-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Ultraschallgeräte. Genauer
betrifft die vorliegende Erfindung das Dämpfen unerwünschter Ultraschallschwingung
entlang einer Ultraschall-Übertragungskomponente.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Vorrichtungen
zum Übertragen
von Ultraschall sind wohlbekannt für den Einsatz bei einer Vielfalt
von Anwendungen, so wie chirurgischen Operationen und Prozeduren.
Siehe zum Beispiel JP-HEI9-38099, US-A-4 474 180, WO-A-94/12140 und
WO-A-95/10233. Bei einer typischen Vorrichtung zum Übertragen
von Ultraschall schickt ein Generator elektrische Energie an einen
Transducer. Der Transducer wandelt die elektrische Energie in Schwingungsbewegung
bei Ultraschallfrequenzen um. Die Schwingungsbewegung wird an das
distale Ende einer akustischen Anordnung der Übertragungsvorrichtung übertragen.
-
Die
akustische Anordnung, wenn sie auf die Frequenz des Generators abgestimmt
ist, hält
eine durchgehende stehende Welle. Die stehende Welle bewirkt, daß sich die
akustische Anordnung in einer kontinuierlichen Weise aufweitet und
zusammenzieht. Wenn jedoch die Ultraschallenergie durch die akustische
Anordnung übertragen
wird, kann unerwünschte
Querbewegung die axiale (d.h. hin und her) Bewegung des distalen
Endes der akustischen Anordnung verringern und kann Ermüdung in
der Anordnung hervorrufen. Zusätzlich
kann die Übertragung
von Ultraschallenergie durch die akustische Anordnung unerwünschte Wärme erzeugen,
die, wenn sie nicht kontrolliert wird, die Vorrichtung zum Übertragen
von Ultraschall schädigen
oder die optimale Leistungsfähigkeit
der Vorrichtung verhindern könnte.
-
Isolationsbauteile,
so wie O-Ringe, können um
den Umfang der akustischen Anordnung an Positionen minimaler axialer
Ultraschallaktivität
(d.h. Knoten) angebracht werden, um die unerwünschte Ultraschallenergie,
die durch die Anordnung übertragen wird,
zu zerstreuen oder zu dämpfen.
Zum Beispiel offenbaren die US-Patente mit den Nummern 5 346 502
und 5 322 055 Ultraschallinstrumente, die jede ein Arbeitselement
mit einer Welle und einer Klinge umfassen. Die Welle jedes Arbeitselementes
hat eine Vielzahl von Silikonringen, die nahe den Knoten der Welle
angeordnet sind, um die Welle von einer Hülse zu isolieren und unerwünschte Schwingung
zu dämpfen.
Jedoch neigen diese Silikonringe dazu, zu viel der gewünschten
Resonanz-Ultraschallenergie zu dissipieren und können unerwünschte Schwingungen nicht ausschalten.
Zusätzlich
kann Verlustwärme
an verschiedenen Orten entlang der Welle erzeugt werden, was die
Oberfläche
der Hülse
aufheizen kann.
-
Herkömmliche
Ultraschallvorrichtungen können
auch unerwünschte
Vibration durch den Einsatz einer Wasserschicht zwischen einer Übertragungskomponente
und einer Hülse
dämpfen.
Zum Beispiel offenbar das US-Patent Nr. 5 248 296 eine Ultraschallvorrichtung
mit einer Hülse,
die einen Draht umgibt. Ein kleiner Ringraum oder Durchlaß ist zwischen
der Hülse
und dem Draht gebildet. Der Durchlaß ist mit einem unter Druck
stehenden Fluid gefüllt, so
wie Wasser oder einer Salzlösung.
Obwohl das Fluid in effektiver Weise unerwünschte Schwingungen des Drahtes
dämpfen
kam, neigt das Fluid üblicherweise
dazu, eine Dissipation der gewünschten Längsschwingung
hervorzurufen. Zusätzlich,
da das Fluid in der Temperatur zunimmt, muß das Fluid umgewälzt oder
ausgelassen werden, um die Wärme abzuführen. Weiterhin
kann der Einsatz von Fluiden in bestimmten Ultraschallvorrichtungen
unzweckmäßig oder
unpraktisch sein.
-
Demgemäß gibt es
ein Bedürfnis
nach einer verbesserten Vorrichtung zum Dämpfen unerwünschter Schwingung bei einer Übertragungskomponente.
Es würde
nützlich
sein, wenn sich die gewünschte
Ultraschallenergie zu dem distalen Ende der Übertragungskomponente fortpflanzen
könnte, während unerwünschte Schwingungsenergie
ohne den Einsatz eines Fluides dissipiert wird. Es würde auch
wünschenswert
sein, eine Dämpfungsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die einfach und kostengünstig herzustellen war.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
In
Anbetracht des Obigen betrifft die vorliegende Erfindung eine chirurgische
Instrumentenvorrichtung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, die
in effektiver Weise ungewünschte
oder ungewollte Schwingung einer Übertragungskomponente dämpft, während sie
erlaubt, daß erwünschte Ultraschallenergie
sich zu dem distalen Ende der Übertragungsenergie
fortpflanzt. Das chirurgische Instrument dissipiert unerwünschte Schwingung
entlang der Übertragungs komponente
ohne ein dämpfendes
Fluid, und minimale Energie geht verloren, wenn die gewünschte Ultraschallenergie
an das distale Ende der Übertragungskomponente übertragen
wird.
-
Das
chirurgische Instrument dissipiert auch unerwünschte Schwingung, so daß keine
heißen
Flecken entlang der Ultraschall-Übertragungskomponente
erzeugt werden. Das chirurgische Instrument führt weiterhin Energie aus den
aktiveren Bereichen der Übertragungskomponente
ab.
-
Das
chirurgische Instrument ist einfach in der Gestaltung und wirtschaftlich
herzustellen. Das chirurgische Instrument kann eine integrierte
Anordnung sein, um es dem medizinischen Personal zu ermöglichen,
während
einer Operation schnell, leicht und bequem Instrumente auszutauschen
(d.h. in bezug auf ein Handstück).
Das chirurgische Instrument kam auch nach jedem Einsatz entsorgt
werden, was somit die Notwendigkeit zeitaufwendiger und teurer Techniken
für die
erneute Sterilisierung ausschaltet.
-
Es
soll verstanden werden, daß sowohl
die voranstehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende
genaue Beschreibung beispielhaft und erläuternd sind und dazu gedacht
sind, weitere Erklärungen
für die
Erfindung, wie sie beansprucht ist, zu liefern.
-
Die
Erfindung, zusammen mit begleitenden Vorteilen, wird am besten durch
Bezugnahme auf die folgende genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung verstanden, die im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen erstellt
wird.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Schnittsansicht und ein Teilquerschnitt einer Ausführungsform
eines chirurgischen Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 ist
eine Querschnittsansicht eines chirurgischen Instrumentes des chirurgischen
Systems der 1, in der Ebene der Linie 2-2;
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Handstückanordnung des chirurgischen
Systems der 1;
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht des chirurgischen Instrumentes des
chirurgischen Systems der 1;
-
5 ist
eine Explosionsansicht des chirurgischen Instrumentes der 4;
-
6 ist
eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht des chirurgischen
Instrumentes der 3;
-
7 ist
eine Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform des chirurgischen
Instrumentes der 4, bei dem eine äußere Umhüllung des
chirurgischen Instrumentes entfernt ist;
-
8 ist
eine teilperspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform
des chirurgischen Instrumentes der 3, bei dem
die äußere Umhüllung entfernt
ist;
-
9 ist
eine Teilschnittansicht einer Nabe des chirurgischen Instrumentes
der 4;
-
10 ist
eine Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Nabe des chirurgischen
Instrumentes der 4;
-
11 ist
eine Teilschnittansicht der Nabe der 9, nachdem
die Nabe Hitze ausgesetzt gewesen ist;
-
12 ist
eine perspektivische Ansicht eines Schlüssels, der so gestaltet ist,
daß er
ein chirurgisches Instrument an einer Handstückanordnung festzieht;
-
13 ist
eine teilperspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform
des chirurgischen Instrumentes der 3; und
-
14 ist
eine Querschnittsansicht des chirurgischen Instrumentes der 13 in
der Ebene der Linie 14.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Bevor
die vorliegende Erfindung in Einzelheiten erläutert wird, sollte angemerkt
werden, daß die Erfindung
in ihrer Anwendung oder ihrem Einsatz nicht auf die Einzelheiten
des Aufbaus und der Anordnung der Teile beschränkt ist, die in den beigefügten Zeichnungen
und in der Beschreibung veranschaulicht sind, da die veranschaulichenden
Ausführungsformen
der Erfindung bei anderen Ausführungsformen,
Abänderungen
und Modifikationen implementiert oder eingebaut werden können und
in verschiedener Weise realisiert oder durchgeführt werden können. Weiterhin,
wenn nicht anders angegeben, sind die Wörter und Ausdrücke, die
hierin benutzt sind, zum Zwecke des Beschreibens der veranschaulichenden
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung für
die Bequemlichkeit des Lesers ausgewählt worden und sind nicht zum
Zwecke des Beschränkens
der Erfindung gedacht.
