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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf härtbare
Deckbeschichtungs-Zusammensetzungen, verwendbar in mehrschichtigen
Polymerlaminaten wie beispielsweise Datenträger, und Verfahren zur Verwendung
dieser Zusammensetzungen. Die Erfindung richtet sich auch auf für die Entwicklung
mehrschichtiger polymerer Laminate mit den härtbaren Deckbeschichtungs-Zusammensetzungen
der Erfindung verwendbare Vorrichtungen.
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Polymerische
Mehrschichtlaminate, wie beispielsweise Datenträger, sind bekannt und werden
allgemein für
Positionen wie beispielsweise Ausweise, Telefonkarten, Geldautomatenkarten,
Kreditkarten und Betriebsausweise verwendet. Diese Typen von Laminaten
enthalten typischerweise ein Polymersubstrat (beispielsweise eine
oder mehrere Polyesterkernschichten), auf die mehrere Schichten
oder Filme laminiert sind. Normalerweise besteht das Polymersubstrat
aus einer steifen Polymerfolie und die multiplen Schichten bestehen
aus flexiblen Schichten und/oder Filmen. In vielen dieser Typen
von Prozessen werden häufig
die Filme und/oder Schichten zu einem mehrschichtigen Film laminiert
und solange gelagert, bis der mehrschichtige Film auf das Polymersubstrat
laminiert wird.
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Mindestens
einer der Filme oder eine der Schichten in dem mehrschichtigen Film
kann eine härtbare Zusammensetzung
zur Erhöhung
von Haltbarkeit, Stärke
und Abnutzungsfestigkeit des Datenträgers sein oder enthalten. Typischerweise
ist diese Zusammensetzung gehärtet,
beispielsweise durch ultraviolette (UV) Strahlung. Allgemein kann
die härtbare
Zusammensetzung aus einer Zusammensetzung hergestellt werden, die
ein polymerisierbares Monomer, ein polymerisches Bindemittel, einen
Fotoinitiator und Zusätze
wie Farbmittel und Weichmacher aufweist. Weichmacher vereinfachen
im Allgemeinen die Bearbeitung und erhöhen die Flexibilität und Zähigkeit
des Endproduktes.
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Die
härtbare
Zusammensetzung wird traditionell zwischen zwei flexiblen Folien
gelagert und laminiert, um so einen mehrschichtigen Film zu bilden.
Wichtig ist das Fließverhalten
der Zusammensetzung bei Raumtemperatur, während sie zwischen den Folien
gelagert ist. Wenn die Zusammensetzung bei Raumtemperatur eine relativ
hohe Fließfähigkeit
aufweist oder die Zusammensetzungsschicht zu dick ist, dann neigt
die Zusammensetzung dazu, während
der Lagerung aus den flexiblen Folien herauszusickern. Dieses Heraussickern
erschwert die Verwendung der mehrschichtigen Filme, weil hierdurch
die aufgerollten Filme in der Rolle zusammenkleben können und
somit vor und während
der Verwendung schwerer zu handhaben sind.
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Dieses
Problem wird im
U.S. Patent Nr.
4.293.635 , erteilt an Flint et al. am 6.10.1981, näher besprochen.
Flint et al. legen eine fotopolymerisierbare Zusammensetzung offen,
die in fotoresistenten Elementen verwendet wird und bei Raumtemperatur
eine verminderte Fließfähigkeit
aufweist. Die Zusammensetzung von Flint et al. hat ein relativ hohes
Polymer-Monomer-Verhältnis
(d. h. von mehr als 2:1 Gewichtanteilen), das dazu beiträgt, die
Fließfähigkeit
der Zusammensetzung bei Raumtemperatur zu vermindern. Durch dieses hohe
Verhältnis
können
allerdings Material- und Verarbeitungskosten für das Endprodukt steigen. Außerdem kann
die Notwendigkeit, eine relativ dicke Schicht (d. h. 0,003 cm) der
Zusammensetzung in das fotoresistente Element einzuarbeiten, die
Verarbeitungskosten und -zeit erhöhen.
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In
einigen Prozessen wird eine härtbare
Zusammensetzung direkt auf eine Oberfläche eines bedruckten Polymersubstrats
aufgebracht und nicht zwischen Folien in einen mehrschichtigen Film
laminiert. Ein Beispiel eines Prozesses, bei dem eine UV-härtbare Zusammensetzung
direkt auf ein Substrat aufgebracht wird, wird im
U.S. Patent 5.302.438 offengelegt,
erteilt am 12. April 1994 an Komamura et al. Komamura et al. legen ein
Verfahren zur Herstellung eines bildtragenden Aufzeichnungselements
offen, das eine thermoplastische Harzschicht und eine strahlungshärtende Zusammensetzung
aufweist.
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Ein
weiteres Beispiel für
einen Prozess, bei dem eine UV-härtbare
Zusammensetzung direkt auf ein Substrat aufgebracht wird, wird im
U.S. Patent 5.254.525 offengelegt,
erteilt am 19. Oktober 1993 an Nakajima et al. Nakajima et al. legen
eine Ausweiskarte offen, die mit einem UV-härtenden Harz beschichtet ist
und zum Bildschutz eine UV-absorbierende Schicht unter dem Harz
aufweist.
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Das
direkte Auftragen der Zusammensetzung auf das Substrat erfordert
komplexere Maschinen als das Laminieren eines die Zusammensetzung
aufweisenden mehrschichtigen Films auf das Polymersubstrat. Deshalb
erfordern die Prozesse von Komamura et al. und Nakajima et al. anscheinend
ziemlich komplexe Ausrüstung
und qualifizierte Arbeitskräfte
für die
Herstellung ihres bildtragenden Aufzeichnungselements und der Ausweiskarte.
Diese Prozesse erfordern es auch, dass ein Bediener direkt mit potenziell
gefährlichen
Chemikalien in Berührung
kommt, was für
eine Umgebung des Bürotyps
nicht bevorzugt ist.
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Bei
vielen konventionellen Prozessen wird eine der im mehrschichtigen
Film enthaltenen Folien herausgenommen, wodurch die härtbare Zusammensetzungsschicht
vor der Laminierung des Films auf das Substrat freigelegt wird.
Der mehrschichtige Film wird dann ohne eine flexible Folie auf das
Substrat laminiert, wobei die freigelegte härtbare Zusammensetzungsschicht
direkt auf eine Oberfläche
des Polymersubstrats laminiert wird. Das Polymersubstrat, beispielsweise
als Datenträger
konfiguriert, kann auf einer oder mehreren seiner Oberflächen bedruckt
sein, inklusive der Oberfläche,
die direkt auf die härtbare
Zusammensetzungsschicht laminiert wurde.
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Wenn
das Gerät
eine Karte ist, dann identifiziert der Aufdruck normalerweise den
Karteninhaber und/oder den Kartentyp. Der Aufdruck kann durch die
in der Technik bekannten Thermosublimationsdruck- oder Thermotransferdruckverfahren
aufgetragen werden. Nach Anbringung des Aufdrucks ist es wichtig,
dass der Aufdruck während
der Lebensdauer des Datenträgers
nicht verwischt, verblasst oder rissig wird. Es wurde festgestellt,
dass in der härtbaren
Zusammensetzungsschicht enthaltene Weichmacher, die direkt auf eine
bedruckte Oberfläche
eines Polymersubstrats laminiert wird, den Aufdruck auf einem Polymersubstrat
beschädigen
und seine Qualität
beeinträchtigen
können.
Diese Qualitätsbeeinträchtigung
reduziert die Lebensdauer des Datenträgers. Es wurde festgestellt,
dass durch Thermotransfer- und Thermosublimationsdruck bedruckte Oberflächen besonders
anfällig
für diesen
Angriff und diesen Qualitätsverlust
sind.
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Es
ist wünschenswert,
einen stabilen und haltbaren Datenträger herzustellen, der verbesserte
physikalische Eigenschaften aufweist wie beispielsweise Weichmacher-
oder Chemiebeständigkeit,
Haftfähigkeit und
Abriebfestigkeit und/oder Flexibilität. Es ist auch wünschenswert,
dass diese Geräte
von einem ungeübten Endbenutzer
in einer Büroum gebung
mit Ausrüstung
in Bürogröße hergestellt
werden können.
Außerdem
ist es wünschenswert,
dass der Bediener nicht signifikant gefährlichen Chemikalien ausgesetzt
ist.
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EP 0 405 582 , das nur für den Stand
der Technik nach Artikel 54 (3) EPÜ gilt, diskutiert optisch lesbare Medien
mit eingeprägter
Information. Es existieren keine Darlegungen oder Vorschläge zu den
erforderlichen Monomeren und/oder Oligomeren oder die daraus resultierenden
gewünschten
Eigenschaften.
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EP 0 156 493 bezieht sich
auf Urethan-/Acrylatoligomere, die mit einer Thiolverbindung quervernetzt sind.
Diese Zusammensetzungen sind völlig
verschieden von den beanspruchten.
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US 4.356.253 bezieht sich
auf einen bildgebenden Prozess. Weichmacher werden verwendet, um
die Flexibilität
zu verbessern, wenn die fotopolymerisierbare Zusammensetzung zu
hart ist. Dies bedeutet keine Zusammensetzung von hatten und flexiblen
Monomeren und/oder Oligomeren, um die Steifheit einer lichthärtbaren
Beschichtung zu kontrollieren.
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FR 2 370 771 legt eine lichthärtbare Zusammensetzung
offen, die sechs ethoxylierte TMP-Acrylate mit 1–6 Ethoxy-Gruppen mit einem
durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 2,5–4 aufweist. Diese Kombination bietet
ein reduziertes Viskositätsbindemittel,
ohne die Eigenschaften des daraus resultierenden gehärteten Produktes
nachteilig zu beeinflussen. Außerdem
bietet ethoxyliertes TMPA mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad
von 2,5–4
eine „harte" polymerisierbare
Zusammensetzung, wie auf der Seite 15 des Antrags erklärt wird.
In scharfem Gegensatz dazu ermöglicht
die beanspruchte Erfindung eine Variation der Eigenschaften des
gehärteten
Produktes, um durch die Kombination von „harten" und „flexiblen" polymerisierbaren Monomeren einen gewünschten
Flexibilitätsgrad
zu bieten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bietet eine Deckbeschichtungs-Schicht in Übereinstimmung
mit dem unabhängigen
Anspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines Deckbeschichtungs-Films
in Übereinstimmung mit
dem unabhängigen
Anspruch 9. Bevorzugte Ausführungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargestellt.
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Die
beanspruchte Erfindung kann anhand der nachfolgend beschriebenen
Ausführungen
einer Deckbeschichtungs-Schicht besser verstanden werden. Im Allgemeinen
beschreiben die beschriebenen Ausführungen bevorzugte Ausführungen
der Erfindung. Der aufmerksame Leser wird aber feststellen, dass
einige Aspekte der beschriebenen Ausführungen über den Umfang der Ansprüche hinausgehen.
Im Hinblick darauf, dass die beschriebenen Ausführungen tatsächlich über den
Umfang der Ansprüche
hinausgehen, sind die beschriebenen Ausführungen als zusätzliche
Hintergrundinformation zu betrachten und stellen keine Definitionen der
Erfindung per se dar. Dies gilt auch für die im Anschluss folgenden „Kurzbeschreibungen
der Zeichnungen" und
die „Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungen".
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Die
Erfindung betrifft eine härtbare
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung, verwendbar, um eine Deckbeschichtungs-Schicht
eines Datenträgers
zu bilden. Ein Beispiel eines geeigneten Datenträgers ist ein stabiler polymerischer,
laminierter Datenträger.
Im hier verwendeten Zusammenhang bezeichnet der Terminus „stabil", bezogen auf ein
mehrschichtiges Laminat wie beispielsweise einen Datenträger, ein
Laminat, das den weiter unten beschriebenen STABILITÄTS-Test
besteht.
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Die
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung der Erfindung weist eine polymerisierbare
Zusammensetzung und ein polymerisches Bindemittel auf. Bevorzugte
Zusammensetzungen der Erfindung weisen einen Polymerisierungsinitiator
und ein Kettenübertragungsmittel
auf. Der hier verwendete Terminus „polymerisierbare Zusammensetzung" bezieht sich auf
eine Zusammensetzung, die effektiv nur polymerisierbares Monomer und/oder
polymerisierbares Oligomer aufweist.
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Im
hier verwendeten Zusammenhang bezeichnet der Terminus „polymerisierbares
Monomer" jedes in einem
Laminat verwendbare und, vorzugsweise unter Einwirkung eines Polymerisierungsinitiators
und Bildung eines freien Radikals, polymerisierende Monomer. Im
hier verwendeten Zusammenhang bezeichnet der Terminus „polymerisierbares
Oligomer" jedes
in einem Laminat verwendbare und, vorzugsweise nach Aktivierung eines
Polymerisierungsinitiators und Bildung eines freien Radikals, polymerisierende
Oligomer. Der Terminus „polymerisierbare
Untereinheit" bezieht
sich sowohl auf polymerisierbare Monomere als auch auf Oligomere.
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Die
polymerisierbare Zusammensetzung ist typischerweise in der härtbaren
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung in einer Menge von mindestens
etwa 10 Gewicht-Prozent und nicht mehr als etwa 70 Gewicht-Prozent
der härtbaren
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung vorhanden. Das polymerische Bindemittel
ist typischerweise in der härtbaren
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung in einer Menge von mindestens etwa
10 Gewicht-Prozent und nicht mehr als etwa 70 Gewicht-Prozent der
härtbaren
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung vorhanden. Außerdem beträgt das Gewichtsverhältnis der
polymerisierbaren Zusammensetzung zum polymerischen Bindemittel
typischerweise zwischen 0,75:1 und 1,5:1 einschließlich. In
den meisten bevorzugten Ausführungen
der Erfindung ist das Verhältnis
der polymerisierbaren Zusammensetzung zum polymerischen Bindemittel
etwa 1:1.
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Polymerisierungsinitiator
ist in den bevorzugten Ausführungen
in einer Menge von mindestens etwa 0,5 Gewicht-Prozent und nicht
mehr als etwa 10 Gewicht-Prozent der härtbaren Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
vorhanden. Der Polymerisierungsinitiator setzt die Polymerisierung
in Gang, sobald er beispielsweise durch Wärme oder Strahlung ausgelöst wird.
In bevorzugteren Ausführungen
wird ein Fotoinitiator als Polymerisierungsinitiator verwendet.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung ist auch weitgehend frei von Weichmachern.
Im hier verwendeten Zusammenhang bezeichnet der Terminus „weitgehend
frei von Weichmachern",
auf eine Zusammensetzung bezogen, eine Zusammensetzung, der keine
effektive Menge an Weichmachern beigefügt ist. Das polymerische Bindemittel
und die polymerisierbare Zusammensetzung, die in der Erfindung verwendet
werden, oder Mischungen davon werden nicht als Weichmacher in dem
Sinne betrachtet, wie sie dieser Terminus bezeichnet.
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In
den meisten bevorzugten Ausführungen
der Erfindung weist das polymerische Bindemittel ein Methylmethacrylatpolymer
und ein Polyvinylacetatpolymer auf. Die polymerisierbare Zusammensetzung
weist vorzugsweise eine Kombination von harten und flexiblen polymerisierbaren
Untereinheiten zur Optimierung von Stabilität, Abriebfestigkeit Weichmacherbeständigkeit
auf, bei Erhaltung von ausreichender Flexibilität, um die Beschichtung beim
Biegen und Prägen
nicht brüchig
werden zu lassen. Die Zusammensetzung weist vorzugsweise eine Kombination
von ethoxylierten Trimethylolpropantriacrylat(TEOTA)-Monomeren mit
unterschiedlichen Ethoxylierungsgraden auf. Die polymerisierbare
Zusammensetzung weist vorzugsweise „hartes" TEOTA-Monomer mit einem Ethoxylierungsgrad
zwischen etwa 1 und etwa 10 auf, noch bevorzugter zwischen etwa
1 und etwa 5, und „flexibles" TEOTA-Monomer mit
einem Ethoxylierungsgrad zwischen etwa 10 und etwa 20, noch bevorzugter
zwischen etwa 10 und 15. Das bevorzugte Verhältnis von „harter" polymerisierbarer Untereinheit zu „flexibler" polymerisierbarer
Untereinheit variiert je nach Ethoxylierungsgrad der Untereinheiten. Der
technisch Versierte kann das geeignete Verhältnis leicht bestimmen. Zum
Beispiel: Für
eine Zusammensetzung, die „hartes" TEOTA-Monomer mit
einem Ethoxylierungsgrad von 3 und „flexibles" Monomer mit einem Ethoxylierungsgrad
von 15 aufweist, ergibt sich das (Gewichts-)Verhältnis von „harter" polymerisierbarer Untereinheit zu „flexibler" polymerisierbarer
Untereinheit von ungefähr
1:1 bis 6:1, noch bevorzugter von 1,5:1 bis 4:1, am bevorzugtesten
1,85:1 bis 3,5:1. Der bevorzugteste Polymerisierungsinitiator ist
ein 1-Hydroxycyclohexylphenylketon-(HCPK-)Fotoinitiator
im Handel als IGRACURE® 184 von Ciba-Geigy Corp.
in Tarrytown, New York, erhältlich.
Die härtbare
Zusammensetzung der Erfindung kann auch ein Kettenübertragungsmittel wie
beispielsweise 2-Mercaptobenzoxazol
enthalten.
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Die
Erfindung richtet sich auch auf Anwendungen und Anwendungsverfahren
der härtbaren
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung. Eine derartige Anwendung ist
der härtbare
Beschichtungsfilm, der in der Herstellung eines Datenträgers, wie
beispielsweise einer stabilen polymerischen, laminierten Karte,
verwendet wird. Deckbeschichtungs-Filme der Erfindung sind im Allgemeinen
mehrschichtig und weisen eine Deckbeschichtungs-Schicht gebildet aus der härtbaren
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung der Erfindung, und einen Basisfilm
auf. In bevorzugten Ausführungen
kann ein Abdeckfilm und wahlweise eine Release-Schicht in den Deckbeschichtungs-Filmen
der Erfindung enthalten sein. Im hier verwendeten Zusammenhang bezeichnet
der Terminus „Deckbeschichtungs-Schicht" eine Schicht, die
aus einer Deckbeschichtungs-Zusammensetzung der Erfindung hergestellt
wurde und die in einem mehrschichtigen Film oder in einem Datenträger enthalten
ist.
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Bevorzugtere
Ausführungen
weisen eine Deckbeschichtungs-Schicht und einen Basisfilm mit einer darauf
befindlichen Release-Beschichtung auf. Die Release-Beschichtung,
wenn sie im Deckbeschichtungsfilm enthalten ist, wird vorzugsweise
auf eine erste Oberfläche
des Basisfilms aufgetragen, während
die Deckbeschichtungs-Schicht auf eine zweite Oberfläche des
Basisfilms aufgetragen wird. Wird eine Release-Beschichtung verwendet,
dann ist sie am bevorzugtesten eine siliziumhaltige Release-Beschichtung.
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Die
Einreicher haben herausgefunden, dass durch eine Release-Beschichtung
auf dem Basisfilm es ermöglicht,
dass der Deckbeschichtungs-Film selbstaufrollend ist, was typischerweise
die Notwendigkeit eines Abdeckfilms beseitigt. Im hier verwendeten
Zusammenhang bezeichnet der Terminus „selbstaufrollend", bezogen auf einen
Film, einen mehrschichtigen Film, der typischerweise keinen Abdeckfilm
benötigt
und der sich auf eine Spule oder Rolle aufrollt oder davon abrollt
ohne signifikant zusammen- oder festzukleben.
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Wenn
ein Abdeckfilm im Deckbeschichtungs-Film enthalten ist, dann befindet
sich die Deckbeschichtungs-Schicht vorzugsweise zwischen dem Basisfilm
und dem Abdeckfilm. Wenn der Deckbeschichtungs-Film eine Release-Schicht
aufweist, dann befindet sich die Release-Schicht vorzugsweise zwischen
der Deckbeschichtungs-Schicht und dem Basisfilm.
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In
den meisten bevorzugten Ausführungen
weist der Basisfilm Polyethylenterephthalat auf, der Abdeckfilm,
falls vorhanden, weist siliziumbeschichtetes Polyethylenterephthalat,
Polyethylen oder Polypropylen auf und die Release-Schicht, falls
vorhanden, weist ein Wachs auf.
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Die
im Deckbeschichtungs-Film enthaltene Deckbeschichtungs-Schicht ist
vorzugsweise mindestens etwa 2 μm
dick und nicht dicker als etwa 15 μm. Im Allgemeinen erleichtert
diese Stärke
eine zeiteffiziente Aushärtung,
verbessert die Produktkosten-Effizienz und verhindert das Heraussickern
der Deckbeschichtungs-Schicht aus den zur Deckbeschichtungs-Schicht
benachbarten Filmen.
