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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf selbstregenerierfähige Kommunikationsnetze,
und insbesondere auf ein Ringtopologienetz, das Multiplexsignale
auf Schutzkommunikationspfaden während
Fehlern durch schnelles Schalten von Betriebskommunikationspfaden
unterstützt.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Ringtopologienetze,
insbesondere optische Ringnetze erhalten gegenwärtig Aufmerksamkeit, da die
Anzahl von Wellenlängen,
die auf eine einzelne optische Verbindung gemultiplext werden können, aufgrund
jüngster
innovativer Techniken ansteigt. Eine Anzahl technischer Veröffentlichungen
beschäftigen
sich mit diesem Thema. Ein Vierfaser-Ringnetz ist in einem technischen
Bericht "Multiwavelength Survivable
Ring Network Architectures",
A.F. Elrefaie, Proceedings of ICC'93, Seiten 1245–1251, 1993 erläutert. Gemäß dieser
Veröffentlichung
ist ein Umschalt-Fehlerbeseitigungsverfahren erläutert. In einem Vierfaser-Ringnetz,
in dem optische Verbindungen durch eine Anzahl von Netzknoten zusammengeschaltet
sind, so dass Betriebsringe zur Übertragung
von Signalen in entgegengesetzer Richtung der Ringtopologie und
Schutzringe zur Übertragung
von Signalen in entgegengesetzer Richtung der Ringtopologie gebildet
werden. Die Schutzringe entsprechen jeweils den Betriebsringen und
die Übertragungsrichtung
jedes Schutzringes ist ebenfalls entgegengesetzt der Übertragungsrichtung
jedes entsprechenden Betriebsrings. Es werden optische Pfade auf
jedem der Betriebs- und Schutzringe zwischen den Netzknoten gebildet.
Wenn ein optischer Betriebspfad zwischen Quellenknoten und Zielknoten ausfällt, werden
zwei Umschaltpunkte gebildet, einer an jedem Ende der betroffenen
Verbindung des Betriebspfads, um die Enden des entsprechenden optischen
Schutzpfades zu nicht betroffenen Abschnitten des Betriebspfades
zu verbinden, so dass eine Wiederherstellungsroute zwischen den
Quellenknoten und den Zielknoten hergestellt wird.
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Da
die Umschaltpunkte in der Nähe
der Fehlerstelle liegen, kann die Wiederherstellungsroute durch
Knoten, die benachbart zu der Fehlerstelle liegen, schnell gebildet
werden, und es gibt keinen Bedarf, Fehlerbeseitigungsnachrichten
zwischen den betroffenen Knoten auszutauschen. Die Länge der Wiederherstellungsroute
ist jedoch ausgesprochen lang. Wenn sich ein Betriebspfad über die
Hälfte
seines Rings erstreckt, würde
die Länge
der Wiederherstellungsroute eineinhalb mal so lang wie die gesamte
Länge des
Rings werden.
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Ein
Zweifaser-Ringnetz wird in einem technischen Bericht "An Optical FDM-Based
Self-Healing Ring Network Employing Arrayed Waveguide Grating Filters
and EDFA's with
Level Equalizers",
Hiromu Toba et al., IEEE Journal on Selected Areas in Communications,
Ausgabe 14, Nr. 5, Seiten 800 bis 813 erläutert. In dem Zweifaser-Ringnetz
wird einer der beiden Ringe als Betriebsring für die Übertragung von Signalen in
eine Richtung der Ringtopologie und der andere zur Übertragung
desselben Signals in die entgegengesetzte Richtung verwendet. Auf
dem Betriebsring wird zwischen zwei Knoten ein Betriebspfad gebildet,
und ein entspre chender Schutzpfad wird zwischen diesen auf dem Schutzring
gebildet. Unter normalen Bedingungen werden Signale von dem Quellenknoten
sowohl auf den Betriebspfad als auch auf den Schutzpfad geleitet.
Wenn der Betriebspfad ausfällt,
kommt es zu einem sofortigen Wechsel bei diesen zwei Knoten, um
die Kommunikation über den
Schutzpfad fortzuführen.
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Obwohl
alle Signale auf dem Schutzpfad vollständig und schnell wiederhergestellt
werden können,
ist die Nutzungseffizienz der Übertragungsmedien
niedrig.
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US-A-5
159 595 (FLANAGAN THOMAS P J ET AL) bezieht sich auf ein Übertragungssystem,
das Knoten aufweist, die in einem Ring über zwei gemultiplexte Übertragungspfade
gekoppelt sind, die entgegengesetzte Übertragungsrichtungen aufweisen. In
dem Fall, dass ein Fehler eine solche Kommunikation beeinträchtigt,
wird eine Schutzumschaltung bewirkt, um die bidirektionale Kommunikation
zwischen den zwei Knoten unter Verwendung beider Pfade auf einem
zweiten, verbleibenden Teil des Rings aufrecht zu erhalten (Auszug).
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Diese
Druckschrift verwendet das Umschalt-Fehlerbeseitigungsverfahren.
Wie aus 6 ersichtlich ist, wird ein
Fehler zwischen den Knoten 1 und 2 durch die Knoten 1 und 2 festgestellt.
Bei Feststellung eines solchen Fehlers werden die Knoten 1 und 2 auf
eine Weise neu konfiguriert, die ermöglicht, dass der Verkehr von
Knoten 6 an Knoten 3 durch die Knoten 1, 6, 5, 4, 3 und 2 läuft, und
dass der Verkehr von Knoten 3 an Knoten 6 durch
die Knoten 2, 3, 4, 5, 6 und 1 läuft. Jeder
Knoten des Systems von 6 umfasst in 7 dargestellte
Zeitschlitzaustauscher (TSIs = time slot interchangers) (60)
und (62). Der Zeitschlitzaustauscher TSI (60)
stellt einen Umschaltpfad bereit, damit STS-1 Signale auf selektive Weise
von dem Eingangsport (14')
an den Ausgangsport (16'') geleitet werden,
und der Zeitschlitzaustauscher TSI (62) stellt einen Umschaltpfad
bereit, damit STS-1 Signale selektiv von dem Eingansport (16') an den Ausgangsport (14'') geleitet werden (Beschreibung,
Spalte 10, Zeilen 17 bis 25).
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Indem
in diesem Dokument ein Betriebspfad zwischen dem Abschluss- und
Einspeisepunkt auf einen Schutzpfad geschaltet wird, wird der Verkehr
von einem Ablauf im Uhrzeigersinn auf einen Ablauf entgegen dem
Uhrzeigersinn zwischen dem Einspeise- und den Abschlusspunkten geschaltet.
Dies verkürzt die
Länge des
Wiederherstellungspfads und verhindert die Schwäche des Standes der Technik
der verschwenderischen Netzressource, die in Zusammenhang mit dem
langen Wiederherstellungspfad besteht, der für das Umschaltverfahren notwendig
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Ringtopologienetz
bereitzustellen, das kurze Fehlerbeseitigungsrouten benötigt und
eine hocheffiziente Nutzung der Übertragungsmedien
sicherstellt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung gibt es ein Kommunikationsnetz,
wie in Anspruch 1 dargelegt ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung einen in Anspruch
11 dargelegten Netzknoten.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen
detaillierter erläutert,
in denen:
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1 ein
Blockdiagramm eines optischen Ringtopologienetzes gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 ein
Blockdiagramm eines optischen Add/Drop-Multiplexers von 1 ist;
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3 ein
Ablaufdiagramm des Betriebs des Überwachungsschaltkreises
des Add/Drop-Multiplexers ist;
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4 ein
schematisches Diagramm ist, das optische Mehrfachpfade erläutert, die
in einem der Betriebsringe und in einem der Schutzringe von 1 gebildet
sind;
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5 ein
schematisches Diagramm eines Zweiringtopologienetzes gemäß einer
modifizierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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6 ein
Blockdiagramm eines Add/Drop-Multiplexers von 5 ist.
