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Hintergrund
der Erfindung und Beschreibung des Standes der Technik
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen monolithischen Keramikfilter
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 für
das Filtern von Wasser und anderen Flüssigkeiten.
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In
den Dokumenten JP-B-16819, JP-A-86918, JP-A-6-99039 und dergleichen
ist ein monolithischer Keramikfilter offenbart, der mit porösen keramischen
Filtrationsmembranen, deren Feinporen einen mittleren Durchmesser
haben, der kleiner ist als derjenige von den Feinporen eines porösen keramischen
Stützkörpers, an
der Innenumfangsfläche
der Trennwände
versehen ist, die jeden der zahlreichen Strömungskanäle definieren, die sich parallel
zueinander entlang der Längsrichtung
des keramischen Stützkörpers erstrecken;
wobei den Filter ein Anteil einer zu behandelnden Flüssigkeit durchdringt,
die zu jedem der Strömungskanäle von einem
seiner Enden durch die keramischen Filtrationsmembrane so zugeführt wird,
dass sie in die inneren Abschnitte der Trennwände eindringt und aus dem keramischen
Stützkörper durch
die Trennwände ausströmt.
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Da
der monolithische Keramikfilter solche Merkmale besitzt wie beispielsweise
ein hohes Abscheidevermögen, eine
hohe Festigkeit, hohe korrosionsbeständige Eigenschaften, eine hohe
Stabilität gegenüber einem
chemischen Waschen und eine lange Lebensdauer, hat er dahingehend
Aufmerksamkeit erregt, dass er organischen Membranfiltern, die hauptsächlich aus
organischen Filtrationsmembranen wie beispielsweise synthetischem
Harz bestehen, überlegen
ist.
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Es
wurde ein Versuch unternommen, den Filtrationsbereich durch Vergrößern eines
monolithischen Keramikfilters des genannten Typs zu erhöhen, um
einen solchen vergrößerten Filter
für die
Behandlung von großen
Wassermengen wie beispielsweise bei der Wasserversorgung oder anderen
großen
Flüssigkeitsmengen
(zu behandelnden Flüssigkeiten)
zu benutzen. Allerdings gibt es dahingehend ein Problem, dass die
Durchlässigkeit
einer zu behandelnden Flüssigkeit
pro Einheit des Filtrationsbereichs verringert ist, da die Durchlässigkeit
für eine
zu behandelnde Flüssigkeit
wie beispielsweise die Wasserdurchlässigkeit verringert ist; da,
je größer der
monolithische Keramikfilter wird, auch der Strömungswiderstand im Inneren
umso größer wird.
Somit sind die Effekte bei der Verbesserung der Filtrationsfähigkeit nicht
so hoch, wie sie in dem Fall erwartet werden, in dem die Filtergröße vergrößert wird,
um das Filtrationsvermögen
zu erhöhen.
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Um
das vorgenannte Problem zu lösen,
ist in dem Fall des keramischen Filters, der von den Fällen, die
in den genannten Patentveröffentlichungen
vorgeschlagen wurden, in JP-B-6-16819 (nachstehend ist diese als
die erste Veröffentlichung
bezeichnet) vorgeschlagen ist, eine Vielzahl von Schlitzen vorgesehen,
die sich von der Außenumfangsfläche eines keramischen
Stützkörpers zu
dem Mittelabschnitt erstrecken. Zusätzlich wird eine Vorrichtung
für das
Abdichten der offenen Enden von jedem der Strömungskanäle, durch die ein Schlitz hindurch
läuft, verwendet.
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In
dem Fall des keramischen Filters, der in JP-A-6-86918 (nachstehend
ist diese als die zweite Veröffentlichung
bezeichnet) vorgeschlagen ist, wird der Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitt verwendet,
der in dem keramischen Stützkörper ausgebildet
ist, durch den Wandabschnitte verlaufen, die mit Trennwänden einstückig gestaltet
sind und die dicker als die Trennwände sind.
