DE69829013T2 - Antiblendinnenspiegel - Google Patents

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    • B60R1/02Rear-view mirror arrangements
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  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Innenspiegel für ein Fahrzeug mit einer Blendschutzfunktion nach einem neuartigen System.
  • Ein Blendschutzinnenspiegel ist ein Spiegel, der in der Lage ist, die Reflexion zu verändern und das Blenden der Scheinwerfer eines nachfolgenden Automobils durch Verringern der Reflexion abzumildern.
  • In der Vergangenheit wurde im allgemeinen ein Innenspiegel mit einem Prisma verwendet. In JP 59-111646 U und JP 58-170238 U sind Innenspiegel mit Prismen beschrieben. Bei diesem in den 2A und 2B dargestellten bekannten Spiegel besteht ein transparentes Glassubstrat 10 aus einem Prismenglas mit sich in der vertikalen Richtung verändernder Breite, und ein reflektierender Film 12 ist an dessen Rückseite ausgebildet. Das Glassubstrat 10 kann durch eine Neigevorrichtung geneigt werden. Während des Tages ist das Glassubstrat 10 wie in 2A dargestellt nach unten geneigt und von der Rückseite des Automobils einfallendes Licht (d.h. das rückwärtige Bild) wird von dem reflektierenden Film 12 reflektiert und anschließend zum Sichtpunkt 14 des Fahrers gelenkt. In der Nacht ist, wie in 2B dargestellt, das Glassubstrat 10 nach oben geneigt und von der Rückseite des Automobils her einfallendes Licht wird von einer Fläche 10a des Glassubstrats 10 reflektiert und anschließend zum Sichtpunkt 14 des Fahrers gelenkt. Die Reflexion durch den reflektierenden Film 12 beträgt ungefähr 80%, während die Reflexion durch die Glassubstratfläche 10a nur ungefähr 4% beträgt, weshalb die Blendung durch das einfallende Scheinwerferlicht eines nachfolgenden Automobils in der Nacht abgemildert werden kann.
  • Es existiert eine andere Art von Blendschutzinnenspiegel, der ein Flüssigkristallelement oder ein elektrochromes Element zum kontinuierlichen Verändern der Reflexion verwendet. Bei diesem Blendschutzspiegel ist ein Flüssigkristallelement oder ein elektrochromes Element hermetisch zwischen zwei Glasplat ten eingeschlossen und ein reflektierender Film ist auf der hinteren Glasplatte ausgebildet. Durch das Regeln der an das Flüssigkristallelement oder das elektrochrome Element angelegten Spannung wird dessen optische Transmittanz geregelt und dadurch die Reflexion variiert. In JP 60-178826 U und JP 60-186427 U ist diese Art von Spiegel beschrieben.
  • Der in 2 dargestellte Blendschutzinnenspiegel vom Prismentyp ist von einfachem Aufbau und daher kostengünstig, jedoch ist es, da das Glassubstrat 10 ein sich in der Breite änderndes Prisma ist, schwierig diesen Spiegel herzustellen, wenn er zur Vergrößerung des Sichtfeldes mit einer gebogenen Oberfläche hergestellt werden soll.
  • Der ein Flüssigkristallelement oder ein elektrochromes Element verwendende Blendschutzspiegel erfordert eine Ansteuerschaltung und eine Steuerschaltung und ist daher kostspielig. Da zwischen den beiden Glasplatten Flüssigkeit hermetisch eingeschlossen ist, besteht bei einem durch einen Unfall verursachten Riß in den Glasplatten außerdem die Gefahr, das verstreutes Glas die Insassen verletzt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zuvor beschriebenen Probleme des Standes der Technik zu lösen und einen Blendschutzinnenspiegel nach einem neuartigen System zu schaffen, der von einfachem Aufbau und leicht zu einer gebogenen Oberfläche zu formen ist.
