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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft das Gebiet einer magnetischen Kernresonanzvorrichtung
und insbesondere Sondenstrukturen, die Hochtemperatur-Supraleiter-
(HTS) Materialien beinhalten, und insbesondere Verfahren und Vorrichtungen
zum Minimieren von Störungen
der Polarisations- und HF-Magnetfelder, die
durch HTS-Materialien verursacht werden, die im Bereich der Probe
vorhanden sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Magnetische
Kernresonanz- (NMR) Spektrometer standen zum ersten Mal 1946 zur
Verfügung. 1950
belebten Beobachtungen von "verschobener" Resonanz in Stickstoffspektren
von W.G. Proctor & F. C.
Yu, Phys. Rev. 77, 717 (1950), Anstrengungen, die Homogenität und Stabilität von Magneten
zu verbessern, die in den Experimenten verwendet wurden, und führten zur
Beobachtung von chemisch verschobenen Resonanzen in Protonenspektren
von J.T. Arnold, S.S. Dharmatti und M.E. Packard, Jour. Chem. Phys.
19, 1608, (1951). Dies markierte den Beginn der hochauflösenden NMR
und ihrer Anwendung als Analysewerkzeug für die Chemie und löste das schnelle
Wachstum in der Entwicklung von NMR-Spektrometern aus. Diese Entwicklung
setzt sich heute mit einem Tempo fort, das nur durch die Verfügbarkeit
der relevanten Technologie begrenzt ist. Die vorliegende Arbeit
gründet
auf Verbesserungen der HF-Sondenleistung, die Empfängerspulen und
andere Teile beinhalten, die aus neuerdings verfügbaren, bei Hochtemperatur
supraleitenden (HTS) Materialien bestehen. HTS-Materialien sind
Supraleiter vom Typ II. Die Begriffe "HTS-Materialien" und "Supraleiter vom Typ II" werden nachstehend
hierin austauschbar verwendet.
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Kerne
der meisten Isotope der Elemente weisen einen von Null verschiedenen
Spin und gyromagnetische Eigenschaften auf. Diese Kerne mit von Null
verschiedenem Spin verhalten sich wie mikroskopische rotierende
Stabmagnete. Wenn ein statisches homogenes Magnetfeld B an eine
Gruppe von spinaktiven Kernen angelegt wird, richten sich die Spins
aus, einige in der Richtung des Feldes und einige in der zum Feld
entgegengesetzten Richtung. Eine Nettopolarisation der Gruppe von
Spins in der Richtung des Feldes ergibt sich und von den Spins wird
behauptet, dass sie durch das Feld "polarisiert" werden. Wenn eine polarisierte Gruppe
von Kernen gleichzeitig einem HF-Magnetfeld, das gewöhnlich B1-Feld
genannt wird, ausgesetzt wird, wobei das B1-Feld
eine geeignete Frequenz und räumliche
Orientierung bezüglich
des Polarisationsfeldes B aufweist, kann ein NMR-Reaktionssignal erzeugt werden.
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Der
breite allgemeine Nutzen von NMR als Werkzeug zum Ermitteln der
chemischen Struktur von Verbindungen liegt am Einfluss der molekularen Umgebung
auf das lokale Magnetfeld an den Kernen. Das lokale Magnetfeld am
Kern einer speziellen Kernspezies an einer speziellen Stelle in
einem Molekül
ist die Vektoraddition des extern angelegten Feldes und des durch
den magnetischen Einfluss seiner molekularen Umgebung verursachten
Feldes. Als Beispiel führt
der Umlauf von Elektronen um den Kern, der durch das angelegte Feld
verursacht wird, zu einem induzierten Feld am Kern, das in einigen Fällen dem
angelegten Feld entgegenwirkt (Diamagnetismus) und in einigen Fällen es
verstärkt
(Paramagnetismus). Als weiteres Beispiel kann das lokale Feld an
einem Kern zusätzlich
modifiziert werden, wobei es aufgrund von Wechselwirkungen mit anderen
spinaktiven Kernen im Molekül
mehrere Werte annimmt oder sich "aufspaltet". Diese zwei Effekte, die
als "chemische Verschiebung" bzw. "Spin-Spin-Kopplung" bekannt sind, sind
Hauptquellen für
die feine Struktur, die in NMR-Spektren zu sehen ist, wie genauer
in "Introduction
To NMR Spectroscopy",
R. Abrahms, J. Fisher, P. Loftus, J. Wiley & Sons, 1993, Kap. 2, S. 13-33, Kap.
3, S. 34-59, beschrieben. NMR-Spektren, die durch Resonanzlinien gekennzeichnet
sind, die schmäler
als die Resonanzverschiebungen sind, die durch chemische Verschiebung
und Spin-Spin-Kopplung verursacht werden, sind als Spektren mit
hoher Auflösung
bekannt. Die Beobachtung dieser Linien wird hauptsächlich durch das
Anlegen eines äußerst homogenen
Polarisationsfeldes möglich
gemacht. Die Frequenz des NMR-Reaktionssignals
ist zum lokalen Magnetfeld an den Kernen proportional, wobei die
Proportionalitätskonstante γ, das gyromagnetische
Verhältnis,
ist. Jegliche geringfügige
Abweichung des lokalen Magnetfeldes von der Homogenität über den
Probenbereich verursacht eine entsprechende Verschiebung der Resonanz
der betroffenen Kerne, was zu einer unerwünschten Linienverbreiterung
des Reaktionssignals führt.
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Ein
NMR-Spektrometer besteht aus: 1) einem Gleichstrommagneten, der
das stabile, homogene, statische Magnetfeld bereitstellt, das zum
Polarisieren der Spins erforderlich ist, 2) einem HF-System, das
ein geeignetes HF-Anregungssignal liefert, 3) einer Spule oder einer
Vielzahl von Spulen zum Koppeln der HF-Anregung mit den Spins und
zum Empfangen des NMR-Reaktionssignals, 4) einem Erfassungssystem
zum Erfassen des NMR-Reaktionssignals, 5) einem Signalverarbeitungssystem
zum Verarbeiten des erfassten NMR-Reaktionssignals und 6) einer
Ausgabevorrichtung zum Anzeigen des NMR-Reaktionssignals. Für NMR-Untersuchungen mit
hoher Auflösung
wird die untersuchte Verbindung gewöhnlich in einem geeigneten
Lösungsmittel
aufgelöst
oder mit diesem vermischt und liegt in flüssiger Form vor, die in einem
Probenröhrchen
enthalten ist, das typischerweise einen Durchmesser von 5 mm aufweist.
Die als Sonde bekannte Vorrichtung hält die Probe in einem Probenhalterteil
einer Sonde im homogensten Bereich im Magnetfeld. Die Spule oder Spulen
zum Koppeln der HF-Anregung mit der Probe und zum Erfassen des NMR-Reaktionssignals
ist bzw. sind auch an der Sonde montiert.