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In
dem Fall des keramischen Filters, der in JP-A-6-99039 (nachstehend
ist diese als die dritte Veröffentlichung
bezeichnet) vorgeschlagen ist, sind eine Vielzahl von Nuten oder
Aussparungen eingebaut, die sich von der Außenumfangsfläche eines
keramischen Stützkörpers zu
dem Mittelabschnitt erstrecken. Es ist auch eine Vorrichtung für das Abdichten
der offenen Enden von jedem der Strömungskanäle, durch die Nuten oder Aussparungen
verlaufen, vorgesehen.
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In
dem Fall der vorgenannten keramischen Filter wird ein keramischer
Stützkörper als
Basiskörper
im Allgemeinen durch Extrusion geformt und dann gebrannt. Da während des
Formens mit Leichtigkeit eine Verformung auftreten kann, ist es
allerdings schwierig, einen keramischen Stützkörper mit einer besonderen Gestalt
auszubilden. Zudem ist der durch Formen und Brennen ausgebildete
keramische Stützkörper so
zerbrechlich und so hart, dass es schwierig ist, den keramischen
Stützkörper in
eine besondere Gestalt zu schneiden, und der keramische Stützkörper wird
während
des Schneidens mit Leichtigkeit beschädigt, was eine beträchtliche
Verringerung seiner Festigkeit verursacht.
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Daher
ist es durch die Verfahren des Formens und Schneidens schwierig,
entweder eine Vielzahl von Schlitzen, die sich von der Außenumfangsfläche des
keramischen Stützkörpers zu
dem Mittelabschnitt erstrecken, oder eine Vielzahl von Nuten oder
Aussparungen auszubilden, wie dies in dem Filter der Fall ist, der
in der vorgenannten ersten und dritten Veröffentlichung vorgeschlagen
ist. Zusätzlich gibt
es dahingehend ein Problem, dass die Festigkeit des keramischen
Stützkörpers durch
Schnitte beträchtlich
verringert ist. Wie bei dem keramischen Filter, der in der vorgenannten
zweiten Veröffentlichung vorgeschlagen
ist, verringern sich, falls Wandabschnitte ausgebildet sind und
mit Trennwänden
einstückig
gestaltet sind und dicker als die Trennwände sind, und durch den keramischen
Stützkörper hindurch
verlaufend vorgesehen sind, um Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitte
auszubilden, die Probleme mit dem Schneiden durch geeignetes Auswählen einer
Formdüse,
die für
das Extrusionsformen verwendet wird. Allerdings bestehen weiterhin
Probleme dahingehend, dass der Filtrationsbereich durch die Räume, die
durch die Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitte
belegt sind, verkleinert ist, und die Effekte des Verminderns des
Strömungswiderstands
im Vergleich mit einer Verringerung des Filtrationsbereichs gering
sind.
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Ein
herkömmlicher
monolithischer Keramikfilter ist von der WO-A-88/07 398 bekannt
und hat einen porösen
keramischen Stützkörper mit
einer Vielzahl von Durchgangslöchern,
die erste und zweite Strömungskanäle definieren,
die sich in seiner Längsrichtung
parallel zueinander erstrecken; Trennwände für das Definieren der ersten
und zweiten Strömungskanäle; und
keramische Filtrationsmembrane, die nur an den Innenumfangsflächen der
Trennwände
vorgesehen sind, die die ersten Strömungskanäle definieren. Die Durchdringungskanäle sind durch
Schneiden oder Bohren ausgebildet. Die keramischen Filtrationsmembrane
haben einen Porendurchmesser, der kleiner ist als derjenige des
keramischen Stützkörpers, so
dass ein Anteil der zu behandelnden Flüssigkeit, die von einem Ende
oder beiden Enden des keramischen Stützkörpers zu jedem der ersten Strömungskanäle zugeführt wird,
durch die keramischen Filtrationsmembrane dringt und in die Trennwände eintritt,
und dann aus dem keramischen Stützkörper durch
die Trennwände
ausströmt.
Eine Aufreihung der zweiten Strömungskanäle erstreckt sich
zu den Außenumfangsflächen des
keramischen Stützkörpers hin.
Offene Längsenden
von jedem der Strömungskanäle, die
die Aufreihung der zweiten Strömungskanäle bilden,
sind mit Abdichtelementen abgedichtet, die aus einem porösen Material
hergestellt sind, dessen Poren einen kleineren Durchmesser haben
als die Poren der keramischen Filtrationsmembrane.