  • Erfindungsgemäß ist allgemein ein Blendschutzinnenspiegel vorgesehen, der aufweist: ein Hologrammelement vom reflektierenden Typ mit darin vorgesehenen Interferenzlinien; eine erste reflektierende Ebene, die aus den Interferenzlinien in dem Hologrammelement besteht und nicht parallel zur Vorderseite des Hologrammelements angeordnet ist; eine zweite reflektierende Ebene, die auf der Rückseite des Hologrammelements nicht parallel zur ersten reflektierenden Ebene angeordnet ist; wobei die Reflexion von Licht, das durch das Hologrammelement einfällt, von der zweiten reflektierenden Ebene reflektiert wird und anschließend durch das Hologrammelement austritt durch einen an deren Wert bestimmt ist als die Reflexion von Licht, das durch das Hologrammelement einfällt, von der ersten reflektierenden Ebene reflektiert wird und anschließend durch das Hologrammelement austritt; und wobei die Winkel der ersten reflektierenden Ebene und der zweiten reflektierenden Ebene zu einem Sichtpunkt verstellbar sind, während die relative Position der ersten reflektierenden Ebene und der zweiten reflektierenden Ebene zueinander unverändert beibehalten wird.
  • Erfindungsgemäß ist insbesondere ein Blendschutzinnenspiegel geschaffen, der aufweist: ein im wesentlichen transparentes Substrat, wobei das Hologrammelement fest auf der Rückseite des Substrats angebracht ist; ein im wesentlichen transparentes Glasteil, das fest auf der Rückseite des Hologrammelements angebracht, ist; einen reflektierenden Film, der fest auf der Rückseite des Glasteils angebracht ist; und eine Neigevorrichtung zum Neigen des Substrats; wobei das Hologrammelement aus einem reflektierenden Hologrammelement mit darin vorgesehenen Interferenzlinien gebildet ist, welche eine reflektierende Ebene bilden, die zur Vorderseite des Hologrammelements nicht parallel ist.
  • Erfindungsgemäß wird von der Rückseite des Automobils her einfallendes Licht sowohl durch die Interferenzlinien des Hologrammelements, als auch durch den reflektierenden Film, der auf der Rückseite des Hologrammelements vorgesehen ist, reflektiert. Da die durch die Interferenzlinien gebildete reflektierende Ebene nicht parallel zu der Vorderfläche des Hologrammelements angeordnet sind, kann in diesem Fall die Richtung der Reflexion durch die Interferenzlinien von der Richtung der Reflexion durch den reflektierenden Film verschieden sein. Durch das Differenzieren der Reflexion des von den Interferenzlinien des Hologrammelements reflektierten Lichts und der Reflexion des von dem reflektierenden Film reflektierten Lichts kann somit die Reflexion abhängig davon verändert werden, welches Licht dem Sichtpunkt des Fahrers durch das Betätigen der Neigevorrichtung zugeleitet wird. Da die Reflexion durch die Interferenzlinien des Hologrammelements generell gering ist, ist es günstig, das von den Interferenzlinien reflektierte Licht für den Blendschutz und das von dem reflektierenden Film reflektierte Licht normalerweise (d.h. bei Tag) zu verwenden.
  • Das Hologrammelement kann leicht in großen Stückzahlen hergestellt werden, wenn es als ein filmartiges Element ausgebildet wird, das aus einem mit einem Aufzeichnungsmaterial beschichteten Kunstharz besteht. Durch das Verbonden des Hologrammelements mit dem Substrat mittels eines transparenten Haftklebers oder eines anderen transparenten Klebers kann das Verstreuen des Hologrammelements beim Reißen des Substrats im Falle eines Unfalls des Fahrzeugs verhindert werden.
  • Die Farbe des von dem Hologrammelement reflektierten Lichts kann durch den Intervall zwischen den Interferenzlinien bestimmt werden. Indem eine Vielzahl verschiedener Intervalle zwischen benachbarten Interferenzlinien des Hologrammelements vorgesehen wird, kann ein mehrfarbiges reflektiertes Licht erhalten und auf diese die Farbreproduktion realisiert werden. Insbesondre kann ein Vollfarbbild erhalten werden, wenn Rot, Grün und Blau entsprechende Intervalle zwischen den Interferenzlinien vorgesehen sind.
