DE69838602T2

DE69838602T2 - Vorrichtung und Verfahren zum Ändern der Menüsprache eines oder mehrerer Telefonapparate

Info

Publication number: DE69838602T2
Application number: DE69838602T
Authority: DE
Inventors: Christophe Lorieau
Original assignee: Koninklijke Philips Electronics NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1997-06-24
Filing date: 1998-06-17
Publication date: 2008-07-24
Anticipated expiration: 2018-06-18
Also published as: FR2765064A1; DE69838602D1; JPH1175267A; US6226514B1; EP0887986B1; EP0887986A1; JP4162763B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Telefonapparat mit einer Einheit von Elementen, die enthalten:

– eine Basisstation, u. a. gebildet aus:
• einer Prozessoreinheit,
• einem Speicher mit einem Ausführungsprogramm, und
• einem Schreib-Lese-Speicher,
– eine Einheit von Handset-Vorrichtungen, u. a. jeweils gebildet aus:
• einem Anzeigedisplay, auf dem Menüsprache angezeigt werden kann,
• einer Prozessoreinheit,
• Bedienungsmitteln zum Ändern mindestens eines Dienstes im Innern eines der besagten Elemente,
– Mittel für die Übertragung von Nachrichten zwischen der Basisstation und den Handset-Vorrichtungen.

Die Erfindung betrifft eine Handset-Vorrichtung und eine Basisstation, die sich für solch einen Apparat eignen.
Die Erfindung betrifft auch ein in solch einem Apparat umgesetztes Verfahren sowie eine Handset-Vorrichtung und eine Basisstation, die sich für solch einen Apparat eignen.
Bedeutende Anwendungsbereiche findet die Erfindung in Telekommunikationssystemen, die Protokolle einbeziehen, wie dies insbesondere bei Telefonapparaten der Fall ist, die beispielsweise der DECT-Norm entsprechen.
Dieser Norm zufolge ist es von einer Handset-Vorrichtung aus möglich, Befehle an der Basisstation ausführen zu lassen. Bekannten Techniken zufolge spricht man von Transparenzmodus, um verschiedene Dienste zu programmieren, die von der Basisstation aus auszuführen sind.
Aufgrund der Tatsache, dass man Befehle in die Tastatur von Handset-Vorrichtungen eingibt, die darin per Funk übertragen werden, dann aber geschwächt werden können, kann man nicht sicher sein, dass der gewünschte Vorgang korrekt ausgeführt wurde.
Diese Erfindung schlägt einen Apparat wie in der Einleitung beschrieben vor, der eine bessere Bedienung der Basisstation von den Handset-Vorrichtungen aus gewährleistet.
Solch ein Apparat ist dafür bemerkenswert, dass er außerdem enthält:

– Empfangsmittel für den Erhalt von einem der Handset-Vorrichtungen eines Befehls zum Ändern der Menüsprache,
– Sendemittel für die Übertragung des besagten Befehls zum Ändern der Menüsprache an alle Handset-Vorrichtungen, um von diesen besagten Vorrichtungen ausgeführt zu werden.

