-
Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Modellieren von Feststoffobjekten,
insbesondere zur Verwendung bei der Simulierung eines Fluidflusses,
das zum Beispiel verwendet werden sollen, um Prototypen vor der
Herstellung zu simulieren. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
das Verfahren beim Entwurf von Artikeln verwendet, die durch Spritzgießen, vorzugsweise
aus geschmolzenen Kunststoffmaterialien, hergestellt werden sollen.
-
Das
Modellieren von Feststoffobjekten wird auf verschiedenen Gebieten
eingesetzt. Beispielsweise wird ein derartiges Modellieren bei der
Simulation eines Spritzgießens
verwendet. Auf diesem Gebiet ist es allgemein anerkannt, dass die
Füll- und Packphasen
des Spritzgießens
eine bedeutende Auswirkung auf die visuellen und mechanischen Eigenschaften
eines gegossenen Objekts haben. Eine Simulation wird verwendet,
um vorgeschlagene Gestalten und Injektionspunkte und somit die abschließende Qualität des letztendlichen
Artikels zu analysieren. Eine an jede Spritzgussform gestellte Anforderung
besteht darin, dass sie angesichts der Druckgrenzen einer echten
Spritzgussmaschine mit einem geschmolzenen Polymer gefüllt werden
kann. Eine Simulation kann Informationen darüber liefern, ob die Form gefüllt werden
kann, und über
das Füllmuster, das
erreicht wird. Durch Verwendung der Simulation ist es möglich, optimale
Torstellen und Verarbeitungsbedingungen zu ermitteln. Es ist möglich, die Position
von Schweißlinien
und Lufteinschlüssen
vorauszusagen. Aus einer Simulation ergeben sich wirtschaftliche
Vorteile, da vor der tatsächlichen
Herstellung der Form Probleme vorausgesagt und Lösungen getestet werden können. Dies
eliminiert eine kostspielige Nacharbeitung und verringert die Zeit, die
benötigt
wird, bis ein Objekt in die Produktion gelangt.
-
Es
wurde eine Simulationstechnologie entwickelt, die allgemein Finite-Elemente-/Finite-Differenz-Techniken
verwendet, um maßgebliche
Gleichungen bezüglich
Fluidfluss und Wärmeübertragung
zu lösen.
Um die Zeit, die für
die Analyse benötigt
wird, und somit die erforderlichen Computerressourcen zu minimieren,
wird die Hele-Shaw-Annäherung
herangezogen, um die maßgeblichen
Gleichungen zu vereinfachen. Man stellte fest, dass diese Vereinfachung
eine ausreichende Genauigkeit für
das Spritzgießen
liefert, jedoch das Erfordernis einer spezifischen Modellierung
des Rechenbereichs erzeugt.
-
Das
Spritzgießen
ist ein hervorragender Prozess zum Herstellen, auf wiederholbare
Weise, großer
Anzahlen von Objekten oder Teilen, die komplizierte Geometrien aufweisen.
Eine Charakteristik von spritzgegossenen Komponenten besteht darin,
dass die Dicke der Wand allgemein ein geringer Bruchteil der Gesamtlänge der
Komponente ist. Angesichts der niedrigen Wärmeleitfähigkeit von Kunststoffen ist dieses
physikalische Merkmal wesentlich, um die kurzen Zykluszeiten zu
erzielen, die den Prozess so attraktiv machen.
-
Der
Fluss von geschmolzener Masse in einer Spritzgussform wird durch
die bekannten Erhaltungssätze
in der Strömungsmechanik
bestimmt. Die Lösung
der Gleichungen in deren ganzer Allgemeinheit stellt mehrere praktische
Probleme dar. Auf Grund der charakteristisch dünnen Wände von gegossenen Komponenten
ist es jedoch möglich,
einige sinnvolle Annahmen zu treffen, die zu einer Vereinfachung
der maßgeblichen
Gleichungen führen.
Diese vereinfachten Gleichungen beschreiben den so genannten Hele-Shaw-Fluss
und können
unter Verwendung einer geeigneten numerischen Technik wie z.B. des
Finite-Elemente- und/oder des Finite-Differenz-Verfahrens ohne weiteres in komplexen
Geometrien gelöst werden.
-
Die
Spritzgusssimulation wird nun routinemäßig als wünschenswerter Aspekt des Entwurfs von
Kunststoffteilen ange sehen. Desgleichen führte eine verbesserte Technologie
des rechnergestützten Zeichnens
(CAD-Technologie, CAD = computer aided drafting) zur weit verbreiteten
Verwendung eines Oberflächen-
und Feststoffmodellierens. Damit verbundene Vorteile sind die Fähigkeit,
ein Objekt besser zu visualisieren, numerisches Schneiden zu verwenden,
und die Möglichkeit,
mehr Gleichzeitigkeit beim technischen Entwurf und der Herstellung
zu erzielen. Wenn die Hele-Shaw-Annäherung verwendet
wird, erfordert eine Kunststoff-CAE-Analyse immer noch die Verwendung eines
Oberflächenmodells,
das die Mittelebene der echten Komponente darstellt, die anschließend mit
dreieckigen oder viereckigen Elementen, denen geeignete Dicken zugeschrieben
werden, vermascht wird. Die Herstellung einer derartigen Masche
bzw. eines derartigen Maschenwerks (engl.: mesh) kann beträchtliche
Zeit in Anspruch nehmen und erfordert eine beträchtliche Eingabe seitens des
Benutzers; da dieser Schritt so arbeitsintensiv ist, erfordert eine
Modellherstellung proportional die meiste Zeit, wenn eine Gießsimulation
durchgeführt
wird, wodurch diese Technik zeitaufwändig wird. Da die Modellherstellung
eine interaktive Aufgabe ist, ist diese außerdem mit höheren Kosten
verbunden als wenn man einfach ein Computerprogramm laufen lässt.
-
In „Optimizing
injection-molded parts" (Mechanical
Engineering, 118 (10) (1996) 89–90)
erörtert Dan
Deitz einen automatisierten Prozess zum Erstellen einer Mittelebene-Maschenwerk-Darstellung
eines dreidimensionalen Objekts. Dieser Lösungsansatz wird in den meisten
Fällen
als erfolgreich beschrieben, in manchen Fällen erforderte die sich ergebende
Mittelebene jedoch eine Verbesserung mittels einer manuellen Manipulation.
-
Diese
herkömmliche
Technik zur Simulierung von dreidimensionalen Körpern ist in den 1 bis 3 der
beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, in denen:
-
1 ein
repräsentatives
Beispiel eines Artikels ist, der durch Spritzgießen in Form einer T-förmigen Komponente
hergestellt werden soll;
-
2 eine
Mittelebene-Darstellung der Komponente der 1 ist, die
vermascht ist; und
-
3 eine
Ansicht der wichtigsten Ergebnisse einer herkömmlichen Analyse ist, die die
Position der vorrückenden
Schmelzmasse zu bestimmten Zeitpunkten zeigt.