-
Mit
Bezug nun auf 1 wird eine gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsform
des chirurgischen Systems 10 veranschaulicht. Das chirurgische System 10 umfaßt im allgemeinen
einen Generator 30, eine Handstückanordnung 50 mit
einem Adapter 120, eine Akustik- oder Übertragungsanordnung 80 und
ein chirurgisches Instrument oder ein Hülsenklingensystem 150.
Der Generator 30 schickt ein elektrisches Signal durch
ein Kabel 32 mit einer ausgewählten Amplitude, Frequenz und
Phase, festgelegt durch ein Steuersystem des Generators 30.
Wie weiter beschrieben werden wird, bewirkt das Signal, daß sich eines
oder mehrere piezoelektrische Elemente der akustischen Anordnung 80 ausdehnen
und zusammenziehen, so daß die
elektrische Energie in mechanische Bewegung umgewandelt wird. Die
mechanische Bewegung führt
zu Längswellen
der Ultraschallenergie, die sich durch die akustische Anordnung 80 in
einer akustischen stehenden Welle fortpflanzen, um die akustische
Anordnung 80 bei einer ausgewählten Frequenz und Amplitude
in Schwingungen zu versetzen. Ein End-Effektor 88 an dem distalen Ende
der akustischen Anordnung 80 wird in Kontakt mit Gewebe
des Patienten gebracht, um die Ultraschallenergie auf das Gewebe
zu übertragen.
Die Zellen des Gewebes in Kontakt mit dem End-Effektor 88 der
akustischen Anordnung 80 werden sich mit dem End-Effektor 88 bewegen
und schwingen.
-
Wenn
der End-Effektor 88 an das Gewebe koppelt, wird thermische
Energie oder Wärme
als ein Ergebnis der internen Zellenreibung innerhalb des Gewebes
erzeugt. Die Wärme
ist ausreichend, um Protein-Wasserstoffbindungen aufzubrechen, was bewirkt,
daß das
strukturierte Protein (d.h. Collagen und Muskelprotein) denaturiert
(d.h. weniger organisiert wird). Wenn die Proteine denaturiert werden,
bildet sich ein klebriges Koagulat, welches kleine Blutgefäße abdichtet
oder verballt, wenn das Koagulat unter 100°C ist. Tiefere Koagulation größerer Blutgefäße ergibt
sich, wenn die Wirkung verlängert
wird.
-
Die Übertragung
der Ultraschallenergie an das Gewebe ruft weitere Wirkungen hervor,
einschließlich
das mechanische Aufreißen,
Schneiden, Hohlraumbildung, Zellenaufbrechen und Emulgieren. Der
Schneidbetrag ebenso wie der erreichte Grad der Koagulation ändern sich
mit der Schwingungsamplitude des End-Effektors 88, der
Menge an Druck, die durch den Benutzer aufgegeben wird, und die
Schärfe
des End-Effektors 88. Der End-Effektor 88 der
akustischen Anordnung 80 in dem chirurgischen System 10 neigt
dazu, die Schwingungsenergie des Systems 10 auf Gewebe
in Kontakt mit dem End-Effektor 88 zu fokussieren, was
die thermische und mechanische Energiezufuhr intensiviert und lokalisiert.
-
Wie
in 1 veranschaulicht, umfaßt der Generator 30 ein
Steuersystem, das in den Generator 30 integriert ist, einen
Leistungsschalter 34 und einen Triggermechanismus 36.
Der Leistungsschalter 34 steuert die elektrische Leistung
an den Generator 30, und wenn er durch den Triggermechanismus 36 aktiviert
wird, liefert der Generator 30 Energie, um die akustische
Anordnung 80 des chirurgischen Systems 10 an einer
vorbestimmten Frequenz zu treiben und den End-Effektor 88 mit
einem vorbestimmten Schwingungsamplitudenwert zu treiben. Der Generator 30 kann
die akustische Energie 80 bei irgendeiner geeigneten Resonanzfrequenz
der akustischen Anordnung 80 treiben oder anregen.
-
Wenn
der Generator 30 über
den Triggermechanismus 36 aktiviert wird, wird elektrische
Energie kontinuierlich durch den Generator 30 an eine Transduceranordnung 82 der
akustischen Anordnung 80 gegeben. Eine Phasenverriegelungsschleife
in dem Steuersystem des Generators 30 überwacht die Rückkopplung
von der akustischen Anordnung 80. Die Phasenverriegelungsschleife
stellt die Frequenz der elektrischen Energie ein, die von dem Generator 30 geschickt
wurde, um an eine vorausgewählte
harmonische Frequenz der akustischen Anordnung 80 anzupassen.
Zusätzlich
hält eine
zweite Rückkopplungsschleife
in dem Steuersystem den elektrischen Strom, der an die akustische
Anordnung 80 geliefert wird, auf einem vorausgewählten konstanten
Wert, um eine im wesentlichen konstante Schwingungsamplitude an
dem End-Effektor 88 der akustischen Anordnung 80 zu
erhalten.
-
Das
elektrische Signal, das an die akustische Anordnung 80 geliefert
wird, wird bewirken, daß das distale
Ende in Längsrichtung
in dem Bereich von zum Beispiel ungefähr 20 kHz bis 100 kHz schwingt und
bevorzugt in dem Bereich von ungefähr 54 kHz bis 56 kHz und am
meisten bevorzugt bei ungefähr 55.5
kHz. Die Amplitude der akustischen Schwingungen an dem End-Effektor 88 kann
zum Beispiel durch Steuern der Amplitude des elektrischen Signals
gesteuert werden, das an die Transduceranordnung 82 der
akustischen Anordnung 80 durch den Generator 30 aufgegeben
wird.
-
Wie
oben angemerkt erlaubt es der Triggermechanismus 36 des
Generators 30 einem Benutzer, den Generator 30 zu
aktivieren, so daß elektrische Energie
kontinuierlich an die akustische Anordnung 80 geliefert
werden kann. Bei einer Ausführungsform weist
der Triggermechanismus 36 bevorzugt einen Fußaktivierschalter
auf, der lösbar
an den Generator 30 mittels eines Kabels oder einer Leitung
gekoppelt oder daran befestigt ist. Bei einer weiteren Ausführungsform
kam ein Handschalter in die Handstückanordnung 50 eingebaut
werden, um es zu ermöglichen,
daß der
Generator 30 von einem Benutzer aktiviert wird.
-
Der
Generator 30 hat auch eine Stromleitung 38 zum
Einschieben in eine elektrochirurgische Einheit oder einen herkömmlichen
elektrischen Ausgang. Es wird in Betracht gezogen, daß der Generator 30 auch
durch eine Gleichstrom (DC)-Quelle betrieben werden kann, so wie
eine Batterie. Der Generator 30 kann irgendein geeigneter
Generator sein, so wie das Modell Nr. GENO1, erhältlich bei Ethicon Endo-Surgery,
Inc.
-
Mit
Bezug auf die 1 und 3 umfaßt die Handstückanordnung 50 des
chirurgischen Systems 10 ein mehrteiliges Gehäuse oder äußeres Gehäuse 52,
das so ausgelegt ist, daß der
Bediener von den Schwingungen der akustischen Anordnung 80 isoliert
ist. Das Gehäuse 52 ist
bevorzugt zylindrisch geformt und ist so ausgelegt, daß es in
einer herkömmlichen
Weise von einem Benutzer gehalten wird, kann jedoch irgendeine geeignete
Form und Größe haben,
die es ermöglicht,
daß es
von dem Benutzer gegriffen wird. Obwohl ein mehrteiliges Gehäuse 52 veranschaulicht
ist, kann das Gehäuse 52 eine
einzige oder einheitliche Komponente aufweisen.
-
Das
Gehäuse 52 der
Handstückanordnung 50 ist
bevorzugt aus einem verschleißfesten
Kunststoff ausgebaut, so wie Ultem®. Es
wird auch in Betracht gezogen, daß das Gehäuse 42 aus einer Vielfalt
von Materialien hergestellt werden kann, einschließlich anderer
Kunststoffe (d.h. Flüssigkristallpolymer
(LCP), Nylon oder Polycarbonat). Eine geeignete Handstückanordnung 50 ist
das Modell Nr. HP050, erhältlich
bei Ethicon Endo-Surgery, Inc.
-
Mit
Bezug nun auf 1 umfaßt eine Handstückanordnung 50 im
allgemeinen ein proximales Ende 54, ein distales Ende 56 und
eine zentral angeordnete axiale Öffnung
oder einen Hohlraum 58, die/der sich darin in Längsrichtung
erstreckt. Das distale Ende 56 der Handstückanordnung 50 umfaßt eine Öffnung 60,
die so gestaltet ist, daß sie
es ermöglicht,
daß sich
die akustische Anordnung 80 des chirurgischen Systems 10 durch
sie erstreckt, und das proximale Ende 54 der Handstückanordnung 50 ist über ein
Kabel 32 an den Generator 30 gekoppelt. Das Kabel 32 kann
Röhren
oder Lüftungen 62 umfassen,
damit Luft in die Handstückanordnung 50 eingeführt werden
kann, um die Transduceranordnung 82 der akustischen Anordnung 80 zu
kühlen.
