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Die
vorliegende Erfindung offenbart eine Vorrichtung bzw. Einrichtung
und einen Kit bzw. eine Ausrüstung
zur gleichzeitigen Abgabe bzw. Verabfolgung bzw. Austragung von
mindestens einem Wirkstoff bzw. eines vorteilhaften Mittels Wirkstoffs
auf sowohl die Seite des Gebärmutterhals-
als auch des Vaginalkanals einer Vagina. Die Vorrichtung besteht
aus einem flexiblen, kreisförmigen
Rand und einer flexiblen Kappe. Die Vorrichtung kann entweder in
einem entspannten Zustand oder in einem zusammengedrückten Zustand
vorliegen. In dem zusammengedrückten
Zustand werden mehrere Taschen zum Auftragen und Abgeben des Wirkstoffs
auf sowohl die Seite des Gebärmutterhals-
als auch des Vaginalkanals einer Vagina gebildet.
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Wirkstoffe
sind hier als eine medizinische Komponente oder Komponenten zur
Abgabe in den weiblichen Genitaltrakt definiert. Derartige Wirkstoffe
umfassen Spermizide, Bakterizide, Viruzide, Fungizide, Mittel gegen
Protozoen, Hormone, Nukleinsäuren,
Proteine, Enzyme, Vakzine, Antikörper
oder Cytokine, Peptide, Metallchelatoren, Puffer und dergleichen.
Somit umfassen Wirkstoffe, wie hierin verwendet, schützende Mittel bzw.
Agenzien und Mittel zur Behandlung, und werden hierin manchmal lediglich
als das Mittel oder die Mittel bezeichnet.
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Es
besteht ein Bedarf für
eine vaginale Vorrichtung, die beträchtliche Volumina eines Wirkstoffs
in der Form eines Gels, einer Creme, einer Lotion, eines Pulvers
oder einer anderen Form abgeben und das/die Mittel an alle Bereiche
des weiblichen Genitaltrakts verteilen kann, umfassend den Scheideneingang
bzw. Introitus, die Vagina und den Gebärmutterhals, indem eine mechanische
Barriere bereitgestellt wird, die den Gebärmutterhals bedeckt (siehe 1).
Gegenwärtig
verfügbare
Vorrichtungen sind für
diese Aufgabe nicht gut geeignet.
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So
enthalten empfängnisverhütende Diaphragmen,
wie beispielsweise das Ortho ALLFLEX Diaphragma, die in der
EP 0 006 609 diskutierte
Vorrichtung und vergleichbare Vorrichtungen sicher auf ihrer konkaven Fläche beträchtliche
Volumina (bis zu 10 ml) eines empfängnisverhütenden Spermizids und geben
dieses an den Gebärmutterhalsbereich
der Vagina ab (siehe
1 und
2). Ein
Mittel, das auf diese konkave Fläche aufgetragen
ist, wird während
eines Einführens
in die Vagina nicht weggewischt, da ein Zusammendrücken des
Diaphragmas zur Vorbereitung zum Einführen das Spermizid vollständig in
einer eingeschlossenen Tasche im Innenbereich des zusammengedrückten Diaphragmas
umgibt.
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Empfängnisverhütende Diaphragmen
und ähnliche
Vorrichtungen sind jedoch wenig geeignet zur Abgabe von Spermiziden
und anderen Wirkstoffen auf den Rest der Vagina, die dem Vaginalkanal
zugewandte Seite der Vorrichtung, den Bereich, der direkt der ejakulierten
Samenflüssigkeit
ausgesetzt ist. Wenn ein Mittel auf die konvexe Fläche des
Diaphragmas aufgetragen ist, wird beim Einführen des Diaphragmas viel von
dem Mittel durch den Scheideneingang "weggewischt" (siehe 1 und 2).
Der Tonus der circumvaginalen Muskulatur, die gerade innerhalb des
Scheideneingangs lokalisiert ist, erhöht diese Wegwisch-Aktion durch
ein Zusammenziehen des vaginalen Zylinders. Da dieser Tonus der
circumvaginalen Muskulatur zwischen einzelnen Frauen sehr variabel
ist, beschränkt
er nicht nur eine Abgabe eines Mittels auf diese Seite eines Diaphragmas,
sondern bewirkt möglicherweise
breite Variationen der Dosis eines Wirkstoffs, die tatsächlich an
den vom Gebärmutterhals
abgewandten Bereich der Vagina abgegeben wird.
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Portiokappen
(cervical caps) leiden unter Beschränkungen, die gleichartig zu
denen von Diaphragmen sind. Vaginale Schwämme können das Wegwisch-Problem verhindern,
bilden jedoch keine sichere Barriere zum Gebärmutterhals, und Schwämme können, insbesondere
durch den männlichen
Partner, beim Sexualverkehr als Hindernisse des vaginalen Zylinders
gefühlt
werden. Eine als FemCapTM bekannte Vorrichtung
ermöglicht
eine bessere Abgabe eines Mittels an beide Seiten, als viele dieser
anderen Vorrichtungen. FemCapTM sondert
jedoch einen großen
Anteil des aufgetragenen Mittels auf die vom Gebärmutterhals abgewandte Seite der
Vagina in eine ziemlich unzugängliche
Spalte ab, wodurch die Verteilung des Mittels auf die vaginale Schleimhaut
beschränkt
wird. Außerdem
erweitert sich FemCapTM, im Unterschied
zur vorliegenden Erfindung, nicht nach einem Einführen, um
das Mittel über
ein breites Gebiet zu verteilen.
