrschächten erforderlichen Zeit verwendet wird. Es ist auch ein Verfahren zum Zusammenbauen von Bohrlochteilen beschrieben, zum Vereinfachen des Komplettierens von mehreren Bohrlöchern, die von einem gemeinsamen Bohrloch sich mit vollständiger Drucksicherheit zwischen den Bohrlöchern seitlich oder senkrecht in die gleiche oder unterschiedliche Förderformationen erstrecken.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Das Bohren von und die Förderung aus multilateralen Bohrschächten, wobei sich getrennt von einander beabstandete Bohrlöcher seitlich von einem gemeinsamen Bohrloch erstrecken, wurden in der Ölindustrie in den letzten Jahren sowohl vom Standpunkt neuer Bohrvorgänge als auch vom Standpunkt der Nacharbeit bestehender Bohrlöcher zunehmend wichtig. Die Komplettierung eines multilateralen Bohrlochs verbessert häufig die Förderung zu einem Punkt, an welchem die erhöhten Bohr- und Komplettierungskosten ausgeglichen werden. Diese erhöhte Förderung aus multilateralen Bohrschächten, in welchen die seitlichen Bohrschächte geneigt oder sogar wagrecht sein können, minimiert die Anzahl an Fördertürmen an Land und gleichermaßen die Anzahl an Offshore-Plattformen, die zum Beibehalten einer gewünschten Fördermenge erforderlich sind. Des Weiteren werden andere Anlagenkosten wie für Casing, Rohrleitungen, Bohrköpfe, Bohrkronen, Muds und andere Bohrgegenstände reduziert. Durch multilaterales Boh ren werden die Erdölvorkommen in Stadtgebieten, Dauerfrostgebieten, Tiefseegewässern und verworfene Vorkommen für die wirtschaftliche Gewinnung zugänglicher. Demgemäß handelt es sich bei der bevorzugten Bohrtechnik der Zukunft, insbesondere in der Ölindustrie, um das multilaterale Bohren.
  • Wächst jedoch die Ölindustrie weiter, sind insbesondere beim Bohren und Komplettieren von multilateralen Bohrschächten Kostenreduzierungen nötig. Zum Beispiel ist die Notwendigkeit, die Größe und Anzahl an Offshore-Plattformen zu reduzieren, während gleichzeitig kleinere und häufig diskontinuierliche Vorkommen erschlossen werden, die leicht mit multilateraler Komplettierung durchgeführt werden können, ein wichtiges Anliegen für die Ölindustrie. Demgemäß besteht ein dringender Bedarf an neuen und verbesserten Verfahren und Werkzeugen, die die für multilaterale Bohrschächte erforderliche Bohr- und Komplettierungszeit reduzieren.
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, die erforderliche Anzahl und die Kosten von Bohrschächten zum wirtschaftlichen Erschließen von Öl- und/oder Gasfeldern zu reduzieren.
  • Es ist eine speziellere Aufgabe dieser Erfindung, Techniken und Werkzeuge zum Bohren und Komplettieren von multilateralen Bohrschächten zu verbessern, welche Öl aus getrennten Formationen durch ein einziges senkrechtes Bohrloch fördern können.
  • Eine andere Aufgabe ist es, multilaterale Bohrschächte mit vollständiger Drucksicherheit an seitlichen Zusammenführungen zu bohren und zu komplettieren.
  • Noch eine andere Aufgabe ist es, mehrere getrennte Vorkommen mit unterschiedlichen Formationsdrücken aus demselben Bohrloch sicher zu komplettieren.
  • Eine weitere spezifische Aufgabe ist es, mehrere Hochdruckvorkommen mit einem multilateralen Bohrschacht sicher zu komplettieren.
  • Noch eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist es, die Förderung und den Geldfluss durch Reduktion der Bohr- und Komplettierungszeit zu beschleunigen.
  • Noch eine andere Aufgabe ist es, eine gleichzeitige Förderung und Einspritzung in das gleiche Vorkommen in einem einzigen Bohrschacht zu erzielen.
  • US-A-5 477 925 und GB-A-2 295 840 betrifft Verfahren zur multilateralen Komplettierung und Zementierung der Zusammenführung zwischen Haupt- und Seitenbohrlöchern.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Erfindungsgemäß werden die vorstehenden und andere Ziele und Vorteile durch ein wie in Anspruch 1 definiertes multilaterales Werkzeug erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen des multilateralen Werkzeugs sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben. Durch Verlegen eines oder mehrerer multilateraler Werkzeuge in einem Casingstrang, dienen die multilateralen Werkzeuge zur Beschleunigung von Bohr- und Komplettierungsverfahren für multilaterale Bohrlöcher. Dieses multilaterale Werkzeug ist eine vorher zusammengebaute Kombination aus Bohrschachtcasings und Zubehörteilen, die bei jeder beliebigen geeigne ten Tiefe an einem einzelnen Primärcasingstrang in ein Bohrloch verlegt werden können, und den Bohrschachtcasings des Werkzeugs, das zum Aufweiten des Primärcasings zum Bereitstellen von sich von dem einzelnen Casingstrang erstreckenden Casingdoppelsträngen verwendet wird. Das drei Casingabschnitte einschließende multilaterale Werkzeug kann am Primärcasing angebracht werden und errichtet Casingabschnitte, die in der folgenden strukturellen Reihenfolge angeordnet sind: einen Hauptcasingabschnitt am unteren Ende und einen Trägercasingabschnitt, der koaxial am oberen Ende des multilateralen Werkzeugs einen Seitencasingabschnitt enthält. Der Trägercasingabschnitt weist ein Fenster und eine bergbare Ablenkvorrichtung, die in ihrem unteren Ende mit dem Trägerfenster ausgerichtet ist, auf und ist zur koaxialen Aufnahme des Seitencasingabschnitts in seinem oberen Ende angepasst.