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7 ein
schematisches Diagramm ist, das Routen darstellt, denen die Signale
von 6 folgen, die im Fall von Verbindungsfehlern entstehen;
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8 ein
schematisches Diagramm eines Zweiringtopologienetzes gemäß einer
weiteren Modifizierung der vorliegenden Erfindung ist;
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9 ein
Blockdiagramm eines Add/Drop-Multiplexers von 8 ist;
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10 ein
schematisches Diagramm ist, das Routen darstellt, denen die Signale
von 9 folgen, die im Fall von Verbindungsfehlern entstehen;
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11A und 11B schematische
Diagramme eines Vierringtopologienetzes gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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12 ein
Blockdiagramm eines Add/Drop-Multiplexers ist, der in der Ausführungsform
der 11A und 11B verwendet
wird;
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13A und 13B Ablaufdiagramme des
Betriebs des Überwachungsschaltkreises
des Zielknotens der 11A und 11B im
Fall von Verbindungsfehlern sind;
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14 ein
Ablaufdiagramm des Betriebs des Überwachungsschaltkreises
eines Quellenknotens von 11B im
Fall von Verbindungsfehlern ist; und
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15A, 15B und 15C Blockdiagramme optischer Schutzswitches sind,
die bei universellen Anwendungen für mögliche Fehlern in einem Vierringtopologienetz
von Nutzen sind.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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In 1 ist
ein Vierfaserringnetz mit Wellenlängen-Multiplex-Verfahren (WDM) der
vorliegenden Erfindung erläutert.
Das Netz umfasst eine Vielzahl von Knoten 105 bis 108,
die optische Faserverbindungen zusammenschalten, um die Ringe 101 bis 104 in
einer Ringtopologie zu bilden. Die Ringe 101 bis 102 bilden
ein erstes Paar an Betriebs- bzw. Schutzübertragungsvorrichtungen, und
die Ringe 103 bis 104 bilden ein zweites Paar
an Betriebs- bzw. Schutzübertragungsvorrichtungen.
Die Übertragungsrichtungen
der Betriebs- und Schutzringe auf jedem Paar sind entgegengesetzt
zueinander, und die Übertragungsrichtung
des Betriebsrings des ersten Paars ist entgegengesetzt zu der Richtung
des Betriebsrings des zweiten Paars.
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Jeder
Netzknoten weist einen ersten optischen Add/Drop-Multiplexer (ADM) 121 zum
Verarbeiten von optischen Signalen auf, die üblicherweise im Uhrzeigersinn über den
Betriebsring 101 des ersten Paars laufen, sowie einen zweiten
ADM 122 zum Verarbeiten von optischen Signalen, die üblicherweise
entgegen dem Uhrzeigersinn über
den Betriebsring 103 des zweiten Paars laufen. Im Fall
eines Fehlers verarbeitet der ADM 121 ebenfalls Signale,
die entgegen dem Uhrzeigersinn über
den Ring 102 laufen, während der
ADM 122 Signale verarbeitet, die im Uhrzeigersinn über den
Ring 104 laufen.
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Jeder
optische Add/Drop-Multiplexer des Netzes ist mit einem Netzelement
wie ATM(Asynchronous Transfer Mode)-Switches oder SONET(Synchronous
Optical Network)-Anschlüssen verbunden,
um eingehende Verkehrssignale der Wellenlängen λ1 und λ2 im
1,5 μm-Bereich durch Multiplexen
mit anderen Verkehrssignalen hinzuzufügen, und Verkehrssignale der
Wellenlängen λ1 und λ2 im 1,5 μm-Bereich auszukoppeln,
indem diese von anderen Verkehrssignalen gedemultiplext werden.
Zusätzlich
zu den Verkehrssignalen wird ein Überwachungs- oder OAM(Operation,
Administration and Maintenance)-Rahmen der Wellenlänge λ8 im
1,3 μm-Bereich
mit den Verkehrssignalen gemultiplext.
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Alle
optischen Add/Drop-Multiplexer 121 und 122 des
Netzes haben den gleichen Aufbau. wie in 2 dargestellt
ist, umfasst jeder ADM 121 (122) einen Betriebs-ADM-Prozessor 209 und
einen Schutz-ADM-Prozessor 210 von gleichem Aufbau, die
jeweils in dem Betriebsring 101 (103) und dem Schutzring 102 (104)
verbunden sind. Aufgrund des gleichen Aufbaus bezieht sich die folgende
Beschreibung der Einfachheit halber nur auf den ADM 121.
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Am
Eingang des ADM-Prozessors 209 wird ein auf dem Betriebsring 101 ankommendes WDM-Signal
an einen optischen Demultiplexer 300 weitergeleitet, wo
das Verkehrssignal in die Wellenlängenkomponenten λ1 und λ2 aufgeteilt
und zu optischen Splittern 301 bzw. 302 geleitet
wird, um die empfangenen Signale auszukoppeln. Die optischen Pfadswitches 305 und 306 sind
vorhanden, um einen Knotenpunkt eines optischen Pfads oder einen
Quellenpunkt eines optischen Pfads für aufzuaddierende Signale zu
bilden, die von einem Upstream-Netzelement über die Schutzswitches 211, 212 geliefert
werden. Diese Pfadswitches werden über eine externe Quelle gesteuert,
um ausschließlich
einen optischen Multiplexer 307 mit Signalen von den Splittern 301, 302 oder
Signalen von den Schutzswitches 211 und 212 zu
speisen.
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Auf ähnliche
Weise wird das entgegen dem Uhrzeigersinn laufende WDM-Signal, das
während einer
Fehlerbeseitigungsdauer über
den Schutzring 102 läuft,
zu einem optischen Demultiplexer 300' des ADM-Prozessors 210 geleitet,
wo das Verkehrssignal in die Wellenlängenkomponenten λ1 und λ2 aufgeteilt und
zu den optischen Splittern 301' bzw. 302' geleitet wird. Die optischen Pfadswitches 305' und 306' werden bereitgestellt,
um einen Knotenpunkt eines optischen Pfads oder einen Quellenpunkt
eines optischen Pfads für
aufzuaddierende Signale zu bilden, die von dem Upstream-Netzelement über Schutzswitches 211, 212 geliefert
werden. Diese Pfadswitches werden über eine externe Quelle gesteuert,
um ausschließlich
einen optischen Multiplexer 307' mit Signalen von den Splittern 301, 302 oder
Signalen von den Schutzringen 211 und 212 zu speisen.
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OAM-Befehlsrahmen
des Betriebsrings werden durch den Demultiplexer 300 ausgekoppelt
und einem überwachungsschaltkreis 215 zugeführt, wo ihre
Inhalte zur Steuerung von optischen Schutzswitches 211, 212, 213 und 214 überwacht
werden. OAM-Befehlsrahmen werden ebenfalls auf dem Schutzring 102 übertragen,
wenn dieser verwendet wird, falls die Betriebsroute ausfällt. OAM-Befehlsrahmen
auf dem Schutzring 102 werden von dem Demultiplexer 300' erkannt und
dem Überwachungsschaltkreis 215 zugeführt, um
die optischen Schutzswitches 211, 212, 213 und 214 zu
steuern, wenn die ausgefallene Route repariert ist. Der Überwachungsschaltkreis
leitet auch den empfangenen OAM-Rahmen an den Downstream-Knoten weiter, wie
durch die gestrichelten Linien 250 dargestellt ist.
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Eine
Vielzahl von Splittern 217 bis 220 sind mit den
Eingängen
der Schutzswitches 213 und 214 verbunden. Die
Splitter 217 und 218 extrahieren einen großen Teil
(90%) der Energie aus den Auskoppelsignalen der Splitter 301' und 301 zur
Kopplung an Schutzswitch 214 und leiten die restliche Energie zum Überwachungsschaltkreis 215.
Gleichermaßen extrahieren
die Splitter 219 und 220 einen großen Teil der
Energie der Auskoppelsignale der Splitter 302' und 302 zur
Koppelung an den Schutzswitch 213 und leiten die restliche
Energie an den Überwachungsschaltkreis 215.
Ansprechend auf die Steuersignale des Überwachungsschaltkreises 215 wählt der Schutzswitch 213 einen
der Ausgänge
der Splitter 219 und 220 für die Aufschaltung auf das Downstream-Netzelement aus,
und der Schutzswitch 214 wählt einen der Ausgänge der
Splitter 218 und 219 zum Koppeln an das Downstream-Netzelement aus.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm des Betriebs des Überwachungsschaltkreises 215 eines
jeden Add/Drop-Multiplexers während
eines Fehlerbeseitigungsvorgangs.
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Ein
Fehlerbeseitigungsvorgang beginnt in einem Netzknoten, wenn der Überwachungsschaltkreis
des Knotens feststellt, dass die Bitfehlerrate eines eingehenden
optischen Signals, das bei seinem eigenen Knoten aufhört, unter
einen vorherbestimmten Schwellenwert gefallen ist (Schritt 351).