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Ein
weiterer ähnlicher
monolithischer Keramikfilter ist von der WO-A-90/03831 bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen monolithischen Keramikfilter
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 so weiterzubilden, dass der Filter dazu in der Lage
ist, den Strömungswiderstand
zu reduzieren, und er eine hohe Festigkeit, eine hervorragende Durchlässigkeit
und eine hohe Filtrationseffizienz besitzt.
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Gemäß der Erfindung
wird dieses Aufgabe durch einen monolithischen Keramikfilter gelöst, der die
Merkmale des Anspruchs 1 hat.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Bei
einem keramischen Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die keramischen Filtrationsmembrane nicht an den
Innenumfangsflächen
der Trennwände
vorhanden, die zumindest eine Aufreihung von Fließkanälen definieren,
die in Reihe ausgebildet sind, parallel zueinander sind, und sich
zu der Außenumfangsfläche des
keramischen Stützkörpers hin
in einer linearen Form oder einer gebrochenen Form erstrecken. Die
entsprechenden offenen Enden der Strömungskanäle in der Längsrichtung sind mit einem
Abdichtelement abgedichtet, das einen Feinporendurchmesser hat,
der gleich dem oder geringer als derjenige von Feinporen der keramischen
Filtrationsmembrane ist.
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Vorzugsweise
ist die Anzahl der zweiten Strömungskanäle im Vergleich
zu der Anzahl der ersten Strömungskanäle, die
andere Aufreihungen ausbilden, kleiner. Die seitliche Breite von
mindestens einem der zweiten Strömungskanäle ist breiter
als diejenige von jedem ersten Strömungskanal, der die anderen
Aufreihungen ausbildet.
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Zudem
kann sich die Gestalt von jedem zweiten Strömungskanal von jedem ersten
Strömungskanal
unterscheiden, der die anderen Aufreihungen bildet. Die Seitentrennwand
zwischen den Strömungskanälen ist
dicker als diejenige, die die ersten Strömungskanäle definiert. Die Außenwand des äußersten
Strömungskanals
der zweiten Strömungskanäle kann
dünner
sein als diejenige des äußersten
Strömungskanals
der ersten Strömungskanäle, die
die anderen Aufreihungen bilden. Die Trennwände zwischen den zweiten Strömungskanälen sind
in einer Parallelrichtung geneigt, in der die Trennwände der
ersten Strömungskanäle angeordnet
sind.
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Die
Außenwand
der äußersten
Strömungskanäle der zweiten
Strömungskanäle ist durch Öffnungen
gestaltet, die in dem Außenumfang
des keramischen Stützkörpers ausgebildet
sind, und mit einem Abdichtelement abgedichtet, wobei das Abdichtelement
einen Feinporendurchmesser hat, der größer ist als der Durchmesser
der Feinporen bei dem Außenumfang.
Die Breite der zweiten Strömungskanäle können in
der Außenumfangsrichtung
des keramischen Stützkörpers schrittweise
größer sein.
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Ein
hohler Abschnitt, mit dem die Aufreihung verbunden ist, ist in dem
keramischen Stützkörper ausgebildet.
Die Seitentrennwand zwischen den zweiten Strömungskanälen ist dünner als diejenige zwischen
den ersten Strömungskanälen, die
die anderen Aufreihungen bilden.
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In
der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck „ein kleinerer
Feinporendurchmesser" sowohl,
dass der maximale Feinporendurchmesser kleiner ist als derjenige
eines keramischen Stützkörpers, der
ein Vergleichsobjekt ist, als auch, dass ein durchschnittlicher
Feinporendurchmesser kleiner ist als derjenige des keramischen Stützkörpers.
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Bei
dem monolithischen Keramikfilter mit dem vorgenannten Aufbau sind
die keramischen Filtrationsmembrane nicht an den Innenumfangsflächen der
Trennwände
vorhanden, die mindestens eine Aufreihung der Strömungskanäle definieren,
die parallel zueinander in Reihe ausgebildet sind, und sich zu der
Außenumfangsfläche des
keramischen Stützkörpers hin
in einer linearen Form oder einer gebrochenen Form erstrecken, und
wobei diese Strömungskanäle und Trennwände als
Ganzes einen Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitt
bilden, der sich in dessen paralleler Richtung erstreckt. Zusätzlich ist
das offene Längsende
von jedem dieser Strömungskanäle abgedichtet,
so dass die zu behandelnde Flüssigkeit,
die zu dem vorderen Ende des keramischen Filters zugeführt wird,
nicht in diese Strömungskanäle strömt.
