DE69830775T2 - Hydraulisch angetriebene Doppelmembranpumpe - Google Patents

Hydraulisch angetriebene Doppelmembranpumpe Download PDF

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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/02Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
    • F04B43/06Pumps having fluid drive
    • F04B43/073Pumps having fluid drive the actuating fluid being controlled by at least one valve
    • F04B43/0733Pumps having fluid drive the actuating fluid being controlled by at least one valve with fluid-actuated pump inlet or outlet valves; with two or more pumping chambers in series

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pumpen von Flüssigkeiten oder luftartigen Stoffen mit einer doppeltwirkenden, hin- und hergehenden Bewegung, die hydraulisch erzeugt wird.
  • Aus dem Stand der Technik sind zahllose Lösungen zum Pumpen von Flüssigkeiten oder luftartigen Stoffen bekannt. Systeme von Pumpen von Flüssigkeiten und luftartigen Stoffen können im Wesentlichen in zwei Klassen unterteilt werden: (a) fluiddynamische Betätigungssysteme wie z. B. Kreiselpumpen und dgl., basiert auf den Gesetzen der Fluiddynamik und auf der Übertragung zwischen dem Impuls und der mechanischen Energie, und (b) Verdrängersysteme, basiert auf der Variation des in einem Pumpengehäuse eingeschlossenen Volumens durch sowohl direkte als auch indirekte mechanische Einwirkung mit Hilfe eines Arbeitsfluids.
  • Die Systeme der Gruppe (a) und der Gruppe (b) präsentieren Vorteile und Nachteile, und die Wahl zwischen dem einen oder dem anderen System in irgendeiner Anlage wird durch die speziellen Verwendungszwecke und die „sekundären" Bedingungen diktiert, die der Konstrukteur einhalten muss und die durch verschiedene Faktoren bestimmt werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pumpen von Flüssigkeiten oder luftartigen Stoffen des oben erwähnten Typs, die in die Systemklasse der (b)-Gruppe fällt, welche oben angegeben ist.
  • In dem italienischen Patent Nr. 1 262 358 in dem Namen derselben Anmelderin mit dem Titel „Vorrichtung zum Pumpen von Flüssigkeiten mit einer durch einen Hydraulikkreis betätigten Membranpumpe" ist eine Vorrichtung zum Pumpen von Flüssigkeiten, insbesondere für Wärmepumpen, dargestellt und beschrieben, welche eine Membranpumpe umfasst, die durch einen hydrauli schen geschlossenen Kreis betätigt wird, der einen Hydrauliköltank umfasst, eine Drehkolbenpumpe, die zwischen dem Tank und der unteren Kammer der Membranpumpe platziert ist, und ein Drehschaltventil, das dem Zweck dient, das Öl mit einer Hin- und Herbewegung der Membranpumpe hin- und herzupumpen, um eine pulsierende Saug- und Förderbewegung in der zu pumpenden Flüssigkeit hervorzurufen, welche auf der Prozessseite der Membranpumpe strömt.
  • Die Vorrichtung ist in der beigefügten 1 schematisch dargestellt, und es wird ein hin- und hergehendes Vedrängerpumpsystem indirekt durch ein Fluid (Öl) betätigt, das auf eine kontinuierliche Weise mit Hilfe einer Drehkolbenpumpe unter Druck gesetzt wird, insbesondere einer Zahnradpumpe, die mittels einer mechanischen Transmission derselben Antriebskraft, die die Pumpe betätigt, mit einem Drehschieber zusammenwirkt, welcher den Ölstrom zwischen der hin- und hergehenden Pumpeinheit und einem Tank umkehrt.
  • 2 zeigt das Verhalten, als eine Funktion der Zeit, des Durchsatzes eines Pumpsystems, wie dasjenige, das in 1 gezeigt ist, gemäß dem italienischen Patent Nr. 1 262 358, auf das oben Bezug genommen worden ist.
  • Es ist zu erkennen, dass die Pumpwirkung von einem pulsierenden Typ ist und dass der Durchsatz oder die Förderung einer Rechteckschwingung gleicht. Die Pulsation ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Membranpumpeinheit (1) von der einzelnwirkenden Bauart ist und der elektrischen Analogie eines einzelnen Halbwellengleichrichters entspricht.