Wenn dies der Fall ist, stellt der Überwachungsschaltkreis fest,
dass sein eigener Knoten ein Zielknoten eines optischen Betriebspfades
von dem Quellenknoten des überwachten
Signals ist, und dass ein Verbindungsfehler in diesem Betriebspfad
aufgetreten ist. Der Ablauf geht weiter zu Schritt 352,
um einen OAM-Rahmen zu erzeugen und an einen benachbarten Knoten über einen
nicht betroffenen Teil des Betriebsrings zu übertragen, der den Quellenknotenidentifizierer
in dem Zieladressfeld (ZA) des Rahmens, den Pfadidentifizierer des
fehlerhaften Betriebspfades und die Art des Fehlers aufweist. Bei Schritt 353 führt der Überwachungsschaltkreis
des Zielknotens eine Schutzumschaltung von dem ausgefallenen Betriebspfad
auf einen Schutzpfad durch, der zuvor zwischen den Quellenknoten
und den Zielknoten gebildet wurde.
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Wenn
die Entscheidung bei Schritt 351 negativ ist oder wenn
der Überwachungsschaltkreis
des Zielknotens bei Schritt 353 eine Schutzumschaltung durchgeführt hat,
geht der Ablauf bei Schritt 354 weiter, um OAM-Rahmen zu überwachen.
Wenn ein OAM-Rahmen empfangen wird, der für einen anderen Knoten bestimmt
ist, geht der Ablauf zu Schritt 355 weiter, um den Rahmen
an einen nicht betroffenen Abschnitt des Betriebsrings weiterzuleiten,
so dass der Rahmen zu einem benachbarten Knoten weitertransportiert
wird.
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Wenn
die Entscheidung bei Schritt 354 negativ ist oder wenn
der Überwachungsschaltkreis
einen OAM-Rahmen an einen benachbarten Knoten weitergeleitet hat,
geht der Ablauf bei Schritt 356 weiter, um zu überprüfen, ob
ein OAM-Rahmen empfangen wird, der für seinen eigenen Knoten bestimmt
ist. Wenn dies der Fall ist, stellt der Überwachungsschaltkreis des
Quellenknotens fest, dass ein Verbindungsfehler in einem Betriebspfad
aufgetreten ist, der durch den Pfadidentifizierer des empfangenen Rahmens
identifiziert wurde, und führt
eine Schutzumschaltung auf den vorher gebildeten Schutzring durch
und kehrt zu dem Startpunkt der Routine zurück. Wenn die Entscheidung bei
Schritt 356 negativ ist, geht der Ablauf zu Schritt 351 zurück.
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Wenn
ein Verbindungsfehler zwischen den in 1 dargestellten
Knoten 105 und 106 auftritt, ist somit das WDM-Signal,
das üblicherweise
im Uhrzeigersinn über
einen optischen Betriebspfad 131 von dem Quellenknoten 106 an
den Zielknoten 108 läuft, betroffen,
und eine Schutzumschaltung findet bei den Quellen- und Zielknoten 106 und 108 statt,
um auf einen optischen Schutzpfad 132 umzuschalten, um das
betroffene Signals entgegen dem Uhrzeigersinn zu transportieren.
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Genauer
gesagt wird der Betriebspfad bei den ADMs 121 der Knoten 106, 105 und 108 wie
folgt gebildet.
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Bei
dem Quellenknoten 106 bauen die Switches 305, 306 Verbindungen
zwischen den Schutzswitches 211, 212 und dem Multiplexer 307 auf,
so dass Quellensignale der Wellenlängen λ1 und λ2 der Netzelemente
durch die oberen Positionen der Schutzswitches 211, 212 geleitet
und auf den Betriebsring 101 weitergeleitet werden. Bei
dem Zwischenknoten 105 bauen die Pfadswitches 305, 306 Verbindungen
zwischen den Splittern 301, 302 und dem Multiplexer 307 auf,
um die empfangenen Signale im Uhrzeigersinn auf dem Ring 101 weiterzuleiten.
Bei dem Zielknoten 108 werden die Schutzswitches 213, 214 betrieben,
um die Ausgänge
der Splitter 220 und 218 zum Koppeln der über die
Splitter 301, 302 empfangenen Abschlusssignale
an das Netzelement auszuwählen,
während
die Pfadswitches 305, 306 umgeschaltet werden,
um die Verbindungen zwischen den Splittern 301, 302 und
dem Multiplexer 307 zu beenden.
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Ein
optischer Schutzpfad 132 wird gebildet, indem die Pfadswitches 305', 306' des Zwischenknotens 107 zum
Aufbau von Verbindungen zwischen den Splittern 301', 302' und dem Multiplexer 307' betrieben werden.
Bei dem Quellenknoten 106 bauen die Pfadswitches 305' und 306' Verbindungen
zwischen den Schutzswitches 211, 212 und dem Multiplexer 307' in Vorbereitung
auf die möglichen Übertragungen
des Quellensignals zum Schutzring 102 auf, wenn diese Schutzswitches
auf ihre untere Position geschaltet werden.
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Bei
dem Zielknoten 108 werden die Pfadswitches 305', 306' abgeschaltet,
um zu verhindern, dass dem Multiplexer 307' Signale von diesen Switches in Vorbereitung
auf den möglichen
Empfang von Abschlusssignalen vom Schutzring 102 über den
Demultiplexer 300' zugeführt werden,
wenn die Schutzswitches 213 und 214 auf ihre untere
Position geschaltet werden.
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Der
Ablauf des Ablaufdiagramms von 3 wird nachstehend
unter Annahme, dass wie in 1 angegeben
auf dem Betriebspfad 131 ein Verbindungsfehler zwischen
den Knoten 105 und 106 auftritt, beschrieben.
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Zuerst
erfasst der Überwachungsschaltkreis 215 des
Zielknotens 108 das Auftreten eines Verbindungsfehlers,
wenn er feststellt, dass die Bitfehlerrate des Signals von den Splittern 218, 220 unter
den Schwellenwert gefallen ist (Schritt 351). Der Überwachungsschaltkreis 215 des
Zielknotens 108 erzeugt einen OAM-Rahmen 133,
der den Identifizierer des Quellenknotens 106 und den Identifizierer
des ausgefallenen Pfads 131 sowie einen Befehl zur Schutzumschaltung
aufweist. Dieser Rahmen wird über
einen nicht betroffenen Bereich des Betriebsrings 101 zum
Knoten 107 übertragen
(Schritt 352), wo der Überwachungsschaltkreis 215 seines
ADM 121 den Zielknotenidentifizierer überprüft. Wird festgestellt, dass
der Rahmen nicht für
den Knoten 107 bestimmt ist (Schritt 354), sendet
er diesen Rahmen als einen OAM-Rahmen 134 über einen
nicht betroffenen Bereich des Betriebsrings erneut zum Quellenknoten 106 (Schritt 355).
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In
der Zwischenzeit betätigt
der Überwachungsschaltkreis 215 des
Zielknotens 108 den Schutzswitch 214, um den Ausgang
des Splitters 217 mit dem Downstream-Netzelement zu verbinden (Schritt 353),
so dass er das WDM-Signal empfangen kann, das auf dem Schutzpfad
auf dem Ring 102 von dem Quellenknoten 106 übertragen
wird.
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Wenn
der Überwachungsschaltkreis 215 des Quellenknotens 106 den
OAM-Rahmen 134 empfängt
(Schritt 356), stellt er fest, dass der Rahmen für seinen
eigenen Knoten bestimmt ist und dass ein Verbindungsfehler aufgetreten
ist, und ermöglicht durch
Umschaltung seiner Schutzswitches 211, 212 auf
ihre untere Position ein Schalten auf einen Schutzpfad (Schritt 357).
Daraus folgt, dass die Signale vom Quellenknoten 106 durch
die Schutzswitches 211, 212 und Pfadswitches 355', 356' gekoppelt werden,
mit dem Multiplexer 307' in
ein WDM-Signal gemultiplext werden, auf einen Schutzpfad 132 weitergeleitet
werden, im entgegengesetzen Uhrzeigersinn an den Mittelknoten 107 übertragen
werden und an den Zielknoten 108 weitergeleitet werden.
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Wenn
der Verbindungsfehler behoben ist, wird die Netzkonfiguration durch
Umschaltung vom Schutzring auf den Betriebsring in Vorbereitung
auf einen möglichen
Verbindungsfehler wiederhergestellt.
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Wenn
der Verbindungsfehler zwischen den Knoten 105 und 106 aufgrund
eines Kabelbruchs zustande kommt, ist auch das WDM-Signal betroffen, das üblicherweise
entgegen dem Uhrzeigersinn auf einem in dem Ring 103 gebildeten
Betriebspfad läuft. In
diesem Fall agieren die Knoten 108 und 106 als Quellen-
und Zielknoten, um die Routine von 3 durchzuführen, wobei
der Knoten 107 ebenfalls als ein Zwischenknoten agiert,
um das Signal auf einen Schutzpfad umzuschalten, der zuvor in dem
Ring 104 gebildet wurde.
