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Die
vorliegende Erfindung betrifft Sicherheitsdokumente wie zum Beispiel
Banknoten oder dergleichen und beschäftigt sich insbesondere mit der
Bereitstellung eines Sicherheitsdokuments, das ein magnetisches
Element oder ein magnetisches Wasserzeichen zur Überprüfung der Authentizität des Sicherheitsdokuments
umfasst. Die Erfindung ist auch mit einem Verfahren zur Herstellung
solcher Sicherheitsdokumente befasst.
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In
der Vergangenheit wurde eine große Vielfalt von Sicherheitselementen
oder -merkmalen für Sicherheitsdokumente,
wie beispielsweise Geldscheine, Reiseschecks oder dergleichen, vorgeschlagen.
Ein derartiges Sicherheitselement ist ein „magnetisches Wasserzeichen", bei dem eine Beschichtung
aus selektiv ausgerichteten Magnetpartikeln in einem Bindemittel
auf einem Sicherheitsdokument aufgebracht wird. Das magnetische
Wasserzeichen wird durch das Anlegen eines Magnetfeldes an ausgewählte Bereiche
der Beschichtung gebildet, während
diese in einem flüssigen
Zustand ist, wobei die Beschichtung anschließend verfestigt wird.
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US-Patent
Nr. 4 186 944 beschreibt ein Verfahren zum Aufbringen eines solchen
Sicherheitselements auf eine Papierbanknote. Gemäß diesem Verfahren werden Magnetpartikel
als erstes mit der Druckfarbe gemischt, die zum Aufdrucken von Markierungen
auf der Oberfläche
der Banknote verwendet wird. Nach dem Mischen wird die Druckfarbe
in einen Behälter
gegossen, sodann erhitzt und zur Ausrichtung der Magnetpartikel
im Behälter
zu einem besonderen Muster oder einer besonderen Fi gur in ein Magnetfeld
gestellt. Die Banknote wird als nächstes mit dem Behälter in
Kontakt gebracht, so dass die nasse Druckfarbe auf eine ihrer Oberflächen übertragen
wird. Die übertragene
Druckfarbe wird von der Papieroberfläche absorbiert und kann abkühlen, wodurch
die Ausrichtung der Magnetpartikel in der übertragenen Druckfarbe beibehalten
wird.
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Ein
Nachteil dieses Verfahrens besteht neben der Komplexität darin,
dass sich dabei das magnetische Wasserzeichen mit den gedruckten
Markierungen auf dem Sicherheitsdokument decken muss, anstatt der
visuellen Untersuchung durch Platzierung an einer anderen Stelle
des Dokuments entzogen zu sein. Darüber hinaus ist ein solches
Verfahren besonders ungeeignet zur Verwendung bei Banknoten auf Polymerbasis,
die zumindest teilweise aus Kunststoffmaterialien bestehen, sowie
bei ähnlichen
Sicherheitsdokumenten. Solche Dokumente umfassen einen elastischen
Folienträger,
der auf einer oder beiden Seiten mit einer abdeckenden Pigmentschicht beschichtet
wird. Der Träger
wird dann durch eine Druckmaschine geführt, um Markierungen auf eine oder
beide der abdeckenden Schichten zu drucken. Das Erhitzen der zum
Aufdrucken der relevanten Markierungen auf die Banknote verwendeten
Druckfarbe, das die Ausrichtung der Magnetpartikel darin ermöglicht,
könnte
eine Störung
in der abdeckenden Schicht und/oder in dem Träger verursachen.
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Es
ist deshalb wünschenswert,
ein Sicherheitsdokument und ein Verfahren zur Herstellung solcher
Sicherheitsdokumente bereitzustellen, das ein bequemes Aufbringen
eines magnetischen Wasserzeichens ermöglicht.
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Es
ist ebenfalls günstig,
ein Sicherheitsdokument und ein Verfahren zur Herstellung solcher
Sicherheitsdokumente vorzuschlagen, das die Ausrichtung der das
Wasserzeichen bildenden Magnetpartikel ohne eine übermäßige Störung des
Sicherheitsdokuments selbst ermöglicht.
