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Diese
Erfindung betrifft die Bewässerung bzw.
Beregnung von großen
Kulturflächen
durch Sprühen
von Wasser auf die Kulturfläche.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
ist üblich,
Kulturflächen
in jenen Gebieten zu bewässern,
wo kaum Regen fällt.
Ein Verfahren zur Bewässerung
erfolgt durch Furchenbewässerung.
Ein Problem bei der Furchenbewässerung
besteht darin, dass das Bewässerungswasser,
das die Furche entlang fließt,
diese erodieren kann. Auch eine Infiltration des Wassers über die
Furche mag nicht so wirksam sein, wie es erwünscht ist. Es ist bekannt,
synthetisches Polymer in das Furchenbewässerungswasser zu geben, wobei
das Polymer häufig von
jener Art ist, die üblicherweise
zum Verbessern der Bodenstruktur durch direkte Applikation des Polymers
in den Boden kommerziell verfügbar
ist. Furchenbewässerungsverfahren
unter Anwendung solcher Polymere werden insbesondere in WO 96/02126
beschrieben.
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Ein
weiterer Weg zur Bewässerung
von Kulturflächen
erfolgt durch Sprühen
von Wasser auf die Fläche.
Weil es keinen vorgesehenen Wasserstrom entlang der Oberfläche gibt,
könnte
angenommen werden, dass Erosion kein Problem sein würde. Jedoch
Erosionsprobleme können
auftreten, insbesondere wenn die bewässerte Fläche sich an einem Hang befindet.
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Auch
Infiltration mag nicht so wirksam wie erwünscht sein, insbesondere wenn
der bewässerte Boden
zwischen den Bewässerungen
austrocknen kann, beispielsweise wie es wahrscheinlich bei großen Schwenkregnersystemen
stattfinden wird, bei denen es einen Tag oder mehr zwischen Bewässerungen
geben kann. Auch ist nicht das gesamte Sprühwasser für die Bewässe rung wirksam, beispielsweise
aufgrund von Ablauf oder Verdampfung.
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Es
wäre erwünscht, wenn
man diese Menge bei der Sprühbewässerung
im großen
Maßstab
minimieren kann.
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Man
könnte
annehmen, dass die Einführung von
Polymeren, beispielsweise der Art, die als Bodenkonditionierer bekannt
ist, in das Bewässerungswasser
vorteilhaft sein würde.
Leider sind die bestehenden Verfahren nicht ausführbar.
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US-4797145
ist auf Verfahren zur Verbesserung von landwirtschaftlichen Böden und
insbesondere die Verbesserung der unerwünschten physikalischen Eigenschaften
von landwirtschaftlichen Böden gerichtet,
bei denen Wasser- oder Winderosion oder Oberflächenverkrustung, Verdichtung,
Wasserüberschuss
aus Niederschlag oder Bewässerung,
fehlende Belüftung
stattfinden kann. Es gibt eine Offenbarung für ein Verfahren, bei dem in
Wasser lösliche landwirtschaftliche
Polymere und ein Polysaccharid in das Bewässerungswasser eingearbeitet
sind. Die landwirtschaftlichen Polymere umfassen in Wasser lösliche Polyelektrolyte
mit einem mittleren Molekularqewicht von mindestens etwa 15000.
Die Polyelektrolyte und Polysaccharide werden bei angewendeten Konzentrationen
in die Lösung
gegeben und es wird vorgeschlagen, dass eine Stammlösung von 3000
ppm Polymeren hergestellt werden kann und die Stammlösung wird
dann in einem Sprinklersystem 100fach verdünnt. Deshalb betrifft diese
Offenbarung das Anwenden einer vorgebildeten wässrigen Polymerlösung.
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Verschiedene
Teile der Ausrüstung
sind für die
Verteilung von Agrochemikalien auf Kulturflächen bekannt. Beispielsweise
betrifft US-4277026 eine Sprühvorrichtung
für flüssige Chemikalien
zum Behandeln einer Feldkultur mit flüssiger Chemikalie zur Verwendung
mit einem Wasserbewässerungssystem.
