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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der elektrischen Leistungs- oder elektrischen
Energieverteilungstransformatoren und insbesondere das Gebiet der
selbstgeschützten,
eingetauchten Transformatoren.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass ein eingetauchter Transformator ein
Transformator ist, dessen elektrische Wicklungen und Magnetkreis
durch Eintauchen in eine in einem dichten Gefäß enthaltene Isolierflüssigkeit
wie Mineralöl
gekühlt
werden. Er wird "selbstgeschützt" genannt, wenn er
eingebaute Einrichtungen aufweist, die es gestatten, bei internen Schäden, die
zum Bersten des Gefäßes führen können, seine
Wicklungen ohne Energiezufuhr von außen automatisch vom Prmärstrom des
Stromversorgungsnetzes zu trennen. Als Beispiel für solche Schäden sei
ein zu hoher Druckanstieg in der Isolierflüssigkeit oder ein anormales
Sinken des Isolierflüssigkeitspegels
im Anschluss an ein Auslaufen des Gefäßes genannt. Ein ausführliches
Beispiel für
eine für
Mehrphasentransformatoren geeignete, komplette Selbstschutzeinrichtung
ist in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 653 765 der Anmelderin oder anderen veröffentlichten Druckschriften
wie EP-A-0 093 076 oder US-A-4.223.364 beschrieben.
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Solche
Selbstschutzeinrichtungen bestehen gewöhnlich aus einem Abschalter,
der von einem Betätigungsorgan
betätigt
wird, welches seinerseits von einer Auslöseeinrichtung bestehend aus
einer Detektionsvorrichtung aktiviert wird, welche gegenüber Veränderungen
einer Größe der Isolierflüssigkeit,
die das Auftreten eventueller gefährlicher Anomalien innerhalb
des Gefäßes wie
Temperatur, Druck oder Höhe
des Isolierflüssigkeitspegels
im Gefäß auszudrücken vermögen, empfindlich
ist.
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Die
Erfindung ist bei solchen Selbstschutzeinrichtungen einsetzbar,
die eine zumindest gegenüber
Pegelschwankungen empfindliche Auslöseinrichtung aufweisen, um
Gefahren bedingt durch einen Verlust der kühlenden Isolierflüssigkeit,
beispielsweise durch ein Auslaufen des Gefäßes, vorzubeugen und den Schutz
auszulösen,
wenn dieser Pegel einen anormal tiefen Wert erreicht.
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Eine
solche Auslöseeinrichtung
kann eine Einrichtung vom Typ Schwimmer sein, welcher Schwmmer aus
einem Material geringerer Dichte als die Isolierflüssigkeit
(zum Beispiel Polystyrol) besteht und somit grundsätzlich dem
Flüssigkeitspegel
folgt. Das zeitliche Verhalten einer Schwimmereinrichtung kann jedoch
nicht zufriedenstellend gewährleistet werden.
Nun ist es aber angesichts der Lebensdauer eines Transformators
des betrachteten Typs, d.h. etwa 30 Jahre oder sogar mehr, unvermeidbar,
dass der Schwimmer, vor allem dann, wenn er eine hohe Porigkeit
aufweist, mit der Zeit ölig
wird, da er ständig Druck-Unterdruck-Zyklen
unterworfen ist.
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Unter
diesen Bedingungen verliert er nach und nach sein Schwimmvermögen, was
zu einer unbeabsichtigten, immer sehr benachteiligenden Auslösung der
Schutzvorrichtung führen
kann, da ein manueller Eingriff zum Ausbau des oberen Teils des Transformators
notwenig ist, um ihn wieder einschalten zu können.