-
Wie
in 1 gezeigt, umfaßt die akustische Anordnung 80 im
allgemeinen einen Transducerstapel oder eine Anordnung 82 und
eine Übertragungskomponente
oder ein Arbeitselement. Die Übertragungskomponente
kann eine Installationsvorrichtung 84, eine Übertragungsstange
oder einen Wellenleiter 86 und einen End-Effektor oder
Applikator 88 umfassen. Die Übertragungsstange 86 und
der End-Effektor 88 sind Teil des chirurgischen Instrumentes 150, wie
es hiernach weiter beschrieben wird.
-
Die
Komponenten der akustischen Anordnung 80 sind bevorzugt
akustisch derart abgestimmt, daß die
Länge jeder
Komponente ein ganzzahliges Vielfaches einer Hälfte der Systemwellenlängen ist (nλ/2), wobei
die Systemwellenlänge λ die Wellenlänge einer
vorausgewählten
oder betriebenen Längsschwingungsfrequenz
f der akustischen Anordnung 80 ist. Es wird auch in Betracht
gezogen, daß die akustische
Anordnung 80 irgendeine geeignete Anordnung akustischer
Elemente enthält.
-
Die
Transduceranordnung 82 der akustischen Anordnung 80 wandelt
das elektrische Signal vom Generator 30 in mechanische
Energie um, die zu einer Längsschwingungsbewegung
des End-Effektors 88 bei Ultraschallfrequenzen führt. Wenn
die akustische Anordnung 80 angeregt wird, wird eine stehende
Welle der Schwingungsbewegung durch die akustische Anordnung 80 erzeugt.
Die Amplitude der Schwingungsbewegung an irgendeinem Punkt entlang
der akustischen Anordnung 80 hängt von dem Ort entlang der
akustischen Anordnung 80 ab, an dem die Schwingungsbewegung
gemessen wird. Ein Minimum oder Nulldurchgang in der stehenden Welle
der Schwingungsbewegung wird im allgemeinen als ein Knoten bezeichnet
(d.h. wo die axiale Bewegung üblicherweise
minimal ist und die radiale Bewegung üblicherweise klein ist), und
ein Absolutwert-Maximum oder Peak in der stehenden Welle wird im
allgemeinen als ein Schwingungsbauch bezeichnet. Die Entfernung
zwischen einem Schwingungsbauch und seinem nächsten Knoten beträgt eine
Viertel Wellenlänge
(λ/4).
-
Wie
es in 1 gezeigt ist, umfaßt die Transduceranordnung 82 der
akustischen Anordnung 80, die als ein „Langevin-Stapel" bekannt ist, im
allgemeinen einen Transduktorbereich 90, einen ersten Resonator 92 und
einen zweiten Resonator 94. Die Transduceranordnung 82 ist
bevorzugt ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Systemwellenlänge (nλ/2) in ihrer
Länge.
Es soll verstanden werden, daß sie
vorliegende Erfindung als Alternative so gestaltet werden kann,
daß sie
eine Transduceranordnung mit einem magnetostriktiven, elektromagnetischen
oder elektrostatischen Transducer umfaßt.
-
Das
distale Ende des ersten Resonators 92 ist mit dem proximalen
Ende des Transduktorabschnitts 90 verbunden, und das proximale
Ende des zweiten Resonators 94 ist mit dem distalen Ende
des Transduktorabschnitts 90 verbunden. Der erste und der
zweite Resonator 92 und 94 sind bevorzugt aus Titan,
Aluminium, Stahl oder irgendeinem anderen geeigneten Material hergestellt.
Der erste und der zweite Resonator 92 und 94 haben
eine Länge,
die durch eine Vielzahl von Variablen festgelegt ist, einschließlich der
Dicke des Transduktorabschnitts 90, der Dicke und des Elastizitätsmoduls
des Materials, das bei den Resonatoren 92 und 94 verwendet
wird, und der Grundfrequenz der Transduceranordnung 82.
Der zweite Resonator 94 kann von seinem proximalen Ende
zu seinem distalen Ende nach innen abgeschrägt sein, um die Ultraschall-Schwingungsamplitude
zu verstärken.
-
Der
Transduktorabschnitt 90 der Transduceranordnung 82 weist
bevorzugt einen piezoelektrischen Abschnitt abwechselnd positiver
Elektroden 96 und negativer Elektroden 98 auf,
mit piezoelektrischen Elementen 100, die sich zwischen
den Elektroden 96 und 98 abwechseln. Die piezoelektrischen Elemente 100 können aus
irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein, so wie zum Beispiel
Blei-Zirkonat-Titanat, Blei-Metaniobat, Blei-Titanat oder keramisches
piezoelektrisches kristallisches Material. Jede der positiven Elektroden 96,
negativen Elektroden 98 und piezoelektrischen Elemente 100 kann eine
Bohrung haben, die sich durch die Mitte erstreckt. Die positiven
und negativen Elektroden 96 und 98 sind jeweils
an Drähte 102 und 104 elektrisch gekoppelt.
Die Drähte 102 und 104 übertragen
das elektrische Signal von dem Generator 30 zu den Elektroden 96 und 98.
-
Wie
in 1 veranschaulicht, werden die piezoelektrischen
Elemente 100 in Kompression zwischen dem ersten und zweiten
Resonator 92 und 94 durch einen Bolzen 106 gehalten.
Der Bolzen 106 hat bevorzugt einen Kopf, einen Schaft und
ein mit Gewinde versehenes distales Ende. Der Bolzen 106 wird
von dem proximalen Ende des ersten Resonators 92 her durch
die Bohrungen des ersten Resonators 92, der Elektroden 96 und 98 und
der piezoelektrischen Elemente 100 eingesetzt. Das mit
Gewinde versehene distale Ende des Bolzens 106 wird in
eine Gewindebohrung in dem proximalen Ende des zweiten Resonators 94 eingeschraubt.
-
Die
piezoelektrischen Elemente 100 werden in Antwort auf das
elektrische Signal, das von dem Generator 30 geliefert
wird, angeregt, um eine akustische stehende Welle in der akustischen
Anordnung 80 zu erzeugen. Das elektrische Signal bewirkt
Störungen
in den piezoelektrischen Elementen 100 in der Form wiederholter
kleiner Verlagerungen, die zu großen Kompressionskräften innerhalb
des Materials führen.
Die wiederholten kleinen Verlagerungen bewirken, daß sich die
piezoelektrischen Elemente 100 in einer kontinuierlichen
Weise entlang der Achse des Spannungsgradienten ausdehnen und zusammenziehen,
was hochfrequente Längswellen
der Ultraschallenergie erzeugt. Die Ultraschallenergie wird durch
die akustische Anordnung 80 zu dem End-Effektor 88 übertragen.
-
Die
Installationsvorrichtung 84 der akustischen Anordnung 80 hat
ein proximales Ende, ein distales Ende und kann eine Länge haben,
die im wesentlichen gleich einem ganzzahligen Vielfachen einer halben
Systemwellenlänge
ist. Das proximale Ende der Installationsvorrichtung 84 ist
bevorzugt mit dem distalen Ende des zweiten Resonators 94 axial ausgerichtet
und durch eine Innengewindeverbindung nahe einem Schwingungsbauch
daran gekoppelt (für
die Zwecke dieser Offenbarung wird der Ausdruck „nahe" definiert als „genau bei" oder „in enger Nähe zu"). Es wird auch in
Betracht gezogen, daß die Installationsvorrichtung 84 durch
irgendein geeignetes Mittel an dem zweiten Resonator 94 befestigt
sein kann, und der zweite Resonator 94 und die Installationsvorrichtung 84 können als
eine einzige oder einheitliche Komponente gebildet sein.
-
Die
Installationsvorrichtung 84 ist nahe einem Knoten an das
Gehäuse 52 der
Handstückanordnung 50 gekoppelt.
Die Installationsvorrichtung 84 kann einen integralen Ring 108 umfas sen,
die um ihren Umfang angeordnet ist. Der integrale Ring 108 ist
bevorzugt in einer ringförmigen
Nut 110 angeordnet, die in dem Gehäuse 52 der Handstückanordnung 50 gebildet
ist, um die Installationsvorrichtung 84 an das Gehäuse 58 zu
koppeln. Ein nachgiebiges Element oder Material 112, so
wie ein Paar Silikongummi-O-Ringe, die durch Abstandhalter befestigt sind,
können
zwischen die ringförmige
Nut 110 des Gehäuses 52 und
den integralen Ring 108 der Installationsvorrichtung 86 gebracht
werden, damit verringert oder verhindert wird, daß Ultraschallschwingung von
der Installationsvorrichtung 84 zu dem Gehäuse 52 übertragen
wird.
-
Die
Installationsvorrichtung 84 kann in einer vorbestimmten
axialen Position durch eine Vielzahl von Stiften 114 gesichert
werden, bevorzugt vieren. Die Stifte 114 sind in einer
Längsrichtung
90° voneinander
um den Außenumfang
der Installationsvorrichtung 84 beabstandet angeordnet.
Die Stifte 114 sind an das Gehäuse 52 der Handstückanordnung 50 gekoppelt
und sind durch Kerben in dem integralen Ring 108 der Installationsvorrichtung 84 angeordnet. Die
Stifte 114 sind bevorzugt aus rostfreiem Stahl hergestellt.