Die flüssige
Chemikalie kann ein Düngemittel, ein
Insektizid, ein Fungizid, ein Herbizid, ein Mitizid oder anderes
bekanntes chemisches Behandlungsadditiv sein. Jedoch diese Literaturstelle
handelt nicht von den Problemen, die stattfinden, wenn Bewässerungswasser über die
Bodenoberfläche
fließt.
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Die
Abgabe von Agrochemikalien durch Bewässerungsverfahren ist ebenfalls
gut dokumentiert. Beispielsweise betrifft WO 97/07675 die hinhaltende Abgabe
von landwirtschaftlichen Wirkstoffen und betrifft das Bereitstellen
eines Systems für
die hinhaltende Abgabe von speziellen landwirtschaftlichen Wirkstoffen
in Spurenmengen mit einer höheren
Beladung an Wirkstoffen und welches einfach und kostengünstig in
der Herstellung ist. Ein Bewässerungsverfahren
wird beschrieben, bei dem Wasser mit einer Zusammensetzung in Kontakt
gebracht wird, die landwirtschaftlichen Wirkstoff in Wasser abgibt,
und dann dieses Wasser auf Pflanzen oder ein Substrat, in welchem
die Pflanzen wachsen, appliziert wird. Die Zusammensetzung umfasst
eine feste Matrix eines in Wasser löslichen Wachses, das die darin
dispergierten aktiven Bestandteile enthält, und eine erosionsinhibierende
Menge von Teilchen eines in Wasser löslichen gelblockierenden synthetischen
Polymers. Das Verfahren beinhaltet das Fließen des Bewässerungswassers über die
Zusammensetzung, welche beispielsweise benachbart zu den Pflanzen
angeordnet wird, auf ein Substrat oder in Furchen, und weist aus,
dass bei Sprühbewässerung
die Zusammensetzung als ein Block bei einem passenden Standort in der
Wasserzuführung
angeordnet ist. Auch wenn der Block in der Wasserzuführung angeordnet
ist, wird daher das Vorliegen des in Wasser löslichen Polymers unwesentlich
und unzureichend sein, um dem Problem von Erosion und unwirksamer
Infiltration wirksam zu begegnen.
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Polymere
werden im Allgemeinen anfänglich als
ein Pulver oder als eine Umkehrphasenemulsion (d.h. eine Dispersion
von Polymerteilchen in einer nicht wässrigen Flüssigkeit, im Allgemeinen Öl) zugeführt.
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Die
normale industrielle Praxis ist es, das Pulver oder die Umkehrphasenemulsion
mit Wasser in einer speziellen Auflösungsvorrichtung zu mischen,
um eine wässrige
Lösung
des Polymers mit einer Konzentration von beispielsweise 0,2 bis
2 Gew.-% zu bilden, und diese Lösung
wird dann in das Wasser, das mit dem Polymer behandelt werden soll, dosiert.
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Jedoch
erfordert die Herstellung von dieser Lösung die Bereitstellung von
einer speziellen Auffüllvorrichtung.
Es ist nicht ausführbar,
diese Auffüllvorrichtung
auf der Kulturfläche
bereitzustellen, und wenn die Lösung
bei einem Punkt beabstandet von der Kulturfläche aufgeführt wird, ist es dann notwendig,
die Lösung
zu der Kulturfläche
zu transportieren, und dies ist aufgrund des großen Volumens der Lösung unzweckmäßig.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zum Bewässern einer Kulturfläche durch
Pumpen von Wasser durch eine Versorgungsleitung und eine Mischzone
zu einem Sprühleitungssystem
bereit, das eine oder mehrere Sprühvorrichtungen versorgt, durch
die das Wasser auf die Kulturfläche
versprüht
wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Wesentlichen stabile
Dispersion in einer Flüssigkeit
von in Wasser löslichen
Polymerteilchen bei einer vorbestimmten Rate von 0,5 bis 50 ppm
zu dem Wasser bei oder vor der Mischzone dosiert wird und die Polymerteilchen im
Wesentlichen vollständig
in dem Wasser gelöst sind,
bevor das Wasser aus den Sprühvorrichtungen versprüht wird.