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Es
kann erkannt werden, dass die Länge
des Schutzpfads 132 zur Beseitigung eines Fehlers im Vergleich
zu dem konventionellen rückübertragenden
Vierfaserringnetz erheblich verkürzt
wird. In einer ähnlichen
Situation wie in 1 würde dieses Umschaltfehlerbeseitigungsschema
Knoten 105 und 106 benötigen, um zwei Umschaltpunkte
zu bilden, einen an jedem Ende der ausgefallenen Verbindung, so dass
ein Wiederherstellungspfad gebildet wird, der beim Knoten 106 beginnt,
durch die Knoten 107 und 108 zu Knoten 105 läuft, wo
er zurück
zum Knoten 108 springt. Die vorliegende Erfindung ermöglicht daher
die Implementierung eines Vierfaserringnetzes mit einer Long-Haul-Ringstruktur,
die eine kleine Anzahl von Zwischenknoten aufweist.
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Wenn
das Netz ein Rahmenformat verwendet, in dem die Bitposition Informationen
angibt, können
der Zielknotenidentifizierer und die Pfadidentifizierer jeweils
den ersten und zweiten acht Bits des oben erwähnten Abschnitts zugewiesen
sein und der Befehl kann durch nur einen Bit dargestellt sein. In dem
oben erwähnten
Beispielfall ist nur ein optischer Betriebspfad zum Zweck des Beschreibens
des grundsätzlichen
Arbeitsablaufs jedes Knotens während
des Fehlerbeseitigungsvorgangs durch den Verbindungsfehler betroffen.
Wenn eine Anzahl von optischen Pfaden gleichzeitig betroffen ist,
ist es für
einen Quellenknoten von Vorteil, einen OAM-Rahmen zu erzeugen, indem
solche Bitsequenzen in Anzahlen verbunden werden, die der Anzahl
der betroffenen Pfade oder Wellenlängen entsprechen. Unter Verwendung
einer einzelnen Befehlsnachricht kann eine Schutzumschaltung gleichzeitig
auf so vielen optischen Pfaden durchgeführt werden, wie es unterschiedliche
Wellenlängen
in einer Faserverbindung gibt.
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4 zeigt
ein Beispiel einer Pfadkonfiguration der vorliegenden Erfindung,
in der eine Anzahl optischer Pfade in dem Betriebsring 101 unter
Verwendung einer einzelnen Wellenlänge gebildet wird. Da das Netz
eine symmetrische Struktur mit Bezug auf die Übertragungsrichtung aufweist,
ist die Pfadkonfiguration des zweiten Paars von Ringen 103 und 104 identisch
mit der des ersten Paars, und daher ist nur ein Paar der Ringe 101 und 102 dargestellt.
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Wie
dargestellt ist, werden die optischen Pfade 401 bis 404 in
dem in Uhrzeigersinn betriebenen Betriebsring unter Verwendung der
Wellenlänge λ1 gebildet.
Da es möglich
ist, andere Wellenlängen
zur Herstellung zusätzlicher
optischer Pfade in dem Netz zu verwenden, ist nur eine Wellenlänge dargestellt, um
den Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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Die
optischen Pfade 401 bis 404 werden auf dem Betriebsring 101 zwischen
benachbarten Knoten in der im Uhrzeigersinn laufenden Übertragungsrichtung
gebildet. Entsprechend den optischen Betriebspfaden 401 bis 404 werden
die optischen Pfade 401' und 404' jeweils in
dem entgegen dem Uhrzeigersinn laufenden Ring 102 in einer
solchen Anordnung gebildet, dass sie ihre Gegenstücke im Fall
eines Verbindungsfehlers unterstützen.
Insbesondere erstreckt sich der Schutzpfad 401' entgegen dem Uhrzeigersinn über die
Knoten 107 und 108 vom Knoten 106 zum
Knoten 105, der Pfad 402' erstreckt sich über die
Knoten 105 und 107 vom Knoten 105 zum
Knoten 108, der Pfad 403' erstreckt sich über die Knoten 105 und 106 vom
Knoten 108 zum Knoten 107, und der Pfad 404' erstreckt sich über den
Knoten 108 und 105 vom Knoten 107 zum
Knoten 106.
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Die
Bildung von mehr als zwei optischen Pfaden auf einer einzelnen Wellenlängenresource
führt zu
einem optischen Ringtopologienetz einer hohen Nutzungseffizienz
im Vergleich zu dem herkömmlichen
Zweifaserringnetz, in dem nur ein optischer Pfad für sowohl
die Betriebsringe als auch die Schutzringe erlaubt ist, und in dem
die Wellenlängenressource
für den
Schutzring aus schließlich
von dem Betriebsring verwendet wird. In der vorliegenden Erfindung
wird die Wellenlängenressource
des Schutzrings nicht ausschließlich
von dem Betriebsring verwendet. Stattdessen wird sie von den optischen
Pfaden in dem Betriebsring geteilt.
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Es
ist ein anderes wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass
der Zeitaufwand, der zur Beendigung eines Fehlerbeseitigungsvorgangs notwendig
ist, vergleichbar mit dem eines herkömmlichen SONET-Vierringtopologienetzes
ist, da die Entfernung, die von dem OAM-Rahmen zurückgelegt wird,
nicht größer als
die Länge
des Rings ist, und da Zwischenknoten nicht an der Schutzumschaltung
beteiligt sind.
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Im
Gegensatz zu dem herkömmlichen
Zweifaserringnetz, in dem der Schutzring immer zum Senden von Signalen
in eine Richtung verwendet wird, die entgegengesetzt zu der Richtung
der Signale auf dem Betriebsring ist, bietet die vorliegende Erfindung insofern
den weiteren Vorteil, dass der normalerweise ungenutzte Schutzring
zum Senden von Signalen niedriger Priorität verwendet werden kann.
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Des
Weiteren gibt es in dem Ringtopologienetz gemäß dem Stand der Technik die
Schwierigkeit, OAM-Verwaltungsfunktionen auf Wellenlängen durchzuführen, die
als Verwaltungseinheit ein Bündel optischer
Pfade verwenden. Eine solche Wellenlängenverwaltung kann unter Verwendung
der vorliegenden Erfindung in einer SONET-Umgebung auf einfache
Art und Weise erreicht werden, da ein Bündel von Pfaden verwendet werden
kann.
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Die
Kosten des Ringtopologienetzes der vorliegenden Erfindung können verringert
werden, indem anstatt den Ringen 103 und 104 zusätzliche Wellenlängen λ3 und λ4 auf
den Betriebs- und Schutzringen 101 und 102 verwendet
werden.
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Eine
Ausführungsform
dieses Zweifaserringnetzes ist in 5 schematisch
dargestellt. Jedem der Betriebs- und Schutzringe 101 und 102 sind
gleichermaßen
vier Wellenlängen λ1 bis λ4 zugeord net.
In jedem Ring werden die Wellenlängen λ1 und λ2 zur Bildung
von Betriebspfaden verwendet, und die Wellenlängen λ3 und λ4 werden
zur Bildung von Schutzpfaden verwendet. Die Betriebspfade in dem
Ring 101 werden verwendet, um optische Signale im Uhrzeigersinn
zu führen,
und die Betriebspfade in dem Ring 102 werden verwendet,
um Signale entgegen dem Uhrzeigersinn zu führen. Wenn das Zweiringtopologienetz
zwei in 5 dargestellte Knoten A und B
einschließt,
können
daher zwei Betriebspfade und zwei Schutzpfade zwischen den Knoten
A und B in jedem der Ringe 101 und 102 gebildet
werden. Wenn die Wellenlänge λ1 für die Kommunikation
zwischen den Knoten A und B verwendet wird, verwenden diese die
Ringe 101 bzw. 102 für ihre normale Übertragung.
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Der
Knoten A ist mit Schutzswitches 501 und 502 und
einem Wellenlängenwandler 503 ausgestattet,
und der Knoten B ist gleichermaßen
mit Schutzswitches 505 und 506 und einem Wellenlängenwandler 507 ausgestattet.
Während
des normalen Betriebs sind alle Switches für die Übertragung und den Empfang
der Wellenlänge λ1 links
angeordnet, so dass das Sendesignal von dem Switch 501 des
Knotens A durch den Ring 101 gesendet wird und vom Switch 506 bei
Knoten B empfangen wird, und dass das Sendesignal vom Switch 505 von
Knoten B durch den Ring 102 gesendet wird und vom Switch 502 bei Knoten
A empfangen wird.