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Aus
diesem Grund strömt
eine gefilterte Flüssigkeit,
die in die Trennwände
von den benachbarten Strömungskanälen durch
die keramischen Filtrationsmembrane eingetreten ist, mit Leichtigkeit
in die Strömungskanäle, die
die Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitte
bilden, womit aufgrund des Eintritts ein Filtrat durch die Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitte
in einer parallelen Richtung strömt,
das Äußere des
keramischen Stützkörpers erreicht
und aus dem Keramikfilter strömt.
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In
dem keramischen Filter der vorliegenden Erfindung wird im Übrigen ein
Schritt für
das Gießen und
Anhaften einer geschlämmten
keramischen Tonmasse für
die Filtrationsmembranausbildung als Mittel für das Ausbilden keramischer
Filtrationsmembrane an dem Innenumfang der Trennwände, die
die Strömungskanäle definieren,
genutzt. Falls allerdings beim Ausbilden der keramischen Filtrationsmembrane
eine geschlämmte
keramische Tonmasse nicht in die Strömungskanäle gegossen wird, die die Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitte
bilden, werden die keramischen Filtrationsmembrane nicht an dem
Innenumfang der Trennwände
ausgebildet, die die Strömungskanäle definieren.
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Daher
können
in dem keramischen Filter der vorliegenden Erfindung die Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitte
ohne Verwendung eines Schneidvorgangs ausgebildet werden. Aus diesem
Grund gibt es keine Verringerung der Festigkeit, die den Schnitten
und der Ausbildung von Schlitzen, Nuten und Aussparungen zuzuschreiben
ist. Folglich besitzt der keramische Filter gemäß der vorliegenden Erfindung
eine hohe Festigkeit, eine hervorragende Durchlässigkeit und eine hohe Filtrationseffizienz.
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Die
obige Aufgabe und zusätzliche
Vorteile sind aus den folgenden detaillierten Beschreibungen in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein erstes Beispiel eines keramischen
Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
eine vergrößerte Teilausschnittsansicht,
die den keramischen Filter von 1 zeigt.
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3 ist
eine vertikale Schnittansicht, die ein zweites Beispiel des keramischen
Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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4 ist
eine vertikale Schnittansicht, die eine Abwandlung des keramischen
Filters von 3 zeigt.
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5 ist
eine vertikale Schnittansicht, die ein drittes Beispiel eines keramischen
Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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6 ist
eine vertikale Schnittansicht, die eine Abwandlung des keramischen
Filters von 5 zeigt.
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7 ist
eine vertikale Schnittansicht, die eine weitere Abwandlung des keramischen
Filters von 5 zeigt.
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8(a) ist eine vertikale Teilausschnittsansicht,
die ein viertes Beispiel des keramischen Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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8(b) ist eine vertikale Teilausschnittsansicht,
die eine Abwandlung des vierten Beispiels zeigt;
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8(c) ist eine vertikale Teilausschnittsansicht,
die eine weitere Abwandlung des vierten Beispiels zeigt;
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8(d) ist eine vertikale Teilausschnittsansicht,
die eine weitere Abwandlung des vierten Beispiels zeigt.
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9(a) ist eine vertikale Teilausschnittsansicht,
die ein fünftes
Beispiel des keramischen Filters gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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9(b) ist eine vertikale Teilausschnittsansicht,
die eine Abwandlung des fünften
Beispiels zeigt;
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9(c) ist eine vertikale Teilausschnittsansicht,
die eine weitere Abwandlung des fünften Beispiels zeigt.
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10(a) ist eine vertikale Teilausschnittsansicht,
die ein sechstes Beispiel des keramischen Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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10(b) ist eine vertikale Teilausschnittsansicht,
die eine Abwandlung des sechsten Beispiels zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Bezug
nehmend auf 1 ist das erste Beispiel eines
keramischen Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung schematisch gezeigt. Der keramische Filter ist ein großer Filter,
der für
die Behandlung einer großen
Flüssigkeitsmenge
wie beispielsweise bei einer Wasserversorgung verwendet wird.