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Die
Kulturfläche
ist normalerweise mindestens 1000 m (0,1 Hektar ha), kann jedoch
mindestens ein Hektar oder mehr und auch bis zu 100 Hektar sein.
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Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
Erfindung ist vorgesehen, auf Verfahren angewendet zu werden, in
denen eine große
Kulturfläche
durch eine einzige Sprühvorrichtung
bewässert
wird. Dies ist insofern von Bedeutung, weil die Erfindung zum Teil
auf der hohen Fließgeschwindigkeit
des Wassers zu der Sprühvorrichtung
basiert und diese hohe Fließgeschwindigkeit
ist notwendigerwei se mit einer einzigen Sprühvorrichtung verbunden, die
zum Sprühen
einer relativ großen
Kulturfläche
eingesetzt wird.
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Die
Polymerdispersion kann in die Wasserzuführung an jedem geeigneten Punkt,
wenn das Wasser durch die Versorgungsleitung fließt, welche schließlich zu
dem Sprühleitungssystem
führt,
vermischt werden. Somit kann das Polymer zu dem Bewässerungswasser
bei einem Punkt im Abstand von der Sprühvorrichtung zugefügt werden,
welcher in der Kulturfläche
befestigt ist und welcher das Sprühleitungssystem einschließt. Jedoch
wird die Dispersion am besten zu dem Bewässerungswasser an der Sprühvorrichtung
zugesetzt, welche in der Kulturfläche befestigt ist. Diese Sprühvorrichtung
umfasst typischerweise ein Gehäuse,
einen Wassereinlass, an den eine Versorgungsleitung angeschlossen
sein kann, wobei das Sprühleitungssystem
und ein Wasserzuführungsdurchgang
zu dem Einlass zu dem Sprühleitungssystem
führen.
In der Erfindung wird die Mischzone in dem Wasserzuführungsdurchgang zwischen
dem Einlass und dem Leitungssystem bereitgestellt und die Dispersion
wird vorzugsweise in diese Mischzone oder in den Durchgang an der
Einlassseite der Mischzone dosiert.
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Der
bevorzugte Typ von Sprühvorrichtung
ist eine Schwenkregnervorrichtung, bei der eine oder mehrere Sprühvorrichtungen
sich aus dem Sprühleitungssystem
in Form von länglichen
Armen erstrecken, die langsam um die Sprühvorrichtung schwenken. Typischerweise
kann jeder von diesen Armen eine Länge von beispielsweise 100
bis 500 m oder auch manchmal mehr aufweisen.
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Wenn
die Sprühvorrichtung
ein längliches Sprühelement
darstellt, das eine Vielzahl von Sprühdüsenöffnungen, die über ihre
Länge verteilt
sind (beispielsweise in einem Schwenkregner), aufweist, sind die
Sprühöffnungen
gewöhnlich
relativ grob, beispielsweise mit einem Durchmesser von mindestens 2
oder 3 mm und häufig
so viel wie 5, 10 oder auch 15 mm oder auch mehr. Dies ist in der
Erfindung vorteilhaft, da es das Risiko von Blockierung der Öffnungen
durch nicht richtig gelöstes
Polymer minimiert.
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Die
Bewässerungsvorrichtung
kann stattdessen eine Wasserkanone sein, bei der die Sprühvorrichtung
beispielsweise ein Leitungssystem aufweist, das zu einer einzelnen
Wasserkanone führt,
oder eine Vielzahl von Wasserkanonen, die um die Vorrichtung schwenken.
Ein hoher Ausspritzdruck von Wasserkanonen minimiert wiederum das
Risiko von irgendwelcher Blockierung aufgrund von Polymer.
