DE69834066T2 - Mobilstation mit integrierten Funkübertragungs- und Lokalisierungs-Funktionen und Verfahren dafür - Google Patents

Mobilstation mit integrierten Funkübertragungs- und Lokalisierungs-Funktionen und Verfahren dafür Download PDF

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    • H04B1/3805Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving with built-in auxiliary receivers

Description

  • Das Gebiet der Erfindung ist die geographische Lokalisierung von Mobilstationen eines digitalen zellularen Funkkommunikationssystems des Typs, das in einem Vielfachzugriffsmodus im Zeitmultiplex (TDMA) arbeitet.
  • Das digitale zellulare Funkkommunikationssystem, zu dem die hier diskutierte Mobilstation gehört, ist zum Beispiel vom Typ GSM (Groupe Spécial Mobiles public de radiocommunication) oder PCN (Personal Communication Networks).
  • Die Mobilstation ist das körperliche Gerät, das vom Benutzer eines digitalen zellularen Funkkommunikationssystems benutzt wird, um auf die angebotenen Telekommunikationsdienste zuzugreifen. Im Allgemeinen unterscheidet man drei Typen von Mobilstation, nämlich die fahrzeugmontierten Stationen, die portablen Stationen und die tragbaren Endgeräte.
  • Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Mobilstation, die die Funktionen der Funkkommunikation und der Lokalisierung integriert.
  • Die Erfindung hat zahlreiche Anwendungen wie etwa die Lokalisierung von gestohlenen Mobilstationen (sowie die Lokalisierung von gestohlenen Fahrzeugen in dem Fall, wo die Mobilstationen an den Fahrzeugen befestigt sind).
  • Genauer gesagt ist die Erfindung anwendbar auf alle Fälle, wo gewünscht ist, eine Mobilstation zu einem gegebenen Zeitpunkt geographisch lokalisieren zu können.
  • In der folgenden Beschreibung wird der bekannte Stand der Technik im Wesentlichen über die bekannten tragbaren Endgeräte dargestellt. Es liegt auf der Hand, dass diese Diskussion auf jeden beliebigen Typ von Mobilstation verallgemeinert werden kann. Es sei daran erinnert, dass die vorliegende Erfindung jeden beliebigen Typ von Mobilstation und nicht nur ein tragbares Endgerät betrifft.
  • Im Stand der Technik sind mehrere Techniken bekannt, die es ermöglichen, die Funktionen der Funkkommunikation und der Lokalisierung in einem tragbaren Endgerät zu integrieren.
  • Eine erste bekannte Technik besteht darin, in einem gleichen Gehäuse zwei unabhängige Endgeräte zu integrieren, nämlich ein Funkkommunikationsendgerät (zum Beispiel ein GSM-Endgerät) und ein Lokalisierungsendgerät (zum Beispiel ein GPS-Endgerät), und sie über eine Datenleitung zu verbinden. Es ist auch vorgeschlagen worden, in diesem Fall das Funkkommunikationsendgerät zu benutzen, um an eine Auswertungszentrale die Lokalisierungsinformationen zu übertragen. Mit anderen Worten werden die Lokalisierungsinformationen über das Funkkommunikationsnetz (zum Beispiel über Steuerkanäle oder einen Kurznachrichtendienst) übertragen.
  • Es sei daran erinnert, dass herkömmlicherweise ein Lokalisierungsendgerät Lokalisierungssignale empfängt, die von einem oder mehreren Referenzpunkten gesendet werden. Es ist insbesondere das GPS-System (für englisch "Global Positioning System") bekannt, welches eine Konstellation von 24 Satelliten verwendet, die so verteilt sind, dass an einem gegebenen Punkt jederzeit von drei verschiedenen Satelliten gesendete Signale empfangen werden können. Ein GPS-Lokalisierungsendgerät ist nämlich in der Lage, sich anhand der von drei verschiedenen Satelliten empfangenen Lokalisierungssignale zu lokalisieren.
  • Der wesentliche Nachteil dieser ersten bekannten Technik ist, dass sie signifikante Zusatzkosten im Vergleich zu einem einfachen Funkkommunikationsendgerät mit sich bringt. Das Lokalisierungsendgerät umfasst nämlich Empfangsmittel und Verarbeitungsmittel (im Allgemeinen im Basisband), während das Funkkommunikationsendgerät sie auch umfasst.