-
Die
Installationsvorrichtung 84 ist bevorzugt so ausgestaltet,
daß sie
die Ultraschall-Schwingungsamplitude
verstärkt,
die durch die akustische Anordnung 80 an das distale Ende
des End-Effektors 88 übertragen
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Installationsvorrichtung 84 ein festes, abgeschrägtes Horn
auf. Wenn Ultraschallenergie durch die Installationsvorrichtung 84 übertragen
wird, wird die Geschwindigkeit der akustischen Welle, die durch
die Installationsvorrichtung 84 übertragen wird, verstärkt. Es
wird in Betracht gezogen, daß die
Installationsvorrichtung 84 irgendeine geeignete Form hat,
so wie zum Beispiel ein abgestuftes Horn, ein konisches Horn, ein
Exponentialhorn, ein einheitliches Verstärkungshorn oder dergleichen.
-
Das
distale Ende der Installationsvorrichtung 84 kam an das
proximale Ende des chirurgischen Instrumentes 150 über eine
Innengewindeverbindung gekoppelt sein. Es wird in Betracht gezogen,
daß das chirurgische
Instrument 150 an der Installationsvorrichtung 84 durch
irgendeine geeignete Einrichtung befestigt wird. Die Installationsvorrichtung 84 wird bevorzugt
an das chirurgische Instrument 150 gekoppelt.
-
Wie
in den 2 und 4 veranschaulicht, umfaßt das chirurgische
Instrument 150 die Übertragungsstange 86,
den End-Effektor 88, eine innere Hülse oder dämpfende Hülse 160 und eine äußere Umhüllung oder
Hülse 170.
Das chirurgische Instrument 150 wird als eine Einheit der
Handstückanordnung
befestigt oder von dieser entfernt.
-
Das
proximale Ende der Übertragungsstange 86 des
chirurgischen Instrumentes 150 ist bevorzugt lösbar an
der Installationsvorrichtung 84 der Handstückanordnung 50 nahe
einem Schwinungsbauch gekoppelt. Die Übertragungsstange 86 kann zum
Beispiel eine Länge
haben, die im wesentlichen gleich einem ganzzahligen Vielfachen
einer halben Systemwellenlänge
(nλ/2) ist.
Die Übertragungsstange 86 wird
bevorzugt aus einer Welle mit festen Kern hergestellt, die aus Material
aufgebaut ist, welches in effizienter Weise Ultraschallenergie fortpflanzt,
so wie Titanlegierung (d.h. Ti-6Al-4V) oder eine Aluminiumlegierung.
Es wird in Betracht gezogen, daß die Übertragungsstange 86 aus
irgendeinem geeigneten Material hergestellt werden kann.
-
Die Übertragungsstange 86 ist
bevorzugt im wesentlichen halb flexibel. Es wird erkannt werden, daß die Übertragungsstange 86 im
wesentlichen starr sein kann oder ein flexibler Draht sein kam.
Die Übertragungsstange 86 kann
eine oder mehrere gegenüberliegende
Abflachungen umfassen und kann auch die mechanischen Schwingungen
verstärken, die
durch die Übertragungsstange 86 zu
dem End-Effektor 88 übertragen
werden, wie es in der Technik wohlbekannt ist. Die Übertragungsstange 86 kann weiter
Merkmale haben, um die Verstärkung
der Längsschwingung
entlang der Übertragungsstange 86 zu
verstärken,
und Merkmale, um die Übertragungsstange
auf die Resonanzfrequenz des Systems abzustimmen.
-
Mit
Bezug nun auf 5 hat die Übertragungsstange 86 im
allgemeinen einen ersten Abschnitt 86a, einen zweiten Abschnitt 86b und
einen dritten Abschnitt 86c. Der erste Abschnitt 86a der Übertragungsstange 86 erstreckt
sich distal von dem proximalen Ende der Übertragungsstange 86.
Der erste Abschnitt 86a hat eine im wesentlichen kontinuierliche
Querschnittsabmessung. Der erste Abschnitt 86a hat bevorzugt
ein radiales Loch oder eine Öffnung 86e,
die sich durch diesen erstreckt. Die Öffnung 86e erstreckt
sich im wesentlichen senkrecht zu der Achse der Übertragungsstange. Die Öffnung 86e ist
bevorzugt an einem Knoten angeordnet, kann jedoch an irgendeinem
anderen geeigneten Punkt entlang der akustischen Anordnung 80 angeordnet
sein. Es wird erkannt werden, daß die Öffnung 86e irgendeine
geeignete Tiefe haben kann und irgendeinen geeignete Form annehmen
kann.
-
Der
zweite Abschnitt 86b der Übertragungsstange 86 erstreckt
sich distal von dem ersten Abschnitt 86a. Der zweite Abschnitt 86b hat
eine im wesentlichen kontinuierliche Querschnittsabmessung. Der
Durchmesser des zweiten Abschnitts 86b ist kleiner als
der Durchmesser des ersten Abschnitts 86a und größer als
der Durchmesser des dritten Abschnitts 86c. Wenn Ultraschallenergie
von dem ersten Abschnitt 86a der Übertragungsstange in den zweiten
Abschnitt 86b läuft,
wird das Verengen des zweiten Abschnitts 86b zu einer vergrößerten Amplitude
der dort durchlaufenden Ultraschallenergie führen.
-
Der
dritte Abschnitt 86c erstreckt sich distal von dem distalen
Ende des zweiten Abschnitts 86b. Der dritte Abschnitt 86c hat
eine im wesentlichen kontinuierliche Querschnittsabmessung. Der
dritte Abschnitt 86c kann auch kleine Durchmesseränderungen
entlang einer Länge
umfassen. Wenn Ultraschallenergie von dem zweiten Abschnitt 86b der Übertragungsstange 86 in
den dritten Abschnitt 86c läuft, wird die Verengung des
dritten Abschnitts 86c zu einer vergrößerten Amplitude der dort durchlaufenden
Ultraschallenergie führen.
-
Der
dritte Abschnitt 86c hat bevorzugt eine Vielzahl von Nuten
oder Kerben, die in seinem Außenumfang
gebildet. Bevorzugt sind drei Nuten 86f, 86g und 86h in
dem dritten Abschnitt 86c der Übertragungsstange 86 gebildet.
Die Nuten 86f, 86g und 86h können sich
an Knoten der Übertragungsstange 86 oder
an irgendeinem anderen geeigneten Punkt entlang der Übertragungsstange 86 befinden,
so daß sie
als Ausrichteindikatoren für
den Einbau der dämpfenden
Hülse 160 und
der nachgiebigen Elemente 190a, 190b und 190c während der
Herstellung wirken. Es wird in Betracht gezogen, daß irgendeine geeignete
Anzahl von Nuten in der Übertragungsstange 86 gebildet
werden kann.
-
Es
wird erkannt werden, daß die Übertragungsstange 86 irgendeine
geeignete Querschnittsabmessung haben kann. Zum Beispiel kann die Übertragungsstange 86 einen
im wesentlichen gleichförmigen
Querschnitt haben, oder die Übertragungsstange 86 kann
an verschiedenen Abschnitten abgeschrägt sein oder kann entlang ihrer
gesamten Länge
abgeschrägt
sein.
-
Das
distale Ende der Übertragungsstange 86 kann
durch irgendeine Innengewindeverbindung an das proximale Ende des
End-Effektors 88 gekoppelt werden, bevorzugt nahe einem
Schwingungsbauch. Es wird in Betracht gezogen, daß der End-Effektor 88 an
der Übertragungsstange 86 durch
irgendeine geeignete Einrichtung befestigt werden kann, so wie einer
Schweißverbindung
oder dergleichen. Obwohl der End-Effektor 88 von der Übertragungs stange 86 lösbar sein
kann, sind der End-Effektor 88 und die Übertragungstange 86 bevorzugt als
eine einzige Einheit gebildet.
-
Der
End-Effektor 88 hat bevorzugt eine Länge, die im wesentlichen gleich
einem ganzzahligen Vielfachen einer halben Systemwellenlänge (nλ/2) ist.
Das distale Ende des End-Effektors 88 ist
nahe einem Schwingungsbauch angeordnet, um die maximale Längsablenkung
des distalen Endes zu erzeugen. Wenn die Transduceranordnung 82 angeregt wird,
ist das distale Ende des End-Effektors 88 so konfiguriert,
daß es
sich in Längsrichtung
in dem Bereich von zum Beispiel ungefähr 10 bis 500 Mikrometern Spitze-zu-Spitze
bewegt und bevorzugt in dem Bereich von ungefähr 30 bis 100 Mikrometern,
bei einer vorbestimmten Schwingungsfrequenz, und am meisten bevorzugt
bei ungefähr
90 Mikrometern.
-
Der
End-Effektor 88 der akustischen Anordnung 80 hat
im allgemeinen einen ersten Abschnitt 88a und einen zweiten
Abschnitt 88b. Der erste Abschnitt 88a des End-Effektors 88 erstreckt
sich distal von dem distalen Ende des dritten Abschnitts 86c der Übertragungsstange 86.
Der erste Abschnitt 88a hat eine im wesentlichen kontinuierliche
Querschnittsabmessung. Der Durchmesser des ersten Abschnitts 88a des
End-Effektors 88 ist größer als
der Durchmesser des zweiten Abschnitts 88b. Der erste Abschnitt 88a kann
auch einen Dichtring 89 haben, der nahe seinem distalen
Ende angeordnet ist, bevorzugt nahe einem Knoten. Wenn die Ultraschallenergie
von dem ersten Abschnitt 88a in den zweiten Abschnitt 88b läuft, erhöht sich
die Größe der übertragenen
Ultraschallschwingung. Es wird erkannt werden, daß der End-Effektor 88 irgendeinen
geeignete Querschnittsabmessung haben kann.