Die Idee der Erfindung besteht in der vorherigen Festlegung der im Bereich der Basisstation auszuführenden Aufgaben, damit diese sie nach einer einzigen erhaltenen Befehlsinformation ausführt.
Es ist zu bemerken, dass die Patentschriften DE 4237395 und US 5249217 Telefonapparate dieser Art beschreiben, wobei allerdings nicht erwähnt wird, Kommunikationsmittel zwischen der Basisstation und den Handset-Vorrichtungen zu verwenden, um Änderungen der Menüsprachen vorzunehmen, die auf den verschiedenen Displays angezeigt werden können.
Die folgende Beschreibung macht zusammen mit den beigefügten Zeichnungen als nicht erschöpfende Beispiele gut verständlich, wie die Erfindung verwirklicht werden kann.
1 zeigt einen Apparat, der der Erfindung entspricht.
2 zeigt ein Diagramm, welches die Funktionsweise des Apparats zum Ändern eines Dienstes im Bereich der Basisstation erklärt.
3 zeigt ein Diagramm, welches die Funktionsweise des Apparats zum Ändern eines Dienstes im Bereich der Basisstation und im Bereich mindestens einer Handset-Vorrichtungen erklärt.
Der auf 1 gezeigte Apparat entspricht den DECT-Normen. Verweisnummer 1 zeigt die Basisstation BS, mit der über Funk mehrere Handset-Vorrichtungen HS1, HS2, ... verbunden sein können. Diese Basisstation 1 enthält u. a. eine Leitungsschaltung 10, die es ihr über eine Telefonleitung 12 ermöglicht, mit dem Wählnetz verbunden zu werden, und eine Funkschaltung 14, die ihr den Dialog mit den verschiedenen Handsets HS1, HS2, ... ermöglichen, indem sie über eine Antenne 16 Wellen aussendet und empfangt. Für die Verarbeitung aller dieser analogen Informationen, die durch das Innere der Basisschaltung laufen, ist ein Signalverarbeitungsglied 15 vorgesehen, gebildet um einen Signalprozessor DSP, der insbesondere die Sprachsignale verarbeitet, um sie in digitale Signale umzuwandeln.
Alle Elemente dieser Basisschaltung 1 werden von einer Mikroprozessoreinheit 20 verwaltet. Dieses Glied wird wie üblich aus einem Schreib-Lese-Speicher 24, einem Nur-Lese-Speicher 26, der die Instruktionen für die Funktionsweise des Apparats enthält, und einem Verwaltungsprozessor 29 gebildet.
Die Handset-Vorrichtung HS1, einzig im Detail gezeigt (die Vorrichtung HS2 kann identischer Struktur sein), enthält eine Kommunikationseinheit 40, versehen mit einer Antenne 41, die es ihr ermöglicht, mit der Basisstation BS und somit mit den anderen Handset-Vorrichtungen HS2 zu kommunizieren. Diese Einheit verarbeitet die vom Mikrofon 42 kommenden Informationen und stellt auch die Signale für einen Lautsprecher 44 bereit. Auch ist ein Verwaltungsglied 50 vorgesehen, das wie das Verwaltungsglied 20 aus einem Schreib-Lese-Speicher 54, einem Nur-Lese-Speicher 56, der die Instruktionen für die Funktionsweise des Apparats enthält, und einem Verwaltungsprozessor 59 besteht. Die Vorrichtung HS1 enthält auch ein Display 60, auf dem verschiedene Informationen angezeigt werden, und eine Tastatur 61. Diese Handsets sind Mobiltelefone und werden deshalb von einem Akkumulator versorgt, der auf 1 nicht dargestellt ist. Auf dem Display 60 können Menüs angezeigt werden, die vom Anwender mittels der Tasten der Tastatur 61 aufruft. Der Anwender kann auch, indem er eine Taste bestätigt, einen Punkt dieses Menüs bestätigen.
Eine wichtige Anwendung, bei der der Nutzen der Erfindung voll zur Geltung kommt, ist das Ändern der Menüsprachen. Diese Menüs können sowohl aus den Handset-Vorrichtungen als auch aus der Basisstation herrühren.
Der Erfindung zufolge aktiviert der Anwender an seiner Handset-Vorrichtung das Menü bezüglich dieses auf Feld K1 der 2 dargestellten Vorgangs. Der folgende Vorgang besteht in der Implementierung dieser Sprachänderung in der Basisstation BS. Dafür stellt man eine Verbindung her, indem man das Verfahren {CC-SETUP} wie in der DECT-Norm ETS 300 175-5 unter Absatz 9.3 (Feld K2) beschrieben aktiviert. Diesem Verfahren zufolge fügt man die Information „Alpha" hinzu, die die in der Basis BS auszuführende Arbeit anzeigt.
Nach dem Erhalt von {CC-SETUP} untersucht die Basisstation diese Nachricht (Feld K10) und sendet eine Information der Empfangsbestätigung {CC-SETUP-ACK} zurück. Dann ändert die Basis die Sprache entsprechend der Information „Alpha" (Feld K11).
Die Handset-Vorrichtung testet die Ankunft von {CC-SETUP-ACK}. Wenn diese Information nicht ankam, weiß der Anwender, dass seine Sprachänderung wahrscheinlich unvollständig ausgeführt wurde. Wenn die Empfangsbestätigung richtig erhalten wird, wird schließlich die Sprachänderung an der Handset-Vorrichtung (Feld K12) ausgeführt. Dank der Erfindung ist er dann quasi sicher, dass die Aufgabe richtig ausgeführt wurde.
Der hier beschriebene Prozess kann allgemein auf Änderungen der Sprachen der anderen Handset-Vorrichtungen, die mit derselben Basisstation BS verbunden sind, übertragen werden. Wie auf 3 gezeigt sind die auf dieser Figur gezeigten Vorgänge dieselben wie die auf 2 gezeigten mit denselben Verweiszahlen. Die Basisstation stellt eine Verbindung zu einer anderen Handset-Vorrichtung HS2 (Feld K14) her. Diese Vorrichtung sendet eine Empfangsbestätigung (Feld K20) zurück und führt die Aufgabe durch, die über die Verbindung (Feld K21) von ihr verlangt wird. Die Basisstation analysiert (Feld K30) die Empfangsbestätigung. Wenn diese angibt, dass alles normal ist, kann man Kontakt zu einer anderen Handset-Vorrichtung aufnehmen. Wenn nicht, versucht man, später Kontakt mit diesem Mobiltelefon aufzunehmen und kann folglich Kontakt mit der nächsten Handset-Vorrichtung aufnehmen.