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Wenn
das Ziel Empfängnisverhütung ist,
ist die Notwendigkeit Wirkstoffe auf die dem Gebärmutterhals zugewandte Seite
der Vagina abzugeben offensichtlich, wobei ein Halten von Spermizid
nahe des Gebärmutterhalses
das Spermizid in einer hervorragenden Position platziert, um zu
verhindern, dass Sperma den Gebärmutterhals
os (Öffnung)
hinaufsteigt. Obwohl früher
weithin nicht erkannt, ist es auch wichtig ein Mittel auf die vom
Gebärmutterhals
abgewandten Bereiche der Vagina (zusätzlich zu dem Bereich des Gebärmutterhalses)
abzugeben. Wenn das Ziel Empfängnisverhütung ist,
wird ein auf die vaginale Seite einer Barrieren-Vorrichtung des
Gebärmutterhalses
angegebenes Spermizid an dem Ort positioniert, an dem Samenflüssigkeit während des
Sexualverkehrs ausgeschieden wird. Somit wird die Samenflüssigkeit
direkt dem Spermizid ausgesetzt und mit ihm gemischt. Dieses Ergebnis
wird die Inaktivierung von Sperma beschleunigen. Die erhöhte Geschwindigkeit
einer Inaktivierung von Sperma wird eine zuverlässigere Empfängnisverhütung bereitstellen und
kann dem Nutzer auch die Annehmlichkeit erlauben, in der Lage zu
sein die Vorrichtung nach einem Sexualverkehr schneller zu entfernen.
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Wenn
das Ziel die Vorbeugung einer sexuell übertragbaren Krankheiten ist,
ist eine ausreichende Abgabe und Verteilung des Mittels, beispielsweise
ein Mikrobiozid, auf den vom Gebärmutterhals
abgewandten Bereich der Vagina noch vorteilhafter. Während einige
Pathogene, die sexuell übertragbare
Krankheiten hervorrufen können,
zum Gebärmutterhals
Verbindung aufnehmen oder hinaufsteigen müssen, um eine Krankheit hervorzurufen,
können
viele andere die Zellen der gesamten vaginalen Fläche direkt
infizieren, wie beispielsweise ein Herpes Simplex Virus, Haemophilus
ducreyi, Treponema pallidum, ein humanes Papilloma-Virus und ein
humanes Immundefizienz-Virus. Eine zuverlässige Vorbeugung von dieses
Infektionen macht eine Ummantelung der Schleimhaut der gesamten
Vagina mit dem schützenden
Mittel notwendig, und nicht nur eine Abgabe des Mittels an den Gebärmutterhalsbereich,
der durch die Barriere-Vorrichtung bedeckt ist. Wenn schließlich das
Ziel die Behandlung eines etablierten Zustands ist, ist es wiederum
vorteilhaft alle Bereiche der Vagina mit dem Mittel zur Behandlung
zu ummanteln.
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Diese
Betrachtungen sind noch wichtiger, wenn es nötig oder wünschenswert ist ein relativ
großes
Volumen eines Mittels an alle Bereiche der Vagina abzugeben. Ein
Grund, dass dies notwendig oder vorteilhaft sein kann, ist die Erfordernis
eine breite Verteilung und eine vollständige Abdeckung aller Bereiche
der Vagina sicherzustellen, um eine wirksame Behandlung oder Vorbeugung
für alle
Bereiche bereitzustellen. Die Fläche der
Vagina weist viele kleine Falten (rugae) auf, und eine Erhöhung des
abgegebenen Volumens hilft eine Bedeckung von all diesen gefalteten
Flächen
sicherzustellen. Ein zweiter Grund ist, dass eine Abgabe eines Mittels
mit beschränkter
Wirksamkeit es erforderlich macht, dass die Vorrichtung ein großes Volumen
abgibt, um eine wirksame Dosis zu erreichen. Wird darüber hinaus
ein großes
Volumen eingesetzt, ist es von Vorteil nach seiner Verwendung ein
Hilfsmittel zum Entfernen dieses großen Volumens zu haben, um eine
Aufnahme bzw. Absorption oder einen Ausfluss des Mittels aus dem
Scheideneingang zu verhindern.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine vaginale Vorrichtung, die bereits
mit einem Mittel beladen und in einer speziell aufgebauten Verpackung
versiegelt werden kann, um mit der Vor richtung verwendet zu werden. Die
Erfindung stellt ebenso ein Hilfsmittel zur Abgabe und Verteilung
eines beachtlichen Volumens eines Mittels an alle Bereiche der Vagina
bereit. Sie stellt ebenso ein wirksames Hilfsmittel zum Entfernen
eines Großteils
des Mittels zusammen mit der Vorrichtung bereit, wenn diese nach
Verwendung aus der Vagina entfernt wird.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart eine Vorrichtung und einen Satz
zur gleichzeitigen Abgabe von mindestens einem Wirkstoff auf sowohl
die Seite des Gebärmutterhals-
als auch des Vaginalkanals einer Vagina. Die Vorrichtung weist eine
flexible, gewölbte