-
Eine
Lösung
der oben genannten Unzulänglichkeiten
besteht darin, die Verwendung der Hele-Shaw-Gleichungen zu vermeiden
und die maßgeblichen
Gleichungen in ihrer ganzen Allgemeinheit zu lösen. Auf Grund der Dünnwandigkeit
von spritzgegossenen Objekten und Teilen bringt dies inhärente Probleme
mit sich. Um eine derartige Analyse durchzuführen, muss die Region, die
den Gusshohlraum darstellt, in den dann geschmolzenes Polymer eingespritzt
bzw. injiziert wird, in kleine Teilbereiche, die als Elemente bezeichnet
werden, unterteilt bzw. klassifiziert werden. Üblicherweise weisen diese Elemente
eine tetraedrische oder hexaedrische Gestalt auf. Dieser Prozess
der Unterteilung wird als Maschenbildung bezeichnet, und das sich
ergebende Netzwerk aus Tetraedern oder Hexaedern wird als Maschenwerk
bezeichnet.
-
EP 0 698 467 offenbart einen
derartigen Lösungsansatz,
bei dem ein dreidimensionales Modell eines Hohlraums, in dem Fluid
fließt,
in eine Mehrzahl kleiner dreidimensionaler Elemente unterteilt wird;
der Flussleitwert des Fluids an jedem Element wird als kleiner Wert
ermittelt, wenn sich das Element nahe bei der Hohlraumwand befindet,
und wird als großer
Wert ermittelt, wenn das Element weit von der Hohlraumwand entfernt
ist, und der Druck des Fluids an jedem Element wird auf der Basis
dieser Flussleitwerte be stimmt. Dieses Modell wird anschließend zum
Analysieren eines Fluidflussprozesses wie z.B. Spritzgießen verwendet.
-
Auf
Grund der komplizierten Gestalt vieler spritzgegossener Objekte
und Teile ist es allgemein nicht möglich, den Hohlraum mit hexaedrischen
Elementen automatisch zu vermaschen. Jedoch ist es möglich, den
Bereich automatisch mit tetraedrischen Elementen zu vermaschen.
Die Dünnwandigkeit
von spritzgegossenen Objekten und Teilen bedeutet, dass der Kunststoff
in der Dickenrichtung der Komponente einem riesigen Wärmegradienten
unterworfen ist. Dies erfordert, dass durch die Dicke hindurch eine sinnvolle
Anzahl von Elementen vorliegt. Unter Verwendung der vorhandenen
Vermaschungstechnologie ist das Ergebnis ein Maschenwerk, das aus
Hunderttausenden oder sogar Millionen von Elementen besteht. Die
hohe Anzahl von Elementen führt
dazu, dass das Problem für
alle bis auf die schnellsten Supercomputer schwer zu handhaben ist.
Diese trifft man in der Industrie jedoch selten an, da sie in Kauf und
Unterhalt extrem kostspielig sind. Obwohl also die dreidimensionale
Simulierung eine Lösung
liefert, die das Erfordernis eines Mittelebenemodells vermeidet,
ist sie noch keine praktische Lösung.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren
zur Simulation eines Flusses in einem dreidimensionalen Objekt zu liefern,
das Simulationen im Wesentlichen automatisch erzeugen kann, ohne
dass die Lösung
der maßgeblichen
Gleichungen in ihrer ganzen Allgemeinheit erforderlich ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
-
Gemäß einem
ersten, breiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist somit ein
computerimplementiertes Verfahren zum Erzeugen von Simulationen
eines Fluidflusses in einem dreidimensionalen Objekt vorgesehen,
wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Festlegen einer
ersten und einer zweiten Oberfläche des
Objekts, die einander allgemein gegenüberliegen,
Abstimmen von
Paaren von Elementen der ersten und der zweiten Oberfläche, zwischen
denen eine sinnvolle Dicke definiert werden kann.
Festlegen
eines Fluidinjektionspunkts und
Durchführen einer Flussanalyse, wodurch
sich ergebende Flussfronten entlang der ersten und der zweiten Oberfläche synchronisiert
werden.
-
Es
ist zu erwähnen,
dass in diesem Kontext einander allgemein gegenüberliegende Oberflächen parallel
sein können,
einander zugeneigt sein können,
sich in einem spitzen Winkel oder auf andere Weise treffen können und
nicht planar sein müssen, vorausgesetzt,
dass dem Raum zwischen den Oberflächen eine sinnvolle Dicke oder
sinnvolle Dicken zugewiesen werden können.
-
Vorzugsweise
wird der Injektionspunkt im Wesentlichen vom Beginn der Flussanalyse
an mit all den Positionen verbunden.
-
Vorzugsweise
bleibt der Injektionspunkt zu im Wesentlichen jedem Zeitpunkt in
der Flussanalyse im Anschluss an das erste Verbinden so verbunden.
-
Obwohl
der Injektionspunkt an einem gewissen Punkt in der Flussanalyse
und im Wesentlichen auf kontinuierliche Weise danach mit allen diesen Stellen
verbunden werden muss, kann der Injektionspunkt somit anfangs unverbunden
bleiben. Obwohl dies die Genauigkeit der abschließenden Analyse negativ
verringern kann, kann es trotzdem ermöglichen, dass die Analyse nützliche
Ergebnisse liefert.
-
Vorzugsweise
ist die Injektion eine einer Mehrzahl von Injektionspunkten.
-
Vorzugsweise
wird die Synchronisation der Flussfronten regelmäßig geprüft.
-
Vorzugsweise
werden die Flussfronten synchronisiert, wenn festgestellt wird,
dass sie nicht oder nicht mehr synchronisiert sind.
-
Vorzugsweise
wird das Prüfen
bei jedem Zeitschritt durchgeführt.
-
Obwohl
es für
einfache Objekte ausreichend ist, Flussfronten zu synchronisieren,
indem der Injektionspunkt oder die Injektionspunkte mit allen Stellen verbunden
werden, erfordern komplexere Teile diese Synchronisation somit bei
jedem Rechenzeitschritt.
-
Vorzugsweise
sind die erste und die zweite Oberfläche, die einander allgemein
gegenüberliegen, eines
einer Mehrzahl von Paaren von allgemein gegenüberliegenden Oberflächen.
-
Wo
die vorhandenen Techniken also eine einzelne Mittelebene-Darstellung
des Objekts verwenden, in dem ein Fluss zu modellieren ist, und
mit dieser Darstellung eine Simulation durchführen, verwendet das Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung also lediglich die Außenoberflächen, die
das dreidimensionale Objekt definieren, um einen Rechenbereich zu
erzeugen. Diese entsprechen Darstellungen (bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
vermaschten Darstellungen) des Bereichs, in dem ein Fluss simuliert
werden soll, und umfassen beispielsweise vermaschte Darstellungen
der oberen und der unteren Oberfläche eines Teils. Somit könnte man
bei einem derartigen Beispiel sagen, dass die Erfindung ein Außenhautmaschenwerk
und nicht ein Mittelebene-Maschenwerk verwendet. Auf der Basis der
Fähigkeit,
eine Dicke zwischen solchen Elementen zu identifizieren, werden
Elemente der zwei Oberflächen
abgestimmt. Dann wird im Wesentlichen auf herkömmliche Weise (beispielsweise
mittels der Hele-Shaw-Gleichungen)
eine Analyse des Flusses in jedem dieser Bereiche, in denen ein
Fluss simuliert werden soll, durchgeführt, jedoch verbunden, um eine Übereinstimmung
mit der modellierten physikalischen Realität zu gewährleisten.