  • Eine zweite bekannte Technik zielt darauf ab, diesen Nachteil zu beheben, ohne dies jedoch vollständig zu schaffen. Hierbei geht es darum, eine gleiche Anordnung zur Verarbeitung im Basisband zu verwenden, sei es zusammen mit einer Empfangskette für Lokalisierungssignale (Betrieb im Lokalisierungsmodus) oder mit einer Sende-/Empfangskette für Funkkommunikationssignale (Betrieb im Funkkommunikationsmodus). Das Endgerät umfasst Umschaltmittel, die es erlauben, einen der zwei Betriebsmodi (Lokalisierung oder Funkkommunikation) auszuwählen.
  • Im Vergleich zur ersten bekannten Technik wird eine Anordnung zur Verarbeitung im Basisband eingespart. Die zweite bekannte Technik hat hingegen den erheblichen Nachteil, dass sie keinen gleichzeitigen Lokalisierungs- und Funkkommunikationsbetrieb erlaubt.
  • Aus dem Dokument US-A-5 301 368 ist eine Mobilstation mit Mitteln zum Senden und Empfangen von Funkkommunikationssignalen, von diesen verschiedenen Mitteln zum Empfangen von Lokalisierungssignalen und Verarbeitungsmitteln, die abwechselnd mit den Sende-/ und Empfangsmitteln oder mit den Mitteln zum Empfang der Lokalisierungssignale verbunden sind, bekannt.
  • Aus dem Dokument EP-A-0 748727 ist eine Mobilstation bekannt, die Mittel zum Senden und Empfangen von Funkkommunikationssignalen, von den Mitteln zum Empfangen von Funkkommunikationssignalen verschiedenen Mitteln zum Empfangen von Lokalisierungssignalen und Verarbeitungsmitteln umfasst, die permanent mit den Empfangsmitteln für Funkkommunikationssignale und den Empfangsmitteln für Lokalisierungssignale verbunden sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist insbesondere, die diversen Nachteile des Standes der Technik zu lindern.
  • Genauer gesagt ist eines der Ziele der vorliegenden Erfindung, eine Mobilstation anzugeben, die die Funktionen der Funkkommu nikation und der Lokalisierung integriert, und die geringe Zusatzkosten im Vergleich zu einer Mobilstation aufweist, die lediglich die Funkkommunikationsfunktion integriert.
  • Ziel der Erfindung ist auch, eine solche Mobilstation anzugeben, die gleichzeitig im Lokalisierungs- und im Funkkommunikationsbetrieb arbeiten kann.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung ist, eine solche Mobilstation anzugeben, die die Übertragung von Lokalisierungsinformationen an eine Auswertungszentrale gleichzeitig mit Sprach- und/oder Datenkommunikation erlaubt.
  • Diese verschiedenen Ziele sowie andere, die im Folgenden deutlich werden, werden erreicht mit Hilfe einer Mobilstation eines digitalen zellularen Funkkommunikationssystems vom Typ mit.
    • – Mitteln zum Senden und Empfangen von Funkkommunikationssignalen in einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffsmodus (TDMA),
    • – Mitteln zum Empfangen von von einem Lokalisierungssystem gesendeten Lokalisierungssignalen,
    • – Mitteln zum Verarbeiten der Funkkommunikationssignale und der Lokalisierungssignale,
    wobei die Mittel zum Verarbeiten permanent mit den Mitteln zum Senden und zum Empfangen der Funkkommunikationssignale und den Mitteln zum Empfangen der Lokalisierungssignale verbunden sind, wobei die Mittel zum Verarbeiten die in Zeiten des Nicht-Sendens und Nicht-Empfangens der Funkkommunikationssignale empfangenen Lokalisierungssignale auswerten, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Mittel zum Senden und Empfangen von Funkkommunikationssignalen und die Mittel zum Empfangen von von einem Lokalisierungssystem gesendeten Lokalisierungssignalen einzige Empfangsmittel umfassen, die den Funkkommunikationssignalen und den Lokalisierungssignalen gemeinsam sind.
  • Das allgemeine Prinzip der Erfindung beruht also darin, Momente der Inaktivität der Mittel zum Senden und zum Empfangen der Funkkommunikationssignale zu nutzen, um die Lokalisierungsmessungen durchzuführen. So kann die erfindungsgemäße Mobilstation gleichzeitig im Lokalisierungs- und im Funkkommunikationsbetrieb arbeiten. Zu betonen ist, dass diese Momente der Inaktivität bei der Funkkommunikation immer existieren, weil das digitale zellulare Funkkommunikationssystem von im Zeitmultiplex-Vielfachzugriffsmodus (TDMA für englisch "Time Division Multiple Access") arbeitet.