  • Dieses pulsierende Verhalten kann für zahlreiche Verwendungszwecke passen, aber in dem Fall von hohen Durchsätzen und Drücken kann die Pulsation des gepumpten Fluids, sei es eine Flüssigkeit oder eine luftartige Substanz, viele Probleme beinhalten wie periodische Beanspruchungen in dem durch die Pumpe gespeisten System mit möglichen Nachteilen aufgrund von Ermüdungsbeanspruchung der Bauteile, Rauschen und Strömungsunterbrechung, die sich für Kühlschränke oder Wärmepumpen, welche mit einem Ab sorptionszyklus arbeiten, als nachteilig erweisen können, was dem einschlägigen Fachmann bekannt ist.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Pumpen von Flüssigkeiten oder luftartigen Stoffen zu schaffen mit einer doppeltwirkenden, hin- und hergehenden Bewegung oder Betätigung mit Membranpumpeinheiten od. dgl. der Klasse, die in dem oben erwähnten italienischen Patent beschrieben ist.
  • Die US 4,543,044 beschreibt eine Doppeleinheitspumpe mit: zwei Kolbenpumpeinheiten, die dafür ausgebildet sind, kooperativ zu arbeiten; einer Dichteinrichtung zum Unterteilen des Gehäuses von jedem Kolben in eine Arbeitsflüssigkeitskammer variablen Volumens und eine komplementäre Förderflüssigkeitskammer; und eine Durchflusssteuereinrichtung, die in der Lage ist, den Durchfluss der beiden Flüssigkeiten aus dem Gehäuse eines Kolbens zu dem anderen alternativ umzuschalten, wobei die Einrichtung eine Pumpe konstanter Förderung für die Arbeitsflüssigkeit umfasst, die mit den Gehäusen, Ventilen und einem Tank verbunden ist.
  • Die EP 0 568 742 beschreibt ein Verfahren zum Transferieren eines Produktionsfluids, das flüssige und gasförmige Phasen beinhaltet, aus einem Brunnen zu einem Exportpunkt, und stellt dafür ein System bereit, das zwei Kammern umfasst, in deren untere Teile Flüssigkeit aus einer Hochdruckquelle durch die Wirkung einer Einzelphasenflüssigkeitspumpe eingeleitet wird, der ein Zweistellungsschieberventil zugeordnet ist. Letzteres verbindet abwechselnd die Kammern mit den stromaufwärtigen und stromabwärtigen Seiten der Pumpe.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Pumpsystem geschaffen, wie es im Patentanspruch 1 beansprucht ist.
  • Andere Merkmale des Systems nach der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun durch gegenwärtig bevorzugte Ausführungsformen offenbart, die als nicht als Einschränkung zu verstehende Beispiele gezeigt sind, auf der Basis der Figuren in den beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • 1 schematisch den Aufbau eines einzelnwirkenden Pumpsystems gemäß dem Stand der Technik zeigt;
  • 2 schematisch die Betriebsarten des Pumpsystems gemäß 1 zeigt, angewendet bei dem Pumpen von Flüssigkeiten;
  • 3 ein Funktionsdiagramm des doppeltwirkenden Pumpsystems nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • die 4 bis 8 Ausführungsvarianten des doppeltwirkenden Pumpsystems nach der Erfindung zeigen, das in 3 veranschaulicht ist; und
  • 9 ein Beispiel einer Pumpeinheit der Freikolbenbauart zeigt, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
  • Das Funktionsdiagramm der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. Es wird ein Ölsteuersystem bereitgestellt, das einen Antriebsmotor umfasst, welcher aus einem Elektromotor 10 besteht, der eine Drehkolbenölpumpe 11 antreibt, insbesondere eine Zahnradpumpe, um ein Antriebsfluid (Öl) zu bewegen. Die Übertragung der mechanischen Bewegung durch die Zahnradpumpe 11 über ein Untersetzungsgetriebe 12 betätigt einen Drehschieber 13, der Öl aus einer ersten Membranpumpeinheit 14 und einer zweiten Membranpumpeinheit 15 liefert oder saugt.
  • In 3 ist zu erkennen, dass der Kreis des Öls, welches das Arbeitsfluid ist, und die Anordnung der Wege des Drehschiebers 13 einen Gegentaktbetrieb der Pumpeinheiten 14 und 15 bewirken, d. h. eine 180°-Phasenverschiebung zwischen den Durchsatz/Druck-Pulsationen, die in dem gepumpten Fluid erzeugt werden. Auf diese Weise werden die „Hohlräume", die in der schematischen Darstellung der Betriebsarten des einzelnwirkenden Pumpsystems nach 2 gezeigt sind, eliminiert.