-
Der
End-Effektor 88 ist bevorzugt aus einer Welle mit festem
Kern hergestellt, die aus Material, so wie zum Beispiel einer Titaniumlegierung
(d.h. Ti-6Al-4V) oder einer Aluminiumlegierung aufgebaut ist, welche
Ultraschallenergie fortpflanzt. Es wird in Betracht gezogen, daß der End-Effektor 88 aus
anderen geeigneten Materialien hergestellt werden kann. Das distale
Ende des End-Effektors 88 kann eine Oberflächenbehandlung
erfahren, um die Zuführung
von Energie und den gewünschten
Gewebeeffekt zu verbessern. Zum Beispiel kann der End-Effektor 88 mikrobearbeitet
sein, beschichtet, plattiert, geätzt,
gestrahlt, aufgerauht oder gerillt, um die Koagulation im Gewebe
zu vergrößern oder
das Anhaften von Gewebe und Blut an dem End-Effektor zu reduzieren.
Zusätzlich
kann das distale Ende des End-Effektors 88 geschärft oder
geformt sein, um seine Energieübertragungseigenschaften
zu verbessern. Zum Beispiel kann der End-Effektor 88 klingenförmig, hakenförmig, kugelförmig sein
oder irgendeine andere geeignete Form haben.
-
Mit
Bezug nun auf die 5 und 6 umgibt
die dämpfende
Hülse 160 des
chirurgischen Instrumentes 150 locker wenigstens einen
Teil der Übertragungsstange 86.
Die dämpfende
Hülse 160 ist
um die Übertragungsstange 86 angeordnet,
um Querseitenschwingung der Übertragungsstange 86 während des
Betriebs zu dämpfen
oder zu begrenzen. Die dämpfende
Hülse 116 umgibt
bevorzugt einen Teil des dritten Abschnitts 86c der Übertragungsstange 86 und
ist nahe einem oder mehrerer Knoten an die Übertragungsstange 86 gekoppelt
oder daran befestigt. Die dämpfende
Hülse 160 wird
nur an den Knotenpunkten an der Übertragungsstange
befestigt, so daß verhindert
wird, daß die
Hülse ansonsten
an der Außenfläche der Übertragungsstange 86 anhaftet.
-
Die
dämpfende
Hülse erstreckt
sich entlang im wesentlichen der gesamten Länge der Übertragungsstange 86.
Die dämpfende
Hülse 160 hat
bevorzugt einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Es wird
erkannt werden, daß die
dämpfende Hülle 160 irgendeine
geeignete Form haben kann, so daß sie über die Übertragungsstange paßt.
-
Die
dämpfende
Hülse 160 liegt
bevorzugt in leichtem Kontakt mit der Übertragungsstange 86,
um unerwünschte
Ultraschallenergie von der Übertragungsstange 86 zu
absorbieren. Die dämpfende
Hülse 160 verringert
die Amplitude der nicht axialen Schwingungen der Übertragungsstange 86,
so wie unerwünschter
Querschwingungen, die mit der Längsfrequenz
von 55,500 Hz ebenso wie mit anderen höheren und niedrigeren Frequenzen
verbunden sind.
-
Die
dämpfende
Hülse 160 ist
aus einem polymeren Material aufgebaut, bevorzugt mit einem geringen
Reibungskoeffizienten, um die Dissipation von Energie aus der axialen
Bewegung oder der Längsschwingung
der Übertragungsstange 86 zu
minimieren. Das polymere Material ist bevorzugt Fluorethylenpropen
(FEP), welches Zersetzung widersteht, wenn es unter Verwendung von
Gammastrahlung sterilisiert wird. Es wird erkannt werden, daß die dämpfende
Hülse aus
irgendeinem geeigneten Material hergestellt werden kann, so wie
zum Beispiel Polytetrafluorethylen (PTFE).
-
Die
dämpfende
Hülse 160 ist
effektiver als das Verwenden von Silikongummiringen, die sich nur an
Knoten der Längsschwingung
befinden, da die dämpfende
Hülse 160 die
Querbewe gung dämpfen kann,
die nahe mehrerer Schwingungsbäuche
der unerwünschten
Schwingung auftreten, die zufällig entlang
der Länge
der Übertragungsstange 86 relativ zu
den Knoten und Schwingungsbäuchen
der gewünschten
Längsschwingung
angeordnet sind. Die dämpfende
Hülse 160 kann
auch in effektiver Weise die unerwünschte Ultraschallenergie absorbieren, ohne
daß ein
dämpfendes
Fluid eingesetzt würde, was
effizienter ist und vorteilhaft in Situationen ist, in denen der
Einsatz von Fluid unzweckmäßig oder
unpraktisch sein kann.
-
Mit
Bezug nun auf die 2, 5 und 6 hat
die dämpfende
Hülse 160 eine Öffnung 161,
die sich durch sie erstreckt, ein oder mehrere Paare diametral gegenüberliegender Öffnungen 162a, 162b und 162c und
einen Längsspalt
oder Schlitz 164. Die Öffnungen 162a, 162b und 162c sind über oder
nahe den Nuten 86f, 86g bzw. 86h der Übertragungsstange 86 angeordnet.
Die Öffnungen 162a, 162b und 162c der
dämpfenden
Hülse 160 sind
bevorzugt zylindrisch geformt und haben einen Durchmesser von ungefähr 2 mm
(0.078 Zoll). Es wird in Betracht gezogen, daß die dämpfende Hülse 160 irgendeine
geeignete Anzahl von Öffnungen
haben kann, und die Öffnungen
können
irgendeine geeignete Form und Größe haben,
ohne daß man
sich vom Umfang der vorliegenden Erfindung entfernt.
-
Die
Dicke der dämpfenden
Hülse 160 liegt bevorzugt
zwischen ungefähr
0.18 und 0.23 mm (0.007 und 0.009 Zoll), und die Öffnung 161 (siehe 5)
der dämpfenden
Hülse 160 hat
einen Durchmesser zwischen ungefähr
2.84–2.95
mm (0.112–0.116
Zoll). Es wird in Betracht gezogen, daß die Dicke der dämpfenden
Hülse und
der Durchmesser der Öffnung 161 irgendeine
geeignete Größe haben
können,
ohne daß man
sich vom Umfang der vorliegenden Erfindung entfernt.
-
Der
Schlitz 164 der dämpfenden
Hülse 160 erlaubt
es, daß die
dämpfende
Hülse 160 von
jedem Ende her über
die Übertragungsstange 86 gezogen werden
kann. Ohne den Schlitz 164 kann die Hülse nicht über die größeren Querschnittsdurchmesser der Übertragungsstange 86 passen,
und die dämpfende
Hülse 160 wird
nicht in der Lage sein, in lockeren Kontakt mit der Übertragungsstange 86 zu
treten. Es wird erkannt werden, daß die dämpfende Hülse 160 irgendeinen
geeigneten Aufbau haben kann, um zu ermöglichen, daß die dämpfende Hülse 160 über die Übertragungsstange 86 paßt. Zum
Beispiel kann die dämpfende
Hülse 160 als
eine Spule oder Spirale gebildet werden oder kann Muster aus in
Längsrichtung
und/oder am Umfang verlaufenden Spalten oder Schlitzen haben. Es
wird auch in Betracht gezogen, daß die dämpfende Hülse ohne einen Schlitz hergestellt
werden kann, und die Übertragungsstange kann
aus zwei oder mehr Teilen hergestellt sein, die in die dämpfende
Hülse passen.
-
Der
Schlitz 164 der dämpfenden
Hülse 160 läuft bevorzugt
parallel zu der Achse der dämpfenden Hülse 160 und
erstreckt sich von dem proximalen Ende der dämpfenden Hülse 160 zu ihrem distalen Ende.
Die Breite des Schlitzes 164 ist bevorzugt ungefähr 0 bis
0.25 mm (0–0.010
Zoll). Eine Mittelinie CS, die sich durch
den Schlitz 164 erstreckt, liegt bevorzugt ungefähr 75 bis
105° zu
einer Mittellinie CO, die sich durch die
Mitten der Öffnungen 162a der dämpfenden
Hülse 160 erstreckt,
wie es in 2 veranschaulicht ist. Es wird
erkannt werden, daß die Breite
des Schlitzes 164 irgendeine geeignete Größe haben
kann.
-
Mit
Bezug nun auf die 5 und 6 wird die
dämpfende
Hülse 160 an
die Übertragungsstange 86 durch
nachgiebige Elemente, so wie zum Beispiel Fender oder O-Ringe gekoppelt
oder darauf gehalten. Die nachgiebigen Elemente 190a, 190b und 190c können aus
polymerem Material hergestellt werden, so wie zum Beispiel Silikongummi.
Es wird erkannt werden, daß die
nachgiebigen Elemente aus irgendeinem geeigneten Material aufgebaut
werden können.
