DE69829639T2

DE69829639T2 - Scheinlastbehälter zur Temperaturregelung für isoliertes Kühlmöbel

Info

Publication number: DE69829639T2
Application number: DE69829639T
Authority: DE
Inventors: Yasushi Moriguchi-shi Sakata; Takashi Moriguchi-shi Arai
Original assignee: Sanyo Electric Co Ltd
Current assignee: Sanyo Electric Co Ltd
Priority date: 1998-01-07
Filing date: 1998-12-30
Publication date: 2006-03-09
Anticipated expiration: 2018-12-31
Also published as: US6018956A; EP0928935A2; EP0928935A3; JPH11201633A; CA2257741C; CA2257741A1; JP3643688B2; CN1222668A; DE69829639D1; EP0928935B1; CN1136425C

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Scheinlastbehälter zur Temperatursteuerung in einem isolierten Kühlmöbel, wie beispielsweise einem isolierten Blut-Kühlmöbel, einem isolierten Medikamenten-Kühlmöbel und einem isolierten Nahrungsmittel-Kühlmöbel, und ein isoliertes Kühlmöbel mit einem Scheinlastbehälter hat.
Beim Steuern der Innentemperatur eines isolierten Kühlmöbels, wie beispielsweise eines isolierten Blut-Kühlmöbels, eines isolierten Medikamenten-Kühlmöbels und eines isolierten Nahrungsmittel-Kühlmöbels, ist es üblich, die Lufttemperatur in dem isolierten Kühlmöbel zu erfassen und zu steuern. Es ist jedoch schwierig, die Lasttemperaturen zu steuern, da die Lufttemperatur sich von den Lasttemperaturen des eigentlichen Blutes, Medikamentes, Nahrungsmittels und dergleichen unterscheidet. Insbesondere sind im Fall der Blutkonservierung solche Verfahren, bei denen die Temperatursteuerung durch Erfassen der Lufttemperatur in dem Möbel durchgeführt wird, angesichts der internationalen Standards bezüglich der Konservierung von Blut (AABB, DIN usw.) untauglich.
Herkömmlicherweise wird zur Erfüllung der internationalen Standards die Temperatursteuerung mit einem Temperatursensor durchgeführt, der direkt in einen Behälter eingesetzt ist, welcher Wasser oder physiologische Salzlösung enthält. Das direkte Einsetzen des Temperatursensors verursacht jedoch eine Zerstörung des Sensors. Dies vergrößert das Problem, dass eine Schutzausrüstung, wie wärmeleitfähige Medien, Abdichtmaterialien und dergleichen, erforderlich sind, um den Sensor zu schützen, zusammen mit dem Problem von komplizierten Strukturen und höheren Kosten.
In der EP-A-0 565 925 ist eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zum Messen der Temperatur von in einem Kühlschrank angeordneten Behältern offenbart. Die Vorrichtung hat einen Sensor, der mit dem Behälter in Kontakt gebracht wird, um die Temperatur des Inhaltes des Behälters zu steuern.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Scheinlastbehälter zur Temperatursteuerung für ein isoliertes Kühlmöbel zu schaffen, bei dem die Innentemperatur des isolierten Kühlmöbels gesteuert werden kann, um mit der eigentlichen Lasttemperatur des Blutes, Medikamentes, Nahrungsmittels und dergleichen überein zu stimmen, und ein isoliertes Kühlmöbel zu schaffen, das den Scheinlastbehälter enthält.
Diese Aufgabe wird durch einen Scheinlastbehälter, wie im Anspruch 1 beansprucht, und durch ein isoliertes Kühlmöbel, wie im Anspruch 3 beansprucht, gelöst; die abhängigen Patentansprüche beziehen sich auf weitere Entwicklungen der Erfindung.