  • Zu beachten ist, dass die Erfindung nur eine Verarbeitungsanordnung erfordert, ohne dass deswegen eine Umschaltung zwischen den zwei Betriebsmodi (Lokalisierung und Funkkommunikation) bestünde. Die Mittel zum Empfangen empfangen nämlich ständig Lokalisierungssignale, doch werden nur bestimmte unter ihnen genutzt, nämlich wenigstens bestimmte von denjenigen, die während der Momente des Nicht-Sendens und Nicht-Empfangens der Funkkommunikationssignale empfangen werden. Es sei daran erinnert, dass im TDMA-Modus jede Mobilstation derartige Momente zugewiesen bekommt, die einer zeitlichen Segmentierung des Spektrums entsprechen, sowohl in Aufwärtsrichtung (Mobilstation zu Basisstation) wie in Abwärtsrichtung (Basisstation zu Mobilstation).
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Funkkommunikationssignale beim Senden und beim Empfangen in aufeinanderfolgende Rahmen strukturiert, wobei jeder Sende- bzw. Empfangsrahmen wenigstens ein Zeitintervall des Sendens bzw. des Empfangens von Funkkommunikationssignalen durch die Mobilstation umfasst,
    die von den Verarbeitungsmitteln genutzten Lokalisierungssignale werden während freien Zeitintervallen empfangen, das heißt solchen, die weder den Zeitintervallen des Sendens noch den Zeitintervallen des Empfangens der Funkkommunikationssignale entsprechen.
  • So wird ein Empfänger eingespart. Allerdings muss der verwendete einzige Empfänger mehrbandfähig sein, um die Funkkommunikationssignale und die Lokalisierungssignale empfangen zu können.
  • Vorteilhafterweise umfassen die Mittel zur Verarbeitung Mittel zum Extrahieren von in den genutzten Lokalisierungssignalen enthaltenen Lokalisierungsdaten und zum Einfügen dieser ggf. transformierten Lokalisierungsdaten in die von den Mitteln zum Senden an eine Auswertungszentrale gesendeten Funkkommunikationssignale.
  • Auf diese Weise wird das Funkkommunikationsnetz genutzt, um die Lokalisierungsdaten an eine Auswertungszentrale weiterzuleiten.
  • Vorzugsweise werden die Lokalisierungsdaten an die Auswertungszentrale über wenigstens einen Steuerkanal und/oder durch einen Kurznachrichtendienst übertragen.
  • Vorzugsweise ist das Lokalisierungssystem vom Typ mit einem Satellitennetz, das Lokalisierungssignale sendet (GPS).
  • Vorteilhafterweise gehört das digitale zellulare Funkkommunikationssystem zu der Gruppe, die die Systeme vom Typ GSM und die Systeme vom Typ PCN umfasst.
  • Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich anhand der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, die als erläuterndes und nicht einschränkendes Beispiel angegeben wird, und der beigefügten Zeichnungen.
  • 1 zeigt ein Übersichtsschema einer besonderen Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Mobilstation; und
  • 2 verdeutlicht anhand eines Beispiels die Momente der Nutzung der Lokalisierungssignale, die den Momenten des Nicht-Sendens und des Nicht-Empfangens von Funkkommunikationssignalen entsprechen.
  • Die Erfindung betrifft also eine Mobilstation, die die Funktionen der Funkkommunikation und der Lokalisierung integriert. Es sei daran erinnert, dass das digitale zellulare Funkkommunikationssystem, zu dem diese Mobilstation gehört, in einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffsmodus (TDMA) arbeiten können muss.
  • In der weiteren Beschreibung wird der Fall eines digitalen zellularen Funkkommunikationssystems vom Typ GSM und eines Lokalisierungssystems vom Typ GPS betrachtet. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung mit anderen Typen von digitalen zellularen Funkkommunikationssystemen und anderen Typen von Lokalisierungssystemen anwendbar ist.
  • Bei der in 1 dargestellten besonderen Ausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße Mobilstation insbesondere:
    • – eine Antenne 1,
    • – einen einzigen Breitbandempfänger (GSM/GPS-Bifrequenzempfänger) 2, der den Empfang von Funkkommunikationssignalen (oder GSM-Signalen) und von Lokalisierungssignalen (oder GPS-Signalen) ermöglicht,
    • – einen Sender (oder GSM-Sender) 3 für Funkkommunikationssignale (oder GSM-Signale),
    • – Mittel 4 (im Allgemeinen um einen Prozessor herum aufgebaut) zur Verarbeitung von Funkkommunikationssignalen und Lokalisierungssignalen im Basisband,
    • – eine Tastatur 5,
    • – einen Anzeigeschirm 6,
    • – ein Teilnehmeridentifikationsmodul (oder ein SIM-Karte) 7.