-
Die
nachgiebigen Elemente 190a, 190b und 190c sind
um die Außenseite
der dämpfenden
Hülse 160 angeordnet
und sind am Umfang voneinander beabstandet. Die nachgiebigen Elemente 190a, 190b und 190c erstrecken
sich über
die Öffnungen 162a, 162b und 162c der
dämpfenden
Hülse 160,
um jeweils zu ermöglichen,
daß die
nachgiebigen Elemente 190a, 190b und 190c an
der Übertragungsstange 86 befestigt
werden. Die nachgiebigen Elemente 190a, 190b und 190c sind
bevorzugt um die Übertragungsstange 86 nahe
Knoten angeordnet, um das Dämpfen
der gewünschten
Längsschwingungsenergie
zu minimieren.
-
Die
nachgiebigen Elemente 190a, 190b und 190c sind
bevorzugt durch ein Klebmittel 196 an der Übertragungsstange 86 gesichert
so wie zum Beispiel Cyanacrylat. Die nachgiebigen Elemente 190a, 190b und 190c sind
mit der Übertragungsstange 86 an
den Punkten verbunden, wo es die Öffnungen 162a, 162b und 162c der
dämpfenden
Hülse 160 ermöglichen,
daß die Übertragungsstange 86 freiliegt. Es
wird in Betracht gezogen, daß die
nachgiebigen Elemente 190a, 190b und 190c durch
irgendeine geeignete Einrichtung an der Übertragungsstange 86 gehalten
werden können.
-
Der
Kontakt zwischen den nachgiebigen Elementen 190a, 190b und 190c und
der dämpfenden Hülse 160 verbessert
die Wirksamkeit der Dämpfung,
indem Schwingungen mit großer
Amplitude oder Klappern der dämpfenden
Hülse 160 selbst
verhindert wird. Die nachgiebigen Elemente verhindern auch den Verlust
an Schwingungsernergie von der Übertragungsstange 86,
der unter Seitenbelastung oder Biegebedingungen auftreten könnte, was
ansonsten den indirekten Kontakt zwischen der Übertragungsstange 86 und
der äußeren Hülse 170 durch die
dämpfende
Hülse bewirken
würde.
-
Mit
Bezug nun auf 7 wird eine weitere Ausführungsform
einer dämpfenden
Hülse 260,
um unerwünschte
Schwingung entlang einer Übertragungsstange 286 zu
dämpfen,
veranschaulicht. Die dämpfende
Hülse 260 umfaßt bevorzugt
eines oder mehrere nachgiebige Elemente 280 (von denen
eines gezeigt ist) und eine oder mehrere Muffen 289a und 289b (von
denen zwei gezeigt sind). Die nachgiebigen Elemente 280 werden
bevorzugt gleichzeitig an der Übertragungsstange 286 erzeugt
und daran befestigt, indem ein Einspritzprozeß verwendet wird, wie es in
der Technik bekannt ist. Jede Muffe der dämpfenden Hülse 260 ist in Längsrichtung
zwischen den nachgiebigen Elementen 280 gefangen, so daß die dämpfende
Hülse 260 locker
an ihrem Ort um die Übertragungsstange 286 gehalten
wird. Die nachgiebigen Elemente 280 sind bevorzugt am Knoten
der Längsschwingung
der Übertragungsstange 28G angeordnet
und sind aus polymerem Material aufgebaut, bevorzugt Silikongummi.
Es wird in Betracht gezogen, daß die
nachgiebigen Elemente aus irgendeinem geeigneten Material aufgebaut
werden können
und an irgendeinem geeigneten Punkt entlang der Übertragungsstange angeordnet
werden können.
-
Mit
Bezug nun auf 8 wird eine weitere Ausführungsform
einer dämpfenden
Hülse 360,
um unerwünschte
Schwingung entlang einer Übertragungsstange
zu dämpfen,
veranschaulicht. Die dämpfende
Hülse 360 umfaßt bevorzugt
wenigstens eine Muffe oder Hülse 350,
die von einem oder mehrere nachgiebigen Elementen 380a und 380b (von denen
zwei gezeigt sind) verankert ist. Die nachgiebigen Elemente 380a und 380b sind
im Aufbau und in der Funktion im wesentlichen gleich den nachgiebigen
Elementen, die oben beschrieben sind, mit der Ausnahme, daß die nachgiebigen
Elemente 380a und 380b durch Einspritzformen über der Übertragungsstange
erzeugt werden, wobei die Muffe 350 sich bereits an ihrem
Ort befindet. Die Muffe 350 hat bevorzugt ein Paar sich
in Längsrichtung
von jedem Ende erstreckender Flansche oder Vorsprünge 351a und 351b,
die in Längsschlitzen 385a bzw. 385b der nachgiebigen
Elemente 380a und 380b gefangen sind.
-
Mit
Bezug nun auf die 4 und 5 umgibt
die äußere Umhüllung 170 des
chirurgischen Instrumenten 150 die Übertragungsstange 86 und
die dämpfende
Hülse 160.
Wie in 5 gezeigt, hat die äußere Umhüllung 170 bevorzugt
eine Öffnung 171, die
sich in Längsrichtung
durch sie erstreckt. Der Innendurchmesser der Öffnung 171 ist mit
einem vorbestimmten Abstand von der Übertragungsstange 86 und
der dämpfenden
Hülse 160 entfernt.
Die nachgiebigen Elemente 190a, 190b und 190c sind
zwischen der äußeren Umhüllung 170 und
der dämpfenden
Hülse 160 angeordnet,
um die Übertragung
von Schwingung auf die äußere Umhüllung zu
verringern.
-
Die äußere Umhüllung 170 umfaßt im allgemeinen
eine Nabe 172 und ein längliches
rohrförmiges
Element 174. Das rohrförmige
Element 174 kann aus rostfreiem Stahl hergestellt sein.
Es wird erkannt werden, daß das
rohrförmige
Element aus irgendeinem geeigneten Material aufgebaut sein kann
und irgendeine geeignete Form haben kann.
-
Die
Nabe 172 der äußeren Umhüllung 170 ist bevorzugt
aus einem Material aufgebaut, das so gestaltet ist, daß es, wenn
es einer aufgeheizten Umgebung ausgesetzt wird, so wie zum Beispiel
in einem Dampfsterilisierer oder einem Autoklaven, aufweicht, schmilzt
oder sich ansonsten deformiert oder verzerrt. Die Nabe 172 kann
aus Polycarbonat hergestellt werden, bevorzugt einer Copolyester-Polycarbonat-Legierung
Eastman Estalloy (DA003), die bei Eastman erhältlich ist. Es wird in Betracht
gezogen, daß die
Nabe aus irgendeinem anderen geeigneten Material hergestellt werden
kann. Es wird erkannt werden, daß die Nabe oder das deformierbare
Material an irgendeinem Punkt entlang der Übertragungsstange angeordnet
werden kann, um zu verhindern, daß ein Adapter 120 über das
chirurgische Instrument 150 rutscht, wie es weiter hiernach
beschrieben wird. Es wird auch in Betracht gezogen, daß der Adapter 120 als
Alternative so aufgebaut werden kann, daß er in eine Nabe paßt.
-
Die
Nabe 172 hat bevorzugt einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
und liegt satt in dem Lumen 122 des Adapters 120.
Die Schlichtpassung der Nabe innerhalb des Lumens des Adapters bietet
der Nabe 172 und der Hülse 174 an
der Handstückanordnung
seitlichen Halt. Dies schützt
die Übertragungsstange 86 davor,
große
Kräfte
auffangen zu müssen,
wenn Seitenlasten auf das chirurgische Instrument 150 aufgegeben
werden. Ein O-Ring 199 ist auch bevorzugt in der Nabe an
einem Knoten angeordnet, um die Nabe 172 von der Übertragungsstange 86 zu
isolieren.
-
Wie
es in den 4 und 9 gezeigt
ist, hat die Nabe 172 bevorzugt ein Paar Löcher oder Öffnungen 178 auf
gegenüberliegenden
Seiten der Nabe 172, um zu ermöglichen, daß die Nabe 172 an die Übertragungsstange 86 gekoppelt
wird, so daß die Übertragungsstange
sich drehen wird, wenn die Nabe gedreht wird. Die Löcher 178 der
Nabe 172 sind mit dem Loch 86e in der Übertragungsstange 86 ausgerichtet,
um einen Durchlaß zu
bilden, wie es in 9 veranschaulicht ist. Ein Kopplungselement 195,
so wie zum Beispiel ein Stift, kann innerhalb des Durchlasses angeordnet
werden. Das Kopplungselement 195 kann in dem Durchlaß der Übertragungsstange 186 und
der Nabe 172 durch irgendeine geeignete Einrichtung gehalten
werden, so wie zum Beispiel ein Cyanacrylatklebmittel, oder das
Kopplungselement kann von der Übertragungsstange 86 und
der Nabe 172 lösbar
sein. Das Kopplungselement 195 ermöglicht es, daß das Drehmoment,
das auf die Nabe 172 der äußeren Umhüllung 170 aufgebracht
wird, zur Übertragungsstange 86 übertragen wird,
um es auf der Installationsvorrichtung der Handstückanordnung 50 festzuziehen.
Das Kopplungselement 195 kann auch die äußere Umhüllung 170 in bezug
auf die Übertragungsstange 86 an
ihrem Ort halten.