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Die
Datenträger
der Erfindung weisen verbesserte physikalische Eigenschaften, wie
Haftfähigkeit, Weichmacherbeständigkeit,
UV-Beständigkeit
und Abriebfestigkeit und/oder allgemeine Haltbarkeit auf, im Vergleich
mit Geräten,
die nicht eine Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
der Erfindung aufweisen. Diese Geräte weisen ein Polymersubstrat
und eine Deckbeschichtungs-Schicht, aus der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
der Erfindung gebildet, auf. Diese Datenträger enthalten wahlweise eine
Release-Schicht, die die Herstellung des Geräts erleichtern kann.
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Um
eine Release-Schicht in die Datenträger der Erfindung einzufügen, ist
die Release-Schicht
typischerweise im Deckbeschichtungs-Film enthalten und der Deckbeschichtungs-Film
wird dann, wie unten dargestellt, auf ein Polymersubstrat aufgetragen,
um einen Datenträger
zu bilden. Wenn eine Wachs-Release-Schicht im Deckbeschichtungs-Film enthalten ist,
kann sie auf den Basisfilm aufgetragen werden, indem das Wachs mit
einem Lösungsmittel
gemischt wird, das Gemisch auf den Basisfilm aufgetragen und das
Lösungsmittel
aus dem Gemisch verdampft wird, wodurch eine Release-Schicht gebildet
wird.
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Zu
den bevorzugten Verfahren zur Herstellung des Deckbeschichtungs-Films,
der eine aus der härtbaren
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung hergestellte Deckbeschichtungs-Schicht aufweist,
gehören
das Vorbereiten der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung und das Aufbringen
auf den Basisfilm. Der Basisfilm kann eine Release-Beschichtung
auf einet Oberfläche
und die Deckbeschichtungs-Schicht, hergestellt aus der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung,
auf der anderen Oberfläche
haben. Das Auftragen der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung auf den
Basisfilm kann das Verbinden der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
mit einem Lösungsmittel,
das Auftragen dieses Gemischs auf den Basisfilm und das Verdampfen
des Lösungsmittels
aus dem Basisfilm umfassen.
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Verfahren
zur Herstellung des Deckbeschichtungs-Films können auch die Herstellung und
das Auftragen einer Release-Schicht umfassen. Ist der Deckbeschichtungs-Film
nicht selbstaufrollend, können
darüber hinaus
die Verfahren zur Herstellung des Deckbeschich tungs-Films das Laminieren
eines Abdeckfilms auf die Deckbeschichtungs-Schicht umfassen.
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Nach
seiner Herstellung kann der Deckbeschichtungs-Film der Erfindung,
gleichgültig
ob selbstaufrollend oder nicht, zur Lagerung und zum leichteren
Auftragen auf ein Polymersubstrat zur Herstellung eines Datenträgers der
Erfindung auf Spulen oder Rollen aufgerollt werden.
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Bevorzugte
Herstellungsverfahren für
stabile Datenträger
umfassen folgende Schritte: Vorbereiten des Deckbeschichtungs-Films
mit enthaltener Deckbeschichtungs-Schicht; Bereitstellen eines Polymersubstrats
zur Verwendung in einem Datenträger;
Laminieren des Deckbeschichtungs-Films auf das Polymersubstrat in
einer Weise, dass die Deckbeschichtungs-Schicht auf dem Polymersubstrat
aufliegt und so ein deckbeschichtetes Polymersubstrat bildet; Aushärten des
deckbeschichteten Polymersubstrats und Entfernen des Basisfilms
von dem gehärteten,
deckbeschichteten Polymersubstrat. In alternativen bevorzugten Ausführungen
kann der Basisfilm vor dem Aushärtungsprozess
entfernt werden.
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Das
Polymersubstrat kann auf einer oder mehreren seiner Oberflächen bedruckt
sein. Insbesondere kann die in der Deckbeschichtungs-Schicht der
Erfindung enthaltene Deckbeschichtungs-Zusammensetzung die Haltbarkeit
und Lebensdauer des Aufdrucks erhöhen, wenn der Aufdruck durch
Thermosublimations- oder Thermoübertragungsdruck
aufgebracht wurde, falls die Deckbeschichtungs-Schicht direkt auf
den Thermoübertragungs-
oder Thermosublimationsaufdruck laminiert wird. Die Erfindung ist
auch auf Verfahren zum Schutz von Thermoübertragungs- und/oder Thermosublimationsaufdrucken
gerichtet. Im hier verwendeten Zusammenhang bezeichnet der Terminus „Thermosublimationsaufdruck" jedes Bild, das
mit einer in der Technik bekannten Thermosublimationsdrucktechnik
oder -verfahren hergestellt wurde. Im hier verwendeten Zusammenhang
bezeichnet der Terminus „Thermoübertragungaufdruck" jedes Bild, das
mit einer in der Technik bekannten Thermoübertragungstechnik oder -verfahren
hergestellt wurde.
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Wenn
ein Datenträger
mit einem einen Abdeckfilm aufweisenden Deckbeschichtungs-Film hergestellt wird,
wird der Abdeckfilm vorzugsweise vor den Laminier- und Aushärtungsprozessen
vom Deckbeschichtungs-Film entfernt. Wenn der zur Bildung des Daten trägers auf
das Polymersubstrat aufgebrachte Deckbeschichtungs-Film selbstaufrollend
ist, dann werden nach in der Erfindung verwendeten Verfahren die
Release-Schicht und der Basisfilm während des Prozesses der Entfernung
des Basisfilms gleichzeitig vom Deckbeschichtungs-Film entfernt.
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Am
bevorzugtesten wird bei der Herstellung des Datenträgers die
im Deckbeschichtungs-Film
enthaltene Deckbeschichtungs-Schicht mithilfe von Walzen, Rollen,
Aufnahme- und/oder
Abgabespulen oder -rollen mit dem Polymersubstrat verbunden. Mit
anderen Worten, der Deckbeschichtungs-Film ist in den meisten bevorzugten
Ausführungen
der Erfindung vor der Verwendung auf Spulen oder Rollen aufgerollt
und wird erst unmittelbar vor dem Aufbringen des Deckbeschichtungs-Films
auf ein Polymersubstrat abgerollt. Die Termini „Walzen" und „Rollen" werden hier austauschbar verwendet.
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Verfahren
zur Herstellung von Datenträgern
der Erfindung weisen einen Aushärtungsprozess
auf, der vorzugsweise aufweist: Transportieren des Polymersubstrats
mit der darauf befindlichen Deckbeschichtungs-Schicht in eine Härtungseinheit,
Aktivieren einer gepulsten Aushärtungsvorrichtung
und Transportieren des Datenträgers
aus der Härtungseinheit.
Im hier verwendeten Zusammenhang bezeichnet der Terminus „Aushärtungsvorrichtung" jede Energiequelle,
die zur Aushärtung
der Deckbeschichtungs-Schicht der Erfindung geeignete Energie abgibt.
Der Terminus „gepulst", bezogen auf eine
Aushärtungsvorrichtung,
bezeichnet eine Energiequelle, die während des Aushärtungsprozesses
intermittierend Energie abgibt, im Gegensatz zu kontinuierlicher
Energieabgabe.
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Die
bevorzugteste Energieart ist UV-Strahlung und die bevorzugteste
Aushärtungsvorrichtung
ist eine UV-Härtungseinheit.
Jede verwendete Härtungseinheit
ist während
der Energieaktivierung vorzugsweise in einer Weise abgesichert,
dass nur eine minimale Energiemenge von der Härtungseinheit in die Umgebung
entweicht. In bevorzugten Ausführungen
wird das Polymersubstrat mit der darauf befindlichen Deckbeschichtungs-Schicht durch Walzen
in die Härtungseinheit
hinein- und wieder heraustransportiert. Die Einreicher fanden sandbeschichtete
Walzen für
diesen Zweck geeignet.
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Bevorzugte
Verfahren zur Herstellung von Datenträgern der Erfindung umfassen
das Entfernen des Basisfilms vom Deckbeschichtungs-Film mithilfe
einer Basisfilm-Aufnah merolle. Wenn sich ein Abdeckfilm auf dem
Deckbeschichtungs-Film befindet, so wird dieser vorzugsweise mithilfe
einer Abdeckfilm-Aufnahmerolle entfernt.
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In
den bevorzugteren Ausführungen
wird der Datenträger
der Erfindung hergestellt durch: Bereitstellen eines in einem Datenträger verwendbaren
Polymersubstrats; Bereitstellen einer Abgaberolle mit dem Deckbeschichtungs-Film,
einen Basisfilm und eine Deckbeschichtungs-Schicht aufweisend; Abrollen
des Deckbeschichtungs-Films von der Abgaberolle; Laminieren des
Deckbeschichtungs-Films auf das Substrat; Entfernen des die Release-Beschichtung
aufweisenden Basisfilms vom Deckbeschichtungs-Film und Freilegen
der Deckbeschichtungs-Schicht zur Bildung eines laminierten Deckbeschichtungssubstrats
sowie Aushärten
des laminierten Deckbeschichtungssubstrats innerhalb einer Härtungseinheit.
Das Polymersubstrat mit der darauf befindlichen Deckbeschichtungs-Schicht
wird vorzugsweise mit Walzen, die nicht in Kontakt mit der auf das Polymersubstrat
laminierten Deckbeschichtungs-Schicht kommen, in eine Härtungseinheit
hinein und aus dieser heraus transportiert. In alternativen bevorzugteren
Ausführungen
kann der Basisfilm im Anschluss an den Aushärtungsprozess entfernt werden.
In anderen Ausführungen
braucht der Basisfilm keine darauf befindliche Release-Beschichtung
aufzuweisen.
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Die
Erfindung richtet sich auch auf eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Datenträgers
wie beispielsweise einen stabilen polymerischen, laminierten Datenträger. Die
Vorrichtung der Erfindung weist die folgenden Systeme auf: Deckbeschichtungs-Film-Abgabe- und -Auftragungssystem
zur Abgabe des Deckbeschichtungs-Films und zum Auftragen des Deckbeschichtungs-Films
auf ein Polymersubstrat; Laminiersystem zum Laminieren des Deckbeschichtungs-Films
auf das Polymersubstrat; Basisfilmentfernungssystem zur Entfernung
eines Basisfilms vom Deckbeschichtungs-Film; Aushärtungssystem
zur Aushärtung
des Deckbeschichtungs-Films auf dem Polymersubstrat sowie ein Transportsystem
zum Transport des Polymersubstrats durch die Vorrichtung von System
zu System.
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In
bevorzugten Ausführungen
weist das Deckbeschichtungs-Film-Abgabe- und -Auftragungssystem eine
Deckbeschichtungs-Film-Abgaberolle auf. Das Laminiersystem weist
vorzugsweise Laminierwalzen auf und das Basisfilmentfernungssystem
weist eine Basisfilm-Aufnahmerolle auf. Wenn ein Deckbeschichtungs-Film
zur Herstellung des Datenträgers
der Erfindung einen Abdeckfilm aufweist, dann sollte die Vorrichtung
ein Ab deckfilmentfernungssystem aufweisen und dieses System weist
auch vorzugsweise eine Abdeckfilm-Aufnahmerolle auf.
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In
bevorzugten Ausführungen
weist das Aushärtungssystem
eine Härtungseinheit
auf, die eine gepulste Energiehärtungsvorrichtung
aufweist. Am bevorzugtesten kann die Härtungseinheit in einer Weise
vollständig
gesichert werden, dass, wenn die Energiequelle UV-Strahlung ist,
während
der Strahlungsabgabe durch die Energiequelle kein Licht oder keine
aktinische Strahlung aus der Einheit entweicht.
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In
bevorzugten Ausführungen
weist das Transportsystem Walzen auf. Die Einreicher fanden hier
Gummiwalzen und/oder sandbeschichtete Walzen im Transportprozess
geeignet. Diese Walzen haben vorzugsweise keinen Kontakt zur Oberfläche des
eine Deckbeschichtungs-Schicht aufweisenden Polymersubstrats.
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Das
Transportsystem kann auch Fotozellen oder andere Mittel zur Erfassung
der Position des Polymersubstrats während des Transports durch
die Systeme in der Vorrichtung der Erfindung aufweisen.
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Die
Vorrichtung der Erfindung ist so gestaltet, dass sie allein oder
zusammen mit einer Vielzahl anderer Ausrüstungen, die für die Verarbeitung
von Datenträgern
verwendbar sind, wie beispielsweise Karten, verwendet werden kann.
Die Ausrüstung
der Erfindung kann in einer Vielzahl von Umgebungen, von Umgebungen
des Bürotyps
bis hin zu aufweisenden Fertigungsanlagen, verwendet werden. Die
Vorrichtung der Erfindung kann auch für eine Vielzahl von Anwendungen
verwendet werden, die von geringen bis hin zu hohen Anwendungsvolumina
reichen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Querschnitt-Ansicht eines bevorzugten Deckbeschichtungs-Films
der Erfindung;
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1A zeigt
eine schematische Querschnitt-Ansicht eines zweiten bevorzugten
Deckbeschichtungs-Films der Erfindung;
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2 zeigt
eine schematische Querschnitt-Ansicht eines dritten bevorzugten
Deckbeschichtungs-Films der Erfindung;
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2A zeigt
eine schematische Querschnitt-Ansicht eines vierten bevorzugten
Deckbeschichtungs-Films der Erfindung;
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3 zeigt
eine schematische Querschnitt-Ansicht eines bevorzugten Datenträgers der
Erfindung;
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3A zeigt
eine schematische Querschnitt-Ansicht eines zweiten bevorzugten
Datenträgers
der Erfindung;
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4 zeigt
eine schematische Querschnitt-Ansicht eines dritten bevorzugten
Datenträgers
der Erfindung;
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4A zeigt
eine schematische Querschnitt-Ansicht eine vierten bevorzugten Datenträgers der
Erfindung;
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5 zeigt
schematisch einen bevorzugten Prozess zur Herstellung eines Datenträgers der
Erfindung;
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6 zeigt
schematisch einen zweiten bevorzugten Prozess zur Herstellung eines
Datenträgers
der Erfindung;
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6A zeigt
einen bevorzugten Datenträger
der Erfindung beim Transport durch einen Satz von zwei Paar Walzen,
die in dem in 6 dargestellten Prozess enthalten
sind;
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6B zeigt
einen bevorzugten Datenträger
der Erfindung beim Transport durch einen Satz von drei Paar Walzen,
die in dem in 6 dargestellten Prozess enthalten
sind;
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7 zeigt
einen dritten bevorzugten Prozess zur Herstellung eines Datenträgers der
Erfindung;
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7A zeigt
einen bevorzugten Datenträger
der Erfindung beim Transport durch einen Satz von zwei Paar Walzen,
die in dem in 7 dargestellten Prozess enthalten
sind;
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7B zeigt
einen bevorzugten Datenträger
der Erfindung beim Transport durch einen Satz von drei Paar Walzen,
die in dem in 7 dargestellten Prozess enthalten
sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Die
Erfindung ist auf eine härtbare
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung gerichtet, verwendbar für die Herstellung
von stabilen Datenträgern
wie beispielsweise mehrschichtigen laminierten polymerischen Karten.
Die Zusammensetzung der Erfindung hat bei Raumtemperatur eine relativ
geringe Fließfähigkeit,
sodass bei Lagerung im Allgemeinen kein Heraussickern aus den Schichten
des Deckbeschichtungs-Films erfolgt. Zudem weist die Zusammensetzung
eine geringere Tendenz zum Aussickern aus den Filmschichten auf,
da nur eine relativ dünne
Schicht (d. h. nicht mehr als etwa 15 μm) der Zusammensetzung für die Laminate
der Erfindung notwendig ist. Die vorliegend Erfindung verringert
die Tendenz des Aussickerns, ohne dass ein relativ hohes Verhältnis (d.
h. größer als
1,5:1) von polymerischem Bindemittel zu polymerisierbarer Zusammensetzung
erforderlich ist.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung weisen generell keinen Weichmacher
auf. Die Einreicher fanden heraus, dass Weichmacher durch Risse
in den im Datenträger
enthaltenen kristallinen Schichten austreten und Farbmigration fördern können. Diese
Farbmigration verkürzt
normalerweise die Lebensdauer eines mit gedruckten Informationen
versehenen Datenträgers.
Deshalb weisen die Datenträger
mit der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung ohne Weichmacher verbesserte
physikalische Eigenschaften und eine längere Lebensdauer als Weichmacher
aufweisende Datenträger
auf. Außerdem
können
die Zusammensetzung der Erfindung aufweisende Datenträger mit
Thermosublimations- und/oder
Thermoübertragungs-Aufdrucken
versehen werden, die, im Vergleich zu einen Weichmacher aufweisenden
Datenträgern, über einen
längeren
Zeitraum weniger anfällig
für Einreißen, Verblassen
oder Zersetzung sind.
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Datenträger der
Erfindung sind stabil und weisen typischerweise verbesserte physikalische
Eigenschaften wie beispielsweise allgemeine Haltbarkeit, Chemiebeständigkeit,
Haftfähigkeit,
Abriebfestigkeit und/oder Flexibilität auf. Darüber hinaus können Datenträger mit
der Deckbeschichtungs-Schicht der Erfindung, wie unten angeführt, von
unerfahrenen Arbeitern in einem Büroumfeld mit Ausrüstung in
Bürogröße hergestellt
werden. Außerdem
kommen die Arbeiter, die die Verfahren und Vorrichtungen der Erfindung
anwenden, nicht mit signifikanten Mengen an in der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
enthaltenen gefährlichen Monomeren,
Oligomeren und/oder Polymeren in Berührung.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung weist eine polymerisierbare Zusammensetzung
und polymerisches Bindemittel auf. Ein Polymerisierungsinitiator
und andere Bestandteile wie beispielsweise ein Kettenübertragungsmittel,
Farbstoff oder andere Zusatzstoffe, können ebenfalls in der Zusammensetzung
enthalten sein. Die Zusammensetzung wird vorzugsweise auf einen
bestimmten Film aufgetragen und dann zwischen Filme laminiert, sodass
ein Deckbeschichtungs-Film gebildet wird, in dem die Zusammensetzung
gelagert wird, bis sie auf ein Polymersubstrat aufgetragen wird,
um einen Datenträger
zu bilden.
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Die
Erfindung ist auch auf Verfahren zum Schutz von gedruckten Informationen
wie beispielsweise Thermoübertragungs-
und Thermosublimationsaufdrucke unter Verwendung der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
gerichtet, sowie auf Deckbeschichtungs-Filme und die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung aufweisende
Datenträger
und auf deren Herstellungsverfahren. Die Verfahren zur Herstellung
von Datenträgern
der Erfindung umfassen die Verwendung einer Vorrichtung in Bürogröße, die
von unerfahrenen Arbeitern bedient werden kann.
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Da
die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung in einem Deckbeschichtungs-Film
enthalten ist und dieser Deckbeschichtungs-Film auf ein in einem
Datenträgers
verwendbares Polymersubstrat aufgetragen wird, kann ein neuartiger
Trockenprozess, der unten vorgestellt wird, zur Herstellung von
Datenträgern
der Erfindung verwendet werden. Während dieses Trockenprozesses
sind Bediener typischerweise weder Flüssigkeiten noch gefährlichen
Chemikalien ausgesetzt.
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Außerdem wird
in den meisten bevorzugten Ausführungen
der Aushärtungsteil
des Trockenprozesses primär
innerhalb einer geschlossenen Härtungseinheit
durchgeführt,
die keine signifikanten Mengen an Energie, wie beispielsweise Strahlung,
an die Büroumgebung
entweichen lässt.
Bediener sind deshalb, beispielsweise während der Herstellung von Datenträgern, kaum
einer signifikanten Menge an Strahlung ausgesetzt.
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Härtbare Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
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Die
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung der Erfindung ist allgemein eine
thermoplastische Zusammensetzung, die nach Aushärtung ein Polymer von hohem
Molekulargewicht bildet. Die Zusammensetzung schützt und verlängert die
Lebensdauer von vielfach benutzten mehrschichtigen Datenträgern wie
beispielsweise Karten. Die härtbare
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung kann durch Kombinieren einer polymerisierbaren
Zusammensetzung, eines polymerischen Bindemittels sowie vorzugsweise
eines Polymerisierungsinitiators und eines Kettenübertragungsmittels
und anderer in mehrschichtigen Laminaten, wie beispielsweise einem
Deckbeschichtungs-Film oder einem Datenträger, verwendbarer Bestandteile
hergestellt werden.
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Polymerisierbare Zusammensetzung
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Die
polymerisierbare Zusammensetzung ist im Wesentlichen eine Zusammensetzung
von mindestens einem Typ einer polymerisierbaren Untereinheit (d.
h. Monomer und/oder Oligomer). Jedes Monomer und/oder Oligomer,
das unter kontrollierten Bedingungen polymerisiert und/oder quervernetzt
und in Laminatverarbeitungen verwendbar ist, ist in der Erfindung
verwendbar. Monomere und/oder Oligomere, die in der Erfindung verwendbar
sind, polymerisieren (d. h. härten
aus) typischerweise bei Bildung eines freien Radikals in der Zusammensetzung.