  • Durch das Ausbilden des Substrat mit einer im wesentlichen konstanten Dicke ist es einfach, das Substrat für den Fall herzustellen, in dem das Substrat zur Erweiterung des Sichtfelds mit einer gebogenen Oberfläche ausgebildet ist. Verglichen mit dem aus einem Prismenglas bestehenden Spiegel kann das Substrat leichter und dünner sein und die Vibrationssicherheit sowie das Erscheinungsbild des Spiegels sind verbessert. Durch das Ausbilden des Substrats mit einer flachen Oberfläche mit einer konstanten Dicke und das optische Ausbilden eines konvexen Spiegels durch das Anordnen der Interferenzlinien des Hologrammelements kann ferner ein konvexer Spiegel mit flacher Oberfläche hergestellt werden.
  • In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
  • 1A und 1B geschnittene Seitenansichten eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 2A und 2B geschnittene Seitenansichten eines bekannten Blendschutzinnenspiegels;
  • 3A, 3B und 3C Darstellungen jeweiliger Schnitte durch den Spiegelhauptkörper 21 der 1A und 1B;
  • 4 eine Vorderansicht des Blendschutzinnenspiegels mit entferntem Spiegelhauptkörper;
  • 5 eine vertikale Schnittdarstellung des Spiegelhauptkörpers;
  • 6 ein Charakteristikdiagramm zur Darstellung der Beugungseffizienz eines Hologrammelements 25 der 1, und
  • 7 eine Schnittdarstellung eines anderen Ausführungsbeispiels der in dem Hologrammelement 25 angeordneten Interferenzlinien.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. 1A zeigt einen erfindungsgemäßen Blendschutzinnenspiegel in einem normalen Modus (d.h. im nicht als Blendschutz dienenden Modus) und 1B zeigt den Blendschutzinnenspiegel im Blendschutzmodus. 3 zeigt Querschnittsformen eines Spiegelhauptkörpers und 4 ist eine Vorderansicht zur Darstellung des Blendschutzinnenspiegels mit entferntem Spiegelhauptkörper.
  • In 1A weist der Blendschutzinnenspiegel 15 eine Stütze 18 aus Metall auf, die an der Frontscheibe 16 eines Fahrzeugs befestigt ist. am vordersten Endbereich der Stütze 18 ist ein Gehäuse 22 derart angebracht, daß sich das Gehäuse 22 in sämtliche Richtungen verschwenken läßt und auch in vertikaler Richtung geneigt werden kann. Ein Spiegelhauptkörper 21 ist in einen vorderen Öffnungsbereich des Gehäuses 22 eingesetzt. Der Spiegelhauptkörper 21 weist ein transparentes Frontglas 23 mit konstanter Dicke, ein Hologrammelement 25 mit konstanter Dicke, das mit der Rückseite des Frontglases 23 verbondet ist, und ein Abdichtglas 27 auf, das ebenfalls eine konstante Dicke hat und mit der Rückseite des Hologrammelements 25 verbondet ist. Der Spiegelhauptkörper ist einstückig mit konstanter Dicke ausgebildet. Der Spiegelhauptkörper 21 kann als flache Platte ausgebildet sein, wie in 3A dargestellt, oder konvex mit einem konstanten Krümmungsradius geformt sein, wie in 3B dargestellt, oder konkav mit einem konstanten Krümmungsradius im Mittelteil, in Breitenrichtung gesehen, und mit einem Krümmungsradius geformt sein, der in Endbereichen allmählich abnimmt, wie in 3C dargestellt.