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Es
ist ferner erwünscht,
ein Sicherheitsdokument und ein Verfahren zur Herstellung solcher
Sicherheitsdokumente bereitzustellen, das ein oder mehr der mit
dem Stand der Technik verbundenen Probleme entschärft oder
löst.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht ein Verfahren zur Herstellung
eines Sicherheitsdokuments vor, umfassend die Schritte:
- (a) Bilden eines blattförmigen
Trägers
aus Kunststoffwerkstoff mit einer ersten und einer zweiten entgegengesetzten
Oberfläche,
- (b) Aufbringen einer ersten Schicht aus Magnetpartikel enthaltendem
Polymerwerkstoff auf der genannten ersten entgegengesetzten Oberfläche,
- (c) Schmelzen zumindest eines Bereiches der genannten ersten
Schicht dergestalt, dass sich die Magnetpartikel unter dem Einfluss
eines magnetischen Feldes ausrichten können,
- (d) Anlegen des genannten Magnetfeldes, um ein magnetisches
Wasserzeichen auszubilden, und
- (e) Abkühlenlassen
des genannten ersten Schichtbereiches, um die Ausrichtung der genannten
Magnetpartikel zu fixieren.
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Vorzugsweise
ist die erste Schicht zumindest teilweise transparent.
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Die
erste Schicht kann dazu dienen, das Sicherheitsdokument vor Abnutzung
zu schützen.
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Die
erste Schicht kann Partikel enthalten, die dazu dienen, die Haftfestigkeit
des Sicherheitsdokuments bei seiner Handhabung durch einen Benutzer zu
verbessern.
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Der
blattförmige
Träger
umfaßt
vorzugsweise einen Film, der eine erste und eine zweite entgegengesetzte
Seite hat, und das Verfahren kann ferner vor Schritt (c) den Schritt
des Auftragens einer abdeckenden Schicht auf zumindest eine der
genannten ersten oder zweiten entgegengesetzten Seite umfassen.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren darüber
hinaus den Schritt des Erzeugens von Markierungen auf zumindest
der genannten ersten abdeckenden Schicht nach Schritt (a).
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Die
Schutzschicht kann in Schritt (d) durch Anwendung von Induktionserwärmung geschmolzen werden.
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Alternativ
kann die Schutzschicht in Schritt (d) dadurch geschmolzen werden,
dass ihre Außenfläche einem
erwärmten
Werkzeug oder einer erwärmten
Walze ausgesetzt wird.
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Das
erwärmte
Werkzeug oder die erwärmte Walze
können
eine Form aufweisen, die dem genannten Wasserzeichen ähnlich ist
oder ihm entspricht, und das erwärmte
Werkzeug kann auf der Oberfläche
einer drehbar angetriebenen Walze angebracht sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Sicherheitsdokuments bereitgestellt, umfassend
die Schritte:
- (a) Bilden eines blattförmigen Trägers aus
Kunststoffwerkstoff mit einer ersten und einer zweiten entgegengesetzten
Oberfläche,
- (b) Aufbringen einer ersten Polymerschicht auf der genannten
ersten entgegengesetzten Oberfläche,
- (c) Einlegen von Magnetpartikeln in den Klebstoff einer Transferfolie,
- (d) Auflegen der Transferfolie auf die genannte erste Schicht,
- (e) Schmelzen von zumindest einem Bereich der genannten ersten
Schicht,
- (f) Andrücken
der genannten Transferfolie, so dass die Magnetpartikel in den genannten
geschmolzenen Bereich der ersten Schicht übertragen werden,
- (g) Anlegen des genannten Magnetfeldes, um die genannten Magnetpartikel
auszurichten und dadurch ein magnetisches Wasserzeichen auszubilden,
und
- (h) Abkühlenlassen
des genannten Bereiches der ersten Schicht, um die Ausrichtung der
genannten Magnetpartikel zu fixieren.
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Vorzugsweise
ist die erste Schicht zumindest teilweise transparent.
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Die
erste Schicht kann dazu dienen, das Sicherheitsdokument vor Abnutzung
zu schützen.