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Die
NMR ist ein von Natur aus unempfindliches Verfahren. Die Empfindlichkeit
ist streng hinsichtlich der minimalen Konzentration eines Testmaterials,
die erforderlich ist, um ein Signal zu erzeugen, das gerade über dem
Rauschpegel erfassbar ist, definiert. Für praktische Zwecke wird jedoch
der Rauschabstand S/N im Allgemeinen als gutes Maß für die Empfindlichkeit
betrachtet. Eine fortgesetzte Verbesserung der Empfindlichkeit war
ein ständiges
Ziel bei der Entwicklung von NMR-Spektrometern. Die Erhöhung der
Signalstärke,
die Verringerung des Rauschens und die Verbesserung der Signalverarbeitungsverfahren
haben alle zu dieser Verbesserung beigetragen. Viele der Faktoren,
die den erreichbaren Rauschabstand beeinflussen, sind in "A Handbook of Nuclear
Magnetic Resonance",
R. Freeman, Longman Scientific & Technical,
1988, S. 216-229, behandelt.
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Zusätzlich zur
Empfindlichkeit ist die Auflösung
der Spektralinformation ein wichtiger Aspekt der NMR-Spektrometerleistung.
Natürliche
Linienbreiten können
für flüssige Proben
schmal sein, beispielsweise weniger als 1 Hz. Um eine Verschlechterung
der Auflösung
zu vermeiden, sollten sowohl das statische Magnetfeld B als auch
das HF-Anregungsfeld
B1 über
das Volumen der Probe homogen und über die Zeit der Datenerfassung
in der Größenordnung
von 1 Teil in 109 stabil sein. Die Datenerfassungszeit
kann sehr lang sein, insbesondere wenn die Spektren von anderen
Kernen als Protonen wie beispielsweise 13C
erfasst werden. Für 13C-Kerne unter Verwendung von Proben mit
natürlicher
Häufigkeit
ist die Gesamtempfindlichkeit relativ zu 1H
1,7 × 10–4.
Die direkte Beobachtung von 13C-Kernen erfordert
daher typischerweise viele Abtastungen und kann die Mittelung der
NMR-Reaktionen über
Stunden oder Tage erfordern, um den erforderlichen Rauschabstand
zu erzielen. Jegliche geringe Änderung des
Magnetfeldes über
diesen Zeitraum verursacht, dass sich das NMR-Signal geringfügig verschiebt und
die Resonanzreaktion effektiv verbreitert. Feldhomogenitätsanforderungen
werden durch sorgfältigen
Magnetentwurf, die Verwendung von Trimmspulen und durch Rotieren
der Probe angegangen. Feldfrequenz-Verriegelungssysteme, wie z.B. in "Modern NMR Spectroscopy", J.K.M. Sanders & B.K. Hunter, Oxford
University Press, 1993, Kap. 1, S. 39-41, beschrieben, werden verwendet,
um die erforderliche Stabilität
zu erzielen.
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Die
Sonde stellt eine kritische Komponente bei einem NMR-Spektrometer dar.
Für eine
gegebene Stärke
des statischen Magnetfeldes und eine gegebene Probengröße legt
die Leistung der Sonde weitgehend die Empfindlichkeit des Spektrometers fest.
Eine wichtige Erwägung
bei der Sondenkonstruktion ist die Kopplungseffizienz ζ der Empfängerspule
mit der Probe. ζ ist
das Verhältnis
der effektiven Induktivität
zur gesamten Induktivität
der Empfängerspule.
Irgendein Teil der Induktivität
der Empfängerspule,
der nicht zur Erfassung des NMR-Signals beiträgt, wie beispielsweise die
Induktivität
der Zuleitungen der Empfängerspule,
führt zu
einem Verlust der Empfindlichkeit, der zu ζ1/2 proportional
ist. Eine weitere wichtige Erwägung
ist der Gütefaktor
Q der Empfängerspule,
der sich auf die Empfindlichkeit mit einem Faktor von Q1/2 auswirkt,
da die Signalspannung zu Q proportional ist und die Rauschspannung
zu Q1/2 proportional ist. Q stellt das Verhältnis der
im Empfängerspulen-Resonanzkreis
gespeicherten Energie zur Energie, die durch Widerstandsverluste
im Kreis verbraucht wird, dar. Eine weitere wichtige Erwägung bei
der Sondenkonstruktion ist der Empfängerspulen-Füllfaktor ξ, der für ein festes
Spulenvolumen die Signalstärke
und die Empfindlichkeit direkt beeinflusst. ξ ist ein Maß für die in der Quermagnetfeldkopplung
mit der Probe gespeicherte Energie im Vergleich zur gesamten magnetischen
Energie, die im Empfängerspulen-Resonanzkreis
gespeichert ist. Der Füllfaktor ξ, die Kopplungseffizienz ζ und der Gütefaktor
Q sollten für
maximale Empfindlichkeit so groß wie
möglich
sein.
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Moderne
Spektrometer verwenden supraleitende Gleichstrommagnete zum Erzeugen
des statischen Polarisationsfeldes. Die Probe wird in einer zylindrischen
Röhre angeordnet,
die koaxial zum Gleichstrommagneten positioniert ist. Sender- und Empfängerspulen,
die aus normalen, d.h. nicht supraleitenden, Materialien bestehen,
können
Sattelspulen, wie in 1a gezeigt, oder geteilte, aus Draht
gebildete Spulen, wie in 1b gezeigt,
sein. Beide sind gewöhnlich
geformt, um eng mit der Probe zu koppeln, während sie das Hochfrequenz-B1-Feld senkrecht zum statischen Feld bereitstellen.
Spulen, die aus bei Hochtemperatur supraleitenden (HTS) Filmen bestehen,
sind zur Verwendung in NMR-Spektrometern aufgrund ihres niedrigen HF-Widerstandes
und resultierenden geringen Rauschens sehr attraktiv. Unter Verwendung
von HTS-Materialien
wurden Spulen durch Abscheiden einer dünnen Schicht aus einem Supraleiter
auf einem flachen Substrat hergestellt. Ein Paar von solchen Spulen,
die ein magnetisch gekoppeltes System bilden, das als Helmholtz- Paar bekannt ist,
welche auf entgegengesetzten Seiten einer Probe angeordnet werden,
ist in 2a gezeigt. Ein zweites Paar
von ähnlichen
HTS-Spulen kann senkrecht zum ersten Paar angeordnet werden, wie
in 2b gezeigt, um ein Feldfrequenz-Verriegelungssignal
zu liefern.
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Beste
Ergebnisse werden mit HTS-Spulen erhalten, wenn der Supraleiter
hinsichtlich des Gitters an das Substrat angepasst ist, d.h. epitaxial
gezüchtet
ist. Das Substrat sollte ein wärmeleitendes Material
sein, um die Kühlung
der Spule zu erleichtern, und sollte eine niedrige magnetische Suszeptibilität aufweisen,
um eine Verschlechterung der Homogenität des Magnetfeldes zu vermeiden.
Annehmbare Substratmaterialien umfassen Saphir, Lanthanaluminat
und Magnesiumoxid. Ein bevorzugtes HTS-Material ist YBa2Cu3O7-δ (YBCO),
das eine kritische Übergangstemperatur
TC von ungefähr 87°K besitzt. Eine aus diesem Material
bestehende Spule ist in "HTS
Receiver Coils For Magnetic Resonance Instruments", R. S. Withers,
B. F. Cole, M. E. Johansson, G. C. Laing, G. Zaharchuk, Proc. SPIE,
2156, 27-35, (1994), beschrieben. Ein weiteres supraleitendes Material
der Klasse II, das in dieser Spulenanwendung nützlich ist, ist Tl2Ba2CaCu2O8.