  • Im folgenden wird die Struktur der Befestigung des Gehäuses 22 an der Stütze 18 beschrieben. Wie in 1 dargestellt, ist ein sphärischer Schwenkzapfen 20 am vordersten Endbereich der Stütze 18 angeordnet. Der Schwenkzapfen 20 ist in das Gehäuse 22 durch eine im Rückenteil des Gehäuses 22 ausgebildete Öffnung 24 eingesetzt. Ein sphärischer Sitz 42 aus Kunstharz ist auf den Schwenkzapfen 20 derart aufgesetzt, daß er auf dem Schwenkzapfen 20 in sämtliche Richtungen drehbar ist. Eine normale Winkeleinstellung des Spiegels kann durch eine Drehbewegung zwischen dem Schwenkzapfen 20 und dem sphärischen Sitz 42 erfolgen. Im Inneren des Gehäuses 22 ist eine Plattenbefestigungsbasis 26 fest durch Schrauben 28 (4) an dem Gehäuse 22 angebracht. Eine aus Metall bestehende Platte 30 ist vor der Plattenbefestigungsbasis 26 angeordnet. Die Platte 30 weist Vorsprünge 32 und 34 auf, die in linken und rechten oberen Endbereichen derselben ausgebildet sind, welche in eine in der Plattenbefestigungsbasis 26 ausgebildete Nut 36 eingesetzt werden, wodurch der obere Endbereich der Platte 30 verschwenkbar (d.h. neigbar) an der Plattenbefestigungsbasis 26 gestützt ist, wobei dieser obere Endbereich eine Schwenkachse 40 bildet.
  • Der Schwenkzapfen 20 ist durch eine in der Platte 30 ausgebildete Öffnung 44 eingesetzt und ein sphärischer Sitz 42 ist in einer Ausnehmung 46 gestützt, die im Umfang der Öffnung 44 ausgebildet ist. Eine auf den sphärischen Sitz drückende Blattfeder 48 bedeckt den sphärischen Sitz 42 von der Vorderseite her. Der linke Endbereich der Blattfeder 48 greift, wie in 4 dargestellt, in einen Eingreifbereich 52 der Platte ein und der rechte Endbereich ist durch eine Schraube 54 an der Platte 30 befestigt. In diesem Zustand ist ein Vorsprung 56, der im oberen Bereich des sphärischen Sitzes 42 ausgebildet ist und eine von vorn gesehen quadratische Form hat, in eine quadratische Öffnung 58 in der Blattfeder 48 eingesetzt und durch die Blattfeder 48 zwischen die Platte 30 und die Blattfeder 48 gedrückt. Durch diese Anordnung ist der sphärische Sitz 42 unbewegbar an der Platte 30 angebracht (die Drehbarkeit zwischen dem sphärischen Sitz 42 und dem Schwenkzapfen 20 bleibt gewahrt).
  • Wie in 4 dargestellt, ist eine Drahtfeder 60 an der Platte 30 derart angebracht, daß sie durch Stützeinrichtungen 62, 64, 66, 68, 70 und 72 gestützt ist. Die Stützeinrichtungen 62 und 72 verhindern die Aufwärtsbewegung eines oberen Bereichs 60a der Drahtfeder 60. Die Stützeinrichtungen 64 und 70 verhindern die Abwärtsbewegung der mittleren Bereiche 60b und 60c der Drahtfeder 60. Die Stützeinrichtungen 66 und 68 stützen vertikale Bereiche 60d und 60e derart, daß sie eine vertikale Gleitbewegung der vertikalen Bereiche 60d und 60e ermöglichen.
  • Ein Wechselhebel 74 ist um eine Schwenkachse 76 schwenkbar an der Plattenbefestigungsbasis 36 angebracht und gestützt. Ein unterer Bereich des Wechselhebels 74 ragt durch Öffnungen 78 und 80 in den unteren Bereichen der Plattenbefestigungsbasis 26 und des Gehäuses 22 bis außerhalb des Gehäuses 22 vor, so daß der Fahrer den Wechselhebel 74 manuell betätigen kann. Im oberen Bereich des Wechselhebels 74 ist eine Nut 82 in einem gegenüber der Drehachse 76 versetzten Bereich ausgebildet, und der linke und der rechte untere Endbereich 60f und 60g der Drahtfeder 60 sind in dieser Nut 82 aufgenommen und gehalten. Die Drahtfeder 60 ist von der Platte 30 in ver tikal zusammengedrücktem Zustand gehalten und bringt so eine Druckkraft zwischen der Platte 30 und dem Wechselhebel 74 auf. Die Platte 30, die Drahtfeder 60 und der Wechselhebel 74 bilden eine Neigevorrichtung 84.