  • Erfindungsgemäß sind die Verarbeitungsmittel 4 dauerhaft mit dem Breitbandempfänger 2 und dem Sender 3 verbunden. Sie werten Lokalisierungssignale aus, die in Momenten des Nicht-Sendens und Nicht-Empfangens von Funkkommunikationssignalen empfangen werden. Es sei daran erinnert, dass herkömmlicherweise im TDMA-Modus jede Mobilstation Funkkommunikationssignale lediglich in vorgegebenen Zeitintervallen sendet und empfängt. Es gibt also Momente der Inaktivität der Verarbeitungsmittel 4 unter dem Gesichtspunkt der Funkkommunikation, die genutzt werden, um die Lokalisierungssignale auszuwerten.
  • Die 2 ermöglicht über ein Beispiel eine Erläuterung der Momente der Nutzung der Lokalisierungssignale, die den Momenten des Nicht-Sendens und Nicht-Empfangens der Funkkommunikationssignale entsprechen.
  • Auf der ersten Linie 20 (GSM Tx), die dem Aufwärtsweg (Mobilstation zu Basisstation) entspricht, sind die Momente des Sendens von Funkkommunikationssignalen dargestellt. Auf der zweiten Linie 30 (GSM Rx), die dem Abwärtsweg (Basisstation zu Mobilstation) entspricht, sind die Momente des Empfangens von Funkkommunikationssignalen dargestellt. Auf der dritten Linie 40 (GPS Rx) sind die Momente der Auswertung von Lokalisierungssignalen dargestellt.
  • Es wird der Sonderfall eines Systems vom Typ GSM betrachtet. Sowohl für den Aufwärtsweg (2, erste Linie 20) als auch für den Abwärtsweg (2, zweite Linie 30) wird eine Struktur mit aufeinanderfolgenden Rahmen TE1, TE2, TE3 etc. (beim Senden) und TR1, TR2, TR3 etc. (beim Empfang) mit jeweils acht Zeitintervallen (oder Zeitschlitzen) IT0 bis IT7 betrachtet. Die Wiederkehr eines bestimmten Zeitintervalls (zum Beispiel des ersten IT0) in jedem Rahmen stellt einen physikalischen Kanal dar, auf welchem entweder ein logischer Kanal oder mehrere gemultiplexte logische Kanäle übertragen werden. Die Nummerierung ist zwischen dem Aufwärtsweg und dem Abwärtsweg um drei Zeitintervalle (Δ = 3IT) verschoben, um zu vermeiden, dass die Mobilstation gleichzeitig sendet und empfängt.
  • In dem Beispiel der 2 wird angenommen, dass die betrachtete Mobilstation im (schraffierten) ersten Intervall IT0 jedes Rahmens TE1, TE2, TE3 etc. des Aufwärtsweges (2, erste Linie 20) sendet und im (schraffierten) ersten Intervall IT0 jedes Rahmens TR1, TR2, TR3 etc. des Abwärtsweges (2, zweite Linie 30) empfängt.
  • So werden in diesem Beispiel als Momente der Inaktivität MI1, MI2, MI3 etc. (2, dritte Linie 40) unter dem Gesichtspunkt der Funkkommunikation die sechs Zeitintervalle Nr. 1, 2, 4, 5, 6 und 7 jedes Rahmens TE1, TE2, TE3 etc. des Aufwärtsweges bezeichnet (die zwei anderen Zeitintervalle, Nr. 0 und 3, entsprechen dem GSM-Senden bzw. -Empfang). Wie auf der dritten Linie 40 dargestellt, kann man zum Beispiel entscheiden, dass die während der (schraffierten) vier letzten Intervalle IT4 bis IT7 jedes Rahmens TE1, TE2, TE3 etc. des Aufwärtsweges empfangenen Lokalisierungssignale ausgewertet werden.
  • Die Auswertung der Lokalisierungssignale durch die Verarbeitungsmittel 4 beruht zum Beispiel darin, mit Hilfe geeigneter Mittel 8 zum Extrahieren und Einfügen Lokalisierungsdaten, die in den empfangenen Lokalisierungssignalen enthalten sind, zu extrahieren und dann diese Lokalisierungsdaten, ggf. transformiert, in Funkkommunikationssignale einzufügen, die (vom Sender 3) an eine Auswertungszentrale (zum Beispiel eine Zentrale zur Lokalisierung von gestohlenen Mobilstationen) übertragen werden.