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Wenn
der Knoten B auf dem Ring 101 durch Überprüfen seines Abschlusssignals
vom Ring 101 das Auftreten eines Fehlers feststellt, sendet
er bei Wellenlänge λs auf
dem Ring 102 eine Befehlsnachricht an Knoten A und bewegt
seinen Switch 506 nach rechts. Ansprechend darauf bewegt
der Knoten A seinen Switch 501 nach rechts. Es wird angenommen,
dass die Wellenlänge λ3 beiden
Knoten für
die Übertragung
von Signalen während
der Fehlerbeseitigung zugewiesen ist. Das Sendesignal von Knoten A
wird nun durch den Switch 501 mit dem Wellenlängenwandler 503 gekoppelt,
wo seine Wellenlänge von λ1 in λ3 umgewandelt
wird. Das λ3-Sendesignal wird dann dem Schutzpfad zugeführt, der
auf der Wellenlänge λ3 in
dem Ring 102 gebildet ist, und entgegen dem Uhrzeigersinn übertragen.
Bei Knoten B wird die Wellenlänge
dieses Signals durch den Switch 506 empfangen. Da das Sendesignal
des Knotens B nicht betroffen ist, belassen beide Knoten ihre Switches 502 und 505 in
der linken Position. Daher laufen die Sendesignale beider Knoten
gleichermaßen
entgegen dem Uhrzeigersinn über
den Ring 102, wenn der Ring 101 ausfällt. Obwohl
die Wellenlänge λ3 vom
Ring 102 sich von der üblicherweise durch
den Ring 101 empfangenen Wellenlänge unterscheidet, behandelt
der Knoten B sie so, als wenn es sich um dieselbe Wellenlänge handeln
würde,
die er üblicherweise
verwendet.
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Wenn
andererseits der Knoten A das Auftreten eines Fehlers auf dem Ring 102 feststellt,
während
er den Ring 101 für
die normale Übertragung verwendet,
sendet er eine Befehlsnachricht auf dem Ring 101 an Knoten
B und bewegt seinen Switch 502 nach rechts. Ansprechend
darauf bewegt der Knoten B seinen Switch 505 nach rechts.
Das Sendesignal von Knoten B ist nun durch den Switch 505 mit
dem Wellenlängenwandler 507 gekoppelt,
wo seine Wellenlänge
von λ1 in λ3 umgewandelt wird. Das λ3-Sendesignal
wird dann dem Schutzpfad zugeführt,
der auf der Wellenlänge λ3 in
dem Ring 101 gebildet ist, und wird dann im Uhrzeigersinn übertragen.
Bei Knoten A wird die Wellenlänge
dieses Signals durch den Switch 502 empfangen. Da das Sendesignal
von Knoten A nicht betroffen ist, belassen beide Knoten ihre Switches 501 und 506 in
der linken Position. Daher laufen die Sendesignale beider Knoten
gleichermaßen
im Uhrzeigersinn über
den Ring 101, wenn der Ring 102 ausfällt. Obwohl
die Wellenlänge λ3 vom Ring 101 sich
von der Wellenlänge
unterscheidet, die normalerweise durch den Ring 102 empfangen
wird, behandelt der Knoten A sie so, als wenn es sich um dieselbe
Wellenlänge
handeln würde,
die er üblicherweise
verwendet.
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6 zeigt
Details jedes Knotens von 5. Jeder
Knoten wird mit Add/Drop-Multiplexern 600 und 610 ausgestattet,
die jeweils den Ringen 101 und 102 zugewiesen
sind.
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In
dem ADM 600 wird das WDM-Signal auf dem Ring 101 (102)
durch einen Demultiplexer 700 in vier Wellenlängenkomponenten
aufge teilt. Die Wellenlängen λ3 und λ4 werden über die
Splitter 701 und 702 zu den Pfadswitches 705 und 706 geleitet,
während λ1 und λ2 direkt
zu den Pfadswitches 703 und 704 geleitet werden.
Der Multiplexer 707 multiplext die Ausgänge der Pfadswitches 703 bis 706 auf
den Ring 101 (102). Die Wellenlängen λ3 und λ4 von
den Splittern werden jeweils über
die Splitter 616 und 618 zu den Schutzswitches 619 und 620 geleitet.
Andererseits wird das WDM-Signal
auf dem Ring 102 (101) durch einen Demultiplexer 710 des
ADM 610 in vier Wellenlängenkomponenten
aufgeteilt. Die Wellenlängen λ1 und λ2 werden über die
Splitter 711 und 712 zu den Pfadswitches 713 und 714 geleitet,
wohingegen λ3 und λ4 direkt zu den Pfadswitches 715 und 716 geleitet
werden. Der Multiplexer 717 multiplext Ausgangssignale
der Pfadswitches 713 bis 716 auf den Ring 102 (101).
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Über die
Splitter 615 und 617 werden die Wellenlängensignale λ1 und λ2 von
den Splittern 711 und 712 jeweils zu den Schutzswitches 619 und 620 geleitet.
Der Überwachungsschaltkreis 630 empfängt Kopien
der Abschlusssignale von den Splittern 615 bis 618,
um deren Qualität
zu beurteilen, und steuert die Schutzswitches 619 und 620,
um festzustellen, welches der Abschlusssignale von den Ringen 101 und 102 zu
dem Netzelement geleitet werden soll.
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Der Überwachungsschaltkreis 630 steuert des
Weiteren die Schutzswitches 611 und 612, um die
Sendesignale λ1 und λ2 des lokalen Knotens an einen der Ringe 101 und 102 zu
koppeln. wenn diese Schutzswitches auf die untere Position bewegt
werden, werden die Signale λ1 und λ2 an die Wellenlängenwandler 613 und 614 gekoppelt
und in λ3 bzw. λ4 umgewandelt. Die Ausgänge der Wellenlängenwandler 613, 614 werden
für die Übertragung
auf dem Ring 102 (101) durch die Pfadswitches 715 und 716 auf
den Multiplexer 717 geschaltet. Wenn die Schutzswitches 611, 612 auf
die obere Position bewegt werden, werden die Signale λ1 und λ2 zur Übertragung
auf dem Ring 101 durch die Pfadswitches 703 und 704 mit
dem Multiplexer 707 gekoppelt.
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7 stellt
auf schematische Weise Routen dar, denen die Signale von 6 im
Fall des Knotens A von 5 folgen. Während des normalen Betriebs wird
das Sendesignal λ1 durch den Schutzswitch 611 und
den Pfadswitch 705 gekoppelt und auf den Ring 101 weitergeleitet.
Das Abschlusssignal λ1 vom Ring 102 wird durch die Splitter 711 und 615 mit
dem Schutzswitch 619 gekoppelt, wie durch eine durchgehende
dicke Linie dargestellt ist.
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Wenn
der Ring 101 ausfällt,
wird der Schutzswitch 611 auf die untere Position bewegt,
wodurch das Sendesignal an den Wellenlängenwandler 613 gekoppelt
wird. Somit wird die Wellenlänge
des Signals in λ3 umgewandelt und durch den Pfadswitch 715 zu
Ring 102 übertragen,
wie durch eine dicke gestrichelte Linie dargestellt ist. Somit übertragen
die kommunizierenden Knoten ihre Signale auf unterschiedlichen Wellenlängen unter
Verwendung desselben Rings 102.
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Wenn
anstatt dem Ring 101 der Ring 102 ausfällt, wird
der Schutzswitch 619 auf die obere Position bewegt. Da
es sich bei dem Ring 102 nicht um den Betriebsring des
lokalen Knotens handelt, schaltet der entfernt liegende Knoten seinen
Schutzswitch 611. Somit kommt bei dem lokalen Knoten das
abschließende
Signal λ3 auf dem Ring 101 an und wird durch
Splitter 701 und 616 an den Schutzswitch 619 und
folglich an das Netzelement gekoppelt, wie durch eine dicke gestrichelte
Linie dargestellt ist.
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Eine
modifizierte Form der Ausführungsform der 5 bis 7 ist
in den 8, 9 und 10 dargestellt,
in denen Teile, die den Teilen in den 5 bis 7 von
der Bedeutung her entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern wie
in 5 bis 7 versehen sind.