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Die
erste Schicht kann Partikel enthalten, die dazu dienen, die Haftfestigkeit
des Sicherheitsdokuments bei seiner Handhabung durch einen Benutzer zu
verbessern.
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Der
blattförmige
Träger
kann einen Film umfassen, der eine erste und eine zweite entgegengesetzte
Seite hat, wobei das Verfahren vor Schritt (b) außerdem den
Schritt des Auftragens einer abdeckenden Schicht auf zumindest einer
der genannten ersten oder zweiten entgegengesetzten Seite umfasst.
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Das
Verfahren kann darüber
hinaus nach Schritt (a) den Schritt des Erzeugens von Markierungen
auf zumindest der genannten ersten abdeckenden Schicht umfassen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Sicherheitsdokuments vorgeschlagen, umfassend
die Schritte:
- a) Bilden eines blattförmigen Trägers aus
Kunststoffwerkstoff mit einer ersten und einer zweiten entgegengesetzten
Außenschicht,
die Magnetpartikel enthalten,
- (b) Schmelzen von zumindest einem Bereich einer der genannten
Außenschichten
derart, dass sich die Magnetpartikel unter dem Einfluß eines magnetischen
Feldes ausrichten können,
- (c) Anlegen des genannten Magnetfeldes, um ein magnetisches
Wasserzeichen auszubilden, und
- (d) Abkühlenlassen
des genannten Außenschichtbereiches,
um die Ausrichtung der genannten Magnetpartikel zu fixieren, und
- (e) Aufbringen einer Schutzschicht aus Polymerwerkstoff auf
die genannte Außenschicht.
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Die
Schutzschicht kann zumindest teilweise transparent sein.
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Die
Schutzschicht kann dazu dienen, das Sicherheitsdokument vor Abnutzung
zu schützen.
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Die
Schutzschicht kann Partikel enthalten, die dazu dienen, die Haftfestigkeit
des Sicherheitsdokuments bei seiner Handhabung durch einen Benutzer
zu verbessern.
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Das
Verfahren kann darüber
hinaus den Schritt des Aufbringens einer abdeckenden Schicht auf
die genannte erste und zweite Außenschicht nach Schritt (d)
umfassen.
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Das
Verfahren kann ferner den Schritt des Erzeugens von Markierungen
auf der genannten abdeckenden Schicht umfassen.
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Die
Schutzschicht kann in Schritt (d) durch Anwendung von Induktionserwärmung geschmolzen werden.
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Alternativ
kann die Schutzschicht in Schritt (d) dadurch geschmolzen werden,
dass ihre Außenfläche einem
erwärmten
Werkzeug oder einer erwärmten
Walze ausgesetzt wird.
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Das
erwärmte
Werkzeug oder die erwärmte Walze
können
eine Form aufweisen, die dem genannten Wasserzeichen ähnlich ist
oder ihm entspricht.
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Das
erwärmte
Werkzeug kann auf der Oberfläche
einer drehbar angetriebenen Walze angebracht sein.
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Gemäß einem
weiteren erfindungsgemäßen Aspekt
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments vorgeschlagen,
umfassend die Schritte:
- (a) Bilden eines blattförmigen Trägers aus
Kunststoffwerkstoff mit einer ersten und einer zweiten entgegengesetzten
Außenschicht,
die Magnetpartikel enthalten,
- (b) Aufbringen einer abdeckenden Schicht auf die genannte erste
und zweite entgegengesetzte Außenschicht,
während
ein nicht überdeckter
Fensterabschnitt in der genannten abdeckenden Schicht erhalten bleibt,
- (c) Schmelzen zumindest eines Bereiches einer der genannten
Außenschichten
innerhalb des genannten Fensterabschnitts derart, dass sich die Magnetpartikel
unter dem Einfluss eines magnetischen Feldes ausrichten können,
- (d) Anlegen des genannten Magnetfeldes, um ein magnetisches
Wasserzeichen auszubilden, und
- (e) Abkühlenlassen
des genannten ersten Außenschichtbereiches,
um die Ausrichtung der genannten Magnetpartikel zu fixieren.