Das freie Radikal wird vorzugsweise von einem Po1ymerisierungsinitiator
erzeugt, der beispielsweise durch eine Wärme- oder Strahlungsquelle
aktiviert wird. Wie unten ausführlicher
dargestellt, weisen bevorzugte Zusammensetzungen der Erfindung auch
einen Polymerisierungsinitiator auf.
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Es
ist wichtig, in der polymerisierbaren Zusammensetzung ein Gleichgewicht
zu erreichen zwischen „harten" polymerisierbaren
Untereinheiten, die Stabilität,
Abriebfestigkeit und Weichmacher-/Chemiebeständigkeit bieten, und „flexiblen" polymerisierbaren
Un tereinheiten, die Flexibilität
bieten. Ein zu großer
Anteil an harten polymerisierbaren Untereinheiten ergibt eine Zusammensetzung,
die unter Prägung
und Biegung leicht brüchig
wird. Andererseits wird eine Zusammensetzung, die zuviel flexible
polymerisierbare Untereinheit enthält, nicht soviel Stabilität, Abriebfestigkeit
und Weichmacher-/Chemiebeständigkeit
aufweisen. Im hier verwendeten Zusammenhang ist der Terminus „hart" eine relative Bezeichnung
und bedeutet, dass das entstehende Polymer verglichen mit einem „flexiblen" Polymer eine höhere Quervernetzungsdichte
aufweist. Der Terminus „Quervernetzungsdichte" bezieht sich auf
die Länge
einer Polymerkette zwischen zwei benachbarten Quervernetzungen.
Eine bevorzugte „harte" polymerisierbare
Untereinheit ist ethoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat (TEOTA)
mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen etwa 1 und etwa 10, bevorzugter
zwischen etwa 1 und etwa 5 und am bevorzugtesten etwa 3. TEOTA mit
einem Ethoxylierungsgrad von 3 ist im Handel als SR 454 von Sartomer
Company in Exton, PA, erhältlich.
Außerdem
kann TEOTA mit dem gewünschten
Ethoxylierungsgrad erhalten werden, in dem Trimethylolpropan (TMP)
mit Ethylenoxid reagiert und dann das Produkt mit Acrylsäure oder
einem Derivat davon reagiert. Diese Reaktion ist unten dargestellt.
Details, die dem technisch Versierten offenkundig wären, wurden
der Einfachheit halber weggelassen.
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Im
hier verwendeten Zusammenhang bezieht sich der Terminus „Ethoxylierungsgrad" auf die Anzahl der
Mole des Ethylenoxids, die mit jedem einzelnen TMP-Mol bei der Bildung
von TEOTA (d. h. n1 + n2 +
n3 = Ethoxylierungsgrad) reagierten.
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Im
hier verwendeten Zusammenhang ist der Terminus „flexibel" ist ein relativer Begriff und besagt, dass
das entstehende Polymer eine geringere Quervernetzungsdichte aufweist
als ein „hartes" Polymer. Im Allgemeinen
erhöht
die Erhöhung
des Alkoxylierungsgrades eines Monomers wie beispielsweise TEOTA
die Flexibilität
des Endproduktes. Ein Beispiel einer „flexiblen" polymerisierbaren Untereinheit ist
Trimethylolpropantriacrylat (TEOTA) mit einem Ethoxylierungsgrad
von etwa 10 bis etwa 20, bevorzugter etwa 10 bis etwa 15 und am
bevorzugtesten etwa 15. TEOTA mit einem Ethoxylierungsgrad von 15
ist im Handel als SR 9035 von der Firma Sartomer in Exton, PA, erhältlich oder
kann wie oben beschrieben hergestellt werden.
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Andere
geeignete polymerisierbare Untereinheiten sind andere alkoxylierte
Triacrylatmonomere, beispielsweise solche, die durch eine Reaktion
von TMP mit Propylenoxid oder Butylenoxid entstehen. Was die oben
beschriebenen ethoxylierten Triacrylatmonomere betrifft, so weist
eine bevorzugte Zusammensetzung eine Kombination aus harten und
flexiblen alkoxylierten Monomeren auf, sodass die daraus entstehende
Zusammensetzung gute Stabilität,
Weichmacherresistenz, Abriebfestigkeit und gute Flexibilität aufweist.
Wie oben im Zusammenhang mit der Ethoxylierung besprochen, sind
hart und flexibel relative Begriffe, die sich auf den Grad der Quervernetzung
beziehen. Der Grad der Quervernetzung für andere alkoxylierte Triacrylatmonomere
kann in derselben Weise variiert werden, wie der Grad der Quervernetzung
für ethoxylierte
Monomere variiert werden kann.
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Die
polymerisierbare Zusammensetzung kann abwechselnd eine Kombination
aus harten und flexiblen Polyester- oder polymerisierbaren Urethanacrylatuntereinheiten
enthalten.
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Die
harten und flexiblen polymerisierbaren Untereinheiten sind in der
Polymerisierungs-Zusammensetzung
vorzugsweise in einem (Gewichts-)verhältnis vorhanden, das die Flexibilität unter
Beibehaltung der Abriebfestigkeit und Weichmacherresistenz der Beschichtung
optimiert. Das Verhältnis
variiert je nach Grad der Ethoxylierung oder Alkoxylierung der polymerisierbaren
Untereinheit. Beispielsweise weist eine Zusammensetzung, die hartes
TEOTA-Monomer mit einem Ethoxylierungsgrad von 3 und ein flexibles
TEOTA-Monomer mit
einem Ethoxylierungsgrad von 15 enthält, vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis von
weichem zu hartem Monomer von etwa 1:1 bis 6:1, bevorzugter 1,5:1
bis 4:1, am bevorzugtesten 1,85:1 bis 3,5:1 auf.
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Die
Menge des in der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung enthaltenen Monomers
und/oder Oligomers (d. h. an polymerisierbarer Zusammensetzung)
kann je nach Endgebrauch des Produkts variieren. Wenn zu viel polymerisierbare
Zusammensetzung verwendet wird, kann die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung eine
hohe Fließfähigkeit
besitzen, was ein Heraussickern der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
aus dem entstehenden Deckbeschichtungs-Film vor dem Auftragen und
Aushärten
verursachen kann. Wenn zu wenig polymerisierbare Zusammensetzung
verwendet wird, dann können
physikalische Eigenschaften und Qualität, wie etwa Haltbarkeit und
Lebensdauer, leiden, da zuviel polymerisches Bindemittel in der
Zusammensetzung enthalten wäre.
Typischerweise ist die polymerisierbare Zusammensetzung in der Zusammensetzung
in einer Menge von mindestens etwa 10 Gewicht-Prozent und nicht
mehr als etwa 70 Gewicht-Prozent der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
enthalten. Vorzugsweise beträgt
die Menge mindestens etwa 30% und nicht mehr als etwa 70% des Gewichts
der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung.
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Außerdem kann
die polymerisierbare Zusammensetzung andere Monomere, wie etwa die
im
Europäischen Patent
0 677 397 A1 auf Seite 5, Zeile 54–58 und auf Seite 6, Zeile
1–23 angeführten, in
einer geringen Menge (d. h. weniger als etwa 20 Gewicht-Prozent
der po lymerisierbaren Zusammensetzung) enthalten, wodurch Resistenz
gegenüber
Weichmachern und chemischer Einwirkung sowie Abriebfestigkeit, Stabilität oder Flexibilität der sich
ergebenden Deckbeschichtungs-Schicht nicht beeinträchtigt werden.
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Polymerisches Bindemittel
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Die
Zusammensetzung enthält
auch ein polymerisches Bindemittel, das als Trägermatrix fungiert und das
allgemein die polymerisierbare Zusammensetzung fixiert. Das polymerische
Bindemittel erleichtert auch die Trennung der Deckbeschichtungs-Schicht
vom Basisfilm und/oder Abdeckfilm zum geeigneten Zeitpunkt. Das
polymerische Bindemittel kann auch verbesserte physikalische Eigenschaften
und/oder Qualität
eines Datenträgers
der Erfindung ermöglichen,
verglichen mit einem Datenträger,
der kein polymerisches Bindemittel enthält.
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Jedes
in einem Laminat verwendbare polymerische Bindemittel, das nicht
die Polymerisierung des Monomers und/oder Oligomers in der polymerisierbaren
Zusammensetzung beeinträchtigt
oder hemmt, ist in der Erfindung verwendbar. Das polymerische Bindemittel
muss auch seine strukturelle Integrität während des Laminierprozesses
beibehalten. Das polymerische Bindemittel sorgt typischerweise auch
für die
Haftfähigkeit und
Haltbarkeit des Datenträgers
der Erfindung.
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In
der Zusammensetzung verwendbare polymerische Bindemittel umfassen:
Methylmethacrylatpolymer, Polyvinylacetatpolymer und die in Spalte
6, Zeile 10–59
im
U.S. Patent Nr. 5.279.689 ,
erteilt an Shvartsman am 18. Januar 1994, offengelegten Bindemittel.
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Methylmethacrylatpolymer,
Polyvinylacetatpolymer und Mischungen davon werden sind am bevorzugtesten.
Diese polymerischen Bindemittel sind im Handel unter den Namen ELVACITE
2051 von der Firma ICI Resins und VINAC B-15 von der Firma Air Products
Chemical erhältlich.
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Die
in der Zusammensetzung enthaltene Menge an polymerischem Bindemittel
kann je nach Endgebrauch des Produkts variieren. Wenn zu wenig polymerisches
Bindemittel in der Zusammensetzung enthalten ist, wird die Haftfähigkeit
beeinträchtigt
und die Zusammensetzung neigt dazu, zwischen den Filmen herauszusickern.
Wenn zu viel polymerisches Bindemittel in der Zusammensetzung enthalten
ist, dann können
physikalische Eigenschaften und/oder Leistung der Zusammensetzung
in einem Datenträger
verschlechtert werden. Typischerweise ist die Zusammensetzung mindesten
etwa 10 Gewicht-Prozent polymerisches Bindemittel und nicht mehr
als etwa 70 Gewicht-Prozent der Zusammensetzung. Vorzugsweise ist
polymerisches Bindemittel mindestens etwa 40 Gewicht-Prozent der
Zusammensetzung.
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Im
Allgemeinen fanden die Einreicher heraus, dass das Gewichtsverhältnis der
polymerisierbaren Zusammensetzung zum polymerischen Bindemittel
die Haltbarkeit und die physikalischen Eigenschaften der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
in einer Weise beeinflusst, dass ein bestimmtes Verhältnis vorzuziehen
ist. Im Allgemeinen weisen Zusammensetzungen der Erfindung ein Gewichtsverhältnis zum
polymerischen Bindemittel zwischen 0,75:1 und 1,5:1 einschließlich auf.
Am bevorzugtesten beträgt
das Verhältnis
der polymerisierbaren Zusammensetzung zum polymerischen Bindemittel
etwa 1:1.
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Polymerisierungsinitiator
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Die
Zusammensetzung weist auch vorzugsweise einen Polymerisierungsinitiator
auf, der unter kontrollierten Bedingungen aktiviert wird und vor
der Aktivierung inaktiv ist. Der Initiator setzt die Polymerisierung und/oder
Quervernetzung des in der polymerisierbaren Zusammensetzung enthaltenen
Monomers und/oder Oligomers in Gang. Der Initiator ist vorzugsweise
vor der Aktivierung inaktiv und muss seine Stabilität und Fähigkeit
zur Ingangsetzung der Polymerisierung während der Herstellung des Deckbeschichtungs-Films und des Datenträgers solange
beibehalten, bis das Polymersubstrat mit der darauf befindlichen
Deckbeschichtungs-Schicht ausgehärtet
ist. In der Erfindung verwendbare Polymerisierungsinitiatoren werden
typischerweise durch aktinische Strahlung aktiviert. Jedoch können in
der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung enthaltene Initiatoren durch
andere Quellen wie Wärme
oder sichtbares Licht ausgelöst
werden. Der Polymerisierungsinitiator wird von einer Aktivierungsenergiequelle
aktiviert (beispielsweise ultraviolette Strahlung) und erzeugt ein
freies Radikal. Die Reaktion dieses freien Radikals bewirkt das
Polymerisieren und so das Aushärten der
Zusammensetzung. In der Erfindung verwendbare Initiatoren enthalten
polynukleare Chinone, also Verbindungen mit zwei intrazyklischen
Kohlenstoffatome in einem gepaarten karbozyklischen Ringsystem.
Zu den in der Erfindung verwendbaren Initiatoren gehören u. a.
die im
U.S. Pat. Nr. No. 5.279.689 ,
erteilt an Shvartsman, in Spalte 5 und 6 aufgelisteten. Außerdem können Deri wate
und Kombinationen folgender Stoffe verwendbare Initiatoren darstellen:
HCPK, Alpha-Aminoacetophenon, Benzophenon, 2,2-Dimethoxy-2-Phenylacetophenon, 2-Methyl-1-[4-(Methyl-Thio)Phenyl]-2-Morpholinopropan-1-One
(MMMP) und 2-Hydroxy-2-Methyl-1-Phenyl-Propan-1-One
(HMPP). HCPK wird am meisten bevorzugt und ist im Handel unter dem
Namen IGRACURE
® 184
von Ciba-Geigy Corp. erhältlich.
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Die
Menge an Polymerisierungsinitiator, die der Zusammensetzung beigefügt wird,
variiert je nach Art des verwendeten Initiators und der Menge an
zu polymerisierendem Monomer und/oder Oligomer. Wenn die Zusammensetzung
zu wenig Initiator enthält,
dann kann nicht genügend
Monomer und/oder Oligomer gehärtet werden,
wodurch physikalische Eigenschaften und/oder Lebensdauer verschlechtert
werden können. Übermäßig viel
Initiator ist wenig kosteneffizient. Wird zu viel Initiator der
Zusammensetzung beigefügt
wird, kann dieser darüber
hinaus aus der Lösung
ausfällen.
Typischerweise ist der Initiator mindestens etwa 0,5 Gewicht-Prozent
und nicht mehr als etwa 10 Gewicht-Prozent der Zusammensetzung.
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Weitere Bestandteile
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Weitere
in einer härtbaren
Schicht eines Laminats verwendbare Bestandteile können auch
in der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung enthalten sein. Diese Bestandteile
sind Farbstoffe, Verdickungsmittel, Färbemittel, Pigmente, Haftstoffe,
Befeuchter, Zerstreuungsmittel, Entschäumer, Gleitstoffe, haftungsbeständige Zusatzstoffe,
Füllstoffe,
Nivellierungsmittel, Antioxidationsmittel, optische Aufheller, UV-Stabilisatoren, Thermostabilisatoren
und Kettenübertragungsmittel.
Andere in der Zusammensetzung verwendeten Bestandteile müssen in
der Lage sein, ihre strukturelle Integrität und Effektivität während des
gesamten Laminier- und Aushärtungsprozesses
der Datenträger
der Erfindung und darüber
hinaus beizubehalten.
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Die
Zusammensetzung weist vorzugsweise ein Kettenübertragungsmittel auf. Beispiele
für in
der Zusammensetzung verwendbare Kettenübertragungsmittel sind die
in der Spalte 7, Zeile 17–24
im
U.S. Patent Nr. 5.279.689 ,
erteilt an Shvartsman, aufgelisteten Wasserstoffspenderverbindungen.
Am bevorzugtesten wird 2-Mercaptobenzoxazol verwendet. Ein Kettenübertragungsmittel
wird typischerweise in einer Menge von mindestens etwa 0,01 Gewicht-Prozent
und nicht mehr als etwa 4 Gewicht-Prozent beigefügt.
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Ein
Lösungsmittel
kann der Zusammensetzung beigefügt
werden, um das Auftragen der Zusammensetzung auf eine Schicht oder
einen Film zu erleichtern. Mit anderen Worten können die vorher beschriebenen Inhaltsstoffe
in einem Lösungsmittel
verbunden und dann auf eine flexible Folie, wie beispielsweise einen
Basisfilm in einem Deckbeschichtungs-Film, aufgetragen werden. Im
Anschluss an dieses Auftragen kann das Lösungsmittel aus der Zusammensetzung
verdunstet werden, um die Deckbeschichtungs-Schicht eines Deckbeschichtungs-Films
zu bilden.
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Wenn
nicht anders angegeben, bemessen sich die Mengen von jedem in der
Zusammensetzung enthaltenen Inhaltsstoff als Prozentanteil am Trockengewicht
der Zusammensetzung (d. h. ohne Lösungsmittel). Es sind also
die Gewichtsanteile jedes Inhaltsstoffes in Prozent in der Zusammensetzung
entweder vor der Beifügung
eines Lösungsmittels
oder nach Verdunstung eines Lösungsmittels
aus der Zusammensetzung.
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Jedes
Lösungsmittel,
in dem die polymerisierbare Zusammensetzung, das polymerische Bindemittel, der
Initiator und alle anderen Inhaltsstoffe sich auflösen oder
in Lösung
bleiben, ist in der Erfindung verwendbar. Das Lösungsmittel ist vorzugsweise
organisch. Das Lösungsmittel
sollte aber nicht die Schicht oder den Film, auf die/den die härtbare Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
aufgetragen wird, auflösen,
wie unten genauer beschrieben ist.
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Verwendbare
Lösungsmittelarten
sind Amide, Ether, Ketone, Chlorohydrocarbone, Ester, Nitrile und Mischungen
davon. Beispiele dieser Lösungsmittelarten
sind Methylethylketon, Aceton, Dimethylformamid, Methylenchlorid,
Ethylacetat, Tetrahydrofuranacetonitril, Nitromethan, Nitroethan
und Mischungen davon. Methylethylketon ist das bevorzugteste Lösungsmittel.
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Die
Menge an benötigtem
Lösungsmittel
variiert je nach der Art des Auftragens der härtbaren Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
auf den Film oder die Schicht, und je nach erwünschter Verdünnung. Die Menge
an benötigtem
Lösungsmittel
variiert auch je nach Art des Monomers oder polymerischen Bindemittels, das
aufgelöst
wird oder in Lösung
bleibt. Typischerweise sind nicht mehr als 70 Teile vom Hundert
der Zusammensetzung Lösungsmittel.
Wie unten genauer ausgeführt,
wird, wenn Lösungsmittel
der Zusammensetzung beigefügt
wird, diese vor der Laminierung der Deckbeschichtungs- Zusammensetzung in
einen Deckbeschichtungs-Film verdunstet. Eine typische Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
mit darin enthaltenem Lösungsmittel
ist wie folgt: 44,75 Teile vom Hundert Polymer (beispielsweise 15%
feste Lösung
ELVACITE 2051 und 20% feste Lösung
VINAC B-15), 7,35 Teile vom Hundert Monomer, 0,41 Teile vom Hundert
Initiator, 0,04 Teile vom Hundert Kettenübertragungsmittel und 47,45
Teile vom Hundert Lösungsmittel
mit einem Gesamtanteil an festen Bestandteilen in der Zusammensetzung
von 15%.
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Die
härtbare
Deckbeschichtungs-Zusammensetzung kann in mehrschichtige Polymerlaminate
eingebracht werden, um die allgemeine Haltbarkeit und Lebensdauer
des Laminats (beispielsweise eines Deckbeschichtungs-Films und eines
Datenträgers)
zu erhöhen.
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Mehrschichtige Laminate
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Nach
der Erfindung kann die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung zwischen
Filme oder Schichten laminiert werden, um einen Deckbeschichtungs-Film
zu bilden. Dieser Deckbeschichtungs-Film kann dann gelagert werden,
bis er auf ein Polymersubstrat laminiert wird, um einen Datenträger wie
beispielsweise eine Karte herzustellen.
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Härtbarer Deckbeschichtungs-Film
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Ein
härtbarer
Deckbeschichtungs-Film der Erfindung weist einen Basisfilm und eine
Deckbeschichtungs-Schicht auf. Außerdem kann ein Deckbeschichtungs-Film
der Erfindung eine Release-Beschichtung, eine Release-Schicht und/oder
einen Abdeckfilm aufweisen. Für
die meisten Anwendungen wird die Release-Beschichtung, falls sie
enthalten ist, auf eine Oberfläche
des Basisfilms aufgetragen. Außerdem
befindet sich bei den Anwendungen, in denen eine Release-Schicht
verwendet wird, die Release-Schicht zwischen der Deckbeschichtungs-Schicht
und dem Basisfilm im Deckbeschichtungs-Film der Erfindung. Die Release-Schicht
erleichtert die Entfernung des Basisfilms von der Deckbeschichtungs-Schicht
während
der Herstellung des Datenträgers.
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Im
Allgemeinen wird ein Abdeckfilm in den Anwendungen verwendet, wo
keine Release-Beschichtung verwendet
wird. Sowohl der Abdeckfilm als auch die Release-Beschichtung verhindern
das Zusammen- oder aneinander Festkleben der Deckbeschichtungs-Filme, wenn
diese vor der Verwendung und/oder weiteren Verarbeitung übereinander
gelagert werden.