  • Der Seitenabschnitt kann in Längsrichtung befördert werden, um im unteren Ende des Trägerabschnitts mit der Ablenkvorrichtung in Kontakt zu kommen, und durch das Trägerfenster aus dem Trägerabschnitt abgelenkt werden. Ist er vollständig durch den Trägerabschnitt befördert, erstreckt sich eine Hauptlänge des Seitencasingabschnitts aus dem Trägerfenster und läuft im Allgemeinen parallel zum Hauptcasingabschnitt. Demgemäß ist eine mit dem Primärcasing verbundene Casingdoppelkonfiguration mit einer nicht abgedichteten seitlichen Zusammenführung am Trägercasingfenster eingerichtet.
  • Der Seitencasingabschnitt weist an seinem oberen Ende ein mit der Ablenkvorrichtung vorausgerichtetes vorgeformtes Fenster auf, und der Seitenabschnitt wird ohne Drehung durch den Trägerabschnitt befördert, um das Seitencasingfenster zum Bergen der Ablenkvorrichtung korrekt zu positionieren. Die Ablenkvorrichtung kann dann durch das Seitencasingabschnittsfenster geborgen werden. Eine Kupplung zum lösbaren Befestigen des Seitenabschnitts an dem Trägerabschnitt ist ebenso bereitgestellt. Bei Verwendung zum Einrichten eines multilateralen Bohrschachts ist während des Bohrens und der Förderung zur Drucksicherheit in jedem der Doppelcasings eine Spreizeinrichtung quer durch die seitliche Zusammenführung bereitgestellt.
  • Es ist auch ein Verfahren zum Bohren und Komplettieren multilateraler Bohrschächte beschrieben, das das Verlegen des multilateralen Werkzeugs an einem Primärcasing in einen vergrößerten Abschnitt eines Bohrlochs umfasst. Der Seitencasingabschnitt erstreckt sich dann durch das vorgeformte Trägercasingfenster in einem kleinen Winkel von der Achse des Trägerabschnitts in den vergrößerten Abschnitt des Bohrlochs, wobei folglich eine seitliche Zusammenführung am Fenster mit Casingdoppelabschnitten gebildet wird, die im vergrößerten Abschnitt des Bohrlochs im Allgemeinen parallel zueinander laufen. Das zu diesem Zweck beschriebene Verfahren und die beschriebene Apparatur stellen Casingdoppelstränge, hier nachstehend als Hauptstrang und Seitenstrang bezeichnet, bereit, die mit dem Primärbohrloch verbunden sind und die den Durchmesser des Primärcasings aufrechterhalten. Des Weiteren können die Casingdoppelabschnitte schnell in ein Bohrloch eingebaut werden, da das multilaterale Werkzeug vor dem Verlegen in das Bohrloch an der Oberfläche zusammengebaut wird.
  • Der Seitenstrang kann des Weiteren auf die Tiefe des nächsten Lochabschnitts gebohrt, und ein Liner mit einem Zwischendurchmesser kann verlegt und zementiert werden. Zum Bereitstellen von Drucksicherheit im Seitenstrang wird, während ein Loch für einen Förderliner gebohrt wird, die seitliche Zusammenführung mit einem Scab-Tieback-Liner gespreizt, der am oberen Ende mit einem bergbaren Tieback-Packer abgedichtet ist. Ein nicht perforierter Förderliner für den Seitenstrang wird dann verlegt und zementiert, und der Tieback-Liner im Seitenstrang wird geborgen. Als nächstes wird die Ablenkvorrichtung geborgen, und das Bohren und Lining des Hauptcasingstrangs zu einer Förderzone wird in derselben Weise wie für den Seitenstrang beschrieben durchgeführt. Der Bohrschacht kann dann entweder in gemischter Weise oder mit Doppelrohrleitungs-strängen durch Verlegen von Rohleitungen mit kleinerem Durchmesser in den Casings zum Spreizen der seitlichen Zusammenführung für Drucksicherheit zwischen den Casingdoppelsträngen, Abdichten der Rohrleitungen mit dauerhaften Scab-Tieback-Packern und Perforieren der Förderliner komplettiert werden.
  • Das multilaterale Werkzeug, das z.B. Casingabschnittsdurchmesser von 24,45 cm (9 5/8'') sowohl für die Haupt- als auch Seitencasingabschnitte und einen größeren Durchmesser für den Trägerabschnitt einschließen kann, kann an der Oberfläche zusammengebaut und dann in das Bohrloch am Boden eines Casingstrangs verlegt werden. Die Ablenkvorrichtung, wie ein Ablenkkeil, der im Trägercasingabschnitt unter Verwendung eines integralen Orientierungsteils während der Herstellung vorpositioniert wurde, befindet sich während der Herstellung ebenfalls in Ausrichtung mit dem Fenster am Seitencasingabschnitt. Nach der Installation des multilateralen Werkzeugs werden die Casingdoppelstränge unter Verwendung einer Casingkonfiguration eines Zwischenliners mit 17,78 cm (7 Zoll) und eines Förderliners mit 11,43 cm (4 1/2 Zoll) aufgeweitet. Andere Casingkonfigurationen wie eine Konfiguration von 27,31 cm × 19,37 cm × 12,70 cm (10 ¾'' × 7 5/8'' × 5'') und eine 29,85 cm × 21,91 cm × 13,97 cm (11 3/4'' × 8 5/8'' × 5 ½'') werden zur Verwendung in dieser Erfindung ebenfalls erwogen.