-
Vorzugsweise
werden jeglichen nichtabgestimmten Elementen der ersten und der
zweiten Oberfläche,
da sie Elemente sind, die nichtabgestimmt werden konnten, Dicken
zugewiesen, die den Durchschnitt der Dicken benachbarter abgestimmter Elemente,
wo derartige benachbarte abgestimmte Elemente existieren, bilden,
oder Dicken von benachbarten nichtabgestimmten Elementen, wo derartige
benachbarte abgestimmte Elemente nicht existieren und den benachbarten
nichtabgestimmten Elementen Dicken zugewiesen wurden.
-
Somit
können
schließlich
allen abgestimmten und nichtabgestimmten Elementen der ersten und
der zweiten Oberfläche
Dicken zugewiesen werden.
-
Vorzugsweise
wird jedem Element einer Kantenoberfläche, die eine Oberfläche zwischen
der ersten und der zweiten Oberfläche ist und entweder zu der
ersten oder der zweiten Oberfläche
benachbart ist, eine Dicke zugewiesen, die proportional zu der Dicke
des Elements der ersten oder der zweiten Oberfläche ist, zu dem das Element
der Kantenoberfläche
benachbart ist.
-
Vorzugsweise
wird jedem Element einer Kantenoberfläche eine Dicke zugewiesen,
die zwischen dem 0,5-fachen und dem 1,5-fachen der Dicke des Elements der ersten
oder der zweiten Oberfläche,
zu dem das Element der Kantenoberfläche benachbart ist, beträgt.
-
Vorzugsweise
wird jedem Element einer Kantenoberfläche eine Dicke zugewiesen,
die zwischen dem 0,7-fachen und dem 0,9-fachen der Dicke des Elements der ersten
oder der zweiten Oberfläche,
zu dem das Element der Kantenoberfläche benachbart ist, beträgt.
-
Noch
stärker
bevorzugt wird jedem Element einer Kantenoberfläche eine Dicke zugewiesen,
die das 0,75-fache der Dicke des Elements der ersten oder der zweiten
Oberfläche,
zu dem das Element der Kantenoberfläche benachbart ist, beträgt.
-
Vorzugsweise
wird jedem Element einer Kantenoberfläche, das nicht zu der ersten
oder der zweiten Oberfläche
benachbart ist, eine Dicke zugewiesen, die die durchschnittliche
Dicke benachbarter Elemente der Kantenoberfläche, denen Dicken zugewiesen
wurden, beträgt.
-
Somit
gewährleistet
ein Zuweisen einer Dicke zu jedem Element beider Oberflächen und
von Kantenoberflächen,
dass bei der Simulation die größte Genauigkeit
erzielt wird.
-
Vorzugsweise
wird ein Fluss bei einer Rate simuliert, die direkt proportional
zu einer gewünschten
Flussrate für
das Objekt ist.
-
Die
gewünschte
Flussrate ist üblicherweise eine
Flussrate, die einfach auf der Basis des Volumens des zu füllenden
Objekts und der gewünschten Füllzeit durch
einen Benutzer ausgewählt
wird.
-
Vorzugsweise
ist die Rate proportional zu dem Verhältnis des Rechenbereichsvolumens
des Objekts zu dem echten Volumen des Objekts.
-
Stärker bevorzugt
ist die Rate im Wesentlichen gleich dem Verhältnis des Rechenbereichsvolumens
zu dem echten Volumen.
-
Dieser
Lösungsansatz
kann verwendet werden, um die Modifikation des effektiven Volumens des
modellierten Objekts auf Grund der Verwendung zweier Bereiche (die
z.B. der oberen und der unteren Oberfläche zugeordnet sind) statt
eines vermaschten Bereichs, wie bei dem Mittelebene-Lösungsansatz, zu kompensieren.
Das Rechenbereichsvolumen ist somit dieses effektive Volumen, das
für die
Zwecke des Modellierens des Objekts verwendet wird und das am stärksten bevorzugt
etwa das Doppelte des echten Volumens beträgt.
-
Vorzugsweise
wird das Verfahren mit einer ersten und einer zweiten Darstellung
der ersten bzw. der zweiten Oberfläche durchgeführt, die
eine erste bzw. eine zweite Masche oder ein erstes bzw. ein zweites
Gitter umfassen, wobei die Elemente Zwischenräume der ersten und der zweiten
Masche oder des ersten und des zweiten Gitters sind.
-
Vorzugsweise
sind die Elemente dreieckig oder viereckig.
-
Wenn
die Elemente dreieckig sind, sind die Elemente vorzugsweise im Wesentlichen
gleichseitig.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ein Erstellen der ersten und der zweiten Darstellung.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst das Verfahren ein Erzeugen verbesserter Darstellungen der
ersten und der zweiten Oberfläche,
wodurch die Elemente Elemente der verbesserten Darstellungen sind
und das Verfahren mit den verbesserten Darstellungen durchgeführt wird.
-
Vorzugsweise
sind die erste und die zweite Darstellung eine Darstellung oder
Darstellungen für eine
Stereolithographie des Objekts oder ein Teil derselben.
-
Somit
können
Computerdarstellungen der zwei Oberflächen als Eingabe in das Verfahren
bereitgestellt werden, können
durch das Verfahren hergestellt werden, oder das Verfahren kann – falls
es mit Darstellungen der Oberflächen
ausgestattet ist – verbesserte
Darstellungen erzeugen. Wie oben beschrieben wurde, umfassen besonders
bevorzugte Darstellungen diejenigen mit Elementen, die gleichseitige
Dreiecke aufweisen.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das oben beschriebene Verfahren mittels eines
Computers durchgeführt,
der ein Computerprogramm betreibt, das das Verfahren zum Simulieren eines
Fluidflusses codiert.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren optional Korrekturen bezüglich nicht-isothermer Temperaturfelder
und/oder nicht-Newtonscher
Fluide.
-
Somit
können
bekannte Techniken zum Einschließen der Effekte von nicht-isothermen
Temperaturfeldern und nicht-Newtonschen
Fluiden enthalten sein, so dass physikalisch treuere Simulationen durchgeführt werden
können,
sowie schnellere Simulationen ohne diese Korrekturen, wenn Geschwindigkeit
erwünscht
ist, durchgeführt
werden können,
sogar auf Kosten der Präzision.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Simulieren eines
Fluidflusses in einem dreidimensionalen Objekt, das eine erste und
eine zweite Oberfläche
aufweist, die sich allgemein gegenüberliegen, vorgesehen, wobei
das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Liefern oder Erzeugen
einer ersten und einer zweiten Darstellung der ersten beziehungsweise
der zweiten Oberfläche;
Erzeugen
einer ersten und einer zweiten verbesserten Darstellung aus der
ersten beziehungsweise der zweiten Darstellung;
Abstimmen jedes
Elements der ersten verbesserten Darstellung der ersten Oberfläche mit
einem Element der zweiten verbesserten Darstellung der zweiten Oberfläche, zwischen
denen eine sinnvolle Dicke definiert werden kann, wobei ab gestimmte
Elemente der ersten verbesserten Darstellung einen ersten Satz von
abgestimmten Elementen umfassen, und abgestimmte Elemente der zweiten
verbesserten Darstellung einen zweiten Satz von abgestimmten Elementen
umfassen,
Festlegen eines Fluidinjektionspunkts,
Durchführen einer
Flussanalyse unter Verwendung jedes Satzes der abgestimmten Elemente,
wodurch der Injektionspunkt mit allen Stellen auf der ersten und
der zweiten verbesserten Darstellung verbunden ist, von denen ein
Fluss ausgehen kann, so dass sich ergebende Flussfronten entlang
der ersten und der zweiten verbesserten Darstellung synchronisiert
werden.