Kappe auf und einem flexiblen kreisförmigen Rand mit einer Innenrandfläche, einer
Außenrandfläche und
mit einem Querschnittsprofil zur gleichzeitigen Abgabe von mindestens
einem Wirkstoff an sowohl die Seite des Gebärmutterhals- als auch des Vaginalkanals
einer Vagina, dadurch gekennzeichnet, dass:
Die flexible, gewölbte Kappe
mehrlagig ist und eine(n) äußere(n)
Bereich bzw. Region und einen inneren Bereich aufweist, wobei der äußere Bereich
unter dem Rand herausragt und der innere Bereich über dem
Rand herausragt, worin die gewölbte
Kappe mindestens eine einzelne Tasche über dem Rand und mindestens
zwei Taschen unter dem Rand bildet, wenn sich die Vorrichtung in
einem zusammengedrückten
Zustand befindet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Querschnittsprofil des Rands größer als ungefähr 1,5 : 1
(Höhe :
Breite). In einer noch bevorzugteren Ausführungsform ist das Querschnittsprofil
des Rands weniger als 12 mm hoch. In der am bevorzugtesten Ausführungsform
ist das Querschnittsprofil des Rands weniger als oder gleich 8 mm
hoch.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist die Innenrandfläche
geformt einen stabilen Kontakt mit einer gegenüberliegenden Innenrandfläche zu fördern, wenn
ein seitlicher Druck angelegt wird, um den Rand zusammenzudrücken. In
einer noch bevorzugteren Ausführungsform
muss ein Druck zwischen etwa 300 und 1000 Gramm Druckkraft an die
gegenüberliegenden
Außenrandflächen angelegt
werden, um einen stabilen Kontakt mit den gegenüberliegenden Innerrandflächen zu
bilden. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Außenrandfläche mindestens
eine Rille, welche die Tendenz der zusammengedrückten Vorrichtung verringert
zwischen den Fingern zu gleiten, und diese die Abdichtung zwischen
der Außenrandfläche und
der vaginalen Wand verbessert.
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Ein
Satz zur gleichzeitigen Abgabe von mindestens einem Wirkstoff auf
sowohl die Seite des Gebärmutterhals-
als auch des Vaginalkanals einer Vagina ist in Anspruch 8 definiert.
Die Vorrichtung liegt entweder in einem entspannten Zustand oder
in einem zusammengedrückten Zustand
vor. Wenn der Rand seitlich zusammengedrückt ist, bildet die Kappe eine
einzelne Tasche über
dem Rand und zwei Taschen unter dem Rand.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Querschnittsprofil des Rands größer als ungefähr 1,5 : 1
(Höhe :
Breite). In einer noch bevorzugteren Ausführungsform ist das Querschnittsprofil
des Rands weniger als 12 mm hoch. In der am bevorzugtesten Ausführungsform
ist das Querschnittsprofil des Rands weniger als oder gleich 8 mm
hoch.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist die Innenrandfläche
geformt einen stabilen Kontakt mit einer gegenüberliegenden Innenrandfläche zu fördern, wenn
Druck an die gegenüberliegenden
Außenrandflächen angelegt
wird. In einer noch bevorzugteren Ausführungsform muss ein Druck zwischen
etwa 300 und 1000 Gramm Druckkraft an die gegenüberliegenden Außenrandflächen angelegt
werden, um einen stabilen Kontakt mit den gegenüberliegenden Innerrandflächen zu
bilden. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Außenrandfläche mindestens
eine Rille, welche die Tendenz der zusammengedrückten Vorrichtung verringert
zwischen den Fingern zu gleiten, und diese die Abdichtung zwischen
der Außenrandfläche und
der vaginalen Wand verbessert.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des Satzes ist der Wirkstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Spermiziden, Bakteriziden, Viruziden, Fungiziden, Mitteln gegen
Protozoen, Hormonen, Nukleinsäuren,
Proteinen, Enzymen, Vakzinen, Antikörpern oder Cytokinen, Peptiden,
Metallchelatoren und Puffern.
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1 ist
eine Schnittzeichnung eines herkömmlichen
Diaphragmas zur Empfängnisverhütung (10) eingesetzt
in eine obere Vagina (92), wobei es nach vorne bzw. anterior
auf der durch das Schambein (82) gebildeten "Leiste" (80) angesiedelt
ist und sich nach hinten bzw. posterior gut in das Vaginalgewölbe (90)
erstreckt. Der Vaginalkanal (92), die vaginale Wand (93),
der Gebärmutterhals
(94), die Gebärmutter
(96) und die Höhle
der Gebärmutter
(98) sind ebenfalls in dieser Schnittzeichnung gezeigt.
Die dem Gebärmutterhals zugewandte
(84) und abgewandte Seite (86) des Diaphragmas
(10) sind ebenfalls gezeigt.