  • Zwei weitere multilaterale Werkzeuge, die wie vorstehend vorgetragen mit Haupt- und Seitencasingabschnitte konfiguriert sind, können in beabstandeten Ebenen in einem primären Casingstrang verlegt werden. Daraufhin stellt das Erstrecken des Seitencasings von jedem multilateralen Werkzeug mehrere Seitenzweige bereit, die der Anzahl an eingesetzten multilateralen Werkzeugen entspricht.
  • Andere Aufgaben, Vorteile und neue Merkmale der vorliegenden Erfindung sind dem Fachmann aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform und der beigefügten Ansprüche und der Zeichnungen klar, in welchen:
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 eine Aufrissansicht im Teilschnitt eines erfindungsgemäßen multilateralen Werkzeugs ist.
  • 2(a)2(s) der Reihe nach Aufrissansichten im Teilschnitt sind, die ein Verfahren zum Komplettieren von Doppelbohrschachtcasingsträngen unter Verwendung des erfindungsgemäßen multilateralen Werkzeugs von 1 veranschaulichen.
  • 3 eine Teilschnittaufrisszeichnung ist, die die Ausrichtung des Ablenkkeils mit dem vorgeformten Trägerabschnittsfenster detaillierter zeigt.
  • 4(a) eine senkrechte Schnittsansicht ist, die die die seitliche Zusammenführung spreizende Doppelrohrleitung detaillierter zeigt.
  • 4(b)4(c) ähnliche Ansichten wie 4(a) sind, die ein Tieback-Liner-Top-Packer und eine Tieback-Dichtungsanordnung, die mit einer Spreizrohrleitung durch die seitliche Zusammenführung von 4(a) verwendet wird, zeigt.
  • 5 eine schematische Ansicht ist, die mehrere multilaterale Werkzeuge veranschaulicht, die auf einem einzigen Hauptcasingstrang verlegt sind.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • In der folgenden Beschreibung sind in der Patentschrift und den verschiedenen Zeichnungsfiguren gleiche Teile durchgehend mit gleichen Bezugsnummern ge kennzeichnet. Viele der Zeichnungen stellen tiefe Bohrschächte und/oder verlängerte röhrenförmige Untertagewerkzeuge dar, und demgemäß sind die Zeichnungen senkrecht gekürzt. Auch können einige Details von herkömmlichen Elementen im Interesse der Klarheit und Prägnanz nicht dargestellt sein. Erfindungsgemäß werden hier verschiedene Begriffe, die Abschnitte von Bohrlochcasings kennzeichnen, verwendet. Es wird angenommen, dass obwohl Begriffe wie Primär, Träger, Seiten, Haupt, Leitung und strukturell zur Kennzeichnung bestimmter Abschnitte von Bohrlochcasings verwendet werden, wobei all diese Begriffe einen röhrenförmigen Stahlkanal mit einer Längsachse betreffen, wobei die Kanäle von ausreichender Länge und Dicke sind, um einen ausreichenden Flexibilitätsgrad aufzusweisen, und wobei derartige Kanäle zum Schutz eines Bohrlochs vor Einsturz und vor Fluidkontamination verwendet werden.
  • In Bezug nun auf 1 ist eine Schnittsaufrissansicht eines im Allgemeinen röhrenförmig gestalteten erfindungsgemäßen multilateralen Werkzeugs veranschaulicht. Dieses allgemein mit 7 veranschaulichte multilaterale Werkzeug schließt einen Trägercasing 2 mit einem an einem gewünschten Anstoßwinkel für den Seitencasingabschnitt 8 vorgeformten Fenster ein. Das während des Verlegers des Werkzeugs mit einem Kunststoffmaterial abgedeckte Fenster ist im Allgemeinen mit 4 veranschaulicht. Ein Hauptcasingabschnitt 5 ist mit dem unteren Ende 6 des Trägercasingabschnitts 2 dauerhaft verbunden. Wie veranschaulicht, ist ein Seitencasingabschnitt 8 eng im Inneren positioniert und ist innerhalb des oberen Teils des Trägercasings 2 zum hydraulischen oder mechanischen Befördern des Seitenabschnitts 8 hindurch, koaxial ausgerichtet. Ist der Seitenabschnitt 8 entlang der inneren Oberfläche des Trägercasings 2 vollständig befördert, erstreckt sich eine Hauptlänge des Casingabschnitts 8 aus dem Fenster 4. Demgemäß ist der Seitenabschnitt 8 durch ein beliebiges Mittel wie Abscherstifte (nicht veranschaulicht) am Trägercasing 2 lösbar angebracht, wenn das Werkzeug in ein Bohrloch verlegt wird. Ein Ablenkkeil 10 ist am unteren Ende 6 des Trägercasings 2 in Zusammenarbeit mit einem mit 12 veranschaulichten integralen Orientierungsteil voreinge baut. Das Orientierungsteil wird verwendet, um den Ablenkkeil 10 mit dem vorgeformten Trägercasingfenster 4 in auszurichten. Ein zweites vorgeformtes Fenster, das in die entgegengesetzte Richtung des Trägercasingfensters 4 orientiert ist, ist im Allgemeinen mit 16 veranschaulicht. Das sich im oberen Teil des Seitencasingabschnitts 8 