-
Vorzugsweise
sind die erste und die zweite Darstellung eine Darstellung oder
Darstellungen für eine
Stereolithographie des Objekts oder ein Teil derselben.
-
Vorzugsweise
umfassen die erste und die zweite verbesserte Darstellung kleine
gleichseitige dreieckige Elemente.
-
Gemäß einem
weiteren, breit gefassten Aspekt der Erfindung ist ein Computer
vorgesehen, der mit einem Computerprogramm versehen ist oder ein Computerprogramm
betreibt, das das oben beschriebene Verfahren zum Simulieren eines
Fluidflusses codiert.
-
Bei
einem weiteren breit gefassten Aspekt der Erfindung ist ein Computerspeichermedium
vorgesehen, das mit einem Computerprogramm ausgestattet ist, das
das oben beschriebene Verfahren zum Simulieren eines Fluidflusses
verkörpert.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Simulieren eines
Fluidflusses in einem dreidimensionalen Objekt, das eine erste und
eine zweite Oberfläche
aufweist, die einander allgemein gegenüber liegen, vorgesehen, wobei
das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Abstimmen jedes Elements
der ersten Oberfläche mit
einem Element der zweiten Oberfläche,
zwischen denen eine sinnvolle Dicke definiert werden kann, wobei
abgestimmte Elemente der ersten Oberfläche einen ersten Satz von abgestimmten
Elementen bilden, und abgestimmte Elemente der zweiten Oberfläche einen
zweiten Satz von abgestimmten Elementen bilden,
Festlegen eines
Fluidinjektionspunkts,
Durchführen einer Flussanalyse unter
Verwendung jedes Satzes der abgestimmten Elemente, und
Synchronisieren
von Flussfronten, die sich aus der Flussanalyse ergeben, entlang
der ersten und der zweiten Oberfläche.
-
Vorzugsweise
werden die Flussfronten im Wesentlichen vom Beginn der Flussanalyse
synchronisiert.
-
Alternativ
dazu werden die Flussfronten nach dem Beginn der Flussanalyse zum
ersten Mal synchronisiert.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Simulieren eines
Fluidflusses in einem dreidimensionalen Objekt, das eine erste und
eine zweite Oberfläche
aufweist, die einander allgemein gegenüberliegen, vorgesehen, wobei
das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Abstimmen jedes Elements
der ersten Oberfläche mit
einem Element der zweiten Oberfläche,
zwischen denen eine sinnvolle Dicke definiert werden kann, wobei
abgestimmte Elemente der ersten Oberfläche einen ersten Satz von abgestimmten
Elementen bilden, und abgestimmte Elemente der zweiten Oberfläche einen
zweiten Satz von abgestimmten Elementen bilden,
Festlegen eines
Fluidinjektionspunkts,
Durchführen einer Flussanalyse unter
Verwendung des ersten Satzes von abgestimmten Elementen,
Anpassen
der Flussanalyse an den zweiten Satz von abgestimmten Elementen,
und
Synchronisieren von Flussfronten, die sich aus der Flussanalyse
und der Anpassung der Flussanalyse ergeben, entlang der ersten und
der zweiten Oberfläche.
-
Somit
ist es in manchen Fällen
möglich,
das Verfahren unter Verwendung lediglich eines der Sätze von
Elementen und anhand eines Abbildens des Ergebnisses auf den anderen
Satz und eines Vornehmens einer geringfügigen Anpassung der Analyse, um
etwaige Unterschiede zwischen den zwei Oberflächen zu berücksichtigen, durchzuführen.
-
Vorzugsweise
wird das Verfahren mit einer ersten und einer zweiten Darstellung
der ersten bzw. der zweiten Oberfläche durchgeführt, die
eine erste bzw. eine zweite Masche oder ein erstes bzw. ein zweites
Gitter umfassen, wobei die Elemente Zwischenräume der ersten und der zweiten
Masche oder des ersten und des zweiten Gitters sind.
-
Vorzugsweise
sind die Elemente dreieckig, und am stärksten bevorzugt gleichseitige
Dreiecke.
-
Vorzugsweise
sind die Elemente viereckig.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ein Erzeugen der ersten und der zweiten Darstellung
und stärker
bevorzugt das Erzeugen verbesserter Darstellungen entweder ausgehend
von den ursprünglichen
Oberflächen
oder ausgehend von der ers ten und der zweiten Darstellung, und ein
Durchführen des
Verfahrens mit Elementen der Darstellungen oder verbesserten Darstellungen.
-
Bei
allen obigen Verfahren gemäß den Aspekten
der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt, dass die Synchronisierung
ein Abstimmen des Drucks und der Temperatur umfasst.
-
Gemäß einem
bestimmten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Simulieren eines
Fluidflusses in einem dreidimensionalen Objekt, das eine erste und
eine zweite Oberfläche
aufweist, die einander allgemein gegenüberliegen, vorgesehen, wobei
das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Abstimmen jedes Elements
der ersten Oberfläche mit
einem Element der zweiten Oberfläche,
zwischen denen eine sinnvolle Dicke definiert werden kann, wobei
abgestimmte Elemente der ersten Oberfläche einen ersten Satz von abgestimmten
Elementen bilden, und abgestimmte Elemente der zweiten Oberfläche einen
zweiten Satz von abgestimmten Elementen bilden,
Festlegen einer
Mehrzahl von Fluidinjektionspunkten,
Durchführen einer Flussanalyse unter
Verwendung jedes Satzes der abgestimmten Elemente, wodurch die Injektionspunkte
mit allen Stellen auf der ersten und der zweiten Oberfläche, von
denen ein Fluss ausgehen kann, verbunden sind, so dass sich ergebende
Flussfronten entlang der ersten und der zweiten Oberfläche abgestimmte
Flussraten aufweisen.
-
Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen wird ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beispielhaft beschrieben. Es zeigen.