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Für eine korrekte
Leistung müssen
die HTS-Spulen auf einer Temperatur gehalten werden, die signifikant
unter ihrer Supraleitungsübergangstemperatur
TC liegt. Das US-Pat. Nr. 5 508 613 mit dem
Titel Apparatus For Cooling NMR Coils, von Vincent Kotsubo und Robert
D Black beschreibt eine Vorrichtung zum Kühlen von HTS-Spulen, wie für einen
korrekten Betrieb erforderlich. Ein spezielles Ausführungsbeispiel
beinhaltet eine Joule-Thomson- oder Cillord-McMahon-Kühleinheit
mit geschlossenem Zyklus, die die Spulen auf 25°K kühlt. Die Spulen sind im Allgemeinen
von den Proben in dieser Vorrichtung thermisch isoliert und die
Proben können auf
oder nahe Raumtemperatur gehalten werden, falls erwünscht.
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NMR-Sonden
mit hoher Auflösung,
die HTS-Spulen verwenden, können
eine höhere
Empfindlichkeit bereitstellen als Sonden mit nicht-supraleitenden
Spulen. Für
ein gegebenes Probenvolumen ist die Empfindlichkeit einer Spule
proportional zu (ξ Q/T)1/2, wobei T die Spulentemperatur ist und ξ und Q der
vorstehend erwähnte
Füllfaktor
bzw. Gütefaktor
sind. Eine supraleitende Spule kann ein Q von 20000 im Vergleich
zu einem Q von 250 für
eine Raumtemperaturspule aufweisen und wird typischerweise bei 25°K im Vergleich
zu 300°K
für eine
Raumtemperaturspule betrieben. Mit der für ein Probenrohr von 5 mm geeigneten
Geometrie und unter Zulassen des Verlusts des Füllfaktors, der für die thermische Isolation
der Probe von der Spule erforderlich ist, kann sich die potentielle
Empfindlichkeitsverstärkung einem
Faktor von 10 nähern.
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Es
ist auf dem Fachgebiet bekannt, dass die Sondenmaterialien und Probenmaterialien
aufgrund ihrer Suszeptibilität
eine signifikante Verzerrung des Polarisations- und des HF-Magnetfeldes
verursachen können.
Um Spektren mit hoher Auflösung
zu erzielen, müssen
diese Verzerrungen kontrolliert und/oder korrigiert werden. Insbesondere
können
abrupte Änderungen
der Suszeptibilität
nahe dem empfindlichen Probenbereich der Sonde eine ernste Verschlechterung
der Feldgleichmäßigkeit
im Probenbereich verursachen, was im Allgemeinen teilweise mit Trimmspulen
korrigiert werden kann. Die vorstehend erwähnte Feldverzerrung kann unter
Verwendung von zylindrischen symmetrischen Komponenten und durch
Positionieren der Materialgrenzen so weit wie möglich vom Probenbereich entfernt
minimiert werden. Außerdem
ist eine sorgfältige
Wahl der in der Sonde verwendeten Materialien von größter Bedeutung.
Materialien, die normalerweise in NMR-Sonden verwendet werden, weisen
diamagnetische Volumensuszeptibilitäten von einigen Parts (Teilen)
per Million auf.
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Alle
schwach magnetischen Materialien können entweder als diamagnetisch
oder paramagnetisch kategorisiert werden. Wenn es in einem Magnetfeld
angeordnet ist, minimiert ein diamagnetisches Material gewöhnlich seine
interne Flussdichte darin, wohingegen ein paramagnetisches Material gewöhnlich seine
interne Flussdichte in sich erhöht. In
beiden Fällen
modifiziert die Anwesenheit eines magnetischen Materials in einem
extern angelegten Magnetfeld die Feldverteilung im Raum nahe diesem,
wie in den 3a für ein diamagnetisches Material
und 3b für
ein paramagnetisches Material dargestellt.
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Die
am besten bekannte Eigenschaft von Supraleitern ist ihre Fähigkeit,
einen stetigen Strom ohne irgendeinen Leistungsverlust, d.h. ohne
irgendeinen zugehörigen
Spannungsabfall, zu führen. Eine
vollständige
Magnetflusslöschung,
die allgemein als Meissner-Effekt bekannt ist, ist eine zweite grundlegende
Eigenschaft der Supraleitfähigkeit.
Die Klasse von supraleitenden Materialien, die den Fluss vollständig aus
ihrem Massevolumen austreiben, wodurch intern ein Zustand einer
Flussdichte von Null aufrechterhalten wird, sind als Supraleiter
vom Typ I bekannt. Ein Supraleiter vom Typ I ist vollkommen diamagnetisch.
Supraleiter vom Typ I sind durch eine niedrige kritische Übergangstemperatur
TC und ein einzelnes kritisches Magnetfeld
HC(T) mit einem relativ kleinen Bereich
gekennzeichnet.
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Eine
große
Klasse von Materialien, die als Supraleiter vom Typ II bekannt sind,
ermöglichen, dass
der Fluss in den Hauptteil ihres Volumens auf eine spezielle Weise
und in kleinen quantisierten Mengen eintritt, wie in "Foundations of Applied
Superconductivity",
Orlando und Delin, Addison Wesley Publishing Co., 1990, Kap. 6,
7, S. 259-391, beschrieben. Supraleiter vom Typ II weisen typischerweise
eine höhere
kritische Übergangstemperatur
TC als Supraleiter vom Typ I auf und sie
besitzen zwei kritische Felder HC1(T) und
HC2(T). Für Werte von H < HC1 verhalten
sich Supraleiter vom Typ II wie Supraleiter vom Typ I und weisen
den vorstehend erwähnten
Meissner-Effekt auf. Für
Werte von H, so dass HC1 ≤ H ≤ HC2, befindet sich der Supraleiter vom Typ II
in einem gemischten oder Wirbelzustand, in dem eine endliche Menge
des Flusses das innere Volumen des Materials durchdringt. Da HC1 << HC2,
ist der Magnetfeldbereich für
den gemischten Zustand gewöhnlich über das
meiste des Supraleitungstemperaturbereichs groß. Supraleiter vom Typ II sind
daher für
Konstruktionsanwendungen wie z.B. NMR-Sondenspulen praktisch und bei diesen
nützlich.
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Das
Dipolfeld, das erforderlich ist, um die Flusslöschung zu berücksichtigen,
kann hinsichtlich der induzierten Magnetisierung modelliert werden, wie
in 4a bis 4c dargestellt.
Das resultierende Feld, wie in 4c gezeigt,
kann als Überlagerung
des angelegten Magnetfeldes, 4a, und
des durch die induzierte Magnetisierung erzeugten Feldes, 4b,
vorgestellt werden, wobei das letztere die eigene magnetische Eigenschaft
des Materials darstellt. Innerhalb des Supraleiters ist die Magnetflussdichte
durch B = μ0(H + M) gegeben, wobei μ0 die Permeabilität des freien
Raums ist, H das angelegte Feld ist und M die induzierte Magnetisierung
ist. Unter Ignorieren von Sättigungseffekten
ist die Beziehung zwischen der induzierten Magnetisierung M und
dem angelegten Feld H für
Supraleiter vom Typ I linear. Die magnetische Suszeptibilität χm des Materials ist durch die Beziehung M
= χmH definiert. Für einen Supraleiter vom Typ
I gilt χm = –1
und M = –H.