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Der
härtbare
Deckbeschichtungs-Film der Erfindung ist ein mehrschichtiges Laminat,
verwendbar in Form einer Deckbeschichtungs-Schicht für das Tragen
und zum Schutz der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung vor ihrer Laminierung
auf ein Polymersubstrat gemäß der Erfindung.
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Deckbeschichtungs-Schicht
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Die
Deckbeschichtungs-Schicht wird aus der härtbaren Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
hergestellt. Diese Schicht stellt einen Schutz für gedruckte Informationen auf
einem in einem Datenträger
integrierten Polymersubstrat wie beispielsweise einer Karte dar.
Diese Deckbeschichtungs-Schicht kann die Stabilität, Haltbarkeit,
Haftfähigkeit,
Flexibilität,
Leistung unter Druck und Zug, die Chemiebeständigkeit und Abriebfestigkeit
der Karte erhöhen.
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Die
Dicke der Deckbeschichtungs-Schicht kann je nach Anwendung, in der
der Deckbeschichtungs-Film verwendet wird, variieren. Wenn die Deckbeschichtungs-Schicht
zu dick ist, kann die Zusammensetzung zwischen den Filmen oder Schichten,
auf die die Deckbeschichtungs-Schicht laminiert ist, heraussickern.
Wenn die Deckbeschichtungs-Schicht zu dünn ist, kann sie dem Polymersubstrat,
auf das sie laminiert wurde, nicht verbesserte physikalische Eigenschaften
bieten. Typischerweise ist die Deckbeschichtungs-Schicht mindestens
etwa 2 μm
dick und nicht dicker als etwa 15 μm. Die Deckbeschichtungs-Schicht ist vorzugsweise
mindestens etwa 4 μm
dick und nicht dicker als etwa 10 μm. Am bevorzugtesten ist die
Deckbeschichtungs-Schicht etwa 6 bis 7 μm dick. Diese Dicken werden
nach Verdunstung allen Lösungsmittels
aus der Deckbeschichtungs-Schicht und nach Aushärtung der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
gemessen.
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Basisfilm
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Der
Basisfilm fungiert als Träger
für die
Deckbeschichtungs-Schicht und als Schutzschicht für die Deckbeschichtungs-Schicht,
solange der Deckbeschichtungs-Film, beispielsweise vor der Herstellung
eines Datenträgers,
gelagert wird. Der Basisfilm kann aus jedem Material hergestellt
werden, das die Aushärtung
der Deckbeschichtungs-Schicht nicht beeinträchtigt oder hemmt und das sich
während
der Bearbeitung des Datenträgers
gut von der Deckbeschichtungs-Schicht löst. Der Basisfilm sollte auch
seine strukturelle Integrität und
physikalischen Eigenschaften während
der Laminierung und Aushärtung
und unter Lagerbedingungen beibehalten. Der Basisfilm sollte auch
glatt sein, sodass kein Muster auf der Deckbeschichtungs-Schicht
hinterlassen wird, die normalerweise darauf aufgetragen wird.
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Der
Basisfilm ist im Allgemeinen eine flexible Polymerfolie, wie beispielsweise
ein Polyvinylchlorid oder Polyester. Vorzugsweise wird Polyethylenterephthalat
im Basisfilm verwendet, weil es im Allgemeinen formbeständig ist.
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Die
Dicke des Basisfilms kann je nach den Handhabungsbedingungen oder
Lagerungsmöglichkeiten des
Deckbeschichtungs-Films sowie der Verarbeitungsausrüstung variieren.
Typischerweise ist der Basisfilm mindestens etwa 6 μm dick und
nicht dicker als etwa 50 μm.
Der Basisfilm ist vorzugsweise mindestens etwa 10 μm dick und
nicht dicker als etwa 20 μm.
Diese bevorzugte Dicke bietet im Allgemeinen eine optimale Wärmeübertragung,
einen optimalen Schutz der Deckbeschichtungs-Schicht und eine relativ
einfache Verarbeitung in der unten beschriebenen Vorrichtung der
Erfindung. Am bevorzugtesten ist der Basisfilm etwa 12,7 μm dick.
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Release-Beschichtung
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In
den Deckbeschichtungs-Filmen der Erfindung ist eine Release-Beschichtung
verwendbar. Eine Release-Beschichtung erleichtert die Trennung der
Deckbeschichtungs-Schicht vom Basisfilm, wenn der Deckbeschichtungs-Film
zur Lagerung und zum späteren
Auftragen auf ein Polymersubstrat auf eine Rolle aufgerollt wird.
In den meisten bevorzugten Ausführungen
weist der Deckbeschichtungs-Film einen Basisfilm mit einer darauf
befindlichen Release-Beschichtung auf. Ein Deckbeschichtungs-Film
der Erfindung kann durch das Auftragen der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
auf die Basisfilmoberfläche
ohne darauf befindliche Release-Beschichtung hergestellt werden.
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Jede
Art in einem mehrschichtigen Laminat verwendbarer Release-Beschichtung,
die bei Raumtemperatur einfacher von der Deckbeschichtungs-Schicht
als vom Basisfilm ablösbar
ist und die fähig
ist, ihre Integrität
und Stabilität
während
des Laminierprozesses bei zubehalten, ist in der Erfindung verwendbar.
Typischerweise sind diese Arten von Materialien: Polydimethylsiloxane,
acrylat-funktionalisierte Silikone, epoxy-funktionalisierte Silikone
und Polycaprolactone. Vorzugsweise wird eine Release-Beschichtung
auf Siliziumbasis verwendet. Diese Art Release-Beschichtung kann,
bereits auf einen in den Deckbeschichtungs-Filmen der Erfindung
verwendbaren Basisfilm aufgetragen, als silikonbeschichteter, einseitiger
Polyesterfilm, Maß 48,
von Rexam Release in Oak Brook, Ill., bezogen werden.
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Abdeckfilm
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Ein
Abdeckfilm ist verwendbar, um ein Zusammenkleben der Deckbeschichtungs-Filme
in den Rollen zu verhindern, und um die Deckbeschichtungs-Schicht
vor dem Laminieren des Deckbeschichtungs-Films auf ein Polymersubstrat
zu schützen.
In einer Ausführung
befindet sich der Deckbeschichtungs-Film zwischen dem Abdeckfilm
und dem Basisfilm.
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Jeder
Abdeckfilm sollte aus einem flexiblen Polymer bestehen, das bei
Raumtemperatur leicht von der Deckbeschichtungs-Schicht ablösbar ist.
Der Abdeckfilm ist typischerweise glatt. Der Abdeckfilm braucht
typischerweise auch nicht in der Lage zu sein, seine Integrität während des
Aushärtungs-
oder Laminierprozesses beizubehalten, da er in bevorzugten Prozessen
vor der Laminierung des Deckbeschichtungs-Films auf ein Polymersubstrat
von der Deckbeschichtungs-Schicht abgelöst wird.
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Kosteneffektive,
zur Herstellung eines Abdeckfilms verwendbare Polymere sind beispielsweise
Polyethylen, Polypropylen oder siliziumbeschichtetes Polyethylenterephthalat.
Der Abdeckfilm ist typischerweise etwa genauso dick wie der Basisfilm.
Der Abdeckfilm ist mindestens etwa 6 μm dick und nicht dicker als
etwa 50 μm.
Vorzugsweise ist der Abdeckfilm mindestens etwa 10 μm dick und
nicht dicker als etwa 20 μm.
Am bevorzugtesten ist der Abdeckfilm etwa 18,75 μm dick.
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Release-Schicht
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In
einer Ausführung
verfügen
die Deckbeschichtungs-Filme der Erfindung über eine Release-Schicht zwischen
der Deckbeschichtungs-Schicht und dem Basisfilm. Die Release-Schicht kann die
Deckbeschichtungs-Schicht vor dem Aushärtungsprozess schützen, wenn
der Basisfilm und gegebenenfalls ein Abdeckfilm vor der Aushärtphase
abgezogen wird. Die Release-Schicht erleichtert auch die Trennung
der ungehärteten Deckbeschichtungs-Schicht
vom Basisfilm vor der Aushärtung.
Die Deckbeschichtungs-Schicht ist vor der Aushärtung etwas klebrig und kann
im Allgemeinen ohne Release-Schicht in vielen Anwendungsmöglichkeiten gelegentlich
schwierig vom Basisfilm zu trennen sein.
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Die
Release-Schicht sollte aus einem in einem mehrschichtigen Laminat
verwendbaren Material bestehen, das vor der Aushärtung der Deckbeschichtungs-Schicht
leicht vom Basisfilm ablösbar
ist. Die Release-Schicht sollte auch ihre Integrität und physikalischen
Eigenschaften während
des Aushärtungsprozesses
und etwaiger Lagerungszeit beibehalten.
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Nützlichste
Materialien für
eine Release-Schicht sind Wachse und Polycaprolactone. Beispielsweise sind
natürliche
und synthetische Wachse, Polyethylene, Polyolefinmischungen und
Gemische davon in der Release-Schicht verwendbar. Die Release-Schicht
weist vorzugsweise teilverseiftes Ester- oder Montanwachs auf. Am
bevorzugtesten ist die Release-Schicht
HOECHST WAX OP, im Handel erhältlich
von der Hoechst Celanese Corporation in Charlotte, North Carolina.
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Die
Release-Schicht ist vorzugsweise so dünn wie möglich, um Materialkosten zu
minimieren und eine saubere Ablösung
vom Basisfilm zu erhalten. Eine im Deckbeschichtungs-Film enthaltene
Release-Schicht ist typischerweise etwa 0,5 μm dick.
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Wie
im Zusammenhang mit der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung diskutiert,
kann das Wachs zur Herstellung einer Release-Schicht zum leichteren
Auftrag auf den Basisfilm beispielsweise in einem organischen Lösungsmittel
aufgelöst
werden. Das Lösungsmittel
wird im Anschluss an das Auftragen der Release-Zusammensetzung auf
den Basisfilm verdunstet. Dieses Verfahren wird unten genauer diskutiert.
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Bevorzugte Prozesse zur Herstellung
von Deckbeschichtungs-Filmen
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Im
Allgemeinen gibt es vier bevorzugte Prozesse zur Herstellung von
Deckbeschichtungs-Filmen unter Verwendung der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
der Erfindung. Diese Prozesse entsprechen den in 1, 1A, 2 und 2A dargestellten
vier bevorzugten Deckbeschichtungs-Filmstrukturen.
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1 zeigt
einen Querschnitt eines Deckbeschichtungs-Films 10 mit
einem Basisfilm 11, einer Deckbeschichtungs-Schicht 12 und
einem Abdeckfilm 13. In einem Prozess der Erfindung wird
eine Deckbeschichtungs-Zusammensetzung hergestellt, die polymerisierbare
Zusammensetzung, polymerisches Bindemittel, einen Polymerisierungsinitiator,
ein Kettenübertragungsmittel
und organisches Lösungsmittel
aufweist. Diese Komponenten, wie oben diskutiert, werden kombiniert,
um die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung zu bilden. Diese Zusammensetzung
wird dann unter Anwendung einer in der Technik bekannten maschinellen
Beschichtungstechnik auf den Basis film 11 aufgetragen.
Die Zusammensetzung kann beispielsweise im Tiefdruck-, Meyer-Bar-,
Schlitzdüsen-
oder Gegenlaufwalzenverfahren aufgetragen werden.
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Sobald
die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung auf den Basisfilm 11 aufgetragen
ist, wird das Lösungsmittel
aus der die Deckbeschichtungs-Schicht 12 bildenden Zusammensetzung
verdunstet. Der Abdeckfilm 13 wird dann vorzugsweise auf
die freigelegte Oberfläche
der Deckbeschichtungs-Schicht 12 laminiert und bildet so
den Deckbeschichtungs-Film 10.
Der Abdeckfilm 13 schützt
die Deckbeschichtungs-Schicht 12 während der Lagerung und verhindert
das Zusammenkleben von Deckbeschichtungs-Schicht 12 und
Basisfilm 11, wenn der Deckbeschichtungs-Film 10 zur
relativ einfachen und praktischen Lagerung auf Spulen aufgerollt wird.
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In
einem zweiten bevorzugten Prozess wird der Deckbeschichtungs-Film 10A gebildet.
Die oben beschriebene Deckbeschichtungs-Zusammensetzung wird, mithilfe
einer in der Technik bekannten maschinellen Beschichtungstechnik,
wie beispielsweise die vorher erwähnten Techniken, auf den Basisfilm 11A aufgetragen.
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Sobald
die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung auf eine erste Oberfläche von
Basisfilm 11A aufgetragen ist, wird das Lösungsmittel
aus der die Deckbeschichtungs-Schicht 12A bildenden Zusammensetzung
verdunstet. Die Release-Beschichtung 13A wird auf eine
zweite Oberfläche
von Basisfilm 11A aufgetragen. Typischerweise wird der
Basisfilm 11A mit der darauf befindlichen Release-Beschichtung 13A erworben.
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Die
Einreicher haben festgestellt, dass die Verwendung einer Release-Beschichtung
im Deckbeschichtungs-Film die Notwendigkeit eines Abdeckfilms beseitigen
und es ermöglichen
kann, dass der Deckbeschichtungs-Film selbstaufrollend wird. Diese
Ausführung
des Deckbeschichtungs-Films der Erfindung wäre selbstaufrollend, weil die
Release-Beschichtung
die Deckbeschichtungs-Schicht vom Basisfilm trennen würde, wenn
der Deckbeschichtungs-Film auf sich selbst auf einer Rolle oder
Spule aufgerollt würde.
Diese Ausführung
des Deckbeschichtungs-Films der Erfindung ist typischerweise am
einfachsten herzustellen und am kosteneffizientesten.
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Darüber hinaus
kann, im Vergleich zu einen Abdeckfilm aufweisenden Deckbeschichtungs-Filmen, wegen
der geringeren Anzahl von in dieser Ausführung der Erfindung enthaltenen
Filmen mehr Deckbeschichtungs-Film auf eine Rolle aufgerollt werden.
Ein Abdeckfilm kann auch dazu verwendet werden, das Zusammenkleben
des Deckbeschichtungs-Films zu verhindern, während er auf Rollen aufgewickelt
wird; der Abdeckfilm nimmt aber normalerweise mehr Platz in der
Rolle ein als die Release-Beschichtung. Die Release-Beschichtung
kann darüber
hinaus bei der Entfernung des Basisfilms vom Deckbeschichtungs-Film
entfernt werden, sodass keine zusätzliche Ausrüstung notwendig
ist, um die Release-Schicht während
der Verarbeitung vom Deckbeschichtungs-Film zu entfernen. Dagegen
ist zur Entfernung des Abdeckfilms während der Verarbeitung des
Deckbeschichtungs-Films normalerweise zusätzliche Ausrüstung erforderlich,
wie unten diskutiert.
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In
einem dritten bevorzugten Prozess zur Herstellung eines Deckbeschichtungs-Films
wird der Deckbeschichtungs-Film 15 hergestellt. Wie in 2 dargestellt,
weist der Deckbeschichtungs-Film 15 den Basisfilm 16 auf
(der im Wesentlichen mit dem Basisfilm 11 übereinstimmt),
die Release-Schicht 17, die Deckbeschichtungs-Schicht 18 (die
im Wesentlichen mit der Deckbeschichtungs-Schicht 12 übereinstimmt)
und den Abdeckfilm 19 (der im Wesentlichen mit dem Abdeckfilm 13 übereinstimmt).
Die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
wird hergestellt wie oben im Hinblick auf den ersten bevorzugten
Prozess diskutiert.
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Nach
diesem bevorzugten Prozess wird auch eine Release-Zusammensetzung
hergestellt, indem ein Wachs, wie beispielsweise das HOECHST WAX
OP, mit einem organischen Lösungsmittel,
wie beispielsweise Toluol, kombiniert wird. In einer bevorzugtesten
Ausführungen
wird HOECHST WAX OP zu einem Anteil von 3 Teilen vom Hundert mit
Toluol zu einem Anteil von 97 Teilen vom Hundert verbunden, um eine
Release-Zusammensetzung zu bilden. Das Wachs wird zuerst geschmolzen
und das Lösungsmittel
erhitzt, bevor das Wachs mit dem Lösungsmittel kombiniert wird.
Sobald erwärmt,
werden das Wachs und Lösungsmittel
kombiniert und die Mischung wird unter kräftigem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Diese
Release-Zusammensetzung wird dann unter Anwendung einer der oben
diskutierten in der Technik bekannten Auftragungstechniken auf den
Basisfilm 16 aufgetragen. Das Lösungsmittel wird dann aus der
Release-Zusammensetzung verdunstet, um die Release-Schicht 17 zu
bilden. Das Lösungsmittel
kann normalerweise mithilfe von Wärme (beispielsweise von einem
Gebläseofentrockner)
bei einer Temperatur von etwa 80°C
verdunstet werden. Der Basisfilm 16 mit der darauf befindlichen
Release-Schicht 17 wird dann mit der vorher wie diskutiert
hergestellten Deckbeschichtungs-Zusammensetzung beschichtet. Das
organische Lösungsmittel
in der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung wird verdunstet und bildet
die Deckbeschichtungs-Schicht 18.
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Es
ist wichtig festzuhalten, dass die in der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
und der Release-Schicht verwendeten Lösungsmittel sorgfältig ausgewählt werden
sollten, weil die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung sich nicht auflösen oder
die Integrität
von Release-Schicht 17 nicht leiden sollte, wenn die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
auf den Basisfilm 16 mit der darauf befindlichen Release-Schicht 17A aufgetragen
wird. Mit anderen Worten, die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
wird auf die Release-Schicht 17 aufgetragen. Wenn das Lösungsmittel
in der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung eines ist, in dem sich
das Wachs beispielsweise der Release-Schicht 17 löst, dann
könnte
sich die Release-Schicht 17 unerwünschterweise beim Auftragen
der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
auflösen. Die
Verwendung beispielsweise von Methylethylketon als Deckbeschichtungs-Zusammensetzungslösungsmittel
und beispielsweise von Toluol als Lösungsmittel für die Release-Schicht-Zusammensetzung
vermeidet dieses Problem. Die Deckbeschichtungs-Schicht 18 und
die Release-Schicht 17 sind nun auf den Basisfilm 16 aufgetragen.
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Schließlich wird
vorzugsweise der Abdeckfilm 19, wie vorher diskutiert,
auf den Basisfilm 16 laminiert, die Deckbeschichtungs-Schicht 18 und
die Release-Schicht 17A aufweist, um den Deckbeschichtungs-Film 15 zu
bilden.
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In
einem vierten bevorzugten Prozess wird der Deckbeschichtungs-Film 15A wie
in 2A gezeigt gebildet. Der Deckbeschichtungs-Film 15A weist
den Basisfilm 16A auf (der im Wesentlichen mit dem Basisfilm 11A übereinstimmt),
die Release-Schicht 17A, die Deckbeschichtungs-Schicht 18A (die
im Wesentlichen mit der Deckbeschichtungs-Schicht 12A übereinstimmt)
und die Release-Beschichtung 19A (die im Wesentlichen mit
der Release-Beschichtung 13A übereinstimmt). Die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
wird hergestellt wie oben im Hinblick auf den ersten bevorzugten
Prozess diskutiert.
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Nach
diesem bevorzugten Prozess wird auch eine Release-Zusammensetzung
hergestellt wie bereits in der Diskussion des dritten bevorzugten
Prozesses ausführlich
beschrieben. Diese Release-Zusammensetzung wird dann unter Anwendung
einer der oben genannten in der Technik bekannten Auftragungstechniken auf
den Basisfilm 16A aufgetragen. Das Lösungsmittel wird dann aus der
Release-Zusammensetzung verdunstet, um die Release-Schicht 17A zu
bilden. Das Lösungsmittel
kann normalerweise mithilfe von Wärme (beispielsweise von einem
Gebläseofentrockner)
bei einer Temperatur von etwa 80°C
verdunstet werden. Der Basisfilm 16A mit der darauf befindlichen
Release-Schicht 17 wird dann mit der wie oben diskutiert
hergestellten Deckbeschichtungs-Zusammensetzung beschichtet. Das
organische Lösungsmittel
in der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung wird dann verdunstet und
bildet die Deckbeschichtungs-Schicht 18A.
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Es
ist wichtig festzuhalten, dass die in der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
und der Release-Schicht verwendeten Lösungsmittel sorgfältig ausgewählt werden
sollten, weil die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung sich nicht auflösen oder
die Integrität
von Release-Schicht 17A nicht leiden sollte, wenn die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
auf Basisfilm 16A mit der darauf befindlichen Release-Schicht 17A aufgetragen
wird. Mit anderen Worten, die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
wird auf die Release-Schicht 17A aufgetragen. Wenn das
Lösungsmittel
in der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung eines ist, in dem sich
das Wachs beispielsweise der Release-Schicht 17A auflöst, dann
könnte
sich die Release-Schicht 17A unerwünschterweise beim Auftragen
der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung auflösen. Die Verwendung beispielsweise
von Methylethylketon als Deckbeschichtungs-Zusammensetzungslösungsmittel
und beispielsweise von Toluol als Lösungsmittel für die Release-Schicht-Zusammensetzung
vermeidet dieses Problem. Die Deckbeschichtungs-Schicht 18A und
die Release-Schicht 17A sind nun auf den Basisfilm 16A aufgetragen.