befindende Fenster 16 ist zum Bereitstellen einer Öffnung im Trägercasing 2 zum Bergen des Ablenkkeils 10 positioniert, wenn sich der Seitenabschnitt 8 vollständig aus dem Fenster 4 erstreckt. Ein Führungsmittel (nicht veranschaulicht) wie Führungsstifte oder andere integrale Strukturen zum Führen des Abschnitts 8 in Längsbewegung ohne Drehung kann bereitgestellt sein, um zu gewährleisten, dass das Fenster 16 korrekt positioniert ist, um die Bergung des Ablenkkeils 10 durch den Trägercasing 2 zu ermöglichen. Auch ist in 1 eine Anlegemanschette 18 veranschaulicht, die in Verbindung mit einem Öffnungsstopfen verwendet wird, um den Seitencasingabschnitt 8 aus seiner Befestigung mit dem Trägercasing 2 freizugeben, wie hier nachstehend vollständiger erklärt wird. Ringförmige Dichtungsvorrichtungen, die am Seitencasingabschnitt 8 befestigt sind, sind mit den Bezugsnummern 20 und 22 veranschaulicht. Diese Dichtungen 20 und 22, die je nach Betriebsumgebung elastomer oder Metall auf Metall sein können, sind entlang der inneren Oberfläche des Trägercasingabschnitts 2 gleitbar. Des Weiteren sind in 1 Führungsschuhe 24 und 26 veranschaulicht, die jeweils am Hauptcasingabschnitt 5 und am Seitencasingabschnitt 8 befestigt sind. Eine Messerkante 28 ist in der Nähe des Führungsschuhs 26 am unteren Ende des Seitencasingabschnitts 8 positioniert. Die Messerkante 28 wird dazu verwendet, um eine Kunststoffabdeckung (nicht veranschaulicht), die über dem Fenster 4 angeordnet werden würde, wenn das multilaterale Werkzeug 7 in einem Bohrloch verlegt wird, aufzuschneiden.
  • Bei allen spezifischen Bestandteilen, die beim Zusammenbau des wie in 1 dargestellten multilateralen Werkzeugs verwendet werden können, und allen den verschiedenen zum Bohren und Komplettieren eines Bohrschachts erforderlichen Servicewerkzeugzubehörteilen, auf die hier nachstehend Bezug genommen wird, handelt es sich um bekannte im Handel erhältliche Bestandteile, wobei viele davon in „Petroleum Engineers Handbook", Howard B. Bradley, Suciety of Petroleum Engineers, Richardson, TX, beschrieben sind. Des Weiteren sind die in dieser Erfindung verwendeten Bestandteile in Katalogen wie „Baker Production and Service Tool Catalogs", Baker Hughes Company, Houston, TX, oder „TIW Catalog", Texas Ironworks Company, Houston, TX, aufgelistet.
  • Die verschiedenen Schritte eines Verfahrens zum Errichten eines multilateralen Bohrschachts mit Druckisolierung zwischen bereitgestellten Bohrschächten, sowohl während des Bohrens als auch im komplettierten Bohrschacht, werden nun detaillierter mit Bezug auf den Satz an in 2(a) bis 2(s) vorgegebenen sequenziellen Zeichnungen beschrieben. Mit besonderem Bezug nun auf 2(a) ist der anfängliche Abschnitt eines einzelnen Bohrlochs 30 zur Verwendung für einen Seitenlochabschnitt veranschaulicht. Der Bohrlochabschnitt 30, der ausreichend lang ist, um das in 1 gezeigte multilaterale Werkzeug aufzunehmen, liegt in einer gewünschten Tiefe zum Erreichen von Zielorten mit seitlichem Bohren und erstreckt sich im Allgemeinen senkrecht nach unten. Im nächsten Schritt wird der Bohrlochabschnitt 30 durch Unterreiben zum Aufnehmen eines multilateralen Werkzeugs vergrößert, wobei es sich hierbei um ein herkömmliches und anerkanntes Verfahren zum Vergrößern eines Bohrlochs handelt. Das vergrößerte Bohrloch ist in 2(b) dargestellt. Das multilaterale Werkzeug 7 ist, wie in 2(c) veranschaulicht, durch ein beliebiges geeignetes Mittel unten am Primärcasing 32 eingebaut, und der Primärcasing wird in einer herkömmlichen Weise verlegt und angelegt. Es ist dem Fachmann klar, dass das Werkzeug 7 in jeder gewünschten Tiefe im Bohrloch verlegt und mehr als ein multilaterales Werkzeug in einem einzigen Bohrloch eingesetzt werden könnte. Die Orientierung des multilateralen Werkzeugs 7 wird vorzugsweise unter Verwendung einer herkömmlichen Bohrlochvermessungsanlage bestimmt, wobei das Werkzeug 7 durch Drehung des Primärcasingstrangs 32 orientiert wird. Alternativ dazu könnte ein Casingdrehring (nicht veranschaulicht) über dem Werkzeug 7 eingebaut und das Werkzeug 7 un ter Verwendung eines Drehmomentwerkzeugs an einem Bohr- oder Arbeitsstrang positioniert werden. Falls gewünscht, könnte ein mechanisch oder hydraulisch betätigter Verschlussmechanismus eingebaut werden, um eine Drehung des Werkzeugs 7 nach dessen Orientierung in der gewünschten Position oder Richtung zu verhindern.