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Die
Beziehung zwischen der induzierten Magnetisierung M und dem angelegten
Feld H ist für
einen Supraleiter vom Typ II viel komplizierter als für einen
Supraleiter vom Typ I. Wie bisher erwähnt, dringen Flusswirbel in
das Massevolumen des Supraleiters bei angelegten Feldern H ≥ HC1 ein. Das supraleitende Material vom Typ
II ist so aufgebaut, dass es für
den Zweck der Verhinderung einer seitlichen Bewegung der Wirbel,
wenn ein extern gesteuerter Strom durch das Material geschickt wird,
Verankerungskräfte
bereitstellt. Eine solche Wirbelbewegung würde unerwünschte Leistungsverluste verursachen. Aufgrund
der Verankerungskräfte
sind jedoch die Flusswirbel, nachdem sie die Oberfläche durchdrungen
haben, wenn das angelegte Feld HC1 übersteigt, in
der ganzen Masse des Supraleiters in einem Gleichgewichtsgitter
nicht gleichmäßig verteilt,
sondern sind statt dessen nahe der Oberfläche zusammengebündelt. Wenn
das angelegte Feld weiter über HC1 erhöht
wird, werden die Flusswirbel weiter in den Supraleiter getrieben,
aber sie bleiben im ganzen Massevolumen nicht gleichmäßig verteilt.
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Da
der Magnetfluss und die Magnetisierung im Supraleiter vom Typ II
ungleichmäßig verteilt
sind, werden die Eigenschaften des Massematerials am besten hinsichtlich
von Mittelwerten der Felder über das
Volumen beschrieben. Diese werden manchmal "thermodynamische Felder" genannt und werden hierin
nachstehend so bezeichnet. Das thermodynamische Magnetfeld, die
thermodynamische Magnetflussdichte und die thermodynamische Magnetisierung
werden nachstehend als H, B bzw. M bezeichnet. Sie gehorchen der
Beziehung B = μ0(H + M).
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Das
sogenannte kritische Zustandsmodell, das für Supraleiter vom Typ II mit
starker Verankerung gilt, ist in der vorstehend erwähnten Bezugsquelle "Foundations of Applied
Superconductivity", Orlando
und Delin, Addison Wesley Publishing Co., 1990, S. 374-380, beschrieben.
Gemäß dem kritischen
Zustandsmodell sind die Abhängigkeit
der thermodynamischen Flussdichte B und der thermodynamischen Magnetisierung
M vom thermodynamischen Magnetfeld H in den 5a bzw. 5b gezeigt,
wenn das thermodynamische Feld H zuerst von Null auf Hmax erhöht wird
und dann von Hmax wieder auf Null verringert
wird. Es ist von spezieller Bedeutung für die Zwecke der vorliegenden
Arbeit, dass die thermodynamische Flussdichte B und die thermodynamische
Magnetisierung M des Supraleiters vom Typ II als Funktionen der
thermodynamischen Felder H von der Vorgeschichte abhängen, d.h.
dass sie hystereseartig sind.
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Gemäß dem kritischen
Zustandsmodell werden, wenn ein externes Magnetfeld an das supraleitende
Material angelegt wird, Oberflächenströme aufgebaut,
die in einer solchen Richtung fließen, dass der Magnetfluss aus
dem Inneren des Materials ausgeschlossen wird. Es besteht jedoch
eine Grenzstromdichte JC(H), die der Supraleiter
führen
kann. Das Modell nimmt an, dass es nur drei mögliche Zustände des Stromflusses bei einer
gegebenen Magnetfeldachse gibt, wobei einer eine Stromdichte von Null
für Bereiche
ist, die niemals das Magnetfeld gespürt haben. Die anderen zwei
sind ein voller Stromfluss JC(H) senkrecht
zur Achse, weisen jedoch jeweils eine entgegengesetzte Richtung
zueinander in Abhängigkeit
von der Richtung der elektromotorischen Kraft auf, die die letzte
lokale Änderung
des angelegten Feldes begleitet hat. Diese lokalen Ströme tragen
zur Magnetisierung des Materials bei und beeinflussen dadurch seine
effektive Suszeptibilität. Die 6a, 6c und 6e zeigen
die lokal gemittelten Magnetflussdichteverteilungen in einem Dünnschichtsupraleiter
mit der Dicke 2a für
verschiedene Werte eines zunehmenden angelegten Magnetfeldes H.
Das Feld ist parallel zur Oberfläche
des Supraleiters orientiert. Die 6b, 6d und 6f zeigen
die entsprechenden Stromdichteprofile. Das angelegte Feld H, bei
dem der Fluss die Schicht vollständig
durchdringt, ist als Durchdringungsfeld bekannt, das nachstehend
hierin als HP bezeichnet wird. Für die vorstehend
erwähnte
Dünnschicht
mit der Dicke 2a kann gezeigt werden, dass HP =
JC(H)(a) und dass die thermodynamische Magnetisierung
M –Hp/2
ist. Bei Feldwerten von HP und darüber ist
die effektive Suszeptibilität χm ≡ M/H gleich –0,5 JC(H) a/H.
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Um
die Homogenität
der Magnetfelder im Probenbereich eines NMR-Spektrometers aufrechtzuerhalten,
ist die kritischste Sondenkomponente, die betrachtet werden muss,
die Spule, da sie im Allgemeinen dem Probenbereich am nächsten liegt
und unvermeidlich einige Suszeptibilitätsdiskontinuitäten in ihrer
Geometrie umfasst. Für
normale Spulenmaterialien, d.h. nicht-supraleitende, können Spulenfeldstörungen durch
Konstruieren der Spulen aus Materialien derart, dass die gesamte
Spulenstruktur einen niedrigen Mittelwert von magnetischer Suszeptibilität aufweist,
minimiert werden. Dies wird bewerkstelligt, indem die Spulen aus
einem Verbundmaterial mit diamagnetischen und paramagnetischen Komponenten
unter Verwendung von Verfahren wie beispielsweise Elektroplattieren
hergestellt werden, um eine Sandwichstruktur der zwei Arten von
Materialien zu erzeugen. Die gesamte hohe elektrische Leitfähigkeit
wird für
diese Struktur aufrechterhalten. Geeignete diamagnetische Materialien
umfassen Kupfer, Silber und Gold. Geeignete paramagnetische Materialien
umfassen Aluminium, Rhodium und Platin.
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Wenn
jedoch HTS-Materialien als Sondenspulen verwendet werden, um die
vorstehend erwähnte
höhere
Empfindlichkeit zu verwirklichen, ist die Verwendung von Sandwichstrukturen
der zwei Arten von Suszeptibilitätsmaterialien,
wie in Verbindung mit normalen Materialien vorstehend beschrieben,
keine verfügbare
Option. Daher war die verbesserte Empfindlichkeit unter diesen Umständen im
Allgemeinen nur auf Kosten einer verschlechterten Auflösung erreichbar.