  • In 4 ist eine erste praktische Ausführungsform des Pumpsystems gemäß dem Funktionsdiagramm nach 3 gezeigt.
  • Die Komponenten, die denjenigen in dem Diagramm nach 3 entsprechen, sind in 4 mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
  • In dem Aufbau nach 4 ist ein Tank 16, der nicht unter Druck gesetzt wird, vorgesehen, der, um die Expansion des Arbeitsfluids (Öls) zu kompensieren, wie ein Expansionstank arbeitet, wobei der überschüssige Druck aus der Pumpe 11 mittels eines geeichten Überdruck- oder Sicherheitsventils 17 abgegeben wird. Frischöl kann aus dem Tank oder Expansionstank mittels eines Ventils 18 gesaugt werden, das geeicht sein kann, um Kurzschlüsse auf der Ölseite während des Ansaugens bei niedrigen Drücken zu verhindern. Dieses Ventil 18 ist auf einen geeignet niedrigen Druck geeicht, um das Saugen von Fluids bei Drücken zu erlauben, die gleich dem oder höher als der Eichdruck sind. Das Rohr, das von dem Ventil 18 kommt, führt zusammen mit der Ölansaugleitung auf der Seite der Membraneinheiten 14, 15 zu dem Tank 19, in welchem möglicherweise ein Filter F angeordnet ist und welcher einen Auslass 20 hat, der mit der Einlassseite der Zahnradpumpe 11 verbunden ist.
  • Ein System von unidirektionalen Ventilen 21, 22, 23, 24 in einer Konfiguration, die in der Elektronik als „Graetz-Brücke" bekannt ist, ist auf der Prozessseite der Membranpumpeinheiten 14, 15 angeordnet. Die Ventile 21, 22, 23, 24 sind mit einer Saugleitung 25 bzw. einer Förderleitung 26 verbunden.
  • Auf diese Weise wird eine „Doppel-Halbwellen-Gleichrichtigung" in der pulsierenden Strömung der einzelnen Pumpeinheiten 14 und 15 erzielt, die im Gegentaktbetrieb arbeiten, d. h. mit 180° Phasenverschiebung.
  • Da die Förderung der einzelnen Pumpeinheiten 14, 15 eine rechteckige Form hat, wenn Flüssigkeiten beteiligt sind (2), weist die Ausgangs strömung in der Förderleitung 26 im Wesentlichen keine Diskontinuität auf, was mit den oben dargelegten Vorteilen verbunden ist.
  • In 5 ist eine zweite Variante der praktischen Ausführungsform nach 4 gezeigt.
  • In 5 bezeichnen gleiche Bezugszahlen wie in 4 entsprechende Komponenten.
  • In der Variante nach 5 ist der Expansionstank 16 eliminiert, und das Sicherheitsventil 17 lässt auf der Saugseite der Zahnradpumpe 11 durch, während die thermischen Expansionen des Öls durch die Membraneinheiten 14, 15 gewährleistet werden.
  • Ein weiteres Sicherheitsventil 27, das auf einen niedrigeren Druck als das Sicherheitsventil 17 geeicht ist, kann auf der Förderseite der Pumpe 11 vorgesehen sein. Das Ventil 27 ist während des normalen Betriebes des Systems geschlossen, wohingegen es während der ersten Minuten des Systemhochlaufs nur benutzt wird, um die Abgabe des möglichen überschüssigen Öls in die Charge zu erlauben, zusammen mit demjenigen, das aus der thermischen Expansion bei der normalen Betriebstemperatur resultiert.
  • Die Variante nach 6 entspricht der nach 5. In dem Aufbau nach 6 ist der Tank teilweise voll, und der freie Raum 28 über der Ölmasse dient als ein Expansionsraum zum Kompensieren der thermischen Expansionen des Öls.
  • In dem Aufbau nach 6 muss, um den Betrieb zu garantieren, der existierende Druck in dem Tank auf einem niedrigeren Wert gehalten werden als der Druck des Arbeitsfluids auf der Einlassseite, was durch die Pumpeinheiten 14, 15 gesteuert wird. Andernfalls wären die Membranen der Einheiten 14, 15 nicht in der Lage, die Ansaugphase auszuführen.