In den begleitenden Zeichnungen zeigt:
1 eine erläuternde Darstellung eines Scheinlastbehälters zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 eine erläuternde Darstellung der Temperatursensoren und dergleichen, die an dem Scheinlastbehälter zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in 1 gezeigt, montiert sind;
3 eine erläuternde Darstellung, die eine Seite des Scheinlastbehälters zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in 1 gezeigt, zeigt;
4 eine erläuternde Darstellung einer Abdeckung des Scheinlastbehälters zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in 1 gezeigt;
5 eine erläuternde Darstellung zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Anordnen des Scheinlastbehälters zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung gemäß 1 im Inneren eines isolierten Kühlmöbels;
6 eine erläuternde Darstellung einer Ansicht im Schnitt des Scheinlastbehälters zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung gemäß 1, der an der Wand des Möbels angeordnet ist;
7 eine erläuternde Darstellung eines isolierten Kühlmöbels, das mit einem Scheinlastbehälter zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung an seiner Innenwand versehen ist.
Anhand der begleitenden Zeichnungen wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Der Scheinlastbehälter 1 zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung ist beispielsweise ein Kunststoffbehälter, der durch Spritzgießen oder Blasformen hergestellt ist. Das Material des Behälters 1 ist vorzugsweise Kunststoff, jedoch nicht darauf begrenzt. Es können Materialien mit relativ niedriger Wärmeleitfähigkeit, wie beispielsweise Keramik und Glas, verwendet werden.
Da der Behälter 1 im Inneren eines isolierten Kühlmöbels angeordnet ist, ist er vorzugsweise dünn, so dass er keinen größeren Raum einnimmt. Die Form des Behälters ist jedoch nicht auf eine besondere Form begrenzt und kann beispielsweise eine Kreis- oder Dreiecksform haben.
Der Behälter 1 ist mit zwei Öffnungsteilen 2 zum Eingießen von Wasser oder physiologischer Salzlösung versehen, und durch die Öffnungsteile 2 kann Wasser oder physiologische Salzlösung in den Behälter eingegossen werden. Beim Einfüllen von Wasser oder physiologischer Salzlösung durch einen Öffnungsteil 2 lässt der andere Öffnungsteil 2 die Luft aus dem Behälter heraus, wodurch ein einfaches Eingießen ohne Herausspritzen ermöglicht wird.
Die Öffnungsteile 2 sind mit Kappen 3 versehen, die zur Abdichtung aufgeschraubt sind, so dass das Wasser oder die physiologische Salzlösung, welche(s) in den Behälter 1 eingefüllt ist, nicht ausgegossen werden oder verdampfen kann.
Der Behälter 1 hat Anordnungsbereiche zum Anordnen von Sensoren, die durch Aussparungen 4 gebildet sind, welche an der Außenwand des Behälters 1 vorgesehen sind, und einen Deckel 5, der die Aussparungen 4 abdeckt. Einer der Sensoranordnungsbereiche ist ein Anordnungsbereich für einen Temperatursteuersensor 6 und der andere Sensoranordnungsbereich ist ein Anordnungsbereich für einen Temperaturaufzeichnungssensor 7. Der Temperatursteuersensor 6 und der Temperaturaufzeichnungssensor 7 werden von oberhalb des Behälters 1 in die Aussparungen 4 eingesetzt, um nahe der Außenwandoberfläche des Behälters 1 montiert zu werden. Die Aussparungen 4 sind mit dem Deckel 5 so abgedeckt, dass die jeweiligen Sensoren festgehalten sind und nicht mit der kalten Luft in dem Möbel in direkter Berührung gehalten werden. Durch die Bezugsziffer 8 ist ein Befestigungsteil bezeichnet, um den Behälter 1 im Inneren des Möbels anzuordnen. Der Befestigungsteil 8 ist einstückig mit dem Behälter 1 ausgebildet.
An der Oberfläche des Behälters 1 ist eine Skala, die beispielsweise 100 cc und 200 cc anzeigt, angebracht, um das einzufüllende Volumen sehen zu können.