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2 zeigt
ein herkömmliches
Diaphragma zur Empfängnisverhütung (10)
mit einer dünnen
und flexiblen Kappe (20), die an ihrer Grenze an einen
flexiblen kreisförmigen
Rand (30) angefügt
ist. Die innere oder konkave Fläche
(40) und die äußere oder
konvexe Fläche
(50) der Kappe (20) sind ebenfalls gezeigt.
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3A und 3B zeigen
die erfindungsgemäße Vorrichtung
(11) in der offenen oder entspannten (3A)
und in der zusammengedrückten
Form (3B), wodurch die Bildung von
Taschen (12) deutlich wird, die durch seitliches Zusammendrücken des
Rands (14) aus Kappenmaterial (13) gebildet und über und unter
der Ebene des Rands (14) gehalten werden.
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4A-D
zeigen teilweise Schnittzeichnungen von Randformen, welche einen
stabilen Kontakt bilden, wenn der Rand (14) zusammengedrückt wird.
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5A und 5B zeigen
teilweise Schnittzeichnungen von alternativen Formen der Außenfläche des
Rands (14).
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6A-D
zeigen Ansichten von oben nach unten (6A und 6C)
und Schnittzeichnungen (6B und 6D)
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
(11) in ihrer Verpackung (15), wodurch die Vorrichtung
(11) gehalten ohne seitliches Zusammendrücken (6A und 6B)
deutlich gemacht ist und eine alternative Verpackungsform, welche
die Vorrichtung (11) teilweise zusammengedrückt hält (6C und 6D).
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7A zeigt
eine Seitenansicht eines zusammengedrückten Rands (14),
der über
einer Verpackungsablage (16) gehalten ist, um deutlich
zu machen, dass seitliches Zusammendrücken zu einer leichten Biegung des
Rands (14) nach unten führt,
was durch die elastischen Bedingung der Kappe bedingt ist. 7B zeigt, dass
der Rand (14) dann nach unten gedrückt wird, wobei der gebogene
Rand flach gegen die flache Unterseite der Schale (16)
gezwungen wird. Das Biegen der Enden nach unten erhöht die nach
unten gerichtete Kraft an diesen Enden, somit wird die Kraft entlang
des gesamten Rands ausgeglichen, wodurch ein Mittel von der Unterseite
der Schale wirksamer entfernt wird.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart eine Vorrichtung und einen Satz
zur gleichzeitigen Abgabe von mindestens einem Wirkstoff auf sowohl
die Seite des Gebärmutterhals-
als auch des Vaginalkanals einer Vagina. Die Vorrichtung ist aus
einem flexiblen, kreisförmigen
Rand und einer flexiblen Kappe hergestellt. Die Vorrichtung kann
entweder in einem entspannten Zustand oder in einem zusammengedrückten Zustand
vorliegen. In dem zusammengedrückten
Zustand werden drei Taschen zum Tragen und zur Abgabe des Wirkstoffs sowohl
auf die Seite des Gebärmutterhals-
als auch des Vaginalkanals einer Vagina gebildet.
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VORRICHTUNG:
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Die
Vorrichtung (11) umfasst einen flexiblen, kreisförmigen Rand
(14) mit einer flexiblen Kappe (13), die an ihrer
Grenze an den Rand angebracht ist. Ein Wirkstoff ist auf beide Seiten
der Kappe aufgetragen. Die Vorrichtung gibt ein großes Volumen
an Mittel an alle Bereiche der Vagina ab, wobei während eines
Einführens ein
Wegwischen des Mittels von beiden Seiten der Vorrichtung verhindert
wird. Ein Wegwischen am Scheideneingang wird durch Formung und Positionierung
der Kappe verhindert, so dass sie, wenn der Rand zur Vorbereitung
für ein
Einführen
in die Vagina zusammengedrückt
wird, beim Falten Taschen oberhalb und unterhalb des Rands bildet
(siehe 3A und 3B). Das
in diese Taschen abgesonderte Mittel wird beim Einführen ungeachtet
des Tonus des circumvaginalen Ringmuskels bzw. Schließmuskels
nicht weggewischt. Dies stellt nicht nur die Abgabe der gewünschten
Dosis sicher, es verringert auch den Verlust und die resultierende Unordnung
von Mittels, das sich am Scheideneingang und an den Fingern ansammelt.
Schließlich
verhindert die Vorrichtung nicht nur ein Wegwischen des Mittels
beim Einführen,
sondern der Aufbau breitet das Mittel sowohl auf die dem Gebärmutterhals
zugewandte als auch die abgewandte Region der Vagina aus, da sich der
Rand erweitert, wenn sich die Vorrichtung in der Vagina befindet.
Da sich der Rand nach einem Einführen erweitert,
wird das Mittel nicht ständig
in eine unzugängliche
Falte oder eine Sackgasse abgesondert.
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Wenn
die Vorrichtung entfernt wird, ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung
so viel als möglich
von dem "verausgabten" oder aufgebrauchten
Mittel entfernt, so dass es nicht absorbiert wird oder aus der Vagina
als ein vaginaler Ausfluss austritt. Bei einem empfängnisverhütenden Produkt
ist es ebenfalls nützlich,
wenn die Vorrichtung so viel Samenflüssigkeit als möglich aus
der Vagina entfernen kann, wenn die Vorrichtung nach dem Beischlaf
entfernt wird. Dies verringert wiederum einen vaginalen Ausfluss
und kann das Risiko einer Empfängnis
oder einer Übertagung
von in der Samenflüssigkeit
enthaltenen Pathogen einer sexuell übertragbaren Krankheit verringern.