Der Kompromiss von verschlechterter spektraler Auflösung für verbesserte
Empfindlichkeit hat bisher die Verwirklichung des vollen Potentials,
das der Verwendung von HTS-Materialien
in NMR-Sonden innewohnt, begrenzt.
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In
der US-A-5572127 werden Inhomogenitäten im Magnetfeld in der Nähe einer
supraleitenden NMR-Empfängerspule
durch gesteuerte Kühlung
der Spule auf die Betriebstemperatur vermieden. Cryogenics 17 (1977),
177-179, offenbart ein Verfahren zum Entmagnetisieren einer supraleitenden
Spule, die für
Magnetwiderstandsmessungen verwendet wird, indem sie mit einem vorübergehenden
abklingenden Strom versorgt wird.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein magnetisches Kernresonanz- (NMR)
System bereitgestellt, wie in Anspruch 1 definiert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, wie
in Anspruch 10 definiert.
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Wir
haben ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verringern der effektiven
magnetischen Suszeptibilität
von HTS-Materialien,
die in NMR-Sonden verwendet werden, auf einen Wert von nahe Null bereitgestellt.
Dies verringert Verzerrungen des homogenen Polarisations- und des
HF-Magnetfeldes signifikant,
wobei die Verzerrungen durch Diskontinuitäten in der Suszeptibilität an den
Materialgrenzen in der Sonde verursacht werden. Die Verbreiterung
von Spektrallinien und die daraus folgende Verschlechterung der
spektralen Auflösung,
die sich aus der Verzerrung der Magnetfelder ergibt, können dadurch
minimiert oder sogar beseitigt werden. Die verbesserte Empfindlichkeit,
die von Natur aus unter Verwendung einer HTS-Empfängerspule
erzielbar ist, kann unter Verwendung dieser Erfindung ohne begleitende
Verschlechterung der spektralen Auflösung, die sich aus der Magnetfeldverzerrung
ergibt, vollständig
realisiert werden.
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine NMR-Sonde mit hoher
Empfindlichkeit und hoher Auflösung
bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, die magnetische
Suszeptibilität
von supraleitenden Materialien vom Typ II, die in NMR-Sonden verwendet
werden, zu steuern.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, Verzerrungen der
Magnetfelder, die durch supraleitende Materialien vom Typ II, die
in NMR-Sonden verwendet werden, verursacht werden, zu minimieren.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, Verzerrungen der
Magnetfelder im Probenbereich von NMR-Sonden zu minimieren.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum
Entmagnetisieren von supraleitenden Materialien vom Typ II, die
in NMR-Sonden verwendet werden, bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum
optimalen Entmagnetisieren von HF-Sondenspulen in NMR-Sonden bereitzustellen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1a stellt
den Aufbau einer Sondenspule vom Satteltyp des Standes der Technik
dar.
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1b zeigt
eine geteilte Sondenspule aus geformtem Draht des Standes der Technik.
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2a ist
eine schematische Zeichnung eines Paars von HTS-Spulen.
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2b ist
eine schematische Zeichnung eines orthogonalen Paars von HTS-Spulen.
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2c ist
eine Schnittansicht des Paars von HTS-Spulen von 2a.
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3a stellt
die Auswirkung eines diamagnetischen Materials auf ein Magnetfeld
dar.
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3b stellt
die Auswirkung eines paramagnetischen Materials auf ein Magnetfeld
dar.
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3c stellt
die Auswirkung eines zusammengesetzten Leiters auf ein Magnetfeld
dar.
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4a zeigt
ein diamagnetisches Material, das von einem Magnetfeld durchdrungen
wird.
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4b zeigt
ein Kompensationsfeld, das ein diamagnetisches Material aufgrund
von induzierter Magnetisierung durchdringt.
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4c zeigt
die resultierende Abwesenheit eines Magnetfeldes innerhalb eines
vollkommen diamagnetischen Materials.
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5a ist
ein Diagramm der thermodynamischen Flussdichte als Funktion des
Magnetfeldes.
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5b ist
ein Diagramm der thermodynamischen Magnetisierung als Funktion des
Magnetfeldes.
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6a zeigt
für H < Hp eine
lokal gemittelte Magnetflussdichteverteilung in einer Dünnschicht.
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6b zeigt
für H < Hp ein
lokal gemitteltes Stromdichteprofil in einer Dünnschicht.
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6c zeigt
für H =
Hp eine lokal gemittelte Magnetflussdichteverteilung
in einer Dünnschicht.
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6d zeigt
für H =
Hp ein lokal gemitteltes Stromdichteprofil
in einer Dünnschicht.
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6e zeigt
für H > Hp eine
lokal gemittelte Magnetflussdichteverteilung in einer Dünnschicht.
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6f zeigt
für H > Hp ein
lokal gemitteltes Stromdichteprofil in einer Dünnschicht.
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7a ist
ein detaillierteres Diagramm des Paars von HTS-Empfängerspulen
des Standes der Technik von 2a.
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7b ist
ein Querschnitt durch die HTS-Empfängerspule von 7a.
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8 ist
ein Diagramm von thermodynamischen Feldern als Funktion des angelegten
Magnetfeldes.
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9a zeigt
eine Entmagnetisierungsprozedur mit einzelnem Impuls.
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9b zeigt
eine Entmagnetisierungsprozedur mit einzelnem Impuls, wobei ein übermäßig großer Stromimpuls
angelegt wird.
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10 zeigt
Diagramme der Magnetisierung und Stromdichte in einer supraleitenden
Schicht nach einer Entmagnetisierung mit einzelnem Impuls.
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11 zeigt
eine Wechselstrom-Entmagnetisierungsprozedur.
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12 zeigt
ein Diagramm der Stromdichte in einer supraleitenden Schicht nach
einer Wechselstrom-Entmagnetisierungsprozedur.
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13 zeigt
ein System, das die vorliegende Erfindung verwendet.
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1a zeigt
eine Sondenspule 2 vom Satteltyp des Standes der Technik
und 2b zeigt eine geteilte Sondenspule 4 aus
geformtem Draht des Standes der Technik. Beide sind zylindrisch
geformt, um den Füllfaktor
für eine
zylindrische Probe zu maximieren, und beide sind vorzugsweise aus
normalen Verbundmaterialien hergestellt, wie bisher beschrieben,
um ihre mittlere magnetische Suszeptibilität zu minimieren.
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Mit
Bezug auf 2a ist ein Paar von planaren
sogenannten Hochtemperatur-Supraleiter- (HTS) Sondenspulen 5, 5' aus einer Dünnschicht
des Standes der Technik, die ein Helmholtz-Spulenpaar 6 bilden,
schematisch auf entgegengesetzten Seiten einer zylindrischen Probe 8 angeordnet
gezeigt. Die Substrate, auf denen die Spulen 5, 5' abgeschieden sind,
sind angenommen, sind jedoch nicht gezeigt. In 2b ist
ein zweites Helmholtz-Spulenpaar 10 des Standes der Technik
senkrecht zum Spulenpaar 6 angeordnet gezeigt. Die Substrate
für das
Spulenpaar 10 sind auch angenommen, aber nicht gezeigt. In 2c ist
eine Schnittansicht durch das Spulenpaar 6 und die zylindrische
Probe 8 von 2a gezeigt, einschließlich des
Substrats 12, auf dem die Spulen 5, 5' abgeschieden
sind. Solche HTS-Spulen stören
die Homogenität
des Magnetfelds im Probenbereich der Sonde signifikant.