-
4 ein
Beispiel eines Stereolithographie-Maschenwerks des T-förmigen Objekts der 1;
-
5a ein
anfängliches
Maschenwerk, das bei einem Neuvermaschungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
-
5b–f das Maschenwerk
der 5a, das gemäß dem Neuvermaschungsverfahren
progressiv neuvermascht wird;
-
6 das
Maschenwerk der 4, die gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung neuvermascht wird;
-
7a eine
Ansicht eines Maschenwerks, das mittels herkömmlicher Modellierungstechniken für eine flache
Platte erzeugt wurde;
-
7b eine
Ansicht einer entsprechenden Masche, die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung für
eine flache Platte erzeugt wurde;
-
8 eine
Oberflächenabstimmung
für eine flache
Platte gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel;
-
9 eine
der 8 ähnelnde
Ansicht, die im Querschnitt die Kanten, abgestimmten Oberflächen und
nichtabgestimmten Oberflächen
eines weiteren T-förmigen Objekts
gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
veranschaulicht;
-
10 eine
Querschnittsansicht, die die Kanten, abgestimmten Oberflächen, abgestimmten verjüngten Oberflächen, nichtabgestimmten
Oberflächen
und nichtabgestimmten Kanten eines weiteren T-förmigen
Objekts gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
veranschaulicht;
-
11 eine
Ansicht eines einfachen Objekts, die Injektionspunkte zeigt;
-
12 eine
Ansicht eines Objekts, das sich schneidende Platten aufweist, mit
einem durch einen Benutzer ausgewählten Injektionspunkt gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel;
-
13 eine
vergrößerte Ansicht
des Objekts der 12, die die Injektionspunkte
zeigt, die benötigt
werden, um zu ermöglichen,
dass ein Fluss auf richtige Weise von dem ausgewählten Punkt ausgeht, gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel;
-
14 einen
Querschnitt einer Platte, wobei sich eine Flussfront von links vorschiebt
und auf der oberen Oberfläche
ein wenig in Führung
ist, gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel;
-
15 in
einer Querschnittsansicht die Synchronisierung eines Flusses in
einer gerippten Platte, wobei sich der Fluss aufteilt und auch eine
vertikale Rippe füllt,
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel;
-
16 in
einer Querschnittsansicht die Zuweisung von identischen Drücken an
Knoten, um Flussfronten an einer Rippe zu synchronisieren, gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel;
und
-
17 eine
der 3 ähnelnde
Ansicht, die gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde.
-
Ein
Verfahren zum Simulieren eines Fluidflusses in einem dreidimensionalen
Objekt gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet drei Hauptschritte:
- 1)
Herstellung einer Geometrie,
- 2) Auswahl von Injektionspunkten und
- 3) Analyse.
-
Bevor
diese Schritte jedoch bewerkstelligt werden, wird die Eingabe für die Simulation
erstellt. Maschengeneratoren zum Erzeugen von Finite-Elemente-Maschen
sind allgemein ein kostspieliger Zusatz zu dem CAD-Basissystem.
Folglich weisen viele CAD-Installationen nicht die Fähigkeit
zu einer Erzeugung von Finite-Elemente-Analyse-Maschen (FEA-Maschen,
FER = finite element analysis) auf. Um die Implementierung der Erfindung
zu ermöglichen,
wurde das Verfahren dazu entworfen, das Erfordernis eines Maschengenerators
zu vermeiden. Dies erfolgt durch Verwendung des Maschentyps, der
für Stereolithographie
zur Verfügung
steht. Die Stereolithographie, eine Prototypentwurfstechnik, die in
der Industrie in großem
Umfang eingesetzt wird, wird verwendet, um zur Montage oder Auswertung Prototypkomponenten
zu erzeugen. Sie erfordert eine Stereolithographie-Vorrichtung und
nimmt eine Computerdatei, die als „SLA"-Datei bekannt ist, als Eingabe. Die
Fähigkeit,
SLA-Dateien auszugeben, ist bei CAD-Systemen üblich. Jedoch ist der erzeugte Triangulationstyp
nicht gut genug für
FEA. Charakteristisch für
die SLA-Datei ist der Einschluss mehrerer sehr langer, schmaler
Dreiecke eines hohen Seitenverhältnisses,
wie sie in 4 gezeigt sind.
-
Ein
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst somit einen Neuvermaschungsalgorithmus (oder Neuvermascher),
der als Eingabe die Dreiecke aus einer Stereolithographie-SLA-Datei (oder einer ähnlichen
Datei) verwendet und neu vermascht, um ein Maschenwerk zu erzeugen,
das bei der Analyse verwendet werden kann.
-
An
der Eingabe eines Stereolithographie-Maschenwerks und seiner Weiterentwicklung zu
Elementen zur Analyse sind mehrere Schritte beteiligt. Diese Schritte
lauten:
- • Eingabe
eines Maschenwerks
- • Prüfen des
Maschenwerks
- • Unterteilung
des Maschenwerks in Oberflächen und
- • Neuvermaschung.
-
Jeder
dieser Schritte wird nachfolgend beschrieben.
-
Eingabe eines
Maschenwerks
-
Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
das eingegebene Maschenwerk die für die Stereolithographie verwendete
Form auf. Alternativ dazu könnte
die Eingabe jedoch auch IGES-Oberflächen (die dann intern vermascht
würden),
ein Oberflächenmaschenwerk
von Vierecken oder eine Mischung aus Vierecken und Dreiecken, tetraedrische oder
hexaedrische Maschenwerke sein.
-
Prüfen des
Maschenwerks
-
Das
eingegebene Maschenwerk wird geprüft, um zu gewährleisten,
dass es geschlossen und ausrichtbar ist. Das Maschenwerk wird einheitlich ausgerichtet,
so dass eine Einheit, die zu jedem Element senkrecht ist, von dem
Innenvolumen, das die Feststoffregion definiert, die das modellierte
Objekt oder Teil darstellt, nach außen zeigt. Das Volumen dieser
Region und die Fläche
des Maschenwerks werden berechnet und gespeichert. Die durch das eingegebene
Maschenwerk definierte Anzahl von Teilen wird ebenfalls ermittelt.
-
Unterteilung
eines Maschenwerks in Oberflächen
-
Die
folgenden Eigenschaften für
jedes Element in dem Maschenwerk werden festgestellt oder berechnet
und gespeichert:
-
- • Fläche
- • Senkrecht
an dem Massepunkt des Elements
- • Kantenlängen des
Elements
- • Innenwinkel
an den Scheitelpunkten der Elemente
- • benachbarte
Elemente (die Elemente, die an jeder Seite des betrachteten Elements
angebracht sind) und
- • Biegewinkel
zwischen benachbarten Elementen (der Winkel zwischen Senkrechten
von benachbarten Elementen).
-
Anschließend werden
Knoteneigenschaften festgestellt, berechnet und gespeichert. Diese
lauten:
- • Messung
der minimalen Krümmung
(wird berechnet, indem die an einem Knoten angebrachten Elemente
betrachtet werden und indem der Winkel zwischen jedem benachbarten
Paar von Elementen festgestellt wird, wodurch die Messung der minimalen
Krümmung
dann der geringste derartige Winkel zwischen angebrachten Paaren
von Elementen ist)
- • Verbindungselemente
(der Satz von mit dem Knoten verbundenen Elementen) und
- • Anzahl
von mit dem Knoten verbundenen Kanten.