  • Im nächsten Schritt wird ein mit 34 in 2(d) veranschaulichter Öffnungsstopfen von der Oberfläche des Bohrschachts eingeführt und zur Anlegemanschette 18 verschoben. Der Öffnungsstopfen 34 ist ein Werkzeug, das zum Erleichtern des Ausrückens des Seitencasingabschnitts 8 durch Anlegen an die Anlegemanschette 18 gestaltet ist, und folglich eine Abdichtung am oberen Ende des Seitencasingabschnitt 8 bildet. Demgemäß drängt der auf den Öffnungsstopfen 34 von der Oberfläche aufgebrachte Druck den Seitencasingabschnitt 8 dazu, sich nach unten zu bewegen. Obwohl in der Zeichnung nicht veranschaulicht, jedoch gemäß im Allgemeinen bevorzugter und anerkannter Praxis, wäre ein umlaufender Weg durch den Führungsschuh 26 des Seitencasingabschnitts bereitgestellt, der einen Fließweg für die Verdrängung von Fluid aus dem Führungsschuh 24 des Hauptcasingabschnitts 5 zu einem Loch in der Fläche des Ablenkkeils 10 einschließt, wobei folglich der Fluss durch den Ablenkkeil 10 und dem Führungsschuh 24 des Hauptcasingabschnitts geleitet wird. Nach dem Anlegen des Öffnungsstopfens 34 an die Anlegemanschette 18 wird von der Oberfläche aufgebrachter Druck zum Abscheren eines Satzes an Abscherstiften (nicht veranschaulicht) verwendet, wobei folglich Werkzeugaktivierung verliehen wird und den Seitencasingabschnitt 8 zwingt, sich im Trägercasingabschnitt 2 nach unten zu bewegen. In diesem Schritt, wie in 2(e) veranschaulicht, lenkt die Kraft nach unten auf dem Seitencasingabschnitt 8 den Seitenabschnitt 8 ab oder stößt ihn aus dem vorgeformten Fenster 4, wenn das Führungsende des Seitenabschnitts 8 mit dem Ablenkkeil 10 in Kontakt kommt. Eine Messerkante 28 am Seitencasingabschnitt spaltet die Kunststoffabdeckung über dem vorgeformten Fenster 4, und ein Hauptteil des Seitencasingabschnitts 8 läuft aus dem Fenster 4 und im Allgemeinen parallel zum Hauptcasingabschnitt 5 im unterriebenen Loch 30, wobei folglich eine seitliche Zusammenführung am Fenster 4 gebildet wird. Im Zustand der in 2(e) dargestellten Bohrlochkonstruktion ist der Abschnitt 8 vollständig ausgefahren und das Fenster 16 derart positioniert, dass die Bergung des Ablenkkeils 10 durch den Trägercasingabschnitt 2 ermöglicht wird.
  • Als nächstes wird wie in 2(f) dargestellt, der Primärcasing 32 über der Stufenmanschette 36 zementiert. In diesem Schritt wird die hydraulische Stufenmanschette 36 durch Erhöhen des hydraulischen oder mechanischen Drucks auf die Manschette geöffnet und der Zement in herkömmlicher Weise gepumpt und verschoben. Mit Bezug als nächstes auf 2(g) werden der Öffnungsstopfen 34 und der Schuh 26 des Seitencasingabschnitts 8 herausgebohrt, und ein Loch 38 mit einem verglichen mit dem Durchmesser des Seitencasingabschnitts 8 reduziertem Durchmesser ist derart veranschaulicht, dass es im Allgemeinen senkrecht in die Erde zur nächsten Casingtiefe gebohrt ist. Wie veranschaulicht, erstreckt sich das Loch 38 im Allgemeinen senkrecht nach unten aus dem unterriebenen Abschnittsloch 30, jedoch könnte sich das Loch 38 seitlich in einem beliebigen Winkel in die Erde erstrecken. Mit Bezug nun auf 2(h) wird ein Liner 40 aus einem Hänger 42 in das Loch 38 verlegt und der Liner in herkömmlicher Weise zementiert. Ein Anlegeprofil oder Linerhänger vom Gleittyp oder andere Mittel zum Gewährleisten einer genauen Positionierung der Oberseite des Liners 40 im Bezug auf das untere Ende des Seitencasingabschnitts 8 kann verwendet werden. Im nächsten in 2(i) dargestellten Schritt wird die polierte Bohrungsaufnahme des Hängers 42 weg abgerichtet, und die Verwendung einer in 4(c) gezeigten Tieback-Dichtungsanordnung 46 und ein Scab-Tieback-Liner 44 wird von der Oberseite des Liners 40 zum unteren Ende des Primärcasings 32 verlegt, um die seitliche Zusammenführung am Fenster 4 zu spreizen. Die Oberseite des Scab-Tieback-Liners 44 ist mit bergbaren Tieback-Liner-Top-Packern 47 abgedichtet, was in 4(b) klarer dargestellt ist. Mit dem eingebauten bergbaren Liner-Top-Packer 47 wird die ringförmige Zusammenführung des Scab-Tieback-Liners 44 und der Casingabschnitt 32 abgedichtet, wobei es ermöglicht wird, dass die Fluiddichte wie erforderlich eingestellt wird, um den nächsten Lochabschnitt ohne Gefahr von Zirkulationsverlust oder Bohrlochzufluss an der am Fenster 4 gebildeten seitlichen Zusammenführung, zu bohren. Die Schuhspur des Rohrs 40 wird dann ausgebohrt und der nächste Lochabschnitt 48 wie in 2(j) dargestellt in eine Förderzone 47 gebohrt.