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Der
vorliegende Keramikfilter hat einen porösen keramischen Stützkörper 10a,
eine keramische Filtrationsmembran 10b und ein Öffnungs-Abdichtelement 10c,
wie dies in den 1 und 2 veranschaulicht
ist: der keramische Körper 10a ist
als ein Hauptabschnitt durch Extrusionsformen ausgebildet; wobei
ein Presskörper
aus einer abgemischten Erde bzw. Masse, die durch Mischen eines
organischen Bindemittels, eines anorganischen Bindemittels, Wasser
und desgleichen mit keramischem Pulver, Trocknen des Presskörpers und
Brennen des getrockneten Presskörpers
bereitet ist.
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Der
keramische Stützkörper 10a hat
eine zylindrische Form und ist mit einer großen Anzahl von Strömungskanälen versehen,
die parallel angeordnet sind, und sich in seiner Längsrichtung
erstrecken. Jede Durchgangspore stellt ein Quadrat dar und bildet
einen Strömungskanal
für die
zu behandelnde Flüssigkeit.
Der keramische Stützkörper 10a hat
einen Durchmesser von 200 mm und eine Länge von 1000 mm, wobei die
Seitenlänge
der rechteckigen Durchgangspore 4 mm beträgt, die Dicke der Trennwände für das Definieren
jeder Durchgangspore 2 mm beträgt
und der durchschnittliche Feinporendurchmesser 10 μm beträgt; wobei
der keramische Stützkörper 10a aus
einem entsprechenden keramischen Pulver wie beispielsweise Aluminiumoxid,
Siliziumoxid, Mullit, Cordierit, Siliziumkarbid, Siliziumnitrid
oder desgleichen als sein Material zusammengesetzt ist.
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Die
keramischen Filtrationsmembrane 10b sind an den Innenumfangsflächen der
Trennwände ausgebildet,
die alle Durchgangsporen definieren, bis auf eine große Anzahl
von Durchgangsporen, die an besonderen Stellen angeordnet sind,
wobei jede der Durchgangsporen in den Strömungskanälen für eine zu behandelnde Flüssigkeit
ausgebildet ist. Die keramischen Filtrationsmembrane 10b haben
eine Dicke von 100 μm
und einen mittleren Feinporendurchmesser von 0,1 μm, und sind
durch Gießen
einer geschlämmten
Tonmasse, die durch Mischen eines organischen Bindemittels, Wasser
und desgleichen mit keramischem Pulver vorbereitet ist, in jede
vorbestimmte Durchgangspore des keramischen Stützkörpers 10a ausgebildet,
wobei dann die keramische Komponente in der gegossenen geschlämmten Tonmasse
an der Innenumfangsfläche
jeder Durchgangspore anhaftet, das Produkt dieses Vorgangs getrocknet
wird, und das Produkt dieses Vorgangs gebrannt wird. Als ein Material
für die
dadurch ausgebildeten keramischen Filtrationsmembrane 10b wird ein ähnliches
Material wie dasjenige für
den keramischen Stützkörper 10a verwendet.
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Falls
Bedarf daran besteht, kann eine keramische Zwischenlage mit einem
mittleren Feinporendurchmesser, der zwischen dem der Trennwand und der
keramischen Filtrationsmembran 10b liegt, an der Innenumfangsfläche jedes
Strömungskanals
des keramischen Stützkörpers 10a vorgesehen
sein. Dies kann die Ausbildbarkeit der keramischen Filtrationsmembrane 10b an
der Innenumfangsfläche
der Trennwände
des keramischen Stützkörpers 10a verbessern.
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Bei
dem vorgenannten keramischen Filter können die Durchgangsporen des
keramischen Stützkörpers 10a jede
geeignete Form wie beispielsweise die eines Quadrats, eines Rechtecks,
eines Polygons und eines Kreises; eine geeignete Größe; eine
geeignete Länge;
und eine geeignete Trennwanddicke haben. Als ein mittlerer Feinporendurchmesser
wird irgendein geeigneter Wert in dem Bereich von 0,1 μm bis zu
einigen 100 μm
gewählt.