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Wie
in 2A gezeigt, weist der Basisfilm 16A auch
die Release-Schicht 19A auf (die analog zur Release-Schicht 13A ist).
Wie oben diskutiert, ist der Basisfilm 16A im Handel mit
bereits darauf befindlicher Release-Schicht 19A erhältlich.
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Deckbeschichtungs-Filme
der Erfindung können
verwendet werden, Datenträger
der Erfindung, wie beispielsweise Karten, herzustellen.
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Datenträger
-
Die
die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung der Erfindung aufweisenden
Datenträger
weisen im Allgemeinen auch ein Polymersubstrat und eine Deckbeschichtungs-Schicht
und wahlweise eine Release-Schicht auf. Querschnitte von Datenträgern, die
unter Verwendung der in 1, 1A, 2 und 2A dargestellten
Deckbeschichtungs-Filme hergestellt wurden, werden jeweils in 3, 3A, 4 und 4A dargestellt.
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Der
in 3 dargestellte Datenträger 20 ist eine Karte 21 aus
einem Polymersubstrat 22 mit einer Deckbeschichtungs-Schicht 23.
Das Polymersubstrat 22 fungiert als primärer struktureller
Bestandteil der Karte 21. Das Polymersubstrat 22 wird
normalerweise aus einem harten, steifen Polymer hergestellt und
dient typischerweise als Substrat, auf das mit Tinte Farbe und identifizierende
Informationen aufgetragen werden.
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Das
Polymersubstrat 22 kann jeden Typ von Polymer aufweisen,
der der Karte 21 strukturelle Integrität und Stabilität bietet.
Diese strukturelle Integrität
muss während
der Laminier- und Aushärtungsprozesse
und darüber
hinaus erhalten bleiben. Das Polymersubstrat 22 sollte
auch in der Lage sein, Tinten und andere identifizierende Informationen
zu halten und auf die Deckbeschichtungs-Schicht 23 laminiert
zu werden. Im Allgemeinen sind Polymere wie Polyvinylchlorid (PVC),
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymer (ABS), Polyester, Polycarbonate
und Co-Polymere davon in dem Polymersubstrat 22 verwendbar.
Am bevorzugtesten sind PVC oder ein Polyester wie beispielsweise
Polyethylenterephthalat oder Mischungen davon in dem Polymersubstrat 22 enthalten.
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Das
Polymersubstrat 22 kann bedruckt werden und weist vorzugsweise
darauf enthaltenen Druck auf. Die Aufdrucke werden mit den in der
Technik bekannten Techniken wie Thermosublimationsdruck oder Thermoübertragungsdruck
erzeugt. Die Deckbeschichtungs-Schicht 23 ist aus der Deckbeschichtungs-Zusammensetzung
der Erfindung hergestellt und wird wie unten beschrieben auf das
Polymersubstrat 22 aufgebracht.
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Der
Datenträger 20A,
in 3A als Karte 21A gezeigt, hat im Wesentlichen
dieselbe Struktur wie die Karte 21. Die Karte 21A weist
eine Deckbeschichtungs-Schicht 23A und ein Polymersubstrat 22A auf.
Diese Figur zeigt, dass die Deckbeschichtungs-Filme 10 und 10A zur
Herstellung der Datenträger 20 und 20A,
die dieselbe Struktur haben, verwendet werden können. Wie aus diesen Figuren
deutlich wird, werden der Basisfilm 11 und 11A,
der Abdeckfilm 13 und die Release-Beschichtung 13A während der
Herstellung des Datenträgers
gemäß den Prozessen
der Erfindung von den Deckbeschichtungs-Filmen 10 und 10A entfernt.
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In 4 ist
der Datenträger 25 eine
Karte 26, die ein Polymersubstrat 27, einer Release-Schicht 28 und
einer Deckbeschichtungs-Schicht 29 aufweist. Das Polymersubstrat 27 ist
analog zu dem Polymersubstrat 22, und die Deckbeschichtungs-Schicht 29 ist
analog zu der Deckbeschichtungs-Schicht 23. Das Polymersubstrat 27 weist
vorzugsweise im Thermosublimationsdruck oder Thermoübertragungsdruckverfahren
gedruckte Aufdrucke auf. Wie unten beschrieben, schützt die
Release-Schicht 28 die Deckbeschichtungs-Schicht 29 vor und
während
des Aushärtungsprozesses.
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Der
Datenträger 25A,
in 4A als Karte 26A dargestellt, hat im
Wesentlichen dieselbe Struktur wie die Karte 26. Die Karte 26A hat
eine Deckbeschichtungs-Schicht 29A und ein Polymersubstrat 27A.
Diese Figur zeigt, dass die Deckbeschichtungs-Filme 15 und 15A zur
Herstellung der Datenträger 25 und 25A,
die dieselbe Struktur haben, verwendet werden können. Wie aus diesen Figuren
deutlich wird, werden der Basisfilm 16 und 16A,
der Abdeckfilm 19 und die Release-Schicht 19A während der
Herstellung des Datenträ gers
gemäß den Verfahren
der Erfindung von den Deckbeschichtungs-Filmen 15 und 15A entfernt.
-
Im
Allgemeinen sind die Vorrichtungen und Verfahren der Erfindung konzipiert,
alleine oder in Verbindung mit einer Vielzahl anderer Ausrüstungen
und/oder Methoden verwendet zu werden, die für die Verarbeitung von Datenträgern wie
beispielsweise Karten verwendbar sind. Die Ausrüstungen und die Verfahren der Erfindung
können
in einer Vielzahl von Umgebungen, von Umgebungen des Bürotyps bis
hin zu umfassenden Fertigungsanlagen, verwendet werden. Die Vorrichtungen
und Verfahren der Erfindung können
auch für
eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden, von Anwendungstypen
mit geringen bis hin zu Anwendungstypen mit hohen Volumina. Die
Verfahren und Vorrichtungen der Erfindung können beispielsweise in einem
umfassenden Identifizierungs- und Personalisierungssystem enthalten
sein, um verschiedene personalisierte Identifikationskarten zu erzeugen.
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Verfahren zur Herstellung
von Datenträgern
-
Im
Allgemeinen werden hier zwei bevorzugte Verfahren zur Herstellung
von Datenträgern
dargestellt. In jedem Verfahren wird der Deckbeschichtungs-Film
auf ein Polymersubstrat laminiert und der die Deckbeschichtungs-Schicht
aufweisende Deckbeschichtungs-Film auf dem Polymersubstrat ausgehärtet. Der
erste Verfahrenstyp wird auch „Aushärten-und-Abziehen"-Prozess genannt
und der zweite „Abziehen-und-Aushärten"-Prozess. Im Aushärten-und-Abziehen-Prozess wird
der im Deckbeschichtungs-Film der Erfindung enthaltene Basisfilm
vom Deckbeschichtungs-Film entfernt, nachdem die im Deckbeschichtungs-Film
enthaltene Deckbeschichtungs-Schicht ausgehärtet ist. Im Abziehen-und-Aushärten-Prozess
wird der Basisfilm des Deckbeschichtungs-Films vor der Aushärtung der
Deckbeschichtungs-Schicht entfernt.
-
Obwohl
beide dieser Typen von Prozessen bevorzugt sind, stellten die Einreicher
fest, dass die Anwendung des Abziehen-und-Aushärten-Prozesses bei der Herstellung
eines Datenträgers
der Erfindung mehrere Vorteile bietet. Diese Vorteile werden hier
vorgestellt und gehen aus der unten diskutierten detaillierten Verarbeitungsbeschreibung
hervor.
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Eine
Release-Schicht in einem Deckbeschichtungs-Film ist eher nicht erforderlich,
wenn der Basisfilm von der Deckbeschichtungs-Schicht entfernt wird,
bevor die Deckbeschichtungs-Schicht auf dem Polymersubstrat aushärtet. Der
Grund dafür
ist wahrscheinlich, dass der Basisfilm vor deren Aushärtung leichter
aus der Deckbeschichtungs-Schicht zu entfernen ist.
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Wie
unten ausführlicher
diskutiert wird, kann der Aushärtungsprozess
in einer völlig
geschlossenen und sicheren Einheit durchgeführt werden, wenn der Abziehen-und-Aushärten-Prozess
angewandt wird, weil kein ständiges Öffnen in
der Härtungseinheit
nötig ist,
damit der Deckbeschichtungs-Film die Härtungseinheit passieren kann,
während
das Polymersubstrat zum Basisfilm-Entfernungssystem transportiert
wird. Da beim Abziehen-und-Aushärten-Prozess
der Deckbeschichtungs-Film nicht über den größten Teil der Länge der
Verarbeitungsvorrichtung ausgerollt wird, entsteht bei Fehlfunktionen
der Ausrüstung
weniger Ausschuss an Deckbeschichtungs-Film als beim Aushärten-und-Abziehen-Prozess.
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Darüber hinaus
sind die Geschwindigkeiten des Laminierprozesses und der Aushärtungsprozesse nicht
abhängig,
weil der Deckbeschichtungs-Film nicht über den größten Teil der Länge der
Vorrichtung ausgerollt ist. Deshalb können diese getrennten Prozesse
zur jeweils bestmöglichen
Leistung optimiert werden. Typischerweise arbeiten die Systeme für Laminierung,
Aushärtung
und Kartentransport sämtlich
mit unterschiedlichen Substratgeschwindigkeiten, was beim Aushärten und
Abziehen nur mit relative großen
Schwierigkeiten möglich
ist. Unabhängige
Laminier- und Aushärtungsprozesse
erlauben auch eine schnellere Schadensbehebung bei Ausrüstungs-Fehlfunktionen,
weil die Maschine die Prozesskapazität schneller erreichen kann,
als wenn die Prozessgeschwindigkeiten voneinander abhängen.
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Alle
bevorzugten Prozesse zur Herstellung von Datenträgern der Erfindung weisen das
Bereitstellen eines Deckbeschichtungs-Films mit einer darin befindlichen
Deckbeschichtungs-Schicht auf sowie das Bereitstellen eines Polymersubstrats,
das Laminieren des Deckbeschichtungs-Films auf das Polymersubstrat,
das Aushärten
des Polymersubstrats mit der darauf befindlichen Deckbeschichtungs-Schicht
und das Entfernen des Basisfilms vom Deckbeschichtungs-Film, unabhängig davon,
ob er eine Release-Beschichtung darauf aufweist oder nicht. Wenn
der Basisfilm eine darauf befindliche Release-Beschichtung aufweist,
wird die Release-Beschichtung auch mit dem Basisfilm entfernt. Wenn
darüber
hinaus ein Abdeckfilm im Deckbeschichtungs-Film enthalten ist, dann
wird dieser normalerweise vor der Aushärtung des Polymersubstrats
mit der darauf befindlichen Deckbeschichtungs-Schicht vom Deckbeschichtungs-Film
entfernt. Auch wird in bevorzugteren Ausführungen ein eventuell vorhandener
Abdeckfilm vor der Entfernung des Basisfilms entfernt, um die Oberfläche der
Deckbeschichtungs-Schicht für
die Laminierung auf das Polymersubstrat freizulegen, wie unten ausgeführt.
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In
einem ersten, in 5 dargestellten bevorzugten
Verfahren zur Herstellung von Datenträgern wird das Polymersubstrat 22 auf
den Transportmechanismus 30 gelegt und das Abdeckfilm-Entfernungs-
und Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 31 entfernt
den Abdeckfilm 13 vom Deckbeschichtungs-Film 10.
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Das
Abdeckfilm-Entfernungs- und Deckbeschichtungs-Film-Auftragssystem 31 weist
die Abdeckfilm-Aufnahmespule 32, die Deckbeschichtungs-Film-Abgabespule 33,
die Abdeckfilm-Entfernungswalze 34, die Abdeckfilm-Trennwalze 35 und
die Deckbeschichtungs-Film-Auftragungswalze 36 auf. Nachdem
das Polymersubstrat 22 auf den Transportmechanismus 30 platziert
wurde, wird das Polymersubstrat 22 zu den Transportwalzen 36a transportiert.
In den meisten bevorzugten Ausführungen
sind Transportwalzen 36a Gummiwalzen. Außerdem ist
der Spalt zwischen den Transportwalzen 36a vorzugsweise
verstellbar, um verschiedene Größen von
Polymersubstraten verarbeiten zu können.
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Nach
den Verfahren der vorliegenden Erfindung ist der Deckbeschichtungs-Film
selbstaufrollend, wenn der Basisfilm im Deckbeschichtungs-Film eine
Release-Beschichtung aufweist, wodurch ein Abdeckfilm-Entfernungssystem
nicht mehr erforderlich ist. Daher wären zur Herstellung eines Datenträgers unter
Verwendung eines selbstaufrollenden Films wie den Deckbeschichtungs-Film 10a die
Abdeckfilm-Aufnahmespule 32 und die Abdeckfilm-Entfernungswalze 34 in
dem Prozess nicht notwendig. Dies wird unten gemeinsam mit der Beschreibung
des in 7 offengelegten Prozesses näher diskutiert.
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Der
Transportmechanismus 30 kann jeder Transportmechanismus
sein, der einen Datenträger
wie beispielsweise eine Karte durch das Abdeckfilm-Entfernungs-
und Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 31 und durch
die anderen, unten diskutierten Sys teme transportiert, die an der
Herstellung von Datenträgern
beteiligt sind. Transportwalzen werden am bevorzugtesten für den Transport
von Polymersubstraten durch die Herstellungsprozesse der Datenträger der
Erfindung verwendet, weil die Walzen so angeordnet werden können, dass
sie nur mit den Kanten des Datenträgers, beispielsweise einer
Karte, in Berührung
kommen. Mit anderen Worten, ein Polymersubstrat kann durch die Herstellungsprozesse
der Erfindung transportiert werden, ohne dass der Transportmechanismus
mit dessen Oberflächen
in Berührung
kommt, wo beispielsweise die Tinte und die Deckbeschichtungs-Schichten
typischerweise aufliegen und verwischt werden oder am Transportmechanismus
kleben bleiben können.
In den in 5–7 offengelegten
bevorzugten Prozessen werden Rollen und Walzen gezeigt, die vor
dem Laminierprozess mit den Oberflächen der Polymersubstrate in
Berührung
kommen. Die Einreicher haben festgestellt, dass dieser Kontakt der
Walzen mit dem Polymersubstrat die Qualität oder die physikalischen Eigenschaften
des Datenträgers
kaum beeinflusst.
-
Wie
in 5 gezeigt, kann zusätzlich zu den Walzen der Deckbeschichtungs-Film 10 selbst
ein Transportmechanismus 30 sein. Wie unten ausführlicher
diskutiert, wird das Polymersubstrat 22 durch die Transportwalzen 36a transportiert
und dann, nach dem sein Abdeckfilm 13 entfernt wurde, auf
den Deckbeschichtungs-Film 10 laminiert. Der Deckbeschichtungs-Film 10 ohne
den Abdeckfilm 13 transportiert dann das Polymersubstrat 22 mit
dem darauf befindlichen Deckbeschichtungs-Film 10 durch
den Laminier-, Aushärtungs- und
Basisfilmentfernungsprozess, wo dann die Transportwalzen wieder
zum Transportmechanismus werden.
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Nach
Herstellung des Deckbeschichtungs-Films 10 wird dieser
auf die Deckbeschichtungs-Film-Abgabespule 33 aufgerollt.
Sobald der Deckbeschichtungs-Film 10 in einem Datenträger verwendet
werden soll, wird das Ende des Deckbeschichtungs-Films 10 durch
das Abdeckfilm-Entfernungs- und Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 31 gefädelt. Der
Abdeckfilm 13 wird vom Deckbeschichtungs-Film 10 getrennt und
um die Abdeckfilm-Trennwalze 34 und auf die Abdeckfilm-Aufnahmespule 32 gerollt.
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Es
wird festgehalten, dass das Abdeckfilm-Entfernungs- und Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 31 so
angeordnet ist, dass keine Walzen mehr mit der Deckbeschichtungs-Schicht 12 in
Berührung kommen,
nachdem der Abdeckfilm 13 vom Deckbeschichtungs-Film 10 entfernt
und die Deckbeschichtungs-Schicht 12 freigelegt wurde.
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Das
Abdeckfilm-Entfernungs- und Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 31 arbeitet
kontinuierlich. So wird der Abdeckfilm 13 kontinuierlich
vom Deckbeschichtungs-Film 10 entfernt,
während
der Deckbeschichtungs-Film 10 ohne den Abdeckfilm 13 auf
das Polymersubstrat 22 aufgetragen wird. Das beschichtete Polymersubstrat 37 mit
dem Deckbeschichtungs-Film 10, ohne den Abdeckfilm 13,
wird dann durch die Deckbeschichtungs-Film-Auftragungswalze 36 auf
den Transportmechanismus 30 (der jetzt der Deckbeschichtungs-Film 10 ohne
den Abdeckfilm 13 ist) und von diesem zu den Laminierwalzen 38 transportiert.
Die Laminierwalzen 38 laminieren den Deckbeschichtungs-Film 10 ohne
den Abdeckfilm 13 zu dem beschichtetem Polymersubstrat 37.
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Die
Laminierwalzen 38 können
jede Art von in der Technik bekannten Laminierwalzen sein, die zur
Laminierung von Datenträgern
verwendbar sind. Die Laminierwalzen 38 sind vorzugsweise
Walzen 39, die in nächster
Nähe zusammengebracht
werden, um einen greifenden Walzenspalt zu bilden (im Folgenden
als Andruckwalzen bezeichnet), und bei einer Temperatur von mindestens
etwa 50°C
und nicht höher
als etwa 150°C arbeiten.
Die Andruckwalzen 39 arbeiten bevorzugter bei einer Temperatur
von etwa 118°C.
Die Andruckwalzen 39 üben
einen Last von etwa 100 Pounds auf das beschichtete Polymersubstrat 37 aus.
In der Erfindung verwendbare Andruckwalzen sind von Datacard Corp.
im Clear Overlay Modul des Kartenpersonalisierungssystems der Baureihe
9000 erhältlich.
Der Druck, unter dem die Laminierung stattfindet, reicht typischerweise für eine effiziente
Laminierung des Deckbeschichtungs-Films 10 auf das Polymersubstrat 37 aus,
ist aber nicht so stark, dass das Polymersubstrat 37 verbogen
wird.
-
Der
Transportmechanismus 30 transportiert dann das beschichtete
Polymersubstrat 37 zur Härtungseinheit 40.
Es ist ersichtlich, dass der Transportmechanismus 30 in
jeder nötigen
Geschwindigkeit betätigt
werden kann, um den Deckbeschichtungs-Film 10 vollständig zu
laminieren und auszuhärten.
Die Härtungseinheit 40 ist
eine UV-Härtungseinheit 40a und
sie weist die Härtungseinheits-Wänden 41 und
die Energiequelle 42 auf, die in einer bevorzugten Ausführung eine
UV-Quelle 42a, eine Härtungseinheits-Eingabeöffnung 43 und eine
Härtungseinheits-Austrittsöffnung 43a ist.
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Während sich
das Polymersubstrat 37 in der UV-Härtungseinheit 40a befindet,
wird es einer Energie von mindestens etwa 250 mj/cm2 und
nicht mehr als 2000 mj/cm2 ausgesetzt.
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Die
Härtungseinheit 40 kann
jede Art von Härtungseinheit
sein, die in einem Laminierprozess verwendbar ist. Die Härtungseinheit 40 ist
vorzugsweise relative einfach zu bedienen und hat Bürogröße, sodass der
Prozess auch in einer Büroumgebung
von unerfahrenen Arbeitern durchgeführt werden kann. Eine in der Erfindung
verwendbare gepulste UV-Licht-Härtungseinheit
kann im Handel von Xenon in Boston, MA, erworben werden. Ebenfalls
verwendbar sind herkömmliche
UV-Quecksilberdampflampen erhältlich
von Hanovia in Newark, NJ, oder von Fusion Systems in Rockville,
MD.
-
Am
bevorzugtesten ist die Härtungseinheit 40 eine
gepulste Energie-Härtungseinheit.
Gepulst Energie abgebende Härtungseinheiten
sind in einer Büroumgebung
leichter kühl
zu halten als kontinuierlich Energie abgebende Härtungseinheiten. Deshalb haben
gepulst Energie abgebende Härtungseinheiten
eher eine längere
Lebensdauer und eher eine geringere Energieentweichung im Vergleich
zu kontinuierlich Energie abgebenden Härtungseinheiten, weil eine
gepulst Energie abgebende Härtungseinheit
nur dann eingeschaltet sein muss, wenn ein Substrat gehärtet wird.