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Die
Schutzschicht kann zumindest teilweise transparent sein.
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Die
Schutzschicht kann dazu dienen, das Sicherheitsdokument vor Abnutzung
zu schützen.
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Die
Schutzschicht kann Partikel enthalten, die dazu dienen, die Haftfestigkeit
des Sicherheitsdokuments bei seiner Handhabung durch einen Benutzer
zu verbessern.
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Das
Verfahren kann außerdem
den Schritt des Aufbringens einer abdeckenden Schicht auf die genannte
erste und zweite Außenschicht
nach Schritt (d) umfassen.
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Das
Verfahren kann ferner den Schritt des Erzeugens von Markierungen
auf der genannten abdeckenden Schicht beinhalten.
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Die
Schutzschicht kann in Schritt (d) durch Anwendung von Induktionserwärmung geschmolzen werden.
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Alternativ
kann die Schutzschicht in Schritt (d) dadurch geschmolzen werden,
dass ihre Außenfläche einem
erwärmten
Werkzeug oder einer erwärmten
Walze ausgesetzt wird.
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Das
erwärmte
Werkzeug oder die erwärmte Walze
können
eine Form aufweisen, die dem genannten Wasserzeichen ähnlich ist
oder ihm entspricht.
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Das
erwärmte
Werkzeug kann auf der Oberfläche
einer drehbar angetriebenen Walze angebracht sein.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen verschiedene Ausführungsformen beschrieben, die
ausschließlich
als Beispiele gelten sollen, wobei
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1 eine
Draufsicht auf eine Banknote gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Querschnittansicht eines Bereiches einer ersten Ausführung der
Banknote nach 1 zeigt;
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3 eine
Querschnittansicht einer zweiten Ausführung der Banknote nach 1 zeigt,
bei der ein biaxial ausgerichteter Polymerfilm in der Banknote verwendet
wird;
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4 eine
schematische Darstellung eines ersten Abschnitts eines Verfahrens
und einer Vorrichtung zeigt, die für die Herstellung der Banknote
nach 1 geeignet sind;
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5 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführung eines zweiten Abschnitts
eines Verfahrens und einer Vorrichtung zeigt, die für die Herstellung
der Banknote nach 1 geeignet sind; und
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6 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführung des zweiten Abschnitts
eines Verfahrens und einer Vorrichtung zeigt, die für die Herstellung
der Banknote geeignet sind, wie sie in 5 zu sehen
ist.
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In
den 1 und 2 ist im allgemeinen eine Banknote 1 dargestellt,
die im wesentlichen parallele Seiten 2 und 3 und
im wesentlichen parallele Enden 4 und 5 aufweist
sowie einen elastischen, blattförmigen
Träger
aus Kunststoffmaterial 6 umfasst, der eine erste und eine
zweite entgegengesetzte Oberfläche 7 und 8 hat.
Verschiedene Markierungen können
auf zumindest einer der ersten und zweiten entgegengesetzten Oberflächen ausgebildet sein,
wie z.B. Zeichnungen, Schrift oder andere Muster, die allen Benutzern
von Geldscheinen hinreichend bekannt sind.
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Der
Träger 6 ist
vorzugsweise ein Verbundstoff, der aus zumindest einem biaxial ausgerichteten Polymerfilm 9 besteht,
der auf beiden Seiten mit einer abdeckenden Pigmentschicht 10 und 11 beschichtet ist,
die einen Großteil
der Pigmente in einem kleinen Bereich eines vernetzten Polymerbinders
aufweisen. Eine transparente Schutzschicht 12 und 13 wird
vorzugsweise auf beide Seiten des Trägers 6 aufgebracht,
um die Banknote 1 vor Abnutzung zu schützen. Vorzugsweise enthält die transparente
Schutzschicht Siliciumoxid oder ähnliche
Partikel, um die Haftfestigkeit der Banknote 1 bei seiner
Handhabung durch einen Benutzer zu verbessern.