  • Im Blendschutzmodus nach 1B, in dem der Wechselhebel 74 in eine vertikal aufrechte Stellung gezogen wird, befinden sich die unteren Endbereiche 60f und 60g der Drahtfeder 60 hinter der Schwenkachse 76 des Wechselhebels 74 (in diesem Zustand wird das Verschwenken des Wechselhebels 74 an einer vorbestimmten Position der Plattenbefestigungsbasis 26 gestoppt), wodurch die Platte 30 im wesentlichen parallel zur Plattenbefestigungsbasis 26 angeordnet ist.
  • Wenn der Wechselhebel 74 nach hinten bewegt wird, wird die relative Position zwischen den unteren Endbereichen 60f und 60g der Drahtfeder 60 und der Schwenkachse 76 verändert und die Platte 30 sowie die Plattenbefestigungsbasis 26 werden hierdurch relativ zueinander um die die Schwenkachse 76 bildenden Vorsprünge 32 und 34 im oberen Endbereich verschwenkt. In diesem Fall existiert keine relative Verschwenkung zwischen der Platte 30 und der Stütze 18 und daher wird die Plattenbefestigungsbasis 26 in eine Richtung verschwenkt, in der die Plattenbefestigungsbasis 26 von der Platte 30 weiter entfernt ist. Dies bewirkt, daß das Gehäuse 22, an dem die Plattenbefestigungsbasis 26 befestigt ist, nach unten in die Normalmodusposition gemäß 1A geneigt wird (in diesem Zustand wird das Verschwenken des Wechselhebels 74 an einer vorbestimmten Position der Plattenbefestigungsbasis 26 gestoppt).
  • Auf die zuvor genannte Weise erfolgt der Neigevorgang der Neigevorrichtung 64. Die normale Winkeleinstellung des Spiegels kann durch manuelles Betätigen des Gehäuses 22 und das daraus folgende Drehen des sphärischen Sitzes 42 um den Schwenkzapfen 20 erfolgen.
  • Im folgenden wird der Spiegelhauptkörper 21 näher beschrieben. 5 ist eine vertikale Schnittdarstellung, welche insbesondere ein Beispiel des Spie gelhauptkörpers 21 zeigt (die Dicke der jeweiligen Bereiche ist nicht genau wiedergegeben). Das Frontglas 23 besteht aus einem transparenten Glassubstrat mit konstanter Dicke. Das Hologrammelement 25 ist über die gesamte Rückseite des Frontglases 23 mittels eines transparenten Haftklebers oder eines anderen transparenten Klebers 86 mit dieser verbondet. Im vorliegenden Beispiel ist das Hologrammelement 25 als ein Lippmann-Hologramm ausgebildet, das ein reflektierendes Hologramm ist, welches aus einer Zellenstruktur besteht, die einstückig aus Kunstharz-Basisfilmen 88 und 89 und einem Aufzeichnungsmaterial 90, wie einem Photopolymer, besteht, das zu einem Film mit einer konstanten Dicke zwischen den Basisfilmen 88 und 89 geformt ist. in dem Aufzeichnungsmaterial 90 sind Interferenzlinien 92 in Form von flachen Ebenen durch die Differenz in der Refraktivität geformt und bilden ein Hologramm vom Phasentyp. Diese Interferenzlinien 92 bilden reflektierende Ebenen (erste reflektierende Ebene), die um einen bestimmten Winkel in bezug auf die Vorderseite des Hologrammelements 25 geneigt sind. Die Interferenzlinien 92 derartig flacher Ebenen können durch das Aufzeichnen interferierender paralleler Wellen erhalten werden. Es sind mehrere Intervalle d zwischen benachbarten Interferenzlinien 92 vorgesehen. Das Hologrammelement 25 kann beispielsweise hergestellt werden, indem eine einzelne trockene Platte nacheinander mit blauem, grünem und rotem Licht belichtet wird, um ein Master-Hologramm zu erzeugen, und anschließend Hologramme auf der Basis des Master-Hologramms dupliziert werden.