-
Anschließend werden
unter Verwendung eines Wertes eines Biegewinkels Oberflächenkanten berechnet,
um Elemente in Oberflächen
zu gruppieren. Auf diese Weise gebildete Oberflächen werden anschließend in
folgende unterteilt:
- • planare Oberflächen und
- • Oberflächen mit
geringer Krümmung.
-
Anschließend erfolgt
eine weitere Unterteilung, um Oberflächen und Kanten mit hoher Krümmung zu
erzeugen. Die folgenden Eigenschaften von Kanten werden festgestellt
oder berechnet und gespeichert:
- • Länge
- • Biegewinkel
- • Biegerichtung
(nach innen oder nach außen) und
- • benachbarte
Elemente.
-
Anschließend werden
Oberflächenschleifen erzeugt.
Diese sollen definitionsgemäß die ausgerichteten
Kanten von Oberflächen
sein. Man sollte beachten, dass eine Oberfläche, die ein Loch aufweist,
zwei zugeordnete Schleifen aufweist – eine für die Außenkanten und eine, die das
Innenloch beschreibt. Schleifeneigenschaften werden anschließend festgestellt
oder berechnet und gespeichert:
- • Länge und
- • mit
der Schleife verbundene Kanten.
-
Die
folgenden Oberflächeneigenschaften werden
festgestellt oder berechnet und gespeichert:
- • Umfang
- • Fläche
- • Knoten
in der Oberfläche
- • Elemente
in der Oberfläche
- • Kanten
und
- • minimales
Krümmungsmaß.
-
Neuvermaschung
-
Nachdem
die Oberflächen
klassifiziert bzw. unterteilt wurden, wird das jeder Oberfläche zugeordnete
Maschenwerk unter Verwendung eines Halbierungsalgorithmus, der die
längste
Seite eines Dreiecks halbiert und zusätzliche Elemente erzeugt, weiterentwickelt.
Dies ist in den 5a–f veranschaulicht. 5a zeigt
das anfängliche
Maschenwerk. Das Maschenwerk wird weiterentwickelt, indem an dem
Mittelpunkt der längsten
Elementseite ein Knoten definiert wird und indem Linien zu Scheitelpunkten
verlängert
werden, um zusätzliche
Dreiecke zu definieren. In den 5b bis 5f definieren
der Mittelpunkt der längsten
Seite (mit o bezeichnet) und die gestrichelten Linien, die sich
von diesem Punkt an erstrecken, die neuen Elemente. Die Neuvermaschung
wird fortgesetzt, bis die Elemente ein Größenkriterium erfüllen.
-
Das
Ergebnis des Neuvermaschungsalgorithmus, wenn er auf das in 4 gezeigte
Maschenwerk angewandt wird, ist in 6 gezeigt.
Diesbezüglich
ist das ideale Dreieck gleichseitig: man kann sehen, dass die Dreiecke
in 6 viel gleichmäßiger sind
und diesem Ideal viel näher
kommen.
-
Das
Verfahren wird somit als Eingabe Stereolithographie-Dateien (die üblicherweise
mit einer Dateinamenerweiterung „.stl" erzeugt werden) und andere Dateien
akzeptieren, die ähnlich
sind, z.B. „Wiedergabe"-Dateien („render"-Dateien) (die von „Pro-Engineer" mit einer „.slp"-Erweiterung erzeugt werden).
-
In
der Praxis kann als Eingabe in die Erfindung jegliches Dateiformat
verwendet werden, das ein Maschenwerk (beispielsweise eines Gitters
oder eines Vierecks), das die Außenoberflächen der Feststoffregion abdeckt,
beschreibt. Der Neuvermascher wird immer verwendet, um die Maschenqualität zu verbessern
und um das dreieckige Maschenwerk zum Zweck einer anschließenden Bearbeitung
zu erzeugen.
-
Der
erste Schritt ist dann die Herstellung der Geometrie, wobei die
Geometrie des dreidimensionalen CAD-Feststoffmodells anhand herkömmlicher Techniken
verarbeitet wird, um ein Oberflächenmaschenwerk
zu liefern, das die Außenoberflächen eines
Feststoffkörpers
abdeckt, und nicht ein Mittelebene-Maschenwerk, wie es seitens des
herkömmlichen
Simulationslösungsansatzes
benötigt
wird. Diese Unterscheidung ist in den 7a und 7b dargestellt. 7a zeigt
das Mittelebene-Maschenwerk für
eine einfache Platte, die seitens der herkömmlichen Technik benötigt wird,
wohingegen 7b das Maschenwerk zeigt, das
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
dasselbe Objekt verwendet wird. Ferner muss die Flussfront auf beiden
Seiten der Oberfläche,
in der das Material fließt,
synchronisiert werden. Wenn in der Mitte der Platte Material eingespritzt wird,
so fließt
das Material im herkömmlichen
Fall zu der Grenze des Teils oder Objekts und hält ohne jede Schwierigkeit
an. Für
das Oberflächenmaschenwerk auf
dem Feststoffmodell (7b) fließt das Material zu der Außenkante, über die
Kante hinweg und anschließend
unter die obere Oberfläche.
Dies weist sicherlich nicht auf das physikalische Phänomen eines Flusses
in einer Platte hin, und somit werden dem Fluss bei Verwendung des
Oberflächenmaschenwerks
gemäß der Erfindung einige
Einschränkungen auferlegt.
Diese Einschränkungen
bestehen darin, dass der Injektionspunkt alle Oberflächen, von
denen ein Fluss ausgeht, verbinden muss, und dass die Flussfront
entlang des oberen und des unteren Maschenwerks des Oberflächenmaschenwerks
synchronisiert werden muss. Vorzugsweise wird diese Verbindung von
dem Beginn der Flussanalyse an eingerichtet, eine erfolgreiche (wenn
auch etwas weniger genaue) Analyse des Flusses kann jedoch auch dann
durchgeführt
werden, wenn diese Verbindung später
beginnt. Um diese Aufgaben durchzuführen, muss das Oberflächenmaschenwerk
in Oberflächen kategorisiert
werden, die anschließend
weiter klassifiziert werden, um eine Injektionsknotenauswahl und -synchronisation
zu ermöglichen.
Somit wird das Oberflächenmaschenwerk
gemäß der vorliegenden Erfindung
anschließend
in einzelne Oberflächen gruppiert
und klassifiziert. Die Oberflächenkategorien lauten:
- • abgestimmt
- • nichtabgestimmt
und
- • Kanten
-
Abgestimmte
Oberflächen
sind definitionsgemäß diejenigen,
die eine Beziehung zu einer anderen Oberfläche haben, so dass eine Vorstellung
einer Dicke zwischen denselben sinnvoll definiert werden kann. 8 veranschaulicht
diese Idee. Die Oberflächen
abcd und efgh können
deutlich zugeordnet sein, so dass die Dicke t zwischen denselben
definiert ist. Die Oberflächen
abfe, bcgf, cdhg und daeh sind Kantenoberflächen und nichtabgestimmt.