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Wie
in 8 gezeigt, werden auf Ring 101 mit den
Wellenlängen λ1 und λ2 sowie
auf Ring 102 mit den Wellenlängen λ3 und λ4 anstatt λ1 und λ2 optische
Betriebspfade gebildet. Optische Schutzpfade werden auf Ring 101 unter
Nutzung der Wellenlängen λ3 und λ4 sowie
auf Ring 102 unter Nutzung der Wellenlängen λ1 und λ2 gebildet.
Diese Anordnung vermeidet die Notwendigkeit des Einsatzes von Wellenlängenwandlern.
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Zur
Kommunikation zwischen den Knoten A und B sind die Wellenlängen λ1 und λ2 sowie
die Ringe 101 und 102 jeweils den Knoten A und
B zugeordnet. Während
des normalen Betriebes sind die Schutzswitches 501 und 502 beim
Knoten A so angeordnet, dass sie die Wellenlänge λ1 an
den Ring 101 übertragen
und das abschließende
Signal λ3 vom Ring 102 empfangen. Beim Knoten
B sind die Schutzswitches 505 und 506 so angeordnet,
dass sie die Wellenlänge λ3 an
den Ring 102 übertragen
und das Abschlusssignal λ1 vom Ring 101 empfangen. Während der
Zeit zur Fehlerbeseitigung werden die Wellenlängen λ1 und λ2 ebenfalls
von den Knoten A bzw. B verwendet.
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Wenn
der Knoten B das Auftreten eines Fehlers auf dem Ring 101 feststellt,
sendet er einen OAM-Rahmen der Wellenlänge λ3 auf
dem Ring 102 an den Knoten A und bewegt seinen eigenen
Switch 506 nach rechts. Ansprechend darauf bewegt der Knoten
A seinen Switch 501 nach rechts, um das Sendesignal λ1 durch
den Switch 501 an den Schutzpfad zu koppeln, der auf der
Wellenlänge λ1 in
dem Ring 102 gebildet ist und entgegen dem Uhrzeigersinn übertragen
wird. Dieses Signal wird beim Knoten B durch den Switch 506 empfangen.
Da das Sendesignal des Knotens B nicht betroffen ist, belassen beide
Knoten ihre Switches 502 und 505 in der linken Position.
Daher laufen die Sendesignale beider Knoten gleichermaßen entgegen
dem Uhrzeigersinn, wobei unterschiedliche Wellenlängen auf
dem Ring 102 verwendet werden, wenn der Ring 101 ausfällt.
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Wenn
der Knoten A das Auftreten eines Fehlers auf dem Ring 102 feststellt,
während
er den Ring 101 zur normalen Übertragung verwendet, sendet
er einen OAM-Rahmen bei der Wellenlänge λ1 auf
dem Ring 101 an den Knoten B, und bewegt seinen Switch 502 nach
rechts. Ansprechend darauf bewegt der Knoten B seinen Switch 505 nach
rechts. Das Sendesignal λ3 beim Knoten B ist nun durch den Switch 505 mit
dem Schutzpfad gekoppelt, der auf der Wellenlänge λ3 in
dem Ring 101 gebildet ist, und wird im Uhrzeigersinn übertragen.
Beim Knoten A wird dieses Signal durch den Switch 502 empfangen. Wenn
der Ring 102 ausfällt,
belasen ähnlich
wie bei 5 beide Knoten ihre Switches 501 und 506 in
der linken Position und die Sendesignale beider Knoten fließen gleichermaßen im Uhrzeigersinn über den Ring 101.
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Wie
bei 9 dargestellt ist, hat jeder Knoten von 8 einen ähnlichen
Aufbau wie der Knoten von 6, außer, dass
auf die Wellenlängenwandler 613 und 614 verzichtet
wird und dass die Splitter 711' und 712' verbunden sind, um die Wellenlängensignale λ3 und λ4 vom
Demultiplexer 710 zum Koppeln an die Splitter 617 und 615 zu
empfangen.
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In
Fall des Knotens A von 8 sind in 10 Routen
schematisch dargestellt, denen die Signale von 9 folgen.
Während
des normalen Betriebes wird ein Sendesignal durch den Schutzswitch 611 und
den Pfadswitch 705 an den Ring 101 gekoppelt.
Das Abschlusssignal λ1 vom Ring 102 wird durch die Splitter 711 und 615 an
den Schutzswitch 619 gekoppelt, wie durch eine durchgehende dicke
Linie dargestellt ist.
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Wenn
der Ring 101 ausfällt,
wird der Schutzswitch 611 in die untere Position bewegt,
wodurch das Sendesignal durch den Pfadswitch 713 an den Ring 102 gekoppelt
wird, wie durch eine dicke gestrichelte Linie dargestellt ist. Somit übertragen
die kommunizierenden Knoten ihre Signale auf den Wellenlängen λ1 und λ2 unter
Verwendung desselben Rings 102.
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Wenn
anstatt dem Ring 101 der Ring 102 ausfällt, wird
der Schutzswitch 619 auf die obere Position bewegt. Da
es sich bei dem Ring 102 nicht um den Betriebsring des
lokalen Knotens A handelt, schaltet der entfernte Knoten seinen
Schutzswitch 611. Somit kommt das Abschlusssignal λ3 bei
dem lokalen Knoten auf dem Ring 101 an und wird über die Splitter 701 und 616 an
das Netzelement gekoppelt, wie durch eine dicke gestrichelte Linie
dargestellt ist.
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Die
folgende Beschreibung bezieht sich erneut auf ein Vierfaserringnetz.
In diesem Netz werden Signale einer niedrigen Priorität oder zusätzlicher
Verkehr durch die Schutzringe 102 und 104 geführt. 11A zeigt ein Beispiel eines solchen Vierringtopologienetzes,
in dem zusätzlicher
Verkehr auf einem zusätzlichen
Verkehrspfad 1101 auf dem Ring 104 zwischen den
Knoten 106 und 107 (kürzere Seite des Rings) und
auf den zusätzlichen
Verkehrspfaden 1102, 1103 und 1104 auf
dem Ring 104 zwischen diesen Knoten (längere Seite des Rings) geführt wird, wie
durch durchgehende dicke Linien dargestellt ist.
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Da
die zusätzlichen
Verkehrspfade vor Bildung eines Schutzpfades für den üblichen Verkehr freigegeben
sein müssen,
vergrößert sich
die Komplexität
der Schutzumschaltung mit der Anzahl der Knoten-zu-Knoten-Sprünge und
der Anzahl der zusätzlichen
Verkehrspfade.
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Des
Weiteren hat die kürzere
Seite des Rings 104 zwischen den Knoten 106 und 107 eine kleinere
Anzahl von zusätzlichen
Verkehrspfaden als seine längere
Seite. Daher ist es von Vorteil, wenn zuerst der zusätzliche
Verkehrspfad auf der kürzeren Seite
des Rings freigegeben wird, wenn ein Betriebspfad 11 zwischen
den Knoten 106 und 107 ausfällt. Zusätzliche Verkehrspfade auf der
langen Seite des Rings werden nur freigegeben, wenn ein Fehler ebenfalls
auf einem Schutzpfad 14 oder auf allen Verbindungen zwischen
den Knoten 106 und 107 auftritt, wie bei 27 in 11B dargestellt ist. Details jedes Knotens von 11A und 11B sind
in 12 dargestellt. Optische Demultiplexer 1201, 1203 und optische
Multiplexer 1211, 1213 sind mit den Betriebsringen 101, 103 verbunden.
Ein optischer Pfadswitch 1221 ist zwischen diesen Demultiplexern und
den Multiplexern verbunden. Eine Reihe von optischen Demultiplexern 1201, 1203 und
Multiplexern 1212, 1214 steht in einer symmetrischen
Beziehung in Zusammenhang mit den Schutzringen 102, 104, wobei
ein optischer Pfadswitch 1222 zwischen diesen Demultiplexern
und Multiplexern verbunden ist.
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Ein
ausgehender optischer Schutzswitch 1231 ist mit den Eingängen aller
Multiplexer über
die Pfadswitches 1221 und 1222 verbunden, und
ein eingehender optischer Schutzswitch 1232 ist mit den Ausgängen aller
Demultiplexer über
Splitter 1241 bis 1244 und den Pfadswitches verbunden.
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Die
Pfadswitches werden ähnlich
wie bei der vorherigen Ausführungsform
verwendet, um optische Pfade zwischen den Knoten zu bilden, sowie
um Sende-WDM-Signale in den Übertragungsringen 101 bis 104 einzukoppeln
und Abschluss-WDM-Signale aus den Übertragungsringen 101 bis 104 auszukoppeln.