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Im
Allgemeinen ist die Erfindung auf eine breite Vielzahl von Sprühbewässerungssystemen anwendbar,
einschließlich
Schwenkregner, Landräder
und Wasserkanonen.
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Die
Fläche,
die jede Sprühvorrichtung
durch Sprühen
bewässert,
kann so gering wie 500 m2 sein, ist jedoch
gewöhnlich
mindestens 1000 m2 (1 Hektar) und häufig 104 bis 106 m2 oder auch mehr für sehr große Schwenkregner. Die Fläche kann
beispielsweise mindestens 10 Hektar, vorzugsweise mindestens 20
Hektar oder auch mindestens 50 Hektar und in einigen Fällen mindestens
70 Hektar sein. Sie kann bis zu 100 Hektar sein.
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Der
Wasserdruck in der Mischzone ist gewöhnlich mindestens 30 psi und
häufig
mindestens 50 psi. Er ist im Allgemeinen unter 100 psi. Die Fließgeschwindigkeit
wird von der Fläche
abhängen,
die zu bewässern
ist, ist jedoch gewöhnlich
oberhalb 300 US-Gallons pro Minute und vorzugsweise oberhalb 600
US-Gallons pro Minute. Dieser hohe Durchsatz von relativ hohem Wasserdruck
macht es leicht, sehr turbulente Mischbedingungen in der Mischzone
zu erzeugen, um schnelle Verteilung der dispergierten Polymerteilchen
durch das Wasser und schnelle Verteilung der Teilchen im Wasser
zu erreichen. Häufig gibt
es einen Filter zwischen dem Wassereinlass zu der Sprühvorrichtung
und dem Sprühleitungssystem. Dieser
Filter kann ausreichend Vermischen verursachen, wobei in dem Fall
das Polymer in das Wasser zwischen dem Einlass und den Filter zugeführt werden
sollte, wobei der Bereich von dem Zugabepunkt des Polymers zu dem
Sprühleitungssystem
dann die Mischzone ist.
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Wenn
der Filter oder eine andere Ausrüstung,
die in der Vorrichtung vorliegt, keine ausreichende Turbulenz zum
Erreichen von hinreichendem Vermischen gibt, dann können zusätzliche
Prallbleche innerhalb des Zuführungsdurchgangs
befestigt sein, um die Turbulenz zu fördern und somit das Vermischen
und Auflösung
des Polymers in dem Wasser bereitzustellen.
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Die
Polymerdispersion kann eine herkömmliche
Umkehrphasendispersion von dem relevanten Polymer sein, nämlich eine
Umkehrphasenemulsion von wässrigen
Polymerteilchen (häufig
unter 10 μm in
der Größe), die
in einer nicht wässrigen
Flüssigkeit dispergiert
sind. Typischerweise enthält
diese Emulsion 20 bis 40% Wasser (in dem Polymerteilchen), 20 bis
40% Polymer (Trockengewicht) und 20 bis 40 Gew.-% der nicht wässrigen
Flüssigkeit.
Diese nicht wässrige
Flüssigkeit
kann ein Kohlenwasserstoff oder andere hydrophobe Flüssigkeit
sein. Vorzugsweise ist die Dispersion jedoch eine Umkehrphasenemulsion
von im Wesentlichen wasserfreien Teilchen des in der nicht wässrigen
Flüssigkeit
dispergierten Polymers. Solche Dispersionen enthalten typischerweise
35 bis 65 Gew.-% Polymer und 35 bis 65 Gew.-% nicht wässrige Flüssigkeit
und 0 bis 15%, häufig
0 bis 10% auf das Gewicht Wasser.
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Ungeachtet
dessen, ob die Dispersion wasserfrei oder wässrig ist, schließen diese
Dispersionen in nicht wässriger
Flüssigkeit
vorzugsweise einen Öl-in-Wasser-Emulgator
ein, um die Emulgierung in das Bewässerungswasser der Ölphase zu
fördern, um
die Auflösung
der Polymerteilchen in dem Wasser zu erleichtern. Der Einschluss
von solchen Emulgatoren in Umkehrphasenemulsionen fördert bekanntlich
die Auflösung
von Polymer beim Anwenden von spezieller Auffüllvorrichtung und jeder von
für diesen
Zweck bekannten Emulgatoren kann verwendet werden.