  • Das Abdichtglas 27 ist mit der gesamten Rückseite des Hologrammelements 25 durch einen Haftkleber oder anderen Kleber 94 verbondet. Ein reflektierender Film 91 aus Al oder Ag ist auf der Rückseite des Abdichtglases 27 ausgebildet und die Rückseite des reflektierenden Films 91 ist mit einer Schutzschicht 93 beschichtet. Der Spiegelhauptkörper 21 ist auf diese Weise einstükkig mit dem Hologrammelement 25 ausgebildet, das zwischen den beiden Gläsern 23 und 27 hermetisch eingeschlossen ist.
  • Gemäß dem Aufbau nach 5 fällt von außen einfallendes Licht 96 auf das Hologrammelement 25 durch das Frontglas 23 und den transparenten Haftkle ber oder den anderen Kleber 86 und ein Teil des einfallenden Lichts wird von den Interferenzlinien 92 reflektiert. Dieses reflektierte Licht 100 passiert den transparenten Haftkleber oder den anderen Kleber 86 und das Frontglas 23 und tritt an der Oberseite 23a des Frontglases 23 aus. Das die Interferenzlinien 92 passiert habende einfallende Licht wird von dem reflektierenden Film 91 reflektiert und tritt als das reflektierte Licht 98 aus. Da die von den Interferenzlinien 92 gebildete reflektierende Ebene in bezug auf den reflektierenden Film 91 geneigt ist, werden das vom reflektierenden Film 91 kommende reflektierte Licht 98 und das von den Interferenzlinien 92 kommende reflektierte Licht 100 in verschiedene Richtungen reflektiert. Die Beugungseffizienz (Reflektanz) des Hologrammelements 25 ist in 6 dargestellt. Die durchschnittliche Intensität des gesamten Spektrums des von den Interferenzlinien 92 reflektierten Lichts 100 ist erheblich geringer als die durchschnittliche Intensität des gesamten Spektrums des von dem reflektierenden Film 91 reflektierten Lichts 98. Daher kann, wie in 1B dargestellt, ein Bild, das durch Lenken des von den Interferenzlinien 92 reflektierten Lichts 100 zum Sichtpunkt 14 des Fahrers erhalten wird, als Bild im Blendschutzmodus verwendet werden, während ein Bild, das durch Lenken des von dem reflektierenden Film 91 reflektierten Lichts 98 zum Sichtpunkt 14 des Fahrers erhalten wird, als Bild im normalen Modus verwendet werden kann. Gemäß den in 6 dargestellten Charakteristiken kann ein Vollfarbbild sowohl im normalen Modus, als auch im Blendschutzmodus erhalten werden.
  • Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde der Fall beschrieben, in dem die Interferenzlinien 92 als flache Ebenen ausgebildet und parallel zueinander angeordnet sind. Durch Ausbilden der Interferenzlinien 92 mit einer konvexen Form, wie in 7 dargestellt, kann ein konvexer Spiegel mit einem flachen Substrat geschaffen werden. Derartige gebogene Interferenzlinien 92 können erhalten werden, indem parallele Wellen mit sphärischen Wellen interferieren und die resultierenden Wellen aufgezeichnet werden.
  • Das Hologrammelement ist nicht auf die in den 5 und 7 gezeigte Zellstruktur beschränkt, sondern es können zahlreiche andere Strukturen verwen det werden, beispielsweise eine Struktur, die durch das Anbringen eines Aufzeichnungsmaterialfilms an einem einzelnen Basisfilm gebildet ist, und eine Struktur in Form einer trockenen Platte, die aus einem Substrat (wie das Frontglas 23 in 5) gebildet ist, auf deren Rückseite ein Aufzeichnungsmaterialfilm direkt und ohne Verwendung eines Basisfilms befestigt ist.