Der Überwachungsschaltkreis 1250 empfängt Kopien
der Abschlusssignale von den Splittern sowie OAM-Rahmen von den
Demultiplexern, um die Schutzswitches 1231 und 1232 zu
steuern.
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Der
Betrieb des Überwachungsschaltkreises 1250 der
Knoten 107 und 106 wird mit Hilfe der Ablaufdiagramme
der 13A, 13B und 14 erläutert. Es
wird angenommen, dass es sich bei dem Knoten 107 um einen
Zielknoten handelt, der mit dem Quellenknoten 106 auf dem
Betriebspfad 11 kommuniziert und einen Pfadausfall erfasst,
der durch eine Verbindungsunterbrechung verursacht wurde (siehe 11A), wenn die Bitfehlerrate des Abschlusssignals,
das bei einem der Ausgänge
des Demultiplexers 1201 erscheint, unter einen Schwellenwert
fällt. Es
wird des Weiteren angenommen, dass ein zusätzlicher Verbindungsausfall
in einem Schutzpfad 14 gleichzeitig mit dem Ausfall des
Betriebspfads 11 auftritt (siehe 11B).
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Wie
in 13A dargestellt ist, beendet der Überwachungsschaltkreis 1250 von
Knoten 107 bei Erfassen einer Bitfehlerrate, die höher als
der Schwellenwert ist, den Schritt 1301 und beginnt Schritt 1302,
um eine ET-Stop-Befehlsnachricht zu erzeugen und auf den Betriebspfad 13 zu übertragen, um
den Knoten 106 anzuweisen, das Senden des zusätzlichen
Verkehrssignals zu beenden und eine Nachricht über das Ende der Übertragung
zurückzusenden,
wenn der ET-Pfad 1101 freigegeben wurde, um einen Schutzpfad 14 zu
bilden.
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Der
Knoten 107 beginnt dann einen Timingvorgang (Schritt 1303)
und geht weiter zum Entscheidungsschritt 1304, um zu überprüfen, ob
eine Nachricht über
das Ende der Übertragung
von dem Knoten 106 empfangen wurde. Wenn diese Nachricht
empfangen wurde, geht der Ablauf von Schritt 1304 zu Schritt 1305 weiter,
um eine Umschaltbefehlsnachricht auf dem Betriebspfad 13 weiterzuleiten,
die den Knoten 106 anweist, von dem ausgefallenen Pfad 11 auf
den Schutzpfad 14 umzuschalten. Der Knoten 107 beginnt
einen Timingvorgang bei Schritt 1306 und wartet auf die
Nachricht über
die abgeschlossene Umschaltung von Knoten 106 (Schritt 1307). Wenn
diese Nachricht über
die abgeschlossene Umschaltung empfangen wurde, geht der Ablauf
von Schritt 1307 weiter zu Schritt 1308, um von
dem ausgefallenen Pfad 11 auf den Schutzpfad 14 umzuschalten,
und geht dann zum Startpunkt der Routine zurück.
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Wenn
von dem Knoten 106 keine Nachricht über das Ende der Übertragung
innerhalb des Zeitraums des bei Schritt 1303 begonnenen
Timingvorgangs empfangen wird, oder wenn von dem Knoten 107 keine
Nachricht über
die abgeschlossene Umschaltung innerhalb des Zeitraums des bei Schritt 1306 begonnenen
Timingvorgangs empfangen wurde, geht der Ablauf von Schritt 1310 oder 1311 zum Entscheidungsschritt 1312 weiter,
um zu überprüfen, ob
eine ET-Stop-Befehlsnachricht
von dem Knoten 106 empfangen wurde. Wenn dies der Fall
ist, gibt der Knoten 107 den zusätzlichen Verkehrspfad bei Schritt 1313 frei
und beginnt einen Timingvorgang bei Schritt 1314.
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Der
Knoten 107 geht von Schritt 1314 weiter zu Schritt 1315,
um festzustellen, ob eine Umschaltbefehlsnachricht von dem Knoten 106 über den Schutzring 102 empfangen
wurde.
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Wenn
alle Verbindungen zwischen den Knoten 106 und 107 aufgrund
eines Kabelbruchs ausfallen, wird keine ET-Stop-Befehlsnachricht
empfangen und die Entscheidung bei Schritt 1312 ist negativ.
In diesem Fall geht der Knoten 107 zu Schritt 1321 weiter
(13B), um ET-Stop-Befehlsnachrichten auf dem Ring 102 an
die Kno ten 108, 105 und 106 weiterzuleiten,
um das Senden ihrer zusätzlichen
Verkehrssignale zu beenden und ihre zusätzlichen Verkehrspfade 1102, 1103 und 1104 freizugeben (11B).
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Dann
wird ein Timingvorgang begonnen (Schritt 1322), um auf
Nachrichten über
das Ende der Übertragung
von den Knoten 108, 105 und 106 zu warten
(Schritt 1323). Wenn all diese Nachrichten innerhalb des
Zeitraums des Timingvorgangs empfangen werden, geht der Ablauf von
Schritt 1323 weiter zu Schritt 1324, um eine Umschaltbefehlsnachricht auf
dem Ring 102 an den Knoten 106 zu senden, um ihn
anzuweisen, von dem ausgefallenen Pfad 11 auf den Schutzpfad 12 umzuschalten.
Ansonsten beendet der Ablauf den Schritt 1326 und geht
zum Startpunkt der Routine zurück.
Bei Schritt 1325 schaltet der Knoten 107 ebenfalls
von dem ausgefallenen Pfad 11 auf den Schutzpfad 12 um
und kehrt zum Startpunkt der Routine zurück.
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Mit
Bezug auf 14, wenn der Quellenknoten 106 bei
Schritt 1401 eine Befehlsnachricht zum Beenden des zusätzlichen
Verkehrs von dem Knoten 107 empfängt, geht er zu Schritt 1402 weiter,
um den zusätzlichen
Verkehrspfad 1102 freizugeben. Des Weiteren empfängt der
Knoten 109 ebenfalls diese Nachricht und gibt den zusätzlichen
Verkehrspfad 1101 frei. Der Schutzpfad 12 ist
somit freigegeben.
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Bei
Schritt 1403 beginnt der Knoten 1403 einen Timingvorgang
und geht zum Entscheidungsschritt 1404 weiter, um zu überprüfen, ob
eine Umschaltbefehlsnachricht (siehe Schritt 1305, 13) von dem Knoten 107 empfangen
wurde. Wenn dies der Fall ist, schaltet er von dem ausgefallenen
Pfad 11 zu dem Schutzpfad 14 (Schritt 1405)
um und sendet eine Nachricht über
die abgeschlossene Umschaltung auf dem Schutzpfad an den Knoten 107 (Schritt 1406)
und geht zum Startpunkt der Routine zurück.
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Wenn
der Knoten die Umschaltbefehlsnachricht nicht innerhalb des Zeitraums
des bei Schritt 1403 begonnenen Timingvorgangs empfängt, geht der
Ablauf von Schritt 1407 weiter zu Schritt 1408, um
ET-Stop-Befehlsnachrichten auf dem Ring 102 an die Knoten 105, 108 und 107 zu
senden, um das Senden ihrer zusätzlichen
Verkehrssignale zu beenden und ihre zusätzlichen Verkehrspfade 1102, 1103 und 1104 freizugeben
(siehe 11B).
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Dann
wird ein Timingvorgang begonnen (Schritt 1409), um auf
Nachrichten über
das Ende der Übertragung
von den Knoten 105, 108 und 107 zu warten
(Schritt 1410). wenn all diese Nachrichten innerhalb des
Zeitraums des Timingvorgangs empfangen werden, geht der Ablauf von 1410 weiter
zu Schritt 1411, um eine Umschaltbefehlsnachricht auf dem
Ring 102 an den Knoten 107 zu senden, um ihn anzuweisen,
von dem ausgefallenen Pfad 11 auf den Schutzpfad 12 umzuschalten.
Ansonsten beendet der Ablauf Schritt 1413 und geht zum
Startpunkt der Routine zurück.
Bei Schritt 1412 schaltet der Knoten 106 ebenfalls
von dem ausgefallenen Pfad 11 auf den Schutzpfad 12 um
und geht zum Startpunkt der Routine zurück.