  • 2(k) zeigt die Bohrschachtkonstruktion nach dem Verlegen und Zementieren eines Förderliners 50 im Loch 48. Des Weiteren könnten die Liner 40 und 50 an diesem Stadium der Bohrschachtkonstruktion ausgereinigt und das Bohrfluid durch ein Komplettierungsfluid ersetzt werden. Falls gewünscht könnte ein Förderpacker (nicht veranschaulicht) ebenfalls an diesen Stadium eingesetzt werden. Auch würde ein hochviskoser Gelstopfen, ein Zementstopfen oder ein bergbarer Brückenstopfen (keiner davon ist veranschaulicht) oben auf das Rohr 40 und unter den Scab-Tieback-Liner 44 eingesetzt werden, um zu verhindern, dass jegliches Geröll in den Liner 40 fällt, während der nächste Lochabschnitt im Hauptcasingstrang gebohrt wird. In nächsten Schritt werden der Scab-Tieback-Liner 44 und der bergbare Packer 47 unter Verwendung eines Spießes oder eines anderen herkömmlichen Werkzeugs geborgen. Auch wird der Ablenkkeil 10 geborgen. In diesem Schritt läuft der Ablenkkeil 10 durch das Fenster 16, was in den folgenden 2(e) bis 2(s) veranschaulicht ist, wobei er mit der Längsachse des Primärcasings 32 ausgerichtet ist, um die Entnahme des Ablenkkeils 10 unter Verwendung von herkömmlichen Werkzeugen wie einer Matrizenmanschette oder alternativ dazu eines Hakens, eines Waschrohrs oder eines Überschusses zu ermöglichen. Dieses Stadium der Bohrschachtkonstruktion ist in 2(i) veranschaulicht. Als nächstes wird der Casingschuh 24 des Hauptcasingabschnitts 5 ausgebohrt, und der Lochabschnitt 52 ist so dargestellt, dass er im Allgemeinen senkrecht abwärts vom Seitenlochabschnitt 30, wie in 2(m) dargestellt, ausgebohrt ist. Es ist jedoch klar, dass dieses Loch, falls gewünscht, gerichtet gebohrt werden kann (z.B. wagrecht oder in jedem beliebigen Seitenwinkel). Als nächstes wird ein Li ner 54 im Loch 52, wie in 2(n) dargestellt, verlegt, abgehängt und herkömmlich zementiert. Ein Linerhänger 42 vom Profil- oder Gleittyp wird zum Positionieren des Oberteils des Rohrs 54 bevorzugt. Jedoch sind andere Mittel zum Gewähren der genauen Position des Oberteils des Liners 54 erhältlich und bekannt und können verwendet werden.
  • Der nächste Schritt der Bohrschachtkonstruktion ist in 2(o) dargestellt, in welcher der polierte Bohrungsbuchsenteil des Hängers 42 abgedreht und ein Scab-Tieback-Liner 58 vom Oberteil des Liners 54 zur Innenseite des primären Casingabschnitts 32 verlegt ist. Dieser Scab-Tieback-Liner 58, der die seitliche Zusammenführung am Fenster 4 spreizt, wird auf die gleiche Weise befestigt wie der Liner 44, wobei das Oberteil des Liners 58 mit einem bergbaren Tieback-Liner-Top-Packer 47 abgedichtet ist. Mit dieser eingebauten Anlage wird die Zusammenführung des Scab-Tieback-Liners 58 und des Casingabschnitts 32 abgedichtet, wodurch ermöglicht wird, dass die Dichte des Bohrfluids zum Bohren des nächsten Lochabschnitts nach Bedarf ohne die Gefahr von Zirkulationsverlust oder Bohrlochfluidzufluss am Fenster oder an der seitlichen Zusammenführung am Fenster 4 eingestellt werden kann. Im nächsten in 2(p) dargestellten Schritt wird die Schuhführung des Liners 54 ausgebohrt und der ganze Abschnitt 62 in eine mit 64 dargestellte Förderzone gebohrt. Gemäß der 2(q) wird der Liner 66 in das Loch 62 verlegt, abgehängt und herkömmlich zementiert. Auch würden in diesem Schritt die Liner 66 und 54 gereinigt und das Bohrfluid durch Komplettierungsfluid verschoben werden. Mit Bezug nun auf 2(r) werden der Tieback-Liner 58 und damit verbundene Packer und Tieback-Dichtungsanordnungen, einschließlich der Casingabschnitte 32, 2 und 5, in der gleichen Weise wie mit Bezug auf 2(l) beschrieben aus dem Casingstrang herausgezogen.
  • Der komplettierte Bohrschacht ist in 2(s) dargestellt, in welcher die Komplettierung durch Verlegen von Rohrleitungen 70 in Casings mit größerem Durch messer durchgeführt wird. Wie dargestellt, werden ein Ablenkungsblock 74 mit doppelseitigen Dichtungsanordnungen und ein Y-Block 76 unter einen Förderpacker 78 verlegt. Der Ablenkungsblock 74 lokalisiert und orientiert sich in ein Profil, um eine Dichtungsanordnung mit dem Fenster 4 derart auszurichten; dass das Absetzen des Stranggewichts über diese Anordnung in den Zweig stößt. Die Dichtungsanordnungen 80 und 82, die Rohrleitung 70 und andere Komplettierungseinrichtungen werden herkömmlich in die Liner 54 und 40 verlegt. Für den Zugang in einen Zweig unter dem Y-Block 76 wird ein Ablenker (nicht dargestellt) auf einer Sieblinie, einer gewendelten Rohrleitung oder einer Gelenkrohrleitung verlegt. Dann können Werkzeuge durch diesen Ablenker verlegt werden, um Arbeitsschritte wie Perforierung, Bohrlochmessung usw. durchzuführen, und der Ablenker kann nach der Komplettierung des Arbeitsschritts geborgen werden. Wie in 2(s) dargestellt, kann die Förderung vermischt werden, um die Verwendung der Rohrleitung 70 mit größerem Durchmesser zur Oberfläche für hohe Fördermengen zu ermöglichen. Falls gewünscht, können volle Rohrleitungsdoppelstränge mit einem Doppelförderpacker (nicht dargestellt) verlegt werden. Mit der Doppelkomplettierung ist die Förderung in einem Zweig und die gleichzeitige Einspritzung in den anderen Zweig machbar. Herkömmliches Gravel Packing und Frac Packing und Vorkommenstimulation kann im komplettierten Bohrschacht von 2(s) ohne Modifikation bestehender Stimulation und Sandsteuertechniken oder -anlagen eingsetzt werden.