-
9 verdeutlicht
diese Konzepte näher. Diese
Figur zeigt einen Querschnitt durch eine abgerundete Rippe. Hier
befinden sich ab, cd und gh auf Kantenoberflächen. Die Linien aj und ed
sind auf bc abgestimmt, fg und hi sind abgestimmt, und die gekrümmten Abschnitte
ij und ef sind nichtabgestimmt. Es ist zu beachten, dass es nicht
möglich
ist, eine Dicke von nichtabgestimmten Oberflächen auf die oben beschriebene
Weise sinnvoll zu definieren. Als letztes Beispiel veranschaulicht 10 einen
verjüngten Rippenquerschnitt.
Hier sind ab, cd und gh Kanten wie in 9. Die Linien
aj und ed sind auf die Linie bc abgestimmt, und die gekrümmten Linien
of und ij sind wie in 9 nichtabgestimmt. Jedoch werden
fg und hi trotz der Verjüngung
als abgestimmt angesehen. Wenn die Verjüngung extrem ist, ist es natürlich möglich, dass
die die verjüngten
Rippen bildenden Oberflächen
eventuell nichtabgestimmt sind.
-
Wenn
Oberflächen
klassifiziert wurden, ist es möglich,
Elementen auf abgestimmten Oberflächen eine Dicke zuzuweisen,
die gleich der Entfernung zwischen den Oberflächen ist. Elementen auf Kantenoberflächen wird
die Dicke der abgestimmten Oberflächen gegeben, an denen sie
angebracht sind. Schließlich
wird Elementen auf nichtabgestimmten Oberflächen die durchschnittliche
Dicke von umgebenden Elementen auf abgestimmten Oberflächen gegeben.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Maschenwerk auf jeder Seite des Objekts analysiert. Ein
Schlüsselaspekt
hierbei besteht darin, auf jeder Seite der abgestimmten Oberflächen eine ähnliche Flussfront
zu erhalten. Da der Eintrittspunkt für den Fluss der Injektionsknoten
ist und durch den Benutzer ausgewählt ist, gewährleistet
das Verfahren, dass – ungeachtet
dessen, wo der Benutzer Kunststoff einspritzen möchte – alle abgestimmten Oberflächen in der
Nähe des
Punktes an den Injektionsknoten gebunden sind. „Gebunden" beinhaltet, dass derselbe Druck und
dieselbe Schmelztemperatur an dem Einspritzknoten allen anderen
gebundenen Knoten zuteil wird.
-
11 zeigt
einen Querschnitt einer rechteckigen Platte. Punkt A ist die Stelle,
wo der Benutzer Kunststoff einspritzen möchte. Punkt AA ist der entsprechende
Punkt auf der anderen Seite der Oberfläche. Punkt AA wird unter Verwendung
der Informationen von der oben beschriebenen Klas sifikation von Oberflächen erfindungsgemäß automatisch
bestimmt. Eine Einspritzung an diesem Punkt gewährleistet, dass der Fluss auf
der oberen und der unteren Oberfläche abgestimmt ist. Desgleichen
ist Punkt B der durch den Benutzer gewählte Punkt, und BB ist der
entsprechende Punkt, der durch das Verfahren gemäß der Erfindung bestimmt wird,
um zu gewährleisten,
dass ein Fluss entlang der oberen und der unteren Oberfläche abgestimmt
ist.
-
Die
Auswahl eines Injektionsknotens bzw. von Injektionsknoten kann ziemlich
komplex sein. Dies ist in 12 veranschaulicht,
die ein aus sich schneidenden Platten zusammengesetztes Objekt zeigt.
Der kleine Pfeil in der Nähe
des Schnittpunktes der Platten gibt den seitens des Benutzers ausgewählten Injektionspunkt
an. 13 ist eine vergrößerte Ansicht des Injektionsbereichs
und zeigt die tatsächlichen
Injektionspunkte, die benötigt
werden, um zu ermöglichen,
dass der Fluss richtig von dem ausgewählten Punkt ausgeht. In diesem
Fall sind acht Injektionspunkte nötig, von denen einer durch
den Benutzer bereitgestellt wird und die sieben anderen durch die
Erfindung bestimmt werden.
-
Dieses
Verfahren identifiziert, welche Punkte bei dem Konzept des Abstimmens
mit dem ausgewählten
Injektionspunkt verbunden werden müssen. Für einen durch den Benutzer
festgelegten gegebenen Injektionspunkt wird ein Satz definiert,
der aus allen Oberflächen
besteht, die auf alle mit dem Injektionspunkt verbundene Oberflächen abgestimmt
sind. Die folgenden Schritte werden dann durchgeführt:
- 1. Für
jede Oberfläche
in diesem Satz wird der dem ausgewählten Injektionspunkt am nächsten liegende
Punkt festgestellt. Diese nächstliegenden
Punkte bilden einen Satz von Punkten, die potentiell mit dem seitens
des Benutzers ausgewählten
Injektionspunkt verbunden werden sollen.
- 2. Jeder Angehörige
des Satzes von potentiellen Injektionspunkten wird geprüft, um zu
sehen, ob er bereits ein durch den Benutzer festgelegter Injektionspunkt
ist. Wenn er bereits dahingehend bestimmt wurde, wird er in dem
Satz weggelassen.
- 3. Für
jeden verbleibenden potentiellen Injektionspunkt wird ein Satz definiert,
der aus allen Oberflächen
besteht, die auf alle mit dem potentiellen Injektionspunkt verbundene
Oberflächen
abgestimmt sind.
-
Diese
Schritte werden wiederholt, bis der Satz von potentiellen Punkten
unverändert
ist. Der Satz bildet anschließend
den Satz von Punkten, die mit dem durch einen Benutzer spezifizierten
Injektionspunkt verbunden werden sollen.
-
Diese
Vorgehensweise ist für
die einfache Geometrie zweier gekreuzter Platten, für die der
Benutzer eine Injektion an dem Schnittpunkt der Platten festlegt,
ohne weiteres verständlich.
In dem Fall, dass die mit dem bzw. den festgelegten Injektionspunkt(en)
verbundenen Oberflächen
auf keine anderen Oberflächen
abgestimmt sind, wird kein Versuch unternommen, andere Punkte mit
dem bzw. den Injektionspunkten) zu verbinden. Stattdessen wird ermöglicht,
dass der Fluss austritt, bis er Punkte erreicht, die an Oberflächen angebracht
sind, die auf gegenüberliegende
Oberflächen
abgestimmt sind. Die Flussfronten werden anschließend auf
den gegenüberliegenden
Oberflächen
synchronisiert, indem Verbindungen zwischen Punkten auf den gegenüberliegenden
Oberflächen
auf eine Weise zugewiesen werden, die der oben Beschriebenen zum
Verbinden von Punkten mit dem Injektionspunkt ähnlich ist.
-
Die
Analyse verwendet einen Löser
vom Heli-Shaw-Typ. Die Injektionsflussrate ist ungefähr doppelt
so hoch wie die für
das Volumen des Objekts, da jedes Element in dem Oberflächenmaschenwerk eine
Dicke aufweist, die gleich der Zwischenraumdicke ist, und somit
ist das Maschenwerksvolumen etwa doppelt so hoch wie das des Objekts.
Der Zeitschritt für
eine Flussfrontvorrückung
wird durch die geometrische Verbindbarkeit der an jedem Knoten angebrachten
Steuervolumina bestimmt.