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Es
könnte
in Erwägung
gezogen werden, die herkömmlichen
Schwimmer durch luftgefüllte,
hohle, dichte Behälter
zu ersetzen. Allerdings würde
ein solcher Behälter
eine feine Regelung der Empfindlichkeit der Schutzvorrichtung voraussetzen
und wäre zudem
schwer zu realisieren, da er trotz seines leichten Gewichtes während der
gesamten Lebenszeit des Transformators sowohl Unterdruck (die Befüllung des
Transformators erfolgt unter Vakuum) als auch hohe Drücke (im
Betrieb kann der Überdruck
im Transformator 0.2 mbar erreichen) sowie Temperaturen, die systematisch
höher sind
als 100°C,
aushalten müsste.
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Aus
der Druckschrift
GB 710 004 ,
die als nächstliegender
Stand der Technik angesehen wird, ist auch eine Auslöseeinrichtung
bekannt, bestehend aus einem oben offenen Behälter (zu seiner automatischen
Befüllung
mit Isolierflüssigkeit),
welcher am Ende eines Hebelarms angeordnet ist und mittels eines
Drehzapfens mit einem Gegengewicht verbunden ist. Wenn der Isolierflüssigkeitspegel
sinkt, taucht der Behälter
nach und nach auf, bis er schwerer wird als das Gegengewicht. Er
kippt dann langsam und löst
am Ende des Wegs einen Schalter aus.
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Ziel
der Erfindung ist es, Herstellern von selbstgeschützten, eingetauchten,
elektrischen Transformatoren eine einfache und wirtschaftliche Vorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die gegenüber dem
Pegel der kühlenden
Isolierflüssigkeit
im Gefäß empfindlich
ist und bei einer Anomalie dieses Pegels die Auslösung der
Selbstschutzvorrichtung während der
gesamten Lebensdauer des Transformators wirksam und zuverlässig zu
gewährleisten
vermag.
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Im
Hinblick auf dieses Ziel betrifft die Erfindung eine Auslöseeinrichtung
einer eingebauten Selbstschutzvorrichtung für einen elektrischen Transformator,
welcher in einem Gefäß befüllt mit
kühlender
Isolierflüssigkeit
eingetaucht ist, durch Abschaltung des Primärstroms des Stromversorgungsnetzes bei
anormalem Sinken des Isolierflüssigkeitspegels, welche
Vorrichtung einen Abschalter aufweist, der von einem Betätigungsorgan
betätigt
wird, welches seinerseits von der Auslöseeinrichtung aktiviert wird, welche
Auslöseeinrichtung
dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zum einen aus einem Hebel erster
Art besteht, der um einen Drehzapfen drehbar ist, welcher Drehzapfen
den Hebel in einen kurzen Arm, der den "Widerstand" darstellt, und einen langen Arm, der
die "Kraft" des Hebels darstellt,
teilt, wobei das Ende des langen Arms mit einem Behälter mit
freier Eintrittsöffnung
versehen ist, und zum anderen aus Mitteln besteht, welche die automatische
Befüllung des
Behälters
mit der Isolierflüssigkeit
durch die Öffnung
hindurch bei der Befüllung
des Gefäßes ermöglichen;
wobei Mittel am Ende des kurzen Arms vorgesehen sind, um eine Kraft
auf das Betätigungsorgan auszuüben, wobei
die Abschaltung dann erfolgt, wenn die Kraft eine vom Betätigungsorgan
entgegengestellte, vorbestimmte Auslöseschwelle überschreitet, wobei die Relativmaße der Hebelarme
und die des Behälters
so gewählt
sind, dass solange das Gefäß des Transformators
mit Isolierflüssigkeit
befüllt ist,
der Behälter
vollständig
in dieser Flüssigkeit
eingetaucht ist und die auf das Betätigungsorgan ausgeübte Kraft
die vorbestimmte Schwelle nicht überschreitet
und wenn die Oberfläche
der Flüssigkeit
auf einen als gefährlich
tief betrachteten Pegel absinkt, der Behälter, der mit Flüssigkeit
befüllt
bleibt, einen solchen Auftauchgrad erreicht, dass unter der Einwirkung
seines Gewichtes die auf das Betätigungsorgan ausgeübte Kraft
die vorbestimmte Auslöseschwelle überschreitet.