Das selbe kann über
die keramische Filtrationsmembran 10b gesagt werden. Die
keramische Filtrationsmembran 10b kann irgendeine geeignete
Dicke haben, und irgendein geeigneter Wert kann als ein mittlerer Feinporendurchmesser
in dem Bereich von einigen 10 Angström bis einigen 10 μm gewählt werden.
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Die Öffnungs-Abdichtelemente 10c dichten die
offenen Enden einer spezifischen Aufreihung der Strömungskanäle, die
von diesen Kanälen
parallel angeordnet sind, hermetisch ab. Die Öffnungs-Abdichtelemente 10c sind
aus einem Material ausgebildet, das durch Beschichten eines keramischen
Materials ähnlich
demjenigen des keramischen Stützkörpers 10a mit
einem keramischen Material ähnlich demjenigen
der keramischen Filtrationsmembrane 10b bereitet ist. Da
es wichtig ist, dass ein Filtrat nicht ausläuft, sollten die Öffnungs-Abdichtelemente 10c einen
Feinporendurchmesser haben, der gleich demjenigen oder kleiner als
derjenige der keramischen Filtrationsmembrane 10b ist.
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Folglich
gibt es in dem vorgenannten keramischen Filter zwei Arten von Strömungskanälen: die ersten
sind Strömungskanäle, bei
denen die keramischen Filtrationsmembrane 10b an der Innenumfangsfläche der
Trennwände
ausgebildet sind, die die Strömungskanäle (als
erste Strömungskanäle 11 bezeichnet)
definieren, und die zweiten sind Strömungskanäle, bei denen die keramischen
Filtrationsmembrane 10b nicht an der Innenumfangsfläche der Trennwände (als
zweite Strömungskanäle 12 bezeichnet)
ausgebildet sind. Wie dies in den 1 und 2 veranschaulicht
ist, sind die zweiten Strömungskanäle 12 in
vertikaler Richtung in vorbestimmten Stufenabständen in Reihe angeordnet und bilden
in horizontaler Richtung eine Vielzahl von Aufreihungen 10d der
Strömungskanäle, die
parallel angeordnet sind. Jene Aufreihungen 10d erstrecken sich
seitlich parallel zueinander und erreichen den Außenumfang
des keramischen Filters (den Außenumfang
des keramischen Stützkörpers 10a).
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Keiner
der zweiten Strömungskanäle 12,
die die Aufreihungen 10d ausbilden, hat die keramische Filtrationsmembrane 10b an
der Innenumfangsfläche.
Aus diesem Grund strömt
die gefilterte Flüssigkeit,
die durch die keramische Filtrationsmembran 10b jedes ersten
Strömungskanals 11 dringt
und in die Trennwand 13 eintritt, mit Leichtigkeit in die
zweiten Strömungskanäle 12 und
die Trennwand 13 zwischen den benachbarten zweiten Strömungskanälen 12.
Daher bildet die Aufreihung 10d der zweiten Strömungskanäle 12 den
Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitt.
Da der Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitt
aus einer großen Anzahl
von zweiten Strömungskanälen 12 in
einem hohlen Zustand besteht, ist ein Strömungswiderstand in dem Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitt,
verglichen mit demjenigen in der Trennwand 13, wesentlich
niedriger.
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In
dem monolithischen Keramikfilter mit dem vorgenannten Aufbau wird,
wie dies in 1 gezeigt ist, eine zu behandelnde
Flüssigkeit
zu seinem vorderen Ende zugeführt,
und strömt
aus seinem hinteren Ende aus; wobei während dieser Zeitdauer ein Teil
der Flüssigkeit
durch die keramischen Filtrationsmembrane 10b dringt, dann
in die Trennwände 13 eintritt
und letztlich als ein Filtrat aus dem Außenumfang des keramischen Stützkörpers 10a strömt.