Claims (7)

  1. Blendschutzinnenspiegel (15) gekennzeichnet durch ein Hologrammelement (25) vom reflektierenden Typ mit darin vorgesehenen Interferenzlinien (92); eine erste reflektierende Ebene, die aus den Interferenzlinien (92) in dem Hologrammelement (25) besteht und nicht parallel zur Vorderseite des Hologrammelements (25) angeordnet ist; eine zweite reflektierende Ebene, die auf der Rückseite des Hologrammelements (25) nicht parallel zur ersten reflektierenden Ebene angeordnet ist; wobei die Reflexion von Licht, das durch das Hologrammelement (25) einfällt, von der zweiten reflektierenden Ebene reflektiert wird und anschließend durch das Hologrammelement (25) austritt durch einen anderen Wert bestimmt ist als die Reflexion von Licht, das durch das Hologrammelement (25) einfällt, von der ersten reflektierenden Ebene reflektiert wird und anschließend durch das Hologrammelement (25) austritt; und wobei die Winkel der ersten reflektierenden Ebene und der zweiten reflektierenden Ebene zu einem Sichtpunkt (14) verstellbar sind, während die relative Position der ersten reflektierenden Ebene und der zweiten reflektierenden Ebene zueinander unverändert beibehalten wird.
  2. Blendschutzinnenspiegel nach Anspruch 1, ferner mit: einem im wesentlichen transparenten Substrat (23); wobei das Hologrammelement (25) fest auf der Rückseite des Substrats (23) angebracht ist; einem im wesentlichen transparentes Glasteil (27), das fest auf der Rückseite des Hologrammelements (25) angebracht ist; einem reflektierenden Film (91), der fest auf der Rückseite des Glasteils (27) angebracht ist; und einer Neigevorrichtung (84) zum Neigen des Substrats (23); wobei die Reflexion von Licht, das von der Oberfläche des Substrats (23) einfällt und durch die Interferenzlinien (92) des Hologrammelements (25) reflektiert wird und aus der Oberfläche des Substrats (23) austritt einen geringeren Wert aufweist als der Wert der Reflexion von Licht, das von der Oberfläche des Substrats (23) und durch das Hologrammelement (25) einfällt und vom reflektierenden Film reflektiert wird und schließlich aus der Oberfläche des Substrats (23) durch das Hologrammelement (25) austritt.
  3. Blendschutzinnenspiegel nach Anspruch 2, ferner mit: einem Gehäuse (22), welches das Substrat (23) fest aufnimmt, wobei die Vorderseite des Substrats (23) der Außenseite zugewandt ist; und einer Stütze (18) zum Befestigen des Gehäuses (22) an einem Fahrzeug und zum Stützen des Gehäuses (22), wobei die Neigevorrichtung (84) zwischen der Stütze (18) und dem Gehäuse (22) zum Neigen des Gehäuses (22) in bezug auf die Stütze (18) vorgesehen ist.
  4. Blendschutzinnenspiegel nach Anspruch 2 oder 3, bei dem das Substrat (23) aus einem Glassubstrat mit einer konstanten Dicke besteht.
  5. Blendschutzinnenspiegel nach Anspruch 4, bei dem das Substrat (23) mit einer konvexen Oberfläche ausgebildet ist.
  6. Blendschutzinnenspiegel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem das Substrat (23) als flache Platte ausgebildet ist und die Interferenzlinien (92) derart angeordnet sind, daß die aus den Interferenzlinien (92) des Hologrammelements (25) bestehende reflektierende Ebene einen konvexen Spiegel bildet.
  7. Blendschutzinnenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Interferenzlinien (92) mit mehreren verschiedenen Intervallen zwischen benachbarten Interferenzlinien (92) angeordnet sind.
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