Gepulst Energie abgebende Härtungseinheiten
sind entweder eingeschaltet oder ausgeschaltet und benötigen normalerweise
keine Aufwärmzeit,
während
kontinuierlich Energie abgebende Härtungseinheiten Aufwärmzeiten
benötigen,
bevor sie eine verwendbares Niveau an Energie abgeben. Um Aufwärmperioden
zwischen dem Aushärten
eines deckbeschichteten Substrats und dem nächsten zu vermeiden, müssen kontinuierlich
Energie abgebende Härtungseinheiten
ständig
eingeschalten sein, was nützliche
Energieverschwenden und übermäßige Wärme erzeugen
kann. Bei einer Ausrüstung,
wie sie beispielsweise in einer Büroumgebung verwendet wird,
wo intermittierender Gebrauch üblich
ist, ermöglicht
eine gepulst Energie abgebende Härtungseinheit
eine effizientere Verwendung.
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Die
Härtungseinheits-Wände 41 schließen und
sichern vorzugsweise die Härtungseinheit 40 vollkommen
und zwar so, dass die Härtungseinheits-Eingabeöffnung 43 und
die Härtungseinheits-Austrittsöffnung 43a die
einzigen Öffnungen
sind, durch die von der Energiequelle 42 abgegebene Energie
entweichen kann. Diese Art sicherer Einheit kann signifikante Energiemengen,
wie beispielsweise Strahlung, die aus der Einheit austreten, begrenzen.
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Das
beschichtete Polymersubstrat 37 sollte lange genug in der
Härtungseinheit 40 bleiben,
um die Deckbeschichtungs-Schicht 12 auszuhärten. Typischerweise
dauert die Aus härtung
des Polymersubstrats 37 bei Verwendung einer der oben aufgeführten Härtungseinheiten
ca. 0,5 bis 5 Sekunden.
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Wie
in 5 gezeigt, transportiert der Transportmechanismus 30 das
beschichtete Polymersubstrat 37 durch die Härtungseinheit 40.
Wie dargestellt, ist der Transportmechanismus 30 von der
Deckbeschichtungs-Film-Auftragungswalze 36 bis zum Basisfilm-Entfernungssystem 44 der
Deckbeschichtungs-Film 10 ohne den Abdeckfilm 13.
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Der
Transportmechanismus 30 transportiert dann das beschichtete
Polymersubstrat 37 von der Härtungseinheit 40 zum
Basisfilm-Entfernungssystem 44. Das Basisfilm-Entfernungssystem 44 weist
die Basisfilm-Aufnahmespule 45 und die Basisfilm-Entfernungswalze 46 auf.
Der Transportmechanismus 30 transportiert das beschichtete
Polymersubstrat 37, sodass es mit der Basisfilm-Entfernungswalze 46 in
Berührung kommt,
die den Basisfilm 11 entfernt. Bei Aushärten hat die Deckbeschichtungs-Schicht 12 typischerweise eine
größere Adhäsion am
Polymersubstrat 37 als am Basisfilm 11. Diese
größere Adhäsion ermöglicht es, den
Basisfilm 11 sauber von der Deckbeschichtungs-Schicht 12 abzuziehen.
Nach Entfernen des Basisfilms 11 bleibt die Deckbeschichtungs-Schicht 12 auf
dem Polymersubstrat 37 und die Karte 21 wird gebildet.
Der Basisfilm 11 wird dann auf die Basisfilm-Aufnahmespule 45 aufgerollt
und die Karte 21 wird durch zwei Sätze von Transportwalzen 47 und 47a in
einer Richtung fort von der Härtungseinheit 40 transportiert,
wie durch den Richtungspfeil in 5 dargestellt.
Die Walzen 47 und 47a sind vorzugsweise derselbe
Typ von Gummiwalzen wie die Walzen 36a.
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Es
ist ersichtlich, dass jeder der Deckbeschichtungs-Filme 10, 10A, 15, 15A in
diesem Aushärten-und-Abziehen-Prozess
verwendet werden kann, um einen Datenträger zu bilden. Wenn jedoch
der Deckbeschichtungs-Film 10A oder 15A verwendet
wird, dann sind die Abdeckfilm-Aufnahmespule 32 und die
Abdeckfilm-Entfernungswalze 34 im Prozess nicht erforderlich,
weil die Deckbeschichtungs-Filme 10A und 15A keinen
Abdeckfilm aufweisen.
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Es
ist auch ersichtlich, dass die Positionserkennungsgeräte wie beispielsweise
Fotozellen in den verschiedenen Prozessphasen der Erfindung enthalten
sein können,
um eine akkurate Platzierung des Polymersubstrats während des
Prozesses sicherzustellen. Beispielsweise kann ein Positionserkennungsgerät zur Feststellung
der Position des Polymersub strats 22 so vor den Walzen 36a angeordnet
werden, dass die Position des Polymersubstrats 22 vor seinem
Kontakt mit den Walzen 36a erkannt wird. Die Anordnung
der Positionserkennungsgeräte
wird unten ausführlicher
diskutiert.
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In
einem anderen, in 6 dargestellten bevorzugten
Verfahren der Erfindung wird die Karte 26 hergestellt.
Das zu Polymersubstrat 22 analoge Polymersubstrat 27 wird
auf den Transportmechanismus 50 gelegt, der im Allgemeinen
analog zu dem Transportmechanismus 30 ist.
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Die
in den 6 und 7 dargestellten Prozesse sind
beides Abziehen-und-Aushärten-Prozesse. Daher weist
der Transportmechanismus 50 zusätzliche Walzen auf, wie unten
ausführlicher
diskutiert, weil der Basisfilm 16 vor dem Aushärten des
Deckbeschichtungs-Films 15 entfernt
wird und deshalb der Deckbeschichtungs-Film 15 mit dem
darin befindlichen Basisfilm 16 kein Transportmechanismus
für das
Polymersubstrat 57 in den Aushärtungsprozess sein kann.
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Sobald
das Polymersubstrat 27 auf den Transportmechanismus 50 platziert
wurde, wird es vom Positionserkennungsgerät 50a erkannt. Das
Positionserkennungsgerät 50a ist
vorzugsweise eine Fotozelle. Am bevorzugtesten ist das Positionserkennungsgerät 50a eine
Fotozelle, die die hintere Kante des Polymersubstrats 27 für eine genaue
Platzierung des Polymersubstrats 27 erfasst, während es
zwischen den Walzen 56a transportiert wird.
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Das
Abdeckfilmentfernungs- und Deckbeschichtungs-Filmauftragssystem 51,
das analog zu dem System 31 ist, entfernt den Abdeckfilm 19 vom
Deckbeschichtungs-Film 15 und trägt den Deckbeschichtungs-Film 15 ohne
den Abdeckfilm 19 auf das Polymersubstrat 27 auf.
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Das
Abdeckfilm-Entfernungs- und Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 51 weist
die Abdeckfilm-Aufnahmespule 52 (die analog zu der Abdeckfilmaufnahmespule 32 ist),
die Deckbeschichtungs-Film-Abgabespule 53 (die analog zu
der Deckbeschichtungs-Film-Abgabespule 33 ist),
die Abdeckfilm-Entfernungswalze 54 (die analog zu der Abdeckfilm-Entfernungswalze 34 ist),
die Abdeckfilm-Trennwalze 55 (die analog zu der Abdeckfilm-Trennwalze 35 ist)
und die Deckbeschichtungs-Film-Auftragungswalze 56 (die
analog zu der Deckbeschichtungs-Film-Auftragungswalze 36 ist)
auf. Nachdem der Deckbeschich tungs-Film 15 wie oben beschrieben
hergestellt wurde, wird er auf die Deckbeschichtungs-Film-Abgabespule 53 aufgerollt.
Wenn die Deckbeschichtungs-Film-Abgabespule 53 im Prozess
verwendet wird, wird das Ende des Deckbeschichtungs-Films 15 durch
das Abdeckfilm-Entfernungs- und Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 51 gefädelt. Der
Abdeckfilm 19 wird vom Deckbeschichtungs-Film 15 getrennt
und um die Abdeckfilm-Trennwalze 54 und auf die Abdeckfilm-Aufnahmespule 52 aufgerollt.
Sobald das Polymersubstrat 27 auf den Transportmechanismus 50 platziert
wurde, wird es zu Walzen 56a transportiert, die analog
zu den Transportwalzen 36a sind.
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Wie
bereits im Zusammenhang mit dem in 5 dargestellten
Aushärten-und-Abziehen-Prozess
beschrieben, ist der Deckbeschichtungs-Film selbstaufrollend, wenn
der Basisfilm im Deckbeschichtungs-Film eine Release-Beschichtung
aufweist und ein Abdeckfilm-Entfernungssystem nicht erforderlich
ist. Deshalb wären
für die
Herstellung eines Datenträgers
unter Verwendung eines selbstaufrollenden Films, wie beispielsweise
des Deckbeschichtungs-Films 10A oder 15A, die
Abdeckfilm-Aufnahmespule 52 und die Abdeckfilm-Entfernungswalze 54 in
dem Prozess nicht erforderlich. Dies ist in 7 dargestellt
und wird unten ausführlicher diskutiert.
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Das
Abdeckfilm-Entfernungs- und Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 51 arbeitet
kontinuierlich. So wird der Abdeckfilm 19 kontinuierlich
vom Deckbeschichtungs-Film 15 entfernt,
während
der Deckbeschichtungs-Film 15 ohne den Abdeckfilm 19 auf
das Polymersubstrat 27 aufgetragen wird. Man erkennt, dass das
Abdeckfilm-Entfernungs- und Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 51 so
beschaffen ist, dass keine Walzen mit der Deckbeschichtungs-Schicht 18 in
Berührung
kommen, nachdem der Abdeckfilm 19 vom Deckbeschichtungs-Film 15 entfernt
und die Deckbeschichtungs-Schicht 18 freigelegt
wurde.
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Nachdem
das Polymersubstrat 27 das Positionserkennungsgerät 50a passiert
hat, wird es durch die Walzen 56a zu der Deckbeschichtungs-Film-Auftragungswalze 56 transportiert,
wo der Deckbeschichtungs-Film 15 ohne den Abdeckfilm 19 auf
das Polymersubstrat 27 aufgetragen wird, um das beschichtete
Polymersubstrat 57 zu bilden.
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Das
beschichtete Polymersubstrat 57 mit darauf befindlichem
Deckbeschichtungs-Film 15, ohne den Abdeckfilm 19 wird
dann durch den Transportmechanismus 50 (der an die ser Stelle
der Deckbeschichtungs-Film 15 ohne den darauf befindlichen
Abdeckfilm 19 ist) zu den Laminierwalzen 58, die
analog zu den Laminierwalzen 38 sind, transportiert. Mann
erkennt, dass bei Verwendung eines selbstaufrollenden Films in diesem
Prozess an diesem Punkt im Prozess der Erfindung der selbstaufrollende
Deckbeschichtungs-Film der Transportmechanismus ist. Bei Annäherung der
vorderen Kante des Polymersubstrats 57 an die Laminierwalzen 58 wird
der Deckbeschichtungs-Film 15 ohne den Abdeckfilm 19 vorgeschoben
und der Spalt zwischen den Laminierwalzen 58 wird zur Vorbereitung
auf die Druckausübung
auf das beschichtete Polymersubstrat 57 verengt. Die Laminierwalzen 58 laminieren
den Deckbeschichtungs-Film 15 ohne den Abdeckfilm 19 zu dem
beschichteten Polymersubstrat 57.
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Mann
erkennt, dass generell jede Walzenart, die nicht an der Deckbeschichtungs-Schicht,
dem Basisfilm, der Release-Beschichtung oder dem Abdeckfilm anhaftet
oder deren Integrität
beeinträchtigt,
als Filmführungs-,
Trenn- oder Entfernungswalze verwendet werden kann.
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Der
Transportmechanismus 50 (der an diesem Punkt den Deckbeschichtungs-Film 15 und
die Laminierwalzen 58 aufweist) transportiert dann das
beschichtete Polymersubstrat 57 zu dem Basisfilm-Entfernungssystem 60.
Das Basisfilm-Entfernungssystem 60 weist die Basisfilm-Aufnahmespule 61 und
die Basisfilm-Entfernungswalze 62 auf. Das beschichtete
Polymersubstrat 57 kommt mit der Basisfilm-Entfernungswalze 62 in
Berührung
und der Basisfilm 16 wird von dem beschichteten Polymersubstrat 57 entfernt.
Der Basisfilm 16 wird dann auf die Basisfilm-Aufnahmespule 61,
die eine angetriebene Spule ist, aufgerollt. Mit der Entfernung
des Basisfilms 16 bleiben die Deckbeschichtungs-Schicht 18 und
die Release-Schicht 17 auf dem beschichteten Polymersubstrat 57.
Die Release-Schicht 17 kann
die Trennung der ungehärteten
Deckbeschichtungs-Schicht 18 vom Basisfilm 16 erleichtern.
Außerdem
kann die Release-Schicht 17 die ungehärtete Deckbeschichtungs-Schicht 18 vor
Kontakt mit Luft schützen,
die die Aushärtung
der Deckbeschichtungs-Schicht 18 signifikant behindern
kann. Die Release-Schicht 17 ist eine optionale Schicht
in Deckbeschichtungs-Filmen der Erfindung. Ob sie in Deckbeschichtungs-Filmen der Erfindung
enthalten ist, kann von der jeweiligen Verwendung des Deckbeschichtungs-Film
abhängen.
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Wenn
in diesem Prozess ein selbstaufrollender Deckbeschichtungs-Film
verwendet wird, dann würde die
Release-Beschichtung gleichzeitig mit dem Basisfilm durch das Basisfilm-Entfernungssystem 60 entfernt.
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Der
Transportmechanismus 50 transportiert dann das beschichtete
Polymersubstrat 57 (d. h. mit darauf befindlicher Release-Schicht 17 und
Deckbeschichtungs-Schicht 18) vorbei an das Positionserkennungsgerät 62a,
das in bevorzugtesten Ausführungen
eine Fotozelle ist. Während
der hintere Teil des beschichteten Polymersubstrats 57 durch
die Laminierwalzen 58 auf das Basisfilm-Entfernungssystem 60 zugeschoben
wird, wird der vordere Teil des beschichteten Polymersubstrats 57 an
dem Positionserkennungsgerät 62a vorbeitransportiert
und von den Walzen 67 und 67a aufgenommen.
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In
den meisten bevorzugten Ausführungen
erkennt das Positionserkennungsgerät 62a die vordere Kante
des beschichteten Polymersubstrats 57 für eine akkurate Positionierung.
Sobald das Positionserkennungsgerät 62a das beschichtete
Polymersubstrat 57 erkennt, wird der Spalt zwischen den
Laminierwalzen 58 vergrößert, sodass
die Laminierwalzen 58 mit keinem Teil des Deckbeschichtungs-Films 15 in
Berührung
kommen, der nicht auf das Polymersubstrat 27 aufgetragen
ist.
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Generell
sind die Transportmechanismen in Prozessen der Erfindung so in einem
Abstand angeordnet, dass das Polymersubstrat sich kontinuierlich
bewegt oder kontinuierlich bewegt werden kann. Wenn also beispielsweise
Walzen der einzige Transportmechanismus sind, sind die Walzen in
einem solchen Abstand angeordnet, dass ein Polymersubstrat gleichzeitig
von einem Satz Walzen ausgegeben und von einem anderen Satz Walzen
aufgenommen wird.
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Vorzugsweise
sind die Walzen 67 und 67a nützliche Typen aufgerauter Walzen,
die den Walzen eine zusätzliche
Haftung bieten, während
sie das beschichtete Polymersubstrat 57 transportieren.
Ein nützlicher Typ
einer aufgerauten Walze ist eine sandbeschichtete Metallwalze. Nützliche
Typen sandbeschichteter Metallwalzen sind im Handel als Tungsten
Carbide sandbeschichtete Walzen von TUNCO® Manufacturing
Inc. in Flowery Branch, GA, erhältlich.
Die Einreicher haben festgestellt, dass sandbeschichtete Walzen
die genaue Platzierung des Polymersubstrats beim Transport durch
den Prozess erleichtern.
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6A zeigt
eine Draufsicht auf die Walzen 67 und 67a und
das Polymersubstrat 57 ist dargestellt als Polymersubstrat 57,
das durch die Walzen 67 und 67a transportiert
wird. Wie in 6A dargestellt, gestattet die
Verwendung von Walzen 67 und 67a als Transportmechanismus 50 an
diesem Punkt den Transport des beschichteten Polymersubstrats 57,
ohne dass der Transportmechanismus 50 mit der freigelegten
ungehärteten
Deckbeschichtungs-Schicht 18 in Berührung kommt.
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Der
Transportmechanismus 50 (d. h. an diesem Punkt im Prozess
die Walzen 67 und 67a) transportiert dann das
beschichtete Polymersubstrat 57 (d. h. mit der darauf befindlichen
Release-Schicht 17 und Deckbeschichtungs-Schicht 18)
zu der Härtungseinheit 63,
die analog zu Härtungseinheit 40 ist.
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Die
Härtungseinheit 63 ist
eine UV-Härtungseinheit 63a,
die analog zu der UV-Härtungseinheit 40a ist, und
sie weist die Härtungseinheits-Wände 64,
das Positionserkennungsgerät 64a,
die Härtungseinheits-Eingabeöffnung 66,
die Härtungseinheits-Austrittsöffnung 66a und
die Energiequelle 65, die eine UV-Energiequelle 65a sein
kann, auf. Während
das beschichtete Polymersubstrat 57 von den Walzen 67 und 67a auf
die Härtungseinheit 63 zu
transportiert wird, wird die Eingabeöffnung 66 geöffnet und
das beschichtete Polymersubstrat 57 wird zu den Walzen 68, 68a und 68b transportiert,
die sich innerhalb der Härtungseinheit 63 befinden. Sobald
sich das beschichtete Polymersubstrat 57 innerhalb der
Härtungseinheit 63 befindet,
wird die Eingabeöffnung 66 geschlossen,
die Austrittsöffnung 66a wird
geschlossen und die Energiequelle aktiviert. Wie zuvor im Zusammenhang
in Bezug auf die Härtungseinheit 40 diskutiert,
können
Härtungseinheiten
der Erfindung vollständig
gesichert sein, um ein Entweichen signifikanter Mengen an Streuenergie
in die Umgebung außerhalb
der Härtungseinheit
zu verhindern.
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Während das
Polymersubstrat 57 sich in der UV-Härtungseinheit 63a befindet,
wird es einer Energie von mindestens etwa 250 mj/cm2 und
nicht mehr als etwa 2000 mj/cm2 ausgesetzt.
Die Härtungseinheit 63 kann
jeder Typ von in einem Aushärtprozess
verwendbarer Härtungseinheit
sein. Härtungseinheiten
der Erfindung sind vorzugsweise relative einfach zu bedienen und
haben Bürogröße, sodass
Prozesse der Erfindung in einer Büroumgebung von unerfahrenen
Arbeitern durchgeführt
werden kann. Das Polymersubstrat 57 sollte lange genug
der UV-Strahlung ausgesetzt sein, um die Deckbeschichtungs- Schicht 18 auszuhärten. Sobald die
Deckbeschichtungs-Schicht 18 ausgehärtet ist, ist die Karte 26 gebildet.
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Das
Polymersubstrat 57 wird durch drei Sätze Walzen 68, 68a und 68b transportiert,
die sich innerhalb der Härtungseinheit 63 befinden.
Diese Walzen sind vorzugsweise auf geeignete Weise aufgeraute Walzen, wie
sandbeschichtete Metallwalzen, die analog zu den Walzen 67 und 67a sind. 6B zeigt
eine Draufsicht auf die Walzen 68, 68a und 68b und
das Polymersubstrat 57 ist dargestellt als das Polymersubstrat 57,
das durch die Walzen 68, 68a und 68b transportiert
wird. Wie in 6B dargestellt, sind die Walzen 68, 68a und 68b so
ausgerichtet, dass sie nicht mit den Stirnflächen des beschichteten Polymersubstrats 57 in
Berührung kommen.
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Nach
dem Aushärten
des beschichteten Polymersubstrats 57 wird die Härtungseinheits-Austrittsöffnung 66a geöffnet und
die Karte 26 wird am Positionserkennungsgerät 64a und
an den angetriebenen Walzen 69 und 69a zum Transport
in zusätzliche
Systeme zur Verarbeitung vorbei transportiert. Das Positionserkennungsgerät 64a ist
am bevorzugtesten eine Fotozelle, die die vordere Kante der Karte 26 erkennt,
während
sie von den Walzen 68, 68a und 68b transportiert
wird. Die Positionserkennungsgeräte 50a, 62a und 64a sind
im Allgemeinen analog. Die Positionserkennungsgeräte der Härtungseinheit
müssen
jedoch, im Gegensatz zu den anderen in diesen Prozessen enthaltenen
Positionserkennungsgeräten,
der hohen Energieumgebung innerhalb der in den Prozessen der Erfindung
enthaltenen Härtungseinheiten
standhalten können
(d. h. betriebsfähig
bleiben und ihre Integrität
beibehalten).