Diese wünschenswerte
Wirkung kann durch Einsatz eines Querschnittsprofils des Rands mit
einem gestreckte Seitenverhältnis
verbessert werden, das heißt
eines bei dem die Höhe
größer als seine
Breite ist (siehe 3A-3B, 4A-4D und 5A-5B).
Das gestreckte Seitenverhältnis des
Rands stellt eine Spatel- oder Spachtel-ähnliche Wirkung bereit, die
das Mittel und die Samenflüssigkeit behutsam
von der vaginalen Schleimhaut wischt, wenn die Vorrichtung entnommen
wird.
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Ein
weiterer Vorteil des in der vertikalen Dimension gestreckten Querschnittsprofils
ist die Reduktion der Tendenz des Rands sich beim Zusammenpressen
zu biegen (von der Ebene des Rands nach unten). O-Ringe und in gleicher
Weise viele empfängnisverhütende Diaphragmen
mit einem Rand mit einem kreisförmigen
Querschnittprofil biegen sich drastisch, wenn sie seitlich entlang
eines Durchmessers von ihrer Ringform zusammengedrückt werden.
Diese extreme Biegung macht sie zur Verwendung in dem nachstehend
beschriebenen Verpackung wenig geeignet. Ein gestrecktes Profil,
das größer als
ungefähr
1,5 : 1 (Höhe
: Breite) ist, zeigt im Vergleich mit einem kreisförmigen Querschnittsprofil
eine verringerte Tendenz sich zu biegen. Um ein überhöhtes Biegen zu vermeiden, ist
es ebenfalls notwendig die angebrachte Kappe genügend locker zu formen, um ein
Dehnen der Kappe abzuhalten den Rand zu veranlassen sich zu biegen.
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Es
ist von Vorteil die Innenrandfläche
derart zu formen, dass die gegenüberliegenden
Randflächen, die
zusammenkommen, wenn die Vorrichtung zusammengedrückt wird,
einen stabilen Kontakt bilden, im Unterschied zur nicht stabilen
Konfiguration, die eintritt, wenn ein Rand mit einem kreisförmigen Querschnitt
zusammengedrückt
wird. Verschiedene Formen, die eine stabilen Kontakt leisten werden,
sind in 4A-4D dargestellt.
Diese Konfigurationen verhindern, dass sich der Rand in eine Form
einer "8er-Figur" verdrillt, und ermöglichen
einen sichereren Griff auf die Vorrichtung. Die Höhe diese
Querschnittsprofils sollte 12 mm nicht überschreiten, vorzugsweise
8 mm nicht überschreiten,
da anderenfalls die Vorrichtung übermäßig in den
vaginalen Zylinder hinausragt und es wahrscheinlicher ist, dass
sie behindert und durch den Penis während eines Sexualverkehrs
gefühlt
wird.
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Die
Außenrandfläche sollte
so geformt sein, dass irgendwelche scharfen Umrandungen vermieden werden.
Es kann jedoch von Vorteil sein eine oder mehrere flache Rillen
(17) in der äußeren Fläche des
Rands (14) bereitzustellen, wie in den in 5A und 5B gezeichneten
Beispielen gezeigt. Dies stellt einen sichereren Griff mit den Fingern
bereit, während
die Vorrichtung aus der Verpackung gehoben wird. Diese sanfte Strukturierung
hilft auch die vordere Umrandung der Vorrichtung vom Verrutschen
nach unten aus ihrer stabilen Position in der Vagina an der "Schamleiste" (siehe 1)
abzuhalten.
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Die
gesamte Vorrichtung kann durch dem Fachmann offensichtliche Spritzgussverwendende
Verfahren hergestellt werden. Eine Metallfeder kann, wie bei herkömmlichen
Diaphragmen, während
der Formgebung in den Rand eingeschlossen werden. Alternativ kann
die Metallfeder weggelassen werden, und es kann sich auf die intrinsische
Spannkraft des den Rand bildenden Materials veranlassen werden das
erforderliche Ausmaß an
Festigkeit bereitzustellen, um ein Einführen in und eine Zurückhaltung
durch die Vagina zu ermöglichen.
Der Rand kann auch gesondert durch Spritzgießen hergestellt werden, wobei
die flexible Kappe durch thermisches Schweißen, Ultraschall oder Radiofrequenz-Schweißen an den
Rand angebracht wird. Somit kann eine vorgeformte Kappe angebracht
werden, oder ein flacher Film kann angebracht werden und anschließend durch
Thermoformen unter Vakuum durch in dem Gebiet wohl bekannte Verfahren
geformt werden. Die Vorrichtung weist die vorteilhafte Eigenschaft
auf, dass sie große
Mengen eines Mittels an alle Bereiche der Vagina abgeben wird, selbst
wenn sie fälschlicherweise
mit der Oberseite nach unten eingeführt wird.
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Die
Materialien für
den Rand und die Kappe können
aus vielen, dem Fachmann offensichtlichen Materialien ausgewählt werden.