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Die
Erfindung betrifft auch einen eingetauchten Leistungs- oder Elektroenergieverteilungstransformator
mit einer eingebauten Selbstschutzvorrichtung, in welcher eine solche
Auslöseeinrichtung
enthalten ist.
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Demzufolge
besteht die der Erfindung zugrunde liegende Idee in der Konzeption
einer hebelartigen Auslöseeinrichtung,
die gegenüber
Pegelschwankungen der Isolierflüssigkeit
im Gefäß empfindlich
ist, und zwar nicht als Pegelfolger, sondern als schweres Volumen
am Ende des längsten
Hebelarms ("vorteilhafter" Hebel"), das durch diese
Flüssigkeit
einen archimedischen Auftrieb erfährt. Dieses ursprünglich leere
Volumen wird dann von Isolierflüssigkeit
aus dem Gefäß selbst
besetzt, so dass diese Befüllung
bei der Gefäßbefüllung in
einem dafür
offenen Behälter
am Ende des Hebelarms automatisch erfolgen kann. Nach dem Befüllen bleibt
dieser Behälter
definitiv gefüllt
und weist dann ein hohes Gesamtgewicht auf, das durch die archimedische
Kraft so lange kompensiert wird, bis sich infolge eines unbeabsichtigten
Sinkens des Pegels im Gefäß sein Auftauchgrad
an die Oberfläche
der Gefäßflüssigkeit in
einer solchen Kraftdifferenz äußert, dass
sein scheinbares Gesamtgewicht, das über das Transformationsverhältnis des
Hebels an den Abschalter übertragen
wird, die Ausführung
des gewünschten Schutzes
bewirkt.
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Ein
entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung besteht darin,
dass es ihr problemlos gelingt, die scheinbar widersprüchlichen, spezifischen
Bedingungen von Hebelschwimmern zu erfüllen, die in einem engen Raum
unterzubringen sind, wo sie möglichst
wenig Platz in Anspruch nehmen dürfen
(hier der sehr überbesetzte
Teil unter dem Transformatordeckel). Denn entweder verwendet man einen
schweren Schwimmer, um den Hebelarm zu verkürzen, von dem er getragen wird,
aber in diesem Fall nimmt der Schwimmer viel Platz ein, da er notwendigerweise
voluminös
ist, um schwimmen zu können.
Oder aber man verwendet einen weniger voluminösen Schwimmer, der in diesem
Fall allerdings auf einen Hebelarm montiert werden muss, welcher
dann selbst viel Platz beansprucht, weil er notwendigerweise lang
ist, um das Hebelmoment zu sichern. Es sei darauf hingewiesen, dass
sich dieses Problem in besonderem Maße bei Selbstschutzvorrichtungen
für Transformatoren
durch Abschaltung des Primärstroms
stellt, da die durch das Ende des stabilen Hebelarms auf das Betätigungsorgan
auszuübende
Auslösekraft
genügend
hoch sein muss (im kg-Bereich),
um eine zu große
Empfindlichkeit der Schutzvorrichtung, die zu ungerechtfertigten,
ungelegenen Abschaltungen führen
würde,
zu vermeiden.
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Zum
besseren Verständnis
und zur Erläuterung
weiterer Aspekte und Vorteile wird die Erfindung nachstehend anhand
der beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 schematisch
im Schnitt das Gefäß eines
eingetauchten Transformators und die erfindungsgemäße Vorrichtung
vor dem Befüllen
des Gefäßes mit
kühlender
Isolierflüssigkeit,
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2 das
gleiche Gefäß und die
gleiche Vorrichtung während
des Befüllens
des Gefäßes,
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3 das
gleiche Gefäß und die
gleiche Vorrichtung, jedoch nach dem Befüllen des Gefäßes,
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4 das
gleiche Gefäß und die
gleiche Vorrichtung nach einem Auslaufen von Isolierflüssigkeit, das
ein gefährliches
Absinken des Flüssigkeitspegels
im Gefäß bewirkt
hat.