Wie in den 3 und 4 gezeigt, sind der Temperatursteuersensor 6 und der Temperaturaufzeichnungssensor 7 (in der 3 nicht gezeigt) in die Aussparungen 4 eingesetzt, und der U-förmige Deckel 5 ist über der Seitenwand des Behälters 1 so befestigt, dass die Sensoren fest befestigt sind. Um zu verhindern, dass die jeweiligen Sensoren herausgezogen werden, ist der Deckel 5 mit einer Anzahl von Wülsten 9 zur Abstützung versehen, die so gestaltet sind, dass sie die Körperteile 4a und Zuführleitungen 4b der jeweiligen Sensoren arretieren. Durch die Bezugsziffer 10 sind konkave Teile des Deckels 5 bezeichnet, und die Bezugsziffer 11 bezeichnet transparente Fenster des Deckels 5, um die Sensoren im Inneren zu überprüfen.
Die 5 und 6 zeigen ein Verfahren zum Anordnen eines Scheinlastbehälters gemäß der vorliegenden Erfindung im Inneren eines Möbels.
Der Scheinlastbehälter 1 ist vorzugsweise so angeordnet, dass er an einer Wandfläche 12 des Möbels befestigt ist, wobei es von der Wand des Möbels mit einem Abstand L getrennt ist, um den Einfluss der Wärmeleitung der Wandfläche 12 im Möbel zu vermeiden. Der Abstand L hängt von der Art und Größe des isolierten Kühlmöbels und der Anordnungsposition des Behälters im Möbel ab. Daher ist der Abstand L nicht auf einen bestimmten Abstand begrenzt und kann frei bestimmt werden. Der Behälter 1 ist an der Wandfläche 12 mittels Schraubbolzen 15 über einen Abstandsring 13 der Länge L und einen weiteren Abstandsring 14 an den Befestigungsteilen 8 des Behälters 1 befestigt, um ohne Berührung mit der Wandfläche 12 im Möbel montiert zu werden. Zusätzlich ist der Behälter 1 so montiert, dass die Sensoranordnungsbereiche, bestehend aus den Aussparungen 4 und dem Deckel 5, von der Wandfläche 12 weg weisen, um den Einfluss der Wärmeleitung von der Wandfläche 12 im Möbel zu vermeiden.
7 zeigt eine Ausführungsform eines isolierten Kühlmöbels, das im Inneren einen Scheinlastbehälter zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist. Das isolierte Kühlmöbel 16 ist mit einem isolierten Kühlmöbelkörper 17 versehen, der mit wärmeisolierenden Wänden ausgebildet ist. In dem isolierten Kühlmöbelkörper 17 ist ein Aufnahmeraum 18 zum Aufnehmen von Blut, Medikamenten, Nahrungsmitteln und dergleichen vorgesehen. Ein Maschinenraum 21 hat einen Kondensor 19, einen Kompressor 20 und dergleichen und ist unter dem Aufnahmeraum 18 vorgesehen, und an der Rückseite des Aufnahmeraums 18 ist eine sich vertikal erstreckende Leitung 22 vorgesehen. Am oberen Teil der Leitung 22 ist ein Ventilator 23 zum Zirkulieren der kalten Luft angeordnet, und innerhalb der Leitung 22 ist ein Verdampfer 24 montiert. Die Luft, welche durch den Verdampfer 24 gekühlt wird, wie durch die durchgezogenen Pfeillinien in der Figur gezeigt, zirkuliert, wodurch das Innere des Aufnahmeraums 18 gekühlt wird. Die Bezugsziffern 25 bezeichnen Behälter, die beispielsweise Blut enthalten.
Der Scheinlastbehälter 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, welcher Wasser oder physiologische Salzlösung enthält, ist an der Wandfläche 12 in dem Möbel befestigt angeordnet wobei er von der Wandfläche 12 des Möbels durch einen Abstand zur Vermei dung der Beeinflussung der Wärmeleitung von der Innenseite der Wandfläche 12 her getrennt ist. Signale des im Behälter 1 montierten Temperatursteuersensors 6 werden zu einer Steuervorrichtung (nicht dargestellt) zur Temperatursteuerung übertragen.
Die vorstehende Konfiguration ermöglicht es, dass die Temperaturverteilung der Lasten im Inneren des isolierten Kühlmöbels 16 innerhalb von ±1,5°C liegt und die Differenz der Last des Blutes im Inneren der Blutbehälter 25 innerhalb von ±1,0°C gesteuert werden kann.