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Anstelle
des Anwendens einer Dispersion in einer nicht wässrigen Flüssigkeit kann es besonders bevorzugt
sein, eine Dispersion der Polymerteilchen in einer wässrigen
Flüssigkeit
anzuwenden. Da in Wasser lösliche
Polymerteilchen in Wasser löslich sind,
muss die wässrige
Phase in dieser Dispersion einen Solubilisierungsinhibitor enthalten.
Dieser Solubilisierungsinhibitor muss konzentrationsabhängig sein,
damit er die Auflösung
der Polymerteilchen in die wässrige
Phase inhibiert, wenn die wässrige
Phase eine hohe Konzentration des Solubilisationsinhibitors aufweist,
jedoch Auflösung
von Polymerteilchen in Wasser erlaubt, wenn die Konzentration des
Solubilisierungsinhibitors wesentlich vermindert ist, d.h., wenn
die Dispersion in das Bewässerungswasser gemischt
ist.
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Der
konzentrationsabhängige
Solubilisierungsinhibitor kann aus einem einzelnen Material oder
einem Gemisch von Materialien bestehen. Es ist besonders bevorzugt,
dass mindestens ein Teil von dem Inhibitor ein Düngemittel sein sollte, da dies
zu Bewässerungswasser
führt,
das sowohl Bewässerung
als auch Düngung
vornimmt. Die Auflösung
von vielen der relevanten Polymeren wird durch das Vorliegen eines
Elektrolyten als Teil oder Gesamtheit des Solubilisierungsinhibitors
inhibiert und so wird vorzugsweise ein Elektrolyt, der ein Düngemittel
darstellt, in die wässrige
Phase der stabilen Dispersion eingeschlossen. Beispielsweise kann
die wässrige Phase
Ammoniumsulfat einschließen.
Andere Ammonium-, Phosphat- und/oder
Kaliumsalze können auch
als Elektrolytdüngemittelkomponenten
verwendet werden.
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Anstelle
von oder zusätzlich
zu dem Anwenden von anorganischem Elektrolyten als Teil oder Gesamtheit
des Solubilisierungsinhibitors können
verschiedene Polymermaterialien verwendet werden. Diese können nichtionisch
oder ionisch sein. Beispielsweise kann die Dispersion durch Techniken und
Anwenden von den Materialien, die in US-4380600 von Hosoda et al.
beschrieben wurden, hergestellt werden.
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Solche
Dispersionen haben eine mikroskopische Teilchengröße, im Allgemeinen
unter 30 μm
und vorzugsweise unter 10 μm.
Es ist in der Erfindung auch möglich,
gröbere
Teilchengrößen (mindestens als
Ausgangsmaterial) anzuwenden, vorausgesetzt, die Dispersion bleibt
ausreichend stabil, um in der Erfindung angewendet zu werden. Hiermit
meinen wir, dass die Dispersion sich während Transport und Lagerung
nicht unannehmbar absetzt (sodass sie nicht leicht durch einfaches
Rühren
wieder dispergiert werden kann). Folglich sind besonders bevorzugte
Zusammensetzungen Zusammensetzungen, die durch Dispergieren der
ausgewählten
Polymerteilchen in eine wässrige
Lösung
eines Polymers hergestellt werden, welches gegebenenfalls oder vorzugsweise Düngemittel,
Elektrolyt oder anderes Salz, beispielsweise wie beschrieben in
EP-A-0169674 und von Farrar et al., eingereicht von Allied Colloids
Limited, enthalten.
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Die
Offenbarung von allen den vorstehend erwähnten US- und europäischen Patentbeschreibungen
ist hierin durch Hinweis einbezogen.