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In
den verschiedenen Figuren wurden in einer für die Klarheit der Ausführungen
absichtlich übertriebenen
Größe nur solche
Elemente dargestellt, die für
das Verständnis
der Erfindung von Nutzen sind. Insbesondere sind die wesentlichen
elektrischen Organe, die beliebigen, dem Fachmann bekannten Typs
sein können,
dort nicht aufgeführt.
Weiterhin im Einzelnen nicht dargestellt sind abgesehen von der
Auslöseeinrichtung
die Organe der Selbstschutzvorrichtung, für die man bei Bedarf eine komplette
Beschreibung beispielsweise in der vorgenannten Druckschrift
EP0653765 finden kann, deren Inhalt
in der vorliegenden Schrift bezugnehmend aufgenommen ist.
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In
den Figuren wurden gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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In 1 sind
schematisch nur einige der herkömmlichen
Organe eines selbstgeschützten,
eingetauchten Transformators gezeigt, nämlich das Gefäß 1,
der gestrichelt dargestellte aktive Teil 19 des Transformators
(wo die drei nebeneinander liegenden Bereiche zu erkennen sind,
welche die Phasen eines dreiphasigen Transformators darstellen)
und die Abschaltvorrichtung vom Netz 5, die sich bei einer Anomalie,
welche zur Explosion des Transformators führen kann, wie zum Beispiel
ein anormales Absinken des Isolierflüssigkeitspegels, auslösen muss. Das
Gefäß 1 ist
mit einem Deckel 3 dicht verschlossen, welcher Deckel einen
Füllstutzen 4 aufweist,
der vor der ersten Inbetriebnahme des Transformators die vollständige Befüllung des
Gefäßes 1 unter
Vakuum mit einer Isolierflüssigkeit
wie Mineralöl
ermöglicht.
Dieser Füllstutzen
ist ebenfalls mit einem dichten Stopfen 18 normal verschlossen.
Das Gefäß 1 ist in
dieser 1 vor der anfänglichen
Befüllung
dargestellt.
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Innen
im Gefäß 1 ist
erfindungsgemäß eine Selbstschutzvorrichtung
mit einer hebelartigen Auslöseeinrichtung
angeordnet, die folgende Elemente aufweist:
- – einen
Hebel erster Art 6;
- – einen
horizontalen Drehzapfen 7, der so angeordnet ist, dass
er den Hebel in zwei Arme teilt mit der Länge "d" für den kürzeren Arm 8,
der den "Widerstand" darstellt, bzw. "D" für
den längeren Arm 9,
der die "Kraft" des Hebels darstellt;
- – einen
Behälter 10 am
Ende des langen Arms 9, der eine freie Eintrittsöffnung 20 aufweist
und dessen Gewicht durch das Transformationsverhältnis D/d des Hebels zur Erzeugung
einer Kraft "F" beiträgt, die
nach oben zum Ende des kurzen Arms 8 gerichtet ist. Die Öffnung 20 am
oberen Teil des Behälters
ergibt sich hier einfach durch eine fehlende obere Wand;
- – einen
Stößel 11 am
Ende des kurzen Arms 8, der dazu bestimmt ist, im Betrieb
die Kraft "F" auf ein Betätigungsorgan 2 auszuüben, welches
dieser Kraft standhält,
indem es einen Widerstand "Fd" entgegenstellt,
welcher der gewählten
Auslöseschwelle
zur Betätigung
des Abschaltorgans 5 des Stromversorgungsnetzes der Primärwicklungen
des Transformators entspricht.
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Die
Anordnung bestehend aus Auslösehebel 6,
Betätigungsorgan 2 und
Abschalter 5 bildet die eingebaute Selbstschutzvorrichtung,
auf die sich die Erfindung bezieht.