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Mit
Rückbezug
auf 13 empfängt der Knoten 107 vom
Knoten 106 diese Umschaltbefehlsnachricht von Schritt 1411 innerhalb
des Zeitraums des bei Schritt 1314 begonnenen Timingvorgangs, und
geht weiter zu Schritt 1316, um von dem ausgefallenen Pfad 11 auf
den Schutzpfad 12 umzuschalten, und geht zum Startpunkt
der Routine zurück. Wenn
innerhalb des Zeitraums des bei Schritt 1314 begonnenen
Timingvorgangs keine Umschaltbefehlsnachricht empfangen wurde, stellt
der Knoten 107 fest, dass kein verfügbarer Pfad zur Beseitigung der
Fehler vorhanden ist, und geht von Schritt 1317 zurück zum Startpunkt
der Routine.
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Es
kann folglich erkannt werden, dass in einem Vierringtopologienetz,
in dem eine Anzahl von zusätzlichen
Verkehrspfaden auf Schutzrouten gebildet sind, die zusätzlichen
Verkehrspfade auf einer kurzen Schutzroute zuerst freigegeben werden,
um einen kurzen Schutzpfad zu bilden. Wenn dieser Schutzpfad aufgrund
eines weiteren Fehlers nicht innerhalb eines vorbestimmen Intervalls
aufgebaut wird, dann werden die zusätzlichen Pfade auf einer längeren Route
freigegeben, um einen längeren Schutzpfad
zu bilden.
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15A zeigt Details des Sendeschutzswitchs 1231 und
des Empfangsschutzswitchs 1232 von 12. Aufgrund
der bidirektionalen Charakteristik von photonischen Geräten, wie
Optokopplern und optischen Switches, ist es für universelle Anwendungen von
Vorteil, dass jeder dieser Sende- und Empfangsschutzswitches für mögliche Fehler
mit einem identischen Aufbau realisiert werden kann.
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Beispielsweise
kann ein optischer Multiportkoppler als ein optischer Splitter verwendet
werden, da ein Lichtstrahl, der auf einen seiner Ports fällt, gleichermaßen bei
den anderen Ports erscheint. Er kann ebenfalls als ein optischer
Kombinator oder Multiplexer verwendet werden, wenn zwei oder mehr
Lichtstrahlen auf eine Anzahl von Eingangsports fallen, was dazu
führt,
dass sie verbunden werden und bei einem Ausgangsport erscheinen.
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Der
Einfachheit halber werden optische Pfade vom Knoten A zum Knoten
B in einem Vierringtopologienetz, das zwei Betriebsringe 101 und 103 und zwei
Schutzringe 102 und 104 verwendet, dargestellt.
Es sollte verstanden werden, dass dieselben vier Ringe außerdem von
optischen Pfaden vom Knoten B zum Knoten A verwendet werden können. Der
Sende-Schutzswitch 1231 und der Empfangs-Schutzswitch 1232 befinden
sich in den Knoten A bzw. B.
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Innerhalb
des Knotens A umfasst der optische Schutzswitch 1231 ein
Paar optischer Koppler 1501 und 1502, die als
optische 2fach-Splitter agieren, um jedes Signal in zwei Routen
aufzuteilen. Die Ausgänge
der Splitter 1501 sind mit einem 1 × 3-optischen Switch 1503 und
einem 1 × 2-optischen Switch 1504 verbunden,
und die Ausgänge
des Splitters 152 sind mit einem 1 × 3-optischen Switch 1504 und
einem 1 × 2-optischen
Switch 1505 verbunden. Diese optischen Switches werden
durch den Überwachungsschaltkreis 1250 gesteuert.
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Die
Ausgänge
des optischen Switchs 1503 führen zu den optischen Kombinatoren 1507, 1508 und 1509,
die Ausgänge
des optischen Switchs 1504 führen zu den optischen Kombinatoren 1507 und 1508.
In einer symmetrischen Konfiguration führen die Ausgänge des
optischen Switchs 1505 zu den optischen Kombinatoren 1510, 1509 und 1508,
und die Schutzpfade werden von den Ausgängen des optischen Switchs 1505 verwendet,
die zu den optischen Kombinatoren 1510 und 1509 führen. Die
optischen Kombinatoren 1507 bis 1510 werden jeweils
mit den Ringen 101, 104, 102 bzw. 103 verbunden.
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Innerhalb
des Knotens B umfasst der optische Schutzswitch 1232 die
optischen Splitter 1521 bis 1524, die jeweils
mit den Ringen 101, 104, 102 bzw. 103 verbunden
sind. Der Splitter 1521 hat zwei Ausgänge, die mit einem 3 × 1-optischen
Switch 1525 und einem 2 × 1-optischen Switch 1526 verbunden
sind. Der Splitter 1522 hat drei Ausgänge, die mit den Switches 1525, 1526 und
einem 3 × 1-optischen Switch 1528 verbunden
sind. Die Ausgänge
der optischen Switches 1525 und 1526 sind mit
einem Kombinator 1529 verbunden. Auf symmetrische Weise umfasst
der Splitter 1524 zwei Ausgänge, die mit den Switches 1528 und 1527 verbunden
sind, und der Splitter 1523 hat drei Ausgänge, die
mit den Switches 1525, 1527 und 1528 verbunden
sind. Die Ausgänge der
optischen Switches 1527 und 1528 sind mit einem
Kombinator 1530 verbunden.
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Zur
normalen Kommunikation wird ein erstes Sendesignal vom Knoten A über den
Switch 1503 und den Kombinator 1507 auf den Betriebsring 101 weitergeleitet
und bei Knoten B über
den Splitter 1521 und den Switch 1525 empfangen,
wie durch eine dicke gestrichelte Linie 1541 dargestellt
ist. Ein zweites Sendesignal wird über die Switches 1506 und 1510 auf
den Betriebsring 103 weitergeleitet und bei Knoten B über den
Splitter 1524 und den Switch 1528 empfangen, wie
durch eine dicke gestrichelte Linie 1542 dargestellt ist.
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Wenn
ein Kabelfehler auftritt und alle Ringe, die zwischen den Knoten
A und B verlaufen, wie in 15A dargestellt,
unterbro chen werden, ist das erste Sendesignal auf Route 1541 betroffen,
während
das zweite Sendesignal unbetroffen bleibt. Der Überwachungsschaltkreis bei
Knoten B stellt fest, dass das Signal auf der Route 1541 fehlerhaft
ist, und überprüft die auf
der Wellenlänge λs übertragenen Überwachungs-OAM-Rahmen,
und weiß,
dass Teile aller Ringe, die zwischen den Knoten A und B verlaufen,
ausgefallen sind. Bei Knoten B wird der Switch 1525 zu
der ganz linken Position bewegt, um das betroffene Signal vom Schutzring 102 über den
Splitter 1523 zu empfangen. Des Weiteren weist der Knoten B
den Knoten A an, seinen Switch 1503 zu der ganz rechten
Position zu bewegen, um das erste Sendesignal auf dem Schutzpfad 102 über den
Kombinator 1509 weiterzuleiten. Auf diese Weise wird eine
alternative Route gebildet, wie durch eine dicke Linie 1550 dargestellt
ist.
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Wenn
auf dem Betriebsring 101 ein Verbindungsfehler auftritt,
der nur einen Betriebspfad betrifft, wie in 15B dargestellt,
stellt der Überwachungsschaltkreis
bei Knoten B fest, dass das Signal auf Route 1541 fehlerhaft
ist, und überprüft die Überwachungs-OAM-Rahmen
und weiß,
dass nur das Signal auf Route 1541 fehlerhaft ist. Der
Knoten B bringt den Switch 1525 dazu, sich in die Mittelposition zu
bewegen, um das betroffene Signal von dem Schutzring 104 über den
Splitter 1522 zu empfangen. Des Weiteren weist der Knoten
B den Überwachungsschaltkreis
bei Knoten A an, seinen Switch 1503 in die Mittelposition
zu bewegen, um das erste Sendesignal über den Kombinator 1508 auf
den Schutzpfad 104 weiterzuleiten. Auf diese Weise wird eine
alternative Route gebildet, wie durch eine dicke Linie 1551 dargestellt
ist.
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Die
optischen Schutzswitches können
wie in 15C dargestellt modifiziert
werden. In dieser Modifikation werden die Splitter 1529 und 1530 der 15A und 15B nicht
verwendet. Stattdessen werden die Ausgänge der optischen Switches 1525 bis 1528 direkt
als Eingänge
eines Netzelements verwendet. Der Überwachungsschaltkreis 1250 ist
derart ausgelegt, dass er einen Gerätefehler in den Schutzswitches
feststellen kann. Wenn der optische Betriebsswitch 1525 oder 1528 ausfällt, steuert
der Überwachungsschaltkreis
den Reserveswitch 1526 oder 1527, um das empfangene
Signal von dem fehlerhaften Gerät
fortzuleiten.