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Zumindest
ein Teil der transparenten Schutzschicht 12 und/oder 13 enthält Magnetpartikel,
das heißt
Partikel, die in der Lage sind, eine permanente oder halbpermanente
magnetische Polarität
aufrechtzuerhalten und die eine spezifische magnetische Ausrichtung
in Gegenwart eines Magnetfeldes annehmen. Ein magnetisches Wasserzeichen,
wie das mit Bezugsziffer 14 in 1 versehene,
kann in einer oder mehr der Schutzschichten 12 und 13 ausgebildet
werden, indem zumindest die Außenlagen der
Schutzschicht geschmolzen werden und ein Magnetfeld so angelegt
wird, dass die Magnetpartikel in dem geschmolzenen Bereich der Schicht
eine spezifische magnetische Ausrichtung annehmen können und
anschließend
eine Abkühlung
des geschmolzenen Bereiches der Schutzschicht ermöglicht wird,
so dass diese magnetische Ausrichtung halbpermanent oder permanent
wird. Auf diese Weise kann ein magnetisches Wasserzeichen an jeder
beliebigen Stelle auf einer oder beiden der äußeren Schutzschichten 12 und 13 der
Banknote 1 erzeugt werden, ohne den darunterliegenden Träger oder
verschiedene darauf gedruckte Markierungen zu beeinträchtigen.
Außerdem
ist es weder erforderlich, dass zwischen dem Ort, der Form und dem
Aufbringen des magnetischen Wasserzeichens eine Beziehung zu den
auf dem Träger 6 ausgebildeten
gedruckten Markierungen besteht noch zu dem Herstellungsverfahren
des Trägers 6.
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Das
magnetische Wasserzeichen 14 kann mittels handelsüblicher
Vorrichtungen zum Erkennen und Sichtbarmachen von Magnetfeldern
betrachtet werden. In der in 1 dargestellten
Ausführung
der Erfindung umfasst die Banknote 1 jedoch Überprüfungsmittel 15 an
einer Stelle, um das an einer anderen Stelle vorgesehene magnetische
Wasserzeichen 14 zu überprüfen oder
zu kontrollieren, wenn die Banknote 1 so gefaltet ist,
dass diese zwei Orte übereinanderliegen.
Dementsprechend können
die Überprüfungsmittel 15 benutzt
werden, um das magnetische Wasserzeichen 14 zu prüfen, wenn
die Banknote 1, wie in 1 dargestellt,
im allgemeinen mittig an einer Linie 16 gefaltet wird,
die quer durch die Banknote verläuft.
Die Überprüfungsmittel 15 können aus
einer transparenten versiegelten Zeichnung bestehen, die metallische
oder ähnliche
Partikel enthält, deren
Ausrichtung sich in Gegenwart eines örtlich begrenzten Magnetfeldes ändert, wobei
diese Ausrichtung von einem Benutzer mit dem Auge erkannt werden
kann. Alternativ können
die Überprüfungsmittel 15 aus
einer transparenten versiegelten Zeichnung bestehen, die Werkstoffe
enthält,
deren optische Eigenschaften, wie z.B. deren Farbe, sich in Gegenwart
eines örtlich
begrenzten Magnetfeldes derart ändern,
dass die Überprüfungsmittel
eine Darstellung des Wasserzeichens 14 bilden, wenn das
magnetische Wasserzeichen 14 und die Überprüfungsmittel 15 übereinander
gelegt werden.
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In
einer weiteren Ausführung
der Erfindung sind die Magnetpartikel in einer in 3 gezeigten äußeren Copolymerschicht 9(b), 9(c) eines
biaxial ausgerichteten Polymerfilms enthalten, und das magnetische
Wasserzeichen wird durch Schmelzen eines Bereiches der Copolymerschicht
unter Anlegen eines Magnetfeldes erzeugt, wobei anschließend die Schicht
abkühlen
kann, während
sie weiterhin dem Einfluss des Magnetfeldes ausgesetzt ist. Das
magnetische Wasserzeichen kann vor dem Abdecken des Films erzeugt
werden oder, alternativ, nach dem Abdecken, indem das magnetische
Wasserzeichen in einem nicht abgedeckten Fensterbereich des Musters
erzeugt wird.