  • Es sei angemerkt, dass in den Ausführungsformen, die in den 3 bis 5 gezeigt sind, der Einlassdruck des Öls automatisch mit dem Ansaugdruck an den Membranpumpeinheiten zusammenfällt, abgesehen von den Druckverlusten, wohingegen er in dem Fall von 6 auf den niedrigeren Wert eingestellt wird, der durch die Betriebsbedingungen erlaubt wird.
  • Eine weitere Ausführungsform ist in 7 gezeigt, die zum Teil der nach 6 entspricht.
  • In der Variante nach 7 ist ein Tank 29, der einfach zur Atmosphäre hin offen ist, für das Öl vorgesehen. In diesem Fall wird der Druck auf der Einlassseite der Membranpumpeinheiten höher sein müssen als der Atmosphärendruck um wenigstens den Wert, der erforderlich ist, um die Elastizität der Membran zu überwinden, addiert zu den Druckverlusten auf der Ölseite. Es ist klar, dass ansonsten kein Pumpvorgang stattfinden würde.
  • In 8 ist eine weitere Variante gezeigt, die in vieler Hinsicht der in 4 gezeigten Ausführungsform gleicht.
  • In der Ausführungsform nach 8 ist in dem Kreis des Arbeitsöls ein Membranexpansionstank 30 vorgesehen, der nur teilweise mit Öl gefüllt ist. Der Membranexpansionstank 30 erlaubt die thermische Expansion des Öls mit Hilfe des Förderventils, während das geeichte Ergänzungsventil das normale Pumpen mit Ansaugen von Öl aus den Membraneinheiten und, nur für die Ergänzung, auch aus dem Expansionstank erlaubt. Der Expansionstank 30 ist auf der Seite, die zu der Ölseite entgegengesetzt ist, mit der Einlassleitung auf der Prozessseite verbunden, was bewirkt, dass der Ergänzungsdruck des Ergänzungsventils veranlasst wird, sich automatisch auf den Einlassdruck auf der Prozessseite einzustellen, womit das Auftreten von Kurzschlüssen auf der Ölseite eliminiert wird.
  • Unterschiedlich gegenüber dem Diagramm nach 4 bleibt der Ölkreis auf der Umgebungsseite verschlossen, um Lecks von schädlichen Stoffen im Falle eines Bruches der Membranen der Pumpeinheiten zu verhindern.
  • Vorstehend sind Ausführungsformen dargestellt worden, bei denen Membranpumpeinheiten benutzt werden. Sie könnten durch Pumpeinheiten der Freikolbenbauart ersetzt werden, unter der Bedingung, dass eine Trennung zwischen dem Arbeitsöl und dem gepumpten Fluid aufrechterhalten wird.
  • Diese Trennung zwischen dem Öl und dem Prozessfluid kann erzielt werden, wie es dem einschlägigen Fachmann bekannt ist, mit Hilfe von elastischen Dichtungen zwischen dem Zylinder und dem Kolben mit der oder ohne die Hilfe von einer so genannten „Laterne", die den Zylinder auf der Prozessseite von dem Zylinder auf der Ölseite trennt.
  • Gemäß der Darstellung in 9 umfasst die Freikolbenpumpeinheit einen Zylinder 40, in welchem sich ein Kolben 41, der durch Dichtungen 42 abgedichtet gehalten wird, verschieben kann. Der Kolben 41 begrenzt eine erste Steuerkammer 43, wobei ein Arbeitsfluid (Öl) mit Hilfe einer Leitung 44 geliefert und abgesaugt werden kann, und eine zweite Arbeits- oder Verdrängungspumpenkammer 45, die mit einem Förderventil 46 und einem Saugventil 47 zusammenwirkt. Die Ventile 46, 47 sind zwar als unidirektionale Ventile der Kugelbauart mit einem konischen Sitz gezeigt, es ist jedoch klar, dass sie von anderer Form sein können.
  • Offenbar kann die oben erwähnte Anordnung mit „Laterne" vorgesehen werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist zwar unter Bezugnahme auf die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden, es ist jedoch beabsichtigt, dass Varianten und Modifikationen in der Praxis vorgesehen wer den können, ohne den Schutzbereich des vorliegenden gewerblichen Patents zu verlassen.