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Was
die Auslöseeinrichtung 6 betrifft,
d.h. den eigentlichen Gegenstand der Erfindung, sind ihre Abmessungen
und die Lage ihrer Bestandteile nach bereits ausgedrückten Kriterien
bestimmt, die erneut weiter unten ausführlich erläutert werden.
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Alle
Bestandteile der Selbstschutzvorrichtung sind aus dichten Werkstoffen
(Metall oder Kunststoff) gefertigt, die durch ihren Kontakt mit
der Isolierflüssigkeit
während
der gesamten vorgesehenen Gebrauchsdauer des Transformators nicht
beeinträchtigt
werden. Der Auslösehebel 6 und
sein endseitiger Behälter 10 bestehen überdies
aus einem weniger dichten Material als die Isolierflüssigkeit,
so dass sie im normalen Betrieb des Transformators auf natürliche Weise
eine stabile "Hochlage" einnehmen, die in 3 zu
sehen ist.
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Bei
der Montage eines neuen Transformators, wenn sich keine Isolierflüssigkeit
im Gefäß 1 befindet,
hängt der
Hebel 6 auf der Seite des langen Arms 9 richtig
herunter, aber der Stößel 11 übt durch das
Transformationsverhältnis
des Hebels 6 auf die Abschaltvorrichtung 2 eine
Leerkraft "Fo" als Abbild des Leergewichts
des Behälters 2 aus,
die kleiner ist als eine Schwelle "Fd",
oberhalb derer sich die Abschaltvorrichtung 2 auslösen muss.
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Die
Vorrichtung weist auch einen Anschlag auf, der weiter unten ausführlicher
beschrieben wird.
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2 zeigt
das Transformatorgefäß 1 während seines
Befüllens
mit Isolierflüssigkeit 13.
Die Flüssigkeit
wird einem Reservoir 14 entnommen und über eine mit der Öffnung 4 des
Deckels 3 verbundene Leitung 1 in das Gefäß 1 überführt. Nachdem,
wie in 2 dargestellt, die Oberfläche der Flüssigkeit 13 mit dem
Behälter 10 am
Ende des langen Arms 9 des Hebels 6 in Kontakt
gekommen ist, wird dieser leere Behälter unter der Einwirkung der
archimedischen Kraft auf der Oberfläche schwimmend nach und nach so
lange aufsteigen, bis er in "Hochstellung" an den Arretierstift 12 schlägt.
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3 zeigt
das Transformatorgefäß 1 zu dem
Zeitpunkt, wo die Isolierflüssigkeit 13 im
Gefäß ihr Nominalvolumen
erreicht hat, von dem im vorliegenden Fall angenommen wird, dass
es einer "vollständigen oder
fast vollständigen
Befüllung" entspricht. Ihre
Oberfläche 16 hat
auf jeden Fall eine solche Endhöhe
erreicht, dass der Behälter 10 vollständig eingetaucht
ist. Wie vorstehend erwähnt,
kommt zunächst
der obere Rand des Behälters 10 mit
dem Anschlag 12 in Kontakt, was den Behälter 10 daran hindert,
weiter aufzusteigen und somit dessen automatische Befüllung mit
Isolierflüssigkeit über die
obere Eintrittsöffnung 20 bewirkt,
sobald der Oberflächenpegel 16 den
Behälterrand
erreicht hat. Nach vollständiger
Befüllung
des Behälters 10 führt dessen Lage,
in der er vollständig
in die gleiche Flüssigkeit eingetaucht
ist, die er selbst enthält,
dazu, dass der Stößel 11 vorzugsweise
geringfügig
vom Betätigungsorgan 2 beabstandet
bleibt und auf jeden Fall darauf eine Kraft ausübt, die geringer ist als die
Auslöseschwelle "Fd".