Diese Materialien umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf,
Polyurethan, Silikon, Polyethylen, Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Blockcopolymer
(Krayton®)
oder Ethylenvinylacetat. Diese und andere Materialien können alleine
oder in Kombination und als mehrschichtige Schichtstoffverbunde
(laminates) oder als Gemische verwendet werden. Die nötige Festigkeit
kann, nach Faktoren wie Einfachheit eines Einführens, Komfort und verlässliche
Zurückhaltung
in der Vagina während
eines Tragens vor und während eines
Sexualverkehrs, und Einfachheit eines Entfernens, durch Wahl der
Materialien und Materialdimensionen eingestellt werden. Eine Erfahrung
mit empfängnisverhütenden Diaphragmen
liegt nahe, dass die Festigkeit zwischen 300 und 1000 Gramm benötigter Druckkraft
zum Zusammendrücken
der Seiten des Randes liegen sollte.
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VERPACKUNG:
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Die
mit der Vorrichtung (11) verwendete Verpackung (15)
ist so geformt, dass das Mittel durch beide Seiten der Vorrichtung
wirksam zurückgehalten
werden kann, während
die Vorrichtung zusammengepresst wird und aus der Verpackung gehoben
wird (siehe 6A und 6B). Entscheidende
Elemente für
die Verpackung sind eine im Wesentlichen flache Unterseite, um es
dem Mittel zu ermöglichen
durch die "Spachtel-Funktion" des Rands der Vorrichtung
aufgeschöpft
zu werden, und genügend
Raum für
die Verlängerung der
Vorrichtung, die eintritt, wenn der Rand zusammengedrückt wird.
Dies ermöglicht,
dass die Vorrichtung zusammengedrückt wird, bevor sie aus der
Verpackung gehoben wird. Dies ist wiederum von Vorteil beim Verschließen der
Kappe in die gefalteten Konfiguration, die ein Wegwischen von Mittel
von beiden Seiten der Kappe verhindert.
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Die
Verpackung hält
das Mittel während
Transport und Lagerung an den richtigen Orten positioniert, was
eine wirksame vaginale Abgabe ermöglichen wird. Die Verpackung
verhindert auch, dass das Mittel den äußeren, durch die Finger berührten Bereich
des Rands bedeckt. Das Vorliegen von Mittel an dem Rand kann bei
der Handhabung der Vorrichtung stören, indem sie rutschig wird.
Schließlich
ist die Verpackung in einer Art und Weise konfiguriert, die den
Nutzer beim Zusammenpressen der Vorrichtung und beim Aufnehmen in
einer Orientierung lenkt, die ein einfaches und wirksames Einführen in
die Vagina ermöglicht.
So können
beispielsweise an der Verpackung Finger-Feststellvorrichtungen verwendet
werden, um den Nutzer zu lenken die Vorrichtung an der vorgesehenen
Stelle zusammen zu drücken. 6A und 6B zeigen
die Vorrichtung (11) in ihrer Verpackung (15).
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Wenn
verwendet, wird die bereits beladene Vorrichtungs-Verpackungs-Kombination durch
Entfernen des Oberteils geöffnet,
beispielsweise durch ein Ablösen
eines Folienlaminierten Films nach hinten, um die Vorrichtung (11)
aufzudecken, die in dem unteren, schalenförmigen Verpackungsstück (16)
liegt. Der Zeigefinger und der Daumen werden in den Feststellvorrichtungen
positioniert. Der Rand wird nach unten gedrückt, um ihn in engen Kontakt
mit der Unterseite der Schale zu halten, und wobei dann die zwei
gegenüberliegenden Seiten
des Randes nach innen zusammengedrückt werden. Während der
Rand zusammengedrückt
wird, wischt seine untere Umrandung das meiste des Mittels von der
Unterseite der Schale auf.
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Ein
geringes Ausmaß an
Biegung des Rands während
eines Zusammendrückens
(in Richtung der unteren Umrandung des Rands, die gegen das untere
schalenförmige
Verpackungsstück
drückt)
unterstützt
das Verfahren zum Laden von Mittel von der Verpackung in die Vorrichtung
(siehe 7A). Ein leichtes Biegen in dieser
Richtung erhöht
die Kraft mit der die Enden des zusammengedrückten Rands gegen die Unterseite
der Verpackungsschale drücken.
Dies verbessert die Kraftverteilung entlang der Unterseite des Rands,
wobei sie von der Mitte (an der ihn die Finger nach unten drücken) nach
außen
in Richtung der Spitzen nahezu gleich wird (siehe 7B).
Dies entspricht der Art und Weise wie eine Wölbung in Alpinskiern (in Richtung
jedes Endes nach unten gebogen) verwendet wird, um mehr Kraft auf
die Spitzen und Enden der Skier auszuüben, als wenn die Skier flach
wären.
Das Ergebnis ist in beiden Fällen
eine gleichmäßigere Kraftverteilung
entlang der gesamten Länge
der Unterseite der zusammengedrückten
Vorrichtung.