HS1, HS2: = Handsets
μP: = Mikroprozessor
RAM: = Schreib-Lese-Speicher
ROM: = Nur-Lese Nur-Lese-Speicher
BS: = Basisstation
DSP: = Signalprozessor
K1, K2...: = Felder
{CC-SETUP}: = Eingabe an der Basis der auszuführenden Arbeit
{CC-SETUP-ACK}: = Empfangsbestätigung

Claims

Telefonapparat mit einer Einheit von Elementen, die enthalten: – eine Basisstation (1), u. a. gebildet aus: – einer Prozessoreinheit (20), – einem Speicher mit einem Ausführungsprogramm (26), und – einem Schreib-Lese-Speicher (24), – eine Einheit von Handset-Vorrichtungen (HS1, HS2, ...), jeweils u. a. gebildet aus: – einem Anzeigedisplay (60), auf dem Menüsprache angezeigt werden kann, – einer Prozessoreinheit (59), – Bedienungsmitteln zum Ändern mindestens eines Dienstes im Innern eines der besagten Elemente, – Mittel zum Senden von Nachrichten zwischen der Basisstation und den Handset-Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstation außerdem enthält: – Empfangsmittel für den Erhalt von einer der Handset-Vorrichtungen eines Befehls zum Ändern der Menüsprache, – Sendemittel für die Übertragung des besagten Befehls zum Ändern der Menüsprache an alle Handset-Vorrichtungen, um von diesen besagten Vorrichtungen ausgeführt zu werden.
Telefonapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Elemente Mitteln enthalten, um bei Erhalt des besagten Befehls zum Ändern der Menüsprache eine Information der Empfangsbestätigung zu übermitteln.
Telefonapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er der DECT-Norm entspricht.
Verfahren zum Ändern eines Dienstes eines Telefonapparats, das eine Basisstation und eine Einheit von Handset-Vorrichtungen enthält, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung zwischen den Handset-Vorrichtungen und der Basisstation herstellt, ein Handset einen Befehl zum Ändern der Menüsprache der Basisstation überträgt und die Basisstation den besagten Befehls an jede Handset-Vorrichtung überträgt, um von diesen übernommen zu werden.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstation und/oder die Handset-Vorrichtungen eine Empfangsbestätigung des erhaltenen Befehls übersenden.