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4 zeigt
das Transformatorgefäß 1 zu dem
Zeitpunkt, wo es ein schadenbedingtes Loch 17 aufweist
und Isolierflüssigkeit
aus dem Gefäß ausgelaufen
ist. Dies hat ein allmähliches
Absinken des Oberflächenpegels 16 der
Flüssigkeit 13 im
Gefäß und folglich
eine damit verbundene Verminderung der auf den Behälter 10 ausgeübten archimedischen Kraft
zur Folge, sobald der Behälter,
der durch den vom Betätigungsorgan
auf den Stößel 11 am
Ende des kurzen Arms ausgeübten
Widerstand "Fd" leicht zurückgehalten
wird, aufzutauchen beginnt.
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Da
der Behälter
mit der Flüssigkeit 13 befüllt bleibt,
liegt ein Auftauchgrad des Behälters
an die Oberfläche
der Isolierflüssigkeit
im Gefäß vor, der, sobald
er erreicht ist, dem Gleichgewichtspunkt zwischen dem archimedischen
Auftrieb und dem scheinbaren Gewicht des Behälters 10 entspricht.
Bei Überschreiten
beginnt die vom Stößel 11 auf
das Betätigungsorgan 2 ausgeübte Kraft "F" zu wachsen. Sobald sie den gewählten Schwellwert
für den
Widerstand "Fd" des Betätigungsorgans
erreicht und überschritten
hat, erfolgt die Auslösung
der Schutzvorrichtung. Dieses Ereignis kann sofort eintreten oder auch
nach einer Freigabeverzögerung
des Alarms nach einer dafür zugelassenen
kurzen Bewegung des Steuerelementes (nicht dargestellt) des Betätigungsorgans 2.
Die Stellung des Drehzapfens 7, die Relativmaße der Arme
des Hebels 6 (die dessen Transformationsverhältnis definieren)
und das Fassungsvermögen
des Behälters 10 sind
so berechnet, dass die Stärke
der Kraft "Fd" deutlich höher werden kann
als die Auslöseschwelle "Fd" und diese Schwelle "Fd" dann überschritten
wird, wenn der Oberflächenpegel 16 der
Isolierflüssigkeit
so abgesunken ist, dass es dadurch zu einer Explosion des Transformators
kommen kann. Dieser Pegel muss selbstverständlich bei der Konzeption des
Transformators vorbestimmt werden.
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Als
einfaches, nicht einschränkendes
Beispiel kann ein Hebel 6 aus Polypropylen mit einer Dichte
von 0.9 sowie einer Gesamtlänge
von 330 mm gewählt
werden, welche in einen langen Arm 9 (Kraft des Hebels)
mit der Länge "D" = 300 mm und einen kurzen Arm 8 (Widerstand)
mit der Länge "d" = 30 mm (d.h. ein Transformationsverhältnis D/d
= 10) geteilt ist. Der Behälter 10 hat
ein Gewicht von 20 g und einen Nutzraum von 100 cm3 für die Aufnahme
von 90 g Mineralöl.
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Unter
diesen Bedingungen übt
der Stößel 11 auf
das Betätigungsorgan 2 im
unbelasteten Zustand, d.h. wenn Öl
weder im Behälter 10 noch
im Gefäß mit letzterem
in Kontakt steht, eine Kraft "Fo" von 200 g aus. Zudem
wird die Auslöseeinrichtung 6 so
eingestellt, dass die Abschaltung des Transformators nur dann erfolgt,
wenn die vom Stößel 11 ausgeübte Kraft
eine Auslöseschwelle "Fd" von 800 g überschreitet.
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Wenn
der Transformator mit Öl
gefüllt
ist, ist der Behälter 10 vollständig eingetaucht.
Die dann vom Stößel 11 auf
die Auslöseeinrichtung 2 ausgeübte Kraft
ist gleich Null, wenn kein gegenseitiger Kontakt vorgesehen ist,
und auf jeden Fall kleiner als 200 g aufgrund eines unterschiedlichen
archimedischen Auftriebs zugunsten des langen Arms 9 des
Hebels 6 bedingt durch seine geringere Dichte im Vergleich
zur Isolierflüssigkeit,
in die er eingetaucht ist.