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Ein
nach unten Drücken
des Rands vor und während
dem Zusammendrücken
des Rands stellt auch sicher, dass der mittige, nach oben herausragende
Bereich der Kappe innerhalb der gegenüberliegenden Seiten des Rands
verschlossen werden (3B), die durch die seitlich
zusammendrückende
Bewegung zusammen gebracht werden. Dies hält diesen Bereich der Kappe
in der oberen Tasche, was während
eines Einführens
in die Vagina ein Wegwischen des Mittels von der inneren Fläche dieser
oberen Tasche verhindern wird.
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Der
Hohlraum in dem Verpackungsschalenelement kann als Oval geformt
sein, was die Vorrichtung in einem teilweise zusammengedrückt halten
wird. Dies hat den Vorteil, dass das gesamte Volumen der Verpackung
verringert ist, da weniger freier Raum durch die Verpackung eingeschlossen
wird (siehe 6B). Dies verringert die Menge
an totem Raum innerhalb der Verpackung. (Toter Raum erhöht die Menge
an in der Verpackung eingeschlossenen Luft und kann die Haltbarkeit
des Wirkstoffs verringern.) Verwendung eines schmaleren, ovalen
Schalenhohlraums verringert auch die Spannweite über welche das flexible obere
Verpackungsstück gedehnt
werden muss, und kann somit die Dicke des Materials verringern,
das für
dieses Stück eingesetzt
werden muss. Schließlich
verbessert das schmalere Oval den optischen Anreiz und die einfache Handhabung
der Verpackung, da die Sperrigkeit verringert ist, und die Positionen
an denen die Vorrichtung seitlich zusammen zu drücken (zusammen zu pressen)
ist, offensichtlicher sind.
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Das
Meiste eines beliebigen Mittels, dass an dem oberen Element der
Verpackung anhaftet, kann durch das folgende Manöver nach unten auf die Vorrichtung überführt werden.
Bevor die Verpackung geöffnet wird,
wird die Unterseite der Verpackung kraftvoll gegen eine harte Fläche oder
gegen die Hand eines anderen gestoßen. Die plötzliche Verlangsamung der Verpackung
und ihrer Inhalte bewirkt, dass sich das Meiste eines beliebigen
Mittels, das an dem oberen Element anhaftet, nach unten auf die
Vorrichtung bewegt.
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Somit
stellt diese Vorrichtungs-Verpackungs-Kombination ein einfaches
und wirksames Mittel zum Überführen des
Meisten eines Mittels, das entweder an der oberen oder unteren Verpackungskomponente
anhaftet, auf die Vorrichtung zur Vorbereitung zum Einführen in
die Vagina. Dies minimiert nicht nur Verlust, sondern verbessert
eine Reproduzierbarkeit im Auftragen einer speziell gewählten Dosis
des Mittels.
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Die
folgenden Beispiele sind vorgesehen die vorliegende Erfindung mehr
praktisch darzustellen, sie jedoch nicht in irgendeiner Art und
Weise zu beschränken.
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BEISPIEL 1
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Beispiel
1 untersucht die Fähigkeit
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
(als RPTcup bzw. RPT-Becher bezeichnet, mit einer Randhöhe von 8
mm, einer Randbreite von 4 mm, und einer wie in 3 dargestellten
Kappenform) einen Wirkstoff (BufferGelTM,
ein wässriges,
vaginales, empfängnisverhütendes und
mikrobizides Gel, US-P-5,617,877) abzugeben, nachdem die dem Vaginalkanal
zugewandte Seite der Vorrichtung mit dem Mittel beladen wurde. Das
Mittel wurde in die große,
durch die Ebene des Rands herausragende Schale geladen, der Rand
wurde um das Mittel zusammengedrückt,
und die zusammengedrückte
Vorrichtung wurde in eine künstliche
Vagina eingeführt.
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Die
künstliche
Vagina wurde so aufgebaut, dass sie den inneren Druck der menschlichen
Vagina und die Verengung an der Öffnung
der Vagina durch den Ringmuskel des Scheideneingangs nachahmt. Sie
umfasst einen mit Wasser gefüllten
Behälter
mit einem hohlen Zylinder mit einem inneren Durchmesser von 1,25 Inch
(3,175 cm), der in einer Öffnung
an einer Seite des Behälters
waagerecht angebracht ist, um den Scheideneingang nachzuahmen. Ein
Kondom für
Frauen (Reality®,
Female Health Company) wurde an den Zylinder in den Behälter hinausragend
angebracht, um die Vagina mit ihrer flexiblen Wand nachzuahmen.
Um das Kondom für
Frauen wurde nahe der Anbringungsstelle an den Zylinder ein elastisches
Band platziert, um als eine Verengung zu dienen, die den (circumvaginalen)
Ringmuskel des Scheideneingangs nachahmt. Der Behälter wurde
bis zu einer Tiefe von 4 cm über
der Mitte des Zylinders mit Wasser gefüllt. Der Wasserdruck ahmt ein Zusammenziehen
der vaginalen Wände
nach, das durch den Druck im Unterleib einer Frau verursacht wird.