-
Der
Löser hat
die Fähigkeit,
während
der Analyse einen Fluss auf abgestimmten Oberflächen zu synchronisieren. 14 zeigt
einen Querschnitt einer Platte, wo angenommen wird, dass sich die Flussfront
von links vorschiebt und auf der oberen Oberfläche ein wenig in Führung ist.
Definitionsgemäß kann jeder
Knoten leer, teilweise gefüllt
oder gefüllt
sein. Bei jedem Zeitschritt wird geprüft, ob alle zu einem Element
gehörenden
Knoten gefüllt
sind. In dem Moment, in dem dies erfolgt, wird das Element als das
derzeit letzte zu füllende
Element definiert, und eine Linie wird von dessen Massepunkt zu
seinem abgestimmten Element (das abgestimmte Element ist aus der
oben beschriebenen Oberflächenklassifizierung
bekannt) gezogen, wodurch der Prüfpunkt
definiert wird. Diese „Prüflinie" ist in 14 angegeben.
Dem dem Prüfpunkt
am nächsten
liegenden Knoten wird anschließend
derselbe Druck wie dem letzten zu füllenden Knoten zugewiesen,
wie in 14 angegeben ist. Die Flusssynchronisation
erfolgt für
alle abgestimmten Oberflächen,
und alle Elemente in der Nähe
der Flussfront (auf der oberen und der unteren Oberfläche) werden
bei jedem Zeitschritt geprüft.
-
Die
Synchronisation wird nicht auf nichtabgestimmten Oberflächen durchgeführt.
-
Ein
Beispiel, das die Rolle der Synchronisation unterstreicht, ist in 15 gezeigt,
die den Querschnitt einer gerippten Platte zeigt. Der Fluss teilt
sich physisch auf und füllt
einerseits die vertikale Rippe, andererseits setzt er sich nach
rechts fort. Auf Grund der Verwendung des Oberflächenmaschenwerks ist es notwendig,
eine Synchronisation aufzuerlegen, oder der Fluss setzt sich durch
den Knoten F bis zum oberen Ende der Rippe und dann wieder nach unten zu
E und C fort. Dies wird durch Verwendung einer Abstimmung durchgeführt. Da
das die Knoten D und F aufweisende Element und das die Knoten C
und E aufweisende Element abgestimmt sein werden (da sie abgestimmten
Oberflächen
zugeordnet sind), ist es möglich,
dieselben Drücke
an Knoten zuzuweisen, um die Fronten zu synchronisieren. Dies ist
in 16 veranschaulicht. Hier ist eine Linie von dem Massenpunkt
des die Knoten D und F aufweisenden Elements zu seinem abgestimmten
Element (das die Knoten C und E aufweist) gezogen, um den Prüfpunkt zu
definieren. Da der dem Prüfpunkt
am nächsten
liegende Knoten C ist, wird ihm für die ganze nachfolgende Zeit
derselbe Druck auferlegt wie dem Knoten D. Nun tritt ein Fluss aus
dem Knoten C aus, wie gezeigt, und somit geht der Fluss an beiden
Seiten an der Rippe nach oben, wie erforderlich ist. Wenn Verbindungen
zum Zweck einer Synchronisation eingerichtet werden, werden Verbindungen
lediglich mit leeren Knoten hergestellt, an denen lediglich leere
Knoten angebracht sind.
-
Ein
Musterergebnis der Analyse gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 17 gezeigt. Diese Figur entspricht 3,
die die Ergebnisse der vergleichbaren, herkömmlichen Analyse des in 1 gezeigten
selben Feststoffmodells zeigt. Da die vorliegende Erfindung ein
Oberflächenmaschenwerk statt
eines Mittelebene-Maschenwerks verwendet, sind die Ergebnisse auf
dem Feststoffmodell (17) dargestellt, und nicht auf
der Mittelebene-Darstellung, wie bei der herkömmlichen Analyse (3).
Abgesehen davon, dass sie für
die Bedienperson natürlicher
ist, ist die Anzeige visuell bedeutungsvoller.
-
Somit
umfassen fundamentale Quantitäten, die
durch die Erfindung berechnet werden, folgende:
- • die Position
der Schmelmassefront zu jedem beliebigen Zeitpunkt (als „Füllkonturen" bekannt)
- • den
Druck an dem Injektionsknoten und die Druckverteilung über den
Kunststoff zu jedem beliebigen Zeitpunkt während der Füll- oder Packphasen (auch als „Druckverteilung" bekannt) und
- • die
Temperatur der geschmolzenen Kunststoffmasse an jedem beliebigen
Punkt in dem Teil zu einem beliebigen Zeitpunkt während der
Füll- oder
Packphasen (auch als „Temperaturverteilung" bekannt).
-
Diese
können
dem Benutzer des Programms direkt angezeigt werden oder können verarbeitet werden,
um dem Benutzer des Programms abgeleitete Informationen zu liefern,
z.B. Verteilungen der Scherrate, Scherbeanspruchung, Geschwindigkeit, Viskosität, Flussrichtung
und Ausrichtung von Verstärkungsmaterial.
Auf der Basis dieser abgeleiteten Informationen und der fundamentalen
berechneten Quantitätsdaten
können
Veränderungen
der Komponentengeometrie, der Position von Injektionsstellen (Tore),
der Verarbeitungsbedingungen, die durch die Spritzgussmaschine oder
das Material zum Gießen verwendet
werden, bezüglich
ihrer Effizienz beim Verbessern der Qualität oder Herstellbarkeit des
Teils bewertet werden. Dies ist allgemein ein iterativer Vorgang,
bei dem eine Analyse durchgeführt
wird, Ergebnisse betrachtet werden und Änderungen durchgeführt werden,
um eine Verbesserung zu bewirken. Anschließend wird eine weitere Analyse
durchgeführt,
um zu gewährleisten,
dass die Veränderungen die
Ergebnisse in der Tat verbessert haben. Häufige Veränderungen der Teilegeometrie
werden offenbart. Diese werden in dem CAD-System vorgenommen, und
das überarbeitete
Modell wird einer weiteren Analyse unterzogen. Gerade dieser Aspekt
wird durch die Erfindung unterstützt,
da das Erfordernis, dass der Entwerfer jedes Mal dann, wenn eine Änderung
vorgenommen wird, wieder ein neues Modell zum Zweck einer Analyse
erzeugt, eliminiert wird.
-
Somit
wird eine Erhöhung
der Geschwindigkeit des Auswertens vorgeschlagener Teilegestalten erzielt.
-
Modifikationen
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung können ohne weiteres von Fachleuten
durchgeführt
werden. Beispielsweise kann bei alternativen Verfahren ein Verbinden
durchgeführt werden,
zum Beispiel – wenn
mehrere Injektionspunkte seitens eines Benutzers ausgewählt werden – ein Zuweisen
derselben Flussrate zu den verbundenen Knoten. Somit muss man verstehen,
dass diese Erfindung nicht auf die jeweiligen Ausführungsbeispiele,
die oben beispielhaft beschrieben wurden, beschränkt ist.