  • Mit Bezug nun auf 3, zeigt eine Aufrisszeichnung im Teilsschnitt, die eine Vergrößerung eines Teils von 1 ist, detaillierter die Positionierung des Ablenkkeils 10 vor dem Verlegen des Werkzeugs in das Bohrloch. Der Hauptcasingabschnitt 5 ist dauerhaft an das untere Ende 6 des Trägercasings 2 befestigt dargestellt. Ein Orientierungsteil 12, bei dem es sich um einen kurzen Rohrabschnitt mit einer Keilnut handelt, die mit einem Lokalisierungskeil 15 am Ablenkkeil 10 ausgerichtet ist, wird verwendet, um den Ablenkkeil zu positionieren und richtig zu orientieren, um den Seitenträgerabschnitt 8 aus dem Fenster 4 abzulenken.
  • Mit Bezug nun auf 4(a)–(c) ist die allgemeine Verwendung einer Spreizanlage zur Drucksicherheit während Bohr- und Fördervorgängen mit dem multilateralen Werkzeug 7 dargestellt. 4(a), die ein vertikaler Abschnitt ist, stellt die seitliche Zusammenführung in größerem Detail dar, in welchem die seitliche Zusammenführung 8 vollständig aus dem vorgeformten Fenster 4 des Trägerabschnitts 2 in einem sehr kleinen Winkel ausgefahren ist. Vorzugsweise beträgt der durch die Achsen der seitlichen Zusammenführung und des Trägeabschnitts gebildete Ablenkungswinkel weniger als 2 1/2 Grad, und stärker bevorzugt liegt der Winkel in einem Bereich von 1/2 bis etwa 2 1/2 Grad. Wie dargestellt, ist das Fenster 16 mit der Längsachse des Trägercasingabschnitts 2 ausgerichtet positioniert, um die Bergung des Ablenkkeils 10 (in 4(a) nicht dargestellt) durch das Fenster 16 mit herkömmlichen Werkzeugen zu ermöglichen. Eine Bohrschachtförderrohrleitungskonfiguration ist in 4(a) dargestellt, in welcher Doppelrohrleitungsstränge 70, die die seitliche Zusammenführung an den Fenstern 4 und 16 spreizen und sich zur Oberfläche erstrecken. Jedoch können wie vorher mit Bezug auf 2 dargestellt, einzelne Tieback-Liner im Haupt- oder Seitenstrang auch vorteilhaft während Bohrvorgängen eingesetzt werden. Details von Scab-Tieback-Linern sind in 4(b) und 4(c) dargestellt, die schematisch die Verwendung von Tieback-Liner-Top-Packern 47 und Tieback-Dichtungensanordnungen 46 für die Rohrleitung 44, verglichen mit 2, detaillierter darstellen.
  • Mit Bezug nun speziell auf 5, ist eine schematische Ansicht eines Bohrschachts dargestellt, in welchem zwei (oder mehrere) multilaterale Werkzeuge in einem einzigen Primärbohrloch eingesetzt werden, wobei sich das Bohren und die Komplettierung von mehrfach abgelenkten oder im Allgemeinen wagrechten Bohrlöchern von dem einzigen Bohrloch erstrecken.
  • Die multilateralen Bohrschächte zur Ölförderung und in dieser Patentschrift beschriebene spezifische Gestaltungsinformationen sind nur eine Veranschaulichung. Eindeutig können viele der hier offenbarten Prinzipien auf andere Typen an Erdbohrungsvorgängen angewendet werden wie: Förderung von Erdgas oder anderen Gasen; Förderung von in-situ erzeugten Kohlenbettgasen; Untertagelaugung von Salz oder anderen Mineralien; Dampfförderung aus geothermalen Vorkommen; Einspritzung von Erdgas oder anderen Fluida zur Aufrechterhaltung von Druck in Vorkommen; Untergrundentsorgung oder -lagerung von Flüssigkeiten oder Gasen; in welchen ein beliebiger der vorstehenden Vorgänge gleichzeitig in einem oder mehreren eingesetzten Zweigen durchgeführt werden kann.
  • Hier ist ein wirksames Verfahren und eine Apparatur zum schnellen Einsetzen eines multilateralen Bohrschachts beschrieben und veranschaulicht, in welchem die vollständigen Casingdurchmesser und Drucksicherheit durch eine Zweigzusammenführung aufrechterhalten werden. Jedoch erkennt der Fachmann des Bohrschachtbohrens, dass viele Modifikationen und Variationen des multilateralen Werkzeugs der vorliegenden Erfindung angesichts der vorstehenden Lehren möglich sind, ohne von der Erfindung abzuweichen. Demgemäß sollte klar sein, dass die vorliegende Erfindung nicht durch die in den Zeichnungen veranschaulichten besonderen Merkmale beschränkt sein soll, jedoch soll das Konzept der vorliegenden Erfindung durch den Umfang der beigefügten Ansprüche ermessen werden.