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Ist
der Ölpegel
dagegen so gesunken, dass sich die Situation der 4 ergibt,
wo der gefüllte
Behälter 10 zum
Teil aufgetaucht ist, kommt zu den 200 g, die normalerweise vom
Stößel 11 auf
das Betätigungsorgan
bei leerem Behälter
ausgeübt
werden, eine Kraft von 90 × 10
= 900 g hinzu, die auf das scheinbare Gewicht des im Behälter 10 enthaltenen Flüssigkeitsvolumens 13,
zurückzuführen ist.
Die Kraft "F" beträgt dann
200 + 900 = 1100 g und liegt damit deutlich über der Auslöseschwelle "Fd" von 800 g, so dass
die Ausschaltung des Transformators aktiviert wird. Die mindernde
Wirkung bedingt durch den noch eingetauchten Teil des langen Hebelarms ist
im Verhältnis
zu den anderen Wirkkräften,
die zu diesem Zeitpunkt zum Einsatz kommen, unwesentlich.
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Es
kann also festgestellt werden, dass diese in ihrer Konzeption, Ausführung und
Betriebsweise äußerst einfache
Vorrichtung zur Erfassung des Isolierflüssigkeitspegels von großer Zuverlässigkeit
ist. Es besteht keine Gefahr, dass sich ihre Leistungen mit der
Zeit verschlechtern. Ein weiterer Vorteil gegenüber einer herkömmlichen
Schimmervorrichtung besteht darin, dass eine Schwimmervorrichtung vor oder
während
der Befüllung
des Transformators die Auslösung
der Ausschaltvorrichtung bewirkt. Diese muss folglich nach der Befüllung wieder
eingeschaltet werden, falls eine solche Möglichkeit bei der Konstruktion überhaupt
vorgesehen wurde, es sei denn dass Mittel zur Arretierung des Schwimmers
in Hochstellung während
der Befüllung
vorgesehen wurden, wodurch die Konstruktion der Auslöseeinrichtung noch
komplizierter wird.
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Es
versteht sich von selbst, dass sich die Erfindung nicht auf das
mit Bezugnahme auf die Figuren beschriebene Beispiel beschränkt, sondern
sich auf vielfache Varianten oder Äquivalente erstreckt, soweit
die in den nachfolgenden Ansprüchen
gegebene Definition der Erfindung respektiert wird.
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Beispielsweise
kann der Anschlag 12 durchaus vom Boden des Deckels 3 selbst
gebildet werden. In diesem Fall können eine oder mehrere am Rand
des Behälters 10,
vorzugsweise auf der Innenseite des Hebels ausgebildete Einkerbungen
Durchlässe
für den
Eintritt der Isolierflüssigkeit 13 in
den Behälter
bilden, nachdem dieser am Deckel 3 zur Anlage gekommen
ist. Ebenso könnten
auch durch die Wand des Behälters
hindurch in der Nähe
des oberen Randes ausgebildete Offnungen eine solche Funktion erfüllen.
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Auch
die automatische Befüllung
des Behälters 10 kann
anders als von oben erfolgen. Es ist nämlich durchaus möglich, eine Öffnung im
Behälterboden
vorzusehen, durch welche die Isolierflüssigkeit beim Befüllen des
Gefäßes eintritt,
wobei diese Öffnung
dann allerdings mit einem am Boden ruhenden Rückschlagventil versehen ist,
damit der Innenraum des Behälters
später
nicht mit dem umgebenden flüssigen
Medium in Kontakt kommt.
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Allgemeiner
ausgedrückt
müssen
folglich diese Mittel zur automatischen Befüllung des Behälters mit
der Isolierflüssigkeit über seine
Eintrittsöffnung
beim Befüllen
des Gefäßes so ausgelegt
sein, dass im weiteren Verlauf der Austritt dieser Flüssigkeit
aus dem Behälter über den
gleichen Weg verhindert wird.