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Natürlich muss
jedes Polymer, das als Teil oder Gesamtheit des Solubilisierungsinhibitors
verwendet wird, ein Polymer sein, das nicht mit der vorteilhaften
Leistung des teilchenförmigen
Polymers in Wechselwirkung tritt.
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Ein
bevorzugter Weg des Bereitstellens der im Wesentlichen stabilen
Dispersion erfolgt durch Vermischen häufig mit vermahlenen Polymerfeinstoffen
mit einer Teilchengröße im Allgemeinen
unter 200 μm
in eine wässrige
Lösung
des Solubilisierungsinhibitors.
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Das
teilchenförmige
Polymer, das in die wässrige
Phase vermahlen wird oder anderweitig als eine Dispersion in einer
flüssigen
Phase bereitgestellt wird, kann beliebiges in Wasser lösliches
Polymer sein, das vorteilhafte Ergebnisse bereitstellen wird, wenn
auf eine Kulturfläche
gesprüht.
Gewöhnlich
ist es ein synthetisches Polymer, das durch Polymerisation von in
Wasser löslichem
ethylenisch ungesättigtem
Monomer oder Monomerenblend hergestellt wurde. Die Monomere können aus
nichtionischen, anionischen und kationischen Monomeren ausgewählt sein.
Die Grenzviskosität
(gemessen mit einem Schwebekörperviskosimeter
bei 20°C
in 1 N Natriumchlorid, gepuffert auf pH 7) ist gewöhnlich mindestens
2 und vorzugsweise mindestens 4 dl/g. Häufig ist sie mindestens 8 oder
10 dl/g, beispielsweise bis zu 30 dl/g oder auch mehr in einigen
Fällen.
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Obwohl
das Polymer kationisch sein kann (vorausgesetzt, es ist toxikologisch
annehmbar), sind die bevorzugten Polymere gewöhnlich nichtionisch oder anionisch
und werden somit im Allgemeinen aus 0 bis 70 Gew.-% anionischem
Monomer und 100 bis 30 Gew.-% nichtionischem Monomer hergestellt.
Das nichtionische Monomer ist gewöhnlich Acrylamid, jedoch kann
jedes andere toxikologisch annehmbare ethylenisch ungesättigte,
in Wasser lösliche
nichtionische Monomer verwendet werden. Das anionische Monomer ist
gewöhnlich
ein ethylenisch ungesättigtes
Carbonsäure-
oder Sulfonsäuremonomer
(häufig als
das Natriumsalz) und ist im Allgemeinen Natriumacrylat. Bevorzugte
Polymere werden mit 10 bis 50 Gew.-% Natriumacrylat gebildet, wobei
der Ausgleich Acrylamid ist.
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Es
ist in der Erfindung wichtig, dass die im Wesentlichen stabile Dispersion
bei einer vorbestimmten Geschwindigkeit in die Mischzone dosiert werden
sollte. Nur das Tröpfeln
desselben in die Wasserzuführung
ohne vorsichtige Steuerung ist nicht annehmbar und stattdessen ist
genaues Dosieren des Polymers erforderlich, um sowohl Kostenwirksamkeit
als auch verbesserte Applikation und die erwünschten vorteilhaften Ergebnisse
davon ohne Einbuße
aufgrund von unabsichtlichem Unterdosieren oder Überdosieren zu sichern.
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Aufgrund
der hohen Fließgeschwindigkeit und
des hohen Drucks der Wasserzuführung
und sehr niedriger Dosierung, die erforderlich ist, ist es notwendig,
eine Dosierpumpenvorrichtung anzuwenden, die so ausgelegt ist, dass
sie zum Erreichen dieser sehr niedrigen gesteuerten Dosierung in
einem Hochdruck-Hochvolumenstrom von Wasser geeignet ist. Eine geeignete
Vorrichtung ist von Prominent Fluids Controls Inc., Pittsburgh,
erhältlich
und schließt den
Prominent (Handelsmarke) Gamma G/5a, verbunden mit geeigneten Reduzierventilsystemen
und andere herkömmliche
Vorrichtungen zum Zuführen der
geforderten niedrigen Menge an Polymerdispersion in das Wasser,
ein.