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Selbstverständlich können die Überprüfungsmittel 15 dazu
verwendet werden, ein magnetisches Wasserzeichen eines anderen Sicherheitsdokuments
in der oben beschriebenen Weise zu überprüfen oder zu kontrollieren.
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In 4 wird
die Herstellung von Banknoten, wie die oben beschriebene Banknote,
als kontinuierliches Band oder als Bahn schematisch dargestellt. Die
Schicht oder Schichten aus transparentem Polymerfilm 9 bestehen
auf jeder Seite im wesentlichen aus einem Schichtstoff aus drei
24-Mikrometer-Lagen 20, 21 und 22 aus
Polymerfilm, auf die eine dünne
Schicht aus wärmeaktiviertem
Polymer aufgebracht wurde. Die drei Lagen werden zusammen durch
ein Paar von erwärmten
Walzen 23 geführt,
um aus ihnen einen fest verbundenen Schichtwerkstoff 24 herzustellen.
Dieser Schichtwerkstoff wird durch einen Doppelsatz von Druckwalzen 25 geleitet,
die eine gleichmäßige Beschichtung
aus Druckfarbe auf beide Oberflächen
des Schichtwerkstoffs 24 auftragen, um einen Träger 26 zu
bilden, der einen Trockenofen 27 durchläuft, in dem die Beschichtung trocknet
und aushärtet.
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Vorzugsweise
wird der Schichtwerkstoff 24 vor dem Beschichtungsschritt
einer bekannten Oberflächenbehandlung
unterworfen, um die Haftfestigkeit der Druckfarbe daran zu verbessern.
Eine geeignete Behandlung kann die Verwendung einer Koronaentladung
sein, die schematisch bei 28 in 4 dargestellt
ist. Der behandelte Schichtwerkstoff 24 wird mit einer
Pigmente enthaltenden Schicht versehen, die ein Pigment, wie z.B.
Titandioxid, umfasst, das in einem Bindemittel oder einem Trägerstoff
aus wärmeaktiviertem
vernetzbarem Polymerwerkstoff verteilt ist. Bei der Beschichtung
des Trägers
an den Walzen 25 kann ein transparentes Fenster in regelmäßigen Abständen unabgedeckt
bleiben, die den Stellen auf jeder Banknote entsprechen, wo die Überprüfungsmittel 15 ausgebildet
werden.
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Schließlich wird
der bedruckte Schichtwerkstoff 26 einem weiteren Beschichtungsschritt
unterworfen, bei dem ein dünne
Beschichtung aus einem schützenden
und durchsichtigen Polymerwerkstoff auf beide Oberflächen der
Banknote aufgebracht wird, wobei diese Beschichtung dem kombinierten Zweck
dient, sowohl eine Außenhaut
bereitzustellen, die beständig
gegenüber
Verunreinigungen und Lösungsmitteln
ist, als auch ein Bindemittel vorzusehen, in dem die Magnetpartikel
zur Ausbildung des magnetischen Wasserzeichens 14 gehalten
werden. In 4 wird dargestellt, wie diese
Schutzschicht durch das Walzenpaar 29 aufgebracht wird.
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In
einer Ausführung
der Erfindung werden die Magnetpartikel zuerst mit transparentem
Polymerwerkstoff gemischt, bevor sie auf die Außenflächen des Trägers 26 aufgebracht
werden, so dass dieser Beschichtungsschritt auch dazu dient, die
Magnetpartikel auf eine oder mehr der Oberflächen des Trägers 26 aufzutragen.