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In
dem monolithischen Keramikfilter strömt, da eine Vielzahl von Aufreihungen 10d,
die aus zweiten Strömungskanälen 12 bestehen,
die Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitte
bildet, und die offenen Längsenden
dieser zweiten Strömungskanäle 12 mit
den Öffnungs-Abdichtelementen 10c abgedichtet
und verschlossen sind, die Flüssigkeit,
die an dem vorderen Ende des keramischen Filters zugeführt wurde,
nicht in die zweiten Strömungskanäle 12.
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Daher
strömt,
wie dies durch einen Pfeil in 2 schematisch
gezeigt ist, das Filtrat, das durch die keramische Filtrationsmembrane 10b der
entsprechenden benachbarten ersten Strömungskanäle 11 dringt und in
die Trennwände 13 eintritt,
mit Leichtigkeit in die zweiten Strömungskanäle 12, die die Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitte bilden,
und dann strömt
das eingedrungene Filtrat in den Reihen von zweiten Strömungskanälen 12,
die in einer Aufeinanderfolge parallel ausgebildet sind, durch die
Trennwände 13,
erreicht dann das Äußere des
keramischen Filters (das heißt,
den keramischen Stützkörper 10a)
und strömt
aus dem Äußeren des keramischen
Filters aus.
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Übrigens
wurde in dem vorgenannten keramischen Filter die Vorrichtung für das Gießen einer geschlämmten keramischen
Tonmasse in jede Durchgangspore zur Ausbildung von Filtrationsmembranen
und auch für
das Anhaften der geschlämmten Tonmasse
an seinen Wandflächen
als Vorrichtung für das
Ausbilden der keramischen Filtrationsmembrane 10b an der
Innenumfangsfläche
der Trennwände 13, die
jeden der Strömungskanäle definieren,
angewendet. Zu dem Zeitpunkt des Ausbildens der keramischen Filtrationsmembrane 10b werden
allerdings, falls die geschlämmte
Tonmasse nicht in die Durchgangsporen gegossen wird, die die zweiten
Strömungskanäle 12 ausbilden,
die die Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitte
bilden, die keramischen Filtrationsmembrane 10b nicht an
der Innenumfangsfläche
der Trennwände 13 ausgebildet,
die die zweiten Strömungskanäle 12 definieren.
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Daher
sind in dem vorgenannten vorliegenden keramischen Filter die Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitte
ausgebildet, ohne geschnitten zu werden. Somit wird die Festigkeitsverringerung,
die normalerweise auf Schnitte zurückgeführt wird, und die durch Schneiden
hervorgerufen wird, oder die Ausbildung von Schlitzen, Nuten oder Aussparungen
beseitigt. Somit wird der vorgenannte keramische Filter ein keramischer
Filter, der eine hohe Festigkeit, eine hervorragende Durchlässigkeit und
eine hohe Filtrationseffizienz hat.
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3 veranschaulicht
ein zweites Beispiel des keramischen Filters gemäß der vorliegenden Erfindung.
In diesem keramischen Filter sind die zweiten Strömungskanäle 12,
die eine Aufreihung 10d bilden, verglichen mit den ersten
Strömungskanälen 11 jeweils
in einer seitlichen Ausdehnung breit ausgebildet. Die Anzahl der
Trennwände 13,
die die zweiten Strömungskanäle 12 definieren,
ist verglichen mit der Anzahl der Trennwände 13, die die ersten
Strömungskanäle 11 definieren,
die die anderen Aufreihungen bilden, geringer.
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Bei
dem keramischen Filter dieses zweiten Beispiels sind die zweiten
Strömungskanäle in einer solchen
Größe ausgebildet,
dass zwei erste Strömungskanäle 11 und
eine einzelne Aufreihung von Trennwänden 13, die diese
zweiten Strömungskanäle definiert,
einstückig
gestaltet sind. Die gebildeten zweiten Strömungskanäle 12 haben eine größere Breite,
und die Trennwände 13 als
Ganzes bilden eine Vielzahl von Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitten,
die sich seitlich parallel in vertikaler Richtung erstrecken.