Claims (11)

  1. Vorrichtung von einer doppeltwirkenden, hin- und hergehenden Bauart zum Pumpen von Flüssigkeiten oder luftartigen Stoffen, mit einer ersten (14) und einer zweiten (15) Pumpeinheit, die mit einem Trennelement zwischen einem Arbeitsfluid und einem gepumpten Fluid versehen sind, so dass sich die beiden Fluide nicht miteinander vermischen können, wobei die Einheiten mit einem Ölsteuersystem verbunden sind, das so ausgebildet ist, dass es hin- und hergehende Bewegungen in den Trennelementen der Einheiten (14, 15) mit Hilfe von Drucköl hervorruft, so dass eine Saugphase in einer Einheit (14; 15) und eine Förderphase in der anderen Einheit (15; 14), und umgekehrt, auf kontinuierlichem Wege erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölsteuersystem wenigstens einen Motor (10) aufweist, eine Drehkolbenölpumpe (11), ein Drehzahluntersetzungsgetriebe (12), einen Vierwegeverbindungsdrehschieber (13) und einen Arbeitsöltank (19) für die Pumpeinheiten (14, 15), die miteinander in Wirkverbindung stehen, wobei der Arbeitsöltank (19) einen Auslass (20) hat, der mit der Einlassseite der Ölpumpe (11) verbunden ist, und wobei der Arbeitsöltank (19) verschlossen ist und eine Einrichtung hat zum Halten des Druckes desselben auf einem niedrigeren Wert als der Druck des gepumpten Fluids auf der Einlassseite („Saugen") der ersten (14) und der zweiten (15) Pumpeinheit.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinheiten (14, 15) von der Membranbauart sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölsteuersystem Pulsationen rechteckigen Typs mit einer Phasenverschiebung von 180° erzeugt, die durch zyklisches Reversieren des Saugens und des Förderns der Drehkolbenpumpe (11) gewonnen werden.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschieber (13) zwei flache Planscheiben aufweist, von denen die erste eine feststehende Scheibe mit Verbindungslöchern für die Ölleitungen ist, die zweite eine bewegliche Scheibe mit Schlitzen ist, die dazu dienen, die Löcher in der feststehenden Scheibe paarweise zu invertieren, platziert in einem geeigneten verschlossenen Kasten, der seinerseits über ein Loch unter Druck gesetzt wird, welches ihn mit einer Druckölleitung verbindet, um so Verschleißspiel zwischen den beiden Scheiben mit Hilfe des hydraulischen Öldruckes zu gewährleisten.,
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Scheibe direkt an dem langsamen Zahnrad des Drehzahluntersetzungsgetriebes gebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen externen Ölexpansionstank (16) aufweist, der unter atmosphärischem Druck steht und mit dem der Auslass eines Sicherheitsventils (17) verbunden ist, das auf der Förderseite der Drehkolbenpumpe (11) angeordnet ist und von dem aus ein Ergänzungsventil saugt, das auf einen geeignet niedrigen Druck geeicht ist, um das Saugen von gepumpten Fluids bei Drücken zu erlauben, die gleich dem oder höher als der Eichdruck sind.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Pumpeinheiten überdimensioniert sind, so dass eine thermische Expansion des Arbeitsfluids möglich ist, und dass sie ein internes Umgehungssicherheitsventil (17) zwischen der Vorderseite und der Saugseite der Pumpe (11) aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein zweites Sicherheitsventil (27) aufweist, das während des normalen Betriebes verschlossen ist und das erlaubt, mögliches Überschussöl, das während der Ladephase eingelassen worden ist, nach außen abzulassen.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öltank (19) teilweise gefüllt ist und während der anfänglichen Ladephase auf einen ausreichend niedrigen Druck eingestellt ist, um das Saugen der gepumpten Fluids bei Drücken zu gestatten, die höher sind als der Druck, der in dem Tank vorhanden ist.
  10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Druckölexpansionstank (30) aufweist, der denselben Einlassdruck des zu pumpenden Fluids hat und einen Membranexpansionstank aufweist, um das Lecken von schädlichen Stoffen zu verhindern, die mit dem Öl in Kontakt gekommen sein können, und um Kurzschlüsse in dem Öl zu verhindern.
  11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinheiten von der Freikolbenbauart sind.
DE69830775T 1997-11-28 1998-11-25 Hydraulisch angetriebene Doppelmembranpumpe Expired - Lifetime DE69830775T2 (de)

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