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Mit
Bezug auf die 3a, 3b, 3c und 4 werden gerade Segmente von Leitern, die
Teile von Spulen darstellen, verwendet, um die Darstellung der Effekte
der Spulen auf gleichmäßige Magnetfelder,
in die sie eingetaucht sind, zu vereinfachen. Die in den Figuren
gezeigten Leiter sind willkürlich
als mit kreisförmigem
Querschnitt gezeigt. Die dargestellten Effekte gelten ebenso für Leiter
mit anderen Querschnitten, wie beispielsweise rechteckige Dünnschichten
mit hohen Seitenverhältnissen.
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3a zeigt
die Homogenitätsverzerrung
eines ansonsten gleichmäßigen angelegten
Magnetfeldes 14, die durch einen langen, vollkommen diamagnetischen
Leiter 16, der im Feld angeordnet ist, verursacht wird.
Der Magnetfluss B ist innerhalb des Leiters 17 durch den
Meissner-Effekt gleich Null. Die externe Feldstärke im Bereich unmittelbar
nahe dem Leiter 18 ist erhöht. 3b stellt
die Feldverzerrung dar, die durch einen paramagnetischen Leiter 20 verursacht
wird, der im gleichmäßigen Feld 14 angeordnet
ist. Die Magnetflussdichte 22 innerhalb des Leiters 20 ist
größer als
jene des ursprünglichen
Feldes 14 im Bereich des paramagnetischen Leiters und die externe
Feldstärke 23 im
Bereich 18' ist
daher nahe dem Leiter verringert. 3c stellt
einen zusammengesetzten Leiter 24 des Standes der Technik
dar, der aus einem diamagnetischen Teil 26 mit massivem Kern
und einem massiven ringförmigen
paramagnetischen Schichtteil 28 besteht, wobei ihre jeweiligen Abmessungen 30, 31 derart
gewählt
sind, dass die mittlere magnetische Flussdichte innerhalb des Leiters
gleich der Flussdichte in dem Bereich ist, der vom Leiter vor seiner
Einführung
in das Feld belegt ist. Wie schematisch dargestellt ist, minimiert
das Erfüllen
dieser Bedingung die Verzerrung des angelegten Feldes im Bereich 33 nahe
dem Leiter. Wie bisher beschrieben, werden Sondenspulen des Standes
der Technik, wie z.B. die in den 1a und 1b gezeigten,
vorzugsweise unter Verwendung von Verbundmaterialien, die diese
Bedingungen erfüllen, hergestellt.
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Mit
Bezug auf 4a bis 4c ist
die Meissner-Effekt-Magnetfeldverteilung
innerhalb eines vollkommen gleichmäßigen diamagnetischen Leiters 34 und
des Bereichs 36 nahe diesem als Überlagerung von 1) dem gleichmäßigen angelegten
Magnetfeld 38 bei Abwesenheit des Leiters und 2) des Feldes
aufgrund der induzierten Magnetisierung M 40, die die eigene
magnetische Eigenschaft des Materials wiedergibt, dargestellt. Eine
entsprechende Darstellung kann für
ein gleichmäßig magnetisiertes
paramagnetisches Material erstellt werden. Innerhalb des Leiters
ist die Magnetflussdichte B = μ0(H + M), wobei μ0 die
Permeabilität
des freien Raums ist, H das angelegte Magnetfeld ist und M die induzierte Magnetisierung
ist. Die Beziehung M = χmH definiert die magnetische Suszeptibilität χm, die für
diamagnetische Materialien negativ und für paramagnetische Materialien
positiv ist. Wie erörtert,
gilt innerhalb eines Supraleiters vom Typ I, der ein vollkommen
diamagnetisches Medium ist, B = 0. Daher gilt M = –H und die
magnetische Suszeptibilität
ist χm = –1.
Da Supraleiter vom Typ I kritische Übergangstemperaturen, die sehr
niedrig sind, d.h. 4 Grad Kelvin, und einen begrenzten Magnetfeldbereich
aufweisen, waren sie in NMR-Sondenkonstruktionsanwendungen im Allgemeinen
nicht nützlich.
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Um
die vorliegende Erfindung zu verstehen, muss man die Beziehung zwischen
der thermodynamischen Flussdichte B 42 und dem thermodynamischen
Magnetfeld H 44 für
einen Supraleiter vom Typ II verstehen. Mit Bezug auf 5a ist
zu sehen, dass, wenn H 44 zuerst von einem Wert von Null 46 auf
einen Maximalwert Hmax 48 erhöht wird
und dann von Hmax 48 wieder auf
Null 46 verringert wird, B 42 nicht zu Null zurückkehrt.
Die Kurve wird in der Richtung der Pfeile 49 durchlaufen. 5b zeigt
die Beziehung zwischen der thermodynamischen Magnetisierung M 50 und
dem thermodynamischen Magnetfeld H 44 für einen Supraleiter vom Typ
II, wenn H 44 zuerst von einem Wert von Null 46 auf
einen Maximalwert Hmax 48 erhöht wird
und dann von Hmax 48 wieder auf
einen Wert von Null 46 verringert wird. Die Kurve wird
in der Richtung der Pfeile 52 durchlaufen. Wie zu sehen
ist, sind sowohl B als auch M hystereseartige Funktionen von H.
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Für den Fall,
bei dem das angelegte Magnetfeld zur Oberfläche eines Supraleiters vom
Typ II parallel ist, sind die 6a bis 6f früher bekannte Darstellungen,
die Magnetflussdichteverteilungen und die entsprechenden Stromdichteprofile
innerhalb eines solchen Dünnschicht-Supraleiters der
Klasse II zeigen.
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Mit
Bezug auf 6a ist die lokal gemittelte Flussdichteverteilung 52 innerhalb
der Dünnschicht mit
einer Dicke 2a als Funktion der Position in der Schicht
für das
angelegte Feld 54 H < HP gezeigt, wobei HP das
vorstehend erwähnte
Durchdringungsfeld ist. 6b zeigt
das entsprechende Profil 56 der Stromdichte JC und
zeigt, dass der Stromfluss auf die Durchdringungstiefe 58 des
Feldes begrenzt ist. 6c zeigt die Flussdichteverteilung 60 für H = HP, bei der eine volle Eindringung des Feldes
in den Supraleiter besteht. 6d zeigt
die entsprechende gleichmäßige Stromdichte
JC 62 im ganzen Massevolumen des
Supraleiters. 6e zeigt die Flussdichteverteilung 63 für H > HP.
Die Stromdichte 62, wie in 6f gezeigt,
bleibt im ganzen Supraleiter gleichmäßig auf ihrem Maximalwert JC.
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Mit
Bezug auf 7a sind ein Paar von HTS-Dünnschicht-Empfängerspulen 64 des
Standes der Technik auf Substraten 66 abgeschieden gezeigt. Das
angelegte Polarisationsfeld H 68 des Spektrometers ist
in der Richtung der z-Achse 70 orientiert. 7b ist
eine Schnittansicht von einer Empfängerspule 64, die
auf dem Substrat 66 abgeschieden ist. Das angelegte Feld 68 ist
parallel zur Oberfläche 71 der
Dünnschicht-Empfängerspule 64 und
senkrecht zur Seitenwand 71'.