Claims (6)

  1. Multilaterales Werkzeug (7) zum Reduzieren der zum Bohren und Fertigstellen eines multilateralen Bohrlochs erforderlichen Zeit, wobei das multilaterale Werkzeug (7) umfasst: (a) einen Hauptcasingabschnitt (5); (b) einen Trägercasingabschnitt (2) mit einem koaxial an einen Primärcasing (32) anschließbaren ersten Ende und einem an den Hauptcasingabschnitt (5) anschließbaren zweiten Ende und mit einem ersten vorgeformten Fenster (4) nahe dem zweiten Ende davon; (c) einen Seitencasingabschnitt (8) mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende und mit einem zweiten vorgeformten Fenster (16) neben dem ersten Ende davon; (d) wobei der Trägercasingabschnitt (2) zum engen koaxialen Aufnehmen des Seitenabschnitts (8) geeignet ist, wobei das erste Ende des Trägercasingabschnitts (2) neben dem ersten Ende des Seitencasingabschnitts (8) liegt, wenn der Seitencasingabschnitt (8) im Trägercasingabschnitt (2) aufgenommen ist; und (e) ein Mittel zum ablösbaren Halten des Seitencasingabschnitts (8) im Trägercasingabschnitt (2); (f) ein Ablenkmittel, das im zweiten Ende des Trägercasingabschnitts (2) positioniert ist, zum Ablenken des Seitencasingabschnitts (8) durch das erste vorgeformte Fenster (4), wenn der Seitencasing abschnitt (8) zum zweiten Ende des Trägercasingabschnitts (2) befördert wird; und (g) wobei der Trägercasingabschnitt (2) und der Primärcasingabschnitt (32) koaxial übereinstimmen und das zweite vorgeformte Fenster (16) mit einer Bohrung des Primärcasingabschnitts (32) übereinstimmt, wenn sich der Seitencasingabschnitt (8) vollständig durch das erste vorgeformte Fenster (4) erstreckt, wodurch das Bergen des Ablenkmittels durch das zweite vorgeformte Fenster (16) ermöglicht wird.
  2. Multilaterales Werkzeug nach Anspruch 1, zusätzlich umfassend: ein Mittel zum Befördern des Seitencasingabschnitts (8) in Längsrichtung zum zweiten Ende des Trägercasingabschnitts (2), wobei sich eine Hauptlänge des Seitencasingabschnitts (8) mit einem Winkel in Bezug auf die Längsachse des Trägercasingabschnitts (2) durch das erste vorgeformte Fenster (4) erstreckt, wenn der Seitencasingabschnitt (8) vollständig in den Trägercasingabschnitt (2) befördert ist; und wobei der Winkel im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 2,5 Grad liegt, um die Verlegung der Hauptlänge des Seitencasingabschnitts (8) im Wesentlichen parallel zum Hauptcasingabschnitt (5) zu erleichtern, wenn er sich durch das erste vorgeformte Fenster (4) erstreckt.
  3. Multilaterales Werkzeug nach Anspruch 1, wobei der Seitencasingabschnitt (8) im Trägercasingabschnitt (2) aufgenommen wird, indem das zweite vorgeformte Fenster (16) in der zum ersten vorgeformten Fenster (4) entgegen gesetzten Richtung ausgerichtet ist, und durch mindestens einen Abscherstift darin gehalten wird, wobei das Mittel zum Befördern des Seitencasingabschnitts (8) innerhalb des Trägercasingabschnitts (2) zusätzlich umfasst: ein gleitfähiges Dichtungsmittel (20, 22) zum Abdichten eines zwischen dem Trägercasingabschnitt (2) und dem Seitencasingabschnitt (8) gebildeten Ring; eine Anlegemanschette (18), die auf der Innenfläche des ersten Endes des Trägercasingabschnitts (2) gebildet ist; einen Durchgangsstopfen (34) zum Anlegen der Anlegemanschette (18), wobei der Durchgangsstopfen (34) das erste Ende des Trägerabschnitts (2) versiegelt, wenn er an der Anlegemanschette (18) anliegt; ein Mittel zum Aufbringen von Fluiddruck auf den Durchgangsstopfen (34), wodurch eine ausreichende Kraft zum Abbrechen des mindestens einen Abscherstifts und Befördern des Seitencasingabschnitts (8) in Längsrichtung entlang der Innenfläche des Trägercasingabschnitts (2) und nach außen durch das erste vorgeformte Fenster (4) bewirkt wird.
  4. Multilaterales Werkzeug nach Anspruch 1, zusätzlich umfassend: ein Mittel zum Bergen der Ablenkvorrichtung, wobei die Ablenkvorrichtung durch das zweite vorgeformte Fenster (16) entnommen wird, wenn der Seitencasingabschnitt (8) vollständig ausgefahren ist und wobei des Weiteren am Trägerabschnitt angeschlossene Casingdoppelstränge durch den Hauptcasingabschnitt (5) und den Seitencasingabschnitt (8) gebildet werden, wenn die Ablenkvorrichtung geborgen wird.
  5. Multilaterales Werkzeug nach Anspruch 1, wobei das Ablenkmittel einen Ablenkkeil (10) umfasst.
  6. Multilaterales Werkzeug nach Anspruch 1, wobei der Innendurchmesser des Hauptcasingabschnitts (5) und des Seitencasingabschnitts (8) jeweils gleich dem Innendurchmesser des Primärcasingabschnitts (32) sind.
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