-
Wie
es in 4 veranschaulicht ist, umfaßt die Nabe der äußeren Umhüllung 170 Schlüsselabflachungen 176 auf
gegenüberliegenden
Seiten der Nabe 172. Die Schlüsselabflachungen 176 sind
bevorzugt nahe dem distalen Ende der Nabe 172 gebildet.
Die Schlüsselabflachungen 176 der
Nabe 172 ermöglichen
es, daß eine
Drehkraft, die auf die Nabe 172 aufgegeben wird, die Übertragungsstange 86 auf der
Installationsvorrichtung der Handstückanordnung festzieht.
-
Das
Kopplungselement 195 kann schwingungsmäßig von der Übertragungsstange 86 isoliert sein.
Wie in 9 gezeigt, umgibt ein nachgiebiges oder isolierendes
Element 197 das Kopplungselement 195. Das nachgiebige
Element 197 kann eine dünne
Silikongummischicht sein, eine Muffe aus Silikongummi oder irgendein
anderes geeignetes nachgiebiges Material. Das nachgiebige Element 197 verhindert
die Leitung von Schwingungen von der Übertragungsstange 86 zu
dem Kopplungselement 195. Als ein Ergebnis verhindert das
nachgiebige Element 197 hörbaren Lärm und Leistungsverlust aus
der Schwingung des Kopplungselementes 195. Das nachgiebige
Element 197 ist bevorzugt dünn genug, so daß Drehkraft
von der äußeren Umhüllung 170 aufgebracht
werden kann, um die Übertragungsstange 86 zu
drehen.
-
Es
wird auch erkannt werden, daß das
Kopplungselement und ein nachgiebiges Polster dauerhaft an dem chirurgischen
Instrument angebracht sein können,
wie oben beschrieben, und derart, daß sich das Kopplungselement
radial über
den Außendurchmesser
der Übertragungsstange
hinaus erstreckt, um zu ermöglichen,
daß das
Kopplungselement in Eingriff mit einem einstückigen oder getrennten und entfernbaren
Schlüsselgriff
kommt.
-
Mit
Bezug nun auf 10 wird eine weitere Ausführungsform
einer Nabe eines chirurgischen Instrumentes 450 veranschaulicht.
Das chirurgische Instrument 450 ist in Aufbau und Funktion
im wesentlichen gleich dem chirurgischen Instrument 150,
das oben beschrieben worden ist, mit der Ausnahme, daß ein nachgiebiges
Element 460 in einer Öffnung
oder einem Durchlaß 462 der Übertragungsstange
gebildet ist. Das nachgiebige Element 460 ist bevorzugt über dem Übertragungselement
spritzgeformt und erstreckt sich durch die Öffnung durch die Übertragungsstange,
um die Übertragung
von Schwingung von der Übertragungsstange
zu dem Kopplungselement 470 zu verringern. Das nachgiebige
Element 460 kann mit Schultern 480a und 480b zwischen
einer Nabe 490 einer Hülse
und der Übertragungsstange
gebildet werden, um gegen radiale Bewegung der Übertragungsstange gegenüber der
Nabe zu stützen.
-
Das
Kopplungselement kann auch an einem Werkzeug befestigt sein, so
wie zum Beispiel einem Schlüssel,
so daß ein
Benutzer das Kopplungselement in eine Öffnung der Übertragungsstange des chirurgischen
Instrumentes einsetzen kann, um es an dem Handstück festzuziehen. Wie in 12 gezeigt,
kann ein Schlüsselgriff 500 benutzt
werden, um ein chirurgisches Instrument 510 auf einer Handstückanordnung
festzuziehen. Der Schlüsselgriff 500 hat
bevorzugt ein Kopplungselement 502, so wie einen Stift,
der daran befestigt ist. Das chirurgische Instrument 510 ist
im Aufbau und in der Funktion im wesentlichen gleich dem chirurgischen
Instrument 150, mit der Ausnahme, daß die Nabe 512 keine Schüsselabflachungen
haben muß.
-
Das
Kopplungselement
502 wird durch ein Loch oder eine Öffnung
520 eingesetzt,
die sich durch einen oberen Teil der Nabe
572 und in eine Öffnung der Übertragungsstange
erstreckt. Eine Drehkraft kann dann auf die Übertragungsstange über den Schlüsselgriff
500 aufgegeben
werden. Nachdem die Drehkraft aufgegeben ist, kann der Schlüsselgriff
500 von
dem chirurgischen Instrument
510 entfernt werden, bevor
die Vorrichtung aktiviert wird. Demgemäß braucht das Kopplungselement
502 kein
nachgiebiges Element oder eine Beschichtung auf zuweisen, da es während der
Ultraschallbetätigung
nicht befestigt ist. Es wird auch in Betracht gezogen, daß eine drehmomentbegrenzende
Vorrichtung in den Schlüsselgriff
500 eingebaut
werden kann. Zum Beispiel offenbaren die
US 5 507 119 und 5 059 210 Drehmomentschlüssel zum
Befestigen und Lösen
einer Übertragungsstange
an bzw. von einer Handstückanordnung.
-
Mit
Bezug nun auf die 1 bis 4 wird hiernach
die Prozedur zum Befestigen und Lösen des chirurgischen Instruments 150 an
bzw. von der Handstückanordnung 50 beschrieben.
Wenn der Arzt bereit ist, das chirurgische Instrument einzusetzen, befestigt
der Arzt einfach das chirurgische Instrument 150 auf der
Handstückanordnung.
Um das chirurgische Instrument 150 an einer Handstückanordnung 50 zu
befestigen, wird das distale Ende der Installationsvorrichtung 84 über ein
Gewinde mit dem proximalen Ende der Übertragungsstange 86 verbunden. Das
chirurgische Instrument 150 wird dann von Hand in einer üblichen
Schraubengewinderichtung gedreht, um die Gewindeverbindung zwischen
der Installationsvorrichtung 84 und der Übertragungsstange 86 zu
verriegeln.
-
Wenn
einmal die Übertragungsstange 86 auf die
Installationsvorrichtung 84 geschraubt ist, kann ein Werkzeug,
so wie zum Beispiel ein Drehmomentschlüssel, über das chirurgische Instrument 150 gelegt
werden, um die Übertragungsstange 86 an
der Installationsvorrichtung 84 festzuziehen. Das Werkzeug
kann so ausgestaltet werden, daß es
an den Schüsselabflachungen 176 der
Welle 172 der äußeren Umhüllung 170 anliegt,
oder das Werkzeug kann ein Kopplungselement oder einen Stift haben,
das der in ein Loch oder eine Öffnung 86e der Übertragungsstange
eingesetzt wird, um die Übertragungsstange 86 auf
der Installationsvorrichtung 84 festzuziehen. Als ein Ergebnis
wird die Drehung der Nabe 172 die Übertragungsstange 86 drehen,
bis die Übertragungsstange 86 mit
einem gewünschten
und vorbestimmten Drehmoment gegen die Installationsvorrichtung 84 festgezogen
ist.
-
Wenn
die Übertragungsstange 86 des
chirurgischen Instrumentes 150 an der Installationsvorrichtung 84 der
Handstückanordnung 50 befestigt
ist, erzeugt die Verbindung zwischen der Übertragungsstange 86 und
der Installationsvorrichtung 84 eine relativ hohe axiale
Druckkraft, die im wesentlichen gleichförmig symmetrisch um die Längsachse
der Gewindeverbindung der Installationsvorrichtung und der Übertragungsvorrichtung 86 verteilt
ist, um in effizienter Weise mechanische oder Ultraschallschwingungen über die
Verbindung zu übertragen.
Als ein Ergebnis kann sich die Ultraschall-Schwingungsbewegung entlang
der Längs achse
der verbundenen Komponenten mit minimalen Verlusten und minimaler
Umwandlung von Energie in Längsrichtung
in Querschwingungen bewegen.
-
Wenn
einmal die Übertragungsstange 86 auf der
Installationsvorrichtung festgezogen ist, wird der Adapter 120 des
chirurgischen Systems 10 axial über das chirurgische Instrument 150 geschoben
und an dem distalen Ende der Handstückanordnung 50 befestigt.
Der Adapter 120 kann auf das distale Ende des Gehäuses 52 aufgeschraubt
oder aufgeschnappt werden.
-
Der
Adapter 120 umfaßt
eine axiale Bohrung oder ein Lumen 122, das so gestaltet
ist, daß es
eng über
der Nabe 172 des chirurgischen Instrumentes 150 sitzt.
Das Lumen 122 hat eine Innenfläche mit einer ausgewählten geometrischen
Konfiguration, so wie zum Beispiel im wesentlichen zylindrisch oder
elliptisch geformt. Bevorzugt hat das Lumen 122 im wesentlichen
dieselbe Form wie die Nabe 172 der äußeren Umhüllung 170, hat jedoch
einen leicht größeren Durchmesser
als die Nabe 172, um zu ermöglichen, daß das Lumen 122 des
Adapters 120 über die
Nabe läuft.
Die Nabe 172 erlaubt den präzisen Eingriff mit dem Innendurchmesser
des Lumens des Adapters 120, um die Ausrichtung der Übertragungsstange 86 zur
Handstückanordnung 50 sicherzustellen.