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Dasselbe
gilt auch für
Walzen, die in den Härtungseinheiten
der Erfindung enthalten sind. Die in den Prozessen der Erfindung
enthaltenen, auf geeignete Weise aufgerauten Walzen sind im Allgemeinen
analog. Die Walzen in den Härtungseinheiten
der Erfindung müssen
allerdings der hohen Energieumgebung der Härtungseinheiten standhalten
können
(d. h. ihre Integrität
beibehalten).
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Nachdem
die Karte 26 die Härtungseinheit 63 verlassen
hat, wird sie durch zwei Sätze
von Transportwalzen 69 und 69a transportiert,
die analog zu den Transportwalzen 56a sind, die vorzugsweise
Gummitransportwalzen sind.
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Der
in 7, 7A und 7B dargestellte
Abziehen-und-Aushärten-Prozess
ist analog zu dem in 6, 6A und 6B dargestellten
Prozess. Der primäre
Unterschied ist, dass der in dem in 7 dargestellten
Prozess verwendete Deckbeschichtungs-Film 15a keinen Abdeckfilm
aufweist, so dass ein Abdeckfilm-Entfernungssystem nicht in dem
in 7 dargestellten Prozess enthalten war.
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Wie
in 7 dargestellt, wird das Polymersubstrat 27a nach
dem Auflegen auf den Transportmechanismus 150 vom Positionserkennungsgerät 150a erkannt,
das analog zu dem Positionserkennungsgerät 50a ist. Das Positionserkennungsgerät 150a ist
vorzugsweise eine Fotozelle. Am bevorzugtesten ist das Positionserkennungsgerät 150a eine
Fotozelle, die eine hintere Kante des Polymersubstrats 27a für eine genaue
Platzierung des Polymersubstrats 27a während des Transports zwischen
den Walzen 156a erkennt.
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Das
Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 151 trägt den Deckbeschichtungs-Film 15a auf
das Polymersubstrat 27a auf. Mann erkennt, dass der Deckbeschichtungs-Film 15a eine
Release-Schicht und eine Release-Beschichtung aufweist. Allerdings
kann dieser Prozess bei jedem Deckbeschichtungs-Film der Erfindung
angewendet werden, der keinen Abdeckfilm aufweist, unabhängig davon,
ob er eine Release-Schicht und/oder eine Release-Beschichtung aufweist.
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Das
Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 151 weist eine
Deckbeschichtungs-Film-Abgabespule 153,
die analog zu der Deckbeschichtungs-Film-Abgabespule 53 ist,
die Deckbeschichtungs-Film-Führungswalze 155,
die analog zu der Abdeckfilm-Trennwalze 55 ist, und die
Deckbeschichtungs-Film-Auftragungswalze 156, die analog
zu der Deckbeschichtungs-Film-Auftragungswalze 56 ist,
auf.
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Nachdem
der Deckbeschichtungs-Film 15a wie oben beschrieben hergestellt
wurde, wird er auf die Deckbeschichtungs-Film-Abgabespule 153 aufgerollt.
Wenn die Deckbeschichtungs-Film-Abgabespule 153 im Prozess
verwendet werden soll, wird das Ende des Deckbeschichtungs-Films 15a durch
das Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 151 gefädelt.
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Sobald
das Polymersubstrat 27a auf den Transportmechanismus 150 platziert
wurde, wird es am Positionserkennungsgerät 150a vorbei und
zu den Transportwalzen 156a, die analog zu den Transportwalzen 56a sind,
transportiert.
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Das
Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 151 arbeitet kontinuierlich.
Mann erkennt, dass das Deckbeschichtungs-Film-Auftragungssystem 151 so
angeordnet ist, dass keine Walze mit der Deckbeschichtungs-Schicht 18a in
Berührung
kommt, während
diese der Atmosphäre
ausgesetzt ist.
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Nachdem
das Polymersubstrat 27a das Positionserkennungsgerät 150a passiert
hat, wird es durch die Walzen 156a zur Deckbeschichtungs-Film-Auftragungswalze 156 transportiert,
wo der Deckbeschichtungs-Film 15a auf das Polymersubstrat 27a aufgetragen
wird, um beschichtetes Polymersubstrat 157 zu bilden.
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Das
beschichtete Polymersubstrat 157 mit dem darauf befindlichen
Deckbeschichtungs-Film 15a wird dann
durch den Transportmechanismus 150 (der an diesem Punkt
der Deckbeschichtungs-Film 15a ist) zu den Laminierwalzen 158,
die analog zu den Laminierwalzen 58 sind, transportiert.
Bei Annäherung
der vorderen Kante des Polymersubstrats 157 an die Laminierwalzen 158 wird
der Deckbeschichtungs-Film 15a vorgeschoben und der Spalt
zwischen den Laminierwalzen 158 zur Vorbereitung auf die
Druckanwendung auf das beschichtete Polymersubstrat 157 verengt.
Die Laminierwalzen 158 laminieren den Deckbeschichtungs-Film 15a auf
das beschichtete Polymersubstrat 157.
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Der
Transportmechanismus 150 (der an diesem Punkt den Deckbeschichtungs-Film 15a und
die Laminierwalzen 158 aufweist) transportiert dann das
beschichtete Polymersubstrat 157 zu dem Basisfilm-Entfernungssystem 160,
das analog zu dem Basisfilm-Entfernungssystem 60 ist.
Das Basisfilm-Entfernungssystem 160 weist die Basisfilm-Aufnahmespule 161 und
die Basisfilm-Entfernungswalze 162 auf. Das beschichtete Polymersubstrat 157 stellt
Kontakt mit der Basisfilm-Entfernungswalze 162 her und
der Basisfilm 16a wird von dem beschichteten Polymersubstrat 157 entfernt.
Der Basisfilm 16a wird dann auf die Basisfilm-Aufnahmespule 161,
die eine angetriebene Spule ist, aufgerollt. Mit der Entfernung
des Basisfilms 16a bleiben die Deckbeschichtungs-Schicht 18a und
die Release-Schicht 17a auf dem beschichteten Polymersubstrat 157.
Die Release-Schicht 17a kann
die Trennung der ungehärteten
Deckbeschichtungs-Schicht 18a vom Basisfilm 16a erleichtern.
Außerdem
kann die Release-Schicht 17a die ungehärtete Deckbeschichtungs-Schicht 18a vor
Luftkontakt schützen,
die die Aushärtung
der Deckbeschichtungs-Schicht 18a signifikant behindern
kann. Die Release-Schicht 17a ist eine optionale Schicht
in Deckbeschichtungs-Filmen der Erfindung. Ob sie in Deckbeschichtungs-Filmen
der Erfindung enthalten ist, kann von der jeweiligen Anwendung abhängen, in
der der Deckbeschichtungs-Film verwendet werden soll. Da der Deckbeschichtungs-Film 15a selbstaufrollend
ist, wird die Release-Schicht 19a gleichzeitig mit dem
Basisfilm durch das Basisfilm-Entfernungssystem 160 entfernt.
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Der
Transportmechanismus 150 transportiert dann das beschichtete
Polymersubstrat 157 (d. h. mit der darauf befindlichen
Release-Schicht 17a und Deckbeschichtungs-Schicht 18a)
an dem Positionserkennungsgerät 162a vorbei,
das analog zum Positionserkennungsgerät 62a und in den bevorzugtesten
Ausführungen
eine Fotozelle ist. Während
das hintere Ende des beschichteten Polymersubstrats 157 durch
die Laminierwalzen 158 auf das Basisfilm-Entfernungssystem 160 zugeschoben
wird, wird der vordere Teil des beschichteten Polymersubstrats 157 an
dem Positionserkennungsgerät 162a vorbeitransportiert
und von den Walzen 167 und 167a aufgenommen, die
analog zu den Walzen 67 und 67a sind.
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In
bevorzugtesten Ausführungen
erkennt das Positionserkennungsgerät 162a die vordere
Kante des beschichteten Polymersubstrats 157 für eine akkurate
Positionierung. Nach der Erkennung des beschichteten Polymersubstrats 157 durch
das Positionserkennungsgerät 162a wird
der Spalt zwischen den Laminierwalzen 158 vergrößert, sodass
die Laminierwalzen 158 typischerweise mit keinem Teil des
Deckbeschichtungs-Films 15a in Berührung kommen, der nicht auf
das Polymersubstrat 27a aufgetragen ist.
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Nützliche
Typen der Walzen 167 und 167a sind, wie bereits
oben diskutiert, vorzugsweise aufgeraute Walzen, die die Walzen
mit zusätzlichem
Haftungsvermögen
versehen, während
sie das beschichtete Polymersubstrat 157 transportieren.
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7A zeigt
eine Draufsicht auf die Walzen 167 und 167a und
ein Polymersubstrat 157 ist als ein Polymersubstrat 157 dargestellt,
das durch die Walzen 167 und 167a transportiert
wird. Wie in 7A dargestellt, gestattet die
Verwendung der Walzen 167 und 167a als Transportmechanismus 150 an
diesem Punkt, beschichtetes Polymersubstrat 157 zu transportieren,
ohne dass der Transportmechanismus 150 mit der freigelegten
ungehärteten
Deckbeschichtungs-Schicht 18a in Berührung kommt.
-
Der
Transportmechanismus 150 (d. h. an diesem Punkt im Prozess
die Walzen 167 und 167a) transportiert dann das
beschichtete Polymersubstrat 157 (d. h. mit der darauf
befindlicher Release-Schicht 17a und Deckbeschichtungs-Schicht 18a)
zu der Härtungseinheit 163,
die analog zu der Härtungseinheit 63 ist.
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Die
Härtungseinheit 163 ist
eine UV-Härtungseinheit 163a,
die analog zur UV-Härtungseinheit 63a ist, und
sie weist die Härtungseinheits-Wände 164,
das Positionserkennungsgerät 164a,
die Härtungseinheits-Eingabeöffnung 166,
die Härtungseinheits-Austrittsöffnung 166a und
die Energiequelle 165, die eine UV-Energiequelle 165a sein
kann, auf. Während
das beschichtete Polymersubstrat 157 von den angetriebenen
Walzen 167 und 167a auf die Härtungseinheit 163 zu
transportiert wird, wird die Härtungseinheits-Eingabeöffnung 166 geöffnet und
das beschichtete Polymersubstrat 157 wird zu den Walzen 168, 168a und 168b transportiert,
die sich innerhalb der Härtungseinheit 163 befinden.
Sobald sich das beschichtete Polymersubstrat 157 innerhalb
der Härtungseinheit 163 befindet,
wird die Härtungseinheits-Eingabeöffnung 166 geschlossen
und die Härtungseinheits-Austrittsöffnung 166a wird
geschlossen und die Energiequelle 165 wird aktiviert. Wie
bereits oben in Bezug auf die Härtungseinheit 40 diskutiert,
können
Härtungseinheiten
der Erfindung vollständig
gesichert sein, um ein Austreten signifikanter Mengen an Streuenergie
in die Umgebung außerhalb
der Härtungseinheit
zu verhindern.
-
Während das
beschichtete Polymersubstrat 157 sich in der UV-Härtungseinheit 163a befindet,
wird es einer Energie von mindestens etwa 250 mj/cm2 und
nicht größer als
etwa 2000 mj/cm2 ausgesetzt.
-
Das
Polymersubstrat 157 sollte lange genug UV ausgesetzt sein,
um die Deckbeschichtungs-Schicht 18a auszuhärten. Sobald
die Deckbeschichtungs-Schicht 18a ausgehärtet ist,
ist die Karte 26a gebildet.
-
Das
Polymersubstrat 157 wird durch drei Sätze Walzen 168, 168a und 168b transportiert,
die sich innerhalb der Härtungseinheit 163 befinden
und die analog zu den Walzen 68, 68a und 68b sind.
Diese Walzen sind vorzugsweise auf geeignete Weise aufgeraute Wal zen
wie beispielsweise sandbeschichtete Metallwalzen analog zu den Walzen 167 und 167a. 7B zeigt
eine Draufsicht auf die Walzen 168, 168a und 168b und das
Polymersubstrat 157 ist dargestellt als das Polymersubstrat 157,
das durch die Walzen 168, 168a und 168b transportiert
wird. Wie in 7B dargestellt, sind die Walzen 168, 168a und 168b so
ausgerichtet, dass sie nicht mit einer Stirnfläche des beschichteten Polymersubstrats 157 in
Berührung
kommen.
-
Nach
dem Aushärten
des beschichteten Polymersubstrats 157 wird die Härtungseinheits-Austrittsöffnung 166a geöffnet und
die Karte 26a wird an dem Positionserkennungsgerät 164a,
das analog zu dem Gerät 64a ist,
vorbei transportiert und für
den Transport in zusätzliche
Systeme zur Verarbeitung in die Walzen 169 und 169a geführt. Das
Positionserkennungsgerät 164a ist
am bevorzugtesten eine Fotozelle, die die vordere Kante der Karte 26a erkennt,
während
diese von den Walzen 168, 168a und 168b wegtransportiert
wird. Die Positionserkennungsgeräte 150a, 162a und 164a sind
im Allgemeinen analog.
-
Nach
dem Verlassen der Härtungseinheit 163 wird
die Karte 26a durch zwei Sätze Transportwalzen 169 und 169a,
die analog zu den Transportwalzen 156a sind und die vorzugsweise
Gummitransportwalzen sind, transportiert.
-
Zur Herstellung von Datenträgern verwendbare
Vorrichtungen
-
Zur
Herstellung von Datenträgern
der Erfindung verwendbare Vorrichtungen weisen typischerweise ein
Deckbeschichtungs-Film-Abgabe- und -Auftragungssystem, ein Laminiersystem,
ein Basisfilm-Entfernungssystem, ein Aushärtungssystem und ein Transportsystem
auf. Eine Ausführung
der Vorrichtung der Erfindung kann auch ein Abdeckfilmentfernungssystem
aufweisen.
-
Im
Allgemeinen ist ein für
die Herstellung von mehrschichtigen Laminaten wie Datenträgern verwendbares
Deckbeschichtungs-Film-Abgabe- und -Auftragungssystem in der Erfindung
für die
Abgabe und das Auftragen des Deckbeschichtungs-Films auf ein Polymersubstrat
verwendbar. Dieses System ist vorzugsweise ein Abgabe- und Auftragssystem
vom Rollen- und Walzentyp. Wie bereits unter Bezugnahme auf die
Figuren diskutiert, weisen bevorzugte Systeme dieses Typs eine Deckbeschichtungs-Film-Abgabespule
oder -rolle, eine Deckbeschichtungs-Film-Auftragungswalze und/oder
eine Deckbeschichtungs-Film-Führungswalze
auf.
-
Jedes
für die
Laminierung von Filmen und/oder Substraten in einem mehrschichtigen
Laminaterzeugungsprozess verwendbare Laminiersystem ist in der Erfindung
verwendbar. Die Laminiersysteme der Vorrichtungen der Erfindung
enthalten vorzugsweise Laminierwalzen und jede sonstige für die Laminierung
eines Deckbeschichtungs-Filmes auf ein Polymersubstrat notwendige
Ausrüstung.
Wie bereits diskutiert, sind die in der Vorrichtung verwendeten
Laminierwalzen vorzugsweise Andruckwalzen mit einem verstellbaren
Walzenspalt. Die in der Erfindung verwendeten Laminierwalzen sind
beheizt und haben ein Gewicht von ca. 100 Pounds.
-
Eine
Vorrichtung der Erfindung weist auch ein Basisfilm-Entfernungssystem
auf, um den Basis film im Deckbeschichtungs-Film vom Deckbeschichtungs-Film
zu entfernen. Jede zur Herstellung eines mehrschichtigen Laminats
verwendbare Art von Basisfilm-Entfernungssystem ist auch für die Erfindung
verwendbar. Das Basisfilm-Entfernungssystem ist vorzugsweise ein
System mit vom Aufnahmespulen- oder -rollentyp. Typische in der
Erfindung enthaltene Basisfilm-Entfernungssysteme weisen eine Basisfilm-Aufnahmespule
oder -rolle und eine Basisfilm-Entfernungswalze auf.
-
Basisfilm-Entfernungssysteme
können
an jeder beliebigen Stelle der Vorrichtung enthalten sein. Die Einreicher
haben jedoch festgestellt, dass es mehrere Vorteile gibt, das Basisfilm-Entfernungssystem
vor dem Aushärtungssystem
anzuordnen, wie bereits im Zusammenhang mit dem Abziehen-und-Aushärten-Prozess diskutiert
wurde.
-
Jedes
für die
Aushärtung
von mehrschichtigen Laminaten mit einem Polymersubstrat verwendbare Aushärtungssystem
ist im Allgemeinen auch in der Erfindung verwendbar. Das in der
Erfindung enthaltene Aushärtungssystem
kann jede Art von Energiequelle zum Aushärten der Deckbeschichtungs-Schicht
verwenden, solange diese mit dem in der Deckbeschichtungs-Schicht
enthaltenen Polymerisierungsinitiator kompatibel ist (d. h. wenn
als für
die Aushärtung
Wärmeenergie
verwendet wird, sollte ein durch Wärme ausgelöster Polymerisierungsinitiator
verwendet werden).
-
Die
Einreicher haben festgestellt, dass typischerweise etwa 900 mj/cm2 kontinuierlicher Energie benötigt werden,
um die beschichteten Polymersubstrate auszuhärten und Datenträger der
Erfindung zu bilden. Die Einreicher haben jedoch festgestellt, dass
Härtungseinheiten
vorzuziehen sind, die rasch abgeschaltet werden, wenn gerade kein
Datenträger
gehärtet
wird, da sie typischerweise aufgrund ihrer Größe besser für eine Büroumgebung geeignet sind, weniger
Wärme verschwenden
und Bediener weniger Streuenergie ausgesetzt wird.
-
Die
Härtungseinheit
weist vorzugsweise eine gepulst Energie abgebende Energiequelle
auf. Die Verwendung dieser Art eines Energieemitters kann verschiedene
Vorteile haben. Beispielsweise kann die Härtungseinheit, wie bereits
diskutiert, so leichter gekühlt
werden und ist von der Größe her zuträglicher
für eine Büroumgebung
als eine kontinuierlich Energie abgebende Quelle.
-
Im
Allgemeinen ist jedes in einem Herstellungsprozess für mehrschichtige
Laminate wie Datenträger verwendbare
Transportsystem in der Erfindung verwendbar. Beispielsweise könnten ein
Vakuumförderbandsystem
oder ein Saugnapftransfersystem in der Vorrichtung der Erfindung
verwendet werden. Die Einreicher bevorzugen aber am meisten ein
Transportsystem, das es nicht erforderlich macht, dass Transportvorrichtungen
mit der Stirnfläche
oder großen
Oberflächen
des Datenträgers
der Erfindung nach dem Laminieren in Kontakt geraten. Diese Oberflächen sind
typischerweise mit Tinte, Deckbeschichtungs- oder anderen Filmen
und Schichten versehen und die Berührung dieser Oberflächen mit
Förderbändern, Walzen
oder anderen derartigen Vorrichtungen sollte vermieden werden, weil
solche Vorrichtungen unerwünschte
Muster, Verschmutzungen und/oder Schwachstellen auf den Datenträgern der
Erfindung hinterlassen könnten.
-
Wie
bereits diskutiert, kann der Deckbeschichtungs-Film der Erfindung
selbst im Transportsystem enthalten sein. Zudem sind Walzen für den Transport
von Substraten durch die Vorrichtung nützlich. Walzen können für die Herstellung
von Datenträgern
der Erfindung verwendete Substrate auswerfen und an andere Walze abgeben,
ohne dass ein Transportmechanismus (beispielsweise ein Förderband)
die verschiedenen Walzen miteinander verbindet. Wie bereits diskutiert,
werden Gummiwalzen und/oder sandbeschichtete Walzen bevorzugt. Die
Walzen können
leicht angewinkelt sein (d. h. weniger als 5°), um dem Pfad die Richtung
vorzugeben, auf dem das Substrat durch die Vorrichtung transportiert
wird.
-
Tests zu Stabilität und Weichmacherbeständigkeit
-
Datenträger der
Erfindung sind stabil und weisen, im Vergleich zu Datenträgern ohne
darauf befindliche Deckbeschichtungs-Zusammensetzung oder -Schicht,
vorzugsweise verbesserte allgemeine Haltbarkeit, Stabilität, Weichmacherbeständigkeit,
Haftfähigkeit,
Abriebfestigkeit, Flexibilität
und UV-Beständigkeit
auf.
-
Datenträger der
Erfindung bestehen alle den folgenden STABILITÄTS-Test. Zwei Datenträger der
Erfindung (beispielsweise Karten) mit darauf befindlichen Thermoübertragungs-
oder Thermosublimationsaufdrucken werden in einen gut wärmeleitenden
Behälter
gelegt, dessen Boden mindestens 1/8 Zoll hoch mit Wasser bedeckt
ist. Der Behälter
ist versiegelt. Die gesamte obere Seite jedes Datenträgers muss
oberhalb des Wassers der Luft ausgesetzt sein. Der abgedichtete
Behälter
wird dann für
einen Zeitraum von ungefähr einer
Woche (d. h. 7 Tage) bei einer Temperatur von ungefähr 40°C in einen
Ofen gestellt.