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Mit
Bezug auf 8 sind für den vorstehend erwähnten Fall
von 7b, d.h. ein angelegtes Feld 68 parallel
zur Oberfläche 71 der
Spule 64, die thermodynamischen Felder H 44, B/μ0 72 und
M 50 als Funktionen des angelegten Feldes H 68 gezeigt, wenn
H von Null erhöht
wird. Die thermodynamische Magnetisierung M bleibt konstant, wenn
das angelegte Feld H 68 über das Durchdringungsfeld
HP 69 erhöht wird, da die Stromverteilung
für die
lokal gemittelte Stromdichte J gleich bleibt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Entmagnetisieren und Verringern der effektiven Suszeptibilität wird in
Verbindung mit den 9a bis 12 beschrieben.
Mit Bezug auf 9a ist ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt,
um die Magnetisierung M 50 der HTS-Dünnschicht-Empfängerspule
auf Null oder nahe Null zu bringen. Der Punkt A 74 ist
der Zustand der Magnetisierung der Schicht, nachdem sie im axialen
Feld H0 76 des Polarisationsmagneten
angeordnet wurde. Die Magnetflussdichte B entsprechend H0 76 liegt typischerweise zwischen
4,7 Tesla und 23 Tesla für
interessierende Spektrometeranwendungen. Am Punkt A 74 weist
die Schicht eine Magnetisierung auf, die eine Verbreiterung der
Spektrallinien verursachen kann und für die Spektrometerauflösung schädlich sein
kann. Wenn das axiale Magnetfeld H 68 um ΔH 71 auf
H0 + ΔH 79 erhöht werden
kann, könnte
sich die Magnetisierung zum Punkt C 78 vorschieben. Eine
Art und Weise, auf die dies bewerkstelligt werden kann, besteht
darin, einen kurzen Stromimpuls an eine Entmagnetisierungsspule 1 anzulegen,
die die NMR-Sonde umgibt, wie in 13 gezeigt.
Wenn der Strom im Impuls auf Null verringert wird, was H auf seinen
ursprünglichen
Wert H0 76 zurückbringt, bewegt sich die Magnetisierung
M in der Schicht entlang des Hystereseweges 80 in Richtung von
Null am Punkt D 81. Es kann gezeigt werden, dass der Wert
von ΔH,
der erforderlich ist, um die Magnetisierung 50 auf Null
zu bringen, ungefähr
gleich dem Produkt der kritischen Stromdichte JC der HTS-Schicht
und ihrer Dicke 2a ist, d.h. ΔH = (2 – √2)a JC.
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Wie
in 9b gezeigt, kann das Vorzeichen der Magnetisierung
M 50 umgekehrt werden, wenn ein übermäßig großer Stromimpuls angelegt wird
und dann von der Entmagnetisierungsspule entfernt wird. Die Magnetisierung 50 folgt
dem Weg vom Punkt E 82 zum Punkt F 83 und dann
zum Punkt G 84. Diese Magnetisierung würde auch die Homogenität stören. Indem
dann ein Entmagnetisierungsstrom in umgekehrter Richtung in der
Entmagnetisierungsspule 1 fließt, kann jedoch die Magnetisierung über den
Weg 86 vom Punkt G 84 zum Punkt K 88 auf
Null zurückgebracht
werden. Wenn der Impuls stoppt, verfolgt die Magnetisierung den
Weg 90 vom Punkt K 88 zum Punkt L 92.
Am Punkt L 92 ist das Feld wieder auf seinem Anfangswert
H0 und die Magnetisierung M und die effektive
Suszeptibilität χeff = M/H sind Null oder nahe Null.
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Mit
Bezug auf 10 sind Profile der Magnetisierung
M 94 und der Stromdichte J 96 in der supraleitenden
Dünnschicht
als Funktion der Position gezeigt. Dies ist das Profil, nachdem
das Feld auf seinen Anfangswert H0 zurückgebracht
wurde, wie in dem Prozess von 9a gezeigt.
Nachdem der Impuls stoppt, wenn das Magnetfeld wieder auf seinen Anfangswert
H0 abnimmt, kehren die induzierten Ströme 98, 100 in
den Außenbereichen
des supraleitenden Materials ihre Richtungen um und die thermodynamische
Magnetisierung M und die effektive Suszeptibilität χeff =
M/H werden auf Null oder nahe Null verringert, wenn sich die Fläche von
x = a bis x = –a unter
der Kurve 94 zu Null summiert.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in den 9a und 10 beschrieben
ist, wird nur ein einzelnes kurzes Anlegen von Strom an die Entmagnetisierungsspule
angewendet, um eine verringerte Magnetisierung zu erzielen. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
mit einzelnem Impuls ist jedoch eine genaue Kenntnis der Werte von
JC(H0) und der Schichtdicke 2a erforderlich. 9b stellt
eine Erweiterung der in den 9a und 10 beschriebenen Erfindung
dar. Der umgekehrte kurze Stromimpuls an der Entmagnetisierungsspule,
der die Änderung
der Magnetisierung vom Punkt G 84 zum Punkt K 88 in 9b verursacht,
korrigiert einen übermäßig großen anfänglichen
Impuls. Durch Liefern von mehreren abwechselnd positiven und negativen
kurzen Stromimpulsen zur Entmagnetisierungsspule ist eine vollständigere
Entmagnetisierung der Sondenspulen erzielbar.
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Ein
in Verbindung mit den 11 und 12 beschriebenes
alternatives Ausführungsbeispiel
erreicht den Entmagnetisierungsprozess, während es auch gegen Schwankungen
dieser Größen (JC und 2a) relativ unempfindlich ist und eine
vorherige genaue Kenntnis von ihnen unnötig macht.
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Mit
Bezug auf 11 ist die thermodynamische
Magnetisierung M als Funktion des angelegten Feldes H für den Prozess
gezeigt, der eine Wechselstromentmagnetisierung anstelle von einem
oder zwei Entmagnetisierungsimpulsen mit dem Betrag ΔH 71 verwendet.
Eine Wechselstromwellenform mit dem Betrag ≥ ΔH wird angelegt und läßt man langsam
abklingen. Der Weg 102 der Hysterese M(H) kehrt am Punkt
S 104 nach Beendung der Abklingung der angelegten Wechselstromwellenform
zu M = 0 zurück.
Während
des ersten Viertelzyklus der Schwingung geht M(H) zum Punkt P 106 auf
der Hysteresekurve bei der ersten positiven Spitze des Feldes von
der umgebenden Spule. Der nächste
halbe Zyklus der Schwingung bringt das Feld von der Entmagnetisierungsspule
auf sein erstes negatives Maximum und M(H) auf den Punkt R 108 auf
der Kurve. Wenn die Entmagnetisierungsspulenansteuerung nicht abklingen
würde,
würde die
Kurve wiederholt um das Parallelogramm mit Scheiteln am Punkt P 106 und
R 108 und den zwei Ecken 110 zwischen ihnen laufen.
Die Abklingansteuerung bewirkt jedoch, dass die Kurve die gestrichelten
Linien 112 in den durch die Pfeile 114 angegebenen
Richtungen durchläuft.