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In 5 ist
eine Methode dargestellt, wie das magnetische Wasserzeichen auf
Banknoten aufgebracht werden kann, die durch den vorstehend beschriebenen
Prozess hergestellt wurden. Diese Figur zeigt den Träger 30 in
dem Stadium, in dem er die Walzen 29 passiert hat. In dieser
Ausführung
wird der beschichtete Träger 30 zwischen
ein Walzenpaar 40 und 41 eingeführt. Die
obere Walze 40 trägt
auf ihrer äußeren Fläche eine
oder mehr Werkzeuge 42. Jedes Werkzeug weist auf seiner
Außenfläche ein
Muster oder andere Markierungen auf, die der Form des magnetischen
Wasserzeichens entsprechen, das in der transparenten Schutzschicht 12 des
beschichteten Trägers 30 ausgebildet
werden soll. In anderen Ausführungen
können ähnliche
Mittel verwendet werden, um ein magnetisches Wasserzeichen in der Schutzschicht 13 des
Trägers 30 zu
erzeugen. Es werden entweder die gesamte obere Walze 40 oder die
Werkzeuge 42 erwärmt,
so dass, wenn sie sich drehen und mit der zwischen den Walzen 40 und 41 hindurchlaufenden
Banknote 30 in Kontakt kommen, jener Teil der transparenten
Schutzschicht 12 geschmolzen wird, der mit dem erwärmten Werkzeug
in Kontakt kommt.
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Darüber hinaus
werden Mittel 50 zur Erzeugung eines Magnetfeldes bereitgestellt,
um ein Magnetfeld in der Nähe
der geschmolzenen Bereiche der Schutzschicht 12, 13 vorzusehen.
Wenn das von den Felderzeugungsmitteln 50 aufgebaute Magnetfeld angelegt
wird, richten sich die Magnetpartikel in den geschmolzenen Bereichen
der Schutzschicht 12 entlang den Feldlinien dieses Magnetfeldes
aus.
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Anschließend wird
die obere Walze 40 so gedreht, dass das Werkzeug 42 nicht
länger
mit dem beschichteten Träger 30 in
Kontakt ist und aus diesem Grund die Schutzschicht 12 nicht
länger
erwärmt.
Die Banknote 30 wird dann abgekühlt, während das von den Mitteln 50 aufgebaute
Magnetfeld aufrechterhalten bleibt, um jenen geschmolzenen Bereichen
der Schutzschicht 12 zu ermöglichen, in einen nicht-viskosen Zustand
zurückzukehren
und dabei die Ausrichtung der Magnetpartikel zu fixieren. Auf diese
Weise wird ein magnetisches Wasserzeichen erzeugt, bei dem die Magnetpartikel
in jenen Bereichen der Schutzschicht 12, die unter den
erhabenen Oberflächen
des Werkzeugs 42 zu liegen kommen, alle eine gleichmäßige magnetische
Ausrichtung aufweisen.
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Während in 5 eine
einzelne Methode gezeigt wird, wie das magnetische Wasserzeichen
auf die Banknote 30 aufgebracht werden kann, versteht es
sich, dass verschiedene Variationen oder Modifikationen dieses beschriebenen
Prozesses ver wendet werden können.
Während
im vorstehend beschriebenen Vorgang die oberen Bereiche der transparenten
Schutzschicht 12 durch Andrücken eines erwärmten Werkzeugs
auf die Schutzschicht 12 geschmolzen werden, kann beispielsweise
Induktionserwärmung
verwendet werden, so dass ein direkter Kontakt mit der Schutzschicht 12 nicht
stattfindet. In einer solchen Anordnung kann das Werkzeug 42 Teil eines
elektromagnetischen Flusswegs sein, der die äußeren Lagen der Schutzschicht 12 ohne
direkten Kontakt mit einem erwärmten
Bauteil zum Schmelzen bringt.
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Während das
magnetische Wasserzeichen in der Form eines mit dem Auge erkennbaren
Musters vorliegen kann, kann es darüber hinaus auch als Strichcode
oder in einer anderen maschinenlesbaren Form ausgeführt sein.
In solchen Fällen
könnten Überprüfungsmittel 15 zur Überprüfung oder
Sichtkontrolle des magnetischen Wasserzeichens überflüssig sein.