-
Der
Behälter
wird aus dem Ofen entnommen und die Datenträger werden aus dem Behälter entnommen
und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Nach dem Abkühlen
werden die Datenträger
auf Zeichen von Ausbluten der Färbung
oder des Aufdrucks und nach Blasenbildung der Deckbeschichtungs-Schicht
untersucht. Wenn es keine mit bloßem Auge sichtbaren Anzeichen
von Ausbluten der Färbung
oder des Aufdrucks gibt und die Deckbeschichtungs-Schicht sich physikalisch
nicht verändert
hat, dann haben die Datenträger
den STABILITÄTS-Test
bestanden und sind stabil.
-
Datenträger der
Erfindung haben vorzugsweise eine verbesserte Weichmacherbeständigkeit
im Vergleich zu Datenträger
ohne Deckbeschichtungs-Zusammensetzung der Erfindung. Die Weichmacherbeständigkeit
wird anhand des folgenden WEICHMACHER-Tests gemessen. Die Datenträger der
Erfindung bestehen vorzugsweise den Weichmacher-Test.
-
Zuerst
müssen
alle Datenträger
auf Biegsamkeit getestet werden. Der Biegetest zeigt, wie gut die Deckbeschichtungs-Schicht
der Rissausbreitung standhält.
Die Datenträger
(bei spielsweise Karten) werden so gebogen, wie im Biegetest unten
beschrieben. Gemäß dem WEICHMACHER-Test
werden diese Datenträger
in Längsrichtung
300 Zyklen mit der Deckbeschichtungs-Schicht nach oben und dann
300 Zyklen mit der Deckbeschichtungs-Schicht nach unten gebogen. Dann werden
die Karten in Querrichtung 300 Zyklen mit der Deckbeschichtungs-Schicht
nach oben und dann 300 Zyklen mit der Deckbeschichtungs-Schicht
nach unten gebogen.
-
Die
Datenträger
wurden gebogen, um die Biegung zu simulieren, die eine Karte oder
ein Datenträger erfährt, wenn
er gehandhabt oder in eine Geldbörse
und danach in die Hosentasche gesteckt wird. Das Biegungstestgerät besteht
aus zwei Backen. Eine Backe ist fixiert, aber auf einen Spalt einstellbar
und die andere Backe ist beweglich. Ein für diesen Test verwendbares
Gerät ist
von Eclipse Laboratories in Minneapolis, MN, erhältlich.
-
Die
bewegliche Backe oszilliert vor und zurück, wodurch die Karten oder
die Datenträger
gebogen werden. Die Hublänge
des Geräts
sollte verstellbar sein. Die Biegungsrate ist ungefähr 60 Biegungen
pro Minute. Die Einstellung des Biegungstestgeräts variiert je nach Richtung
der Biegung. Wenn die Karte in Querrichtung gebogen wird, dann ist
das Biegungstestgerät
auf eine geschlossene Öffnung
von 1,87 Zoll und die Hublänge auf
0,4 Zoll eingestellt. Wenn die Karte in Längsrichtung gebogen wird, dann
ist das Biegungstestgerät
auf eine geschlossene Öffnung
von 2,228 Zoll und die Hublänge
auf 0,57 Zoll eingestellt.
-
Das
Biegungstestgerät
wird zuerst auf die Biegung in Querrichtung eingestellt. Die Datenträger werden
dann mit der Deckbeschichtungs-Schicht nach oben in das Biegungstestgerät eingelegt
und 300 Zyklen gebogen. Dann werden die Datenträger umgedreht, sodass die Deckbeschichtungs-Schicht
nach unten zeigt, und 300 weitere Zyklen gebogen.
-
Das
Biegungstestgerät
wird dann auf die Biegung in Längsrichtung
eingestellt. Die Datenträger
werden der Länge
nach mit der Deckbeschichtungs-Schicht nach oben in das Biegungstestgerät eingelegt
und 300 Zyklen gebogen. Die Datenträger werden dann in das Biegungstestgerät eingelegt
mit der Deckbeschichtungs-Schicht nach unten zeigend, und 300 weitere
Zyklen gebogen. Die Datenträger
werden dann aus dem Biegungstestgerät entnommen und solange leicht
gebogen, bis die Karten wieder nahezu flach sind.
-
Als
nächstes
wird laut WEICHMACHER-Test mithilfe eines mit Draht der Stärke 10 umwickelten
Stabes (im Handel erhältlich
von RD Specialties in Webster, NY, USA) die gesamte Oberfläche des
Datenträgers mit
der darauf befindlichen Deckbeschichtungs-Schicht mit Dioctylphthalat (DOP) beschichtet.
Nach der Beschichtung wird ein ein Tausendstel Zoll dickes unbehandeltes
Polyesterabdeckblatt auf das DOP gelegt, um es zu fixieren.
-
Jeder
Datenträger
wird dann auf eine Stahlplatte gelegt (d. h. zum leichteren Einlegen
in den und Entnehmen aus dem Ofen). Diese Platte wird zur Beschleunigung
des Weichmacherangriffes bei einer Temperatur von 40°C in einen
Ofen gelegt. Nach 24 Stunden werden zwei der vier Karten oder Datenträger, die
diesem Weichmachertest unterzogen werden, dem Ofen entnommen. Diese
Karten werden abgekühlt
und mit Wasser und Seife gewaschen.
-
Nach
dem Waschen mit Wasser und Seife werden diese zwei Karten oder Datenträger auf
Zeichen von Schäden
in der Deckbeschichtungs-Schicht und auf Farbmigration untersucht.
Wenn mit bloßem
Auge keine Zeichen von Farb- oder Druckausblutungen oder Veränderungen
in der Deckbeschichtungs-Schicht erkennbar sind, dann bestehen die
Datenträger
den WEICHMACHER-Test. Die vier in diesem Test verwendeten Karten
oder Datenträger
verfügen über Aufdrucke
auf der Oberfläche,
auf der sich die Deckbeschichtungs-Schicht befindet. Vorzugsweise
werden zum Aufdruck Thermosublimations- oder Thermoübertragungsdrucktechniken
verwendet. Zur Prüfung
dieser beiden Karten wird eine Vergrößerung empfohlen. Vorzugsweise
wird ein Vergrößerungsfaktor
von 3,5 verwendet. Die Datenträger
werden zum Vergleich mit der unten genauer beschriebenen Bewertungstabelle
fotografiert. Die Testbedingungen dieser beiden Datenträger werden auf
den Fotos mit festgehalten und für
zukünftige
Beobachtungen aufbewahrt.
-
Nach
48-stündiger
Einwirkung des DOP werden zwei weitere Karten oder Datenträger aus
dem Ofen entnommen. Diese beiden Datenträger werden abgekühlt und
mit Wasser und Seife gewaschen. Diese beiden Datenträger werden
dann, wie oben beschrieben, untersucht.
-
BEISPIELE
-
BEISPIEL 1
-
Herstellung einer härtbaren Zusammensetzung (Vergleichszusammensetzung)
-
Eine
härtbare
Zusammensetzung der Erfindung wurde wie folgt hergestellt: ELVACITE
2051 (15% feste Lösung
von Methylmethacrylatpolymer), erhältlich von ICI Resins in Wilmington,
DE, in einer Menge von 35 Teilen vom Hundert wurde mit VINAC B-15
(20% feste Lösung
von Polyvinylacetatpolymer), im Handel erhältlich von Air Products Chemical
in Allentown, PA, in einer Menge von 9,75 Teilen vom Hundert vermischt.
Trimethylolpropantriacrylat-Monomer, im Handel erhältlich von
Sartomer of Exton, PA, unter dem Namen SR 351, wurde mit der Polymermischung
in einer Menge von 3,00 Teilen vom Hundert vermischt. Ethoxyliertes
Trimethylolpropantriacrylat, im Handel erhältlich von Sartomer of Exton,
PA, unter dem Namen SR 454, wurde der Mischung in einer Menge von
4,35 Teilen vom Hundert beigefügt.
-
IGRACURE® 184,
ein Fotoinitiator, im Handel erhältlich
von Ciba-Geigy in Hawthorne, NY, wurde der Mischung in einer Menge
von 0,40 Teilen vom Hundert beigefügt. 2-Mercaptobenzoxazole wurde der Mischung in
einer Menge von 0,05 Teilen vom Hundert beigefügt. Methylethylketon wurde
der Mischung in einer Menge von 47,45 Teilen vom Hundert beigefügt. Die
Zusammensetzung wurde unter hohem Schub gemischt, bis sie homogen
war.
-
BEISPIEL 2 (Vergleichszusammensetzung)
-
Herstellung eines härtbaren Deckbeschichtungs-Films
-
Eine
härtbare
Zusammensetzung wurde gemäß Beispiel
1 hergestellt. Die Zusammensetzung wurde auf einen Basis film aus
Polyethylenterephthalat aufgetragen, im Handel erhältlich unter
dem Namen HOSTAPHAN 5000 von Hoechst Corp. Die Zusammensetzung wurde
durch ein maschinelles Beschichtungsverfahren aufgetragen. Ein Tiefdruck-Beschichtungsverfahren
wurde angewendet. Eine von Yasui Seiki im Handel unter dem Modellnamen
CPR-S erhältliche
Ausrüstung
wurde verwendet, um den Basisfilm mit der härtbaren Zusammensetzung zu
beschichten. Der Basisfilm war 12,7 μm dick.
-
Das
Lösungsmittel
wurde nach dem Auftragen der Zusammensetzung auf den Basisfilm mithilfe
eines Gebläseofentrockners
aus der Zusammensetzung verdunstet.
-
Nach
dem Trocknen war die Deckbeschichtungs-Schicht ungefähr 7 μm dick. Ein
25,4 μm
dicker Abdeckfilm wurde auf die Deckbeschichtungs-Schicht laminiert.
Der Abdeckfilm war Polypropylen, das im Handel von Yasui Toray Plastics
America, Inc. in North Kingston, RI, erhältlich ist. Die Laminierung
wurde bei Raumtemperatur mit in der Technik bekannten Laminier-Andruckwalzen
durchgeführt.
Nach der Laminierung des Abdeckfilms auf die Deckbeschichtungs-Schicht
war der Deckbeschichtungs-Film fertig gestellt.
-
BEISPIEL 3 (Vergleichszusammensetzung)
-
Herstellung eines zweiten härtbaren
Deckbeschichtungs-Films
-
Ein
Deckbeschichtungs-Film wurde gemäß Beispiel
2 hergestellt, mit folgenden Abweichungen. Eine Release-Zusammensetzung
wurde hergestellt, in dem 3 Teile vom Hundert Wachs, im Handel unter
dem Namen HOECHST WAX OP von Hoechst Celanese in Somerville, NJ,
erhältlich,
mit 97 Teilen vom Hundert Toluol kombiniert wurden. Das Wachs wurde
bei 110°C
geschmolzen und das Lösungsmittel
vor der Vermischung bei ungefähr
60°C erhitzt.
In erhitztem Zustand wurden das Lösungsmittel und das Wachs vermischt
und unter starker Rühren
auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Die
Zusammensetzung wurde mithilfe des in Beispiel 2 beschriebenen Beschichtungsprozesses
vom Tiefdrucktyp aufgetragen. Das Toluol wurde mit in der Technik
bestens bekannter Verfahren aus der Release-Zusammensetzung verdunstet.
Nach dem Verdunsten des Toluols aus der Release-Zusammensetzung bildete
sich eine Release-Schicht. Im getrockneten Zustand war die Release-Schicht
0,5 μm dick.
-
Anschließend wurde
die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung aus Beispiel 2 mittels eines
Beschichtungsprozesses vom Tiefdrucktyp auf die Release-Schicht
aufgetragen. Die Release-Schicht wurde von einem Typ des in Beispiel
2 offengelegten Basisfilms getragen.
-
Wie
in Beispiel 2 wurde dann ein Abdeckfilm auf die Deckbeschichtungs-Schicht
laminiert, und ein Deckbeschichtungs-Film der Erfindung bildete
sich.
-
BEISPIEL 4 (Vergleichszusammensetzung)
-
Herstellung eines dritten härtbaren
Deckbeschichtungs-Films
-
Ein
Deckbeschichtungs-Film wurde gemäß Beispiel
2 hergestellt. Die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung hatte die folgende Rezeptur:
| T.
v. H. |
ELVACITE
2051 (15% feste Lösung) | 36,00 |
VINAC
B-15 (20% feste Lösung) | 9,75 |
Ethoxyliertes
TMPTA, Sartomer SR 454 | 7,20 |
IGRACURE® 184 | 0,40 |
2-Mercaptobenzoxazol | 0,05 |
Methylethylketon | 46,60 |
-
BEISPIEL 5 (Vergleichszusammensetzung)
-
Herstellung eines vierten härtbaren
Deckbeschichtungs-Films
-
Ein
Deckbeschichtungs-Film wurde gemäß Beispiel
2 hergestellt. Die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung hatte die folgende Rezeptur:
| T.
v. H. |
ELVACITE
2051 (15% feste Lösung) | 36,00 |
VINAC
B-15 (20% feste Lösung) | 9,75 |
TMPTA,
Sartomer SR 351 | 7,20 |
IGRACURE® 184 | 0,40 |
2-Mercaptobenzoxazol | 0,05 |
Methylethylketon | 46,60 |
-
BEISPIEL 6 (Vergleichszusammensetzung)
-
Herstellung eines fünften härtbaren Deckbeschichtungs-Films
-
Ein
Deckbeschichtungs-Film wurde gemäß Beispiel
4 hergestellt. Die Deckbeschichtungs-Zusammensetzung hatte die folgende Rezeptur:
| T.
v. H. |
ELVACITE
2051 (15% feste Lösung) | 35,00 |
VINAC
B-15 (20% feste Lösung) | 9,75 |
TMPTMA,
Sartomer SR 350 | 3,00 |
TEOTA,
Sartomer SR 454 | 4,35 |
IGRACURE® 184 | 0,40 |
2-Mercaptobenzoxazol | 0,05 |
Methylethylketon | 47,45 |
-
BEISPIEL 7
-
Testen der härtbaren Deckbeschichtungs-Filme
auf Flexibilität,
Abriebfestigkeit und Weichmacherbeständigkeit
-
Deckbeschichtungs-Filme
mit unterschiedlichen Mengen an Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA)
und ethoxyliertem Trimethylolpropantriacrylat (TEOTA) wurden hergestellt
und unter Verwendung von STABILITÄTS- und WEICHMACHER-Tests,
wie in der detaillierten Beschreibung der Erfindung beschrieben,
auf Stabilität,
Flexibilität,
Abriebfestigkeit und Weichmacherbeständigkeit getestet. Trimethylolpropantriacrylat
(TMPTA) wurde als SR 351 von Sartomer in Exton, PA, bezogen. Ethoxyliertes
Trimethylolpropantriacrylat (Ethoxylierungsgrad = 3) (TEOTA-3) wurde
als SR 454 von Sartomer bezogen. Ethoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat
(Ethoxylierungsgrad = 15) (TEOTA-15) wurde als SR 9035 von Sartomer
bezogen. Zusammensetzung
#1 (Vergleichszusammensetzung):
Inhaltsstoff | Gewichtsanteil |
ELVACITE
2051 (15% feste Lösung) | 58,33 |
VINAC
B-15 (20% feste Lösung) | 16,25 |
SR
351 (TMPTA) | 5,00 |
SR
454 (TEOTA-3) | 7,25 |
SR
9035 (TEOTA-15) | 0 |
IGRACURE® 184 | 0,75 |
Methylethylketon | 12,42 |
-
Zusammensetzung
#1 wurde gemäß Beispiel
1 hergestellt. Die Zusammensetzung wurde dann auf einen Polyesterfilm
aufgetragen, wie in Beispiel 2 beschrieben, um einen Deckbeschichtungs-Film
mit einer Dicke von etwa 5–7 μm zu bilden.
Der Deckbeschichtungs-Film
wurde dann auf eine Polyvinylchlorid(PVC)-Karte aufgetragen und
gemäß der detaillierten
Beschreibung ausgehärtet.
Die beschichtete Karte wurde unter Anwendung der oben beschriebenen
STABILITATS- und WEICHMACHER-Tests getestet. Die Beschichtung wurde
beim Biegen oder Prägen
rissig. Zusammensetzung
#2 (Vergleichszusammensetzung):
Inhaltsstoff | Gewichtsanteil |
ELVACITE
2051 (15% feste Lösung) | 58,33 |
VINAC
B-15 (20% feste Lösung) | 16,25 |
SR
351 (TMPTA) | 0 |
SR
454 (TEOTA-3) | 12,25 |
SR
9035 (TEOTA-15) | 0 |
IGRACURE® 184 | 0,75 |
Methylethylketon | 12,42 |
-
Die
Zusammensetzung #2 wurde wie oben beschrieben hergestellt und getestet.
Die Beschichtung wurde beim Biegen oder Prägen rissig. Zusammensetzung
#3 (Vergleichszusammensetzung):
Inhaltsstoff | Gewichtsanteil |
ELVACITE
2051 (15% feste Lösung) | 58,33 |
VINAC
B-15 (20% feste Lösung) | 16,25 |
SR
351 (TMPTA) | 0 |
SR
454 (TEOTA-3) | 0 |
SR
9035 (TEOTA-15) | 12,25 |
IGRACURE® 184 | 0,75 |
Methylethylketon | 12,42 |
-
Die
Zusammensetzung #3 wurde wie oben beschrieben hergestellt und getestet.
Die Beschichtung wurde beim Biegen oder Prägen nicht rissig. Die Beschichtung
hatte aber eine geringe Weichmacherbeständigkeit. Zusammensetzung
#4 (Vergleichszusammensetzung):
Inhaltsstoff | Gewichtsanteil |
ELVACITE
2051 (15% feste Lösung) | 58,33 |
VINAC
B-15 (20% feste Lösung) | 16,25 |
SR
351 (TMPTA) | 0 |
SR
454 (TEOTA-3) | 6,125 |
SR
9035 (TEOTA-15) | 6,125 |
IGRACURE® 184 | 0,75 |
Methylethylketon | 12,42 |
-
Die
Zusammensetzung #4 wurde wie oben beschrieben hergestellt und getestet.
Obwohl keine Rissbildung beim Prägen
oder Biegen festgestellt wurde, wies die Beschichtung eine geringe
Stabilität
auf. Zusammensetzung
#5 (Erfindung):
Inhaltsstoff | Gewichtsanteil |
ELVACITE
2051 (15% feste Lösung) | 58,33 |
VINAC
B-15 (20% feste Lösung) | 16,25 |
SR
351 (TMPTA) | 0 |
SR
454 (TEOTA-3) | 7,35 |
SR
9035 (TEOTA-15) | 4,90 |
IGRACURE® 184 | 0,75 |
Methylethylketon | 12,42 |
-
Die
Zusammensetzung #5 wurde wie oben beschrieben hergestellt und getestet.
Die Beschichtung wurde beim Prägen
oder Biegen nicht rissig und zeigte eine marginale Stabilität. Zusammensetzung
#6 (Erfindung):
Inhaltsstoff | Gewichtsanteil |
ELVACITE
2051 (15% feste Lösung) | 58,33 |
VINAC
B-15 (20% feste Lösung) | 16,25 |
SR
351 (TMPTA) | 0 |
SR
454 (TEOTA-3) | 9,19 |
SR
9035 (TEOTA-15) | 3,06 |
IGRACURE® 184 | 0,75 |
Methylethylketon | 12,42 |
-
Die
Zusammensetzung #6 wurde wie oben beschrieben hergestellt und getestet.
Nach Prägen
oder Biegen wurde keine Rissbildung festgestellt. Die Beschichtung
zeigte gute Stabilität
und Weichmacher-/Chemiebeständigkeit. Zusammensetzung
#7 (Vergleichszusammensetzung):
Inhaltsstoff | Gewichtsanteil |
ELVACITE
2051 (15% feste Lösung) | 58,33 |
VINAC
B-15 (20% feste Lösung) | 16,25 |
SR
351 (TMPTA) | 0 |
SR
454 (TEOTA-3) | 10,41 |
SR
9035 (TEOTA-15) | 1,84 |
IGRACURE® 184 | 0,75 |
Methylethylketon | 12,42 |
-
Die
Zusammensetzung #7 wurde wie oben beschrieben hergestellt und getestet.
Die Beschichtung wurde beim Prägen
und/oder Biegen etwas rissig, zeigte aber eine akzeptable Stabilität und Weichmacher-/Chemiebeständigkeit.
-
Zusammenfassend
ist das Verhältnis
der Monomere mit verschiedenen Ethoxylierungsgraden (harte und flexible
Monomere) wichtig für
optimale Flexibilität,
Stabilität und
Weichmacherbeständigkeit.
Ein bevorzugtes Verhältnis
von harten zu flexiblen Monomeren (TEOTA-3:TEOTA-15) ist von 1:1
bis 5,66:1; bevorzugter von 1,5:1 bis 4:1; am bevorzugtesten von
1,85:1 bis 3,5:1.