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Bei
dem keramischen Filter des zweiten Beispiels ist zu beachten, dass
die zweiten Strömungskanäle 12 so
aufgebaut sein können,
dass sie in der Breite zwischen den entsprechenden Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitten
variieren, oder so aufgebaut sein können, dass sie in der Breite
zwischen einem einzigen Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitt
variieren. In 4 ist auch zu beachten, dass
eine Aufreihung 10d von zweiten Strömungskanälen 12 so aufgebaut
sein kann, dass sie quer über
den restlichen Aufreihungen 10d innerhalb des keramischen
Stützkörpers 10a vorhanden ist.
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In
den 5 bis 7 ist ein drittes Beispiel eines
keramischen Filters gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. In dem dritten Beispiel ist entweder ein hohler Abschnitt 14 in
der Form eines Zylinders (5), ein
hohler Abschnitt 14 in der Form eines quadratischen Schafts
(6) oder ein hohler Abschnitt 14 in der
Form einer feinen Nut (7) in dem Mittelabschnitt des
keramischen Stützkörpers 10a ausgebildet.
Der hohle Abschnitt 14 steht mit einer sich seitlich erstreckenden
Aufreihung 10b von zweiten Strömungskanälen 12 und/oder einer
sich vertikal erstreckenden Aufreihung 10b in Verbindung.
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Bei
dem keramischen Filter des dritten Beispiels sind die keramischen
Filtrationsmembrane 10b nicht an der Innenumfangsfläche der
hohlen Abschnitte 14 vorhanden, und das vordere Ende jedes hohlen
Abschnitts 14 ist mit einem Öffnungs-Abdichtelement verschlossen,
um einen Ausfluss eines Filtrat zu verhindern. Durch diese Anordnung
werden in dem keramischen Filter eine Vielzahl von Strömungswiderstands-Verminderungsabschnitten
aufgebaut, die sich radial erstrecken, wobei sich der hohle Abschnitt 14 in
der Mitte befindet.
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In 8 ist ein viertes Beispiel des keramischen
Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Bei dem keramischen Filter unterscheidet sich die
Schnittgestaltung der ersten Strömungskanäle 11 von
derjenigen der zweiten Strömungskanäle 12. 8(a) und (b) veranschaulichen Beispiele der Gestaltung
der zweiten Strömungskanäle 12,
die bezüglich
der hexagonalförmigen
ersten Strömungskanäle 11 verformt
sind. 8(c) und (d) veranschaulichen Beispiele
der Gestaltung der zweiten Strömungskanäle 12,
die bezüglich
der quadratförmigen
ersten Strömungskanäle 11 verformt
sind. In 8(d) ist zu beachten, dass eine
dicke Trennwand 13, die sich in einer zu den zweiten Strömungskanälen 12 parallelen
Richtung erstreckt, ausgebildet ist, um eine Aufreihung 10d zu
verstärken.
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Bei
dem keramischen Filter des vierten Beispiels verbreitert sich jeder
zweite Strömungskanal 12 allmählich, wobei
der Strömungswiderstand
der Aufreihung 10d in Richtung des Außenumfangs eines keramischen
Stützkörpers 10a allmählich verringert
ist.
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In 9 ist ein fünftes Beispiel des keramischen
Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Bei diesem keramischen Filter variiert die Form einer
Trennwand 13, die die zweiten Strömungskanäle 12 definiert. Die 9(a) und (b) veranschaulichen Beispiele, bei denen
die Dicke der Trennwand 13 variiert, die die zweiten Strömungskanäle 12 definiert. 9(c) veranschaulicht ein Beispiel, bei dem die Trennwand 13 geneigt
ist, um ihre Fläche
zu vergrößern.
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In 10 ist ein sechstes Beispiel des keramischen
Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Bei dem keramischen Filter unterscheidet sich
die äußere Wand
der äußersten
zweiten Strömungskanäle 12 in
einer Aufreihung 10d von der der anderen zweiten Strömungskanäle 12. 10(a) veranschaulicht ein Beispiel, in dem ein
Abschnitt 11a der Außenumfangswand
eines keramischen Stützkörpers 10a dünn gestaltet
ist, um den Strömungswiderstand
zu verringern. 10(b) veranschaulicht ein Beispiel,
in dem der Abschnitt 11a der Außenumfangswand eines keramischen
Stützkörpers 10a mit
einem Öffnungs-Abdichtelement 11b mit geringem
Widerstand gefüllt
ist, um den Strömungswiderstand
zu verringern.