  • So kann die Berechnung einer geographischen Position anhand der Lokalisierungsdaten erfolgen:
    • – durch die Auswertungszentrale. In diesem Fall leiten die Mittel 4 zur Verarbeitung (der Mobilstation) lediglich die Lokalisierungsdaten unverändert weiter;
    • – durch die Mittel 4 zur Verarbeitung (der Mobilstation). In diesem Fall empfängt die Auswertungszentrale transformierte Lokalisierungsdaten, die dem Ergebnis der in den Verarbeitungsmitteln 4 durchgeführten Berechnung entsprechen.
  • Die Beförderung der (transformierten oder untransformierten) Lokalisierungsdaten über das Funkkommunikationsnetz erfolgt beispielsweise:
    • – über einen Steuerkanal (vom dedizierten autonomen Typ (SDCCH für "Stand-alone Dedicated Control CHannel"), vom zugeordneten langsamen Typ (SACCH für "Slow Associated Control CHannel"), vom schnellen zugeordneten Typ (FACCH für "Fast Associated Control CHannel ") etc.), wenn die Mobilstation im Kommunikationsmodus ist;
    • – oder durch einen von der Mobilstation ausgehenden Kurznachrichtendienst (oder SMS-MO für "Short Message Service – Mobile Originated"), wenn die Mobilstation im Bereitschaftsmodus ist;
    • – oder im Rahmen eines Verkehrskanals, der eine Datenverbindung zwischen dem Endgerät und der Verarbeitungseinheit herstellt;
    • – oder durch Nutzung eines beliebigen anderen von dem System angebotenen Datenkanals (Verbindungsmodus, emulierter oder nicht emulierter Paketmodus.)

Claims (6)

  1. Mobilstation für ein digitales zellulares Funkkommunikationssystem vom Typ mit: – Mitteln zum Senden (3) und Empfangen (2) von Funkkommunikationssignalen in einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffsmodus (TDMA), – Mitteln zum Empfangen (2) von von einem Lokalisierungssystem gesendeten Lokalisierungssignalen, – Mitteln (4) zum Verarbeiten der Funkkommunikationssignale und der Lokalisierungssignale, wobei die Mittel (4) zum Verarbeiten permanent mit den Mitteln zum Senden (3) und zum Empfangen (2) der Funkkommunikationssignale und den Mitteln (2) zum Empfangen der Lokalisierungssignale verbunden sind, wobei die Mittel (4) zum Verarbeiten die in Zeiten (MI1, MI2, ...) des Nicht-Sendens und Nicht-Empfangens der Funkkommunikationssignale empfangenen Lokalisierungssignale auswerten, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Senden und Empfangen von Funkkommunikationssignalen und die Mittel zum Empfangen von von einem Lokalisierungssystem gesendeten Lokalisierungssignalen einzige Empfangsmittel (2) umfassen, die den Funkkommunikationssignalen und den Lokalisierungssignalen gemeinsam sind.
  2. Mobilstation nach Anspruch 1, bei der die Funkkommunikationssignale beim Senden und Empfangen in aufeinanderfolgenden Rahmen strukturiert sind, wobei jeder Senderahmen (TE1, TE2, ...) bzw. Empfangsrahmen (TR1, TR2, ...) wenigstens ein Zeitintervall des Sendens (IT0) bzw. des Empfangens (IT0) von Funkkommunikationssignalen durch die Mobilstation umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Verarbeitungsmitteln (4) ausgewerteten Lokalisierungssignale in freien Zeitintervallen empfangen werden, die weder den Sendezeitintervallen (IT0) noch den Empfangszeitintervallen (IT) der Funkkommunikationssignale entsprechen.
  3. Mobilstation nach einem beliebigen der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsmittel (4) Mittel (8) zum Extrahieren von in den ausgewerteten Lokalisierungssignalen enthaltenen Lokalisierungsdaten und zum Einfügen der ggf. transformierten Lokalisierungsdaten in von den Sendemitteln an ein Auswertungszentrum gesendete Funkkommunikationssignale umfassen.
  4. Mobilstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lokalisierungssignale an das Auswertungszentrum über wenigstens einen Steuerkanal und/oder über einen Kurznachrichtendienst und/oder einen Datendienst (Verbindungs-Modus oder Paketmodus) gesendet werden.
  5. Mobilstation nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lokalisierungssystem vom Typ mit einem Netz von die Lokalisierungssignale sendenden Satelliten (GPS) ist.
  6. Mobilstation nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das digitale zellulare Funkkommunikationssystem zu der Gruppe gehört, welche die Systeme vom Typ GSM und die Systeme vom Typ PCN, DECT umfasst.
DE69834066T 1997-04-10 1998-04-09 Mobilstation mit integrierten Funkübertragungs- und Lokalisierungs-Funktionen und Verfahren dafür Expired - Lifetime DE69834066T2 (de)

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