Ein isoliertes Kühlmöbel, welches einen Scheinlastbehälter zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet, kann die Innentemperatur des Möbels so steuern, dass sie mit den Lasttemperaturen des eigentlichen Blutes, Medikamentes, Nahrungsmittels und dergleichen übereinstimmt und den internationalen Standard bezüglich der Blutkonservierung erfüllt.
In dem Scheinlastbehälter zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung können sowohl ein Temperaturaufzeichnungssensor als auch ein Temperatursteuersensor montiert sein, um das Aufzeichnen der eigentlichen Temperatur, die gesteuert wird, zu erleichtern, so dass die Innentemperatur des Möbels mit der Lasttemperatur des eigentlichen Blutes und dergleichen übereinstimmt.
Ein Sensoranordnungsbereich ist einfach dadurch gestaltet, dass an der Außenwand eines Scheinlastbehälters zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung eine Aussparung vorgesehen ist und indem über der Aussparung ein Deckel vorgesehen ist.
Ein Scheinlastbehälter zur Temperatursteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch Befestigen an einer Wand in dem Möbel so angeordnet sein, dass er zu dieser einen Abstand hat, um den Einfluss der Wärmeleitung von der Wand im Möbel zu vermeiden, um die gewünschten Temperaturen unabhängig von der Temperatur der Wand in dem Möbel zu steuern.
Ein Sensoranordnungsbereich kann so angeordnet sein, dass er nicht der Wand in dem Möbel zugewandt ist, um die gewünschten Temperaturen unabhängig von der Temperatur der Wand in dem Möbel zu steuern.

Claims

Scheinlastbehälter (1) zur Temperatursteuerung zur Anordnung in einem isolierten Kühlmöbel (16), wobei der Scheinlastbehälter aufweist eine Öffnung (2) zum Einfüllen von Wasser oder physiologischer Salzlösung in das Innere des Scheinlastbehälters, wobei die Öffnung abdichtbar ist, und einen Anordnungsbereich (4) zum Montieren eines Sensors angrenzend an eine Außenwand des Scheinlastbehälters und zum Verhindern von direktem Kontakt des Sensors mit kalter Luft in einem Aufnahmeraum (18) des isolierten Kühlmöbels, dadurch gekennzeichnet, dass der Anordnungsbereich (4) eine Ausnehmung aufweist, die an einer Außenwand des Scheinlastbehälters (1) vorgesehen ist, und eine Abdeckung (5) zum Abdecken der Ausnehmung.
Scheinlastbehälter nach Anspruch 1, wobei der Scheinlastbehälter (1) zumindest zwei separate Anordnungsbereiche (4) aufweist, wobei einer zum Anordnen eines Temperatursteuersensors (6) und der andere zum Anordnen eines Temperaturaufzeichnungssensors (7) vorgesehen ist.
Isoliertes Kühlmöbel (16) mit einem Scheinlastbehälter (1) gemäß Anspruch 1, wobei der Scheinlastbehälter an einer Wandung (12) des Aufnahmeraumes (18) so angebracht ist, dass er um einen Abstand (L) getrennt ist, zum Verhindern des Einflusses von Wärmeleitung von der Wandung.
Kühlmöbel (16) nach Anspruch 3, wobei der Anordnungsbereich (4) des Scheinlastbehälters zum Anordnen des Sensors so vorgesehen ist, dass er nicht direkt auf die Wandung (12) des Aufnahmeraumes (18) gerichtet ist.
Isoliertes Kühlmöbel nach Anspruch 3 oder 4, wobei das isolierte Kühlmöbel den Aufnahmeraum (18), Sensoren (6, 7) zum Messen der Innentemperatur des Aufnahmeraums, einen Durchlass (22) zum Zirkulieren gekühlter Luft zu der Innenseite des Aufnahmeraums, einen Verdampfer (24), der mit der Öffnung versehen ist, ein Maschinenraum (21), der mit einem Kondensor (19) versehen ist, und einen Kompressor (20) aufweist, wobei der Körper des isolierten Kühlmöbels (12) mit wärmeisolierenden Wänden ausgebildet ist.