-
Der
Adapter 120 kann aus Ultem® oder
Flüssigkristallpolymer
(LCP) hergestellt werden. Der Adapter 120 kann auch aus
einer Vielfalt von Materialien hergestellt werden, einschließlich anderer
Kunststoffe, so wie ein Polyetherimid, Nylon oder Polycarbonat,
oder irgendeinem anderen geeigneten Material.
-
Um
das chirurgische Instrument 150 von der Installationsvorrichtung 84 der
Handstückanordnung 50 zu
lösen,
kann das Werkzeug über
die Übertragungsstange 26 geschoben
und in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden, d.h. in eine
Richtung, um die Übertragungsstange 86 von
der Installationsvorrichtung 84 abzuschrauben. Wenn das
Werkzeug gedreht wird, ermöglicht
es die Nabe 172, daß Drehmoment
auf die Übertragungsstange 86 durch das
Kopplungselement 195, so wie zum Beispiel einen Stift,
aufgegeben wird, um eine relativ hohe lösende Drehkraft zu ermöglichen,
die aufgegeben wird, um die Übertragungsstange 86 in
der Abschraubrichtung zu drehen. Als ein Ergebnis löst sich die Übertragungsstange 86 von
der Installationsvorrichtung 84. Wenn einmal die Übertragungsstange 86 von
der Installationsvorrichtung 84 entfernt ist, kann das
gesamte chirurgische Instrument 150 weggeworden werden.
-
Da
die Nabe des chirurgischen Instruments 150 aus einem Material
aufgebaut ist, das sich bei Temperaturen verzerrt, die normalerweise
für die Heißsterilisation
in Krankenhäusern
eingesetzt werden, führt
jeder Versuch, das chirurgische Instrument 150 für die Neuverwendung
heißzusterilisieren,
zu einer deformierten Nabe, um zu verhindern, daß das chirurgische Instrument 150 wieder
verwendet wird. Wie in 11 gezeigt, wenn die Nabe 172 mit
Dampf sterilisiert wird oder auf andere Weise Hitze und/oder hoher
Feuchtigkeit ausgesetzt wird, deformiert sich der Außendurchmesser
der Nabe 172 oder wird bei der erneuten Sterilisation in
z.B. einen Dampfsterilisator oder einem Autoklaven unregelmäßig. Als
ein Ergebnis kann das Lumen 122 des Adapters 120 nicht über die
Nabe 172 des chirurgischen Instrumentes 150 laufen
oder gleiten. Somit kann der Adapter 122 nicht an der Handstückanordnung
befestigt werden, so daß verhindert
wird, daß ein
Benutzer das chirurgische Instrument 120 erneut verwendet.
-
Mit
Bezug nun auf die 13 und 14 wird
eine weitere Ausführungsform
eines chirurgischen Instrumentes 550 für den Einzeleinsatz veranschaulicht.
Das chirurgische Instrument 550 umfaßt bevorzugt eine Übertragungskomponente 552,
eine Hülse 554 und
eines oder mehrere Stützelemente 560 (von
denen eines gezeigt ist), so wie zum Beispiel einen O-Ring. Die Übertragungskomponente 552 kann
im wesentlichen in Aufbau und Funktion gleich den Übertragungskomponenten
sein, wie sie oben beschrieben worden sind. Es wird in Betracht gezogen,
daß die Übertragungskomponente 552 irgendeine
geeignete Übertragungskomponente
sein kann.
-
Die
Hülse 554 des
chirurgischen Instrumentes 550 umfaßt im allgemeinen eine Nabe 556 und ein
längliches
rohrförmiges
Element 558. Die Nabe 556 und das rohrförmige Element 558 können in
Aufbau und Funktion im wesentlichen gleich der Nabe und dem rohrförmigen Element
sein, wie es oben beschrieben worden ist. Es wird erkannt werden,
daß die
Nabe 556 und das rohrförmige
Element 558 aus irgendeinem geeigneten Material aufgebaut
werden können
und irgendeine geeignete Form haben können.
-
Das
Stützelement 560 ist
um die Außenumfangsfläche der Übertragungskomponente 552 angeordnet.
Das Stützelement 560 positioniert
die Übertragungskomponente 552 zur
Nabe 556 und verringert Schwingungen, die von der Übertragungskomponente 552 zu
der Nabe 556 übertragen
werden. Das Stützelement 560 befindet
sich bevorzugt an einem Knoten der Längsschwingung der Übertragungskomponente 552 und
ist aus polymerem Material, bevorzugt Silikongummi, aufgebaut. Es
wird in Betracht gezogen, daß das
Stützelement
aus irgendeinem geeigneten Material aufgebaut werden kann und an
irgendeinem geeigneten Punkt entlang der Übertragungsstelle angeordnet
werden kann.
-
Das
Stützelement 560 hat
bevorzugt einen oder mehrere Abschnitte mit variierendem Durchmesser.
Wie es in 14 veranschaulicht ist, hat
das Stützelement 560 vier
Abschnitte 562 mit einem ersten Durchmesser und vier Abschnitten 564 mit
einem zweiten Durchmesser. Der zweite Durchmesser der vier Abschnitte 564 ist
kleiner als der erste Durchmesser der vier Abschnitte 562.
Die vier Abschnitte 562 erzeugen Freiräume oder Kanäle 570 zwischen dem
Stützelement 560 und
der Nabe 556 und dem Stützelement 560 und
der Übertragungskomponente 560.
Die Kanäle 570 ermöglichen
es, daß das
chirurgische Instrument anfangs von dem Hersteller mit zum Beispiel
Ethylenoxid (ETO) sterilisiert wird. Wenn jedoch erneut sterilisiert
wird, ermöglichen
es die Kanäle 570,
daß Sterilisiermittel,
so wie zum Beispiel Gase und Fluide, am Stützelement 560 vorbeilaufen
und in einen Spalt oder Raum 580 zwischen der Hülse und
der Übertragungskomponente 560 eintreten.
Zum Beispiel ermöglichen
es die Kanäle 570,
daß sterilisierende
Fluide in den Spalt 580 zwischen der Hülse und der Übertragungskomponente 560 eintreten,
wenn das chirurgische Instrument in Reinigungsfluide eingetaucht
wird. Wenn einmal die Sterilisiermittel in den Spalt 580 eingetreten
sind, werden die Mittel wegen des engen Sitzes der Komponenten eingefangen.
Als ein Ergebnis wird eine beträchtliche
Belastung auf die Ultraschall-Übertragungskomponente
gegeben werden, und die Ultraschall-Übertragungsstange wird nicht
in der Lage sein zu resonieren, was somit den erneuten Einsatz des
chirurgischen Instrumentes verhindert. Es wird in Betracht gezogen,
daß das
Stützelement 560 irgendeine
geeignete Form haben kann, um zu ermöglichen, daß Fluid in den Raum zwischen
der Nabe und der Übertragungskomponente
strömt.
Es wird erkannt werden, daß die Übertragungskomponente Nuten
oder Schlitze auf ihrer Außenfläche haben kann
und daß die
Hülse Nuten
oder Schlitze an ihrer Innenfläche
haben kann, um den Durchlaß von
Gasen und Fluiden in den Spalt zu ermöglichen.
-
Die
chirurgischen Instrumente der vorliegenden Erfindung sind bevorzugt
so gestaltet und aufgebaut, daß sie
den Durchlaß von
Ultraschallenergie durch die Ultraschall-Übertragungsstange
mit minimaler seitlicher Bewegung der Ultraschall-Übertragungsstange
erlauben, wobei gleichzeitig unbeschränkte Hin- und Herschwingung
oder Bewegung der Ultraschall-Übertragungsstange
in Längsrichtung erlaubt
ist.
-
Die
chirurgischen Instrumente ermöglichen es,
daß auf
die Übertragungskomponenten
Drehkraft durch ein nicht schwingendes Element aufgebracht wird.
Die chirurgischen Instrumente ermöglichen auch den Einsatz vorliegender
Drehmomentschlüssel,
ohne daß Schlüsselabflachungen
oder Flächen mit
großem
Durchmesser erforderlich wären.
Da keine Merkmale großer
Schlüsselabflachungen
benötigt werden,
kann die Übertragungsstange
aus einem Vorrat mit kleinerem Durchmesser hergestellt werden. Demgemäß kann die
Ultraschall-Übertragungsstange
kleiner gemacht werden, was die Größe des gesamten Ultraschallpaketes
verringert.
-
Die
chirurgischen Instrumente erlauben es dem medizinischen Personal,
die chirurgischen Instrumente schnell und leicht an dem Handstück zu befestigen.
Das chirurgische Instrument wird wie gewünscht und zweckmäßig als
eine Einheit an einem Handstück
angebracht und davon entfernt. Die chirurgischen Instrumente können nach
einem einzigen Einsatz entsorgt werden.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung in Einzelheiten mittels Veranschaulichung
und Beispiel beschrieben worden ist, sollte verstanden werden, daß ein großer Bereich
von Änderungen
und Modifikationen bei den bevorzugten Ausführungsformen, die oben beschrieben
sind, vorgenommen werden kann, ohne daß man sich in irgendeiner Weise
vom Umfang der Erfindung entfernt. Somit sollen die beschriebenen
Ausführungsformen
in allen Aspekten nur als veranschaulichend und nicht als beschränkend betrachtet
werden, und der Umfang der Erfindung wird daher durch die angefügten Ansprüche und
nicht durch die vorangehende Beschreibung angegeben.