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6 zeigt
ein alternatives Verfahren zum Erzeugen des magnetischen Wasserzeichens
auf der Banknote oder einem anderen Sicherheitsdokument, das Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist. Gemäß diesem Verfahren wird der
Träger 26 zuerst
in Übereinstimmung
mit dem mit Bezug auf 4 beschriebenen Verfahren hergestellt,
das heißt,
es wird ein Träger
hergestellt, der nachfolgend mit einer transparenten Schutzschicht 12 beschichtet wird,
wobei in diesem Fall die Magnetpartikel nicht zuerst mit dem Werkstoff
vermischt werden, aus dem die Schutzschicht 12 hergestellt
wird. Ein derartig beschichteter Träger, der in diesem Stadium
keine Magnetpartikel in seiner transparenten Schutzschicht enthält, ist
in 6 durch die Bezugsziffer 60 dargestellt.
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Zusätzlich zu
dem zuvor beschriebenen Walzenpaar 40 und 41,
dem erwärmten
Werkzeug 42 und den Mitteln 50 zur Erzeugung eines
Magnetfeldes wird auch eine Transferfolie 61 bereitgestellt,
die, gemeinsam mit dem Träger 60 und
bei der gleichen Geschwindigkeit wie dieser, zwischen das Walzenpaar 40 und 41 vorgeschoben
wird. Die Transferfolie 61 ist auf einer ihrer Flächen mit
einem Klebstoff versehen. In den Klebstoff der Transferfolie 61 sind
Magnetpartikel eingebettet. Bei Drehung der Werkzeuge 42 drücken sie
die Transferfolie fest gegen die Banknote 60, wodurch sowohl
der Klebstoff auf der Transferfolie als auch die oberen Bereiche
der Schutzschicht schmelzen. Wie oben beschrieben, wird ein von
den Magnetfeld erzeugenden Mitteln 50 aufgebautes Magnetfeld
angelegt, so dass jene Bereiche der Schutzschicht, die durch das
Werkzeug 42 geschmolzen und in welche Magnetpartikel übertragen wurden,
ein magnetisches Wasserzeichen ausbilden. Das erwärmte Werkzeug
wird anschließend
außer Kontakt
zu der Transferfolie gedreht und die Schutzschicht 12, 13 kann
in Gegenwart des angelegten Magnetfeldes abkühlen, so dass die Ausrichtung
der das magnetische Wasserzeichen bildenden Magnetpartikel fixiert
wird.
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Es
können
verschiedene Modifikationen dieses Prozesses angewandt werden. Zum
Beispiel kann der vorstehend beschriebene Prozess in zwei Schritten
ausgeführt
werden, wobei der erste dazu dient, die Magnetpartikel in die Schutzschicht
zu übertragen,
während
der zweite im angelegten Magnetfeld durchgeführt wird, um das magnetische
Wasserzeichen auszubilden. In einem solchen Fall kann ein erwärmtes Bauteil,
z.B. eine Walze, verwendet werden, um den Klebstoff einer Transferfolie
und die äußeren Bereiche
der Schutzschicht eines beschichteten Trägers zu schmelzen, um die im
Klebstoff eingebetteten Magnetpartikel in die Schutzschicht der Banknote
zu übertragen.
Ein zweiter Kopf oder ein zweites Werkzeug kann dann verwendet werden,
um das magnetische Wasserzeichen in der oben beschriebenen Art und
Weise zu erzeugen.
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Außerdem könnte die
erste Walze in einem Magnetfeld betrieben werden, so dass die Magnetpartikel
mit einer vordefinierten magnetischen Ausrichtung in die transparente
Schutzschicht übertragen werden.
In einem nachfolgenden Arbeitsgang könnte ein zweiter Kopf oder
ein zweites Werkzeug benutzt werden, um Bereiche der transparenten
Schutzschicht, die mit dem Werkzeug in Kontakt sind und einem zweiten
Magnetfeld ausgesetzt sind, zu schmelzen, um den Magnetpartikeln
in jenen Bereichen der transparenten Schutzschicht eine zweite magnetische
Ausrichtung zu verleihen, die im zweiten Arbeitsgang geschmolzen
wurden.
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Es
versteht sich, dass verschiedene Ausführungen und Änderungen
an der oben beschriebenen Ausführung
der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden kön nen, ohne vom Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie er in den Ansprüchen vorgegeben
ist.