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Wenn
die Entmagnetisierungsansteuerung auf Werte abgeklungen ist, die
geringer sind als HP, wird die Nicht-Hysterese-Linie 116 in
der Mitte, die bei M = 0 am Punkt S 104 zentriert ist,
wiederholt durchlaufen. Wenn die Ansteuerung auf Null abgeklungen
ist, gilt folglich M = 0.
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Mit
Bezug auf 12 ist die Stromdichteverteilung 118 als
Funktion der Position in der Schicht gezeigt, die einer linearen
abklingenden Entmagnetisierungsansteuerung entspricht. Anstelle
des Stromquadrupols, wie in 10 gezeigt,
der sich aus dem Verfahren mit einzelnem Impuls ergibt, erzeugt
das Wechselstrom-Ansteuerungsverfahren einen Strommehrpol höherer Ordnung,
der zu noch geringeren Streumagnetfeldern führt.
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13 zeigt
ein NMR-System mit einer Entmagnetisierungsspule 1, die
zwischen ein HTS-Dünnschicht-Spulenpaar 6 und
die Hauptfeldwicklungsspule 124 eingefügt gezeigt ist. Die Entmagnetisierungsspule 1 ist
mit der Steuerung/Stromversorgung 150 elektrisch verbunden,
die über
einen Bus 154 mit einem Computer 153 gekoppelt
ist. Der Computer umfasst einen Speicher. Die Struktur des Rests
des NMR-Systems ist Standard. Ein Probenhalter 10 ist schematisch
axial innerhalb eines Raums angeordnet gezeigt, in dem sehr hohe
Magnetfelder durch die Hauptfeldspulen 124 unter der Gleichstromversorgungssteuerung 126 vorgesehen werden.
Das HTS-Spulenpaar 6 ist an einem Substrat 12 angebracht,
das in einer Wärmeübertragungsbasis
zum Kühlen über einen
Gasstrom vom Kryostaten 127 durch Kanäle 125 und 129 gehalten
wird. Die HTS-Sondenspulen sind im Vakuumgefäß 155 gezeigt, um
die Wärmeübertragung
zu verringern. Die Entmagnetisierungsspule ist auch innerhalb des Vakuumgefäßes gezeigt,
da dies jedoch eine normale Spule ist, muss sie sich nicht innerhalb
des Gefäßes befinden
und wäre
an der Außenseite
des Gefäßes angebracht.
Das Sondenspulenpaar ist mit dem HF-Sender 132 und -Empfänger 134 über einen
Sende/Empfangs- Schalter 130 und
eine Rahmenantenne 156 gekoppelt. Die Spule 1 kann
auch eine Vielzahl von Spulen aufweisen.
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Das
Wechselstrom-Entmagnetisierungsverfahren ist Gegenstand des Patents
US5986453, Anmeldungsseriennr. 08/965 842, Varian Registernr. 95-65,
mit dem Titel "An
AC Magnetic Susceptibility Control of Superconducting Materials
in Nuclear Magnetic Resonance (NMR) Probes", von dem ich ein Miterfinder bin und
das gleichzeitig hiermit eingereicht wird.
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Bei
der obigen Beschreibung der Erfindung wurde angenommen, dass das
angelegte Feld H zur Fläche
der supraleitenden Schicht parallel ist und die kritischen Ströme JC in einer Richtung entlang der +y-Achse
auf einer Seite der supraleitenden Schicht und in der entgegengesetzten
Richtung entlang der –y-Achse
auf der anderen Seite der Schicht fließen. In vielen Fällen kann
die Oberfläche
der Schicht nicht vollkommen auf das Feld ausgerichtet sein oder
kann zur Richtung des angelegten Feldes senkrecht oder fast senkrecht
sein. In diesem Fall versucht der kritische Strom, in Ebenen zu
fließen,
die zu den angelegten Feldkomponenten senkrecht sind, wobei er natürlich auf
die Grenzen der supraleitenden Schicht eingeschränkt ist. Da die Breite der
supraleitenden Spulenstruktur (71' in 7b) im
Vergleich zur Dicke der supraleitenden Schicht (71 in 7b)
groß sein kann
und normalerweise ist, besteht die Wirkung dieser anderen Ströme darin,
größere Schleifen
und einen entsprechenden größeren Grad
an Magnetfeldverzerrung über
das Probenvolumen zu bilden. In diesem Fall kann die Entmagnetisierung
ausgeführt werden,
indem auch ein Entmagnetisierungsfeld senkrecht zur Oberfläche der
supraleitenden Schicht angelegt wird. Dieselben Verfahren der Einzelimpulsgabe,
der Mehrfachimpulsgabe mit Impulsen mit entgegengesetzter Feldrichtung
oder zum Anlegen eines langsam abklingenden Wechselstromfeldes können verwendet
werden.
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Im
Fall einer komplexen Geometrie einer supraleitenden Sondenspule
kann es erwünscht
sein, dass eine Anordnung von Entmagnetisierungsspulen vorhanden
ist. Jede Spule könnte
die maximale Feldauslenkung steuern, die von einem anderen Teil
der supraleitenden HF-Sondenspulenstruktur gesehen wird. Diese Anordnung
könnte
eine bessere Gesamtsteuerung der Kompensation bereitstellen. Beispielsweise
könnte
eine Entmagnetisierungsspule ein ungefähr gleichmäßiges Feld über die gesamte Sondenspulenstruktur
bereitstellen, während
eine andere in Form einer Entmagnetisierungsspule mit linearem Gradienten
vorliegen könnte,
die größere Entmagnetisierungsfelder
an den Enden der Struktur bereitstellen könnte.
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Der
Entmagnetisierungsprozess muss jedes Mal ausgeführt werden, wenn eine Sonde,
die eine HF-Sondenspule enthält,
in den Magneten eingesetzt wird. Jede unterschiedliche HF-Sondenspule kann
eine andere Vorschrift für
die Entmagnetisierung erfordern, die in einer Datenbank aufbewahrt werden
könnte.
Jedes Mal, wenn eine Sonde in den Magneten eingesetzt wird, könnte die
Entmagnetisierungsspulen-Stromversorgung dazu programmiert werden,
dass sie die Identifikationsdaten für die spezielle Sonde liest
und automatisch den korrekten Entmagnetisierungsprozess vorsieht.
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Ein
wesentliches Merkmal des hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Prozesses
stellt die Verwendung des hystereseartigen Verhaltens des Supraleitermaterials
vom Typ II dar. Aufgrund dieses hystereseartigen Verhaltens kann
die thermodynamische Magnetisierung M von supraleitenden Komponenten,
die in NMR-Sonden verwendet werden, auf Null oder nahe Null verringert
werden, wenn sie nach dem Einsetzen in das Polarisationsfeld des
Spektrometers vorübergehend
zusätzlichen
geeigneten Entmagnetisierungsfeldern ausgesetzt werden. Obwohl hierin beschriebene
Entmagnetisierungsfelder Strömen
zugeschrieben werden, die durch Entmagnetisierungsspulen geleitet
werden, wobei die Spulen die supraleitenden Komponenten umgeben,
ist nicht beabsichtigt, dass diese Erfindung auf Entmagnetisierungsfelder
eingeschränkt
ist, die auf diese Weise erzeugt werden.