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Die
Menge des abgegebenen Gels wurde durch Sammeln und Wiegen des gesamten
Gels bestimmt, das nicht in die künstliche Vagina eintreten konnte
(Gel, das an den einführenden
Fingern und an der Öffnung der
künstlichen
Vagina verblieb). Das Gewicht dieses nicht eingeführten Gels
wurde von dem Gewicht an Gel subtrahiert mit dem die Vorrichtung
beladen wurde, um die Menge an Gel zu errechnen, die in das Innere
abgegeben wurde. Die Daten in Tabelle 1 wurden wie vorstehend beschrieben
erzeugt, wobei jeder gezeigte Wert den Mittelwert aus drei wiederholten
Bestimmungen darstellt.
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Somit
zeigt Tabelle 1, dass ein RPTcup, wenn es auf der dem Vaginalkanal
zugewandten Seite des mit 7,2 Gramm an Gel beladen ist, 6,8 Gramm
abgibt, und lediglich 0,4 Gramm verliert (nicht abgibt).
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BEISPIEL 2
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Beispiel
2 untersucht die Fähigkeit
von RPTcup beladenes Gel gleichzeitig sowohl auf die Seite des Vaginalkanals
als auch die Seite des Gebärmutterhalses
abzugeben. Es wurden gleiche Mengen an BufferGelTM auf
jede Seite der Vorrichtung geladen, entweder ungefähr 5 Gramm
oder ungefähr
7 Gramm auf ein Seite. Abgabe an die künstliche Vagina wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben untersucht. Die Daten in Tabelle 2 wurden
wie vorstehend beschrieben erzeugt, wobei jeder gezeigte Wert den
Mittelwert aus drei wiederholten Bestimmungen darstellt.
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Somit
zeigt Tabelle 2, dass ein RPTcup beladenes Gel wirksam an beide
Seiten mit minimalem Verlust abgibt.
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BEISPIEL 3
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Beispiel
3 untersucht die Fähigkeit
der Kombination von RPTcup und seiner Verpackung (15),
um eine Abgabe eines Wirkstoffs (BufferGelTM)
auf die Seite des Vaginalkanals zu ermöglichen, wenn eine bereits
beladene Vorrichtung in einer Verpackung bereitgestellt ist. Wie
in Beispiel 1 wurde die dem Vaginalkanal zugewandte Seite der Vorrichtung
mit dem Mittel beladen, und jetzt die Verpackung (15) sowohl
mit Vorrichtung als auch mit Mittel beladen.
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Der
Rand der Vorrichtung wurde nach unten gedrückt, um ihn in engem Kontakt
mit der Unterseite der Schale zu halten, und wobei dann der Rand
seitlich nach innen zusammengedrückt
wurde. Während
der Rand zusammengedrückt
wurde, hat sein unteren Umrandung das Mittel von der Unterseite
der Schale aufgewischt. Die Vorrichtung und das in ihr enthaltene
Mittel wurden aus der Verpackung (15) gehoben, und wie
in Beispiel 1 in eine künstliche
Vagina eingeführt.
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Die
Menge an abgegebenem Gel wurde durch Sammeln und Wiegen des gesamten
Gels bestimmt, das nicht in die künstliche Vagina eintreten konnte
(Gel, das an der Verpackung, den einführenden Fingern und an der Öffnung der
künstlichen
Vagina verblieb). Das Gewicht dieses nicht eingeführten Gels
wurde von dem Gewicht an Gel subtrahiert mit dem die Vorrichtung
beladen wurde, um die Menge an Gel zu errechnen, die ins Innere
der künstlichen
Vagina abgegeben wurde.
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Zwei
andere empfängnisverhütende Diaphragmen
(Ortho ALL-FLEX®-70,
Ortho Pharmaceutical, und Semina-70, Semina Industria e Comercio
Ltda.) wurden in der gleichartigen Art und Weise auf ihre Fähigkeit zur
Abgabe von Gel an ihrer dem Vaginalkanal zugewandten (konvexen)
Seite untersucht, wenn sie in der Verpackung (15) mit Gel
beladen wurden. Die Daten in Tabelle 3 wurden wie vorstehend beschrieben
erzeugt, wobei jeder gezeigte Wert den Mittelwert aus drei wiederholten
Bestimmungen darstellt.
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Somit
zeigt Tabelle 3, dass ein wie in dem Satz verpacktes RPTcup, wenn
es mit 7,1 Gramm Gel beladen ist, 6 Gramm Gel abgibt und lediglich
1,1 Gramm Gel verliert. Im Gegensatz dazu geben herkömmliche Diaphragmen
(die keine wirksame "Spachtel-Funktion" zum Entfernen von
Gel von der Unterseite der Verpackung ermöglichen) wesentlich weniger
Gel ab und verlieren wesentlich mehr.
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Obwohl
die Erfindung in Verbindung mit dem beschrieben wurde, was gegenwärtig als
die am meisten brauchbaren und bevorzugten Ausführungsformen betrachtet werden,
muss verstanden werden, dass die Erfindung nicht durch die offenbarten
Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern im Gegenteil vorgesehen ist verschiedene Modifikationen
und äquivalente
Zusammenstellungen abzudecken, die mit dem Umfang der beigefügten Ansprüche umfasst
sind.
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Somit
muss verstanden werden, dass Variationen der vorliegenden Erfindung
gemacht werden können,
ohne von den neuen Aspekten dieser Erfindung, wie in den Ansprüchen definiert,
abzuweichen.