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Die
Polymermenge ist gewöhnlich
mindestens etwa 0,5 ppm (Teile Trockengewicht Polymer pro Million
Teile auf das Gewicht Wasser) und gewöhnlich mindestens 1 ppm. Es
ist gewöhnlich
nicht notwendig, dafür
oberhalb etwa 10 oder 20 ppm zu sein, obwohl es in einigen Fällen in
Abhängigkeit
von den Bodenbedingungen und der Dauer der Bewässerung und der Dauer von Polymerapplikation
bis zu 30 oder auch 50 ppm sein kann.
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Manchmal
wird das Polymer in das Bewässerungswasser
im Wesentlichen kontinuierlich dosiert. Jedoch ein Vorteil der Erfindung
ist, dass die Dosierung, falls erwünscht, schubweise zugeführt werden
kann, entweder in Reaktion auf manuelle Steuerung oder in Reaktion
auf automatische Zeiteinstellungssteuerung. Beispielsweise kann
bei Schwenkberegnung das Polymer kontinuierlich dosiert werden,
jedoch vorzugsweise zum Beispiel für eine oder zwei im Wesentlichen
vollständige
Umdrehungen der Sprüharme
dosiert werden und dann für beispielsweise
eine bis zehn Umdrehungen unterbrochen werden, bevor wieder begonnen
wird.
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Der
Einschluss der vorgeschlagenen niedrigen Dosierung des Polymers
in das Sprühwasser kann
dramatische Wirkungen auf die Leistung aufweisen. Er kann nicht
nur das Abdecken oder andere Oberflächenverschließungseffekte
und erhöhte
Wasserinfiltration beseitigen, sondern vermindert auch das Ablaufen
und die Erosion, wenn die besprühte Fläche geneigt
ist und vermindert Verlust von Sprühung aufgrund Verdampfung und
Abdrift.
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Das
Nachstehende ist ein erfindungsgemäßes Beispiel.
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Ein
Kartoffelfeld von einem stark verkrustbaren Ton wurde frisch bestellt.
Gemäß herkömmlicher Praxis
wurden kleine Dämme
im Boden der Kartoffelfurchen erzeugt, um das Ablaufen von Bewässerungswasser
verhindern zu helfen. Das Feld wurde unter Verwendung eines Schwenkregners
unter Anwendung eines 150°-Kreises
in 18 Stunden unter Anwendung von 850 Gallon pro Minute Bewässerungswasser
bewässert.
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Wenn
dies in vorangehenden Jahren ausgeführt wurde, gab es ein wesentliches
Verkrusten und Wasserablauf.
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In
der Erfindung wurde eine wässrige
Dispersion von 50% anionischem Polyacrylamid in 50% Öl (erhältlich von
Allied Colloids Inc. unter dem Handelsnamen Soilfix) anfänglich bei
15 ppm unter Anwendung einer Niedrigdosisdiaphragmapumpe gegen 60 psi
Wasserdruck dosiert.
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Die
Pumpe wurde 18 Stunden laufen lassen, d.h. für einen gesamten Zyklus des
Schwenkens. Die Bewässerung
wurde dann unterbrochen und dann 5 Tage später wurde Bewässerung
für 18
Stunden unter Anwendung von 5 ppm Polymerzusatz durchgeführt. Dies
wurde 4 Tage später
wiederholt. 4 Tage danach gab es 18 Stunden Bewässerung ohne Polymer, 6 Tage
später
gab es 18 Stunden Bewässerung mit
5 ppm Polymer und 5 und 10 Tage später gab es Bewässerung
ohne Polymer.
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Es
wurde beobachtet, dass es viel weniger Verkrusten und Wasserablauf
als in vorangehenden Jahren gab, wobei die Wasserinfiltration verbessert war,
und es gab verbesserte Kulturvitalität.